DE102010054421B3 - Formwerkzeug für eine Spritzgießmaschine mit begehbarem Formzwischenraum und solchermaßen ausgestattete Spritzgießmaschine - Google Patents

Formwerkzeug für eine Spritzgießmaschine mit begehbarem Formzwischenraum und solchermaßen ausgestattete Spritzgießmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102010054421B3
DE102010054421B3 DE201010054421 DE102010054421A DE102010054421B3 DE 102010054421 B3 DE102010054421 B3 DE 102010054421B3 DE 201010054421 DE201010054421 DE 201010054421 DE 102010054421 A DE102010054421 A DE 102010054421A DE 102010054421 B3 DE102010054421 B3 DE 102010054421B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
mold halves
halves
injection molding
platens
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE201010054421
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Wimberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KraussMaffei Technologies GmbH
Original Assignee
KraussMaffei Technologies GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KraussMaffei Technologies GmbH filed Critical KraussMaffei Technologies GmbH
Priority to DE201010054421 priority Critical patent/DE102010054421B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102010054421B3 publication Critical patent/DE102010054421B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Abstract

Beschrieben wird ein Formwerkzeug (1) für eine Spritzgießmaschine, umfassend zwei Formhälften (1a, 1b), zwischen denen im geschlossenen Zustand ein oder mehrere Formnester zur Herstellung von Kunststoff-Formteilen bildbar sind. Um bei geöffnetem Formwerkzeug einen begehbaren Formzwischenraum zu erhalten, sind erfindungsgemäß an jeder der Formhälfte (1a, 1b) ein oder mehrere Haltelemente (4a, 4b, 8a, 8b, 9a, 9b) vorgesehen sind, die gemeinsam bzw. im Zusammenwirken eine Aufnahmeeinrichtung bilden, in die oder auf der ein begehbarer Trittrost (6) bei geöffnetem Formwerkzeug ein- oder auflegbar ist, wenn die Formhälften (1a, 1b) einen vorgebbaren und von der Breite (B) des ein- oder aufzulegenden Trittrostes (6) abhängigen Abstand (D) voneinander aufweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Formwerkzeug für eine Spritzgießmaschine mit begehbarem Formzwischenraum sowie eine mit solchen Formwerkzeugen ausgestattete Spritzgießmaschine, insbesondere eine Spritzgießmaschine mit einem oder mehreren mittleren, vorzugsweise auch drehbaren Formträgern.
  • Bei Spritzgießmaschinen kann es erforderlich sein, dass eine Bedienperson bei auseinander gefahrenen Formwerkzeugen bzw. Formaufspannplatten den Raum dazwischen, vorliegend auch Formzwischenraum genannt, betreten muss. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn noch ein Formteil in einer Formhälfte des Formwerkzeugs festklemmt und von Hand entfernt werden muss. Hierzu sind üblicherweise begehbare Plattformen, teilweise auch Trittroste genannt, unterhalb der Formaufspannplatten in dem Maschinenbett vorgesehen. Diese Plattformen oder Trittroste können auch mit Sensoren oder dergleichen gekoppelt sein, so dass ein Betreten der Plattform oder des Trittrostes erkannt wird und Maßnahmen folgen, die ein Zufahren der Formaufspannplatten verhindern. Spritzgießmaschinen der hier genannten Art sind beispielsweise aus den Dokumenten DE 41 39 758 C1 , AT 006 863 U1 und DD 01 54 121 A1 bekannt.
  • Derartige Plattformen oder Trittroste können jedoch bei Spritzgießmaschinen mit einem oder mehreren mittleren Formträgern nicht bzw. nur begrenzt eingesetzt werden. Dies gilt insbesondere, wenn der oder die mittleren Formträger in Maschinenlängsrichtung verfahren werden, weil dann entsprechende Schiebetische oder dergleichen und deren Antriebskomponenten im Maschinenbett untergebracht sind. Darüber hinaus können die mittleren Formträger gegebenenfalls auch um eine senkrecht zur Maschinenlängsachse liegende Achse gedreht werden. In dem zuletzt genannten Fall spricht man auch von sogenannten Wendeplatten- oder Würfel-Spritzgießmaschinen. Derartige Spritzgießmaschinen sind für sich genommen aus dem Stand der Technik bekannt ( DE 199 37 200 B4 , WO 03/013 824 A1 , EP 1 673 208 B1 , WO 2005/007 637 A1 ).
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Formwerkzeug für eine Spritzgießmaschine mit begehbarem Formzwischenraum anzugeben, sowie eine mit solchen Formwerkzeugen ausgestattete Spritzgießmaschine, insbesondere eine Spritzgießmaschine mit einem oder mehreren mittleren, vorzugsweise auch drehbaren Formträgern, wobei auf einfache Art und Weise der Raum zwischen den aufgefahrenen Formhälften für eine Bedienperson begehbar gemacht werden kann.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch ein Formwerkzeug mit den Merkmalen von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen finden sich in den Unteransprüchen. Eine erfindungsgemäße Spritzgießmaschine ist durch die Merkmale von Anspruch 5 beschrieben.
  • Dadurch, dass an jeder der Formhälfte des Formwerkzeugs ein oder mehrere Haltelemente vorgesehen sind, die gemeinsam bzw. im Zusammenwirken eine Aufnahmeeinrichtung bilden, in die oder auf der ein begehbarer Trittrost bei geöffnetem Formwerkzeug ein- oder auflegbar ist, wenn die Formhälften einen vorgebbaren und von der Breite des ein- oder aufzulegenden Trittrostes abhängigen Abstand voneinander aufweisen, können die Formwerkzeuge im normalen Betrieb unverändert benutzt werden und für Wartungsarbeiten einfach auf einen solchen Abstand gebracht werden, dass der Trittrost in die oder auf die von den Halteelementen gebildete Aufnahmeeinrichtung ein- oder aufgelegt werden kann. Das Ein- oder Auflegen bzw. das Einschieben der Trittroste kann schnell und einfach von einer Bedienperson durchgeführt werden. Durch individuelles Festlegen der Trittrostbreite können entsprechende Freiraume zwischen den geöffneten Formhälften geschaffen und damit unterschiedliche Arbeiten im Werkzeug verrichtet werden. Beispielsweise können mehrere Trittroste unterschiedlicher Breite bereitgehalten werden, je nach gewünschtem oder benötigten Formzwischenraum. Die Formhälften können auf den gewünschten bzw. benötigten Formzwischenraum entsprechend der Breite des einzulegenden Trittrostes aufgefahren werden, beispielsweise mittels dem Wegmesssystem der Schließeinheit. Bei richtigem Abstand der Formhälften voneinander passen die Trittroste gerade dazwischen und werden von den Haltemitteln an den Formhälften sicher in Position gehalten, so dass sie nicht mit zusätzlichen Maßnahmen gegen eine Herausfallen gesichert werden müssen. Somit kann ein schnelles Einlegen des Trittrostes, das Begehen der Maschine und das Entfernen des Trittrostes sichergestellt werden.
  • In einer ersten Ausführungsform kann an der Unterseite von jeder Formhälfte als Haltelement jeweils ein L-Profil vorgesehen sein, wobei die beiden sich gegenüberliegenden L-Profile spiegelbildlich zueinander ausgerichtet sind. Die L-Profile liegen quer zur Maschinenlängsachse bzw. in einem rechten Winkel zur Schließrichtung der Formhälften. Bei einer derartigen Anordnung der Halteelemente wird mit den jeweils waagerechten Bestandteilen der L-Profile bei deren Zusammenwirken eine Aufnahmeeinrichtung für einen von einer Bedienperson begehbaren Trittrost gebildet. Der Trittrost braucht lediglich auf die waagerechten Bestandteile der L-Profile aufgelegt zu werden.
  • In einer zweiten Ausführungsform kann als Haltelement in jeder der Formhälften im Bereich der Trennflächen eine Einfräsung mit vorzugsweise quadratischem oder rechteckigem Querschnitt vorgesehen sein, die quer zur Schließrichtung der Formhälften und im Wesentlichen horizontal verläuft. Diese Einfräsung liegt selbstverständlich außerhalb der von den Kavitäten bzw. Formnestern beanspruchten Fläche der Formhälfte, vorzugsweise in einem unteren Bereich der Formhälften. Die Einfräsungen sind spiegelbildlich zueinander ausgerichtet, so dass bei deren Zusammenwirken eine Aufnahmeeinrichtung für einen begehbaren Trittrost bildbar ist.
  • In einer dritten Ausführungsform können in jeder der Formhälften im Bereich der Trennflächen als Haltelemente jeweils mehrere in einer Ebene liegende Bolzen vorgesehen sein, wobei die Bolzen der einen Formhälfte versetzt zu den Bolzen der anderen Formhälften angeordnet sind. Des Weiteren sind in jeder der Formhälften Ausnehmungen zur Aufnahme der Bolzen der jeweils gegenüberliegenden Formhälfte vorgesehen. Beim Zusammenwirken der Bolzen in geöffnetem Zustand des Formwerkzeugs wird somit eine Aufnahmeeinrichtung für einen begehbaren Trittrost gebildet. Beim Zufahren des Formwerkzeugs können die Bolzen der einen Formhälfte in die Ausnehmungen der anderen Formhälfte eingefahren werden, d. h. bei geschlossenem Formwerkzeug liegen die Bolzen der einen Formhälfte in den zugeordneten Ausnehmungen der gegenüberliegenden Formhälfte.
  • Gegebenenfalls können an der Unterseite der Trittroste Zapfen oder ähnliche abstehende Gebilde vorgesehen werden, die in passende Ausnehmungen in den Auflageflächen bei den L-Profilen, den Einfräsungen oder ähnlichen Haltemitteln eingreifen, um ein Verrutschen der Trittroste quer zur Maschinenlängsachse sicher zu verhindern. Die Haltemittel sind also mit entsprechenden Ausnehmungen auszubilden. Soweit Bolzen oder ähnliche Halteelemente vorgesehen sind, können die Trittroste an ihrer Unterseite passende Vertiefungen aufweisen, in denen die Bolzen liegen, wenn der Trittrost auf die Bolzen aufgelegt worden ist, um ein Verrutschen der hierfür vorgesehenen Trittroste quer zur Maschinenlängsachse zu verhindern.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Spritzgießmaschine mit einem erfindungsgemäßen Formwerkzeug.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung eine Spritzgießmaschine, bei der zwischen den auf den äußeren Formaufspannplatten angebrachten Formhälften ein oder mehrere mittlere Formträger mit weiteren, mittleren Formhälften vorgesehen sind, wobei die weiteren, mittleren Formhälften jeweils weitere Haltelemente aufweisen, die im Zusammenwirken mit den Haltelementen an den äußeren Formaufspannplatten Formwerkzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4 bilden. Wenn wenigstens zwei der mittleren Formhälfte die erfindungsgemäßen Formhälften aufweist, können zumindest diese Formhälften auf der Maschinenlängsachse positioniert und zu den äußeren Formaufspannplatten ausgerichtet werden, so dass die Trennflächen und die Haltemittel einander gegenüberliegen. Bei passendem Abstand der Trennflächen zueinander kann der passende Trittrost eingelegt werden. Vorzugsweise weist jedoch jede der Formhälften auf dem oder den mittleren Formträgern solche Haltemittel auf, wie sie auch bei den äußeren Formhälften vorhanden sind. Im Zusammenwirken der Formhälften an den äußeren Formaufspannplatten mit den Formhälften des oder der mittleren Formträger werden somit erfindungsgemäße Formwerkzeuge gebildet.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist eine Spritzgießmaschine mit einer Wendeplatte oder einem Würfel als Formträger zwischen den äußeren Formaufspannplatten vorgesehen. Diese Spritzgießmaschine verfügt somit über einen um eine senkrecht zur Maschinenlängsachse liegende Achse drehbaren Formträger mit jeweils paarweise gegenüberliegender Anordnung von zwei Formaufspannflächen – d. h. eine Wendeplatte – oder vier Formaufspannflächen – d. h. ein Würfel – und an diesen Formaufspannflächen sind weitere Formhälften angebracht, die man als mittlere Formhälften bezeichnen kann. Formhälften auf dem drehbaren Formträger können mit den Formhälften auf den äußeren Formaufspannplatten zusammengebracht werden, und beim Zusammenwirken der äußeren Formhälften mit Formhälften auf dem drehbaren Formträger sind erfindungsgemäße Formwerkzeuge vorhanden bzw. bildbar. Vorzugsweise weist jede der Formhälften auf dem mittleren Formträgern solche Haltemittel auf, wie sie auch bei den äußeren Formhälften vorhanden sind. Im Zusammenwirken der Formhälften an den äußeren Formaufspannplatten mit den Formhälften des mittleren Formträgers, d. h. mit den Formhälften auf der Wendeplatte oder den Formhälften auf dem Würfel, werden erfindungsgemäße Formwerkzeuge gebildet.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Spritzgießmaschine mit zwei drehbaren mittleren Formträgern vorgesehen. Dabei kann es sich jeweils um eine Wendeplatte oder jeweils um einen Würfel handeln. Im letztgenannten Fall spricht man gelegentlich auch von einer Doppelwürfel-Spritzgießmaschine. Grundsätzlich kann aber auch der eine drehbare mittlere Formträger eine Wendeplatte sein und der andere ein Würfel. Eine derartige Spritzgießmaschine verfügt also zwischen den äußeren Formaufspannplatten über zwei jeweils um eine senkrecht zur Maschinenlängsachse liegende Achse drehbare Formträger, wobei jeder der Formträger in jeweils paarweise gegenüberliegender Anordnung zwei Formaufspannflächen (Wendeplatte) oder vier Formaufspannflächen (Würfel) aufweist. An diesen Formaufspannflächen sind weitere Formhälften angebracht, die man vorliegend auch als mittlere Formhälften bezeichnen kann. Formhälften auf den drehbaren Formträgern können untereinander und mit den Formhälften auf den äußeren Formaufspannplatten zusammengebracht werden, wobei beim Zusammenwirken der äußeren Formhälften mit Formhälften auf den drehbaren Formträgern und/oder beim Zusammenwirken von Formhälften der drehbaren Formträger untereinander erfindungsgemäße Formwerkzeuge vorhanden bzw. bildbar sind. Vorzugsweise weist jede der Formhälften auf den mittleren Formträgern solche Haltemittel auf, wie sie auch bei den äußeren Formhälften vorhanden sind. Im Zusammenwirken der Formhälften an den äußeren Formaufspannplatten mit den Formhälften des mittleren Formträgers werden erfindungsgemäße Formwerkzeuge gebildet.
  • Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 näher beschrieben werden. Da die Spritzgießmaschinen als solche, auch mit mittleren dreh- und verfahrbaren Formträgern dem Fachmann bekannt sind (siehe zum Beispiel die oben genannten Dokumente zum Stand der Technik), sollen vorliegend nur die Formwerkzeuge näher beschrieben werden. Es zeigen:
  • 1 Formwerkzeug mit L-Profilen unterhalb des Werkzeugs;
  • 2 Formwerkzeug mit Einfräsungen im Werkzeug;
  • 3 Formwerkzeug mit Bolzen.
  • Die 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Formwerkzeugs 1 mit zwei Formhälften 1a und 1b mit den einander zugewandten Trennflächen 2a und 2b. An den Unterseiten 3a und 3b sind jeweils L-Profile 4a, 4b befestigt, die in einem rechten Winkel zur Schließrichtung P der Formhälften verlaufen (siehe Doppelpfeil P). Die beiden sich gegenüberliegenden L-Profile sind spiegelbildlich zueinander ausgerichtet, so dass mit den jeweils waagerechten Bestandteilen 5a und 5b der L-Profile bei deren Zusammenwirken eine Aufnahmeeinrichtung für einen begehbaren Trittrost 6 bildbar ist. Dies Aufnahmeeinrichtung ist dann einsatzbereit, wenn die Formhälften einen vorgebbaren und von der Breite B des einzulegenden bzw. einzuschiebenden Trittrostes abhängigen Abstand D voneinander aufweisen. Im Bereich der Rückseite der Formhälften ist an deren Unterseite jeweils ein Fuß 7a, 7b vorgesehen, dessen Höhe größer ist als die Höhe der L-Profile. Damit wird sichergestellt, dass bei der Befestigung der Formhälften auf einem Formträger die L-Profile nicht beschädigt werden.
  • Anstelle der L-Profile könnten auch U-förmige Profile vorgesehen werden, die liegend an der Unterseite der Formhälften befestigt ist, so dass die Offenseiten der beiden U einander gegenüberliegen. Grundsätzlich sind auch andere Profile denkbar; es kommt lediglich darauf an, dass an jeder der Formhälften von dem Profil eine Auflagefläche für den Trittrost gebildet wird.
  • Die 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem Einfräsungen 8a und 8b in den Trennflächen 2a und 2b vorgesehen sind. Die Einfräsungen weisen vorzugsweise einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt auf und verlaufen in einem rechten Winkel zur Schließrichtung P der Formhälften (siehe Doppelpfeil P). Sie sind in einem unteren Randbereich der Formhälften 1a, 1b und außerhalb desjenigen Bereichs angeordnet, in dem sich die Formnester befinden. Im Zusammenwirken der beiden Einfräsungen 8a und 8b wird somit eine Aufnahmeeinrichtung gebildet bzw. die beiden Einfräsungen 8a und 8b bilden in ihrer Gesamtheit eine Aufnahmeinrichtung, in die ein begehbarer Trittrost 6 einlegbar ist, wenn die Formhälften einen vorgebbaren und von der Breite B des einzulegenden bzw. einzuschiebenden Trittrostes abhängigen Abstand D voneinander aufweisen.
  • Die 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel, wobei mehrere in einer Ebene liegende Bolzen 9a, 9b in beiden Formhälften 1a, 1b befestigt sind. In jeder der Formhälften sind mindestens zwei Bolzen 9a bzw. zwei Bolzen 9b vorgesehen. Die Bolzen 9a der einen Formhälfte 1a sind versetzt zu den Bolzen 9b der anderen Formhälften 1b angeordnet, so dass sie beim Zufahren der Formhälften nicht miteinander kollidieren. In jeder der Formhälften sind hier nicht dargestellte Ausnehmungen zur Aufnahme der Bolzen der jeweils gegenüberliegenden Formhälfte vorgesehen. Im Zusammenwirken der Bolzen 9a, 9b wird wie dargestellt eine Aufnahmeeinrichtung für den begehbaren Trittrost 6 gebildet, wenn die Formhälften einen vorgebbaren und von der Breite B des einzulegenden Trittrostes abhängigen Abstand D voneinander aufweisen. Die Aufnahmeeinrichtung wird von der Gesamtheit der Bolzen 9a, 9b beider Formhälften gebildet. Beim Zufahren der Formhälften tauchen die Bolzen 9a (9b) der einen Formhälfte 1a (1b) in die Ausnehmungen der anderen Formhälfte 1b (1a) ein, d. h. bei geschlossenem Formwerkzeug liegen die Bolzen in den Ausnehmungen bzw. sind in den Formhälften versenkt.
  • Grundsätzlich sind auch weitere Ausführungsformen erfindungsgemäßer Formwerkzeuge denkbar. Es kommt lediglich darauf an, dass an den Formhälften Haltemittel vorgesehen sind, die in ihrer Gesamtheit eine Aufnahme bzw. Aufnahmeeinrichtung für einen Trittrost bilden. Wenn die Formhälften den richtigen Abstand voneinander aufweisen, sollen die Haltemittel zweier einander gegenüberliegender Formhälften eine Aufnahmeeinrichtung für einen Trittrost bilden, wenn die Formhälften einen von der Breite B des einzulegenden Trittrostes abhängigen Abstand D voneinander aufweisen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1a, 1b
    Formhälften
    2a, 2b
    Trennflächen
    3a, 3b
    Unterseiten
    4a, 4b
    L-Profile
    5a, 5b
    Waagerechter Bestandteil der L-Profile
    6
    Trittrost
    7a, 7b
    Füße
    8a, 8b
    Einfräsungen
    9a, 9b
    Bolzen
    P
    Schließrichtung
    D
    Abstand zwischen den Formhälften
    B
    Breite des Trittrostes

Claims (8)

  1. Formwerkzeug (1) für eine Spritzgießmaschine, umfassend zwei Formhälften (1a, 1b), zwischen denen im geschlossenen Zustand ein oder mehrere Formnester zur Herstellung von Kunststoff-Formteilen bildbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder der Formhälften (1a, 1b) ein oder mehrere Haltelemente (4a, 4b, 8a, 8b, 9a, 9b) vorgesehen sind, die gemeinsam bzw. im Zusammenwirken eine Aufnahmeeinrichtung für einen Trittrost (6) bilden, wenn die Formhälften (1a, 1b) einen vorgebbaren und von der Breite (B) des Trittrostes (6) abhängigen Abstand (D) voneinander aufweisen.
  2. Formwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite (3a, 3b) von jeder Formhälfte (1a, 1b) als Haltelement jeweils ein L-Profil (4a, 4b) vorgesehen ist, wobei die beiden sich gegenüberliegenden L-Profile (4a, 4b) spiegelbildlich zueinander ausgerichtet sind, so dass mit den jeweils waagerechten Bestandteilen (5a, 5b) der L-Profile bei deren Zusammenwirken eine Aufnahmeeinrichtung für einen Trittrost (6) vorliegt bzw. bildbar ist.
  3. Formwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Haltelement in jeder der Formhälften (1a, 1b) im Bereich der Trennflächen (2a, 2b) eine Einfräsung (8a, 8b) mit vorzugsweise quadratischem oder rechteckigem Querschnitt vorgesehen ist, die quer zur Schließrichtung (P) der Formhälften (1a, 1b) verläuft, vorzugsweise in einem unteren Bereich der Formhälften (1a, 1b), und dass die Einfräsungen (8a, 8b) spiegelbildlich zueinander ausgerichtet sind, so dass bei deren Zusammenwirken eine Aufnahmeeinrichtung für einen Trittrost (6) vorliegt bzw. bildbar ist.
  4. Formwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder der Formhälften (1a, 1b) im Bereich der Trennflächen (2a, 2b) jeweils mehrere in einer Ebene liegende Bolzen (9a, 9b) als Halteelemente vorgesehen sind, wobei die Bolzen (9a) der einen Formhälfte (1a) versetzt zu den Bolzen (9b) der anderen Formhälfte (1b) angeordnet sind, und wobei in jeder der Formhälften (1a, 1b) Ausnehmungen zur Aufnahme der Bolzen (9a, 9b) der jeweils gegenüberliegenden Formhälfte (1a, 1b) vorgesehen sind, so dass beim Zusammenwirken der Bolzen (9a, 9b) eine Aufnahmeeinrichtung für einen Trittrost (6) vorliegt bzw. bildbar ist und bei geschlossenem Formwerkzeug die Bolzen (9a, 9b) in den Ausnehmungen liegen.
  5. Spritzgießmaschine mit zwei äußeren Formaufspannplatten, und mit einem Formwerkzeug gemäß einem der vorstehenden Ansprüche.
  6. Spritzgießmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den auf den äußeren Formaufspannplatten angebrachten Formhälften ein oder mehrere mittlere Formträger mit weiteren, mittleren Formhälften vorgesehen sind, und dass mittlere Formhälften jeweils weitere Haltelemente aufweisen, so dass im Zusammenwirken der Formhälften auf den äußeren Formaufspannplatten mit Formhälften auf dem oder den mittleren Formträgern) Formwerkzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4 vorhanden bzw. bildbar sind.
  7. Spritzgießmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den äußeren Formaufspannplatten ein um eine senkrecht zur Maschinenlängsachse liegende Achse drehbarer Formträger mit jeweils paarweise gegenüberliegender Anordnung von zwei Formaufspannflächen (Wendeplatte) oder vier Formaufspannflächen (Würfel) und an diesen Formaufspannflächen angebrachten mittleren Formhälften vorgesehen ist, wobei Formhälften auf dem drehbaren Formträger mit den Formhälften auf den äußeren Formaufspannplatten zusammengebracht werden können, und wobei beim Zusammenwirken der äußeren Formhälften mit Formhälften auf dem drehbaren Formträger Formwerkzeuge gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 vorhanden bzw. bildbar sind.
  8. Spritzgießmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den äußeren Formaufspannplatten zwei jeweils um eine senkrecht zur Maschinenlängsachse liegende Achse drehbare Formträger vorgesehen sind, wobei jeder der Formträger in jeweils paarweise gegenüberliegender Anordnung zwei Formaufspannflächen (Wendeplatte) oder vier Formaufspannflächen (Würfel) aufweist, wobei an diesen Formaufspannflächen angebrachte mittlere Formhälften vorgesehen sind, wobei Formhälften auf den drehbaren Formträgern untereinander und mit den Formhälften auf den äußeren Formaufspannplatten zusammengebracht werden können, und wobei beim Zusammenwirken der äußeren Formhälften mit Formhälften auf den drehbaren Formträgern und/oder beim Zusammenwirken von Formhälften der drehbaren Formträger untereinander Formwerkzeuge gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 vorhanden bzw. bildbar sind.
DE201010054421 2010-12-14 2010-12-14 Formwerkzeug für eine Spritzgießmaschine mit begehbarem Formzwischenraum und solchermaßen ausgestattete Spritzgießmaschine Expired - Fee Related DE102010054421B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010054421 DE102010054421B3 (de) 2010-12-14 2010-12-14 Formwerkzeug für eine Spritzgießmaschine mit begehbarem Formzwischenraum und solchermaßen ausgestattete Spritzgießmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010054421 DE102010054421B3 (de) 2010-12-14 2010-12-14 Formwerkzeug für eine Spritzgießmaschine mit begehbarem Formzwischenraum und solchermaßen ausgestattete Spritzgießmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010054421B3 true DE102010054421B3 (de) 2011-12-29

Family

ID=45116011

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010054421 Expired - Fee Related DE102010054421B3 (de) 2010-12-14 2010-12-14 Formwerkzeug für eine Spritzgießmaschine mit begehbarem Formzwischenraum und solchermaßen ausgestattete Spritzgießmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010054421B3 (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD154121A1 (de) * 1980-11-04 1982-02-24 Claus Marckwardt Trittsicherung vorzungsweise in plastverarbeitungsmaschinen
DE4139758C1 (en) * 1991-12-03 1993-04-22 Hemscheidt Maschinentechnik Schwerin Gmbh & Co, O-2781 Schwerin, De Machine framework where tool tensioning plate height can be adjusted relative to frame - includes access platform, tool tensioning plate and supporting columns
WO2003013824A1 (de) * 2001-08-03 2003-02-20 Krauss-Maffei Kunststofftechnik Gmbh Formschliessvorrichtung für eine spritzgiessmaschine
AT6863U1 (de) * 2002-03-04 2004-05-25 Engel Austria Gmbh Spritzgiessmaschine mit einer steuereinrichtung
WO2005007637A1 (en) * 2003-07-04 2005-01-27 Sun Chemical Corporation Piperazine-based sensitisers
DE19937200B4 (de) * 1999-08-06 2006-11-16 Krauss-Maffei Kunststofftechnik Gmbh Dreheinrichtung für Horizontalspritzgießmaschinen
EP1673208B1 (de) * 2003-10-09 2008-02-27 KraussMaffei Technologies GmbH Horizontal-spritzgiessmaschine mit dreheinrichtung

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD154121A1 (de) * 1980-11-04 1982-02-24 Claus Marckwardt Trittsicherung vorzungsweise in plastverarbeitungsmaschinen
DE4139758C1 (en) * 1991-12-03 1993-04-22 Hemscheidt Maschinentechnik Schwerin Gmbh & Co, O-2781 Schwerin, De Machine framework where tool tensioning plate height can be adjusted relative to frame - includes access platform, tool tensioning plate and supporting columns
DE19937200B4 (de) * 1999-08-06 2006-11-16 Krauss-Maffei Kunststofftechnik Gmbh Dreheinrichtung für Horizontalspritzgießmaschinen
WO2003013824A1 (de) * 2001-08-03 2003-02-20 Krauss-Maffei Kunststofftechnik Gmbh Formschliessvorrichtung für eine spritzgiessmaschine
AT6863U1 (de) * 2002-03-04 2004-05-25 Engel Austria Gmbh Spritzgiessmaschine mit einer steuereinrichtung
WO2005007637A1 (en) * 2003-07-04 2005-01-27 Sun Chemical Corporation Piperazine-based sensitisers
EP1673208B1 (de) * 2003-10-09 2008-02-27 KraussMaffei Technologies GmbH Horizontal-spritzgiessmaschine mit dreheinrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2969461B1 (de) Haltevorrichtung für wendesystem
DE20022466U1 (de) Dreheinrichtung für Horizontalspritzgießmaschinen
DE3220911C2 (de) Schnellwechsel- und/oder Spannvorrichtung für die Formwerkzeuge von Spritzgießmaschinen
DE102005009096A1 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten von Kunststoff enthaltenden Werkstücken
EP1813703B1 (de) Wirknadel und Barre für diese
DE102005063327B4 (de) Vorrichtung zum Trennen eines plastischen Tonstranges, mit einer allseitig wirksamen Kerbvorrichtung
DE4227335C1 (de) Kunststoff-Spritzgießmaschine
DE3035595A1 (de) Rasterspannsystem
DE112015005144B4 (de) Formwerkzeug und Formaustauschverfahren
DE60106739T2 (de) Spritzgiessmaschine für kunststoffbehälter mit schnellformwechseleinrichtung
DE4403228C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum reihenweisen Auseinanderrücken von quaderförmigen, plastischen Porenbetonkörpern
DE29716104U1 (de) Spannvorrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock
AT400940B (de) Maschinengestell mit begehbarer plattform
EP2468985A1 (de) Belagbodenvorrichtung für Bühnen-, Tribünen- und Podiensysteme
DE102010054421B3 (de) Formwerkzeug für eine Spritzgießmaschine mit begehbarem Formzwischenraum und solchermaßen ausgestattete Spritzgießmaschine
DE4227336C1 (de) Kunststoff-Spritzgießmaschine
EP3532261B1 (de) Haltevorrichtung für wendesystem
DE202012104805U1 (de) Konsolentisch für eine Holzbearbeitungsmaschine
CH621513A5 (de)
DE602006001028T2 (de) Arbeitstisch zum Trennen von Profilen
DE102013102760A1 (de) Fräsführung für ein Fräswerkzeug sowie Frässchablone zur Verwendung in einer Fräsführung
EP0738661B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Palette aus Kunststoff
DE19603951C1 (de) Teppichbodenfliesen-Schneidgerät
AT403450B (de) Kunststoff-spritzgussmaschine
DE202016106485U1 (de) Spritzgießmaschine und Platten zur Anordnung in einer Spritzgießmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20120330

R082 Change of representative

Representative=s name: WILHELM, LUDWIG, DIPL.-PHYS., DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: KRAUSSMAFFEI TECHNOLOGIES GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: KRAUSSMAFFEI TECHNOLOGIES GMBH, 80997 MUENCHEN, DE

Effective date: 20130603

R082 Change of representative

Representative=s name: WILHELM, LUDWIG, DIPL.-PHYS., DE

Effective date: 20130603

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140701