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Die Erfindung betrifft ein Sichtschutzelement bestehend aus im Abstand angeordneten Zaunpfosten und aus Drahtmatten bestehenden Zwischenfeldern, wobei die Drahtmatten einen Hohlraum ergebend und parallel zueinander verlaufend mit den Zaunpfosten verbunden sind und wobei der Hohlraum mit Steinen oder anderem Verfüllmaterial ausgefüllt ist.
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In der Vergangenheit sind derartige stabile Abtrennungen von einzelnen Grundstücken zueinander meist in Form einer einfachen oder Doppelsteinmauer zum Einsatz gekommen. Der damit verbundene Aufwand ist beträchtlich und vor allem ist eine Wartung erforderlich, da nach einigen Jahren der Speis zwischen den Steinen herausbröckelt und das Mauerwerk insbesondere bei Einsteinmauern vom Einbruch gefährdet ist. Insbesondere dann, wenn zwischen den beiden voneinander zu trennenden Grundstücken Höhenunterschiede bestehen, ist es seit einigen Jahren auch bekannt, so genannte Gabionen mit Steinen gefüllte Drahtkörbe zu verwenden, die Abmessungen von etwa 1,5 m × 1 m × 1 m aufweisen. Der Vorteil dabei ist, dass die Drahtkörbe zunächst ohne das Verfüllmaterial gesetzt werden und dass erst nach dem Verfüllen die obere Abdeckung in Form einer Drahtmatte hergestellt wird, sodass dann ein verhältnismäßig stabiles Gebilde vorhanden ist. Solche Drahtkörbe haben sich vor allem im Straßenbau bewehrt, dort wo Böschungen und ähnliches abgestützt werden müssen. Im Bereich des Hausbaus bzw. im Bereich von Städten sind derartige Drahtkörbe aber viel zu aufwendig und nehmen zu viel Platz weg und können schließlich verhältnismäßig einfach überstiegen werden. Bekannt ist es weiter, Drahtmatten im engen Abstand zueinander anzuordnen und an den Zaunpfosten festzulegen, um dann den so gebildeten Hohlraum mit Verfüllmaterial auszufüllen. Solche Schutzzäune, insbesondere dann, wenn sie eine obere Abdeckung aufweisen, können wenn überhaupt nur mit erheblichem Aufwand auch optisch einwandfrei, d. h. mit klaren Abgrenzungen zueinander errichtet werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein stabiles, ggf. eine Mauer ersetzendes Sichtschutzelement mit auch optisch positiver Abdeckung und Übersteigsicherung zu schaffen.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Drahtmatten als mit waagerechten und in engem, das Übersteigen des Sichtschutzelementes erschwerenden Abstand angeordneten senkrechten Stäben versehene Doppelstabmatten ausgebildet sind, die in einem einen Sichtschutz durch das eingefüllte Verfüllmaterial gewährenden Abstand und den Hohlraum begrenzend angeordnet und mit einer sich an den Zaunpfosten nur leicht abstützenden und den Hohlraum von oben her verschließenden Abdeckung versehen sind.
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Bei einem derart ausgebildeten Sichtschutzelement ergibt sich zunächst ein sehr stabiler Kern, der aus den beiden im Abstand angeordneten Doppelstabmatten und dem dazwischen angeordneten Verfüllmaterial besteht. Das in den Hohlraum zwischen den beiden Doppelstabmatten eingefüllte Verfüllmaterial wird nach oben hin durch eine Abdeckung gesichert, wobei diese Abdeckung wenn überhaupt nur formschlussmäßig mit den Zaunpfosten verbunden ist, sodass bei auftretenden Temperaturunterschieden die Abdeckung von der Bewegung oder den Bewegungen des übrigen Sichtschutzelementes unabhängig bleibt, sodass sie in ihrer geschlossenen optisch schönen Form erhalten bleibt. Es kann nicht zu Querzügen oder sonstigen Beeinflussungen kommen, die die Abdeckung verformen würden, sodass diese in der vorgegebenen Form erhalten bleibt. Sowohl die Abdeckung, vor allen Dingen aber die Doppelstabmatten bringen die gewünschte Übersteigsicherung, weil die senkrechten Stäbe verhältnismäßig eng nebeneinander angeordnet sind. Dabei wird der Abstand der Stäbe so gewählt, dass ein Fuß bzw. Schuh nicht dazwischen passt, was zur gewünschten Übersteigsicherung führt. Solche Doppelstabmatten werden deshalb auch als Knastmatten bezeichnet. Das in den Hohlraum gefüllte Verfüllmaterial bringt einen gewissen Schallschutz, vor allen Dingen aber die notwendige Blicksicherung, sodass derartige stabile Schutzzäune gleich in mehrfacher Richtung Vorteile erbringen. Vorteilhaft ist vor allen Dingen auch, dass ein so stabiler Zaun über lange Jahre erhalten bleibt und eigentlich keinerlei Wartung bedarf.
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Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abdeckung U-förmig geformt und indirekt, insbesondere über Formschluss mit den Zaunpfosten verbunden ist. Die U-förmige Ausbildung ermöglicht eine zweckmäßige „Festlegung” an der Unterkonstruktion, die nachfolgend noch näher erläutert wird und sichert gleichzeitig einen optimalen Wetterschutz für das eingefüllte Verfüllmaterial und die Stabenden der Doppelstabmatten. Über die Verbindung des Formschlusses ist sichergestellt, dass die Zaunpfosten als solche sich unabhängig von der Abdeckung bewegen können, d. h. ohne sie negativ zu beeinflussen.
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Weiter vorne ist bereits auf die Unterkonstruktion der Abdeckung hingewiesen worden, die die gewünschte Formschlussverbindung erbringt, wobei sie gemäß einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Abdeckung über eine damit korrespondierend geformte Unterkonstruktion an den Zaunpfosten festgelegt ist. Diese Unterkonstruktion als solche kann dann mit dem Pfosten verbunden werden, wie weiter hinten noch erläutert ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die Unterkonstruktion aus einem U-förmigen, dem einzelnen Zaunpfosten zugeordneten und damit verbundenen Koppelteil und einem zwei benachbarte Koppelteile verbindenden Zwischenblech besteht. Das Koppelteil ist also praktisch Bestandteil des Zaunpfostens, während das Zwischenblech zwei benachbarte Koppelteile miteinander verbindet bzw. den Zwischenraum überbrückt. Dadurch ist sichergestellt, dass das auf diese Unterkonstruktion aufgelegte Abdeckblech über die gesamte Länge gleichmäßig unterstützt ist, sodass es auch in dieser Richtung nicht zu Verformungen der gut sichtbaren Abdeckung kommen kann.
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Da nur das eigentliche Abdeckblech über Formschluss festzulegen ist, können die Koppelteile und das Zwischenblech über eine oder mehrere Blindnieten miteinander verbunden sein. Diese Verbindung ist schnell herstellbar, was insbesondere die Montage erleichtert.
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Die Koppelteile als solche sind wie oben erwähnt quasi Bauteil des jeweiligen Zaunpfostens. Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass das Koppelteil über eine die Doppelstabmatten am Zaunpfosten festlegende Abdeckplatte mit dem Zaunpfosten verbunden ist. Mit dem Anschrauben der Abdeckplatte an den Zaunpfosten wird das entsprechende Koppelteil gleich mit festgelegt, sodass für den weiteren Herstellungsprozess nur noch die Zwischenbleche und dann die Abdeckung aufzulegen sind. Das Koppelteil ist gleichzeitig auch der wasserdichte Abschluss der nach oben offenen Zaunpfosten.
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Der gewünschte Formschluss zwischen Abdeckung und den Zwischenblechen bzw. der Unterkonstruktion wird dadurch erreicht, dass die U-förmige Abdeckung über vorgeformte Flankenenden verfügt, die nach der Vormontage um die Flankenspitzen des Zwischenbleches herum verformbar bzw. kantbar sind. Dabei werden die Flankenenden vorgeformt, d. h. in gewisser Hinsicht angekantet, sodass sich beim Aufsetzen auf das Zwischenblech bereits eine erste „Verbindung” ergibt. Dabei ist zweckmäßigerweise auf der einen Seite ein etwa 90° Vorkantung vorgesehen, während auf der anderen Seite eine Vorkantung um 120° vorhanden ist. Dann kann die gesamte Abdeckung mit einer gewissen Vorspannung auf das Zwischenblech aufgesetzt und dann endverformt werden.
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Derartige stabile Schutzzäune werden dadurch leicht montierbar, dass die Zaunpfosten, an die die Doppelstabmatten außenseitig über die Abdeckplatten festgelegt sind, eine Hohlraumbreite von 10–30 cm, vorzugsweise 10 cm vorgebend ausgebildet sind. Der so entstehende Zwischenraum zwischen zwei zueinander gehörenden Doppelstabmatten erbringt einen Hohlraum, der mit entsprechenden Zusatzgeräten schnell und so verfüllt werden kann, dass die notwendige Schüttdichte vorhanden ist, die vor allem die gewünschte Blickdichtheit erbringt.
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Naturgemäß wird der Unterboden oder Erdboden vor der Erstellung des Sichtschutzelements soweit an- oder ausgeglichen, dass letzteres dann darauf auch gut aufgestellt werden kann. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Zaunpfosten, zumindest die Randpfosten, und die unteren Enden der Doppelstabmatten in den Unterboden einbetoniert sind. Solche Schutzzäune sichern das zu schützende Grundstück u. a. auch gegen Kaninchen und andere Schädlinge, führen darüber hinaus zu einer optimalen Stabilität der Gesamteinheit und bringen einen guten optischen Gesamteindruck.
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Möglich ist es, sowohl die Zaunpfosten wie auch die Doppelstabmatten mit irgendeinem bunten Kunststoff zu umhüllen, als besonders zweckmäßig wird angesehen, dass die Zaunpfosten und die Doppelstabmatten verzinkt sind und dass das Verfüllmaterial Basalt verwendet ist. Beide Materialien haben dann in etwa die gleiche Farbe, was den Gesamteindruck eines solchen Sichtschutzelements optimiert und können darüber hinaus bei entsprechender Körnung des Basaltes so optimal dicht verfüllt werden, dass ein in jeder Beziehung guter Schutz vorhanden ist.
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Das erfindungsgemäße Sichtschutzelement zeichnet sich insbesondere auch dadurch aus, dass sowohl die Höhe des Sichtschutzelementes wie auch die Form der Doppelstabmatten dem jeweiligen Einsatzzweck entsprechend gewählt und eingestellt werden können. Es ergibt sich dann bei einer Länge der Doppelstabmatten von 2 m und mehr ein einzufügender Mittelpfosten und eine Höhe der Doppelstabmatten bis 2 m und ggf. mehr. Bei einer derartigen Höhe von 2 m und mehr ist es besonders zweckmäßig einen Mittelpfosten einzusetzen, sodass z. B. bei einem Abstand der Pfosten von 2,5 m bei 1,25 m ein Mittelpfosten eingesetzt würde, der die günstigen Stabilitätswerte absichert, weil die jeweiligen Zwischenbereiche dann nur 1,25 m betragen. Dennoch stellen Höhen von 2 m und mehr für ein derartiges Sichtschutzelement keine Probleme dar.
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Derartige Schutzzäune genügen aufgrund ihrer Stabilität einem erhöhten Schutzbedürfnis. Dieses Schutzbedürfnis kann weiter dadurch bedient werden, dass an den Flanken des Zwischenbleches innenseitig Beleuchtungskörper eine indirekte Beleuchtung ergebend angeordnet sind. Die Beleuchtungskörper sind bei einer derartigen Anordnung und Ausbildung vor dem Zugriff Unberechtigter weitgehend gesichert, bringen so viel Licht, dass das Sichtschutzelement als solches wie ein Leuchtzaun wirkt und Unberechtigte zusätzlich davon abhält, ihn zu übersteigen. Die Beleuchtungskörper können auch im Zusammenhang mit dem Hohlraum so angeordnet werden, dass sie in diesen Hohlraum integriert sind und damit vor dem Zugriff Unberechtigter gesichert bleiben. Vorteilhaft ist, dass nicht nur elektrische Leitungen, sondern auch sonstige Informationskabel mit integriert angeordnet werden können, um so größere Grundstücke oder wichtige Grundstücke optimal abzusichern.
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Je nach Einsatzbereich kann es zweckmäßig sein, wenn der zwischen zwei Doppelstabmatten gebildete Hohlraum über eine mittige Trennwand verfügend ausgeführt ist. Diese Anordnung der Trennwand im Hohlraum zwischen den Doppelstabmatten ermöglicht es, zwei unterschiedliche Füllungen einzubringen, sodass von der einen Seite das Sichtschutzelement einen anderen Eindruck macht, als von der anderen Seite, d. h. beispielsweise nach innen hin, d. h. zum Grundstück hin, wird eine optisch optimale Füllung verwendet, während nach außen hin eine eine gewisse Schutzwirkung erbringende Verfüllung Verwendung finden kann. Diese Trennwand bietet darüber hinaus auch die Möglichkeit, hier Kabel und Sonstiges zu verlegen, um über diesen vollständig nach außen hin abgesicherten Bereich auch sensible Leitungen zur Verfügung zu haben.
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Die beschriebene Trennwand bringt natürlich einen zusätzlichen Schallschutz, der gemäß der Erfindung noch dadurch optimiert wird, dass die Trennwand mit Schallschutzelementen und/oder mit Versorgungsleitungen bestückt ist. Bezüglich der Versorgungsleitungen ist es natürlich auch möglich, beispielsweise Wasserleitungen zu verlegen, die an beliebigen Stellen mit Wasserhähnen versehen werden, sodass überall im Verlauf des Sichtschutzelements Wasser abgezapft werden kann. Die Schallschutzwirkung der Trennwand wird dabei gezielt durch die Schallschutzelemente unterstützt, sodass sich ein optimaler Schallschutz erreichen lässt.
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Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein Sichtschutzelement geschaffen ist, das praktisch aus Baukastenelementen zusammengesetzt werden kann. Jeweils ein Element wird von zwei Doppelstabmatten und seitlich diese begrenzenden und zugleich miteinander verbindenden Zaunpfosten gebildet. Diese einzelnen Elemente werden mit dem benachbarten Element verbunden, wobei dann im Verbindungsbereich nur ein Zaunpfosten benötigt wird, sodass ein derartiges Sichtschutzelement verhältnismäßig schnell zu montieren ist. Vorteilhaft ist dabei, dass das sehr stabile, weil aus Doppelstabmatten und Verfüllmaterial bestehende Sichtschutzelement ein Gebilde ergibt, das optisch sauber und stabil aussieht und ist und das mit einer Abdeckung versehen werden kann, die auch bei auftretenden Kräften vor allem durch Temperaturunterschiede und Geländebewegungen immer sauber verlaufend erhalten bleibt, sodass sich dadurch ein besonders optisch ansprechendes Gesamtbild ergibt. Setzrisse können nicht auftreten. Das erfindungsgemäße Sichtschutzelement ist aber nicht nur sehr stabil, sondern es ist auch mehr oder weniger nicht von Unberechtigten zu übersteigen, weil die Stäbe der Doppelstabmatten so eng zueinander angeordnet sind, dass ein Übersteigen nicht möglich ist. Auch das Anbringen von sonstigen Übersteighilfen ist dadurch erschwert, dass entsprechendes Verfüllmaterial eingebracht ist, wobei dieses gleichzeitig als Sichtschutz mitwirkt. Besonders vorteilhaft ist weiter, dass die Zaunpfosten sowohl bezüglich ihrer Höhe, wie auch ihrer sonstigen Abmessungen je nach Bauvorhaben anpassbar sind. Die Pfostenlänge ist variierbar und durch Einbringen von einer einbetonierten Schalung kann beispielsweise eine der Doppelstabmatten gleichzeitig als Armierung mit verwendet werden und bringt so die notwendige Absicherung gegenüber dem abzustützenden Boden wie gleichzeitig auch nach vorne hin eine saubere, individuelle Gesamtansicht. Ein Gabionenzaun kann als System in Verbindung mit Toren und mit Sonderelementen wie Beleuchtung, Briefkasten u. Ä. erstellt werden, wobei durch die Wahl der Zaunpfosten auch die Breite des mit Verfüllmaterial auszufüllenden Hohlraums vorgegeben wird. Auch hier ist somit eine Anpassung an andere neue Gegebenheiten leicht möglich. Die zum Einsatz kommenden Doppelstabmatten geben vorteilhaft die Möglichkeit, beispielsweise im Bereich von Kellerfenstern oder Ähnlichem, Aussparungen vorzunehmen, sodass die Kellerfenster zwar gesichert, nicht aber völlig verdeckt sind. Die Statik kann ohne großen Aufwand den Gegebenheiten angepasst werden und dies sowohl bezüglich der Pfosten, der Matten und deren Kombination. Die Sichtschutzelemente lassen sich zur Abtrennung von Müllboxen, als Treppenwangen und als Wandverkleidung im Bodenbereich von Gebäuden einsetzen. Dadurch, dass es sich um Einzelelemente handelt, ist eine Montage auch an schlecht zugänglichen Bereichen möglich, weil sie leicht transportierbar sind. Die Einzelelementausbildung erbringt eine große Flexibilität des beschriebenen Systems.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
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1 die perspektivische Ansicht eines Sichtschutzelementes, hier die Umrandung einer Müllbox,
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2 eine Teilansicht eines Garten-Sichtschutzelementes,
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3 ein Zaunelement während der Montage der Abdeckung,
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4 eine Draufsicht auf ein Zaunelement mit mittiger Trennwand,
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5 eine Vorkopfansicht eines mit einem Zaunpfosten endenden Sichtschutzelementes mit entsprechender Abdeckung und
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6 eine Teilansicht nach 5 mit umgekanteten Flankenenden.
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1 zeigt ein Sichtschutzelement 1, das eine Müllbox 39 ergebend aus Einzelelementen zusammengesetzt ist. Zu erkennen sind verschiedene Zaunpfosten 2, 4 mit dazwischen montierten Drahtmatten 3, 5. Die Drahtmatten 3, 5 sind als Doppestabmatten 15 ausgebildet, wobei dazu die senkrechten Stäbe 9, 10, 11 im geringen Abstand zueinander angeordnet sind. Die waagerechten Stäbe 12, die die gesamte Doppelstabmatte 15 ergeben, weisen dagegen einen relativ großen Abstand auf. Der Abstand zwischen den senkrechten Stäben 9, 10, 11 ist so gewählt, dass ein solches Sichtschutzelement 1 nicht ohne weiteres überstiegen werden kann. Ein ausreichend fester Eingriff für die Hände ist nicht gegeben. Die Doppelstabmatten 15 werden daher auch als Knastmatten bezeichnet.
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Aufgrund der Verwendung von Doppelstabmatten 15 als Drahtmatten 3, 5 ergibt sich zwischen diesen beiden ein Hohlraum 6, der mit Verfüllmaterial 7 beispielsweise in Form von Basaltstücken ausgefüllt ist. Ein solches Verfüllmaterial 7 dient damit gleichzeitig auch als Sichtschutz.
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Oben auf dem Sichtschutzelement 1 bzw. auf den Doppelstabmatten 15 erkennbar ist eine besondere Abdeckung 16, deren besonderer Aufbau weiter hinten noch erläutert ist.
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Die in 1 nicht erkennbaren Mülleimer sind leicht zugänglich, weil die Müllbox 39 über den Nebeneingang 40 mit dem Eingangstor 41 leicht erreichbar ist. Auch dieses Eingangstor 49 besteht aus Doppelstabmatten 15, wie dies in 1 erkennbar ist.
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Die das Sichtschutzelement 1 bildenden Doppelstabmatten 15 weisen beispielsweise eine Länge von 2,5 m auf, sodass es zweckmäßig ist, zwischen dem Randpfosten 30 und den übrigen Zaunpfosten 2, 4 Mittelpfosten 31 anzuordnen. Der Mittelpfosten 31 ist dabei nicht unbedingt im Erdreich, d. h. im Unterboden 33 abzustützen, sondern es reicht, wenn er ähnlich wie die unteren Enden 32 der Doppelstabmatten 15 kurz vor dem Unterboden oder leicht in dem Unterboden 33 eingefügt montiert sind.
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2 zeigt in einer Teilansicht ein Sichtschutzelement 1, das ein größeres Grundstück einfasst. Erkennbar sind auch hier die senkrechten Stäbe 9, 10, 11 und die waagerechten Stäbe 12, die die Doppelstabmatten 15 ergeben. Weiter ist erkennbar, dass diese Doppelstabmatten 15 über eine Abdeckplatte 23 und eine Verschraubung 22 an den hier nicht sichtbaren Zaunpfosten 2, 4 festgelegt werden. Ein einzelnes Zaunelement 14 mit den beiden parallel zueinander verlaufenden Doppelstabmatten 15, 15' wird durch die Zaunpfosten 2, 4 seitlich begrenzt. Die Abdeckung 16 besteht aus dem eigentlichen U-förmigen Bauteil 16 sowie der Unterkonstruktion 17. Diese Unterkonstruktion 17 wieder weist ein U-förmiges Koppelteil 19 auf, das praktisch über die Verschraubung 22 mit dem zugeordneten Zaunpfosten 2, 4 fest verbunden ist. Auf dieses U-förmige Koppelteil 19 wird das Zwischenblech 20 aufgeschoben und dann über Blindnieten 21 oder Ähnliches mit dem U-förmigen Koppelteil 19 verbunden. Sowohl das U-förmige Koppelteil 19 wie das Zwischenblech 20 und auch die Abdeckung 16 verfügen über die U-Form, d. h. den Basisteil 28 und die beiden Flanken 24. Erkennbar ist bei 3 auch, dass die beiden Doppelstabmatten 15, 15' parallel und einen Hohlraum 6 ergebend montiert sind.
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Das Zaunelement 14 ist in 4 ohne die Abdeckung 16 und die Unterkonstruktion 17 wiedergegeben, sodass der nach oben hin offene Zaunpfosten 2, 4 erkennbar ist, an den die beiden Doppelstabmatten 15, 15' über die Abdeckplatte 23 und die Verschraubung 22 festgelegt sind. Darüber hinaus ist ein aus Kunststoff bestehendes Kunststoffverbindungsteil 43 erkennbar, über das die Doppelstabmatten 15, 15' wirkungsvoll an dem jeweiligen Zaunpfosten 2, 4 anliegen.
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Die beiden Doppelstabmatten 15, 15' sind im Abstand zueinander angeordnet, sodass sich eine entsprechende Hohlraumbreite 29 von beispielsweise 20 cm ergibt. Bei derart großen Hohlraumbreiten 29 ist es möglich, wie in 4 angedeutet, eine mittige Trennwand 36 anzuordnen, die hier mit Schallschutzelementen 37 versehen ist. Dadurch kann ein derartiges Sichtschutzelement 1 ergänzend auch als Schallschutzhilfsmittel eingesetzt werden bzw. als optimales Schallschutzmittel.
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In den 5 und 6 ist ein Sichtschutzelement 1 im Querschnitt wiedergegeben, wobei der Zaunpfosten 2, 4 hier mit einer entsprechenden breiten Abdeckung 16 versehen ist. Diese Abdeckung 16 stützt sich auf einer Unterkonstruktion 17 ab, die das mit dem Zaunpfosten 2, 4 verbundende U-förmige Koppelteil 19 aufweist sowie das Zwischenblech 20 trägt, das zwei benachbarte Zaunpfosten 2, 4 miteinander verbindet. Das U-förmige Koppelteil 19 und das Zwischenblech 20 sind über Blindnieten 21 miteinander verbunden wie weiter vorne erläutert. Erkennbar sind hier auch die Kunststoffverbindungsteile 43.
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Das Zwischenblech 20 und die Abdeckung 16 sind auf ganz besondere Art und Weise miteinander verbunden, wobei 5 zeigt, dass die Flankenenden 25, 26 der Abdeckung 16 bei der Montage um 90° bzw. beim Flankenende 26 um etwas mehr abgekantet sind. Dadurch kann die Abdeckung 16 mit gewisser Spannung auf das Zwischenblech 20 aufgeschoben werden, um dann wie in 6 gezeigt, zumindest in Teilbereichen weiter so umgekantet zu werden, dass das Flankenende 26 sich um die Flankenspitze 27 der Flanke des Zwischenbleches 20 legt. Beim Kanten wird durch geeignete Maßnahmen sichergestellt, dass das Blech der U-förmigen Abdeckung 16 nicht zerbeult wird.
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Die besondere Abdeckung 16 ermöglicht es auch Beleuchtungskörper 35 mit zu integrieren, wobei sie einmal zwischen den Flanken 24 von der Abdeckung 16 und des Zwischenbleches 20 angeordnet sein können, natürlich auch auf der Innenseite der Flanke des Zwischenbleches 20. Die Beleuchtung strahlt dann nach unten und beleuchtet auf diese Art und Weise das Sichtschutzelement 1 so indirekt, dass es quasi als Leuchtkörper erscheint.
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Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.