DE3141963C2

DE3141963C2 -

Info

Publication number: DE3141963C2
Application number: DE3141963A
Authority: DE
Inventors: Migaku Kawanoe Ehime Jp Suzuki; Kozo Uma Ehime Jp Ochi; Takamitsu Kawanoe Ehime Jp Igaue
Original assignee: Unicharm Corp
Current assignee: Unicharm Corp
Priority date: 1980-10-22
Filing date: 1981-10-22
Publication date: 1988-07-28
Also published as: FR2492232A1; ES8302436A1; IT1144976B; ES507009A0; JPS6339681B2; CA1175603A; SE445602B; US4425127A; GB2085281B; IT8168365A0; GB2085281A; FR2492232B1; DE3141963A1; SE8107193L; JPS5771402A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung einer Wegwerfwindel mit einer wasserdurchlässigen Oberschicht, einer wasserundurchlässigen Unterschicht, einem zwischen diesen beiden Schichten angeordneten halbsteifen, aus flockenförmiger Pulpe bestehenden Saugkörper, der im Schrittbereich schmäler ausgebildet ist, mit Seitenklappen, die sich von den seitlichen Rändern des Saugkörpers nach außen erstrecken und durch die Oberschicht und Unterschicht zumindest im Schrittbereich gebildet werden und mit elasti schen Teilen aus einem bandartigen weichen Material, die in den Seitenklappe zum Zwecke der elastischen Dehnung und Kontraktion in Längsrichtung befestigt sind.

Aus der CH-PS 5 87 030 ist eine Wegwerfwindel in Höschenform bekannt. Diese Windel weist einen einstückigen, durchgehend gleichbleibend dicken Saugteil auf, der bei verschiedener Formgestaltung, beispielsweise sanduhrförmig, T-förmig oder doppel-T-förmig von einer Deck- und einer Unterschicht ein geschlossen ist. An denjenigen Randabschnitten, die um das Bein herumgelegt werden, sind elastische Teile der Art an geordnet, daß sie entlang ihres Wirkbereichs stets einen Abstand von dem Saugkörper aufweisen. Dies ist auch bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Fall, bei der der Saugkörper rechteckig ausgebildet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wegwerfwindel der genannten Gattung zu schaffen, bei der eine Deformation des Saugkörpers wirkungsvoll verhindert und gleichzeitig eine hohe Aufsaugfähigkeit bereitgestellt wird, ohne daß die Gefahr besteht, daß aufgenommene Flüssigkeit an den Beinöffnungen ausläuft.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Saugkörper zumindest an der Ober- und der Unterschicht mit einer wasserabweisenden netzartigen Lage bedeckt ist, die zumindest an der Innenfläche der unteren Schicht fest ange klebt ist, wobei im Schrittbereich der Saugkörper dicker ausgeformt ist als der übrige Bereich, und daß die Seiten klappen aus einem ersten und einem daran anschließenden zweiten Seitenklappenbereich bestehen, wobei der erste Seitenklappenbereich einen halbsteifen, aus gepreßter flockenförmiger Pulpe gebildeten Saugbereich aufweist und die wasserabstoßende netzartige Lage darauf aufliegt, während der zweite Seitenklappenbereich durch zusammenge klebte Bereiche der Ober- und Unterschicht gebildet wird, wobei das elastische Teil am Außenrand des halbsteifen Saugbereichs zwischen dem ersten und dem zweiten Seiten klappenbereich angeordnet ist.

Durch diese Maßahme ist sichergestellt, daß auch bei einer verrutschten Windel die Flüssigkeit nicht an den Beinöff nungen ausläuft.

Aus der DE-OS 27 39 047 ist eine Windel offenbart, die im Schrittbereich verdickt ausgebildet ist, jedoch fehlt bei dieser Windel die wasserabweisende netzartige Lage sowie die Seitenklappenbereiche, die ein Auslaufen verhindern.

Auch die aus der US-PS 34 61 871 bekannte Einlegewindel weist zwar einen verdickten Schrittbereich auf, sieht jedoch keine darüberhinausgehenden Maßnahmen vor, die ein Auslaufen aufgesaugter Flüssigkeit verhindern könnten.

Aus der US-PS 38 60 003 ist eine Windel mit einer sogenann ten Sanduhrform, wonach der Schrittbereich schmäler ausgebildet ist als der übrige Bereich. Diese bekannte Win del weist den Nachteil auf, daß der Saugkörper, der im we sentlichen aus flockiger Pulpe besteht, während des Tragens zu Ballen oder Klumpen deformiert wird, woraus für das Baby ein unbehagliches Gefühl resultiert. Der Austritt von Aus scheidungen aus der Windel wird nicht verhindert, da der Saugkörper lediglich in einer provisorischen Art zwischen der Ober- und Unterschicht vermittels einer Seidenpapier lage befestigt ist.

Des weiteren ist eine Windel bekannt, bei der das elasti sche Teil, das in jeder Seitenklappe befestigt ist, relativ weit ist, um einen relativ großen Bereich zu halten, über den das elastische Teil gegen die Haut des Trägers gepreßt wird. Eine solche Ausbildung ist jedoch in ihrer dicken Polsterung wenig geeignet, eine weiche Anlage an den Beinen herzustellen und sie weisen keinerlei weitere Funktionen auf, als lediglich ein Anpressen der Seitenklappen um das Bein. Um ein Auslaufen zu verhindern, muß die elastische Kraft relativ hoch sein, was ein Einschneiden des ange preßten Randes in das Bein zur Folge hat.

Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird eine Wegwerfwin del bereitgestellt, die ein angenehmes Tragegefühl und ein hohes Maß an Dichtheit gegen Austritt von aufgesaugter Flüssigkeit bietet.

In den Unteransprüchen 2 bis 8 sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Windel angegeben.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs beispiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrie ben. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Windel in aufgefaltetem Zustand,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Windel in der Form, wie sie auf dem Körper getragen wird,

Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines Querschnitts entlang der Linie III-III aus Fig. 1,

Fig. 4 eine Draufsicht eines ersten Saugteils in einer nicht zusammengelegten Form,

Fig. 5 eine Draufsicht eines zweiten Saugteils in nicht zusammengefalteter Form,

Fig. 6 einen vergrößerten Querschnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 4,

Fig. 7 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie VII-VII in Fig. 5,

Fig. 8 eine Draufsicht des ersten Saugteils mit seitlich gegenüberliegenden, gefalteten Rändern,

Fig. 9 eine Draufsicht des ersten Saugteils aus Fig. 8 mit dem zweiten Saugteil, das auf die Oberfläche des ersten Saugteils gelegt ist,

Fig. 10 einen Querschnitt entlang der Linie X-X in Fig. 9,

Fig. 11 eine Vergrößerung einer wasserabweisenden Netzlage,

Fig. 12 eine perspektivische Ansicht, teilweise aufgebrochen, eines Bereiches, in dem ein elastisches Teil eingefügt ist, und

Fig. 13 eine vergrößerte Ansicht eines Querschnitts eines weiteren Ausführungsbeispiels des elastischen Teils.

In den Fig. 1 und 2 ist ein bevorzugtes Ausführungsbei spiel einer erfindungsgemäßen Wegwerfwindel in einer typi schen Anordnung dargestellt. Die allgemein mit dem Bezugs zeichen 11 gekennzeichnete Windel weist ein Vorderteil 12, ein hinteres Teil 13, einen Schrittbereich 14 und vordere und hintere Hüftbereiche 15 und 16 auf, mit denen die Win del 11 mittels Klebebändern 17 an den Körper eines Trägers angelegt wird, bzw. mit welchen die sich gegenüberliegenden Enden des hinteren Hüftteils 16 mit den seitlichen Enden des vorderen Hüftteils 15 befestigt werden.

Die Windel 11 ist des weiteren mit einer wasserdurchlässi gen, im angelegten Zustand auf der Haut anliegenden Ober schicht 18, einer wasserundurchlässigen, der Haut abgewand ten Unterschicht 19, einem halbsteifen Körper 20, der zwischen den beiden Lagen angeordnet ist, sich gegenüber liegenden Seitenklappen 21 und mit einem elastischen Teil 22 für ein elastisches Zusammenziehen und Expandieren der zugeordneten Seitenklappen in Längsrichtung ausgestattet.

In den Fig. 3 bis 10 und 12 sind Details des halbsteifen Saugkörpers 20 dargestellt. Der Saugkörper 20 weist, wie dargestellt, ein erstes und ein zweites Saugteil 23 bzw. 24 auf.

Wie aus den Fig. 4 und 6 zu erkennen, besteht das erste Saugteil 23 aus einer flockenartigen Pulpenlage 25, welche an ihrer Unterseite und den sich gegenüberliegenden Rändern mit einer wasserabweisenden netzartigen Lage 26 bedeckt ist, während die Oberseite mit Seidenpapier 27 oder ähnli chem versehen ist. An diesem ersten Saugteil 23 sind schräge Einschnitte 29 angebracht, welche an beiden Seiten trapezförmige Bereiche 29 bilden, die zu einem Zentralbe reich 30 hin gefaltet werden, so daß einer dieser beiden trapezförmigen Bereiche, wie in Fig. 8 zu erkennen, auf dem anderen zu liegen kommt.

Das erste Saugteil 23 hat somit eine "sanduhrartige" Form die durch einen eng gefalteten Bereich 31, der sich in dem Schrittbereich der Windel erstreckt und relativ weite Bereiche 32, 33, die sich im Vorderteil 12 bzw. im hinteren Teil 13 der Windel erstrecken, charakterisiert ist. Obwohl der gefaltete Bereich 31 mit jeweils trapezförmig ausgebil deten, übereinander liegenden Bereichen 28 dargestellt ist, können die jeweiligen Bereich 28 so angeordnet werden, daß sie entlang ihrer inneren Ränder gegeneinanderstoßen, anstatt übereinander zu liegen; dies hängt ab von der Dicke der flockenartigen Pulpenlage 25 und der Breite des Bereiches 31. Die Breite und die Länge des Bereiches 31 wird demgegenüber von der Größe der herzu stellenden Windel bestimmt.

Das zweite Saugteil 24 besitzt eine größere Breite als der Bereich 31 des ersten Saugteils 23, ist jedoch schmäler als die Bereiche 32, 33 des ersten Saugteils 23 und hat die gleiche Länge wie ersteres Saugteil. Es weist eine flocken förmige Pulpenlage 34 auf, welche an ihrer Oberfläche und an den sich gegenüberliegenden Rändern mit einer wasserab weisenden Lage 35 bedeckt ist (siehe Fig. 7) und ist auf die Oberfläche des ersten Saugteils 23 aufgelegt (siehe Fig. 3, 9 und 10). Bereiche dieses Teils 24 er strecken sich über die sich gegenüberliegenden seitlichen Enden des gefalteten Bereichs 31 des Teils 23 hinaus, d. h., die Bereiche 36 des Teils 24, dargestellt mit schrägen Linien in Fig. 9 und mit W in Fig. 10 gekennzeichnet, werden in Richtung der Dicke zusammengepreßt, so daß ihnen eine mittlere Steifigkeit innewohnt.

Auf diese Weise bildet der Bereich des Saugkörpers, der sich in den Schrittbereich 14 erstreckt, den dicksten Bereich, wird in der Form an den Schritt des Trägers angepaßt und erhöht die Saugkapazität in diesem Bereich.

Die entsprechenden, an den sich gegenüberliegenden Seiten ausgebildeten halbsteifen Bereiche 36, sind die dünneren Bereiche, wobei jeder Bereich eine flockenförmige Pulpenlage 34 aufweist, die zu hoher Dichte gepreßt ist, wodurch der Saugeffekt und der Verteileffekt für flüssige Ausscheidungen verbessert wird. Diese Bereiche 36 dienen auch dazu, ein Verschieben des ersten Saugteils 23 zu verhindern, indem sie die äußeren Ränder des gefalteten Bereichs 31 halten. Die flockenförmige Pulpenlage 34 jeder dieser Bereiche 36 ist zusammengepreßt, so daß diese Bereiche 36 im wesentlichen eine gleiche oder eine gering fügig höhere Flexibilität als der Saugkörper 20 aufweisen, wobei jedoch der formende Kontakt um die Beine des Trägers dadurch nicht beeinträchtigt wird, da diese Bereiche je weils mit einem relativ weiten wasserabsorbierenden elastischen Teil 22 versehen sind.

Die wasserabweisenden netzartigen Lagen 26, 35 werden durch ein Verfahren hergestellt, das Verfahrensschritte enthält, bei dem geeignete Schaumagentien reinem oder gemischtem hydrophobischen Harz wie beispielsweise Polypropylen, Poly äthylen und Vinylchloride beigefügt werden, die ganze Mix tour in einem Extruder geschmolzen, extrudiert und gleich zeitig die Schmelze beim Formen geschäumt wird.

Derartige Lagen 26, 35 weisen, wie in Fig. 11 dargestellt ist, Gewebelitzen 37 auf, welche wie eine kontinuierliche Faser ausscheiden. Diese Litzen, zum Teil miteinander zu zahllosen Maschen 38 verbunden, sind dünn und leicht, und weisen eine Elastizität in Querrichtung jeder dieser Litzen auf, d. h., in Richtung der Breite. Die Aufgabe dieser Lagen 26 und 35 besteht darin, jeweils das erste und das zweite Saugteil 23, 24 zu bedecken, um die Oberflächen dieser Teile zusammenzuhalten, wenn diese während der Behandlung oder des Tragens Biege- oder Zugbeanspruchungen ausgesetzt sind, um so die flockenförmige Pulpenlage 25, 34, die in diesen Teilen enthalten ist, davor zu schützen, verformt zu werden und zu verhindern, daß die Ausscheidungen, die einmal von dem Saugkörper 20 aufgesaugt worden sind, zurück zur Ober fläche fließen und durch die obere Lage 18 hindurchsickern. Obwohl die Lagen 26, 35 in einer Art dargestellt sind, in der nur eine einzige Lage dem ersten und dem zweiten Saugteil 23, 24 zugeordnet ist, kann eine Vielzahl von Lagen für die jeweiligen Saugteile 23, 24 verwendet werden. Es wird zwar bevorzugt, daß diese Lagen 26, 35 in dem Saugkörper 20, wie dargestellt, vorgesehen sind, diese Lagen können jedoch auch so angeordnet sein, daß sie nur die Oberfläche des Saugkörpers 20 bedecken.

Der Saugkörper 20, der auf diese Weise das erste Saugteil 23 und das zweite Saugteil 24 enthält und die Bereiche 36 des zweiten Saugteils 24, die sich von den sich gegenüber liegenden Rändern des Saugkörpers 20 nach außen erstrecken, werden zwischen der Vorderlage 18 und der hinteren Lage 19 gehalten.

Jede der Seitenklappen 21 weist eine erste Seitenklappe 39 auf, die dadurch gebildet wird, daß der Bereich 36 zwischen dem Vorderteil 18 und dem hinteren Teil 19 im Bereich des Absorbierkörpers 20 angeordnet ist und sich nach außen von den zugeordneten Seitenrändern des gefalteten Bereichs 31 erstreckt.

Die zweite Seitenklappe 40 wird dadurch gebildet, daß das Vorderteil 18 und mit dem hinteren Teil 19 an dem sich von den Seitenrändern des zugeordneten Bereichs nach außen erstreckenden Bereichs verklebt ist; die Seitenklappen 21 erhalten so eine große Flexibilität und bilden im Zusammen wirken mit den elastischen Teilen 22, wie nachfolgend im Detail beschrieben wird, wirkungsvolle Dichtungen um die Beine des Trägers.

Das Vorderteil 18 und das hintere Teil 19 sind zueinander identisch und weisen an ihren sich gegenüberliegenden Seiten ausgeschnittene Bereiche 11 auf. Als Material für das Vorderteil 18 kann eine allgemein für Wegwerfwindeln benutzte wasserdurchlässige Lage benutzt werden, jedoch wird vorzugsweise ein Faservlies ohne Faserbinder, insbe sondere ein Faservlies verwendet, das durch eine bekannte Behandlung durch Wasserstrahlen erhalten wird. Ein derarti ges Faservlies wird dadurchd gehalten, daß ein Fasergewebe Wasserdüsenstrahlen ausgesetzt wird, so daß die individuel len Fasern miteinander verfilzt werden, ohne daß ein Faser binder verwendet wird. Verfahren zum Herstellen derartiger Faservliese sind beispielsweise aus der Japanischen Patent anmeldung Veröffentlichungs-Nr. 48-13 749 bzw. dem korre spondierenden US-Patent 34 93 462 bekannt.

Das auf diese Weise erhaltene Faservlies ist ausreichend weich und bauschig, um sicher und bequem bei der weichen und zarten Haut von Babys verwendet zu werden. Als Material für die hintere Lage 19 kann eine flexible Plastikfolie, beispielsweise aus Polyäthylen, die allgemein bisher für Wegwerfwindeln benutzt wurde, verwendet werden.

Wie in Fig. 12 dargestellt, ist die innere Oberfläche der vorderen Lage im Zentralbereich mit einem heißschmelzenden Kleber versehen, der in geeigneten Abständen in Linien aufgebracht ist, während die Innenfläche der hinteren Lage 19 an sich gegenüberliegenden äußeren Ränder mit einem heißschmelzenden Kleber 42 versehen ist, der ebenfalls in Linien aufgebracht ist. Ebenso ist der Zentralbereich in gleicher Weise mit einem heißschmelzenden Kleber 43 versehen. Im kompletten Zustand der Windel 11, wie in den Fig. 1, 3 und 12 dargestellt, sind das Vorderteil 18 und das hintere Teil 19 fest durch die Kleber 41, 43 jeweils mit den wasser abweisenden netzartigen Lagen 26, 35 verklebt und liegen auf der Ober- sowie der Unterseite des Saugkörpers 20 und der Bereiche 36. Des weiteren sind die Innenflächen des Vorderteils 18 und des hinteren Teils 19 miteinander entlang ihrer äußeren Ränder durch die Adhesive 42 verbunden. Als ein Ergebnis sind der Saugkörper 20 und die Bereiche 36 voll ständig und fest durch das Vorderteil 18 und das hintere Teil 19 bedeckt.

Wie in den Fig. 1 und 12 zu erkennen ist, hat jedes elastische Teil 22 die Form eines Bandes mit einer Wirkungs breite von 10 bis 50 mm, vorzugsweise zwischen 20 und 40 mm, und erstreckt sich innerhalb der zweiten Seitenklappe 40 und überlappt die Bodenfläche des halbsteifen Saugbereichs 36. Jedes elastische Teil 22 ist in seiner Längenerstreckung durch Kleber 44, die sich in zwei parallelen Linien entlang der beiden Seitenränder unter dem Teil entlangziehen, auf der inneren Oberfläche des hinteren Teils 19 und durch die Kleber 45 die auf der Oberfläche entlang einer mittleren Linie angeordnet sind, mit der Innenfläche der vorderen Einlage 18 verklebt. Wenn das elastische Teil auf diese Weise verklebt ist, soll der Abstand zwischen dem Außenrand des halbsteifen Saugbereichs 36 zu der wirksamn Außenkante des elastischen Teils 22, genauer gesagt bis zum äußersten Kleber 44 all derjenigen Kleber die auf dem Teil 22 angebracht sind, 19,1 mm oder weniger be tragen.

Der Begriff "effektive Breite" des elastischen Teils 22 bezeichnet hierbei einen Abstand zwischen dem innersten Kleber 44 und dem äußersten Kleber 44, welche an dem Teil 22 vorgesehen sind, wobei der Bereich dieser effektiven Breite zur elastischen Dehnung und Zusammenziehung der Seitenklappen dient.

Obwohl das elastische Teil 22 so dargestellt ist, daß sein innerer Rand und der äußere Rand des Bereichs 36 aufeinander liegen, versteht es sich, daß der innere Rand und der genannte äußere Rand in Berührung miteinander oder eng nebeneinander angeordnet sein können, anstatt aufeinander zu liegen. Als Material für das elastische Teil 22 wird ein wasserabsorbierendes und luftdurchlässiges Material, was allgemein für Binden gebraucht wird, vorzugsweise weicher Polyester-Urethanschaum verwendet. Derartiger Polyester-Urethanschaum hat hervor ragende Polstereigenschaften auch in Richtung seiner Dicke und kann dadurch in bequemer Weise um das Bein das Trägers herum gepreßt werden. Vorzugsweise wird eine Lage aus einem Schaum körper mit darin eingepflanzten Fasern verwendet. Eine solche Lage weist, wie in Fig. 13 dargestellt, eine Lage 46 weichen Urethanschaums mit einer Vielzahl von wasserabsorbierenden Fasern 47 auf, welche in die Lage 46 mittels Wasserstrahlver fahren eingepflanzt und verfilzt werden, wobei ein derartiges Material bezüglich der Wasserabsorbierung und der Zurückhalte charakteristika normalem Urethanschaum überlegen ist. Wenn das elastische Teil 22, das aus einem derartigen Material hergestellt ist, entlang der Randlinie der ersten Seitenklappe 39 und der zweiten Seitenklappe 40 oder nur bei der zweiten Seitenklappe 40 angeordnet ist, wird die Saugkapazität dieser Klappen dadurch verbessert und ein Ausrinnen von Ausscheidungs flüssigkeit entlang des Beins des Trägers wird wirkungsvoll vermieden.

Die Dicke des elastischen Teils 22 kann im Bereich zwischen 0,5 bis 2,5 mm liegen, um den obengenannten Effekt zu errei chen, jedoch ist die Dicke dieses elastischen Teils 22 nicht auf derartige Werte begrenzt.

Mit der oben beschriebenen Anordnung wird deutlich, daß die erfindungsgemäße Wegwerfwindel 11 alle vorhergenannten Aufgaben vollkommen erfüllen kann. Zum Schluß sei der Effekt, der durch die erfindungsgemäße Wegwerfwindel 11 erzielt wird, nochmals betrachtet. Der größte Teil der flüssigen Ausscheidung wird aufgesaugt und zurückgehalten durch den halbsteifen Saugkörper in dem Schrittbereich 14, dessen Saugkapazität wie oben dargestellt, erfindungsgemäß verbessert wurde. Eine übermäßige Menge flüssiger Ausschei dung kann manchmal aus dem Saugkörper 20 aussickern und die halbsteifen Saugbereiche 36 zu beiden Seiten des Saug körpers 20 erreichen. Diese halbsteifen Saugbereiche 36 beinhalten jeweils flockenförmige Pulpenlagen, die zu einer genügenden Dichte zusammengepreßt sind, um die exzessive Menge der Ausscheidung wirkungsvoll aufzusaugen und zu verteilen. Wenn die Ausscheidungsmenge noch größer ist, kann das elastische Teil 22, das an den entgegengesetztliegenden äußeren Seiten der Bereiche 36 in zufriedenstellender Weise wirken, um ein Auslaufen der Flüssigkeit entlang den Beinen des Trägers zu verhindern, da die elastischen Teile 22 über einen genügend großen Bereich mit den Beinen in Berührung stehen. Darüber hinaus sind die elastischen Teile 22 luftdurchlässig, um eine gewisse Ventilation zwischen dem Inneren und dem Äußeren zu bewirken, wenn die Windel auf dem Körper getragen wird, so daß keine Muffigkeit in der Windel auftreten kann, die sich negativ auf das Wohlsein des Trägers auswirken kann.

Claims

1. Wegwerfwindel mit einer wasserdurchlässigen Oberschicht, einer wasserundurchlässigen Unterschicht, einem zwischen diesen beiden Schichten angeordneten halbsteifen, aus flockenförmiger Pulpe bestehenden Saugkörper, der im Schrittbereich schmäler ausgebildet ist, mit Seiten klappen, die sich von den seitlichen Rändern des Saug körpers nach außen erstrecken und durch die Oberschicht und Unterschicht zumindest im Schrittbereich gebildt werden, mit elastischen Teilen aus einem bandartigen weichen Material, die in den Seitenklappen zum Zwecke der elastischen Dehnung und Kontraktion in Längsrichtung befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkörper (20) zu mindest an der Ober- (18) und der Unterschicht (19) mit einer wasserabweisenden netzartigen Lage (26) bedeckt ist, die zumindest an der Innenfläche der unteren Schicht (19) fest an geklebt ist, wobei im Schrittbereich (14) der Saugkörper (20) dicker ausgeformt ist als der übrige Bereich (36), und daß die Seitenklappen (21) aus einem ersten und einem daran anschlie ßenden zweiten Seitenklappenbereich (39, 40) bestehen, wobei der erste Seitenklappenbereich (39) einen halbsteifen, aus gepreßter flockenförmiger Pulpe gebildeten Saugbereich aufweist und die wasserabstoßende netzartige Lage (26) darauf aufliegt, während der zweite Seitenklappenbereich (40) durch zusammengeklebte Bereiche der Ober- und Unterschicht gebildet wird, wobei das elastische Teil (22) am Außenrand des halbsteifen Saugbereichs zwischen dem ersten und dem zweiten Seitenklappen bereich (39, 40) angeordnet ist.

2. Wegwerfwindel nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Außenrand des elastischen Teils (22) in einem Abstand von 19,1 mm oder weniger von dem Außen rand des halbsteifen Saugbereichs entfernt ist, während der innere Rand des elastischen Teils (22) und der Außenrand des halbsteifen Saugbereichs des ersten Seitenklappenbereichs (39) miteinander in Berührung sind oder keinen wesentlichen Spalt zwischen sich aufweisen.

3. Wegwerfwindel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der halbsteife Saugkörper (20) ein erstes Saugteil (23) und ein zweites Saugteil (24) aufweist, wo bei das erste Saugteil (23) mindestens an der Unterseite mit der wasserabweisenden netzartigen Lage (26) bedeckt ist und sich gegenüberliegende Bereiche des Schrittbereichs (14) zu sammen mit den zugeordneten Bereichen der wasserabweisenden netzartigen Lage (26) nach innen gefaltet sind, so daß sie übereinander liegen, während das zweite Saugteil zumindest an der Oberfläche mit der wasserabweisenden netzartigen Lage (35) bedeckt ist, und zumindest so auf dem gefalteten Bereich aufliegt, daß die Bereiche (36) des zweiten Saugteils sich von den gegenüberliegenden Rändern des gefalteten Bereichs nach außen erstrecken.

4. Wegwerfwindel nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Bereiche der ersten und der zwei ten Saugteile (23, 24), die sich zu beiden Seiten erstrecken, mit gefalteten Endbereichen der wasserabweisenden netzartigen Lage (36) bedeckt sind, welche jeweils die Unterseite des ersten Saugteils und die Oberseite des zweiten Saug teils bedecken.

5. Wegwerfwindel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das ela stische Teil (22) in Form eines Bandes ausgebildet ist mit einer wirksamen Breite zwischen 10 und 50 mm.

6. Wegwerfwindel nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß das elastische Teil (22) aus wasseraufsaugendem und luftdurchlässigem Material besteht.

7. Wegwerfwindel nach mindestens einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das wasser aufsaugende und luftdurchlässige Material ein Polyester- Urethanschaum ist.

8. Wegwerfwindel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober schicht (18) aus einem Faservlies besteht, das mittels eines Wasserstrahlverfahrens ineinander verfilzt ist.