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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Befestigungsadapter für ein Reserverad eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, sowie eine Befestigungseinrichtung.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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In dem Deutschen Patent
DE 199 60 069 C1 ist eine Vorrichtung zum Befestigen eines Reserverads in einem Kraftfahrzeug offenbart. Die Vorrichtung weist mindestens einen Befestigungsbolzen auf und ein aufgestecktes Andruckelement, das an einem Spannelement an dem Befestigungsbolzen anliegt und auf den Rand einer Radnabe der Felge des Rades nach der Befestigung des Befestigungsbolzens an dem Halter aufgreift.
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Um bei einem Fahrzeug die Anforderungen eines Aufpralltests von Hinten zu erfüllen, ist es erforderlich, dass sich das Reserverad bei einem Aufprall von Hinten nicht ungewollt löst. Dazu wird ein Reserverad zusätzlich bisher mit Bändern im Fahrzeug gesichert, Das ist jedoch aufwändig und umständlich bei der Handhabung für einen Benutzer.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Befestigung für ein Reserverad bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Befestigungsadapter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch eine Befestigungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst.
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Demgemäß ist vorgesehen:
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Ein Befestigungsadapter
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Der Befestigungsadapter hat den Vorteil, dass ein Reserverad, dessen Mitte zu einem Befestigungspunkt für einen Befestigungsbolzen in der Reserveradaufnahme versetzt ist, mittels des Befestigungsadapters befestigt werden kann, da der Befestigungsadapter diesen Versatz ausgleichen kann, aufgrund seines konischen Abschnitts der nicht mittig zu der Öffnung des Befestigungsadapters vorgesehen ist, sondern versetzt hierzu. Des Weiteren ermöglicht der konische Abschnitt des Adapters, dass das Reserverad im Falle eines Aufpralls um den Befestigungsbolzen kippen kann, so dass die Kräfte auf den Befestigungsbolzen reduziert werden können und einem Abreißen des Befestigungsbolzens entgegengewirkt werden kann.
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Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis/Idee besteht darin, einen Befestigungsadapter bereitzustellen der einerseits das Befestigen eines Reserverads in einer Reserveradaufnahme ermöglicht, wenn die Mitte der Felge des Reserverads nicht mit dem Befestigungspunkt des Befestigungsbolzens in der Reserveradaufnahme zusammenfällt, sondern hierzu versetzt ist. Dies wird erreicht, in dem die Längsachse eines konischen Abschnitts des Adapters, welcher in die Felge eingesetzt wird, versetzt zu der Längsachse der Öffnung des Adapters ist, in welcher der Befestigungsbolzen eingeführt wird. Des Weiteren erlaubt der konische Abschnitt des Adapters, dass das Reserverad im Falle eines Aufpralls auf das Fahrzeug um den Befestigungsbolzen kippen kann, mit dem das Reserverad in der Reserveradaufnahme befestigt ist. Dadurch wird der Befestigungsbolzen weniger stark belastetet und einem Abreißen des Befestigungsbolzens bei einem Crash entgegengewirkt.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform weist die Öffnung des Befestigungsadapters eine Aufnahme auf, insbesondere einen konischen Abschnitt, zum Aufnehmen einer Befestigungsmutter. Durch die Aufnahme zum Aufnehmen der Befestigungsmutter, kann der Befestigungsadapter zusätzlich durch die Befestigungsmutter geführt werden.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform weist die Öffnung des Befestigungsadapters einen zylindrischen Abschnitt auf, zum Führen eines in die Öffnung eingeführten Befestigungsbolzens. Hierdurch wird der Befestigungsadapter beim Aufschieben auf den Befestigungsbolzen automatisch geführt und kann nicht ungewollt verkippen.
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Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform weist der Befestigungsadapter mehrere Versteifungsrippen auf. Dadurch kann der Befestigungsadapter hohl gestaltet werden, wodurch der Bildung von Lunkern entgegengewirkt und gleichzeitig eine stabile Struktur erzielt werden kann.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die Versteifungsrippen über eine Innenwand miteinander verbunden und stehen mit ihren Enden über die Innenwand vor, um den konischen Abschnitt zum Aufnehmen der Befestigungsmutter zu bilden, oder schließen mit ihren Enden mit der Innenwand ab, wobei die Innenwand den konischen Abschnitt zum Aufnehmen der Befestigungsmutter bildet. Durch das Verbinden der Versteifungsrippen durch die Innenwand kann einem ungewollten Aufbiegen der Rippen entgegengewirkt werden und eine besonders stabile Struktur erzielt werden.
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In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform bilden die Innenwand und/oder die Versteifungsrippen eine Auflage für die Befestigungsmutter. Dadurch kann beim Einschrauben der Befestigungsmutter in den Befestigungsadapter, diese Kraft über die Auflage auf die Innenwand bzw. die Versteifungsrippen des Befestigungsadapters aufbringen und diesen fest gegen eine Felge eines Reserverads andrücken.
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Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der Befestigungsadapter als Gussteil oder Spritzgussteil ausgebildet, insbesondere aus Metall oder Kunststoff. Insbesondere lässt sich der Adapter als Spritzgussteil kostengünstig herstellen.
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Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
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INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
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1 eine Draufsicht auf eine Reserveradaufnahme eines Fahrzeugs, in welcher ein Reserverad aufgenommen ist;
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2 ein vergrößerter Ausschnitt des Reserverads in der Reserveradaufnahme;
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3 eine Draufsicht auf die Reserveradaufnahme gemäß der 1 und 2, wobei das Reserverad in der Reserveradaufnahme an dem Fahrzeug mittels einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung befestigt ist;
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4 eine teilweise geschnittene Perspektivansicht der Befestigung des Reserverads gemäß 3 mittels der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung;
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5 eine Perspektivansicht des Befestigungsadapters der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung gemäß 4;
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6 eine Draufsicht des Befestigungsadapters gemäß 5, und
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7 eine Seitenansicht des Befestigungsadapters gemäß 5 und 6.
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Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
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In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten – sofern nichts Anderes ausführt ist – jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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In 1 ist eine Draufsicht auf eine Reserveradaufnahme 1, beispielsweise eine Reserveradvertiefung im Kofferraum 2 eines Fahrzeugs 3 gezeigt, in welcher ein Reserverad 4 aufgenommen ist.
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Ein Reserverad 4 wird normalerweise in einer bodenseitigen Wanne, wie z. B. der in 1 gezeigten Reserveradvertiefung, oder in einer Seitenwand im Kofferraum eines Fahrzeugs angebracht. Üblicherweise kann das Fahrzeug 3 mit verschiedenen Reserverädern beladen werden, welche eine unterschiedliche Bereifung und/oder unterschiedliche Felgen aufweisen können. Aufgrund der unterschiedlichen Reserveräder kann es passieren, dass das Reserverad 4 nicht mittig zu dem Befestigungspunkt 5 der Reserveradaufnahme 1 im Fahrzeug 3 angeordnet werden kann. Daher lässt sich das Reserverad 4 in einem solchen Fall nicht ohne weiteres am Fahrzeug 3 befestigen oder sichern.
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In dem in 1 gezeigten Beispiel ist das Reserverad 4 mit seiner Felge 6 nicht mittig bzw. in einem Abstand A zu einem Befestigungspunkt 5 der Reserveradaufnahme 1 anordenbar, in welchem ein Befestigungsbolzen 7 befestigt ist, beispielsweise lösbar befestigt ist. Der Befestigungsbolzen 7 ist in dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel an einem Halter 8 der Reserveradaufnahme 1 befestigt, beispielsweise lösbar befestigt. Dadurch kann das Reserverad 4 nicht einfach in der Reserveradaufnahme 1 an dem Befestigungsbolzen 8 durch Aufschrauben einer entsprechenden Mutter (nicht dargestellt) befestigt werden.
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2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Reserverads 4 in der Reserveradaufnahme 1 gemäß 1. Dabei befindet sich die Mitte 9 der Felge 6 des Reserverads 4 außermittig zu dem Befestigungsbolzen 7. Die Mitte 9 der Felge 6 ist in dem Abstand A zu dem Befestigungspunkt 5, in welchem der Befestigungsbolzen 7 an der Reserveradaufnahme 1 befestigt ist, beabstandet. Der Befestigungsbolzen 7 ist in dem Ausführungsbeispiel in 1 und 2 an dem Halter 8 befestigt, der wiederum an einem Bodenblech 10 befestigt ist, das eine Bodenwanne mit einer entsprechenden Vertiefung zur Aufnahme des Reserverads 4 in dem Fahrzeug 3 bildet. Der Halter 8 weist, wie in nachfolgender 4 gezeigt ist, beispielsweise eine Bohrung mit einem Gewindeabschnitt auf, in welchen der Befestigungsbolzen 7 einschraubbar ist.
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Der Halter 8 ist in dem in 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel an dem Bodenblech 10 des Fahrzeugs 3 befestigt, beispielsweise durch Punktschweißen oder ein anderes geeignetes Befestigungsverfahren. Der Halter 8 kann aber auch entfallen und stattdessen der Befestigungsbolzen 7 an dem Boden blech 10 des Reserveradaufnahme 1 befestigt werden, z. B. lösbar befestigt werden.
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3 zeigt nun eine Draufsicht auf die Reserveradaufnahme 1 gemäß der 1 und 2, wobei das Reserverad 4 in der Reserveradaufnahme 1 hierbei mittels einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung 11 am Fahrzeug 3 befestigt ist.
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Um die Anforderungen eines sog. rear crash-Tests oder eines Aufpralltests von Hinten auf das Fahrzeug 3 zu erfüllen, ist es erforderlich, dass sich das Reserverad 4 während eines Aufpralls von Hinten auf das Fahrzeug 3, wie mit einem Pfeil X in 3 angedeutet, nicht ungewollt aus seiner Befestigung in der Reserveradaufnahme 1 löst und sich beispielsweise in Richtung des Fahrgastraums bewegt.
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Die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung 11 ist dazu vorgesehen wenigstens zwei unterschiedliche Reserveräder laden zu können, die z. B. unterschiedliche Abmessungen wie z. B. unterschiedliche Außenabmessungen oder Außendurchmesser aufweisen, die dazu führen, dass ein Reserverad 4 außermittig zu dem Befestigungspunkt in der Reserveradaufnahme 1 angeordnet ist, wie in 3 gezeigt ist. Dabei verhindert die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung 11 außerdem ein ungewolltes Lösen des Reserverads 4 während eines Aufpralltests von Hinten auf das Fahrzeug 3.
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Wie in dem Ausführungsbeispiel in 3 gezeigt ist, weist die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 11 einen Befestigungsadapter 12, eine Befestigungsmutter 13 und wahlweise zusätzlich einen Befestigungsbolzen 7 auf, zum Befestigen des Reserverads 4 in der Reserveradaufnahme 1 des Fahrzeugs 3. Der Befestigungsbolzen 7 kann aber auch Teil der Reserveradaufnahme 1 sein und an dieser beispielsweise lösbar oder fest angebracht sein.
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Der Befestigungsadapter 12 weist einen konischen Abschnitt 14 und optional einen zusätzlichen zylindrischen Abschnitt 15 an seinem unteren Ende auf. Der konische Abschnitt 14 und der zylindrische Abschnitt 15 weisen eine gemeinsame durchgehende Öffnung 16 auf, zum Hindurchführen des Befestigungsbolzens 7. Der konische Abschnitt ist vorzugsweise ohne Abstufungen ausgebildet und weist eine ebene oder plane Fläche bzw. Außenwand auf, wie in nachfolgender 4 gezeigt ist. Dadurch kann das Reserverad im Falle eines Aufpralls an dem konischen Abschnitt des Befestigungsadapters, um den Befestigungsbolzen kippen, wie in folgender 4 gezeigt ist.
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Die Längsachse der Öffnung ist zu dem Mittelpunkt des konischen Abschnitts 14 um einen Abstand A* versetzt. Dieser Abstand A* entspricht hierbei dem Abstand A, um welchen die Mitte der Felge 6 des Reserverads 4 von dem Befestigungspunkt an der Reserveradaufnahme 1 versetzt oder beabstandet ist. Auf dieser Weise, kann wie in der Draufsicht in 3 gezeigt, das außermittig angeordnete Reserverad 4 durch den Befestigungsadapter 12 an dem Befestigungspunkt an der Reserveradaufnahme 1 befestigt werden. Dazu wird der Befestigungsbolzen 7 durch die Öffnung des Befestigungsadapters 12 hindurchgeführt und in eine Bohrung mit einem Gewinde im Befestigungspunkt der Reserveradaufnahme 1 eingeschraubt.
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Anschließend wird die Befestigungsmutter 13 auf einen Gewindeabschnitt des Befestigungsbolzens 7 aufgeschraubt und der Befestigungsadapter 11 gegen die Felge 6 des Reserverads 4 bewegt und angedrückt.
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Der konische Abschnitt 14 des Adapters 12 erlaubt dabei, dass, wenn ein anderes Fahrzeug auf das Fahrzeug 3 mit dem Reserverad 4 von Hinten aufprallt, wie mit dem Pfeil X in 3 angedeutet ist, das Reserverad 4 um den Befestigungsbolzen 7 an dem konischen Abschnitt des Befestigungsadapters 12 kippen kann. Wie in 3 mit Pfeilsymbolen angedeutet ist, kippt das Reserverad 4 im vorderen Bereich beispielsweise nach oben in Richtung des Fahrzeugdachs und im hinteren Bereich entsprechend nach unten in Richtung des Fahrzeugbodens.
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In 4 ist eine teilweise geschnittene Perspektivansicht der Befestigung des Reserverads 4 gemäß 3 mittels der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung 11 gezeigt. Dabei ist das Reserverad 4, wie zuvor in 3 illustriert, außermittig zu dem Befestigungsbolzen 7 in der Reserveradaufnahme 1 angeordnet. Der Befestigungsbolzen 7 ist z. B. lösbar an dem Halter 8 befestigt. Der Halter 8 ist hierbei beispielsweise durch Punktschweißen an dem Bodenblech 10 des Kofferraums 2 des Fahrzeugs 3 befestigt und weist eine Bohrung 18 mit einem Gewindeabschnitt 17 auf, um den Befestigungspunkt 5 für den Befestigungsbolzen 7 in der Reserveradaufnahme 1 zu bilden. In diese Bohrung 18 mit Gewindeabschnitt 17 kann der Befestigungsbolzen 7 eingeschraubt und so an dem Halter 8 lösbar befestigt werden.
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In dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Reserveradaufnahme 1 zusätzlich eine Aufnahme 19 für Werkzeug auf, die in der Reserveradaufnahme 1 unterhalb des Reserverads 4 angeordnet ist und zur Aufnahme beispielsweise eines Wagenhebers 20 usw. dient. Die Aufnahme 19 ist beispielsweise aus Styropor. Sie kann jedoch auch ebenso weggelassen werden. Das Reserverad 4 kann mittels der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung 11 unabhängig von dieser Aufnahme 19 für Werkzeug in der Reserveradaufnahme 1 befestigt werden.
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Zum Befestigen des Reserverads 4, welches außermittig zu dem Befestigungspunkt 3 oder der Bohrung 18 des Halters 8 angeordnet ist, wird nach dem Einschrauben des Befestigungsbolzens 7 in den Halter 8, der Befestigungsadapter 12 auf den Befestigungsbolzen 7 aufgeschoben. Anschließend wird die Befestigungsmutter 13 auf den Befestigungsbolzen 7 aufgeschraubt, wobei der Befestigungsadapter 12 mittels der Mutter 13 fest gegen die Felge 6 des Reserverads 4 geschraubt werden kann. Hierdurch kann das Reserverad 4 fest in der Reserveradaufnahme 1 befestigt werden. Aufgrund des konischen Abschnitts 14 des Befestigungsadapters 12 kann das Reserverad 4 sich bei einem Aufprall auf das Fahrzeug 3 von Hinten mit seinem vorderen Ende beispielsweise nach oben bewegen, wie mit einem Pfeil Y in 4 angedeutet ist, und mit seinem hinteren Ende nach unten bewegen, wie mit einem Pfeil Z in 4 angedeutet ist, oder umgekehrt, je nach Aufprall. Dadurch werden geringere Kräfte auf den Befestigungsbolzen 7 übertragen und einem Abreißen des Befestigungsbolzens 7 entgegengewirkt. Der konische Abschnitt 14 des Befestigungsadapters 12 weist vorzugsweise eine ebene oder plane Fläche auf, d. h. der konische Abschnitt ist vorzugsweise nicht abgestuft ausgebildet.
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Wahlweise zusätzlich kann der Befestigungsbolzen 7, wie in dem Ausführungsbeispiel in 4 gezeigt ist, an seinem unteren Ende, mit welchem der Befestigungsbolzen 7 an der Reserveradaufnahme 1 befestigt wird, einen Abschnitt 21 aufweisen mit einem dünneren Querschnitt oder kleineren Durchmesser. Dieser dient dazu, dass sich der Befestigungsbolzen 7 in diesem Bereich, wie mit einem Pfeil U in 4 angedeutet ist, in die eine oder andere Richtung biegen lässt, wenn das Reserverad 4 im Fall eines Aufpralls von Hinten auf das Fahrzeug 3 kippt. Ebenso kann der Befestigungsbolzen 7 auch einen durchgehend konstanten Querschnitt aufweisen (nicht dargestellt).
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Wie in dem Ausführungsbeispiel in 4 gezeigt ist, weist der Befestigungsadapter 12 eine durchgehende Öffnung 16 auf, durch welche der Befestigungsbolzen 7 hindurchgeführt wird. Die Öffnung 16 weist an ihrem oberen Ende beispielsweise einen konischen Abschnitt 21 auf, in welchem ein konischer Abschnitt 22 der Befestigungsmutter 13 aufnehmbar ist. Im Anschluss an den konischen Abschnitt 21 weist die Öffnung 16 beispielsweise einen ersten zylindrischen Abschnitt 23 auf, welcher z. B. einen größeren Durchmesser aufweist als der Befestigungsbolzen 7. Im Anschluss an den ersten zylindrischen Abschnitt 23 kann optional ein konischer Übergangsabschnitt 24 vorgesehen werden. Des Weiteren ist ein zweiter zylindrischer Abschnitt 25 vorgesehen, welcher zum Positionieren des Befestigungsadapters 12 auf dem Befestigungsbolzen 7 dient. Diese zylindrische Abschnitt 25 weist denselben Durchmesser auf wie der Befestigungsbolzen 7, so dass der Befestigungsadapter 12 an dem Befestigungsbolzen 7 geführt werden kann.
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Ebenso kann die Öffnung 16 des Befestigungsadapters 12 aber auch als Durchgangsbohrung vorgesehen werden, deren Durchmesser gleich dem Durchmesser des Befestigungsbolzens 7 ist. In diesem Fall wird die Befestigungsmutter 13 nicht in der Öffnung 16 des Befestigungsadapters 12 aufgenommen sondern ist derart ausgebildet, dass sie mit ihrer Unterseite 26 oben an dem Befestigungsadapter 12 anliegt, wie mit einer gepunkteten Linie in 4 angedeutet ist, wobei sie auf den Befestigungsbolzen 7 aufgeschraubt und gegen die Oberseite 27 des Befestigungsadapters 12 geschraubt wird, um diesen gegen die Felge 6 des Reserverads 4 zu drücken und dieses so in der Reserveradaufnahme 1 des Fahrzeugs 3 zu befestigen.
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Des Weiteren kann die Öffnung 16 statt einem konischen Abschnitt 21 auch einen zylindrischen Abschnitt aufweisen, wie mit einer strichpunktierten Linie in 4 angedeutet ist, in dem in diesem Fall anstatt des konischen Abschnitts 21 ein entsprechend zylindrischer Abschnitt der Befestigungsmutter 13 aufnehmbar ist (nicht dargestellt).
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Wie in dem Ausführungsbeispiel in 4 gezeigt ist, kann die Befestigungsmutter 13 wahlweise zusätzlich eine Auflagefläche 28 aufweisen, mit der die Befestigungsmutter 13 auf der Oberseite 27 des Befestigungsadapters 12 aufliegen kann, wenn die Befestigungsmutter 13 an dem Befestigungsbolzen 7 aufgeschraubt und gegen den Befestigungsadapter 12 geschraubt wird, um den Befestigungsadapter 12 gegen die Felge 6 des Reserverads 4 zu drücken.
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Die Befestigungsmutter 13 kann des Weiteren optional mit einem oder mehreren zusätzlichen Flügeln 29 versehen sein, wie in dem Ausführungsbeispiel in 4 gezeigt ist, oder anderen Elementen, mit deren Hilfe ein Benutzer die Befestigungsmutter 13 leicht von Hand betätigen kann, ohne dafür ein zusätzliches Werkzeug, wie beispielsweise einen Schraubenschlüssel, benutzen zu müssen.
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In 5 ist eine Perspektivansicht des Befestigungsadapters 12 der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung 11 gemäß 4 gezeigt. Der Befestigungsadapter 12 ist beispielsweise zumindest teilweise hohl ausgebildet und weist mehrere Versteifungsrippen 30 auf.
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Wie in dem Ausführungsbeispiel in 5 gezeigt ist, können die Versteifungsrippen 30 optional zusätzlich miteinander verbunden sein. Dazu weist der Befestigungsadapter 12 eine Innenwand 34 auf, beispielsweise eine konische Innenwand 34, welche die Rippen 30 miteinander verbindet.
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Die Rippen 30 können mit ihren Enden 31 über die Innenwand 34 hinaus stehen, wie in dem Ausführungsbeispiel in 5 gezeigt ist, und den konischen Abschnitt 21 zur Aufnahme des konischen Abschnitts 22 der Befestigungsmutter 13 bilden, wie zuvor in 4 gezeigt wurde. Ebenso können die Rippen 30 aber auch mit ihren Enden an der Innenwand 34 abschließen. Die Innenwand 34 bildet dann den konischen Abschnitt der Öffnung 16 des Befestigungsadapters 12 zur Aufnahme des konischen Abschnitts 22 der Befestigungsmutter 13.
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Die Verbindung der Rippen 30 durch die Innenwand 34 bewirkt, dass die Rippen 30 nicht ungewollt auseinander gedrückt werden können und dadurch beispielsweise etwas dünner gestaltet werden können.
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Des Weiteren können die Innwand 34 und/oder die Rippen 30 dieselbe Höhe, wie in dem Ausführungsbeispiel in 5 aufweisen, oder eine unterschiedliche Höhe (nicht dargestellt), so dass die Befestigungsmutter 13 mit ihrem Auflagefläche 28 auf der Innenwand 34 des Befestigungsadapters 12 und/oder den Rippen 30 aufliegen kann.
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Indem der Befestigungsadapter 12 durch die Rippenstruktur 30 hohl ausgebildet wird, können sich keine oder weniger Lunker oder Poren in dem Befestigungsadapter 12 bilden, wenn dieser beispielsweise als Gussteil oder Spritzgussteil aus Kunststoff oder Metall ausgebildet wird. Des Weiteren kann Material und Gewicht eingespart werden. Der Befestigungsadapter 12 kann aber ebenso teilweise oder vollständig als massives Teil hergestellt werden, darunter auch als massives Gussteil oder Spritzgussteil.
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In 6 ist eine Draufsicht des Befestigungsadapters 12 gemäß 5 gezeigt. Der Befestigungsadapter 12 weist die Versteifungsrippen 30 auf, die miteinander über die Innenwand 34 miteinander verbunden sind. Die Rippen 30 können mit der Innenwand 34 enden (nicht dargestellt) oder mit ihren Enden 31 über diese hinaus in die Öffnung 16 des Befestigungsadapters 12 hinein stehen und eine Anlage für den konischen Abschnitt der Befestigungsmutter bilden.
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Wie in 6 gezeigt ist, ist die Längsachse 32 des konischen Abschnitts 14 des Befestigungsadapters 12 zu der Längsachse 33 der Öffnung 16 des Befestigungsadapters 12 versetzt oder um den Abstand A beabstandet. Dadurch kann, wie zuvor beschrieben, ein Reserverad 4, das nicht mittig zu dem Befestigungspunkt 5 der Reserveradaufnahme 1 für den Befestigungsbolzen 7 angeordnet ist, mittels des Befestigungsadapters 12 in der Reserveradaufnahme 1 befestigt werden.
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In 7 ist des Weiteren eine Seitenansicht des Befestigungsadapters 12 gemäß 5 und 6 gezeigt. Dabei ist die Längsachse 33 des konischen Abschnitts 14 des Befestigungsadapters 12 um den Abstand A zu der Längsachse 33 der Öffnung des Befestigungsadapters 12 versetzt.
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Der konisch ausgebildete Befestigungsadapter 12 der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung 11 erlaubt, dass sich das Reserverad während eines Aufpralltests von Hinten oder rear crash-Tests drehen bzw. kippen kann. Diese Drehung bzw. Kippen ist erforderlich, damit das Reserveradbefestigungskonzept die Anforderungen des Aufpralltests von Hinten erfüllt.
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Der Befestigungsadapter 12 erlaubt das Befestigen eines Reserverads auch wenn der Befestigungspunkt der Reserveradaufnahme oder -mulde im Fahrzeug außerhalb des Mittelpunktes des Reserverads liegt.
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Die Befestigungseinrichtung 11 hat den Vorteil, dass sie sehr preisgünstig in der Herstellung, einfach und schnell zu montieren ist, so dass sie besonders Benutzerfreundlich ist. Außerdem stellt die Befestigungseinrichtung eine sehr robuste Befestigung für ein Reserverad in einem Fahrzeug dar, ohne dass zusätzliche Bänder notwendig sind, zum Halten des Reserverads und Erfüllen der Anforderungen des Aufpralltests von Hinten.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Reserveradaufnahme
- 2
- Kofferraum
- 3
- Fahrzeug
- 4
- Reserverad
- 5
- Befestigungspunkt
- 6
- Felge
- 8
- Befestigungsbolzen
- 9
- Mitte der Felge
- 10
- Bodenblech
- 11
- Befestigungseinrichtung
- 12
- Befestigungsadapter
- 13
- Befestigungsmutter
- 14
- konischer Abschnitt (Befestigungsadapter)
- 15
- zylindrischer Abschnitt (Befestigungsadapter)
- 16
- Öffnung (Befestigungsadapter)
- 17
- Gewindeabschnitt (Bohrung)
- 18
- Bohrung
- 19
- Aufnahme
- 20
- Wagenheber
- 21
- konischer Abschnitt (Befestigungsadapter)
- 22
- konischer Abschnitt (Befestigungsmutter)
- 23
- erster zylindrischer Abschnitt (Befestigungsadapter)
- 24
- konischer Übergangsabschnitt (Befestigungsadapter)
- 25
- zweiter zylindrischer Abschnitt (Befestigungsadapter)
- 26
- Unterseite (Befestigungsmutter)
- 27
- Oberseite (Befestigungsadapter)
- 28
- Auflagefläche (Befestigungsmutter)
- 29
- Flügel
- 30
- Versteifungsrippe
- 31
- Ende (Rippe)
- 32
- Längsachse des konischen Abschnitts des Befestigungsadapters
- 33
- Längsachse der Öffnung des Befestigungsadapters
- 34
- Innenwand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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