DE102011012111A1 - Künstliches Brustgewebeteil zum Tragen in der Büstenschale eines Büstenschalen aufweisenden Kleidungsstücks - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein künstliches Brustgewebeteil zum Tragen in der Büstenschale eines Büstenschalen aufweisenden Kleidungsstücks, mit einem Körper, der einen weich-elastischen Kern und zwei längs einer eine geschlossene Schleife bildenden Naht fest miteinander verbundene elastische Kunststofffolien aufweist, die eine Hülle bilden, in die der Kern hohlraumfrei eingeschlossen ist, wobei der Körper eine Rückseite aufweist, die mindestens eine Vertiefung hat, über die sich ein Bereich einer textilen Stofflage erstreckt, die längs einer eine geschlossene Schleife bildenden Naht mit dem Körper fest verbunden ist und eine luftlässige Struktur hat, die einen Luftaustausch zwischen der Vertiefung und der äußeren Umgebung des Brustgewebeteils gestattet.
- Beispiele derartiger künstlicher Brustgewebeteile sind in Form von Brustprothesen aus der
EP 0 688 547 A2 , derEP 0 808 615 A2 und aus derEP 0 982 012 A2 bekannt. Während die aus derEP 0 688 547 A2 und derEP 0 808 615 A2 bekannten Brustprothesen eine Stofflage nur auf der Rückseite der jeweiligen Prothese aufweisen, hat die aus derEP 0 982 012 A2 bekannte Brustprothese eine vollständige Stoffummantelung. - Die aus diesen Druckschriften bekannten Brustprothesen sind dank der die Rückseite der Prothese bildenden luftdurchlässigen Stofflage und der von der Stofflage überspannten Vertiefung in der Rückseite des Brustprothesenkörpers sehr gut dafür geeignet, den von der Brustprothese abgedeckten Narbenbereich der Prothesenträgerin zu belüften und einer übermäßigen Schweißbildung in diesem Bereich entgegenzuwirken, die zu Staunässe führen könnte, die die Trägerin als unangenehm kühl empfinden würde. Manche Prothesenträgerinnen neigen jedoch zu so starker Schweißbildung, dass die mit den bekannten Brustprothesen erzielte Belüftung des Narbenbereichs nicht ausreichend ist, um ein Feuchtwerden der die Rückseite der Prothese bildenden Stofflage zu verhindern, wodurch der an sich sehr gute Tragekomfort dieser Brustprothesen zumindest temporär, beispielsweise bei stark schweißtreibender sportlicher Aktivität der Prothesenträgerin, beeinträchtigt werden kann.
- Aus der
EP 0 686 547 A2 ist ferner eine Brustprothese bekannt, die auf der Rückseite des Prothesenkörpers mehrere durch eine oder mehrere Versteifungsrippen voneinander getrennte Vertiefungen aufweist, die von der Stofflage überspannt werden, wobei die Stofflage auf der oder den Versteifungsrippen anliegen kann, wodurch die Durchströmung der Stofflage an den Stellen, an denen sie auf der oder den Versteifungsrippen anliegt, behindert werden kann. - Eine Brustprothese, bei der mehrere auf der Rückseite des Prothesenkörpers angeordnete Versteifungsrippen vorgesehen sind, die mehrere seitlich von ihnen angeordnete Vertiefungen in der Rückseite des Prothesenkörpers begrenzen, ist aus der
EP 0 657 148 A1 bekannt. Durch Anbringen einer luftdurchlässigen Stofflage an der Rückseite der aus derEP 0 657 148 A1 bekannten Prothese entsteht eine Brustprothese, wie sie aus derEP 0 686 747 A2 bekannt ist. - Ausgehend von dem oben geschilderten Stand der Technik hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, ein künstliches Brustgewebeteil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so weiterzubilden, dass es noch bessere Belüftungseigenschaften als die bekannten Brustprothesen aufweist und sich durch einen mindestens so guten Tragekomfort, wie ihn die bekannten Brustprothesen bieten, auszeichnet.
- Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass die textile Stofflage zumindest in dem über die Vertiefung sich erstreckenden Bereich eine Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten Belüftungslöchern aufweist, die einen zusätzlichen Luftaustausch zwischen der Vertiefung und der äußeren Umgebung des Brustgewebeteils gestatten.
- Da die Dichte und die Größe der Belüftungslöcher innerhalb weiter Grenzen variabel sind, kann die auf die gesamte Fläche der Stofflage bezogene Luftdurchlässigkeit mehr oder weniger stark über die in den keine Belüftungslöcher aufweisenden Bereichen der Stofflage herrschende Luftdurchlässigkeit hinaus erhöht werden, so dass sich der Vorteil ergibt, dass das erfindungsgemäße Brustgewebeteil hinsichtlich seiner Belüftungseigenschaften unabhängig von dem für die Stofflage gewählten Material an verschiedene Anwendungsfälle angepasst werden kann. Somit lässt sich das erfindungsgemäße Brustgewebeteil durch eine entsprechende Wahl der Dichte und/oder der Größe der Belüftungslöcher leicht mit einem stärkeren oder einem schwächeren Belüftungsvermögen bereitstellen, ohne dass das bisher bei den bekannten Brustprothesen verwendete Material für die Stofflage ausgetauscht werden müsste.
- Vorzugsweise weist die Stofflage zumindest im über der Vertiefung sich erstreckenden Bereich auf ihrer von der Rückseite des Körpers abgewandten Seite eine Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten Erhebungen auf, zwischen denen sich Senken befinden, von denen wenigstens einige mit Belüftungslöchern versehen sind. Die Erhebungen können linien-, punkt- und/oder flächenförmige Gebilde sein, zwischen denen sich die Senken befinden, die an der Oberseite offene Strömungskanäle bilden, die mit den Belüftungslöchern und der äußeren Umgebung des Brustgewebeteils in Strömungsverbindung sind. Die Erhebungen dienen somit als Abstandshalter, die zumindest die Ränder der Belüftungslöcher vom Oberkörper der Trägerin des Brustgewebeteils oder von einer eventuell zwischen dem Oberkörper der Trägerin und dem Brustgewebeteil befindlichen weiteren Stofflage, die beispielsweise Teil einer Prothesentasche sein kann, fern hält, so dass die Luft im Wesentlichen ungehindert in die Belüftungslöcher ein- und aus ihnen ausströmen kann. Die Belüftung wird durch die beim Tragen des Brustgewebeteils anstehenden Schwingungen und die daraus resultierende Pump- und Saugwirkung begünstigt.
- Bei einem Ausführungsbeispiel können die Erhebungen aus durch Senken seitlich voneinander beabstandeten länglichen Rippen bestehen, die sich in Längsrichtung mit oder ohne Unterbrechungen zwischen der die Stofflage mit dem Körper verbindenden Naht erstrecken.
- In diesem Fall sind die Belüftungslöcher im Abstand voneinander in den Senken zwischen den Rippen angeordnet. Um eine besonders günstige Be- und Entlüftung des von dem Brustgewebeteil abgedeckten Bereichs des Oberkörpers der Trägerin zu gewährleisten, können die Rippen geradlinig und parallel und im Tragezustand senkrecht verlaufen.
- Bei einem anderen Ausführungsbeispiel bestehen die Erhebungen aus durch Senken seitlich voneinander beabstandeten Noppen, die im Bereich innerhalb der die Stofflage mit dem Körper verbindenden Naht verteilt angeordnet sind.
- Eine besonders gute Belüftung wird bei einem Ausführungsbeispiel erzielt, bei dem die Erhebungen mehrere durch Senken seitlich voneinander beabstandete Gruppen von jeweils mehreren ringförmig um ein Belüftungsloch herum angeordneten Noppen aufweisen. Die Noppen jeder Gruppe sind hierbei durch Senken, die an der Oberseite offene Strömungskanäle bilden, die mit dem jeweiligen Belüftungsloch und den zwischen den Noppengruppen angeordneten Senken in Strömungsverbindung stehen, seitlich voneinander beabstandet. Die ringförmig um jeweils ein Belüftungsloch herum angeordneten Noppen verhindern zuverlässig, dass der Rand dieses Belüftungslochs in Kontakt mit dem Oberkörper der Trägerin oder einer eventuell zwischen dem Brustgewebeteil und dem Oberkörper der Trägerin befindlichen weiteren Stofflage, die beispielsweise Teil einer Prothesentasche sein kann, kommt. Die aus einem Belüftungsloch austretende Luft kann dann ungehindert in die Senken zwischen den ringförmig um das jeweilige Belüftungsloch angeordneten Noppen abströmen. Umgekehrt kann Luft ungehindert in die Belüftungslöcher einströmen. Vorzugsweise können die Erhebungen jeweils durch einen eine Flockbeschichtung tragenden Klebstoffauftrag auf der textilen Stofflage gebildet sein. Ein für die Bildung derartiger Erhebungen geeignetes Verfahren ist beispielsweise aus der
DE 199 42 996 A1 bekannt. - Vorzugsweise erstreckt sich der die Belüftungslöcher und gegebenenfalls die Erhebungen aufweisende Bereich der textilen Stofflage nicht in die Schweißnaht, der die textile Stofflage mit dem Körper des Brustgewebeteils verbindet. Dadurch werden Inhomogenitäten der Schweißnaht vermieden.
- Das erfindungsgemäße künstliche Brustgewebeteil eignet sich als Brustprothese oder Brustgewebeausgleichsteil für Frauen mit voll- bzw. teilamputierter Brust. Es ist aber auch als ein die natürliche Brust stützendes und/oder vergrößerndes Formteil verwendbar. Das erfindungsgemäße künstliche Brustgewebeteil eignet sich somit für medizinische und kosmetische Zwecke.
- Weitere vorteilhafte Eigenschaften des erfindungsgemäßen künstlichen Brustgewebeteils ergeben sich aus der folgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf die Rückseite einer gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgebildeten Brustprothese, wobei ein Teil der rückseitigen textilen Stofflage weggebrochen ist, um die darunterliegende Struktur der Rückseite des Prothesenkörpers zu zeigen; -
2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in1 , wobei die in1 nur teilweise dargestellter Stofflage entlang der gesamten Linie II-II geschnitten dargestellt ist; und - die
3A ,3B und3C jeweils eine Draufsicht auf verschiedene Ausführungsformen der textilen Stofflage, wobei die in3B dargestellte Stofflage die gleiche ist, die auch in den1 und2 dargestellt ist. - Wie aus den
1 und2 ersichtlich ist, weist eine Brustprothese als Beispiel eines erfindungsgemäßen künstlichen Brustgewebeteils einen Prothesenkörper1 auf, der eine Vertiefungen2a ,2b ,2c und2d sowie drei parallele, im Tragezustand senkrecht verlaufende Versteifungsrippen3a ,3b und3c aufweisende Rückseite hat. Der Prothesenkörper1 weist einen weich-elastischen Kern, der beispielsweise aus einer additionsvernetzten Zwei-Komponenten-Silikonkautschukmasse besteht, und zwei längs einer eine geschlossene Schleife bildenden Naht4 miteinander verschweißten Kunststofffolien, die beispielsweise Polyurethanfolien sind, auf. Die miteinander verschweißten Kunststofffolien bilden eine Hülle, in die die Silikonmasse hohlraumfrei eingeschlossen ist. Die Brustprothese weist außerdem eine textile Stofflage5 auf, die an ihrem umlaufenden Rand6 mit den Kunststofffolien an der Naht4 verschweißt ist. Die Schweißnaht4 der Kunststofffolien und der verschweißte Rand6 der Stofflage5 stellen somit eine gemeinsame Schweißnaht dar, die zugleich den seitlichen Rand der Prothese bildet. Die Stofflage5 erstreckt sich über die gesamte Rückseite des Prothesenkörpers1 , so dass sie die Vertiefungen2a bis2d überspannt und an den Versteifungsrippen3a bis3c zumindest teilweise lose anliegt. An den Stellen, an denen die Stofflage5 nicht an den Versteifungsrippen3a bis3c lose anliegt, erstreckt sie sich in einem geringen Abstand über die Versteifungsrippen hinweg. Die Vorderseite der hier beispielhaft dargestellten Brustprothese wird durch die Oberfläche der vorderen Kunststofffolie gebildet. Bei einem anderen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel könnte die Brustprothese auch auf der Vorderseite mit einer Stofflage versehen sein. - Die auf der Rückseite der Brustprothese angeordnete Stofflage
5 ist mit einer Vielzahl von Belüftungslöchern7 versehen, die sich in einem Bereich befinden, der einen Abstand von dem Rand6 der Stofflage5 von einigen Millimetern hat. Innerhalb dieses Bereiches der Stofflage befindet sich auch eine Vielzahl von im Tragezustand der Prothese senkrecht verlaufenden Rippen8 , die Erhebungen darstellen. Zwischen jeweils zwei benachbarten Rippen8 befindet sich eine Senke9 , in denen die Belüftungslöcher7 angeordnet sind. Wie aus2 ersichtlich ist, befinden sich die Rippen8 nur auf der Seite der Stofflage5 , die von der Rückseite des Prothesenkörpers1 abgewandt ist. Anders ausgedrückt, befinden sich die Rippen8 nur auf derjenigen Seite der Stofflage5 , die im Tragezustand der Prothese dem Oberkörper der Prothesenträgerin zugewandt ist. Die Senken9 zwischen den Rippen8 bilden an der Oberseite offene Strömungskanäle, die mit den Belüftungslöchern7 und der äußeren Umgebung der Brustprothese in Strömungsverbindung stehen. Die Luft kann somit aus den Vertiefungen2a bis2d durch die Belüftungslöcher7 in die Senken9 zwischen den Rippen8 einströmen und von dort in die äußere Umgebung der Brustprothese abströmen, wie beispielsweise durch den Pfeil10b in2 symbolisiert ist. Umgekehrt kann Luft aus der äußeren Umgebung der Brustprothese über die Senken9 in die Belüftungslöcher7 und von dort in die Vertiefungen2a bis2d einströmen, wie durch den Pfeil10a in2 symbolisiert ist. Die Belüftungslöcher7 gestatten somit einen Luftaustausch zwischen der äußeren Umgebung der Brustprothese und den Vertiefungen2a bis2d . Durch diesen Luftaustausch wird der Narbenbereich der Trägerin der Prothese, der von der Prothese abgedeckt wird, be- oder entlüftet. Die Erhebungen darstellenden Rippen8 sorgen dafür, dass die Belüftungslöcher7 nicht durch Anlage an dem Oberkörper der Trägerin oder an eine weitere Stofflage, die sich eventuell zwischen dem Oberkörper der Trägerin und der Brustprothese befindet, verschlossen werden können. Die weitere Stofflage kann zum Bespiel Teil einer Prothesentasche sein, in die die Prothese eingelegt ist, während sie in der Büstenschale eines Prothesenbüstenhalters getragen wird. - Die Rippen
8 können durch Stricken oder Wirken hergestellt werden, sie können aber auch durch einen Klebauftrag mit anschließender Beflockung mit Textilfasern hergestellt werden. -
3B zeigt die gesamte rückseitige textile Stofflage5 , die in den1 und2 nur teilweise bzw. geschnitten dargestellt ist. - Bei einem anderen Ausführungsbeispiel, das in
3A dargestellt ist, bestehen die Erhebungen aus Noppen11 , die zwischen sich Senken9 begrenzen, in denen Belüftungslöcher7 angeordnet sind. Die Noppen11 können durch einen Klebstoffauftrag mit anschließender Beflockung mit Textilfasern hergestellt werden. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Senken9 an der Oberseite offene Strömungskanäle, die mit den Belüftungslöchern7 und der äußeren Umgebung der Brustprothese in Strömungsverbindung stehen. - Bei einem noch weiteren Ausführungsbeispiel, das in
3C dargestellt ist, sind jeweils drei Noppen12a ,12b und12c ringförmig um jeweils ein Belüftungsloch7 angeordnet. Die Noppen12a ,12b ,12c sind durch Senken seitlich voneinander beabstandet, so dass sich zwischen ihnen Strömungskanäle13 bilden, die mit dem jeweiligen Belüftungsloch7 und der Umgebung der Brustprothese in Strömungsverbindung stehen. Die Gruppen von ringförmig angeordneten Noppen12a ,12b ,12c sind ebenfalls seitlich durch Senken9 voneinander beabstandet, so dass auch zwischen den Gruppen von Noppen Strömungskanäle entstehen, durch die die Luft zu und von den Belüftungslöchern7 strömen kann. Sowohl die Noppen11 bei dem in3A dargestellten Ausführungsbeispiel als auch die Noppen12a ,12b und12c des in3C dargestellten Ausführungsbeispiels befinden sich nur auf der dem Oberkörper der Prothesenträgerin zugewandten Seite der textilen Stofflage. Auch bei den in den3A und3C dargestellten Ausführungsbeispielen sind wie bei dem Ausführungsbeispiel, das in den1 ,2 und3 dargestellt ist, die Belüftungslöcher und die Erhebungen in einem Bereich angeordnet, der einen Abstand von einigen Millimetern von dem verschweißten Rand6 der Stofflage hat, damit die dort befindliche Schweißnaht dicht und ununterbrochen ist. - Es versteht sich, dass die Anordnung, Form und Dichte der Belüftungslöcher und der Erhebungen innerhalb weite Grenzen variiert werden kann.
- Die in den
3A ,3B und3C dargestellten Anordnungen, Formen und Dichten von Belüftungslöchern und Erhebungen sind nur als nicht beschränkende Beispiele zu verstehen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- EP 0688547 A2 [0002, 0002]
- EP 0808615 A2 [0002, 0002]
- EP 0982012 A2 [0002, 0002]
- EP 0686547 A2 [0004]
- EP 0657148 A1 [0005, 0005]
- EP 0686747 A2 [0005]
- DE 19942996 A1 [0013]
Claims (16)
- Künstliches Brustgewebeteil zum Tragen in der Büstenschale eines Büstenschalen aufweisenden Kleidungsstücks, mit einem Körper (
1 ), der einen weich-elastischen Kern und zwei längs einer eine geschlossene Schleife bildenden Naht fest miteinander verbundene elastische Kunststofffolien aufweist, die eine Hülle bilden, in die der Kern hohlraumfrei eingeschlossen ist, wobei der Körper (1 ) eine Rückseite aufweist, die mindestens eine Vertiefung (2a –2d ) hat, über die sich ein Bereich einer textilen Stofflage (5 ) erstreckt, die längs einer eine geschlossene Schleife bildenden Naht (6 ) mit dem Körper (1 ) fest verbunden ist und eine luftlässige Struktur hat, die einen Luftaustausch zwischen der Vertiefung (2a –2d ) und der äußeren Umgebung des Brustgewebeteils gestattet, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Stofflage (5 ) zumindest in dem über die Vertiefung (2a –2d ) sich erstreckenden Bereich eine Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten Belüftungslöchern (7 ) aufweist, die einen zusätzlichen Luftaustausch zwischen der Vertiefung (2a –2d ) und der äußeren Umgebung des Brustgewebeteils gestatten. - Künstliches Brustgewebeteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stofflage (
5 ) zumindest im über der Vertiefung (2a –2d ) (1 ) sich erstreckenden Bereich auf ihrer von der Rückseite des Körpers (1 ) abgewandten Seite eine Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten Erhebungen (8 ;11 ;12a –12c ) aufweist, zwischen denen sich Senken (9 ) befinden, und dass sich die Belüftungslöcher (7 ) in wenigstens einigen der Senken (9 ) befinden. - Künstliches Brustgewebeteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (
8 ;11 ;12a –12c ) linien-, punkt- und/oder flächenförmige Gebilde sind, zwischen denen sich die Senken (9 ) befinden, die an der Oberseite offene Strömungskanäle bilden, die mit den Belüftungslöchern (7 ) und der äußeren Umgebung des Brustgewebeteils in Strömungsverbindung sind. - Künstliches Brustgewebeteil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen aus durch Senken seitlich voneinander beabstandete länglichen Rippen (
8 ) bestehen, die sich in Längsrichtung mit oder ohne Unterbrechungen zwischen der die Stofflage (5 ) mit dem Körper (1 ) verbindenden Naht (6 ) erstrecken. - Künstliches Brustgewebeteil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen aus durch Senken seitlich voneinander beabstandeten Noppen (
11 ) bestehen, die im Bereich innerhalb der die Stofflage (5 ) mit dem Körper (1 ) verbindenden Naht (6 ) verteilt angeordnet sind. - Künstliches Brustgewebeteil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen mehrere Gruppen von jeweils mehreren ringförmig um ein Belüftungsloch (
7 ) herum angeordneten Noppen (12a –12c ) aufweisen, und die Noppen (12a –12c ) der Gruppe durch Senken seitlich voneinander beabstandet sind, wobei diese Senken an der Oberseite offene Strömungskanäle (13 ) bilden, die mit dem jeweiligen Belüftungsloch (7 ) und den zwischen den Noppengruppen angeordneten Senken in Strömungsverbindung stehen. - Künstliches Brustgewebeteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen jeweils durch einen eine Flockbeschichtung tragenden Klebstoffauftrag auf der textilen Stofflage (
5 ) gebildet sind. - Künstliches Brustgewebeteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (
8 ) durch Stricken oder Wirken gebildet sind. - Künstliches Brustgewebeteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Stofflage (
5 ) zumindest an den Rändern der Belüftungslöcher (7 ) durch Schweißen oder Kleben oder durch Anbringen von Stickereien gegen Ausfransen gesichert ist. - Künstliches Brustgewebeteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die textile Stofflage (
5 ) durch Schweißen mit dem Körper längs der die Stofflage (5 ) mit dem Körper verbindenden Naht (6 ) fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich der die Belüftungslöcher (7 ) aufweisende Bereich der textilen Stofflage (5 ) nicht in die Schweißnaht (6 ) erstreckt. - Künstliches Brustgewebeteil nach einem der Ansprüche 2 bis 10, wobei die beiden Kunststofffolien und die textile Stofflage längs einer eine geschlossene Schleife bildenden, gemeinsamen Naht (
4 ) miteinander verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der die Belüftungslöcher (7 ) und die Erhebungen (8 ;11 ;12a –12c ) aufweisende Bereich der textilen Stofflage (5 ) sich nicht in die die Kunststofffolien und die Stofflage (5 ) miteinander verbindenden gemeinsamen Schweißnaht (4 ,6 ) erstreckt. - Künstliches Brustgewebeteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (
1 ) auf seiner Rückseite wenigstens zwei durch eine Rippe (3a –3b ) voneinander getrennte Vertiefungen (2a –2d ) hat. - Künstliches Brustgewebeteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (
1 ) auf seiner Rückseite mehrere seitlich voneinander beabstandete Rippen (3a –3c ) hat, von der jeweils zwei benachbarte Rippen durch je eine Vertiefung (2a –2d ) voneinander beabstandet sind. - Künstliches Brustgewebeteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Brustprothese für brustamputierte Frauen ist.
- Künstliches Brustgewebeteil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Brustgewebeausgleichsteil für Frauen mit teilamputierter Brust ist.
- Künstliches Brustgewebeteil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es ein die natürliche Brust stützendes und/oder vergrößerndes Formteil ist.
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