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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dekorteil für ein Haushaltsgerät, insbesondere für eine Geschirrspülmaschine oder für eine Waschmaschine. Ferner betrifft die Erfindung eine Blende für ein Haushaltsgerät, insbesondere für eine Geschirrspülmaschine oder für eine Waschmaschine, sowie ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine.
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Haushaltsgeräte, wie insbesondere Geschirrspülmaschinen oder Waschmaschinen, weisen Dekorteile, wie beispielsweise Dekorleisten, auf. Diese dienen insbesondere als Schutzelement für darunter liegende Bauteile des Haushaltsgerätes. Insbesondere werden Dekorteile als Teil einer Blende für Haushaltsgeräte eingesetzt. Dabei ist die Blende aus einem Grundträgerteil und einem darauf aufgebrachten Dekorteil ausgebildet. Das Dekorteil bildet dabei den Teil der Blende des Haushaltsgerätes, der durch einen Benutzer des Haushaltsgerätes zugänglich ist. Hierdurch sind an das Dekorteil höhere Anforderungen als an das Grundträgerteil gestellt. Das Dekorteil stellt einen Schutz für das Grundträgerteil der Blende dar.
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Es ist derzeit bekannt, dass Dekorteile im Spritzgussverfahren aus ein oder mehreren Komponenten erstellt werden. Hierbei ist erforderlich, dass für jedes Dekorteil eine gesonderte Spritzgussform vorhanden ist. In nachfolgenden Veredelungsverfahren können beispielsweise Schutzfolien angeklebt oder kraftschlüssige Metallfolien an den Dekorteilen befestigt werden. Ferner ist es bekannt Spritzgussteile mit integrierter Veredelung zu erstellen. Diese Verfahren werden als „In-Mold”-Verfahren bezeichnet. Diese Verfahren werden insbesondere bei komplexen, stark verformten Geometrien eingesetzt. Bei dem In-Mold-Verfahren werden in das Spritzgießwerkzeug eingelegte Substrate, wie z. B. Stoff, Papier, Holzfurnier und/oder beliebig bedruckte und/oder strukturierte Folien, hinterspritzt. Auf diese Weise entstehen in einem Arbeitsschritt anspruchsvolle Oberflächen. Allerdings erfordert ein derartiges In-Mold-Verfahren einen hohen und relativ kostenintensiven Herstellungsaufwand für Dekorteile.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Dekorteil für eine Blende eines Haushaltsgerätes, eine Blende mit einem Dekorteil für ein Haushaltsgerät sowie ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine, mit einer Blende bereitzustellen, die einfach und kostengünstig herstellbar sind.
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Die Aufgabe wird durch ein Dekorteil für ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1, durch eine Blende für ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen gemäß dem Patentanspruch 7 sowie durch ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen gemäß dem Patentanspruch 16 gelöst. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und/oder den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details die in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Dekorteil beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Blende sowie dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät, und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird beziehungsweise werden kann.
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Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Dekorteil für ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine, wobei das Dekorteil durch ein Extrusionsverfahren aus einem Material oder durch ein Mehrfachextrusionsverfahren, insbesondere Koextrusionsverfahren, aus mehreren Materialien hergestellt ist, gelöst. Ein derartiges Dekorteil für ein Haushaltsgerät ist einfach und kostengünstig herstellbar. Das Dekorteil stellt im Sinne der Erfindung ein Teil dar, das für einen Benutzer sichtbar und zugänglich an dem Haushaltsgerät angeordnet ist und als Schutzelement für darunter angeordnete Elemente des Haushaltsgerätes dient. Ein durch ein Extrusionsverfahren hergestelltes Dekorteil ist kostengünstig, da ein einziges Werkzeug für die Herstellung unterschiedlich langer Dekorteile erforderlich ist. Das heißt, das Dekorteil kann eine nicht formgebundene Bauteillänge aufweisen. Je nach erforderlicher Bauteillänge des Dekorteils kann dieses individuell abgelängt werden. Das heißt, für ein Dekorteil mit beispielsweise 45 cm oder 60 cm Bauteillänge kann ein und dasselbe Werkzeug benutzt werden. Dies spart Herstellungskosten. Ein Dekorteil, das durch ein Extrusionsverfahren aus einem Material oder durch ein Mehrfachextrusionsverfahren, insbesondere Koextrusionsverfahren, aus mehreren Materialien hergestellt ist, weist daher eine große Varianz auf. Das Dekorteil ist im Extrusionsverfahren als Endlosprofil hergestellt und auf die gewünschte Länge abgelängt. Ein Dekorteil, das durch ein Mehrfachextrusionsverfahren, insbesondere Koextrusionsverfahren, aus mehreren Materialien hergestellt ist, ermöglicht die Anordnung von besonders hochwertigen Materialien an besonders beanspruchten Stellen des Dekorteils, im Vergleich zu nicht so hochwertigen Materialien an nicht so beanspruchten Stellen des Dekorteils. Hierdurch ist das Dekorteil stabil und gleichzeitig kostengünstig herstellbar.
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Besonders bevorzugt ist das Dekorteil ein Teil einer Blende für das Haushaltsgerät. Dabei deckt das Dekorteil zumindest einen Teil eines Grundträgerteils der Blende ab. Insbesondere stellt das Dekorteil den für einen Benutzer sichtbaren und zugänglichen Teil der Blende des Haushaltsgerätes dar. Durch ein hochwertiges Dekorteil kann das abgedeckte Grundträgerteil aus einem kostengünstigen und weniger hochwertigen Material erstellt werden. Die Blende des Haushaltsgerätes ist mindestens einem Elektronikelement des Haushaltsgerätes zugeordnet, wobei Anzeige- und/oder Bedienelemente und/oder Anzeigeeinheiten des Elektronikelementes des Haushaltsgerätes der Blende zugeordnet sind. Das heißt, durch die Blende sind ein oder mehrere Anzeigeelemente und/oder Anzeigeeinheiten des jeweiligen Elektronikelementes des Haushaltsgerätes sichtbar und/oder ein oder mehrere Bedienelemente, insbesondere Schaltelemente, der elektronischen Komponente des Haushaltsgerätes bedienbar.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei dem Dekorteil vorgesehen sein, dass eine Beschichtung auf dem Dekorteil aufgebracht, insbesondere extrudiert, ist. Bei der Beschichtung kann es sich beispielsweise um eine zusätzliche Schutzfolie, bzw. um Dekorfolien unterschiedlicher Materialien handeln, die während des Extrusionsvorganges mit dem Dekorteil vereint werden und zu einem besseren Schutz und/oder zur Erstellung unterschiedlicher Anmutungen der sichtbaren Flächen dienen können. .,. Das Dekorteil ist besonders einfach und kostengünstig herstellbar. Das Anbringen einer nachträglichen Beschichtung und/oder Folie entfällt bei einem derartigen Dekorteil. Hierdurch können insbesondere Herstell, Logistik- und/oder Montagekosten eingespart werden.
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Besonders bevorzugt ist ein zuvor beschriebenes Dekorteil, das zusätzlich ein oder mehrere extrudierte Dichtungselemente aufweist. Ein derartiges Dekorteil ermöglicht eine einfache Abdichtung gegenüber dem Haushaltsgerät. Das heißt, durch die Verwendung eines derartigen Dekorteils ist gewährleistet, dass durch das Dekorteil beziehungsweise in den Bereichen der Befestigung des Dekorteils an dem Haushaltsgerät keine Feuchtigkeit und/oder Schmutzteilchen ins Innere des Haushaltsgerätes und/oder in ein Elektronikelement des Haushaltsgerätes eintreten kann. Dadurch, dass die Dichtungselemente zusammen mit dem Dekorteil extrudiert sind, ist ein nachträgliches Anbringen von Dichtungselementen nicht erforderlich, wodurch sowohl Kosten für die Dichtungselemente selbst als auch für die zusätzliche Montage der Dichtungselemente an das Dekorteil eingespart werden können. Besonders bevorzugt sind die Dichtungselemente an Kanten des Dekorteils angeordnet. Es kann ein Dichtungselement an dem Dekorteil vorgesehen sein. Es ist aber auch denkbar, dass mehrere Dichtungselemente an dem Dekorteil vorgesehen sind. Die Dichtungselemente können aus dem gleichen Material wie das Dekorteil ausgebildet sein. Besonders bevorzugt sind die Dichtungselemente aus einem anderen Material als das Material für das Dekorteil, ausgebildet. Dies ermöglicht die Verwendung von Materialien für das wenigstens eine Dichtungselement, die eine hohe Dichtungswirkung aufweisen, wobei für den Grundkörper des Dekorteils Materialien verwendet werden können, die eine höhere Festigkeit aufweisen. Daher ist ein Dekorteil mit wenigstens einem Dichtungselement bevorzugt, bei dem das wenigstens eine Dichtungselement und das Dekorteil in einem Koextrusionsverfahren hergestellt sind. Ein derartiges Dekorteil stellt einen besonders guten Schutz des Haushaltsgerätes dar, insbesondere einen sicheren und hochwertigen Schutz eines Grundträgerteils einer Blende eines Haushaltsgerätes.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei dem Dekorteil vorgesehen sein, dass dieses wenigstens ein extrudiertes Verbindungselement zur Befestigung des Dekorteils an das Haushaltsgerät, insbesondere an eine Blende des Haushaltsgerätes, aufweist. Ein derartiges Dekorteil ist besonders einfach an dem Haushaltsgerät, insbesondere an einer Waschmaschine oder einer Geschirrspülmaschine, befestigbar. Dadurch, dass die ein oder mehreren Verbindungselemente bei der Herstellung des Dekorteils mit hergestellt sind, ist es nicht erforderlich, nachträglich Verbindungselemente, wie beispielsweise Rastvorsprünge oder Rastleisten, an das Dekorteil anzubringen. Hierdurch können Herstellungskosten sowie Montagekosten eingespart werden. Die Verbindungselemente dienen insbesondere zur Befestigung des Dekorteils an ein Grundträgerteil einer Blende des Haushaltsgerätes.
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Besonders bevorzugt sind die Verbindungselemente als Steckelemente ausgebildet. Dies ermöglicht die Herstellung einer einfachen, kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Verbindung zwischen dem Dekorteil und dem Haushaltsgerät, insbesondere dem Dekorteil und einem Grundträgerteil einer Blende des Haushaltsgerätes.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei dem Dekorteil vorgesehen sein, dass dieses Durchbrüche aufweist. Diese Durchbrüche stellen insbesondere Aussparungen oder Bohrungen dar, durch die Anzeigeelemente, Anzeigeelemente und/oder Schaltelemente eines von dem Dekorteil abgedeckten Elektronikelementes des Haushaltsgerätes hindurchführbar sind. Die Durchbrüche sind vorteilhafterweise durch geeignete kostengünstige Verfahren, wie beispielsweise Laserverfahren, Stanzverfahren oder Fräsverfahren in das Dekorteil eingebracht.
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Ein Dekorteil gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ist einfach herstellbar und weist eine Vielzahl verschiedener Funktionen auf. Zusätzlich oder unabhängig zur Funktion des Schutzes von darunter liegenden Elementen des Haushaltsgerätes, kann das Dekorteil eine Dichtfunktion und/eine Designfunktion aufweisen. In Verbindung mit einem Grundträgerteil einer Blende ermöglicht das Dekorteil eine kostengünstige Herstellung der Blende, da das durch das Dekorteil abgedeckte Grundträgerteil kostengünstiger, insbesondere aus einfacheren Materialien, hergestellt werden kann, da dieses kaum beziehungsweise nicht nach außen sichtbar und von außen nicht zugänglich ist.
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Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch eine Blende für ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine, aufweisend ein Grundträgerteil und ein Dekorteil gelöst, wobei das Dekorteil der Blende gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ausgebildet ist. Eine derartige Blende für ein Haushaltsgerät ist kostengünstig und einfach herstellbar. Die Anforderung an das Grundträgerteil der Blende sind geringer, als an das Dekorteil, da das Grundträgerteil der Blende im montierten Zustand an dem Haushaltsgerät durch das Dekorteil vollständig oder zumindest bereichsweise abgedeckt ist. Das Grundträgerteil der Blende kann aus verschiedenartigen Materialien hergestellt sein, beispielsweise kann das Grundträgerteil aus Metall und/oder aus einfachem Kunststoff ausgebildet sein. Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei der Blende vorgesehen sein, dass das Grundträgerteil ein oder mehrere Durchbrüche aufweist, und dass die ein oder mehreren Durchbrüche des Dekorteils der Blende fluchtend zu zumindest einigen der Durchbrüche des Grundträgerteils anordenbar sind. Das heißt, das Dekorteil kann derart ausgebildet sein, dass die Durchbrüche des Dekorteils fluchtend zu einigen der Durchbrüche des Grundträgerteils oder fluchtend zu allen Durchbrüchen des Grundträgerteils angeordnet sind. Eine derartige Blende ermöglicht auf einfache Art und Weise den Austausch eines Dekorteils. Insbesondere ermöglicht eine derartige Blende ein Baukastensystem bestehend aus einem immer gleichen Grundträgerteil und verschiedenen Dekorteilen zu erstellen. Das Grundträgerteil der Blende weist vorzugsweise eine universelle Schnittstelle, das heißt ein universelles Verbindungselement, auf, an welche verschiedene Dekorteile befestigbar sind. Hierdurch können die Varianz und damit Herstellungs- und Investitionskosten für das Grundträgerteil, und damit für die Blende, gesenkt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei der Blende vorgesehen sein, dass das Dekorteil einen Teil des Grundträgerteils der Blende, insbesondere die Frontfläche und/oder die obere Fläche des Grundträgerteils der Blende, abdeckt. Vorteilhafterweise deckt das Dekorteil die Teile des Grundträgerteils der Blende ab, die nach außen hin sichtbar und zugänglich wären. Bei einer Beschädigung des Dekorteils der Blende kann dieses einfach und kostengünstig ausgetauscht werden, ohne dass die gesamte Blende von dem Haushaltsgerät demontiert und eine komplett neue Blende montiert werden müsste. Die Befestigung des Dekorteils an dem Grundträgerteil der Blende erfolgt einfach über das wenigstens eine extrudierte Verbindungselement des Dekorteils und das entsprechend komplementär ausgebildete Verbindungselement des Grundträgerteils der Blende. Dabei sind die Verbindungselemente vorteilhafterweise als Steckelemente und/oder Rastelemente ausgebildet. Insbesondere sind die Verbindungselemente des Dekorteils als Rastvorsprünge ausgebildet, die in entsprechende Rastaufnahmen des Grundträgerteils eingreifen können.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei der Blende vorgesehen sein, dass die ein oder mehreren Dichtungen des Dekorteils an der dem Grundträgerteil zugewandten Seite an dem Dekorteil zur Abdichtung mit dem Haushaltsgerät angeordnet sind. Das heißt, vorteilhafterweise sind die Dichtungen an dem Teil des Dekorteils angeordnet, das nicht das Grundträgerteil abdeckt. Hierdurch können die Dichtungen zur Abdichtung des Dekorteils, und damit der Blende, zum Haushaltsgerät dienen.
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Bevorzugt kann bei einer Blende ferner vorgesehen sein, dass die beiden stirnseitigen Enden des auf das Grundträgerteil von außen aufgesetzten Dekorteils teilweise oder vollständig durch das Grundträgerteil der Blende, insbesondere durch Seitenflächen des Grundträgerteils, von innen her abgedeckt sind. Dies gewährleistet, dass das Dekorteil seitlich durch das Grundträgerteil geschützt ist. Insbesondere können an den Seitenflächen des Grundträgerteils Vorsprünge zur formschlüssigen Aufnahme des Dekorteils vorgesehen sein. Die Tiefenerstreckung des jeweiligen Vorsprungs ist zweckmäßigerweise derart gewählt, dass sie in etwa der Dicke des Dekorteils entspricht. Allgemeiner ausgedrückt ist die Tiefenerstreckung des jeweiligen Vorsprungs vorzugsweise derart dimensioniert, dass sich eine mit den vorderen Stirnseiten der Vorsprünge bündige Einfassung des zwischen sie eingesetzten Dekorteils ergibt. Ggf. kann auch eine gegenüber den Vorderkanten der Vorsprünge versenkte, d. h. in Tiefenrichtung zurückversetzte Einfassung des Dekorteils zweckmäßig sein. Durch die seitliche Abdeckung der beiden stirnseitigen Enden des Dekorteils ist insbesondere sichergestellt, dass die möglicherweise scharfkantigen, stirnseitigen Enden des Dekorteils kein Verletzungsrisiko für einen Nutzer des Haushaltsgerätes darstellen. Die seitliche Abdeckung der beiden stirnseitigen Enden des Dekorteils ist vorteilhaft, da durch die Ablängung des im Extrusionsverfahren als Endlosprofil hergestellten Dekorteils die beiden stirnseitigen Enden des Dekorteils scharfkantig sein können. Besonders bevorzugt ist daher eine Blende, deren Grundträgerteil beziehungsweise die Vorsprünge an den Seitenflächen des Grundträgerteils das Dekorteil seitlich, das heißt an den beiden stirnseitigen Enden, formschlüssig und/oder kraftschlüssig einfasst. Hierdurch kann neben der Verhinderung einer Verletzungsquellezudem ein besserer Sitz des Dekorteils an dem Grundträgerteil gewährleistet werden. insbesondere durch nach vorne hervorstehende Vorsprünge an den Seitenflächen des Grundträgerteils ist das Dekorteil vorteilhafterweise formschlüssig eingefasst, wodurch ein guter und definierter Sitz des Dekorteils an dem Grundträgerteil sichergestellt ist. Die Erstreckung der Vorsprünge in Tiefenrichtung, die insbesondere rippenförmig ausgebildet sein können und an den Seitenflächen des Grundträgerteils frontseitig vorgesehen sind, entspricht vorteilhafterweise der Dicke des Dekorteils (in Tiefenrichtung des Haushaltsgeräts betrachtet).
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Gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine, aufweisend wenigstens eine Blende zur Abdeckung und/oder Fixierung zumindest eines Teils eines Elektronikelementes des Haushaltsgerätes gelöst, wobei die Blende gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung ausgebildet ist. Ein derartiges Haushaltsgerät ist aufgrund der speziellen Blende, insbesondere des speziellen Dekorteils der Blende, einfacher und kostengünstiger herstellbar als Haushaltsgeräte mit bekannten Blenden.
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Die erfindungsgemäße Blende und damit ein Haushaltsgerät mit einer derartigen Blende sind einfach und kostengünstig herstellbar, da die Herstellung des Dekorteils der Blende und eine Veredelung des Dekorteils in einem einzigen Extrusionsverfahrensablauf erfolgen kann. Designelemente, wie z. B. Metall- oder Beschichtungsfolien, Beleuchtungs-, Befestigungs- und/oder Sicherheitskomponenten, wie z. B. Dichtungen, lassen sich in einem Arbeitsschritt kostengünstig in dem Dekorteil vereinen. Hierdurch erfolgt eine Reduzierung der Schnittstellen bei der Herstellung und Montage des Dekorteils und damit der Blende, da ein Großteil der Komponenten und Funktionen in einem einzigen Herstellungsschritt erstellt sind. Ein derartiges Dekorteil und damit eine derartige Blende sind wirtschaftlich herstellbar, da die Investitionskosten für Herstellungswerkzeuge günstiger sind gegenüber bekannten Dekorteilen und Blenden mit gleicher Funktionalität. Für die Herstellung unterschiedlich langer Dekorteile kann ein und dasselbe Werkzeug verwendet werden. Es besteht die vorteilhafte Möglichkeit, einen Baukasten aus einem einzigen Typ von Grundträgerteil und verschiedenen Dekorteilen zu erstellen. Dabei ist das Grundträgerteil vorzugsweise mit einer universellen Schnittstelle versehen, welches dann einfach mit sämtlichen verschiedenen extrudierten Dekorteilen komplettierbar ist. Insbesondere wird das jeweilig gewünschte Dekorteil von außen auf das Grundträgerteil aufgesetzt. Extrudierte Dekorteile mit ein oder mehreren Verbindungselementen und/oder Dichtungen senken die Varianz des Grundträgerteils und die Investitionskosten für das Grundträgerteil der Blende.
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Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen der Erfindung können dabei – außer z. B. in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen – einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils in einer schematischen Prinzipskizze beispielhaft:
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1 eine perspektivische Ansicht auf ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines Haushaltsgeräts in Form einer Geschirrspülmaschine, an deren Tür eine frontseitige Blende vorgesehen ist, die gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
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2 eine perspektivische Ansicht auf ein extrudiertes, vorteilhaftes Dekorteil einer Blende, das gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
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3 eine perspektivische Ansicht auf ein anderes, vorteilhaftes Dekorteil einer Blende, das nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
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4 eine perspektivische Ansicht auf ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines Grundträgerteils einer Blende eines Haushaltsgerätes,
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5 eine perspektivische Ansicht einer zusammenmontierte Blende, die ein Grundträgerteil und ein Dekorteil, die jeweils nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet sind, aufweist,
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6 den Übergang zwischen dem Grundträgerteil und dem Dekorteil der Blende gemäß 5 in einer Frontansicht,
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7 den Übergang zwischen dem Grundträgerteil und dem Dekorteil der Blende gemäß 5 in einer Draufsicht im Schnitt, und
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8 in einer Schnittdarstellung der Blende von 5, aufweisend ein Grundträgerteil und ein Dekorteil, montiert an einer Geschirrspülmaschinentür.
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Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 bis 8 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt schematisch in einer perspektivischen Ansicht ein Haushaltsgerät 100 in Form einer Geschirrspülmaschine, die eine Bedieneinheit 50 mit einer Blende 10 (siehe 5) aufweist, wobei die Blende 10 gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist. Die Bedieneinheit umfasst ein oder mehrere Bedienelemente wie z. B. hier im Ausführungsbeispiel Schalter bzw. Tasten und/oder mindestens eine Anzeigeeinheit wie z. B. ein Multifunktionsdisplay und/oder ein oder mehrere einzelne Anzeigeelemente wie z. B. LEDs oder dergleichen. Die Blende 10 der Bedieneinheit 50 der Geschirrspülmaschine 100 weist ein Dekorteil 1 auf, das als äußere Abdeckung beziehungsweise Schutz der Blende 10, insbesondere des inneren Grundträgerteils 11 (siehe 4) der Blende 10 und damit der Bedieneinheit 50 der Geschirrspülmaschine 100 dient. Hier im Ausführungsbeispiel sind mehrere Schalter 53 und eine Anzeigeeinheit 54 durch die Blende 10 hindurchgeführt, so dass diese für einen Benutzer der Geschirrspülmaschine 100 sichtbar und/oder betätigbar sind. Die Bedieneinheit 50 mit der Blende 10 sitzt frontseitig im oberen Randbereich der Tür 52 der Geschirrspülmaschine 100, wobei die Tür 52 die Öffnung 51 des Spülbehälters der Geschirrspülmaschine 100 verschließen kann.
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In den 2 und 3 sind unterschiedliche Dekorteile 1 für ein Haushaltsgerät 100, insbesondere für eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine, dargestellt. Das Dekorteil 1 gemäß 1 ist durch ein Extrusionsverfahren aus einem Material 6 hergestellt. Das Dekorteil 1 gemäß 3 ist durch ein Koextrusionsverfahren aus zwei Materialien 6, 7 hergestellt. Durch die Extrusionsverfahren sind die Dekorteile 1 einfach und kostengünstig herstellbar. Vorzugsweise sind die in den 2 und 3 dargestellten Dekorteile 1 an einem Grundträgerteil 11 einer Blende 10 befestigbar. Ein Grundträgerteil 11 einer Blende 10 ist in 4 dargestellt. Das Dekorteil 1 ist im Extrusionsverfahren als Endlosprofil hergestellt und auf die gewünschte Länge abgelängt. Die beiden stirnseitigen Enden 8, 9 des Dekorteils können aufgrund des Ablängungsvorgangs scharfkantig sein. Durch die Herstellung des Dekorteils 1 als Endlosprofil mit anschließendem Ablängungsprozess können die einzelnen Dekorteile kostengünstig und einfach hergestellt werden.
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Vorteilhafterweise sind bei den Dekorteilen 1 ein oder mehrere Dichtungselemente 2 sowie Verbindungselemente 3 monolithisch mit dem Grundkörper des Dekorteils 1 hergestellt. Dies ist durch die Herstellung der Dekorteile 1 mittels eines Extrusionsverfahrens einfach und kostengünstig gewährleistet. Die Dekorteile 1 können über die extrudierten Verbindungselemente 3 sehr einfach an die Geschirrspülmaschine 100, insbesondere an das Grundträgerteil 11 der Blende 10 des Geschirrspülers 100 befestigt werden. Die Verbindungselemente 3 können standardisiert sein, so dass diese einfach an entsprechend standardisierten Befestigungselementen an einem Haushaltsgerät 100, insbesondere an einem Grundträgerteil 11 einer Blende 10 eines Haushaltsgerätes 100 befestigt werden können. Vorzugsweise sind die Verbindungselemente 3 als Rastelemente, insbesondere als Rastvorsprünge, ausgebildet. Die Dichtungselemente 2 der Dekorteile 1 dienen zur Abdichtung der Dekorteile 1 und damit der Blende 10 zu der Geschirrspülmaschine 100. Dadurch, dass die Dichtungselemente 2 und die Verbindungselemente 3 monolithisch bzw. einteilig in einem Extrusionsverfahren mit dem Dekorteil 1 hergestellt sind, sind keine extra Bauteile erforderlich und das Dekorteil 1 ist einfach auf das Grundträgerteil 11 unter Bildung einer Blende aufsetzbar und an diesem fixierbar, d. h. verallgemeinert betrachtet an einem Haushaltsgerät 100, insbesondere an einer Geschirrspülmaschine, befestigbar und bietet gleichzeitig einen guten Schutz gegenüber Spritzwasser und/oder Schmutzteilchen für abgedeckte Elektronikelemente des Haushaltsgerätes 100.
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Die Durchbrüche 4 im Dekorteil 1 können ebenfalls einfach durch geeignete Verfahren, wie beispielsweise Laserverfahren, Stanzverfahren und/oder Fräsverfahren in das Dekorteil 1 eingebracht sein.
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Besonders bevorzugt weist des Dekorteil 1 verschiedene Materialien 6, 7 auf. Hierdurch kann das Dekorteil 1 an besonders belasteten Stellen mit einem hochwertigeren Material ausgebildet sein, als an nicht so belasteten Stellen. Durch die Verwendung unterschiedlicher Materialien kann das Dekorteil 1 optisch sehr einfach veredelt werden. Sowohl die Dichtungselemente 2 als auch die Verbindungselemente 3 können aus einem anderen Material als der Grundkörper des Dekorteils 1 hergestellt sein. Die Verwendung entsprechender hochwertiger Materialien für die Dichtungselemente 2 und die Verbindungselemente 3 ermöglicht, dass die Befestigung beziehungsweise die Abdichtung des Dekorteils 1 an dem Haushaltsgerät 100, insbesondere an einem Grundträgerteil 11 unter Bildung einer Blende 10 eines Haushaltsgerätes 100, dauerhaft gegeben sind.
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4 zeigt ein Grundträgerteil 11 einer erfindungsgemäßen Blende 10 eines Haushaltsgerätes 100. Das Grundträgerteil 11 weist an den sich gegenüberliegenden, stirnseitigen Enden seines langgestreckten Grundkörpers Seitenflächen 15 auf, eine Frontfläche 13 sowie eine obere Fläche 14 auf. Es kann insbesondere kastenförmig ausgebildet sein. Wenn das Grundträgerteil 11 am Haushaltsgerät montiert ist, liegen die Seitenflächen 15 im Einbauzustand des Grundträgerteils in einer von der Tiefen- und Höhenrichtung des Haushaltsgeräts aufgespannten Lageeben, während sich seine Frontfläche in der Höhen- und Breitenrichtung erstreckt. Vorzugsweise ist das Dekorteil 1 an der Frontfläche 13 und der oberen Fläche 14 des Grundträgerteils 11 befestigt, wie in 5 dargestellt. Es sitzt also auf dessen Frontfläche 14 und auf dessen oberen Fläche auf. Sowohl das Grundträgerteil 11 als auch das Dekorteil 1 der Blende 10 weisen Durchbrüche 12, 4 auf. Dabei sind die Durchbrüche 4 des Dekorteils 1 im befestigten Zustand des Dekorteils 1 an dem Grundträgerteil 11 fluchtend zu den Durchbrüchen 12 im Grundträgerteil 11 angeordnet, wobei das Dekorteil 1 weniger Durchbrüche 4 als das Grundträgerteil 11 der Blende 10 aufweist. Die Anzahl der Durchbrüche 4 des Dekorteils 1 können variieren, wohingegen das Grundträgerteil 11 vorzugsweise sämtliche Durchbrüche 12 (Vollversion) aufweist. Hierdurch kann das Grundträgerteil 11 immer gleich hergestellt werden, d. h. es wird nur derselbe Typus von Grundträgerteil verwendet, was zu Zeit- und Kosteneinsparungen führt. Durch die Verwendung unterschiedlicher Dekorteile 1 können nicht verwendete Durchbrüche 12 in dem Grundträgerteil 11 der Blende 10 wahlweise abgedeckt bleiben. Je mehr Bedienelemente wie z. B. Schalter 53 und/oder Anzeigeeinheiten, wie z. B. 54, und/oder Anzeigeelemente, ein Bedienteil 50 eines Haushaltsgerätes 100 aufweist, umso mehr Durchbrüche 4 sind in dem Dekorteil 1 und entsprechend in dem Grundträgerteil 11 der Blende 10 vorgesehen.
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In den 5, 6 und 7 ist jeweils der Übergang zwischen einem Grundträgerteil 11 und einem Dekorteil 1 einer Blende 10 einmal in einer Frontansicht und einmal in einer Draufsicht gezeigt. Der Übergang ist strichpunktiert dargestellt. Das Dekorteil 1 deckt hier im Ausführungsbeispiel nur die Frontfläche 13 des Grundträgerteils 11 ab, wohingegen die Seitenfläche 15 des Grundträgerteils 11 nicht abgedeckt ist, da diese beispielsweise durch die Türwandung der Tür 52 des Haushaltsgerätes 100 verdeckbar sind.
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Die beiden offenen, stirnseitigen Enden 8, 9 des in Breitenrichtung des Haushaltsgeräts langgestreckten Dekorteils 1 sind vollständig durch das Grundträgerteil 11 der Blende 10, insbesondere durch die Seitenflächen 15 des Grundträgerteils 11, von innen her abgedeckt. Die Seitenflächen 15 des Grundträgerteils 11 weisen frontal nach vorne hervorstehende Vorsprünge 16 auf. Die Seitenflächen 15 sowie deren Vorsprünge 16 verlaufen hier im Ausführungsbeispiel jeweils über die Höhenerstreckung der Frontfläche des Grundträgerteils und liegen in einer von der Tiefen- und Höhenrichtung aufgespannten Ebene. Die Seitenflächen 15 des Grundträgerteils 11, insbesondere die Vorsprünge 16 der Seitenflächen 15 des Grundträgerteils 11 gewährleisten, dass das Dekorteil 1 seitlich durch das Grundträgerteil 11 geschützt ist. Zugleich bilden die beiden Vorsprünge bei Frontalansicht der Blende linienförmige Sichtkanten bzw. Begrenzungskanten an beiden Seiten des Dekorteils für dessen Frontfläche. Durch die Abdeckung der beiden stirnseitigen Enden 8, 9 des Dekorteils 1, insbesondere dessen stirnseitiger Endkanten, durch die Seitenflächen 15, insbesondere durch die Vorsprünge 16 der Seitenflächen 15, ist vorteilhafterweise sichergestellt, dass die möglicherweise scharfkantigen stirnseitigen Enden 8, 9 des Dekorteils 1 kein Verletzungsrisiko für einen Nutzer des Haushaltsgerätes 100 darstellen. Die Vorsprünge 16 an den Seitenflächen 15 des Grundträgerteils 11 fassen das Dekorteil 1 seitlich, das heißt an den beiden stirnseitigen Enden 8, 9 vorzugsweise formschlüssig und/oder kraftschlüssig ein. Hierdurch ist neben der Verhinderung einer Verletzungsquelle ein besserer Sitz des Dekorteils 1 an dem Grundträgerteil 11 gewährleistet. Durch die Vorsprünge 16 an den Seitenflächen 15 des Grundträgerteils 11 ist das Dekorteil 1 formschlüssig eingefasst, wodurch ein guter und definierter Sitz des Dekorteils 1 an dem Grundträgerteil 11 sichergestellt ist. Die Tiefenerstreckung der Vorsprünge 16 (im Einbauzustand der Blende), die insbesondere rippenförmig ausgebildet sind, entspricht vorteilhafterweise der Dicke des Dekorteils 1, so dass ein gleichmäßiger und bündiger, frontseitiger Abschluss von Dekorteil und der frontseitig vorstehenden Kanten der Vorsprünge auf der frontalen Sichtseite der Blende gewährleist ist. Ggf. kann es auch eine gegenüber den Vorderkanten der Vorsprünge versenkte, d. h. in Tiefenrichtung zurückversetzte Einfassung des Dekorteils zweckmäßig sein. Nach dieser Variante stehen die Vorderkanten der Vorsprünge gegenüber der Frontfläche des auf das Grundträgerteil aufgesetzte Dekorteil frontal hervor.
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In 8 ist in einer Schnittdarstellung der oberen Teil einer Tür 52 eines Haushaltsgerätes 100 beziehungsweise die an der Tür 52 eines Haushaltsgerätes 100 sitzende Blende 10 gezeigt. Das Dekorteil 1 ist über die Verbindungselemente 3 an dem Grundträgerteil 11 der Blende 10 kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder stoffschlüssig (z. B. Rast-, Klebe-, Ultraschallschweißverbindung) befestigt. Die Dichtungselemente 2 des Dekorteils 1 sorgen für eine Abdichtung der Blende 10 gegenüber der Tür 52. Die Durchbrüche 4 des Dekorteils 1 sind fluchtend zu den Durchbrüchen 12 des Grundträgerteils 11 der Blende 10 angeordnet, so dass Bedienelemente wie z. B. Schalter und/oder Anzeigeeinheiten und/oder Anzeigeelemente der innerhalb der Blende 10 anordenbaren Bedieneinheit durch die Durchbrüche 4, 12 zur Betätigung durch und/oder Informationsübermittlung an einen Benutzer hindurchführbar sind. Das extrudierte Dekorteil 1 ist an der Frontfläche 13 und der oberen Fläche 14 des Grundträgerteils 11 befestigt. Das Dekorteil 1 dient insbesondere zum Schutz, der variablen Gestaltung, und/oder Aufwertung der Anmutung bzw. des Designes des Grundträgerteils 11 der Blende 10. Das extrudierte Dekorteil 1 ermöglicht, dass das Grundträgerteil 11 der Blende 10 einfach und kostengünstig herstellbar ist. Insbesondere kann das Grundträgerteil 11 der Blende 10 aus einem einfachen Kunststoff z. B. im Spritzgussverfahren hergestellt sein. Das Dekorteil 1 der Blende 10 kann aufgrund der Herstellung in einem Extrusionsverfahren einfach und kostengünstig aus einem oder mehreren Materialien 6, 7 hergestellt sein, die vorzugsweise hochwertiger als das Material des Grundträgerteils 11 sind. Ferner kann das Dekorteil 1 einfach von dem Grundträgerteil 11 entfernt werden, beispielsweise bei einer Beschädigung des Dekorteils 1. Gleichzeitig können hochwertig anmutende Materialien 7 für das Dekorteil 1 verwendet werden, so dass die Blende 10 nach außen hin hochwertig ist.
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Bei der Blende 10, wie in 5 und 8 dargestellt, ist die Frontfläche und die obere Fläche der Blende 10 durch das Dekorteil 1 gebildet, die Seitenflächen der Blende 10 sind durch das Grundträgerteil 11 gebildet. Allenfalls die beiden Seitenflächen 15 des Grundträgerteils 11 können von dessen übrigen Oberflächen einen hochwertig anmutende Oberflächenqualität aufweisen Der im zusammengebauten Zustand der Blende 10 nicht sichtbare Teil des Grundträgerteils 11 kann aus einem preiswerten Kunststoff gespritzt sein. Die Seitenflächen 15 können auch die Funktion eines optisch sauberen Abschlusses zwischen dem Dekorteil 1 und dem Grundträgerteil 11 gewährleisten. Die Blenden-Variantenbildung erfolgt über das Dekorteil 1. Das Dekorteil 1 besitzt nur die für die gewünschte Blendenvariante benötigten Durchbrüche 4 für Bedien- und/oder Anzeigeeinheiten und/oder Anzeigenelemente, während das Grundträgerteil 11 Durchbrüche 12 für eine maximal mögliche Anzahl an Bedien- und/oder Anzeigeeinheiten und/oder Anzeigenelementen aufweist. Das Dekorteil 1 einer Blendenvariante mit wenigen Bedien- und/oder Anzeigeeinheiten und/oder Anzeigenelemente verdeckt einen Teil der im Grundträgerteil 11 vorhandenen Durchbrüche 12.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dekorteil
- 2
- Dichtungselemente
- 3
- Verbindungselemente
- 4
- Durchbrüche in Dekorteil
- 5
- dem Grundträgerteil zugewandten Seite des Dekorteils
- 6
- Material des Dekorteils
- 7
- weiteres Material des Dekorteils
- 8
- erstes, stirnseitiges Ende des Dekorteils
- 9
- gegenüberliegendes, zweites, stirnseitiges Ende des Dekorteils
- 10
- Blende
- 11
- Grundträgerteil
- 12
- Durchbrüche in Grundträgerteil
- 13
- Frontfläche des Grundträgerteils
- 14
- obere Fläche des Grundträgerteils
- 15
- Seitenfläche des Grundträgerteils
- 16
- Vorsprung
- 50
- Bedieneinheit
- 51
- Öffnung
- 52
- Tür
- 53
- Schalter
- 54
- Anzeigeeinheit
- 55
- Türgriff
- 100
- Haushaltsgerät