DE102011007845A1

DE102011007845A1 - Blende für ein Haushaltsgerät sowie Haushaltsgerät

Info

Publication number: DE102011007845A1
Application number: DE102011007845A
Authority: DE
Inventors: Joachim Betz; Thomas Steck
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2011-04-21
Filing date: 2011-04-21
Publication date: 2012-10-25

Abstract

Die Erfindung betrifft Blende (10) für ein Haushaltsgerät (100), insbesondere eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine, aufweisend ein Dekorteil (1), wobei die Blende (10) eine Endkappe oder zwei Endkappen zur teilweisen oder vollständigen Abdeckung eines stirnseitigen Endes oder beider stirnseitigen Enden des Dekorteils (1) aufweist. Ferner betrifft die Erfindung ein Haushaltsgerät (100), insbesondere Geschirrspülmaschine oder Waschmaschine, aufweisend wenigstens eine derartige Blende (10) zur Abdeckung und/oder Fixierung zumindest eines Teils eines Elektronikelementes des Haushaltsgerätes (100).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Blende für ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine, aufweisend ein Dekorteil. Ferner betrifft die Erfindung ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine, aufweisend wenigstens eine Blende zur Abdeckung und/oder Fixierung zumindest eines Teils eines Elektronikelementes des Haushaltsgerätes.
Haushaltsgeräte, wie insbesondere Geschirrspülmaschinen oder Waschmaschinen, weisen Dekorteile, wie beispielsweise Dekorleisten, auf. Diese dienen insbesondere als Schutzelement für darunter liegende Bauteile des Haushaltsgerätes. Insbesondere werden Dekorteile als Teil einer Blende für Haushaltsgeräte eingesetzt. Dabei kann die Blende aus einem Grundträgerteil und einem darauf aufgebrachten Dekorteil ausgebildet sein. Das Dekorteil bildet dabei den Teil der Blende des Haushaltsgerätes, der durch einen Benutzer des Haushaltsgerätes zugänglich ist. Hierdurch sind an das Dekorteil hohe Anforderungen gestellt.
Es ist derzeit bekannt, dass Dekorteile im Spritzgussverfahren aus ein oder mehreren Komponenten erstellt werden. Hierbei ist erforderlich, dass für jedes Dekorteil eine gesonderte Spritzgussform vorhanden ist. In nachfolgenden Veredelungsverfahren können beispielsweise Schutzfolien angeklebt oder kraftschlüssig Metallfolien an den Dekorteilen befestigt werden. Ferner ist es bekannt, Spritzgussteile mit integrierter Veredelung zu erstellen. Diese Verfahren werden als In-Mold-Verfahren bezeichnet. Diese Verfahren werden insbesondere bei komplexen, stark verformten Geometrien in der Automobilindustrie eingesetzt. Bei dem In-Mold-Verfahren werden in das Spritzgießwerkzeug eingelegte Substrate, wie Stoff, Papier, Holzfurnier und/oder beliebig bedruckte und/oder strukturierte Folien, hinterspritzt. Auf diese Weise entstehen in einem Arbeitsschritt anspruchsvolle Oberflächen. Allerdings erfordert ein derartiges In-Mold-Verfahren einen hohen und relativ kostenintensiven Herstellungsaufwand für Dekorteile.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Blende für ein Haushaltsgerät sowie ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine, mit einer Blende zu schaffen, die einfach und kostengünstig herstellbar sind.
Die Aufgabe wird durch eine Blende für ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 sowie durch ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 17 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und/oder den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details die in Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Blende beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät, und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird beziehungsweise werden kann.
Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch eine Blende für ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine, aufweisend ein Dekorteil, gelöst, wobei die Blende eine Endkappe oder zwei Endkappen zur teilweisen oder vollständigen Abdeckung eines stirnseitigen Endes oder beider stirnseitigen Enden des Dekorteils aufweist. Eine derartige Blende ist einfach und kostengünstig herstellbar. Das Dekorteil dient als frontseitiger Schutz für darunter liegende Bauteile des Haushaltsgerätes und die Endkappe(n) dient/dienen als seitliche Abdeckung des Dekorteils und können zusätzlich auch als Schutz für die Bauteile des Haushaltsgerätes dienen. Durch die zumindest eine Endkappe kann ein Ende oder können beide Enden des Dekorteils abgedeckt werden. Eine derartige Blende kann ein oder mehrere Bauteile, insbesondere elektronische Bauteile, des Haushaltsgerätes sicher abdecken und kann einfach an dem Haushaltsgerät befestigt werden. Die Blende kann auch als Deckelelement, Gehäuseelement, Designelement etc. dienen. Vorteilhaft ist bei einer derartigen Blende, dass das Dekorteil und die zumindest eine Endkappe aus unterschiedlichen Materialien und durch unterschiedliche Herstellverfahren hergestellt werden können.
Eine derartig ausgebildete Blende erfordert kein Grundträgerteil, wodurch die Blende kostengünstig herstellbar ist. Das Dekorteil ist hinreichend stabil ausgebildet. Die Seitenbereiche der Blende sind durch die Anordnung der separaten Endkappe(n) an eines der stirnseitigen Enden oder an beide stirnseitigen Enden des Dekorteils gebildet. Das heißt, die eine Endkappe oder die zwei Endkappen dienen zur teilweisen oder vollständigen Abdeckung eines stirnseitigen Endes oder beider stirnseitigen Enden des Dekorteils. Mit anderen Worten ausgedrückt bildet das Dekorteil zusammen mit der jeweiligen seitlichen Endkappe bereits die fertige Blende. Dadurch, dass das Dekorteil der Blende unabhängig von der zumindest einen oder jeweiligen Endkappe herstellbar ist, kann die Blende besonders einfach hergestellt werden. Insbesondere kann das Dekorteil als ein Strangprofil ausgebildet sein, das insbesondere im Endlosverfahren herstellbar ist. Das Dekorteil kann dazu zweckmäßigerweise als langgestrecktes Bauteil geformt sein, das eine im Wesentlichen geradlinige Längserstreckung aufweist. Im Einbauzustand der Blende z. B. in eine Geschirrspülmaschine verläuft diese in Breitenrichtung deren Spülbehälters.
Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei der Blende vorgesehen sein, dass das Dekorteil ein abgewinkeltes Profil mit wenigstens zwei Schenkeln aufweist, wobei mindestens die von den wenigstens zwei Schenkeln aufgespannte Fläche durch die Endkappe(n) abgedeckt ist. Das Dekorteil der Blende stellt insbesondere ein L-förmiges Längsprofil dar beziehungsweise ist ein Längsprofil mit einem L-förmigen Querschnitt. In diesem Fall sind die beiden Schenkel des Dekorteils geneigt, insbesondere um etwa 90° geneigt, zueinander angeordnet. Die von den beiden Schenkeln aufgespannte Fläche ist rechteckig ausgebildet. Die zumindest eine Endkappe der Blende deckt vorzugsweise die gesamte durch die Schenkel des Dekorteils aufgespannte Fläche ab, wobei die stirnseitigen Enden, das heißt die Trennkanten, des Dekorteils vorteilhafterweise mit abgedeckt sind. Die zumindest eine Endkappe gewährleistet einen sicheren Schutz gegenüber Verunreinigungen, Feuchtigkeit, Fluideintritt, Umwelteinflüssen und/oder Eingriffe des Kunden. Durch die zumindest eine Endkappe der Blende kann seitlich kein Schmutz, kein Fluid und/oder keine Feuchtigkeit in das Innere des Haushaltsgerätes gelangen, währenddessen das Dekorteil der Blende einen frontseitigen Schutz bildet. Durch die jeweilige Endkappe ist insbesondere ein Hand-Eingriffsschutz für den Benutzer bereitgestellt. Weiter kann die jeweilige Endkappe insbesondere die Funktion eines Designelementes haben.
Das Dekorteil einer erfindungsgemäßen Blende ist vorteilhafterweise durch ein Extrusionsverfahren aus einem einzigen Material oder einzelnen Materialgemisch, oder durch ein Koextrusionsverfahren aus mehreren Materialien oder mehreren Materialgemischen hergestellt. Ein derartiges Dekorteil einer Blende für ein Haushaltsgerät ist einfach und kostengünstig herstellbar. Das Dekorteil stellt im Sinne der Erfindung ein Teil dar, das für einen Benutzer sichtbar und zugänglich an dem Haushaltsgerät angeordnet ist und als Schutzelement für darunter angeordnete Elemente des Haushaltsgerätes dient. Ein durch ein Extrusionsverfahren hergestelltes Dekorteil ist kostengünstig, da ein einziges Werkzeug für die Herstellung unterschiedlich langer Dekorteile genügt. Das heißt, das Dekorteil kann eine nicht formgebundene Bauteillänge aufweisen. Je nach erforderlicher Bauteillänge des Dekorteils kann dieses individuell abgelängt sein. Das heißt, für ein Dekorteil mit beispielsweise 45 cm oder 60 cm Bauteillänge kann ein und dasselbe Werkzeug benutzt werden. Dies spart Herstellungskosten, weiter reduziert es die Werkzeugkosten. Ein Dekorteil, das durch ein Extrusionsverfahren aus einem Material oder durch ein Koextrusionsverfahren aus mehreren Materialien hergestellt ist, weist daher eine große Varianz auf. Das Dekorteil kann insbesondere im Extrusionsverfahren als Endlosprofil hergestellt und auf die gewünschte Länge abgelängt sein. Ein Dekorteil, das insbesondere durch ein Koextrusionsverfahren aus mehreren Materialien hergestellt ist, ermöglicht die Anordnung von besonders hochwertigen Materialien an besonders beanspruchten Stellen des Dekorteils, im Vergleich zu nicht so hochwertigen Materialien an nicht so beanspruchten Stellen des Dekorteils. Das Dekorteil ist stabil und gleichzeitig kostengünstig herstellbar.
Die Blende des Haushaltsgerätes ist insbesondere mindestens einem Elektronikelement des Haushaltsgerätes zugeordnet, wobei Anzeige- und/oder Bedienelemente des Elektronikelementes des Haushaltsgerätes der Blende zugeordnet sind. Das heißt, durch die Blende sind vorteilhafterweise ein oder mehrere Anzeigeelemente mindestens eines Elektronikelementes des Haushaltsgerätes sichtbar und/oder ein oder mehrere Schaltelemente der elektronischen Komponente des Haushaltsgerätes bedienbar.
Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei der Blende vorgesehen sein, dass eine Beschichtung auf dem Dekorteil aufgebracht, insbesondere extrudiert, ist. Bei der Beschichtung kann es sich beispielsweise um eine zusätzliche Schutzfolie bzw. um Dekorfolien unterschiedlicher Materialien handeln, die während des Extrusionsvorganges mit dem Dekorteil vereint werden und zu einem besseren Schutz und/oder zur Erstellung unterschiedlicher Anmutungen der sichtbaren Flächen dienen können. Ein solches Dekorteil ist besonders einfach und kostengünstig herstellbar. Das Anbringen einer nachträglichen Beschichtung und/oder Folie entfällt bei einem derartigen Dekorteil. Hierdurch können insbesondere Herstell-Logistik und Montagekosten eingespart werden.
Die Endkappe(n) einer erfindungsgemäßen Blende ist/sind bevorzugt aus Kunststoff oder einem Kunststoffgemisch in einem Gießverfahren oder Extrusionsverfahren, insbesondere einem Spritzgießverfahren, hergestellt. Die zumindest eine Endkappe ist einfach mit einer hohen Oberflächengüte herstellbar. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass die Endkappen einfach ausgebildet sind. Insbesondere durch Einsatz geeigneter Kunststoffmaterialien einer einfachen Geometrieform der jeweiligen Endkappe und/oder der Auswahl eines entsprechenden Herstellungsverfahrens wie z. B. eines Spritzgießverfahrens kann weitgehend vermieden werden, dass Schlieren und/oder Verwerfungen, d. h. allgemein ausgedrückt Irritationen an der Oberfläche(n) der Endkappe(n) beziehungsweise bei der Herstellung der Endkappen auftreten. Durch eine möglischst eineeinfache Geometrieform der jeweiligen Endkappe kann diese sehr homogen, das heißt mit dem Ergebnis homogener Oberflächen z. B. gespritzt werden. Beispielhaft kann die jeweilige Endkappe als Platte, vorzugsweise rechteckige, insbesondere weitgehend plane Platte, ausgebildet werden.
Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei der Blende vorgesehen sein, dass die Endkappe(n) an dem Dekorteil kraftschlüssig und formschlüssig, oder stoffschlüssig und formschlüssig an dem/den stirnseitigen Ende(n) des Dekorteils angeordnet ist/sind. Eine jede Endkappe sitzt vorteilhafterweise formschlüssig an dem entsprechenden stirnseitigen Ende des Dekorteils an. Hierdurch ist eine gute Abdichtung zwischen der Endkappe und dem Dekorteil sichergestellt. Je nach Ausführungsform der Blende kann die zumindest eine Endkappe kraftschlüssig oder stoffschlüssig an dem stirnseitigen Ende des Dekorteils angeordnet sein. Vorteilhafterweise kann die zumindest eine Endkappe an dem stirnseitigen Ende des Dekorteils angeschweißt sein. Hier eignet sich insbesondere eine Befestigung durch ein Ultraschallschweißverfahren. Ferner kann die zumindest eine Endkappe an dem stirnseitigen Ende des Dekorteils angeklebt sein. Alternativ oder zusätzlich zu der stoffschlüssigen Befestigung kann die zumindest eine Endkappe kraftschlüssig an dem stirnseitigen Ende des Dekorteils befestigt sein. Dabei ist die zumindest eine Endkappe vorteilhafterweise lösbar an dem Dekorteil der Blende befestigt. Die kraftschlüssige Befestigung der zumindest einen Endkappe an dem stirnseitigen Ende des Dekorteils kann beispielsweise durch eine Verstemmverbindung, ein Schraubverbindung, eine Steckverbindung und/oder ein Rastverbindung gewährleistet sein.
Vorteilhaft ist eine Blende, bei der das Dekorteil ein oder mehrere Befestigungselemente zur kraftschlüssigen Befestigung der Endkappe(n) an dem/den stirnseitigen Ende(n) des Dekorteils aufweist. Die Endkappe(n) weist/weisen zusätzlich oder unabhängig hiervon vorteilhafterweise ebenfalls entsprechende Befestigungsmittel, insbesondere ein oder mehrere Rastelemente, zur Befestigung an den stirnseitigen Enden des Dekorteils auf. Die ein oder mehreren Befestigungselemente des Dekorteils beziehungsweise die ein oder mehreren Befestigungsmittel der Endkappen können als Steckelement(e) oder Rastelement(e) ausgebildet sein. Dabei greifen entsprechende Steckvorsprünge in entsprechende Steckaufnahmen ein. Gleiches gilt für die Ausbildung von Rastelementen. Beispielsweise kann eine Endkappe wenigstens einen Rastvorsprung aufweisen, der in eine entsprechende Rastaufnahme an einem stirnseitigen Ende des Dekorteils einrastet. Umgekehrt kann auch wenigstens ein Rastvorsprung an einem stirnseitigen Ende des Dekorteils in eine entsprechende Rastaufnahme der Endkappe eingreifen. Alternativ oder zusätzlich kann jede Endkappe an einem stirnseitigen Ende des Dekorteils angeschraubt sein. Hierzu können entsprechende Schraubelemente, wie Schraubaugen, an den stirnseitigen Enden des Dekorteils vorgesehen sein. In diesem Fall kann eine Endkappe mittels Schrauben, die in die entsprechenden Schraubaugen eingeschraubt werden können, an dem Dekorteil fixiert werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Blende vorgesehen sein, dass die Endkappe(n) ein oder mehrere Dichtungselemente zur Abdichtung mit dem Dekorteil aufweist/aufweisen. Hierdurch kann eine Endkappe sicher und abgedichtet an einem stirnseitigen Ende des Dekorteils angeordnet werden. Die ein oder mehreren Dichtungselemente, die beispielsweise als Dichtleiste(n) ausgebildet sein können, verhindern, dass Verunreinigungen, insbesondere Flüssigkeiten, durch die Blende in das Innere des Haushaltsgerätes, eindringen können.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Blende vorgesehen sein, dass die Endkappe(n) Befestigungsmittel zur Befestigung von ein oder mehreren weiteren Bauteilen oder zur Befestigung an dem Haushaltsgerät aufweist/aufweisen. Ebenso kann bei einer Blende vorgesehen sein, dass die ein oder mehreren Befestigungselemente des Dekorteils, und/oder ein oder mehrere zusätzliche Befestigungselemente des Dekorteils ein oder mehrere Schnittstellen zur Befestigung von ein oder mehreren weiteren Bauteilen, wie z. B. eines Elektronikgehäuses, einer Tastenbank, eines Anzeigefensters, eines Anzeigemoduls, eines Schalters und/oder eines Kabels, aufweisen. Beispielsweise können die ein oder mehreren Befestigungselemente des Dekorteils, und/oder die ein oder mehreren zusätzlichen Befestigungselemente des Dekorteils als Befestigungsleisten ausgebildet sein. Diese können monolithisch mit dem Dekorteil hergestellt sein. Insbesondere sind die ein oder mehreren Befestigungselemente des Dekorteils, und/oder die ein oder mehreren zusätzlichen Befestigungselemente des Dekorteils als Rastelemente, beispielsweise als Rastschienen, ausgebildet. So kann gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung bei der Blende vorgesehen sein, dass das Dekorteil der Blende wenigstens ein extrudiertes Befestigungselement beziehungsweise Verbindungselement zur Befestigung des Dekorteils an das Haushaltsgerät aufweist. Ein derartiges Dekorteil ist besonders einfach an dem Haushaltsgerät, insbesondere an einer Waschmaschine oder einer Geschirrspülmaschine, befestigbar. Dadurch, dass das wenigstens eine Befestigungselement beziehungsweise Verbindungselement bei der Herstellung des Dekorteils mit hergestellt ist, ist es nicht erforderlich, nachträglich Befestigungselemente, wie beispielsweise Rastvorsprünge oder Rastleisten, an das Dekorteil anzubringen. Hierdurch können Herstellungskosten sowie Montagekosten eingespart werden. Besonders bevorzugt sind die Befestigungselemente als Steck- oder Rastelemente ausgebildet. Dies ermöglicht die Herstellung einer einfachen, kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Dekorteil und dem Haushaltsgerät.
Die Endkappe(n) einer vorteilhaften Blende können ferner zumindest eine abgewinkelt angeordnete Flanke aufweist/aufweisen. Diese abgewinkelt angeordnete Flanke kann zur besseren Befestigung der jeweiligen Endkappe an dem Dekorteil, zu besseren Anordnung von Befestigungsmitteln an der Endkappe und/oder zum besseren Befestigung der Endkappe an dem Haushaltsgerät dienen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Blende vorgesehen sein, dass die Endkappe(n) aus einem mit Metallpartikeln versetzten Kunststoffgemisch ausgebildet ist/sind. Derartig ausgebildete Endkappen bewirken, dass die Endkappen einen metallischen Effekt beziehungsweise ein metallisches, hochwertiges Aussehen aufweisen.
Des Weiteren kann bei einer erfindungsgemäßen Blende vorgesehen sein, dass das Dekorteil wenigstens ein extrudiertes Dichtungselement aufweist. Ein derartiges Dekorteil ermöglicht eine einfache Abdichtung gegenüber dem Haushaltsgerät. Das heißt, durch die Verwendung eines derartigen Dekorteils ist gewährleistet, dass durch das Dekorteil beziehungsweise in den Bereichen der Befestigung des Dekorteils an dem Haushaltsgerät keine Feuchtigkeit und/oder Schmutzteilchen ins Innere des Haushaltsgerätes und/oder in ein Elektronikelement des Haushaltsgerätes eintreten kann/können. Insbesondere wenn die ein oder mehreren Dichtungselemente zusammen mit dem Dekorteil extrudiert sind, ist ein nachträgliches Anbringen von Dichtungselementen nicht erforderlich, wodurch sowohl Kosten für die Dichtungselemente selbst, als auch für die zusätzliche Montage der Dichtungselemente an das Dekorteil eingespart werden können. Besonders bevorzugt sind die ein oder mehreren Dichtungselemente an Kanten des Dekorteils angeordnet. Es kann ein Dichtungselement an dem Dekorteil vorgesehen sein. Es ist aber auch denkbar, dass mehrere Dichtungselemente an dem Dekorteil vorgesehen sind. Die Dichtungselemente können aus dem gleichen Material wie das Dekorteil ausgebildet sein. Besonders bevorzugt sind die Dichtungselemente aus einem anderen Material als das Material für das Dekorteil ausgebildet. Dies ermöglicht die Verwendung von Materialien für das wenigstens eine Dichtungselement, die eine hohe Dichtungswirkung aufweisen, wobei für den Grundkörper des Dekorteils Materialien verwendet werden können, die eine höhere Festigkeit aufweisen. Daher ist ein Dekorteil mit wenigstens einem Dichtungselement bevorzugt, bei dem das wenigstens eine Dichtungselement und das Dekorteil in einem Koextrusionsverfahren hergestellt sind. Eine Blende mit einem derartigen Dekorteil gewährleistet einen besonders guten Schutz für das Haushaltsgerät.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer Blende vorgesehen sein, dass das Dekorteil ein oder mehrere Durchbrüche aufweist. Diese Durchbrüche stellen insbesondere Aussparungen oder Bohrungen dar, durch die Anzeigeelemente und/oder Schaltelemente eines von dem Dekorteil abgedeckten Elektronikelementes des Haushaltsgerätes hindurchführbar sind. Die Durchbrüche sind vorteilhafterweise durch geeignete kostengünstige Verfahren, wie beispielsweise Laserverfahren, Stanzverfahren und/oder Fräsverfahren in das Dekorteil eingebracht.
Gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine, aufweisend wenigstens eine Blende zur Abdeckung und/oder Fixierung zumindest eines Teils mindestens eines Elektronikelementes des Haushaltsgerätes, gelöst, wobei die Blende gemäß einer Blende des ersten Aspektes der Erfindung ausgebildet ist. Ein derartiges Haushaltsgerät ist aufgrund des speziellen Dekorteils und der zumindest einen Endkappe einfacher und kostengünstiger als Haushaltsgeräte mit bekannten Blenden herstellbar.
Die erfindungsgemäße Blende und damit ein Haushaltsgerät mit einer derartigen Blende sind einfach und kostengünstig herstellbar, da die Herstellung des Dekorteils der Blende und gegebenenfalls eine Veredelung des Dekorteils in einem einzigen Extrusionsverfahrensablauf erfolgen kann. Designelemente, wie z. B. Metall- oder Beschichtungsfolien, Beleuchtungs-, Befestigungs- und/oder Sicherheitskomponenten, wie z. B. Dichtungselemente, lassen sich in einem Arbeitsschritt kostengünstig in dem Dekorteil vereinen. Hierdurch erfolgt eine Reduzierung der Schnittstellen bei der Herstellung und Montage des Dekorteils und damit der Blende, da ein Großteil der Komponenten und Funktionen in einem einzigen Herstellungsschritt erstellt sind. Ein derartiges Dekorteil und damit eine derartige Blende sind wirtschaftlich herstellbar, da die Investitionskosten für Herstellungswerkzeuge gegenüber bekannten Dekorteilen und Blenden mit gleicher Funktionalität günstiger sind. Für die Herstellung unterschiedlich langer Dekorteile kann ein und dasselbe Werkzeug verwendet werden. Extrudierte Dekorteile mit Verbindungselementen und/oder Dichtungselementes senken die Varianz der Blende und die Investitionskosten für die Blende.
Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen der Erfindung können dabei – außer z. B. in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen – einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen jeweils in einer schematischen Prinzipskizze:
1 eine perspektivische Ansicht auf ein Haushaltsgerät in Form einer Geschirrspülmaschine, an deren Tür eine Blende vorgesehen ist, die gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
2 eine perspektivische Ansicht auf ein Dekorteil eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer Blende ohne seitliche Endkappen, die gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
3 eine perspektivische Ansicht der Blende von 2 mit ihrem Dekorteil und zwei seitlich angebrachten Endkappen,
4 eine perspektivische Ansicht eines Endabschnitts der Blende gemäß 3 in einer Explosionsdarstellung, und
5 eine perspektivische Ansicht eines weiteren, vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer weiteren, erfindungsgemäß konstruierten Blende mit einem Dekorteil und seitlichen Endkappen.
Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 bis 5 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
1 zeigt schematisch in einer perspektivischen Ansicht ein Haushaltsgerät 100 in Form einer Geschirrspülmaschine, die eine Blende 10 aufweist, wobei die Blende 10 gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist. Die Blende 10 der Geschirrspülmaschine 100 weist ein Dekorteil 1 und nicht gezeigte Endkappen an dessen Seitenwangen auf. Mehrere Schalter 53 und eine Anzeigeeinheit 54 sind durch das Dekorteil 1 der Blende 10 hindurchgeführt, so dass diese für einen Benutzer der Geschirrspülmaschine 100 sichtbar und betätigbar sind. Die Blende 10 sitzt an der Tür 52 der Geschirrspülmaschine 100, wobei die Tür 52 die Öffnung 51 des Spülbehälters der Geschirrspülmaschine 100 verschließen kann.
In der 2 ist ein Dekorteil 1 einer Blende 10 für ein Haushaltsgerät 100, insbesondere für eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine, dargestellt. Das Dekorteil 1 ist durch ein Extrusionsverfahren aus einem Material, d. h. materialeinheitlich hergestellt. Das Dekorteil 1 ist im Extrusionsverfahren als Endlosprofil hergestellt und auf die gewünschte Länge abgelängt. Die beiden stirnseitigen Enden 8, 9 des Dekorteils 1, das heißt die Trennkanten, können aufgrund des Ablängungsvorgangs scharfkantig sein. Durch die Herstellung des Dekorteils 1 als Endlosprofil mit anschließendem Ablängungsprozess können die einzelnen Dekorteile 1 kostengünstig und einfach hergestellt werden.
Vorteilhafterweise sind bei dem Dekorteil 1 Dichtungselemente 2 sowie Befestigungselemente 3 monolithisch mit dem Dekorteil 1 hergestellt. Dies ist durch die Herstellung des Dekorteils 1 mittels eines Extrusionsverfahrens einfach und kostengünstig gewährleistet. Das Dekorteil 1 kann über die extrudierten Befestigungselemente 3 sehr einfach an der Geschirrspülmaschine 100 befestigt werden. Die Befestigungselemente 3 können standardisiert sein, so dass diese einfach an entsprechend standardisierten Befestigungselementen am Haushaltsgerät 100 befestigt werden können. Vorzugsweise sind die Befestigungselemente 3 als Rastelemente, insbesondere als Rastvorsprünge oder Rastleisten, ausgebildet. Die Befestigungselemente 3 dienen gleichzeitig zur Befestigung der Endkappen 11, 12 an die stirnseitigen Ende 8, 9 des Dekorteils 1. Ferner weisen die Befestigungselemente 3 des Dekorteils 1 Schnittstellen zur Befestigung von weiteren Bauteilen, wie eines Elektronikgehäuses, einer Tastenbank, eines Anzeigefensters, eines Anzeigemoduls, eines Schalters und/oder eines Kabels, auf. Die Dichtungselemente 2 des Dekorteils 1 dienen zur Abdichtung des Dekorteils 1 und damit der Blende 10 an der Geschirrspülmaschine 100. Dadurch, dass die Dichtungselemente 2 und die Befestigungselemente 3 monolithisch in einem Extrusionsverfahren mit dem Dekorteil 1 hergestellt sind, sind keine extra Bauteile erforderlich und das Dekorteil 1 beziehungsweise die Blende 10 ist einfach an ein Haushaltsgerät 100, insbesondere einer Geschirrspülmaschine, befestigbar und bietet gleichzeitig einen guten Schutz gegenüber Spritzwasser für abgedeckte Elektronikelemente des Haushaltsgerätes 100.
Die Durchbrüche 4 im Dekorteil 1 können ebenfalls einfach durch geeignete Verfahren, wie beispielsweise Laserverfahren, Stanzverfahren und/oder Fräsverfahren in das Dekorteil 1 eingebracht sein.
Besonders bevorzugt weist das Dekorteil 1 verschiedene Materialien auf. Beispielsweise kann das Dekorteil 1 an besonders belasteten Stellen aus einem hochwertigeren Material ausgebildet sein, als an nicht so belasteten Stellen. Durch die Verwendung unterschiedlicher Materialien kann das Dekorteil 1 optisch sehr einfach veredelt werden. Sowohl die Dichtungselemente 2 als auch die Befestigungselemente 3 können ggf. aus einem anderen Material als der Grundkörper des Dekorteils 1 hergestellt sein. Die Verwendung entsprechender hochwertiger Materialien für die Dichtungselemente 2 und die Befestigungselemente 3 ermöglicht, dass die Befestigung beziehungsweise die Abdichtung des Dekorteils 1 an dem Haushaltsgerät 100 dauerhaft gegeben sind.
3 zeigt perspektivisch die erfindungsgemäße Blende 10 des Haushaltsgerätes 100 von 2 jetzt mit seitlichen Endkappen 11, 12. Die Blende 10 weist also eine Dekorteil 1 und zwei Endkappen 11, 12 auf. Die Endkappen 11, 12 decken die beiden stirnseitigen Enden 8, 9 des Dekorteils 1 vollständig ab. Das Dekorteil 1 weist ein abgewinkeltes Profil mit zwei Schenkeln 6, 7 auf, die z. B. etwa 90° geneigt zueinander angeordnet sind. Die von den zwei Schenkeln 6, 7 aufgespannte Fläche ist an beiden stirnseitigen Enden 8, 9 des Dekorteils 1 durch die Endkappen 11, 12 abgedeckt. Die zwei Endkappen 11, 12 sind über Befestigungsmittel 13 (siehe 4) an den Befestigungselementen 3 des Dekorteils 1 befestigt. Die Befestigung der zwei Endkappen 11, 12 an den stirnseitigen Enden 8, 9 des Dekorteils 1 erfolgt kraft- und formschlüssig. Die Befestigung der zwei Endkappen 11, 12 an den stirnseitigen Enden 8, 9 des Dekorteils 1 kann aber auch stoff- und formschlüssig ausgebildet sein. In 4 ist ein Endabschnitt der Blende 10 gemäß 3 in einer Explosionsdarstellung gezeigt.
Eine derartige Blende 10 ist einfach und kostengünstig herstellbar. Das Dekorteil 1 dient als frontseitiger Schutz für darunter liegende Bauteile des Haushaltsgerätes 100 und die Endkappen 11, 12 der Blende 10 dienen als seitliche Abdeckung des Dekorteils 1 und damit der Blende 10. Durch die Endkappen 11, 12 können beide Enden bzw. Seitenwangen 8, 9 des Dekorteils 1 abgedeckt werden. Die Endkappen erstrecken sich vorzugsweise quer, insbesondere senkrecht zur Lageebene des Dekorteils. Wenn die Blende in die Geschirrspülmaschine eingebaut ist, verlaufen die Endkappen im Wesentlichen in einer Ebene, die durch die Tiefen- und Höhenrichtung des Spülbehälters der Geschirrspülmaschine aufgespannt ist, d. h. in etwa parallel zu den Seitenwandungen des Spülbehälters. Eine derartige Blende 10 kann Bauteile, insbesondere elektronische Bauteile, des Haushaltsgerätes 100 sicher abdecken und kann einfach an dem Haushaltsgerät 100 befestigt werden. Die Befestigung der Blende 10 an dem Haushaltsgerät 100 erfolgt über die Befestigungselemente 3. Gleichzeitig dienen die Befestigungselemente 3 zur Befestigung der Endkappen 11, 12 an dem Dekorteil 1.
Die zusätzlichen Befestigungsmittel 14 an den Endkappen 11, 12 dienen zur Befestigung von weiteren Bauteilen oder zur Befestigung der Endkappen 11, 12 an dem Haushaltsgerät 100.
Die Blende 10 kann auch als Deckelelement, Gehäuseelement, Dekorelement etc. dienen. Vorteilhaft ist bei einer derartigen Blende 10, dass das Dekorteil 1 und die Endkappen 11, 12 aus unterschiedlichen Materialien und durch unterschiedliche Herstellverfahren hergestellt werden können.
5 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine erfindungsgemäße Blende 10 mit einem Dekorteil 1 und einer einzelnen Endkappe 11 von vorne betrachtet. Diese kann vorzugsweise zwei Abdeckelemente zur Abdeckung der offenen, stirnseitigen Seitenwangen des Dekorteils aufweisen, die zu einer gemeinsamen Baueinheit z. B. über einen Quersteg miteinander verbunden sind. Dies erleichtert die Handhabung und das Anbringen der einzelnen Endkappe 11 mit ihren zwei seitlichen Abdeckelementen am Dekorteil 1. Alternativ kann die einzelne Endkappe ggf. auch nur ein einziges Abdeckelement aufweisen, das nur eine offene Stirnseite des Dekorteils 1 seitlich abdeckt, wenn z. B. die andere, gegenüberliegende Stirnseite des Dekorteils bereits durch eine Wandungselement der Tür 52 der Geschirrspülmaschine gefasst ist.
Generell betrachtet erfordert eine erfindungsgemäß ausgebildete Blende kein Grundträgerteil wie bei bekannten Blenden, d. h. sie ist grundträgerteillos ausgebildet. Das Dekorteil ist dazu zweckmäßigerweise hinreichend stabil ausgebildet. Die teilweise oder ganz geschlossenen Seitenwandbereiche der Blende sind vorzugsweise durch die Anordnung von zwei separaten Endkappen an den stirnseitig offenen Enden des Dekorteils gebildet. Das heißt, die zwei Endkappen dienen zur teilweisen oder vollständigen Abdeckung vorzugsweise beider stirnseitigen, offenen Enden des Dekorteils und Bilden somit die beiden Seitenwände der fertig zusammenmontierten Blende. Diese Seitenwände sind im Fall einer Geschirrspülmaschine insbesondere im Einbauzustand der Blende in und/oder an die Tür der Geschirrspülmaschine für einen Benutzer in der jeweiligen Offenstellung der Tür mehr oder weniger sichtbar.
In analoger Weise kann es ggf. zweckmäßig sein, lediglich mittels einer einzigen Endkappe nur eine oder die beiden offenen Stirnseiten des Dekorteils – wie im vorausgehenden Textsbschnitt erläutert – zu verschließen.
Dadurch, dass das Dekorteil der Blende unabhängig von der jeweiligen Endkappe herstellbar ist, können sowohl das Dekorteil als auch die jeweilige Endkappe besonders einfach hergestellt werden. Insbesondere kann das Dekorteil als ein langgestrecktes Strangprofil ausgebildet sein, das durch Ablängung eines Endlosstrangprofils bereitgestellt ist, das im Endlosverfahren z. B. durch ein Extrusionsverfahren produziert wird. Auf diese Weise ist die Blende insgesamt kostengünstig herstellbar. Es ist eine flexible Herstellung ermöglicht, da aus dem Endlosstrangprofil Dekorteile mit unterschiedlichen Längen abschneidbar sind. Dies ist insbesondere bei der Massenfabrikation wie z. B. von Blenden für Geschirrspülmaschinen oder Waschmaschinen vorteilhaft.
Bezugszeichenliste

1: Dekorteil
2: Dichtungselemente
3: Befestigungselemente
4: Durchbrüche in Dekorteil
6: Schenkel des Dekorteils
7: Schenkel des Dekorteils
8: stirnseitiges Ende des Dekorteils
9: stirnseitiges Ende des Dekorteils
10: Blende
11: Endkappe
12: Endkappe
13: Befestigungsmittel
14: Befestigungsmittel
51: Öffnung
52: Tür
53: Schalter
54: Anzeigeelement
55: Türgriff
100: Haushaltsgerät

Claims

Blende (10) für ein Haushaltsgerät (100), insbesondere eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine, aufweisend ein Dekorteil (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (10) eine Endkappe (11, 12) oder zwei Endkappen (11, 12) zur teilweisen oder vollständigen Abdeckung eines stirnseitigen Endes (8, 9) oder beider stirnseitigen Enden (8, 9) des Dekorteils (1) aufweist.
Blende (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekorteil (1) ein abgewinkeltes Profil mit wenigstens zwei Schenkeln (6, 7) aufweist, wobei mindestens die von den wenigstens zwei Schenkeln (6, 7) aufgespannte Fläche durch die Endkappe(n) (11, 12) abgedeckt ist.
Blende (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekorteil (1) durch ein Extrusionsverfahren aus einem Material oder durch ein Koextrusionsverfahren aus mehreren Materialien hergestellt ist.
Blende (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe(n) (11, 12) aus Kunststoff oder einem Kunststoffgemisch in einem Gießverfahren, insbesondere einem Spritzgießverfahren, hergestellt ist/sind.
Blende (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe(n) (11, 12) kraftschlüssig und formschlüssig oder stoffschlüssig und formschlüssig an dem/den stirnseitigen Ende(n) (8, 9) des Dekorteils (1) angeordnet ist/sind.
Blende (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekorteil (1) ein oder mehrere Befestigungselemente (3) zur kraftschlüssigen Befestigung der Endkappe(n) (11, 12) an dem/den stirnseitigen Ende(n) (8, 9) des Dekorteils (1) aufweist.
Blende (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Endkappe (11, 12) an einem stirnseitigen Ende (8, 9) des Dekorteils (1) angeschraubt und/oder aufgerastet ist.
Blende (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe(n) (11, 12) Befestigungsmittel (13), insbesondere ein oder mehrere Rastelemente, zur Befestigung an einem stirnseitigen Ende (8, 9) des Dekorteils (1) aufweist/aufweisen.
Blende (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Endkappe (11, 12) an einem stirnseitigen Ende (8, 9) des Dekorteils (1) angeschweißt ist.
Blende (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe(n) (11, 12) ein oder mehrere Dichtungselemente zur Abdichtung mit dem Dekorteil (1) aufweist/aufweisen.
Blende (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe(n) (11, 12) Befestigungsmittel (14) zur Befestigung von ein oder mehreren weiteren Bauteilen und/oder zur Befestigung an dem Haushaltsgerät (100) aufweist/aufweisen.
Blende (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die ein oder mehreren Befestigungselemente (3) des Dekorteils (1) oder die ein oder mehreren zusätzlichen Befestigungselemente des Dekorteils (3) ein oder mehrere Schnittstellen zur Befestigung von weiteren Bauteilen, wie eines Elektronikgehäuses, einer Tastenbank, eines Anzeigefensters, eines Anzeigemoduls, eines Schalters und/oder eines Kabels, aufweisen.
Blende (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe(n) (11, 12) zumindest eine abgewinkelt angeordnete Flanke (14) aufweist/aufweisen.
Blende (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe(n) (11, 12) aus einem mit Metallpartikeln versetzten Kunststoffgemisch ausgebildet ist/sind.
Blende (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekorteil (1) wenigstens ein extrudiertes Dichtungselement (2) aufweist.
Blende (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekorteil (1) ein oder mehrere Durchbrüche (4) aufweist.
Haushaltsgerät (100), insbesondere Geschirrspülmaschine oder Waschmaschine, aufweisend wenigstens eine Blende (10) zur Abdeckung und/oder Fixierung zumindest eines Teils mindestens eines Elektronikelementes des Haushaltsgerätes (100), dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (10) gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16 ausgebildet ist.