DE102011080121A1 - Etikettieraggregat und Verfahren zum Etikettieren von Produkten, insbesondere von Behältern - Google Patents

Etikettieraggregat und Verfahren zum Etikettieren von Produkten, insbesondere von Behältern Download PDF

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Abstract

Beschrieben werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Etikettierung von Produkten, insbesondere von Behältern. Dadurch, dass mehrere auf Fahrzeugen gelagerte Etikettenträger vorgesehen sind sowie eine Führungseinrichtung zum Führen der Fahrzeuge derart, dass die Etikettenträger einer Umlaufbahn folgend einen Bereich zur Beleimung der Etikettenträger und/oder einen Bereich zur Bestückung der Etikettenträger mit Etiketten und/oder einen Bereich zum Abnehmen der beleimten Etiketten von den Etikettenträgern durchlaufen, lässt sich eine modulare Etikettiervorrichtung mit besonders großer Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Produktionsanforderungen bereitstellen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Etikettieraggregat und ein Verfahren zum Etikettieren von Produkten, insbesondere von Behältern.
  • Etiketten für Flaschen und dergleichen werden üblicherweise auf einem Etikettierkarussell mit mehreren umfänglich auf diesem vorgesehenen Etikettenhaltern bereitgestellt. Beispielsweise werden die Etikettenhalter bei der Nassleim-Etikettierung zuerst an einer mit Leim bestrichenen Walze vorbeigeführt, um Leim aufzunehmen. Danach wird der beleimte Etikettenträger an einem Etikettenmagazin vorbeigeführt wird, um ein Etikett aufzunehmen. Das mit Leim getränkte Etikett wird schließlich an ein Übergabekarussell, das beispielsweise mit Sauggreifern versehen ist, übergeben und beispielsweise auf einer Flasche angebracht.
  • Hierzu ist es aus der DE 21 41 306 bekannt, die Etikettenträger, auch Paletten genannt, mit einer konvexen Aufnahmefläche für die Etiketten auszubilden und die Aufnahmefläche exzentrisch schwenkbar zu lagern, um einen kontinuierlichen Weitertransport der Etikettenträger während des Beleimens, der Etikettenaufnahme und der Etikettenübergabe zu ermöglichen. Die Schwenkbewegungen der Etikettenträger sind zu diesem Zweck mit den jeweils korrespondierenden Stationen, wie beispielsweise Etikettenmagazinen, zu synchronisieren. Dies erfordert komplexe Antriebe mit Getrieben und eine an den Typ des Etikettenhalters jeweils angepasste Synchronisierung.
  • Zur Vereinfachung der Antriebssynchronisation wurde in der DE 19741476 A1 vorgeschlagen, mehrere Etikettiereinheiten und die Transportmittel für den zu etikettierenden Flaschenstrom jeweils mit Synchronmotoren auszustatten. Die Etikettenhalter, Etikettenmagazine und Leimwalzen der einzelnen Etikettiereinheiten sind jedoch nach wie vor durch mechanische Getriebe miteinander gekoppelt, so dass sich die Etikettiereinheiten nicht flexibel an unterschiedliche Behälter und/oder Etikettenhalter anpassen lassen.
  • Es besteht somit der Bedarf für flexibler einsetzbare Etikettiervorrichtungen und -verfahren. Wünschenswert sind außerdem eine vereinfachte Instandhaltung und geringere Ausfallzeiten bei Produktionsstörungen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Etikettieraggregat nach Anspruch 1 gelöst. Demnach sind mehrere auf Fahrzeugen, insbesondere Schlitten, gelagerte Etikettenträger vorgesehen sowie eine Führungseinrichtung zum Führen der Fahrzeuge derart, dass die Etikettenträger einer Umlaufbahn folgend einen Bereich zur Beileimung der Etikettenträger und/oder einen Bereich zur Bestückung der Etikettenträger mit Etiketten und/oder einen Bereich zum Abnehmen der beleimten Etiketten von den Etikettenträgern durchlaufen.
  • Durch die Lagerung auf Fahrzeugen lassen sich einzelne Etikettenträger voneinander entkoppeln. Beispielsweise lässt sich die Position und Geschwindigkeit einzelner Fahrzeuge in den Bereichen der jeweils mit dem Etikettenträger zusammen wirkenden Stationen individuell an die jeweiligen Arbeitsschritte anpassen. In den Bereichen zwischen den Stationen könnten die Geschwindigkeiten benachbarter Fahrzeuge und deren Abstände voneinander entsprechend verändert werden. Beispielsweise könnte die Umlaufgeschwindigkeit beim Beleimen größer sein als bei der Etikettenaufnahme.
  • Unter den Begriff Fahrzeug fallen hierbei alle mobilen Transportmittel, die für sich genommen eine Transportfunktion ausüben können. Fahrzeuge können somit einzeln angetrieben und/oder geführt werden. Fahrzeuge im Sinne der Erfindung sind beispielsweise Wägen, Schlitten, Paletten und Scheiben, also alle mobilen Untersätze, die sich zur Aufnahme der Etikettenträger eignen. Die Fahrzeuge unterscheiden sich insbesondere von einem endlos umlaufenden Transportmittel dadurch, dass sie sich jeweils nur über einen Teilabschnitt der Umlaufbahn erstrecken und dass sie ihre Transportfunktion auch ausüben können, ohne mit benachbarten Fahrzeugen verbunden zu sein. So wäre beispielsweise ein Kettenglied nicht im Sinne der Erfindung als Fahrzeug zu verstehen. Allerdings können die erfindungsgemäßen Fahrzeuge optional miteinander verbunden sein, insbesondere durch eine lösbare Kupplung. Die erfindungsgemäßen Fahrzeuge können sowohl einen eigenen Antrieb umfassen als auch als passive Komponenten eines Antriebssystems sein.
  • Die Führungseinrichtung kann beispielsweise mechanisch auf die Fahrzeuge einwirken, aber auch berührungslos, beispielsweise in Form eines induktiven Leitsystems. Die Umlaufbahn kann eine beliebige Kombination von Kurvensegmenten und geraden Segmenten sein, ebenso oval oder kreisförmig.
  • Vorzugsweise sind die Fahrzeuge in die Umlaufbahn einzeln einkoppelbar und/oder aus dieser auskoppelbar. Durch den Austausch einzelner Fahrzeuge lässt sich das erfindungsgemäße Etikettieraggregat an geänderte Produktionsbedingungen anpassen. Ebenso lassen sich defekte Fahrzeuge und Etikettenträger auf einfache Weise ersetzen. Das Einkoppeln und Auskoppeln könnte hierbei sowohl manuell erfolgen als auch automatisch.
  • Bei einer besonders günstigen Ausführungsform umfasst die Führungseinrichtung Schienen und/oder Führungsgeländer zum Führen der Fahrzeuge. Eine derartige mechanische Führung der Fahrzeuge ist einfach zu realisieren und robust. Mit Hilfe von Schienen und/oder Führungsgeländer lassen sich Weichen und/oder Kurvensegmente zur seitlichen Ablenkung der Fahrzeuge als Systemmodule bereitstellen.
  • Vorzugsweise ist an der Führungseinrichtung ein Antrieb für die Fahrzeuge vorgesehen, insbesondere in Form aktiver Linearmotormodule. Folglich können die Fahrzeuge passive Transportmittel sein, also ohne eigene Energieversorgung zur Fortbewegung auskommen. Die aktiven Antriebskomponenten können daher ortsfest sein. Vorzugsweise sind die Linearmotormodule in der Umlaufrichtung hintereinander angeordnet, um die Fahrzeuge von einem Linearmotormodul zum nächsten zu übergeben. Der Antrieb der Fahrzeuge lässt sich mittels der einzelnen Motormodule besonders einfach installieren und instand halten. Bei geänderten Produktionsbedingungen müssen aktive Antriebskomponenten nicht ersetzt werden. Die Linearmotormodule ermöglichen vorzugsweise eine zusätzliche Bewegungsüberwachung der passiven Fahrzeuge.
  • Vorzugsweise umfassen die Fahrzeuge jeweils wenigstens einen Magneten, insbesondere einen Permanentmagneten, um die Fahrzeuge mittels aktiver elektromagnetischer Antriebsmodule, die insbesondere ortsfest sind, anzutreiben. Mit Hilfe von Magneten lässt sich eine Wechselwirkung mit aktiven Antriebskomponenten auf besonders einfache Weise realisieren. Insbesondere ist ein berührungsloser Antrieb der Fahrzeuge möglich. Dies vermindert Verschleiß und Betriebsgeräusche.
  • Eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung umfasst ferner einen Fahrzeugspeicher zum Parken weiterer, nicht umlaufender Fahrzeuge, und wenigstens eine Weiche zum Verbinden des Fahrzeugspeichers mit der Umlaufbahn. Dies ermöglicht einen automatischen Wechsel einzelner Fahrzeuge von der Umlaufbahn in den Fahrzeugspeicher und umgekehrt. Geparkte Fahrzeuge können im Bereich des Etikettieraggregats vorgehalten werden, um Etikettenträger bei einem Produktwechsel und/oder einem Defekt einzelner Fahrzeuge oder Etikettenträger besonders schnell auszuwechseln.
  • Vorzugsweise ist die Weiche ausgebildet, um ausgewählte Fahrzeuge, insbesondere aus einem kontinuierlich umlaufenden Fahrzeugstrom, in den Fahrzeugspeicher auszuleiten und ausgewählte geparkte Fahrzeuge, insbesondere ersatzweise für die ausgeleiteten Fahrzeuge, in die Umlaufbahn einzuleiten. Dies ermöglicht einen Wechsel der Fahrzeuge bei laufender Etikettierung. Folglich kann eine Unterbrechung der Etikettierung auch bei einem Produktwechsel oder nach Feststellen eines Defekts vermieden werden. Die Weiche ist beispielsweise eine Zweiwegeweiche, mit einem ersten Weichenabschnitt zum Ausleiten einzelner Fahrzeuge aus der Umlaufbahn und einem zweiten Weichenabschnitt zum Einleiten geparkter Fahrzeuge in die Umlaufbahn.
  • Vorzugsweise umfasst der Fahrzeugspeicher wenigstens zwei alternativ befüllbare und entleerbare Bahnen. Dadurch lassen sich Fahrzeuge mit unterschiedlichen Etikettenträgern getrennt in den Bahnen parken. Die Bahnen sind vorzugsweise parallel geschaltet. Dies ermöglicht eine besonders kompakte Vorrichtung und einen einfachen Fahrzeugwechsel mit der Umlaufbahn. Beispielsweise ist ein Ausgang aus der Umlaufbahn über eine erste Weiche mit einem Eingang parallel geschalteter Bahnen des Fahrzeugspeichers verbunden und ein Eingang in die Umlaufbahn über eine zweite Weiche mit einem Ausgang der parallelen Bahnen. Generell sind in dem Fahrzeugspeicher jedoch beliebige Rangierbewegungen der geparkten Fahrzeuge denkbar. Es wäre auch denkbar, den Fahrzeugspeicher auf mehrere Parkebenen vertikal zu verteilen, und die Parkebenen durch wenigstens einen Fahrzeuglift miteinander zu verbinden. Dadurch ließe sich ein besonders kompakter Fahrzeugspeicher bereitstellen.
  • Vorzugsweise sind die Fahrzeuge für die Bestückung mit unterschiedlichen Etikettenträgern ausgebildet, insbesondere mittels einer einheitlichen Kupplung. Die Fahrzeuge können ein einheitliches Fahrwerk und eine einheitliche Kupplung umfassen. Das erfindungsgemäße Etikettieraggregat lässt sich somit in Modulbauweise auf besonders kostengünstige Weise realisieren. Auch die Etikettenträger können als Modulkomponenten realisiert werden. Eine modulare Bauweise vereinfacht zudem die Instandhaltung.
  • Bei einer besonders günstigen Ausführungsform sind die Etikettenträger um eine Hochachse schwenkbar und/oder drehbar auf den Fahrzeugen gelagert. Damit lassen sich entlang der Umlaufbahn unterschiedliche Schwenkbewegungen im Bereich einzelner Stationen realisieren, wie beispielsweise zur Beleimung der Etikettenträger, zur Aufnahme der Etiketten und/oder zur Übergabe der beleimten Etiketten. Die Etikettenträger können insbesondere mittels einer Kurvenbahnmechanik oder Servomotoren geschwenkt werden. Servomotoren ermöglichen hierbei eine besonders flexible Anpassung an unterschiedliche Etikettenträger.
  • Bei einer weiteren günstigen Ausführungsform ist die Führungseinrichtung ausgebildet, die Fahrzeuge im Bereich zur Beleimung der Etikettenträger und/oder im Bereich zur Bestückung der Etikettenträger und/oder im Bereich zum Abnehmen der beleimten Etiketten zu drehen, insbesondere um eine Hochachse. Es kann daher wenigstens eine der jeweiligen Station zugeordnete Arbeitsdrehlage der Etikettenhalter eingestellt werden. Derartige Drehungen lassen sich beispielsweise berührungslos über elektromagnetische Antriebe erzeugen und/oder durch mechanische Einwirkung, beispielsweise mittels schwenkbarer Führungsgeländer, Weichen oder dergleichen. Dadurch wird eine zusätzliche Dreh- oder Schwenkmechanik zwischen den Fahrzeugen und den Etikettenträgern entbehrlich. Die Fahrzeuge lassen sich als besonders kostengünstige und robuste Modulkomponenten bereitstellen. Die Fahrzeuge könnten auch mittels einer Kurvenbahnmechanik gedreht werden.
  • Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung ferner eine Steuereinheit zum Synchronisieren der Fahrzeuge mit wenigstens einer Einheit zum Beleimen der Etikettenträger und/oder zum Bereitstellen von Etiketten, und/oder zum Abnehmen und Übergaben der beleimten Etiketten an die Produkte. Dadurch lässt sich die Position und/oder die Geschwindigkeit der Fahrzeuge an die jeweilige Behandlungsstation individuell anpassen. Eine derartige Steuerung lässt sich beispielsweise mit in der Führungseinrichtung vorgesehenen Linearmotoren und Positionsaufnehmern besonders einfach realisieren. Die Steuereinheit kann vorzugsweise Schwenkbewegungen der Etikettenträger mit der Umlaufposition der Fahrzeuge synchronisieren.
  • Die gestellte Aufgabe wird ebenso mit einem Verfahren nach Anspruch 13 gelöst. Dieses umfasst die Schritte: a) Führen von Fahrzeugen, an denen Etikettenträger gelagert sind, entlang einer Umlaufbahn; und währenddessen: b) Beleimen der Etikettenträger und/oder Bestücken der Etikettenträger mit Etiketten und/oder Abnehmen beleimter Etiketten, um diese an den Produkten anzubringen.
  • Vorzugsweise umfasst das erfindungsgemäße Verfahren ferner den Schritt des Ausleitens von Fahrzeugen mit Etikettenhaltern eines ersten Typs aus der Umlaufbahn und des Ersetzens der ausgeleiteten Fahrzeuge durch Einleiten von Fahrzeugen mit Etikettenhaltern eines zweiten Typs. Dadurch lässt sich das erfindungsgemäße Etikettieraggregat für unterschiedliche Produkte verwenden. Insbesondere ist eine Umstellung der Etikettierung ohne oder nur mit geringer Produktionsunterbrechung möglich. Der Ersatz der Fahrzeuge erfolgt vorzugsweise während der laufenden Etikettierung.
  • Bei einer besonders günstigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Position und/oder die Geschwindigkeit der Fahrzeuge in wenigstens einem Bereich zum Beleimen der Etikettenträger und/oder zum Bestücken der Etikettenträger mit Etiketten und/oder zum Abnehmen beleimter Etiketten von den Etikettenträgern einzeln ermittelt, um die Fahrzeuge für die Durchführung des Schritts b) zu synchronisieren. Dadurch lassen sich ausgewählte Arbeitsschritte entlang der Umlaufbahn getrennt optimieren. Zu diesem Zweck wird zwischen den Fahrzeugen ein geeigneter Abstand eingehalten und/oder variiert.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Etikettieraggregats; und
  • 2 einen schematischen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Schienensystem und ein zugehöriges Fahrzeug mit einem auf diesem gelagerten Etikettenträger.
  • Wie 1 erkennen lässt, umfasst eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Etikettieraggregats 1 zum Etikettieren von Behältern 2, wie beispielsweise Flaschen, mehrere Fahrzeuge 3 mit auf diesen drehbar gelagerten Etikettenhaltern 5 für Etiketten 6. Die Fahrzeuge 3 werden von einer schienenförmigen Führungseinrichtung 7 entlang einer kreisförmigen Umlaufbahn 9 geführt. Der Antrieb der Fahrzeuge 3 erfolgt durch das Zusammenwirken von Linearmotormodulen 11, die entlang der Umlaufbahn 9 vorgesehen sind, mit an den Fahrzeugen 3 vorgesehenen Magneten 13, insbesondere Permanentmagneten. Ein Beispiel für eine mögliche Anordnung der Linearmotormodule 11 und der Magneten 13 ist in der 2 schematisch im Querschnitt angedeutet.
  • An der Führungseinrichtung 7 sind ferner Weichen 15, 16 vorgesehen, mit deren Hilfe die Umlaufbahn 9 mit einem Fahrzeugspeicher 17 verbunden werden kann, um ausgewählte Fahrzeuge 3 von der Umlaufbahn 9 in den Fahrzeugspeicher 17 auszuleiten und/oder in dem Fahrzeugspeicher 17 geparkte Fahrzeuge 3', 3'' in die Umlaufbahn 9 einzuleiten. Entsprechende Weichenstellungen der Weichen 15, 16 zum Einleiten und Ausleiten von Fahrzeugen 3, 3', 3'' sind in der 1 gestrichelt angedeutet.
  • Der Fahrzeugspeicher 17 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass Fahrzeuge 3, 3', 3'' mit unterschiedlichen Etikettenträgern 5, 5', 5'' in jeweils zugeordneten Speicherbereichen 18, 18', 18'' getrennt geparkt und gezielt aus diesen in die Umlaufbahn 9 eingeleitet werden können. Wie die 1 ferner erkennen lässt, sind die Speicherbereiche 18, 18', 18'' vorzugsweise als parallel geschaltete Speicherbahnen des Fahrzeugspeichers 17 ausgebildet. Dieser umfasst vorzugsweise einen Rangierbereich 19 zum Rangieren der Fahrzeuge 3, 3', 3'' innerhalb des Fahrzeugspeichers 17 und/oder beim Einleiten und Ausleiten der Fahrzeuge 3, 3', 3''. Beispielsweise werden Fahrzeuge 3 mit Etikettenhaltern 5 eines ersten Typs aus der Umlaufbahn 9 in den Fahrzeugspeicher 17 geleitet und als Ersatz Fahrzeuge 3', 3'' mit Etikettenhaltern 5', 5'' eines zweiten oder dritten Typs aus dem Fahrzeugspeicher 17 in die Umlaufbahn 9 geleitet.
  • Es versteht sich hierbei von selbst, dass auch die Weichen 15, 16 ein gezieltes Einleiten und Ausleiten von Fahrzeugen 3, 3', 3'' ermöglichen, vorzugsweise ohne den Umlauf der in der Umlaufbahn 9 befindlichen Fahrzeuge 3 zu unterbrechen. Hierbei könnten Fahrzeuge 3, 3', 3'' mit Etikettenhaltern 5, 5', 5'' beliebiger Typen gegeneinander ausgetauscht werden, auch identische Typen, beispielsweise um eine Störung zu beseitigen oder einer Störung vorzubeugen.
  • Für die Steuerung der Führungseinrichtung 7 und der Fahrzeuge 3 ist eine Steuereinheit 21 vorgesehen. Ergänzend zur Ansteuerung der Linearmotormodule 11 kann diese Signale von den Linearmotormodulen 11 und/oder den Fahrzeugen 3 und/oder separaten Detektoren (nicht gezeigt) erhalten, um die jeweiligen Positionen und Geschwindigkeiten der Fahrzeuge 3 zu überwachen und bei Bedarf einzustellen.
  • Die umlaufenden Fahrzeuge 3 werden in wenigstens einem Bereich 23 zur Beleimung und/oder in wenigstens einem Bereich 25 zur Etikettenaufnahme und/oder in wenigstens einem Bereich 27 zur Etikettenübergabe mit den jeweiligen Behandlungsstationen synchronisiert. In der 1 sind dies beispielsweise eine Leimwalze 23a, ein Etikettenmagazin 25a und ein Übergabekarussell 27a mit Sauggreifern 27b zur Übergabe der beleimten Etiketten 6 an die zu etikettierenden Behälter 2. Für die Etikettenübergabe könnten jedoch auch bekannte mechanische Greifer verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Etikettieraggregat 1 ist jedoch nicht auf die lediglich beispielhaft angedeutete Nassleimetikettierung von Behältern 2 beschränkt. Entscheidend ist, dass entlang der Umlaufbahn 9 wenigstens eine mit den Etikettenhaltern 5 zusammenwirkende Behandlungsstation zur Beleimung, zum Bereitstellen von Etiketten 6 und/oder zur Weitergabe der Etiketten 6 für eine nachfolgende Etikettierung vorgesehen ist.
  • Wie der 1 ferner zu entnehmen ist, bilden die Fahrzeuge 3 im Zusammenwirken mit der Führungseinrichtung 7 ein umlaufendes Transportmittel. Im Gegensatz zu bekannten Etikettierkarussellen sind die Etikettenträger 5 mit den Fahrzeugen 3 jedoch einzeln in die Führungseinrichtung 7 einkoppelbar und auskoppelbar. Die Etikettenträger 5 müssen beim Umlaufen nicht zwangsläufig umfänglich gleichmäßig verteilt sein, sondern könnten in einzelnen Bereichen der Umlaufbahn 9 beschleunigt oder abgebremst werden. Hierbei sind vielfältige Geschwindigkeitsprofile der Fahrzeuge 3 entlang der Umlaufbahn 9 denkbar, solange ein geeigneter Abstand zwischen den Fahrzeugen 3 eingehalten wird.
  • Das Einschleusen und Ausschleusen von Fahrzeugen 3 erfolgt vorzugsweise automatisch mittels der Weichen 15, 16. Bei einer vereinfachten Ausführungsform wäre es jedoch auch denkbar, einzelne Fahrzeuge 3 manuell in die Führungseinrichtung 7 einzusetzen und/oder auszutauschen. Dies wäre beispielsweise dann sinnvoll, wenn die Fahrzeuge 3 in Form von Wägen ausgebildet sind, die von oben in eine entsprechende Führungsschiene zur seitlichen Führung der Wägen eingesetzt werden können. Vorteilhaft ist jedoch eine in der 2 schematisch angedeutete Variante, bei der die Fahrzeuge 3 in Form von Schlitten ausgebildet sind.
  • Wie der 2 zu entnehmen ist, könnte die Führungseinrichtung 7 beispielsweise einen Schienengrundkörper mit einer Lauffläche 7a und seitliche Führungsgeländer 7b umfassen. Sowohl die Lauffläche 7a als auch die Führungsgeländer 7b können mit einem Fahrwerk 3a der Fahrzeuge 3 zusammenwirken, um die Fahrzeuge 3 entlang der Umlaufbahn 9 zu leiten.
  • An den Fahrzeugen 3 ist vorzugsweise eine drehbare Lagerung 3b für die Etikettenträger 5 vorgesehen, um diese vorzugsweise um eine Hochachse 5a zu drehen oder zu schwenken. Bekanntermaßen kann an den Etikettenträgern 5 eine konvexe Aufnahmefläche 5b für die Etiketten 6 vorgesehen sein, die insbesondere exzentrisch bezüglich der Hochachse 5a gewölbt ist. Die Schwenkbewegung des Etikettenträgers 5 kann beispielsweise mittels eines an dem Fahrzeug 3 vorgesehenen Antriebs 3c, beispielsweise eines Synchronmotors, erfolgen. Der Etikettenträger 5 ließe sich aber auch durch eine Kurvensteuerung mittels einer entlang der Umlaufbahn 9 verlaufenden Steuerkurve (nicht dargestellt) schwenken.
  • Wie die 2 ferner zeigt, ist vorzugsweise auf der Unterseite des Fahrzeugs 3 ein Magnet 13, insbesondere ein Permanentmagnet, vorgesehen, so dass die Fahrzeuge 3 als passive Komponenten eines elektromagnetischen Antriebssystems ausgelegt werden können. In diesem Fall erfolgt der Antrieb der Fahrzeuge 3 mittels der aktiv betriebenen Linearmotormodule 11. Diese können, wie in 1 angedeutet, segmentartig hintereinander entlang der Umlaufbahn 9 angeordnet sein, so dass die Fahrzeuge 3 von einem Linearmotormodul 11 an das nachfolgende übergeben werden.
  • Es versteht sich von selbst, dass in den Bereichen der Weichen 15, 16 und des Fahrzeugspeichers 17 in gleicher Weise Linearmotormodule 11 vorgesehen sein können, was lediglich schematisch und für ausgewählte Bereiche des Fahrzeugspeichers 17 angedeutet ist. Dadurch ist es möglich, die Fahrzeuge 3 als besonders robuste und kostengünstige passive Module des erfindungsgemäßen Antriebssystems auszubilden. Folglich können die Fahrzeuge 3 mit einem einheitlichen Fahrwerk 3a und einheitlichen Magneten 13 ausgerüstet werden.
  • Je nach Typ des Etikettenträgers 5, 5', 5'' könnten beispielsweise die schwenkbare Lagerung 3b und der Etikettenträger 5, 5', 5'' als gemeinsam wechselbare Garniturenteile ausgebildet sein. Zur Verbindung der Etikettenträger 5 mit dem Fahrzeug 3 könnte eine einheitliche Kupplung (nicht dargestellt) vorgesehen sein, beispielsweise zwischen der schwenkbaren Lagerung 3b und dem Schwenkantrieb 3c. Dadurch lässt sich eine besonders kostengünstige modulare Bauweise realisieren.
  • Es kann somit ein flexibles System aus Etikettenträgern 5, Fahrzeugen 3 und Führungseinrichtungen 7 bereitgestellt werden, das sich nicht nur für die Etikettierung unterschiedlicher Behälter 2 eignet sondern auch für die Anpassung an unterschiedliche Etikettierverfahren und an die Anzahl der mit den Etikettenträgern 5 zusammen wirkenden Behandlungsstationen 23a, 25a, 27a. Beispielsweise ist es nicht zwingend notwendig, die Umlaufbahn 9 kreisförmig auszubilden. Stattdessen sind beliebige Kombinationen aus geraden und kurvenförmigen Abschnitten der Umlaufbahn 9 denkbar. Beispielsweise könnte ein gerader Abschnitt in Bereichen 23, 25, 27 einzelner Behandlungsstationen sein. Somit bietet das erfindungsgemäße Etikettieraggregat 1 gegenüber bekannten Etikettierkarussellen den Vorteil, dass sich die Umlaufbahn 9 der Etikettenhalter 5 beliebig und unter Verwendung von modulartigen Komponenten an unterschiedliche räumliche Vorgaben und Produktionskapazitäten anpassen lässt.
  • Entscheidend ist hierbei die Verwendung der Fahrzeuge 3 zum umlaufenden Transport der Etikettenträger 5. Zwischen einzeln angetrieben und/oder geführten Fahrzeugen 3 ist vorzugsweise ein Abstand entlang der Umlaufbahn 9 vorgesehen. Dieser kann beispielsweise dazu genutzt werden, die Geschwindigkeit und Position einzelner Fahrzeuge 3 in einzelnen Bereichen der Umlaufbahn 9, beispielsweise in einem Bereich 23 zur Beleimung der Etikettenträger 5 und/oder in einem Bereich 25 zur Bestückung der Etikettenträger 5 mit Etiketten 6 und/oder einem Bereich 27 zum Abnehmen der beleimten Etiketten 6 von den Etikettenträgern 5 getrennt einzustellen und zu optimieren.
  • Beispielsweise könnten mehrere Etikettenmagazine 25a für unterschiedliche Etiketten 6 hintereinander vorgesehen sein (nicht dargestellt). Der Geschwindigkeitsverlauf der Fahrzeuge 3 könnte dann zum Anfahren des jeweils betriebenen Etikettenmagazins 25a optimiert werden. Auch könnte die Geschwindigkeit der Fahrzeuge 3 für die Etikettenaufnahme reduziert werden, um diese zu optimieren. Dieses Beispiel soll jedoch lediglich stellvertretend die gegenüber herkömmlichen Etikettierkarussellen höhere Flexibilität verdeutlichen.
  • Die Schwenkbewegung der Etikettenhalter 5 um die Hochachse 5a wäre auch dadurch zu bewerkstelligen, dass die Fahrzeuge 3 selbst im Bereich der Umlaufbahn 9 gegenüber der Führungseinrichtung 7 gedreht werden (nicht dargestellt). Eine Drehung der Fahrzeuge 3 könnte beispielsweise elektromagnetisch erfolgen, insbesondere unter Verwendung des Magneten 13, aber auch mittels einer Kurvensteuerung.
  • Die Fahrzeuge 3 könnten auch aktiv betrieben werden. Das heißt, in den Fahrzeugen 3 könnte ein Antriebsmotor (nicht dargestellt) vorgesehen sein. Als Antriebssysteme für die Fahrzeuge 3 eignen sich insbesondere elektromagnetische Prinzipien, bei denen die aktiven Komponenten ortsfest in die Führungseinrichtung 7 integriert sind. Die Weichen 15, 16 können ebenso elektromagnetisch betätigt sein, d.h. sowohl berührungslos durch elektromagnetische Ablenkung auf die Fahrzeuge 3 wirken, oder auch mechanisch durch seitliche Ablenkung der Fahrzeuge 3 mittels Führungsgeländer und dergleichen, wie in 1 schematisch angedeutet.
  • Demgegenüber ist beispielsweise der Rangierbereich 19 des Fahrzeugspeichers 17 beispielhaft als berührungslose Weiche dargestellt, in dem die Fahrzeuge 3, 3', 3'' durch das Einwirken von Magnetkräften in Richtung der Umlaufbahn 9 gelenkt werden oder in Richtung der einzelnen Speicherbereiche 18, 18', 18''. Es versteht sich hierbei von selbst, dass auch der Fahrzeugspeicher 17 vorzugsweise von der Steuereinrichtung 21 gesteuert wird.
  • Mit der erfindungsgemäßen Etikettiervorrichtung 1 kann wie folgt gearbeitet werden:
    Ein kontinuierlicher Strom aus zu etikettierenden Behältern 2 wird dem erfindungsgemäßen Etikettieraggregat 1 zugeführt. Synchronisiert mit dem Behälterstrom laufen die Fahrzeuge 3 in der Führungseinrichtung 7 kontinuierlich um. Die Fahrzeuge 3 passieren dabei mit den auf ihnen gelagerten Etikettenträgern 5 der Reihe nach die Bereiche 23, 25, 27 der Beleimungseinrichtung 23a, beispielsweise eine Leimwalze, des Etikettenmagazins 25a und der Übergabevorrichtung 27a, mit deren Hilfe die beleimten Etiketten 6 von den Etikettenträgern 5 abgenommen und auf den Behältern 2 angebracht werden. Hierbei werden die Fahrzeuge 3 kontinuierlich von den Linearmotormodulen 11 angetrieben und deren Position und Geschwindigkeit von der Steuereinrichtung 21 überwacht und bei Bedarf korrigiert. Insbesondere wird die Umlaufbewegung der Fahrzeuge 3 mit der Beleimungseinrichtung 23a, dem Etikettenmagazin 25a und/oder der Übergabeeinheit 27a synchronisiert. Die Etikettenträger 5 werden in den Bereichen 23, 25, 27 je nach Bedarf geschwenkt, beispielsweise mittels einer Kurvensteuerung. Denkbar ist auch eine von der Steuereinheit 21 gesteuerte motorische Drehung der Etikettenträger 5.
  • Bei einem Produktwechsel könnten beispielsweise durch Betätigen der Weichen 15, 16 Fahrzeuge 3 mit Etikettenhaltern 5 eines ersten Typs kontinuierlich aus der Umlaufbahn 9 in den Fahrzeugspeicher 17 ausgeleitet werden. Jeweils ersatzweise für ein ausgeleitetes Fahrzeug 3 wird dann ein Fahrzeug 3', 3'' mit einem Etikettenträger 5', 5'' eines anderen Typs in die Umlaufbahn 9 eingeleitet.
  • Vor einem Produktwechsel oder einem Wechsel unterschiedlicher Etikettenträger 5, 5', 5'' bezüglich der Umlaufbahn 9 ist es vorteilhaft, die einzuleitenden Fahrzeuge 3', 3'' in einer der einleitenden Weiche 15 benachbarten Speicherbahn 18 bereitzustellen, um ein kollisionsfreies Einleiten der geparkten Fahrzeuge 3', 3'' zu erleichtern. In gleicher Weise wäre es vorteilhaft, eine zum Ausleiten von Fahrzeugen 3 aus der Umlaufbahn 9 benötigte Speicherspur 18'' vor dem Ausleiten zu entleeren, um ein kollisionsfreies Ausleiten der Fahrzeuge 3 in den Fahrzeugspeicher 17 zu erleichtern. Der Fahrzeugspeicher 17 ermöglicht vorzugsweise ein Rangieren einzelner Fahrzeuge 3, 3', 3'', um diese in geeigneter Weise auf einzelne Speicherbereiche 18, 18', 18'' zu verteilen und/oder einen Austausch von Fahrzeugen 3, 3', 3'' bei laufender Etikettierung zu begünstigen.
  • Die beschriebenen Varianten des erfindungsgemäßen Etikettieraggregats und Verfahrens lassen sich in beliebiger technisch sinnvoller Weise kombinieren. Insbesondere lassen sich unterschiedliche Wirkprinzipien von Antrieben, Führungseinrichtungen, Weichen, Fahrzeugspeichern und/oder Schwenkmechanismen der Etikettenträger 5 miteinander kombinieren.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2141306 [0003]
    • DE 19741476 A1 [0004]

Claims (15)

  1. Etikettieraggregat (1) zum Etikettieren von Behältern (2), insbesondere Flaschen, mit: – mehreren auf Fahrzeugen (3), insbesondere Schlitten, gelagerten Etikettenträgern (5); und – einer Führungseinrichtung (7) zum Führen der Fahrzeuge derart, dass die Etikettenträger einer Umlaufbahn (9) folgend einen Bereich (23) zur Beleimung der Etikettenträger und/oder einen Bereich (25) zur Bestückung der Etikettenträger mit Etiketten (6) und/oder einen Bereich (27) zum Abnehmen der beleimten Etiketten von den Etikettenträgern durchlaufen.
  2. Etikettieraggregat nach Anspruch 1, wobei die Fahrzeuge (3) in die Umlaufbahn (9) einzeln einkoppelbar und/oder aus dieser auskoppelbar sind.
  3. Etikettieraggregat nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Führungseinrichtung (7) Schienen (7a) und/oder Führungsgeländer (7b) zum Führen der Fahrzeuge (3) umfasst.
  4. Etikettieraggregat nach wenigstens einem der vorigen Ansprüche, wobei an der Führungseinrichtung (7) ein Antrieb für die Fahrzeuge (3) vorgesehen ist, insbesondere in Form aktiver Linearmotormodule (11).
  5. Etikettieraggregat nach wenigstens einem der vorigen Ansprüche, wobei die Fahrzeuge (3) jeweils wenigstens einen Magneten (13) umfassen, insbesondere einen Permanentmagneten, um die Fahrzeuge mittels aktiver elektromagnetischer Antriebsmodule (11), die sich insbesondere nicht mit den Fahrzeugen mitbewegen, anzutreiben.
  6. Etikettieraggregat nach wenigstens einem der vorigen Ansprüche, ferner mit wenigstens einem Fahrzeugspeicher (17) zum Parken weiterer, nicht umlaufender Fahrzeuge (3', 3'') und mit wenigstens einer Weiche (15, 16) zum Verbinden des Fahrzeugspeichers mit der Umlaufbahn (9).
  7. Etikettieraggregat nach Anspruch 6, wobei die Weiche (15, 16) ausgebildet ist, um ausgewählte Fahrzeuge (3), insbesondere aus einem kontinuierlich umlaufenden Fahrzeugstrom, in den Fahrzeugspeicher (17) auszuleiten und ausgewählte geparkte Fahrzeuge (3', 3''), insbesondere ersatzweise für die ausgeleiteten Fahrzeuge, in die Umlaufbahn (9) einzuleiten.
  8. Etikettieraggregat nach Anspruch 6 oder 7, wobei der Fahrzeugspeicher (17) wenigstens zwei alternativ befüllbare und entleerbare Speicherbahnen (18, 18', 18'') umfasst.
  9. Etikettieraggregat nach wenigstens einem der vorigen Ansprüche, wobei die Fahrzeuge (3) für die Bestückung mit unterschiedlichen Etikettenträgern (5, 5', 5'') ausgebildet sind, insbesondere mittels einer einheitlichen Kupplung.
  10. Etikettieraggregat nach wenigstens einem der vorigen Ansprüche, wobei die Etikettenträger (5) um eine Hochachse (5a) schwenkbar und/oder drehbar auf den Fahrzeugen (3) gelagert sind.
  11. Etikettieraggregat nach wenigstens einem der vorigen Ansprüche, wobei die Führungseinrichtung (7) ausgebildet ist, die Fahrzeuge (3) im Bereich (23) zur Beleimung der Etikettenträger und/oder im Bereich (25) zur Bestückung der Etikettenträger und/oder im Bereich (27) zum Abnehmen der beleimten Etiketten (6) zu drehen, insbesondere um eine Hochachse.
  12. Etikettieraggregat nach wenigstens einem der vorigen Ansprüche, ferner mit einer Steuereinheit (21) zum Synchronisieren der Fahrzeuge (3) mit wenigstens einer Einheit (23a, 25a, 27a) zur Beleimung der Etikettenträger und/oder zum Bereitstellen von Etiketten (6), und/oder zum Abnehmen und Übergeben der beleimten Etiketten an die Produkte.
  13. Verfahren zur Etikettierung von Behältern (2), insbesondere Flaschen, mit folgenden Schritten: a) Führen von Fahrzeugen (3), an denen Etikettenträger (5) gelagert sind entlang einer Umlaufbahn (9), und währenddessen: b) Beleimen der Etikettenträger und/oder Bestücken der Etikettenträger mit Etiketten (6) und/oder Abnehmen beleimter Etiketten, um diese an den Behältern anzubringen.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, ferner mit dem Schritt des Ausleitens von Fahrzeugen (3) mit Etikettenhaltern (5) eines ersten Typs aus der Umlaufbahn (9) und des Ersetzens der ausgeleiteten Fahrzeuge durch Einleiten von Fahrzeugen (3', 3'') mit Etikettenhaltern (5', 5'') eines zweiten Typs.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Position und/oder die Geschwindigkeit der Fahrzeuge (3) in wenigstens einem Bereich (23, 25, 27) zum Beleimen der Etikettenträger und/oder zum Bestücken der Etikettenträger mit Etiketten (6) und/oder zum Abnehmen beleimter Etiketten von den Etikettenträgern einzeln ermittelt wird, um die Fahrzeuge für die Durchführung des Schritts b) zu synchronisieren.
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