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HINTERGRUND
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(a) Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schirmleiter, der in einem Leistungskreis eines Fahrzeugs wie zum Beispiel einem Elektrofahrzeug, einem Hybridfahrzeug etc. verwendet wird. Sie betrifft insbesondere einen Schirmleiter zum Verbinden eines Batteriepacks und eines Hochspannungs-Verteilerkastens, welche einen Leistungskreis eines Elektrofahrzeugs bilden.
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(b) Stand der Technik
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Umweltfreundliche Fahrzeuge wie zum Beispiel Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge etc. sind Fahrzeuge, welche weniger umweltrelevante Emissionen als Fahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor erzeugen und werden typischerweise (zumindest teilweise) durch einen Motor, der durch eine als Stromquelle verwendete Batterie betriebenen wird, anstatt rein durch einen Verbrennungsmotor angetrieben. Aufgrund des derzeitigen Umweltbewusstseins von Verbrauchern sowie wegen der Erhöhung der Ölpreise hat sich die Bedeutung von Fahrzeugen mit einem geringen Kohlendioxidausstoß und einer hohen Effizienz schrittweise in einen wachsenden Markt entwickelt.
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Elektrofahrzeuge werden entweder durch einen AC- oder DC-Motor angetrieben, der durch elektrischen Strom von einer Batterie betrieben wird, und umfassen einen Mechanismus zum Zuführen von sowohl des zum Fahren des Fahrzeugs erforderlichen Stroms als auch des Stroms, der für in dem Fahrzeug montierten elektrische und elektronische Vorrichtungen erforderlich ist, unter Verwendung des Stroms, der von einem Anker (d. h. Wicklung) einer welle erzeugt wird, die mit dem Motor verbunden ist, welcher eingerichtet ist, um eine Antriebskraft zu erzeugen.
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Der Motor ist an einen Inverter, ein Batteriepack, etc. durch eine elektrische Anschlussleitung angeschlossen. Hierbei ist das Batteriepack elektrisch an einen Hochspannungs-Verteilerkasten zum Zuführen von elektrischem Strom zu verschiedenen elektrischen Lasten angeschlossen und es ist eine sichere Anschlussleitung für die elektrische Verbindung zwischen dem Batteriepack und dem Hochspannungs-Verteilerkasten notwendig. Typischerweise umfasst die Anschlussleitung eine Leitung mit drei isolierten elektrischen Leitern wie zum Beispiel abgeschirmten und ungeschirmten Leitern, und diese Leitern sind ebenfalls durch eine elektrische Abschirmung ummantelt.
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Zum Beispiel dient ein Schirm-(Screen)Leiter, der in einem Leistungskreis des Elektrofahrzeugs verwendet wird, um Leiter abzuschirmen, thermische Schäden zu verhindern und die Drähte zu schützen, und weist einen Aufbau auf, in welchem eine Mehrzahl von Drähten in eine zylinderförmigen Metallschutzeinrichtung eineingefügt ist. Hierbei ragen die Drähte über beide Endbereiche der Schutzeinrichtung hinaus und sind an verschiedene Vorrichtungen angeschlossen. Die zylinderförmige Metallschutzeinrichtung verbindet das Batteriepack und den Hochspannungs-Verteilerkasten und ist gebogen, um eine Störung von Peripherie-Geräten zu verhindern und um mit der Oberfläche einer Fahrzeugbodenplatte zusammen zu passen.
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In Hybridfahrzeugen, zumindest die in Korea ausgelieferten, wird typischerweise ein Abschirmmittel durch eine Schutzeinrichtung aus Kunstharz ummantelt, um das Abschirmmittel und die Drähte zu schützen. Wenn die Schutzeinrichtung aus Kunstharz verwendet wird oder wenn die Metallschutzeinrichtung zum Ummanteln der abgeschirmten und ungeschirmten Drähte in ausländischen Fahrzeugen verwendet wird, wird jedoch die Anzahl von Teilen in hohem Maße erhöht.
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Die Veröffentlichungen der
japanischen Patentanmeldungen mit den Nummern 2007-157435 und
2007-080692 zeigen die Verwendung von solchen Schirmleitern. Diese Techniken weisen jedoch die folgenden Probleme auf. Erstens, wenn Drähte in eine Schutzeinrichtung eingefügt werden, werden die Drähte durch scharfe Kanten von beiden Endbereichen der Schutzeinrichtung verkratzt, und wenn die Schutzeinrichtung auf der Fahrzeugbodenplatte montiert und gebogen wird, um eine Störung von peripheren Vorrichtungen zu verhindern, werden die Drähte innerhalb der Schutzeinrichtung verdreht. Darüber hinaus sind die Schirmleiter anfällig gegen das Eindringen von Fremdkörpern oder von Wasser, und somit ist es ziemlich kompliziert, eine perfekte Luftdichtheit darin beizubehalten.
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Die obige in diesem Hintergrundabschnitt offenbarte Information dient nur der Verbesserung des Verständnisses des Hintergrunds der Erfindung und kann daher Informationen enthalten, die nicht den Stand der Technik bilden, der einem Fachmann in diesem Land bereits bekannt ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENLEGEUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt einen Schirmleiter für ein Elektrofahrzeug oder ein Hybridfahrzeug bereit, welcher eine aus Aluminium mit einer hervorragenden Korrosionsbeständigkeit gebildete Schutzeinrichtung umfasst, wobei die Schutzeinrichtung ein Batteriepack und einen Hochspannungs-Verteilerkasten verbindet und abgeschirmte und ungeschirmte Drähte schützt. Darüber hinaus umfasst die Schutzeinrichtung ebenfalls einen Schutzeinrichtungs-Clipverschluss, der aus einem Kunststoff-Spritzguss gebildet ist und an die Außenseite der Schutzeinrichtung angebracht ist, und eine Gummitülle, welche ausgezeichnete Wasser-Dichteigenschaften aufweist und eingerichtet ist, um die Umfänge der zu der Außenseite der Schutzeinrichtung freigelegten Drähte zu ummanteln. Infolgedessen verhindert die vorliegende Erfindung das Auftreten von Kratzern, wenn die Drähte in die Schutzeinrichtung eingefügt werden, verhindert, dass die Drähte verdreht werden, wenn die Schutzeinrichtung gebogen wird, und verhindert, dass Fremdkörper oder Wasser in die Schutzeinrichtung von außen eindringen.
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In einer Ausgestaltung stellt die vorliegende Erfindung einen Schirmleiter für ein Fahrzeug bereit, wobei der Schirmleiter insbesondere eine zylinderförmige Schutzeinrichtung umfasst, in welche abgeschirmte und ungeschirmte Drähte eingefügt sind. Die zylinderförmige Schutzeinrichtung dient insbesondere als ein Mittel zum Verbinden eines Batteriepacks und eines Hochspannungs-Verteilerkastens. Ein Schutzeinrichtungs-Clipverschluss, welcher eine Drahtöffnung umfasst, durch welche die abgeschirmten und ungeschirmten Drähte eingefügt sind, und aus einem Kunststoff-Spritzguss gebildet ist, dient als ein Mittel zum Verschließen eines Endbereichs der Schutzeinrichtung, wobei der Schutzeinrichtungs-Clipverschluss auf den Außenumfang des Endbereichs der Schutzeinrichtung in solch einer Art und Weise aufgesetzt ist, dass ein auf dem hinteren Endbereich gebildeter Haken an einer in der Schutzeinrichtung gebildeten Clipöffnung befestigt ist.
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In einer Ausführungsform kann die Drahtöffnung des Schutzeinrichtungs-Clipverschluss drei Drahtaufnahmenuten, welche einen Teil des Umfanges von einem abgeschirmten Draht mit einem größeren Durchmesser und einen Teil von zwei ungeschirmten Drähten mit einem kleineren Durchmesser enganliegend aufnehmen.
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In manchen beispielhaften Ausführungsformen kann der Schirmleiter ferner eine Kabeltülle aufweisen, die montiert ist, um den an dem Endbereich der Schutzeinrichtung montierten Schutzeinrichtungs-Clipverschluss zu ummanteln, und die abgeschirmten und ungeschirmten Drähte erstrecken sich von dem Endbereich der Schutzeinrichtung zu der Außenseite, wodurch verhindert wird, dass Fremdkörper oder Wasser in die Schutzeinrichtung von außen eindringen. Darüber hinaus können die abgeschirmten und ungeschirmten Drähte, die sich von dem Endbereich der Schutzeinrichtung zu der Außenseite erstrecken, durch ein Geflechtelement ummantelt werden. Ferner kann die Schutzeinrichtung aus Aluminium mit einer ausgezeichneten Korrosionsbeständigkeit gebildet sein.
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Weitere Ausgestaltungen und bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend erläutert.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die obigen und weiteren Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nun ausführlich unter Bezugnahme auf deren bestimmte beispielhafte Ausführungsformen beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, welche nachfolgend lediglich der Veranschaulichung dienen und somit für die vorliegende Erfindung nicht einschränkend sind, und wobei:
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1 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung, die einen Schirmleiter gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 zeigt eine perspektivische Schnittdarstellung, die einen Schirmleiter gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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3 zeigt eine Schnittdarstellung, die ein Verfahren zum Herstellen eines Schirmleiters gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Die in den Zeichnungen dargelegten Bezugszeichen umfassen einen Bezug auf die folgenden Bauelemente, wie sie nachstehend erläutert werden:
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Bezugszeichenliste
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- 10a & 10b
- abgeschirmte und ungeschirmte Drähte
- 11
- Schutzeinrichtung
- 12
- Drahtöffnung
- 13
- Schutzeinrichtungs-Clipverschluss
- 14
- Haken
- 15
- Clipöffnung
- 16a, 16b & 16c
- Drahtaufnahmenuten
- 17
- Kabeltülle
- 18
- Geflechtelement
- 19
- Harzband
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Es ist zu beachten, dass die beigefügten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabgerecht sind und eine etwas vereinfachte Darstellung von verschiedenen veranschaulichenden Merkmalen der Grundsätze der Erfindung darstellen. Die spezifischen Konstruktionsmerkmale der vorliegenden Erfindung, wie sie hierin offenbart sind, einschließlich z. B. spezifischer Abmessungen, Orientierungen, Einbauorten und Formen werden zum Teil durch die eigens dafür vorgesehene Anmeldung und der Arbeitsumgebung bestimmt.
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In den Figuren beziehen sich die Bezugszeichen auf die gleichen oder äquivalenten Teile der vorliegenden Erfindung überall in den einzelnen Figuren der Zeichnungen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nachfolgend wird nun ausführlich auf die verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, wobei deren Beispiele in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind und unterhalb beschrieben werden. Obwohl die Erfindung in Verbindung mit beispielhaften Ausführungsformen beschrieben wird, ist es zu beachten, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu vorgesehen ist, die Erfindung auf jene beispielhafte Ausführungsformen zu beschränken. Im Gegensatz dazu ist die Erfindung dazu vorgesehen, nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen abzudecken, sondern ebenso verschiedenste Alternativen, Abänderungen, Äquivalente und weitere Ausführungsformen, welche innerhalb des Geistes und des Umfangs der Erfindung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen bestimmt ist, umfasst sein können.
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Es ist zu beachten, dass der Ausdruck ”Fahrzeug” oder ”Fahrzeug-” oder andere gleichlautende Ausdrücke wie sie hierin verwendet werden, Kraftfahrzeuge im Allgemeinen wie z. B. Personenkraftwagen einschließlich Sports Utility Vehicles (SUV), Busse, Lastwägen, verschiedene Nutzungsfahrzeuge, Wasserfahrzeuge, einschließlich einer Vielfalt von Booten und Schiffen, Luftfahrzeugen und dergleichen einschließen, und Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Plug-In-Hybridelektrofahrzeuge, Wasserstoffangetriebene Fahrzeuge und andere Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoff umfassen (beispielsweise Kraftstoff, der von anderen Quellen als Erdöl gewonnen wird). Wie hierin Bezug genommen wird, ist ein Hybridfahrzeug ein Fahrzeug, das zwei oder mehr Antriebsquellen aufweist, wie zum Beispiel sowohl benzinbetriebene als auch elektrisch angetriebene Fahrzeuge.
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1 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung, die einen Schirmleiter gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt, und 2 zeigt eine perspektivische Schnittdarstellung, die einen Schirmleiter gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Wie in 1 und 2 gezeigt, schützt der Schirmleiter die Drähte durch eine einzelne alles einschließende Abschirmung, nicht durch einzelnes Abschirmen von jedem Draht und weist einen Aufbau auf, in welchem ein Spritzguss-Produkt an der Außenseite einer zylinderförmigen Aluminium-Schutzeinrichtung angebracht ist, und es wird eine Kabeltülle verwendet, die aus Kunststoff wie zum Beispiel Ethylen-Propylen-Dien-Monomer gebildet ist, wodurch das Eindringen von Fremdkörpern oder Wasser verhindert wird. Zu diesem Zweck ist eine zylinderförmige Schutzeinrichtung 11 als ein Mittel zum Verbinden eines Batteriepacks und eines Hochspannungs-Verteilerkastens in einem Leistungskreis eines mit einer Hochspannungsbatterie ausgestatteten Fahrzeugs, wie zum Beispiel einem Elektrofahrzeug, einem Hybridfahrzeug, etc. vorgesehen, und abgeschirmte und ungeschirmte Drähte 10a und 10b sind in die Schutzeinrichtung 11 eingefügt und werden dadurch geschützt, ohne dass jeder Draht einzeln geschützt werden muss. Vorzugsweise kann die Schutzeinrichtung 11 in nicht einschränkender Weise aus Aluminium gebildet sein, welches eines ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit aufweist.
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Insbesondere ist ein Schutzeinrichtungs-Clipverschluss 13, welcher ein aus einem Kunststoff hergestelltes Spritzguss-Produkt ist, an jedem Endbereich der Schutzeinrichtung 11 montiert. Der Schutzeinrichtungs-Clipverschluss 13 ist über den Außenumfang von zumindest einem Endbereich der Schutzeinrichtung 11 in solch einer Art und Weise eingefügt, so dass zumindest ein Haken 14 an Öffnungen 15 angesteckt ist, die in der Schutzeinrichtung 11 gebildet sind. In manchen Ausführungsformen können zum Beispiel drei Haken 14 in 90°-Intervallen angeordnet werden und von der Innenseite des Aufnahmeendbereichs des Clipverschluss 13 herausragen, welcher die Schutzeinrichtung 11 aufnimmt, um die Haken 14 in den Öffnungen 15 der Schutzeinrichtung 11 zu befestigen.
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Der Schutzeinrichtungs-Clipverschluss 13 weist eine zylinderförmige kappenartige Form auf, ähnlich der Schutzeinrichtung 11, und ist konzentrisch auf jedem Endbereich der Schutzeinrichtung 11 angeordnet, um den Endbereich der Schutzeinrichtung 11 durch die Befestigungsanordnung über die Haken 14 und die Clip-Öffnungen 15 zu verschließen.
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Darüber hinaus ist eine Drahtöffnung 12 für die Einfügung des abgeschirmten Drahts 10a und des ungeschirmten Drahts 10b an dem vorderen Endbereich des Schutzeinrichtungs-Clipverschlusses 13 gebildet. Vorzugsweise weist der Draht eine Form auf, die insgesamt drei Drähte stabil und sicher halten kann, obwohl in manchen Ausführungsformen die Konstruktion nicht darauf beschränkt ist. Vorzugsweise umfasst die Drahtöffnung 12 drei Drahtaufnahmenuten 16a, 16b und 16c, welche einen Teil des Umfanges von einem abgeschirmten Draht 10a mit einem größeren Durchmesser und einen Teil von zwei ungeschirmten Drähten 10b mit einem kleineren Durchmesser eng anliegend aufnehmen können, das heißt, auf welchen ein Teil des Umfanges von jedem Draht aufgenommen werden kann. Die Drahtaufnahmenuten 16a, 16b und 16c bilden den gesamten Innendurchmesser und stellen eine Verbindung dar. Darüber hinaus kann jede der Drahtaufnahmenuten 16a, 16b und 16c eine Bogenform mit derselben Krümmung wie jeder Draht aufweisen.
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Demzufolge stehen die Außenumfänge des abgeschirmten Drahts 10a und des ungeschirmten Drahts 10b, welche mit einem Harzband 19 zusammen gebunden sind und in die Drahtöffnung 12 eingefügt sind, mit den Drahtaufnahmenuten 16a, 16b und 16c in engen Kontakt. Infolgedessen hält der Schutzeinrichtungs-Clipverschluss 13 der Drahtöffnung 12 die Drähte 10a und 10b, und somit ist es möglich, um zu verhindern, dass die Drähte 10a und 10b in der Schutzeinrichtung 11 verdreht werden, wenn die Schutzeinrichtung 11 an einer Fahrzeugbodenplatte montiert und gebogen wird, um eine Störung von peripheren Vorrichtungen zu verhindern. Da die Schutzeinrichtungs-Clipverschlüsse 13 als Kunststoff-Spritzguss-Produkte ausgeführt sind, welche an beide Endbereiche der Schutzeinrichtung 11 angebracht werden, ist es ferner möglich, das Auftreten von Kratzern zu verhindern, wenn die Drähte 10a und 10b in die Schutzeinrichtung 11 eingefügt werden.
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In der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine Gummitülle 17 als ein Mittel vorgesehen, das verhindert, dass Fremdkörper oder Wasser in die Schutzeinrichtung 11 von der Außenseite eindringen. Die Tülle 17 ist eingerichtet, um den auf dem Endbereich der Schutzeinrichtung 11 montierten Schutzeinrichtungs-Clipverschluss 13 und eine vorbestimmte Länge der abgeschirmten und ungeschirmten Drähte 10a und 10b, die sich von dem Endbereich der Schutzeinrichtung 11 zu der Außenseite erstrecken, zu ummanteln. Vorzugsweise kann die Tülle 17 als eine vorgeformte Tülle ausgeführt sein, die drückend montiert wird, oder kann durch Spritzgießen gebildet werden. Demzufolge kann mit der Verwendung des Schutzeinrichtungs-Clipverschlusses 13, welcher derart wirkt, um zu verhindern, dass Fremdkörper in die Schutzeinrichtung 11 eindringen, und mit der Verwendung der Tülle 17, die derart wirkt, um zu verhindern, dass Wasser in die Schutzeinrichtung 11 eindringt, das Eindringen von Fremdkörpern und Wasser verhindert werden, so dass sie nicht mit den Drähten in Kontakt kommen.
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Darüber hinaus ist ein Geflechtelement 18 um die abgeschirmten und die ungeschirmten Drähte 10a und 10b, die sich von dem Endbereich der Schutzeinrichtung 11 zu der Außenseite erstrecken, anstatt der Masseverbindung herum gewickelt. Vorzugsweise wird das Geflechtelement 18 zwischen die Außenumfänge der Drähte 10a und 10b und den Innenumfang der Tülle 17 eingeschoben und durch eine Klammer (nicht gezeigt) befestigt.
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3 zeigt eine Schnittdarstellung, die ein Verfahren zum Herstellen eines Schirmleiters gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Wie in 3 gezeigt, werden zuerst drei Einzeldrähte von abgeschirmten und ungeschirmten Drähten 10a und 10b, die in die Schutzeinrichtung 11 eingefügt werden sollen, mit dem Harzband 19 in regelmäßigen Abständen zusammen gebunden und gebündelt. Bevor die gebundenen Drähte 10a und 10b in die Schutzeinrichtung 11 eingefügt werden, wird der Schutzeinrichtungs-Clipverschluss 13, ein Spritzguss-Produkt, an dem Endbereich der Schutzeinrichtung 11 befestigt. Das heißt, der Haken 14 des Schutzeinrichtungs-Clipverschlusses 13 wird an der in der Schutzeinrichtung 11 gebildeten Clipöffnung 15 befestigt, um den Endbereich der Schutzeinrichtung 11 zu verschließen.
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Nachdem der Schutzeinrichtungs-Clipverschluss 13 an der Schutzeinrichtung 11 befestigt ist, wird ein Bündel von Drähten 10a und 10b in die Schutzeinrichtung 11 durch die Drahtöffnung 12 des Schutzeinrichtungs-Clipverschlusses 13 eingefügt. Hierbei stehen die abgeschirmten Drähte 10a und 10b mit dem Schutzeinrichtungs-Clipverschluss 13 in Kontakt und werden in die Schutzeinrichtung 11 eingefügt, während ein scharfer Endbereich der Schutzeinrichtung 11 vermieden wird, und somit ist es möglich, ein Verkratzen der Drähte 10a und 10b zu verhindern.
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Nachdem die abgeschirmten Drähte 10a und 10b in die Schutzeinrichtung 11 eingefügt sind, werden die übrigen zu der Außenseite der Schutzeinrichtung 11 freigelegten Drähte 10a und 10b wiederum mit dem Harzband 19 vor dem Schutzeinrichtungs-Clipverschluss 13 gebündelt, um die Befestigungskraft zu erhöhen. Nachfolgend ummantelt das Geflechtelement 18 anstatt der Masseverbindung die Umfänge der Drähte 10a und 10b, die sich von dem Endbereich der Schutzeinrichtung 11 zu der Außenseite erstrecken, und wird dann durch die Klammer befestigt.
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Nachdem die Arbeiten abgeschlossen sind, wird die Gummitülle 17 montiert, um eine vorbestimmte Länge der Schutzeinrichtung 11, der Gesamtlänge des Schutzeinrichtungs-Clipverschlusses 13 und einer vorbestimmten Länge der abgeschirmten und ungeschirmten Drähte 10a und 10b, die sich von dem Endbereich der Schutzeinrichtung 11 zu der Außenseite erstrecken, zu ummanteln, so dass verhindert wird, dass Fremdkörper oder Wasser in die Schutzeinrichtung 11 von außen eindringt, wodurch das Auftreten von Korrosion verhindert wird.
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Wie oberhalb beschrieben stellt die vorliegende Erfindung die folgenden Vorteile bereit.
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Als erstes, da die herkömmliche Schutzeinrichtung eine scharfe abgeschnittene Kante aufeist, werden Drähte in der herkömmlichen Konstruktion oftmals verkratzt, wenn die Drähte in die Schutzeinrichtung eingefügt werden. Mit der Verwendung des an beiden Endbereichen der Schutzeinrichtung angebrachten Spritzguss-Produkts ist es möglich, zu verhindern, dass die Drähte durch die scharfe abgeschnittene Kante verkratzt werden, wenn die Drähte in die Schutzeinrichtung eingefügt werden.
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Zweitens weist das aus Kunststoff hergestellte Spritzguss-Produkt eine Öffnung mit demselben Durchmesser wie die Drähte auf, durch welche die Drähte eingefügt werden, und somit ist es möglich, um zu verhindern, dass die eingefügten Drähte verdreht werden, wenn die Schutzeinrichtung gebogen wird, weil sie innerhalb des Spritzguss-Produkts gesichert sind.
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Drittens dient das Spritzguss-Produkt dazu, um die Drähte zu halten, und somit ist es möglich, um das Verdrehen der Schutzeinrichtung einzustellen, wodurch die Kosten für eine Entwicklung eines Formwerkzeugs zu verringert werden. Das heißt, falls das Spritzguss-Produkt nicht verwendet wird, ist es nicht notwendig, ein verfahren zum Glätten der Oberfläche einer Aluminium-Schutzeinrichtung hinzuzufügen. Mit der Verwendung des Spritzguss-Produkts ist es jedoch möglich, auf dieses Glättungs-Verfahren zu verzichten, wodurch die mit der Produktion verbundenen Kosten verringert werden.
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Viertens verhindert das auf dem Endbereich der Schutzeinrichtung montierte Spritzguss-Produkt, dass Fremdkörper in die Schutzeinrichtung eindringen, und die Tülle verhindert, dass Wasser in die Schutzeinrichtung eindringt, und somit ist es möglich, das Eindringen von Fremdkörpern und Wasser zu verhindern.
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Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf Ausführungsformen davon ausführlich beschrieben. Der Fachmann wird jedoch verstehen, dass Änderungen in diesen Ausführungsformen gemacht werden können, ohne von den Grundsätzen und dem Geist der Erfindung abzuweichen, deren Umfang in den beigefügten Ansprüchen und ihren Äquivalenten bestimmt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2007-157435 [0007]
- JP 2007-080692 [0007]