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Die Erfindung betrifft ein Eckenschutz-Element zur bauteilschlüssigen Inneneck-Auskleidung einer Raum-Innenecke nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
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Zum Schutz von Innenecken, die vorwiegend mit einer Wartungsfuge ausgerüstet sind, ist es in der Regel notwendig, die Innenecke gegen Pilzbefall, gegen Verschmutzung, Beschädigung und Aufbrechen zu schützen.
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Derartige Wartungsfugen werden in der Regel bei Sanitärobjekten angesetzt, wie z. B. der Ausfugung einer Inneneck-Ausbildung in einer Duschkabine, dem Anschluss eines Badewannenrandes an einer Innenecke in einem Sanitärobjekt und dergleichen mehr.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird vorausgesetzt, dass eine Raum-Innenecke aus drei im Winkel aufeinander stoßenden Flächen gebildet ist, wobei nicht vorausgesetzt wird, dass die Raum-Innenecke mit dauerelastischen Wartungsfugen ausgerüstet ist. Auch ist es nicht zwingend notwendig, dass die drei im Winkel aufeinander stoßenden Flächen jeweils einen Winkel von 90 Grad zueinander bilden. Der einfacheren Beschreibung wegen, wird jedoch im Folgenden von einer solchen Raumsituation ausgegangen.
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Zur Abdeckung von Rauminnenkanten ist es aus der
DE 20 2005 015 386 U1 bekannt, die ein Wand-Decken-Keilprofil beschreibt, welches mit Eckenelementen zusammenwirkt.
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Hier wird vorausgesetzt, dass Keilprofile 10 in ein Eckenelement 14 eingesteckt werden, um so durch stumpfes Einstecken in das Eckenelement eine Eckenverbindung, bestehend aus drei aufeinanderstoßende Wand-Decken-Keilprofilen, zu erreichen.
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Hierbei ist Voraussetzung, dass die Wand-Decken-Keilprofile selbst mit entsprechenden Klebern oder anderen Befestigungsmitteln in der Raumecke befestigt werden, und demzufolge ist die bekannte Abdeckeinrichtung für Rauminnenkanten nur für eine großflächige Abdeckung von aufeinanderstoßenden Rauminnenkanten geeignet.
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Die Druckschrift setzt insgesamt vier unterschiedliche Teile voraus, die miteinander verbunden werden müssen, was mit einem hohen Herstellu8ngs- und Montageaufwand verbunden ist.
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Mit dem Gegenstand der
DE 10 2008 007 478 A1 ist ein aus Kunststoff bestehendes Profilteil bekannt geworden, bei dem eine Verkleidung von Kantenbereichen einer Außenecke dergestalt erfolgt, dass im Winkel von 90° abgespreizte Schenkel des Profilteiles hinter einen Fliesenaufbau greifen und ein vorderes, abgerundetes Profilteil die Raumaußenecke auskleidet.
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Ein derartiger Einbau ist deshalb nur für die Verkleidung von Raumaußenecken geeignet.
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Bei der
DE 299 05 821 U1 wird eine Kantenschutzleiste in einen Fliesenaufbau integriert, um so einen Eckenschutz zu erbringen. Damit wird ein Hintergreifen des Fliesenaufbaus voraus gesetzt.
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Die
DE 298 20 687 U1 beschreibt eine zwischen Fliesen und Mauerwerk zu verankernde Schiene mit mehreren voneinander abragenden Schenkeln, die ein Einschubprofil für eine dort einzuschiebende, sich längs erstreckende Eckenabschlussleiste bilden.
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Auch hier wird vorausgesetzt, dass die Schiene im Bereich zwischen Mauerwerk und Fliesen eingebaut wird.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine bauteilschlüssige Inneneck-Ausbildung mit einem Eckenschutz-Element der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass mit wenig Aufwand eine einfache Auskleidung einer Innenecke eines Raumes gegeben ist, ohne dass es der Verankerung weiterer Haltemittel am Mauerwerk bedarf.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
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Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass das Eckenschutz-Element aus einem singulären Körper besteht, der eine Sichtfläche aufweist und an dem in Richtung auf die Rauminnenecke ein Körperteil angeformt ist, das möglichst von der Sichtseite her formschlüssig in die Rauminnenecke eingreift und dort verankerbar ist.
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Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass nun ein einzelnes, etwa knopfförmig-großes Eckenschutz-Element beschrieben wird, welches einfach in eine Rauminnenecke von der Sichtseite (also von vorn) eingreift und sich formschlüssig an die dort bestehenden Wandungen anlegt.
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Der Durchmesser der Sichtseite des Eckenschutz-Elementes liegt etwa im Bereich des Durchmessers einer 1 Cent-Münze bis zum Durchmesser einer 50 Cent-Münze.
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Der Begriff „singulärer Köper” als Teil der technischen Lehre des Anspruches 1 meint, dass das erfindungsgemäße Eckenschutz-Element gerade nicht als längliche Schiene oder als sich über die Raum-Innenecke in die Raumflächen erstreckendes Teil ausgebildet ist. Vielmehr ist seine Größe auf die Auskleidung der Raum-Innenecke beschränkt. Eine Flächenerstreckung in die anschliessenden Wandbereiche wird eher nicht angestrebt.
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In einer bevorzugten ersten Ausführungsform der Erfindung ist das Eckenschutz-Element als deshalb tetraederförmiger Körper ausgebildet, d. h. es handelt sich um einen Kegelstumpf-Körper, bei dem die Basisfläche des Kegelstumpfes die Sichtseite des Eckenschutz-Elementes bildet, welches aus der Innenecke heraus gerichtet ist und die sich daran anschließenden Kegelstumpfflächen in die Raumecken hineingreifen und sich formschlüssig an den Raumecken anlegen.
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In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass statt eines tetraederförmigen Körpers (Kegelstumpfkörper) ein halbrunder, linsenförmiger oder kugelförmiger Körper verwendet wird, der an seinem vorderen, sichtseitigen Teil ein sich daran anschließendes, bevorzugt konisch zulaufendes Dornteil aufweist, das ebenfalls in die Raumecke eingreift und sich an den dortigen Flächen formschlüssig anlegt.
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Statt eines solchen vollsymmetrischen Körpers (der auch rotationssymmetrisch ausgebildet sein kann), können auch kugelförmige Körper verwendet werden, so dass aus der Raumecke statt eines Linsenkopfes oder eines Halbrundkopfes auch ein Vollrundkopf (Kugelkopf) heraus steht, an dessen Rückseite der vorher erwähnte Dorn anschließt, der in die Raumecke eingreift und sich formschlüssig an den Raumseiten anlegt.
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Selbstverständlich sieht die Erfindung auch noch eine Vielzahl von Abwandlungen des Tetraederkörpers (Kegelstumpfkörper) vor, die alle vom Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung umfasst sein sollen.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Verankerung des vorher beschriebenen Eckenschutz-Elementes (in allen vorher beschriebenen Ausführungen) mit Hilfe einer aus dauerelastischem Kunststoff bestehenden Wartungsfuge in der Raumecke erfolgt.
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Hierzu ist vorgesehen, dass die Wartungsfuge aus einem dauerelastischen Dichtstoff besteht, welcher Dichtstoff z. B. aus Silikon-Dichtungsmasse, aus Acryl-Dichtungsmasse, aus polymeren Dichtungsmassen oder auch aus aufschäumbaren Dichtungsmassen, wie z. B. Polyurethanschäumen, bestehen kann.
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In diesem Fall – bei der Verwendung einer Wartungsfuge mit den oben genannten Materialien – ist es besonders einfach, ein solches Eckenschutz-Element in der Raumecke zu verankern, denn bevor der Dichtstoff, welcher die Innenecke auskleiden soll, aushärtet, wird das erfindungsgemäße Eckenschutz-Element in den noch nicht ausgehärteten Dichtstoff eingedrückt und verbindet sich dort mit dem (noch nicht ausgehärteten) Dichtstoff und wird deshalb auf diese Weise in der Innenecke fixiert und gegen Herausfallen gesichert.
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Daher beschreibt die Erfindung ein Eckenschutz-Element, welches einen bauteilschlüssigen Anschluss an dauerelastische Wartungsfugen erreicht, in dem es in eine solche dauerelastische Wartungsfuge vor deren Aushärten verankert wird. Damit ist die so ausgebildete Inneneck-Ausbildung gegen Verschmutzung geschützt, sie kann nicht mehr ausreißen, und sie ist vor allem leichter zu reinigen.
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Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Einbindung des erfindungsgemäßen Eckenschutz-Elementes in einer mit Dichtstoff gefüllten Wartungsfuge in einer Innenecke beschränkt.
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In einer anderen Ausgestaltung können die Wartungsfugen entfallen, und das Eckenschutz-Element kann als solches in eine bestehende Raumecke mit im Winkel aufeinander stoßenden Holzflächen, Kunststoffflächen, Naturstein, Metallflächen eingedrückt werden, wobei eine bevorzugte Verankerung des Eckenschutz-Elementes an solchen harten Stoffen dadurch erfolgt, dass die Rückseite des Eckenschutz-Elementes mit mindestens einer Mittenbohrung, einer Aufrauhung, einer Vertiefung oder einer sonstigen Verankerungsfläche ausgebildet ist, in welche ein aushärtbarer Klebstoff oder ein Dichtstoff eingeführt oder angehaftet werden kann.
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Das Eckenschutz-Element wird bei noch nicht ausgehärtetem Kleb- oder Dichtstoff in die Raumecke gedrückt, und der Kleb- oder Dichtstoff härtet dort aus, so dass das Eckenschutz-Element die aus harten Bauteilen bestehende Rauminnenecke auskleidet und diese gegen Verschmutzungen und Beschädigungen schützt.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, dass der Klebstoff oder Dichtstoff in eine Mittenbohrung an der Rückseite des Eckenschutz-Elementes eingebracht wird.
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In einer anderen Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die rückseitigen Flächen des Eckenschutz-Elementes, welche in die Rauminnenecke hineingreifen, mit Aufrauungen, Riefen, Vorsprüngen oder Rücksprüngen versehen sind, die sogar widerhakenartig ausgebildet sein können, so dass das Eckenschutz-Element mit widerhakenartigen Vorsprüngen oder dgl. in eine Raumecke eingetrieben werden kann und es nicht der Verwendung eines Dicht- oder Klebstoffes zur Verankerung bedarf.
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Für die Sichtfläche des erfindungsgemäßen Eckenschutz-Elementes gibt es verschiedene Ausführungsformen, die alle als erfindungswesentlich von der vorliegenden Erfindung beansprucht werden.
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In einer ersten Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Pyramidenbasis des Tetraederkörpers die Sichtfläche bildet und diese Sichtfläche glatt und durchgehend eben ausgebildet ist.
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In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann es jedoch vorgesehen sein, dass diese Sichtfläche in beliebiger Weise ausgebildet is. Sie kann z. B. bombiert oder konvex oder konkav oder in beliebiger Weise anders geformt ausgebildet werden.
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Dies gilt jedoch nicht nur für die Sichtflächen des Tetraeder-Körpers, sondern auch für alle anderen Formgebungen beanspruchter Eckenschutz-Elemente, die – entsprechend der vorstehenden Beschreibung – auch als Linsenkopf, Halbrundkopf oder als Kugelkopf ausgebildet sein können.
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Deshalb ist es möglich, einen Tetraeder-Körper an seiner Basisseite, welche die Sichtseite bildet, auch mit einem Linsenkopf oder einem Kugelkopf auszubilden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Eckenschutz-Element aus einem geeigneten Metallmaterial besteht, insbesondere einem Edelstahl-Material.
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Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt. Das Eckenschutz-Element kann aus beliebigen Materialien bestehen, die alle für eine bauteilschlüssige Auskleidung einer Rauminnenecke geeignet sind, wie z. B. Leichtmetalllegierungen, Kunststoff, Holz, Kunststoff-Holz-Kombinationen, Kunststoffmetall-Kombinationen und dergleichen mehr.
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Es kommt also lediglich darauf an, dass eine bauteilschlüssige Auskleidung einer Rauminnenecke mit dem erfindungsgemäßen Eckenschutz-Elemente erfolgt, welches Eckenschutz-Element eine leichte Reinigung der Innenecke und einen Schutz der Innenecke gegen Beschädigungen und gegen Verschmutzung erbringen soll.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Im Folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es zeigen:
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1: Schnitt durch eine Raum-Innenecke mit einem Eckenschutz-Element in einer ersten Ausführungsform
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2: die Ansicht auf die Raum-Innenecke in Pfeilrichtung II nach 1
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3: die Rückansicht des Eckenschutz-Elementes nach 1 und 2
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4: die Vorderansicht des Eckenschutz-Elementes nach 3
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5: die Seitenansicht des Eckenschutz-Elementes nach 3 und 4
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6: eine weitere Seitenansicht des Eckenschutz-Elementes nach den 3 bis 5
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7: eine weitere Seitenansicht des Eckenschutz-Elementes nach den 3 bis 6
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8: die Draufsicht auf die Sichtseite eines Eckenschutz-Elementes in einer abgewandelten Ausführungsform mit Spitzecken
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9: die Draufsicht auf die Sichtseite des Eckenschutz-Elementes mit abgerundeten Ecken
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10: die Draufsicht auf die Sichtseite eines Eckenschutz-Elementes als ungleichseitiges Dreieck
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11: die perspektivische Ansicht eines abgewandelten Eckenschutz-Elementes in Halbkugel- oder in Linsenform
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12: eine weitere perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Eckenschutz-Elementes in Kugelform
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13: eine Abwandlung eines tetraederförmigen Eckenschutz-Elementes nach den 8 bis 10 mit Eckenvertiefungen
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In 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform eines Eckenschutz-Elementes 1 dargestellt, welches eine Raum-Innenecke 7 auskleidet. Hierbei stoßen eine Wandfläche einer Wand 2 mit einer Bodenfläche eines Bodens 3 im Winkel von annähernd 90 Grad zusammen und bilden so eine Raumecke, wie es 2 zeigt.
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Als Ausführungsbeispiel ist dargestellt, dass es sich um eine sanitäre Wandfläche handelt, bei der eine vertikale Wartungsfuge 4 und zwei im Winkel zueinander angeordnete horizontale Wartungsfugen 5 und 6 vorhanden sind. Diese stoßen alle in der Raum-Innenecke 7 zusammen, und in diesem Bereich ist das erfindungsgemäße Eckenschutz-Element 1 dadurch in den Wartungsfugen 4–6 fixiert, in dem es im noch nicht ausgehärteten Zustand der Wartungsfugen 4–6 in das Material dieser Wartungsfugen eingedrückt ist, so dass sich damit bauteilschlüssige Übergangsbereiche 8 zwischen der Sichtseite 9 des Eckenschutz-Elementes 1 und den sich daran anschließenden Flächen der Wartungsfugen 4–6 ergeben.
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Die Erfindung ist nicht auf eine solche Verankerung beschränkt. Statt einer dauerelastischen Wartungsfuge können auch andere Fugenarten verwendet werden, wie z. B. Bewegungsfugen, welche Bauteile unterbrechen, um Spannungsrisse zu vermeiden oder auch Dehnfugen. Alle Fugenarten sind geeignet, eine Inneneck-Ausbildung zu erbringen, die mit dem erfindungsgemäßen Eckenschutz-Element ausgekleidet wird.
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Wichtig ist, dass sich Übergangsflächen 8 gemäß 2 an allen anschließenden Wartungsfugen 4, 5, 6 ergeben, so dass sich eine dichte und formschlüssige Anpassung aller Seiten des Eckenschutz-Elementes 1 an die Innenecke 7 zusammenlaufenden Wartungsfugen 4–6 ergibt.
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Als abgewandeltes Ausführungsbeispiel wurde in der allgemeinen Beschreibung darauf hingewiesen, dass es nicht notwendig ist, das Eckenschutz-Element 1 im Bereich von Wartungsfugen 4–6 zu verankern.
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Es kann deshalb aus den 1 und 2 abgeleitet werden, dass die Wartungsfugen 4–6 entfallen und das Eckenschutz-Element 1 direkt in eine Raumecke auf den Bereich der aneinanderstoßenden Wände und Boden 2, 3 eingeschlagen oder eingestoßen wird, um ebenfalls dadurch eine bauteilschlüssige Anlage an die Wand- und Bodenfläche 2, 3 zu erbringen.
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Statt des Einschlagens des Eckenschutz-Elementes ist es auch möglich, ein solches Eckenschutz-Element in die Raum-Innenecke 7 einzukleben.
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Für diesen Fall sehen die 3 und 5 eine – rückseitig an dem als Tetraeder 12 ausgebildeten Eckenschutz-Element 1 angeordnete – Mittenbohrung 13 vor, die mit einem aushärtbaren Kleber, einem Kitt oder einem Dichtstoff gefüllt werden kann, um so das Eckenschutz-Element in eine an sich nicht mit Wartungsfugen ausgekleidete Raum-Innenecke 7 zu verankern.
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In einer dritten Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass in die in den 3, 5 und 6 dargestellte rückseitige Mittenbohrung 13, die bevorzugt als Gewindebohrung ausgebildet ist, ein Gewindedorn eingeschraubt wird, der dann in die Raum-Innenecke 7 zeigt. Dessen rückwärtige Spitze ist in die Raum-Innenecke gerichtet, so dass das Eckenschutz-Element mit dem eingeschraubten Spitzenelement in die Raumecke einschlagbar oder eindrückbar und dort verankerbar ist.
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Anhand der 3 bis 7 wird der weitere Aufbau der ersten Ausführungsform eines Eckenschutz-Elementes 1 beschrieben.
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Wie sich aus den dortigen Figuren ergibt, handelt es sich um einen Tetraeder 12, der eine flache Sichtseite 9 aufweist, welche die Basisseite des Kegelstumpfkörpers ist, wobei sich an diese Sichtseite 9 schräg zur Mitte hin gerichtete, gleichflächige Seitenflächen 10 anschließen, deren Kanten gebrochen sind und durch Anschlussflächen 11 überbrückt sind.
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Es versteht sich von selbst, dass der aus gleichen Flächen bestehende, symmetrisch ausgebildete Tetraeder 12 in seiner Ausbildung als Eckenschutz-Element 1 auch ungleich große Flächen 10 aufweisen kann. In diesem Fall wäre er dann ein asymmetrischer Tetraeder, was ebenfalls vom vorliegenden Erfindungsgegenstand umfasst ist.
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Wichtig ist, dass die Kegelspitze gebrochen ist und in diesem Bereich die Mittenbohrung 13 angeordnet ist, die sich über eine gewisse Strecke in den Körper des Eckenschutz-Elementes hineinerstreckt und als Blindbohrung ausgebildet ist. Eine solche Mittenbohrung ist zunächst als Hilfsbohrung anzusehen, die bevorzugt zur einfacheren Herstellung des Eckenschutz-Elementes eingebracht wird. Das Eckenschutz-Element kann deshalb bei der Herstellung einfach eingespannt werden und bearbeitet werden, wenn in die Mittenbohrung ein Haltedorn eingeschraubt wird, der zur Aufnahme in einem Aufspann- oder Haltewerkzeug geeignet ist.
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Ein zweiter Vorteil bei Anbringung der Mittenbohrung ergibt sich dadurch, dass wenn die Mittenbohrung 13 mit einem Gewinde ausgerüstet ist, es auch möglich ist, dort einen Gewindebolzen einzuschrauben, der mit seiner Spitze aus der Kegelspitze heraus ragt. Dadurch ist es möglich, ein so ausgerüstetes Eckenschutz-Element mit seiner eingeschraubten (oder eingeklebten) Spitze in eine ansonsten nicht ausgekleidete Raum-Innenecke 7 einzutreiben und dort zu verankern.
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Die 11 und 12 zeigen als weiteres Ausführungsbeispiel ein rotationssymmetrisches Eckenschutz-Element 21, 31, das im Ausführungsbeispiel nach 11 aus einer linsenförmigen oder halbkugelförmigen oder balligen Sichtfläche 14 besteht, die vollrund ausgebildet ist, wobei sich an diese Sichtfläche 14 ein Dorn 15 anschließt, dessen Außenumfang mit Riefen 16 oder Gewindegängen ausgerüstet ist.
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Auch ein solcher linsenförmiger oder halbkugelförmiger Körper kann als Eckenschutz-Element 21 verwendet werden.
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Gleiches gilt für den Kugelkörper nach 12, wo erkennbar ist, dass ein Kugelkopf 22 an seiner Rückseite mit dem Dorn 15 werkstoffeinstückig befestigt ist und der Dorn 15 wiederum Riefen 16 oder Gewindegänge aufweist.
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Auch hier ist es möglich, ein solches Eckenschutz-Element 31 durch Eindringen und Verankerung des Dornes 15 entweder in aushärtbaren Wartungsfugen 4–6 zu verankern. Alternativ kann der Dorn 15 in nicht ausgekleideten Raum-Innenecken in den Übergangsbereich zwischen der Wand 2 und dem Boden 3 eingetrieben werden, um auf diese Weise – unter Wegfall der Wartungsfugen – das Eckenschutz-Element 21, 31 in der Raum-Innenecke 7 zu verankern.
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Die 9 bis 13 zeigen nun verschiedene Abwandlungen der Tetraederform nach den 3 bis 7.
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Zunächst ist aus den vorigen Figuren erkennbar, dass die Ecken des Tetraeders abgeflacht sind und sogenannte Eckenabflachungen 24 ausbilden, um eine noch bessere formschlüssige Verankerung an den sich daran anschließenden Flächen der Wartungsfugen 4–6 oder der Wand- und Raumflächen 2, 3 zu erreichen.
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In der Abwandlung von dieser Form zeigt die 8, dass anstatt der Eckenabflachungen 14 auch Spitzecken 18 verwendet werden können, so dass die Eckenabflachungen 24 entfallen.
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Die 9 zeigt, dass die Eckenabflachungen 24 auch als Radius ausgebildet sein können und Eckenabrundungen 17 bilden.
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Die 10 zeigt, dass statt eines gleichseitigen Tetraeders 12 mit gleichen Flächen auch ungleichseitige Tetraederkörper verwendet werden können, bei denen z. B. die Seitenkante 19 länger ausgebildet ist als die sich im Winkel daran anschließenden weiteren Seitenkanten 20.
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Auch bei dieser ungleichmäßigen Tetraeder-Form sind alle vorher beschriebenen Eckenausbildungen möglich.
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Als letzte Ausführungsform zeigt die 13, dass die Ecken auch ausgebrochen sein können und sogenannte Eckenvertiefungen 23 bilden können, um spitzwinklige Verankerungsflächen zu bilden, die sich noch besser in dauerelastische, noch nicht ausgehärtete Wartungsfugen 4–6 eingraben und dort verankern können.
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Selbstverständlich zeigen die Ausführungsformen nicht, dass die Sichtfläche 9 des Tetraeders 12 auch halbrund, ballig, bombiert oder in anderer Weise ausgebildet sein kann. Die Erfindung ist also nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt, wie es bereits schon im allgemeinen Beschreibungsteil beschrieben wurde.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Eckenschutz-Element
- 2
- Wand
- 3
- Boden
- 4
- vertikale Wartungsfuge
- 5
- horizontale Wartungsfuge
- 6
- horizontale Wartungsfuge
- 7
- Raum-Innenecke
- 8
- Übergangsbereich
- 9
- Sichtseite
- 10
- Seitenfläche
- 11
- Anschlussfläche
- 12
- Tetraeder
- 13
- Mittenbohrung
- 14
- Sichtfläche
- 15
- Dorn
- 16
- Riefen
- 17
- Eckenabrundung
- 18
- Spitzecke
- 19
- Seitenkante
- 20
- Seitenkante
- 21
- Eckenschutz-Element
- 22
- Kugelkopf
- 23
- Eckenvertiefung
- 24
- Eckenabflachung
- 25
-
- 26
-
- 27
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- 28
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- 29
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- 30
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- 31
- Eckenschutz-Element
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202005015386 U1 [0005]
- DE 102008007478 A1 [0009]
- DE 29905821 U1 [0011]
- DE 29820687 U1 [0012]