DE102010033203B3 - Stabilisatorzusammensetzung enthaltend organische 2-hydroxyethyl-substituierte Stickstoffverbindungen sowie Verwendung der Stabilisatorzusammensetzung - Google Patents

Stabilisatorzusammensetzung enthaltend organische 2-hydroxyethyl-substituierte Stickstoffverbindungen sowie Verwendung der Stabilisatorzusammensetzung Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stabilisatorzusammensetzung für halogenhaltige Polymere enthaltend mindestens eine organische 2-hydroxyethyl-substituierte Stickstoffverbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus N-(2-Hydroxyethyl)glutarimid, N-(2-Hydroxyethyl)succinimid, N,N'-Bis(2-hydroxyethyl)-1,3-dihydropyrimidin-2,4-dion und N,N-Bis(2-hydroxyethyl)cyanacetamid und zusätzlich Me(OH)2 oder MeO oder beides, wobei Me für ein Erdalkalimetallkation steht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stabilisatorzusammensetzung für halogenhaltige Polymere enthaltend mindestens eine organische 2-hydroxyethyl-substituierte Stickstoffverbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus N-(2-Hydroxyethyl)glutarimid, N-(2-Hydroxyethyl)succinimid, N,N'-Bis(2-hydroxyethyl)-1,3-dihydropyrimidin-2,4-dion und N,N-Bis(2-hydroxyethyl)cyanacetamid als Komponente A und Me(OH)2 oder MeO oder beides, wobei Me für ein Erdalkalimetallkation steht, als Komponente B. Erfindungsgemäß stabilisierte Polymere zeichnen sich gegenüber mit bekannten Stabilisatorzusammensetzungen stabilisierten Polymeren insbesondere durch eine verbesserte Thermostabilität sowie durch verbesserte Farbhaltung aus.
  • Bekanntermaßen neigen halogenhaltige Kunststoffe bei thermischer Belastung während der Verarbeitung oder im Langzeitgebrauch zu unerwünschten Zersetzungs- und Abbaureaktionen. Bei dem Abbau halogenierter Polymerer, insbesondere bei PVC, entsteht Salzsäure, die aus dem Polymerstrang eliminiert wird, woraus ein verfärbter, ungesättigter Kunststoff mit farbgebenden Polyensequenzen resultiert.
  • Besonders problematisch wirkt sich dabei aus, dass halogenhaltige Polymere erst bei einer relativ hohen Verarbeitungstemperatur die zur Verarbeitung notwendigen rheologischen Eigenschaften aufweisen. Bei derartigen Temperaturen setzt jedoch bei unstabilisierten Polymeren bereits eine merkliche Zersetzung des Polymeren ein, die sowohl zu der oben beschriebenen unerwünschten Farbänderung, als auch zu einer Änderung der Materialeigenschaften führt. Darüber hinaus kann die aus nicht stabilisierten, halogenhaltigen Polymeren bei einer derartigen Verarbeitungstemperatur freigesetzte Salzsäure zu einer merklichen Korrosion der Verarbeitungsanlagen führen. Dieser Vorgang spielt insbesondere dann eine Rolle, wenn es bei der Verarbeitung derartiger halogenierter Polymerer zu Formkörpern, beispielsweise durch Extrusion, zu Produktionsunterbrechungen kommt und die Polymermasse für eine längere Zeitdauer im Extruder verweilt. Während dieser Zeit kann es zu den oben genannten Zersetzungsreaktionen kommen, wodurch die im Extruder befindliche Charge unbrauchbar wird und der Extruder gegebenenfalls geschädigt wird.
  • Weiterhin neigen Polymere, die einer derartigen Zersetzung unterworfen sind, dazu, Anhaftungen an den Verarbeitungsanlagen zu bilden, die nur schwierig wieder zu entfernen sind.
  • Die genannten Probleme werden üblicherweise durch den Einsatz von Stabilisatoren gelöst, die dem halogenhaltigen Polymeren vor oder während der Verarbeitung zugegeben werden. Zu derartigen, bekannten Stabilisatoren zählen beispielsweise die Blei-Stabilisatoren, Barium-Stabilisatoren, Cadmium-Stabilisatoren, Organozinn-Stabilisatoren sowie Barium-Cadmium-, Barium-Zink- oder Calcium-Zink-Stabilisatoren, aber auch schwermetallfreie Stabilisatoren wie Isocyanurate.
  • So beschreibt beispielsweise die EP 1 613 696 B1 die Verwendung von hydroxylgruppenhaltigen Isocyanuraten für Stabilisatorzusammensetzungen zur Stabilisierung halogenhaltiger Polymerer.
  • Stabilisatorzusammensetzungen auf der Basis von Isocyanuraten verleihen damit stabilisierten halogenhaltigen Polymeren jedoch hinsichtlich Thermostabilität und Farbhaltung häufig nicht voll befriedigende Eigenschaften.
  • Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zu Grunde, weitere Stabilisatorzusammensetzungen bereit zu stellen, die die genannten Nachteile hinsichtlich Thermostabilität und Farbhaltung nicht aufweisen oder zumindest reduzieren. Der vorliegenden Erfindung lag weiterhin die Aufgabe zugrunde, Stabilisatorzusammensetzungen bereit zu stellen, die damit stabilisierten halogenhaltigen Polymeren gegenüber mit herkömmlichen Isocyanurat-basierten Stabilisatorzusammensetzungen stabilisierten halogenhaltigen Polymeren verbesserte Thermostabilität sowie verbesserte Farbhaltung verleihen. Darüber hinaus lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, Polymerzusammensetzungen und diese enthaltende Formkörper zur Verfügung zu stellen, die sich gegenüber bekannten Polymerzusammensetzungen sowie diese enthaltende Formkörper durch verbesserte Thermostabilität sowie verbesserte Farbhaltung auszeichnen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Stabilisatorzusammensetzung für halogenhaltige Polymere enthaltend
    • a) mindestens eine organische 2-hydroxyethyl-substituierte Stickstoffverbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus – N-(2-Hydroxyethyl)glutarimid, – N-(2-Hydroxyethyl)succinimid, – N,N'-Bis(2-hydroxyethyl)-1,3-dihydropyrimidin-2,4-dion und – N,N-Bis(2-hydroxyethyl)cyanacetamid als Komponente A und
    • b) Me(OH)2 oder MeO oder beides, wobei Me für ein Erdalkalimetallkation steht, als Komponente B.
  • Unter einer ”Stabilisatorzusammensetzung” wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Zusammensetzung verstanden, die zur Stabilisierung halogenhaltiger Polymerer eingesetzt werden kann. Zur Erzielung dieses Stabilisierungseffekts wird eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung in der Regel mit einem zur Stabilisierung vorgesehenen, halogenhaltigen Polymeren vermischt und anschließend verarbeitet. Es ist jedoch ebenso möglich, eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung dem zu stabilisierenden, halogenhaltigen Polymeren während der Verarbeitung beizumischen.
  • Eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung weist mindestens zwei als Komponente A und Komponente B bezeichnete Bestandteile auf.
  • Als Komponente A enthält eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung mindestens eine organische 2-hydroxyethyl-substituierte Stickstoffverbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus N-(2-Hydroxyethyl)glutarimid, N-(2-Hydroxyethyl)succinimid, N,N'-Bis(2-hydroxyethyl)-1,3-dihydropyrimidin-2,4-dion und N,N-Bis(2-hydroxyethyl)cyanacetamid.
  • Es ist daher erfindungsgemäß beispielsweise vorgesehen, als Komponente A nur eine 2-hydroxyethyl-substituierte Stickstoffverbindung einzusetzen. Es ist erfindungsgemäß jedoch ebenso vorgesehen, ein Gemisch erfindungsgemäß geeigneter 2-hydroxyethyl-substituierter Stickstoffverbindungen einzusetzen, beispielsweise ein Gemisch aus zwei oder drei oder vier davon oder ein Gemisch aus allen fünf erfindungsgemäß geeigneten 2-hydroxyethylsubstituierten Stickstoffverbindungen.
  • Der Anteil einer 2-hydroxyethyl-substituierten Stickstoffverbindung oder der Anteil eines Gemisches aus zwei oder mehr davon an der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung kann in weiten Bereichen variieren. Der Anteil einer solchen 2-hydroxyethyl-substituierten Stickstoffverbindung oder der Anteil eines Gemisches aus zwei oder mehr davon an der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung beträgt etwa 0,01 bis etwa 99,99 Gew.-%, beispielsweise etwa 0,05 bis etwa 50 Gew.-% oder etwa 0,1 bis etwa 30 Gew.-% oder etwa 0,2 bis etwa 20 Gew.-% oder etwa 0,3 bis etwa 15 Gew.-% oder etwa 0,4 bis etwa 10 Gew.-% oder etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.-% oder etwa 0,6 bis etwa 2,5 Gew.-% oder etwa 0,7 bis etwa 2,0 Gew.-% oder etwa 0,8 bis etwa 1,8 Gew.-% oder etwa 0,9 bis etwa 1,9 Gew.-% oder etwa 1,0 bis etwa 1,6 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung.
  • Als Komponente B enthält eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung mindestens ein Erdalkalimetallhydroxid Me(OH)2 oder mindestens ein Erdalkalimetalloxid MeO oder ein Gemisch aus zwei oder mehr davon, wobei Me für ein Erdalkalimetallkation steht. Erfindungsgemäß geeignete Erdalkalimetallkationen sind die Kationen von Be, Mg, Ca, Sr und Ba.
  • So enthält eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung beispielsweise Be(OH)2 oder BeO oder beides oder beispielsweise Mg(OH)2 oder MgO oder beides oder beispielsweise Ca(OH)2 oder CaO oder beides oder beispielsweise Sr(OH)2 oder SrO oder beides oder beispielsweise Ba(OH)2 oder BaO oder beides, jeweils bezogen auf die Gesamtmenge an Stabilisatorzusammensetzung.
  • Auch der Anteil der Komponente, mithin also der Anteil des mindestens einen Erdalkalimetallhydroxids Me(OH)2 oder des mindestens einen Erdalkalimetalloxids MeO oder eines Gemischs aus zwei oder mehr davon an der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung, kann in weiten Bereichen variieren. Der Anteil mindestens einen Erdalkalimetallhydroxids Me(OH)2 oder des mindestens einen Erdalkalimetalloxids MeO oder eines Gemischs aus zwei oder mehr davon an der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung beträgt etwa 0,001 bis etwa 60 Gew.-%, beispielsweise etwa 0,01 bis etwa 55 Gew.-% oder etwa 0,05 bis etwa 50 Gew.-% oder etwa 0,1 bis etwa 30 Gew.-% oder etwa 0,2 bis etwa 20 Gew.-% oder etwa 0,3 bis etwa 15 Gew.-% oder etwa 0,4 bis etwa 10 Gew.-% oder etwa 0,5 bis etwa 8 Gew.-% oder etwa 0,6 bis etwa 6 Gew.-% oder etwa 0,7 bis etwa 5 Gew.-% oder etwa 0,8 bis etwa 4,5 Gew.-% oder etwa 0,9 bis etwa 4 Gew.-% oder etwa 1 bis etwa 3,5 Gew.-% oder etwa 1,1 bis etwa 3 Gew.-% oder etwa 1,2 bis etwa 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung.
  • So ist es erfindungsgemäß beispielsweise vorgesehen, dass der Anteil von Mg(OH)2 oder MgO oder beidem an der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung etwa 0,01 bis etwa 55 Gew.-% oder etwa 0,05 bis etwa 50 Gew.-% oder etwa 0,1 bis etwa 30 Gew.-% oder etwa 0,2 bis etwa 20 Gew.-% oder etwa 0,3 bis etwa 15 Gew.-% oder etwa 0,4 bis etwa 10 Gew.-% oder etwa 0,5 bis etwa 8 Gew.-% oder etwa 0,6 bis etwa 6 Gew.-% oder etwa 0,7 bis etwa 5 Gew.-% oder etwa 0,8 bis etwa 4,5 Gew.-% oder etwa 0,9 bis etwa 4 Gew.-% oder etwa 1 bis etwa 3,5 Gew.-% oder etwa 1,1 bis etwa 3 Gew.-% oder etwa 1,2 bis etwa 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung, beträgt.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß beispielsweise vorgesehen, dass der Anteil von Ca(OH)2 oder CaO oder beidem an der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung etwa 0,01 bis etwa 55 Gew.-% oder etwa 0,05 bis etwa 50 Gew.-% oder etwa 0,1 bis etwa 30 Gew.-% oder etwa 0,2 bis etwa 20 Gew.-% oder etwa 0,3 bis etwa 15 Gew.-% oder etwa 0,4 bis etwa 10 Gew.-% oder etwa 0,5 bis etwa 8 Gew.-% oder etwa 0,6 bis etwa 6 Gew.-% oder etwa 0,7 bis etwa 5 Gew.-% oder etwa 0,8 bis etwa 4,5 Gew.-% oder etwa 0,9 bis etwa 4 Gew.-% oder etwa 1 bis etwa 3,5 Gew.-% oder etwa 1,1 bis etwa 3 Gew.-% oder etwa 1,2 bis etwa 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung, beträgt.
  • Darüber hinaus ist es erfindungsgemäß beispielsweise vorgesehen, ein Hydroxid eines ersten Erdalkalimetalls oder ein Oxid eines ersten Erdalkalimetalls oder ein Gemisch aus beidem gemeinsam mit einem Hydroxid eines zweiten Erdalkalimetalls oder mit einem Oxid eines zweiten Erdalkalimetalls oder einem Gemisch aus beidem in einer erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung einzusetzen.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es beispielsweise vorgesehen, Mg(OH)2 oder MgO oder ein Gemisch aus beidem gemeinsam mit Ca(OH)2 oder CaO oder einem Gemisch aus beidem in einer erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung einzusetzen.
  • Auch im Rahmen einer solchen Ausführungsform kann der Anteil des Mg(OH)2 oder der Anteil des MgO oder der Anteil des Gemischs aus beidem und der Anteil des Ca(OH)2 oder der Anteil des CaO oder der Anteil des Gemischs aus beidem an einer erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung in weiten Bereichen variieren.
  • So ist es erfindungsgemäß im Rahmen einer solchen Ausführungsform beispielsweise vorgesehen, dass der Anteil von Mg(OH)2 oder MgO oder beidem an der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung 0,005 bis etwa 27,5 Gew.-% oder etwa 0,025 bis etwa 25 Gew.-% oder etwa 0,05 bis etwa 15 Gew.-% oder etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-% oder etwa 0,15 bis etwa 7,5 Gew.-% oder etwa 0,2 bis etwa 5 Gew.-% oder etwa 0,25 bis etwa 4 Gew.-% oder etwa 0,3 bis etwa 3 Gew.-% oder etwa 0,35 bis etwa 2,5 Gew.-% oder etwa 0,4 bis etwa 2,25 Gew.-% oder etwa 0,45 bis etwa 2 Gew.-% oder etwa 0,5 bis etwa 1,75 Gew.-% oder etwa 0,55 bis etwa 1,5 Gew.-% oder etwa 0,6 bis etwa 1 Gew.-% und der Anteil von Ca(OH)2 oder CaO oder beidem an der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung 0,005 bis etwa 27,5 Gew.-% oder etwa 0,025 bis etwa 25 Gew.-% oder etwa 0,05 bis etwa 15 Gew.-% oder etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-% oder etwa 0,15 bis etwa 7,5 Gew.-% oder etwa 0,2 bis etwa 5 Gew.-% oder etwa 0,25 bis etwa 4 Gew.-% oder etwa 0,3 bis etwa 3 Gew.-% oder etwa 0,35 bis etwa 2,5 Gew.-% oder etwa 0,4 bis etwa 2,25 Gew.-% oder etwa 0,45 bis etwa 2 Gew.-% oder etwa 0,5 bis etwa 1,75 Gew.-% oder etwa 0,55 bis etwa 1,5 Gew.-% oder etwa 0,6 bis etwa 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung, beträgt.
  • Obwohl bereits eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung allein auf Basis der Komponenten A und B überraschend gute Ergebnisse zeigt, hat es sich doch oft als vorteilhaft herausgestellt, wenn einer erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung mindestens eine weitere Komponente, beispielsweise eine oder mehrere der im Folgenden beschriebenen Komponenten C, D und E, und/oder mindestens ein weiterer Stoff zugesetzt wird.
  • So hat es sich beispielsweise oft als vorteilhaft herausgestellt, wenn eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung neben den Komponenten A und B noch mindestens eine 1,3-Dicarbonylverbindung, insbesondere β-Diketone und β-Ketoester, oder mindestens ein Salz einer solchen 1,3-Dicarbonylverbindung oder ein Gemisch aus zwei oder mehr davon als Komponente C enthält.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Komponente C geeignet sind beispielsweise Dicarbonylverbindungen der allgemeinen Formel R1C(O)-CHR2-C(O)R3, wie sie beispielsweise auf den Seiten 5 bis 6 der EP 1 046 668 A2 beschrieben sind, auf die insbesondere im Hinblick auf die Reste R1, R2 und R3 ausdrücklich Bezug genommen wird und deren Offenbarung als Bestandteil der Offenbarung des vorliegenden Textes betrachtet wird. Besonders geeignet sind hierbei beispielsweise Butanoylaceton, Heptanoylaceton, Stearoylaceton, Palmitoylaceton, Lauroylaceton, 7-tert-Nonylthioheptandion-2,4, Benzoylaceton, Dibenzoylmethan, Lauroylbenzoylmethan, Palmitoylbenzoylmethan, Stearoylbenzoylmethan, Isooctylbenzoylmethan, 5-Hydroxycapronylbenzoylmethan, Tribenzoylmethan, Bis(4-methylbenzoyl)methan, Benzoyl-p-chlorbenzoylmethan, Bis(2-hydroxybenzoyl)methan, 4-Methoxybenzoylbenzoylmethan, Bis(4-methoxybenzoyl)methan, Benzoylformylmethan, Benzoylacetylphenylmethan, 1-Benzoyl-1-acetylnonan, Stearoyl-4-methoxybenzoylmethan, Bis(4-tert-butylbenzoyl)methan, Benzoylphenylacetylmethan, Bis(cyclohexanoyl)methan, 2-Benzoylcyclopentanon, Diacetessigsäuremethyl-, -ethyl-, -butyl-, 2-ethylhexyl-, -dodecyl- oder -octadecylester sowie Propionyl- oder Butyrylessigsäureester mit 1 bis 18 C-Atomen sowie Stearoylessigsäureethyl-, -propyl-, -butyl-, -hexyl- oder -octylester oder mehrkernige β-Ketoester wie sie in der EP-A 433 230 beschrieben sind, auf die ausdrücklich Bezug genommen wird, oder Dehydracetsäure sowie deren Zink-, Magnesium- oder Alkalisalze oder die Alkali-, Erdalkali-, oder Zinkchelate der genannten Verbindungen, sofern diese existieren. Im Rahmen einer besonderen Ausführungsform enthält eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung als Komponente C beispielsweise Acetylaceton oder 3,5-Heptandion oder 2,2,6,6-Tetramethyl-3,5-heptandion oder 2-Acetylcyclopentanon oder ein Gemisch aus zwei oder mehr davon.
  • Es ist erfindungsgemäß jedoch auch vorgesehen, als Komponente C mindestens ein Salz einer der vorstehend genannten 1,3-Dicarbonylverbindungen mit einem zweiwertigen Metall einzusetzen. Erfindungsgemäß geeignete zweiwertige Metalle sind beispielsweise die Erdalkalimetalle, insbesondere Magnesium und Calcium, sowie Zink.
  • Im Rahmen einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird daher eine Stabilisatorzusammensetzung bereit gestellt, die als Komponente C beispielsweise das Calciumsalz des Acetylacetons oder das Calciumsalz des 3,5-Heptandion oder das Calciumsalz des 2,2,6,6-Tetramethyl-3,5-heptandions oder das Calciumsalz des 2-Acetylcyclopentanons oder das Magnesiumsalz des Acetylaceton oder das Magnesiumsalz des 3,5-Heptandions oder das Magnesiumsalz des 2,2,6,6-Tetramethyl-3,5-heptandions oder das Magnesiumsalz des 2-Acetylcyclopentanons oder ein Gemisch aus zwei oder mehr davon enthält.
  • Es ist erfindungsgemäß darüber hinaus vorgesehen, als Komponente C ein Gemisch enthaltend beispielsweise mindestens eine 1,3-Dicarbonylverbindung aus der Gruppe bestehend aus 3,5-Heptandion, 2,2,6,6-Tetramethyl-3,5-heptandion und 2-Acetylcyclopentanon und mindestens ein Salz einer solchen 1,3-Dicarbonylverbindung mit einem zweiwertigen Metall, insbesondere mindestens ein Calciumsalz oder ein Magnesiumsalz einer solchen 1,3-Dicarbonylverbindung, einzusetzen.
  • 1,3-Dicarbonylverbindungen können in einer erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung in einer Menge von etwa 0,01 bis etwa 55 Gew.-% oder etwa 0,05 bis etwa 50 Gew.-% oder etwa 0,1 bis etwa 30 Gew.-% oder etwa 0,2 bis etwa 20 Gew.-% oder etwa 0,3 bis etwa 15 Gew.-% oder etwa 0,4 bis etwa 10 Gew.-% oder etwa 0,5 bis etwa 8 Gew.-% oder etwa 0,6 bis etwa 6 Gew.-% oder etwa 0,7 bis etwa 5 Gew.-% oder etwa 0,8 bis etwa 4,5 Gew.-% oder etwa 0,9 bis etwa 4 Gew.-% oder etwa 1 bis etwa 3,5 Gew.-% oder etwa 1,1 bis etwa 3 Gew.-% oder etwa 1,2 bis etwa 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung, enthalten sein.
  • Auch hat es sich beispielsweise oft als vorteilhaft herausgestellt, wenn eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung neben den Komponenten A und B noch mindestens ein Salz einer organischen Mono-, Di-, Tri- oder Tetracarbonsäure mit einem Erdalkalimetall oder mit Zink oder mit Blei als Komponente D enthält. Erfindungsgemäß geeignete Erdalkalimetalle sind Be, Mg, Ca, Sr und Ba.
  • Erfindungsgemäß als Komponente D geeignet sind Metallseifen von gesättigten, ungesättigten, geradkettigen oder verzweigten, aromatischen, cycloaliphatischen oder aliphatischen Carbonsäuren oder Hydroxycarbonsäuren mit vorzugsweise etwa 2 bis etwa 22 C-Atomen. Als Metallkation weisen erfindungsgemäß geeignete Metallseifen ein zweiwertiges Kation auf, besonders geeignet sind die Kationen von Magnesium, Calcium, Zink oder Blei oder Gemische aus zwei oder mehr davon. Im Rahmen einer speziellen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzungen jedoch frei von Blei.
  • Beispiele für geeignete Carbonsäureanionen umfassen Anionen von monovalenten Carbonsäuren wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Hexansäure, Önanthsäure, Octansäure, Neodecansäure, 2-Ethylhexansäure, Pelargonsäure, Decansäure, Undecansäure, Dodecansäure, Tridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Laurinsäure, Isostearinsäure, Stearinsäure, 12-Hydroxystearinsäure, 9,10-Dihydroxystearinsäure, Ölsäure, 3,6-Dioxaheptansäure, 3,6,9-Trioxadecansäure, Behensäure, Benzoesäure, p-tert-Butylbenzoesäure, Dimethylhydroxybenzoesäure, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzoesäure, Tolylsäure, Dimethylbenzoesäure, Ethylbenzoesäure, n-Propylbenzoesäure, Salicylsäure, p-tert-Octylsalicylsäure, Sorbinsäure, Anionen von divalenten Carbonsäuren wie Oxalsäure, Malonsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Zimtsäure, Mandelsäure, Äpfelsäure, Glykolsäure, Salicylsäure, Polyglykoldicarbonsäuren mit einem Polymerisationsgrad von etwa 10 bis etwa 12, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure oder Hydroxyphthalsäure, sowie Anionen von deren Monoestern, und Anionen von tri- oder tetravalenten Carbonsäuren wie Hemimellithsäure, Trimellithsäure, Pyromellithsäure oder Zitronensäure, sowie Anionen von deren Mono-, Di- oder gegebenenfalls Triestern.
  • Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als Komponente D Metallseifen eingesetzt, deren Anionen sich von gesättigten oder ungesättigten Carbonsäuren oder Hydroxycarbonsäuren mit etwa 8 bis etwa 20 C-Atomen ableiten. Besonders bevorzugt sind hierbei Stearate, Oleate, Laurate, Palmitate, Behenate, Versatate, Hydroxystearate, beispielsweise 12-Hydroxystearate, Dihydroxystearate, p-tert-Butylbenzoate oder (Iso)Octanoate von Calcium oder Zink oder Gemische aus zwei oder mehr davon. So weist eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung beispielsweise Calciumstearat oder Zinkstearat oder deren Gemisch als Komponente D auf.
  • Auch der Anteil eines Salzes einer organischen Mono-, Di-, Tri- oder Tetracarbonsäure mit einem Erdalkalimetall oder mit Zink oder mit Blei oder der Anteil eines Gemisches davon an der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung kann in weiten Bereichen variieren.
  • So beträgt der Anteil eines Salzes einer organischen Mono-, Di-, Tri- oder Tetracarbonsäure mit einem Erdalkalimetall oder mit Zink oder mit Blei an der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung etwa 0,05 bis etwa 50 Gew.-% oder etwa 0,1 bis etwa 30 Gew.-% oder etwa 0,2 bis etwa 20 Gew.-% oder etwa 0,3 bis etwa 15 Gew.-% oder etwa 0,4 bis etwa 10 Gew.-% oder etwa 0,5 bis etwa 9 Gew.-% oder etwa 0,6 bis etwa 8 Gew.-% oder etwa 0,7 bis etwa 7 Gew.-% oder etwa 0,8 bis etwa 6 Gew.-% oder etwa 0,9 bis etwa 5 Gew.-% oder 1 bis etwa 4,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung.
  • Sofern ein Gemisch von zwei oder mehr erfindungsgemäß als Komponente D geeigneter Salze organischer Mono-, Di-, Tri- oder Tetracarbonsäuren mit einem Erdalkalimetall oder mit Zink oder mit Blei eingesetzt wird, kann der Anteil eines solchen Gemisches an der Stabilisatorzusammensetzung entsprechend höher sein, beispielsweise etwa 0,2 bis etwa 50 Gew.-% oder etwa 0,4 bis etwa 40 Gew.-% oder etwa 0,6 bis etwa 30 Gew.-% oder etwa 0,8 bis etwa 20 Gew.-% oder etwa 1 bis etwa 18 Gew.-% oder etwa 1,2 bis etwa 16 Gew.-% oder etwa 1,4 bis etwa 14 Gew.-% oder etwa 1,6 bis etwa 12 Gew.-% oder etwa 1,8 bis etwa 10 Gew.-% oder 2 bis etwa 7 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung.
  • Desweiteren hat es sich in einigen Fällen als vorteilhaft herausgestellt, wenn eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung an weiteren Stoffen Isocyanurate enthält, jedoch davon höchstens 12 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Stabilisatorzusammensetzung.
  • Erfindungsgemäß einsetzbar sind insbesondere hydroxylgruppenhaltige Isocyanurate, wie sie beispielsweise in der DE 10 2006 011 933 A1 auf den Seiten 21 und 22 beschrieben werden. Auf die genannte Offenbarung wird ausdrücklich Bezug genommen, wobei die dort genannten Verbindungen als Bestandteil der Offenbarung des vorliegenden Textes verstanden werden. Besonders bevorzugt ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Einsatz von Tris(hydroxyethyl)isocyanurat (THEIC) als Bestandteil der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzungen.
  • Eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung kann ein Isocyanurat oder ein Gemisch aus zwei oder mehr Isocyanuraten beispielsweise in einer Menge von höchstens 11 Gew.-% oder höchstens 10 Gew.-% oder höchstens 9 Gew.-% oder höchstens 8 Gew.-% oder höchstens 7 Gew.-% oder höchstens 6 Gew.-% oder höchstens 5 Gew.-% oder höchstens 4 Gew.-% oder höchstens- 3 Gew.-% oder höchstens 2 Gew.-% oder höchstens 1 Gew.-% oder höchstens 0,5 Gew.-% oder höchstens 0,1 Gew.-% oder höchstens 0,01 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung, enthalten. Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung kein Isocyanurat.
  • Schließlich hat es sich in vielen Fällen als vorteilhaft herausgestellt, wenn eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung neben den Komponenten A und B als Komponente E noch einen Zusatzstoff oder mehrere Zusatzstoffe enthält. Im vorliegenden Text bezieht sich der Begriff ”Komponente E” daher nicht nur auf einzelne Stoffe, sondern kann ebenfalls für ein Stoffgemisch aus zwei oder mehr der nachfolgend aufgezählten Stoffe stehen.
  • Als Komponente E kann eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung daher mindestens einen weiteren Stoff oder ein Gemisch aus zwei oder mehr Stoffen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Hydrotalciten, Metallseifen, Metalloxiden, Metallhydroxiden, Metallhydrogencarbonaten, Metallcarbonaten, Polyolen, langkettigen Ester, Aminouracilen und Aminothiouracilen, α,β-ungesättigten β-Aminocarbonylverbindungen, Verbindungen, die ein mercaptofunktionelles sp2-hybridisiertes C-Atom aufweisen, Epoxyverbindungen, sterisch gehinderten Aminen, Organozinnverbindungen, Salzen halogenhaltiger Oxysäuren, Phosphitestern, blockierten Mercaptanen, Zeolithen, Alkalialumocarbonaten, Calcium-Aluminium-Hydroxyverbindungen, Gleitmitteln, Weichmachern, Pigmenten, Füllstoffen, Antioxidantien, UV-Absorbern, Lichtschutzmitteln, Treibmitteln, Schlagzähmodifikatoren, Verarbeitungshilfen, Geliermitteln, Antistatika, Bioziden, Metalldesaktivatoren, optischen Aufhellern, Flammschutzmitteln sowie Antifoggingverbindungen und anorganischen und organischen Lösungsmitteln enthalten.
  • Erfindungsgemäß als Komponente E geeignet sind Hydrotalcite. So hat es sich beispielsweise oft als vorteilhaft herausgestellt, wenn eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung neben den Komponenten A und B noch mindestens einen Hydrotalcit oder ein Gemisch aus zwei oder mehr Hydrotalciten als Komponente C enthält.
  • Grundsätzlich ist dabei im Rahmen der vorliegenden Erfindung jede Art von Hydrotalcit geeignet, die insbesondere hinsichtlich der Verarbeitungseigenschaften und/oder der Stabilisierung eines halogenhaltigen Polymeren im Rahmen einer erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung zumindest keinen oder jedenfalls im Wesentlichen keinen nachteiligen Einfluss zeigt. Insbesondere geeignet sind beispielsweise Hydrotalcite wie sie in den Druckschriften WO 96/02465 A1 (insbesondere S. 3 bis 7 und Beispiele), EP 0 189 899 A2 (insbesondere S. 10 bis 15, Tabellen 2 bis 10), DE 38 43 581 A1 (insbesondere S. 4), US 4,883,533 A (insbesondere Spalten 2 bis 4, Beispiele), EP 0 407 139 A1 (insbesondere S. 2 bis 3, Beispiele), DE 40 31 818 A1 (insbesondere S. 2 bis 3), DE 41 10 835 A1 (insbesondere Spalten 2 bis 5, Beispiele), DE 41 17 034 A1 (insbesondere S. 2 bis 6, Beispiele), EP 0 522 810 A2 (insbesondere S. 2 bis 3), DE 44 39 934 A1 (insbesondere S. 2 bis 3, Beispiele) und US 5,352,723 A (insbesondere Spalten 2 bis 3, Beispiele) beschrieben werden. Auf diese Druckschriften wird ausdrücklich Bezug genommen und deren Offenbarung an den angegebenen Stellen wird als Bestandteil der Offenbarung des vorliegenden Textes betrachtet.
  • Der Anteil eines Hydrotalcits oder der Anteil eines Gemisches aus zwei oder mehr Hydrotalciten an der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung kann in weiten Bereichen variieren. Der Anteil eines Hydrotalcits oder der Anteil eines Gemisches aus zwei oder mehr Hydrotalciten an der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung beträgt etwa 0,05 bis etwa 50 Gew.-% oder etwa 0,1 bis etwa 30 Gew.-% oder etwa 0,2 bis etwa 20 Gew.-% oder etwa 0,3 bis etwa 15 Gew.-% oder etwa 0,4 bis etwa 10 Gew.-% oder etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.-% oder etwa 0,6 bis etwa 2,5 Gew.-% oder etwa 0,7 bis etwa 1,8 Gew.-% oder etwa 0,8 bis etwa 1,6 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung.
  • Ebenfalls erfindungsgemäß als Komponente E geeignet sind Metallseifen organischer Mono-, Di-, Tri- oder Tetracarbonsäuren mit ein- oder dreiwertigen Kationen, beispielsweise Metallseifen von gesättigten, ungesättigten, geradkettigen oder verzweigten, aromatischen, cycloaliphatischen oder aliphatischen Carbonsäuren oder Hydroxycarbonsäuren mit vorzugsweise etwa 2 bis etwa 22 C-Atomen sowie Gemische aus zwei oder mehr solcher Metallseifen. Besonders als Kationen geeignet sind Natriumionen oder Kaliumionen oder Gemische daraus.
  • Beispiele für geeignete Carbonsäureanionen umfassen Anionen von monovalenten Carbonsäuren wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Hexansäure, Önanthsäure, Octansäure, Neodecansäure, 2-Ethylhexansäure, Pelargonsäure, Decansäure, Undecansäure, Dodecansäure, Tridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Laurinsäure, Isostearinsäure, Stearinsäure, 12-Hydroxystearinsäure, 9,10-Dihydroxystearinsäure, Ölsäure, 3,6-Dioxaheptansäure, 3,6,9-Trioxadecansäure, Behensäure, Benzoesäure, p-tert-Butylbenzoesäure, Dimethylhydroxybenzoesäure, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzoesäure, Tolylsäure, Dimethylbenzoesäure, Ethylbenzoesäure, n-Propylbenzoesäure, Salicylsäure, p-tert-Octylsalicylsäure, Sorbinsäure, Anionen von divalenten Carbonsäuren wie Oxalsäure, Malonsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Zimtsäure, Mandelsäure, Äpfelsäure, Glykolsäure, Salicylsäure, Polyglykoldicarbonsäuren mit einem Polymerisationsgrad von etwa 10 bis etwa 12, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure oder Hydroxyphthalsäure, sowie Anionen von deren Monoestern, und Anionen von tri- oder tetravalenten Carbonsäuren wie Hemimellithsäure, Trimellithsäure, Pyromellithsäure oder Zitronensäure, sowie Anionen von deren Mono-, Di- oder gegebenenfalls Triestern.
  • Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als Komponente E Metallseifen mit ein- oder dreiwertigen Kationen eingesetzt, deren Anionen sich von gesättigten oder ungesättigten Carbonsäuren oder Hydroxycarbonsäuren mit etwa 8 bis etwa 20 C-Atomen ableiten. Besonders bevorzugt sind hierbei Stearate, Oleate, Laurate, Palmitate, Behenate, Versatate, Hydroxystearate, Dihydroxystearate, p-tert-Butylbenzoate oder (Iso)Octanoate von Natrium oder Kalium oder beiden. So weist eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung beispielsweise Natriumstearat oder Kaliumstearat oder deren Gemisch als Komponente E auf.
  • Der Anteil an einer als Komponente E geeigneten Metallseife oder der Anteil eines Gemisches solcher Metallseifen an der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung beträgt etwa 0,05 bis etwa 50 Gew.-% oder etwa 0,1 bis etwa 30 Gew.-% oder etwa 0,2 bis etwa 20 Gew.-% oder etwa 0,3 bis etwa 15 Gew.-% oder etwa 0,4 bis etwa 10 Gew.-% oder etwa 0,5 bis etwa 9 Gew.-% oder etwa 1 bis etwa 8 Gew.-% oder etwa 2 bis etwa 7 Gew.-% oder etwa 3 bis etwa 6 Gew.-% oder etwa 4,5 bis etwa 5,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung.
  • Weiterhin als Komponente E geeignet sind Metallhydroxide, Metalloxide, Metallhydrogencarbonate und Metallcarbonate, außer den bereits im Rahmen von Komponente B beschriebenen Erdalkalimetallhydroxiden und Erdalkalimetalloxiden. Als Metallkationen weisen die erfindungsgemäß geeigneten Metallhydroxide, Metalloxide, Metallhydrogencarbonate und Metallcarbonate Kationen vorzugsweise einwertiger oder zweiwertiger Metalle auf. Erfindungsgemäß geeignete einwertige oder zweiwertige Metalle sind beispielsweise die Alkali- und Erdalkalimetalle sowie Zink. Beispiele sind LiOH, NaOH, KOH, Mg5(CO3)4(OH)2·2H2O, Zn(OH)2, ZnO, LiHCO3, NaHCO3, KHCO3, Mg(HCO3)2, Ca(HCO3)2, Zn(HCO3)2, Li2CO3, Na2CO3, K2CO3, MgCO3, CaCO3, ZnCO3. Erfindungsgemäß damit nicht als Komponente E geeignet sind die im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Komponente B einsetzbaren Be(OH)2, Mg(OH)2, Ca(OH)2, Sr(OH)2, Ba(OH)2 und BeO, MgO, CaO, SrO und BaO.
  • Eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung kann die genannten Metallhydroxide, Metalloxide, Metallhydrogencarbonate und Metallcarbonate oder ein Gemisch aus zwei oder mehr davon in einer Menge von bis zu etwa 50 Gew.-%, beispielsweise in einer Menge von bis etwa 40 Gew.-% oder bis etwa 30 Gew.-% oder bis etwa 20 Gew.-% oder bis etwa 10 Gew.-% oder bis etwa 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung, enthalten.
  • Ebenfalls als Komponente E einsetzbar sind Polyole. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bezeichnet der Begriff ”Polyole” organische Verbindungen, die zwei oder mehr OH-Gruppen pro Molekül aufweisen. Geeignete Polyole sind beispielsweise Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Tripentaerythrit, Bistrimethylolpropan, Inosit, Polyvinylalkohol, Bistrimetylolethan, Trimethylolpropan, Sorbit, Maltit, Isomaltit, Lactit, Lycasin, Mannit, Lactose, Leucrose, Tris-(hydroxyethyl)isocyanurat, Palatinit, Tetramethylolcyclohexanol, Tetramethylolcyclopentanol, Tetramethylolcycloheptanol, Glycerin, Diglycerin, Polyglycerin, Thiodiglycerin oder 1-0-α-D-Glycopyranosyl-D-mannt-dihydrat.
  • Die erfindungsgemäß als Komponente E geeigneten Polyole können in einer erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung in einer Menge von bis zu etwa 50 Gew.-%, beispielsweise in einer Menge von bis etwa 40 Gew.-% oder bis etwa 30 Gew.-% oder bis etwa 20 Gew.-% oder bis etwa 10 Gew.-% oder bis etwa 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung, enthalten sein.
  • Weiterhin als Komponente E geeignet sind langkettige Ester. Langkettige Ester gemäß vorliegender Erfindung sind insbesondere Ester aus einer Monocarbonsäure mit 16 bis 40 oder 18 bis 38 oder 20 bis 36 oder 22 bis 34 C-Atomen und einem aliphatischen, primären Alkohol mit 18 bis 42 oder 20 bis 40 oder 22 bis 38 oder 24 bis 32 C-Atomen. Langkettige Ester gemäß vorliegender Erfindung sind weiterhin Mono-, Di- und Triester aus einer Monocarbonsäure mit 16 bis 40 oder 18 bis 38 oder 20 bis 36 oder 22 bis 34 C-Atomen und Glycerin. Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, nur einen langkettigen Ester als Komponente E einzusetzen. Im Rahmen bevorzugter Ausführungsformen werden jedoch Gemische aus zwei oder mehr langkettigen Ester als Komponente E eingesetzt. Erfindungsgemäß geeignete Gemische langkettiger Ester sind beispielsweise natürliche Esterwachse wie Carnauba-, Candelilla-, Ouricuri-, Zuckerrohr-, Bienen- u. Montanwachs sowie synthetische Esterwachse wie Cetylpalmitat, Behenylbehenat, Glycerinester, Sunflower Wax oder Hydriertes Jojobaöl.
  • Der Anteil eines erfindungsgemäß geeigneten langkettigen Esters oder der Anteil eines Gemisches solcher Ester an eine erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung beträgt etwa 0,05 bis etwa 50 Gew.-% oder etwa 0,2 bis etwa 20 Gew.-% oder etwa 0,4 bis etwa 10 Gew.-% oder etwa 1 bis etwa 8 Gew.-% oder etwa 3 bis etwa 6 Gew.-% oder etwa 4,5 bis etwa 5,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung.
  • Erfindungsgemäß ebenfalls als Komponente E einsetzbar sind Aminouracile und Aminothiouracile, wie sie beispielsweise in der DE 10 2006 011 933 A1 auf den Seiten 23 und 24 beschrieben werden. Auf die genannte Offenbarung wird ausdrücklich Bezug genommen, wobei die dort genannten Verbindungen als Bestandteil der Offenbarung des vorliegenden Textes verstanden werden. Besonders bevorzugt sind 5-Aminouracil, 5-Amino-1,3-dimethyluracil, 5-Amino-1,3-diethyluracil, 5-Amino-1,3-di-n-propyluracil, 5-Amino-1,3-di-n-butyluracil, 6-Aminouracil, 6-Amino-1,3-dimethyluracil, 6-Amino-1,3-diethyluracil, 6-Amino-1,3-di-n-propyluracil und 6-Amino-1,3-di-n-butyluracil sowie 5-Amino-2-thiouracil, 5-Amino-1,3-dimethyl-2-thiouracil, 5-Amino-1,3-diethyl-2-thiouracil, 5-Amino-1,3-di-n-propyl-2-thiouracil, 5-Amino-1,3-di-n-butyl-2-thiouracil, 5-Amino-1,3-di-n-octyl-2-thiouracil, 5-Amino-1-methyl-3-n-butyl-2-thiouracil, 6-Amino-2-thiouracil, 6-Amino-1,3-dimethyl-2-thiouracil, 6-Amino-1,3-diethyl-2-thiouracil, 6-Amino-1,3-di-n-propyl-2-thiouracil, 6-Amino-1,3-di-n-butyl-2-thiouracil, 6-Amino-1,3-di-n-octyl-2-thiouracil und 6-Amino-1-methyl-3-n-butyl-2-thiouracil.
  • Eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung kann ein Aminouracil oder ein Aminothiouracil oder ein Gemisch aus zwei oder mehr davon in einer Menge von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-%, beispielsweise von etwa 0,2 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% oder von etwa 0,3 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% oder von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% oder von etwa 0,6 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% oder von etwa 0,7 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-% oder von etwa 0,8 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung, enthalten.
  • Ebenfalls erfindungsgemäß als Komponente E einsetzbar ist eine α,β-ungesättigte β-Aminocarbonylverbindung oder ein Gemisch aus zwei oder mehr davon. Erfindungsgemäß geeignete α,β-ungesättigte β-Aminocarbonylverbindungen werden beispielsweise in der DE 10 2006 011 933 A1 auf den Seiten 22 und 23 beschrieben werden. Auf die genannte Offenbarung wird ausdrücklich Bezug genommen, wobei die dort genannten Verbindungen als Bestandteil der Offenbarung des vorliegenden Textes verstanden werden. Erfindungsgemäß bevorzugt sind beispielsweise β-Aminocrotonsäurestearylester, 1,4-Butandiol-di(β-aminocrotonsäure)ester (BGAC), Thio-diethanol-β-aminocrotonsäureester, Trimethylolpropan-tri-β-aminocrotonsäureester, Pentaerythrit-tetra-β-aminocrotonsäureester, Dipentaerythrit-hexa-β-aminocrotonsäureester und dergleichen.
  • Eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung kann eine α,β-ungesättigten β-Aminocarbonylverbindungen oder ein Gemisch aus zwei oder mehr der α,β-ungesättigten β-Aminocarbonylverbindungen in einer Menge von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-%, beispielsweise von etwa 0,2 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% oder von etwa 0,3 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% oder von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% oder von etwa 0,6 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% oder von etwa 0,7 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-% oder von etwa 0,8 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung, enthalten.
  • Erfindungsgemäß ebenfalls als Komponente E geeignet sind Verbindungen, die ein mercaptofunktionelles sp2-hybridisiertes C-Atom aufweisen, wie sie beispielsweise in der DE 10 2006 011 933 A1 auf den Seiten 24 und 25 beschrieben werden. Auf die genannte Offenbarung wird ausdrücklich Bezug genommen, wobei die dort genannten Verbindungen als Bestandteil der Offenbarung des vorliegenden Textes verstanden werden. Geeignete Verbindungstypen sind beispielsweise Thiocarbamidsäurederivate, Thiocarbamate, Thiocarbonsäuren, Thiobenzoesäurederivate, Thioacetonderivate oder Thioharnstoff oder Thioharnstoffderivate. Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird als Verbindung mit mindestens einem mercaptofunktionellen, sp2-hybridisierten C-Atom Thioharnstoff oder ein Thioharnstoffderivat eingesetzt.
  • Eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung kann eine Verbindung, die mindestens ein mercaptofunktionelles, sp2-hybridisiertes C-Atom aufweist, in einer Menge von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-%, vorzugsweise jedoch bis höchstens etwa 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung, enthalten. Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-%, beispielsweise von etwa 0,2 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% oder von etwa 0,3 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% oder von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% oder von etwa 0,6 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% oder von etwa 0,7 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-% oder von etwa 0,8 Gew.-% bis etwa 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung, einer Verbindung, die mindestens ein mercaptofunktionelles, sp2-hybridisiertes C-Atom aufweist.
  • Erfindungsgemäß ebenfalls als Komponente E geeignet sind Epoxyverbindungen. Beispiele für derartige Epoxyverbindungen sind epoxidiertes Sojaöl, epoxidiertes Olivenöl, epoxidiertes Leinöl, epoxidiertes Rizinusöl, epoxidiertes Erdnußöl, epoxidiertes Maisöl, epoxidiertes Baumwollsamenöl sowie Glycidylverbindungen, wie sie beispielsweise in der DE 10 2006 011 933 A1 auf den Seiten 17 und 18 beschrieben werden. Auf diese Druckschrift wird ausdrücklich Bezug genommen und deren Offenbarung an den angegebenen Stellen wird als Bestandteil der Offenbarung des vorliegenden Textes angesehen.
  • Ebenfalls als Komponente E einsetzbar sind sterisch gehinderte Amine wie sie beispielsweise in der EP 1 046 668 A3 auf den Seiten 11 bis 35 genannt werden. Auf die dort offenbarten sterisch gehinderten Amine wird ausdrücklich Bezug genommen, die dort genannten Verbindungen werden als Bestandteil der Offenbarung des vorliegenden Textes verstanden.
  • Die erfindungsgemäß geeigneten sterisch gehinderten Amine können in einer erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung in einer Menge von bis zu etwa 30 Gew.-%, beispielsweise bis zu etwa 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung, enthalten sein.
  • Weiterhin als Komponente E geeignet sind Organozinnverbindungen. Geeignete Organozinnverbindungen sind beispielsweise Methylzinn-tris-(isooctyl-thioglycolat), Methylzinn-tris-(isooctyl-3-mercaptopropionat), Methylzinn-tris-(isodecyl-thioglycolat), Dimethylzinn-bis-(isooctyl-thioglycolat), Dibutylzinn-bis-(isooctyl-thioglycolat), Monobutylzinn-tris-(isooctyl-thioglycolat), Dioctylzinn-bis-(isooctyl-thioglycolat), Monooctylzinn-tris-(isooctyl-thioglycolat) oder Dimethylzinn-bis-(2-ethylhexyl-β-mercaptopropionat).
  • Darüber hinaus sind im Rahmen der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzungen die in der EP-A 0 742 259 auf den Seiten bis 18 bis 29 genannten und in ihrer Herstellung beschriebenen Organozinnverbindungen einsetzbar. Auf die genannte Offenbarung wird ausdrücklich Bezug genommen, wobei die dort genannten Verbindungen und deren Herstellung als Bestandteil der Offenbarung des vorliegenden Textes verstanden werden.
  • Eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung kann eine der beschriebenen Organozinnverbindungen oder ein Gemisch aus diesen in einer Menge von bis zu etwa 20 Gew.-%, insbesondere bis etwa 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung, enthalten.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls als Komponente E geeignet sind Salze halogenhaltiger Oxysäuren, insbesondere Perchlorate der allgemeinen Formel M(ClO4)k, wobei M für ein geeignetes anorganisches oder organisches Kation steht. Der Index k steht entsprechend der Wertigkeit von M für die Zahl 1, 2 oder 3. Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, als Komponente E ein Perchlorat der allgemeinen Formel M(ClO4)k einzusetzen, es ist jedoch erfindungsgemäß ebenso vorgesehen, ein Gemisch aus zwei oder mehr Perchloraten der allgemeinen Formel M(ClO4)k einzusetzen.
  • Erfindungsgemäß geeignete anorganische Kationen M sind beispielsweise Li, Na, K, Mg, Ca, Sr, Zn, Al, La, Ce oder NH4.
  • Als erfindungsgemäß geeignete organische Kationen M sind beispielsweise organische Onium-Ionen zu nennen, wobei unter dem Begriff ”organisches Onium-Ion” im Rahmen des vorliegenden Textes Ammonium-, Sulfonium- oder Phosphonium-Ionen verstanden werden, die jeweils mindestens einen organischen Rest tragen. Ein entsprechendes Oniumsalz gemäß der vorliegenden Erfindung kann dabei, je nach Art der Oniumgruppe, 1, 2, 3 oder 4 organische Reste tragen.
  • Erfindungsgemäß geeignete Perchlorate werden beispielsweise in der DE 10 2006 011 933 A1 auf den Seiten 12 bis 14 ausführlich beschrieben. Auf diese Druckschrift wird ausdrücklich Bezug genommen und deren Offenbarung an den angegebenen Stellen wird als Bestandteil der Offenbarung des vorliegenden Textes angesehen.
  • Die erfindungsgemäß als Komponente E geeigneten Salze halogenhaltiger Oxysäuren können in verschiedenen gängigen Darreichungsformen eingesetzt werden, beispielsweise als Salz oder als wässrige Lösung aufgezogen auf ein geeignetes Trägermaterial. Erfindungsgemäß geeignete Trägermaterialien leiten sich beispielsweise von anorganischen oder organischen Stoffen ab. Erfindungsgemäß bevorzugte Trägermaterialien sind beispielsweise kristalline oder amorphe, natürliche oder synthetische Calciumsilikate, Hydrocalumite, Zeolithe, Hydrotalcite, Ca(OH)2, CaO und PVC.
  • Im Rahmen einer speziellen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird beispielsweise Natriumperchlorat in geträgerter Form auf einem Trägermaterial eingesetzt. In einer weiter bevorzugten Form wird Natriumperchlorat in geträgerter Form auf Ca(OH)2 eingesetzt.
  • Eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung kann eines der beschriebenen Salze halogenhaltiger Oxysäuren oder ein Gemisch aus diesen beispielsweise in einer Menge im Bereich von etwa 0,001 bis etwa 20 Gew.-%, beispielsweise etwa 0,01 bis etwa 15 Gew.-% oder etwa 0,05 bis etwa 10 Gew.-% oder etwa 0,07 bis etwa 5 Gew.-% oder etwa 0,09 bis etwa 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung, enthalten.
  • Erfindungsgemäß auch als Komponente E geeignet sind organische Phosphitester mit 1 bis 3 identischen, paarweise identischen oder unterschiedlichen organischen Resten. Geeignete organische Reste sind beispielsweise lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylreste mit 1 bis 24 C-Atomen, gegebenenfalls substituierten Alkylreste mit 6 bis 20 C-Atomen oder gegebenenfalls substituierte Aralkylreste mit 7 bis 20 C-Atomen. Beispiele für geeignete organische Phosphitester sind Tris-(nonylphenyl)-, Trilauryl-, Tributyl-, Trioctyl-, Tridecyl-, Tridodecyl-, Triphenyl-, Octyldiphenyl-, Dioctylphenyl-, Tri-(Octylphenyl)-, Tribenzyl-, Butyldikresyl-, Octyl-di(octylphenyl)-, Tris-(2-ethylhexyl)-, Tritolyl-, Tris-(2-cyclohexylphenyl)-, Tri-α-naphthyl-, Tris-(phenylphenyl)-, Tris-(2-phenylethyl)-, Tris-(dimethylphenyl)-, Trikresyl- oder Tris-(p-nonylphenyl)-phosphit oder Tristearyl-sorbittriphosphit oder Gemische aus zwei oder mehr davon.
  • Eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung kann die beschriebenen Phosphitverbindungen in einer Menge von bis zu etwa 30 Gew.-%, insbesondere bis etwa 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Stabilisatorzusammensetzung, enthalten.
  • Weiterhin als Komponente E einsetzbar sind beispielsweise Zeolithe, insbesondere Zeolith A, und Alkalialumocarbonate.
  • Die erfindungsgemäß Zeolithe und Alkalialumocarbonate können in einer erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung in einer Menge von bis zu etwa 50 Gew.-%, beispielsweise bis zu etwa 30 Gew.-% enthalten sein.
  • Ebenfalls als Komponente E einsetzbar sind Calcium-Aluminium-Hydroxyverbindungen, beispielsweise Katoite und Hydrocalumite.
  • Erfindungsgemäß geeignete Katoite werden beispielsweise in der WO 93/25613 auf den Seiten 3 bis 10 sowie in den dort offenbarten Beispielen ausführlich beschrieben. Auf diese Druckschrift wird ausdrücklich Bezug genommen und deren Offenbarung an den angegebenen Stellen wird als Bestandteil der Offenbarung des vorliegenden Textes betrachtet.
  • Erfindungsgemäß geeignete Hydrocalumite werden beispielsweise in der DE 10 2006 011 933 A1 auf Seite 19 beschrieben. Auf diese Druckschrift wird ausdrücklich Bezug genommen und deren Offenbarung an der angegebenen Stelle wird als Bestandteil der Offenbarung des vorliegenden Textes betrachtet.
  • Im Hinblick auf erfindungsgemäß einsetzbare Hydrocalumite enthalten die DE 198 60 798 A1 und die WO 02/068526 A1 auf Seite 24, Zeile 21 bis Seite 26, Zeile 12 weitere Beispiele sowie Hinweise zu deren Herstellung. Auf die genannten Druckschriften und insbesondere die hier zitierte Passage der WO 02/068526 A1 wird ausdrücklich Bezug genommen und als Bestandteil der Offenbarung des vorliegenden Textes betrachtet.
  • Katoite oder Hydrocalumite oder deren Gemisch können im Rahmen der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzungen in einer Menge von bis zu etwa 50 Gew.-%, beispielsweise bis zu etwa 30 oder bis zu etwa 15 Gew.-% eingesetzt werden.
  • Darüber hinaus als Komponente E einsetzbar sind Gleitmittel, Weichmacher, Pigmente, Füllstoffe, Antioxidantien, UV-Absorber und Lichtschutzmittel oder Treibmittel, Schlagzähmodifikatoren und Verarbeitungshilfen, Geliermittel, Antistatika, Biozide, Metalldesaktivatoren, optische Aufheller, Flammschutzmittel sowie Antifoggingverbindungen und anorganische als auch organische Lösungsmittel, wie sie beispielsweise in der DE 10 2006 011 933 A1 beschrieben sind.
  • Die erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzungen eignen sich beispielsweise zur Stabilisierung halogenhaltiger Polymerer. Die vorliegende Erfindung betrifft daher weiterhin die Verwendung einer der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthaltend mindestens eine organische 2-hydroxyethyl-substituierte Stickstoffverbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus N-(2-Hydroxyethyl)glutarimid, N-(2-Hydroxyethyl)succinimid, N,N'-Bis(2-hydroxyethyl)-1,3-dihydropyrimidin-2,4-dion und N,N-Bis(2-hydroxyethyl)cyanacetamid als Komponente A und Me(OH)2 oder MeO oder beides, wobei Me für ein Erdalkalimetallkation steht, als Komponente B, zur Stabilisierung halogenhaltiger Polymerer, insbesondere PVC.
  • Beispiele für derartige halogenhaltige Polymere offenbart beispielsweise die DE 10 2006 011 933 A1 auf Seite 27. Auf diese Druckschrift wird ausdrücklich Bezug genommen und deren Offenbarung an der angegebenen Stelle wird als Bestandteil der Offenbarung des vorliegenden Textes betrachtet.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Polymerzusammensetzung, mindestens enthaltend ein halogenhaltiges Polymeres und eine der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzungen.
  • Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält eine erfindungsgemäße Polymerzusammensetzung die erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung in einer Menge von 0,1 bis 20 phr, insbesondere etwa 1 bis etwa 18 phr oder etwa 2 bis etwa 16 phr oder etwa 4 bis etwa 14 phr oder etwa 6 bis etwa 13 phr oder etwa 8 bis etwa 12 phr. Die Einheit phr steht für „per hundred resin” und kennzeichnet die Gewichtsteile an erfindungsgemäßer Stabilisatorzusammensetzung bezogen auf 100 Gewichtsteile Polymeres.
  • Die Vermischung von Polymer oder Polymeren und der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung kann grundsätzlich zu jedem beliebigen Zeitpunkt vor oder während der Verarbeitung des Polymeren erfolgen. So kann die Stabilisatomusammensetzung beispielsweise dem in Pulver- oder Granulatform vorliegenden Polymeren vor der Verarbeitung zugemischt werden. Es ist jedoch ebenso möglich, die Stabilisatorzusammensetzung dem Polymeren oder den Polymeren in erweichtem oder geschmolzenem Zustand, beispielsweise während der Verarbeitung in einem Extruder, als Emulsion oder als Dispersion, als pastöse Mischung, als trockene Mischung, als Lösung oder Schmelze zuzusetzen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Stabilisierung halogenhaltiger Polymerer, bei dem ein halogenhaltiges Polymeres mit einer erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung vermischt wird.
  • Eine erfindungsgemäße Polymerzusammensetzung kann auf bekannte Weise in eine gewünschte Form gebracht zu Formkörpern verarbeitet werden. Geeignete Verfahren sind beispielsweise Kalandrieren, Extrudieren, Spritzgießen, Sintern, Extrusions-Blasen oder das Plastisol-Verfahren. Eine erfindungsgemäße Polymerzusammensetzung kann beispielsweise auch zur Herstellung von Schaumstoffen verwendet werden.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit auch Formkörper, mindestens enthaltend eine erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung oder eine erfindungsgemäße Polymerzusammensetzung.
  • Der Begriff ”Formkörper” umfasst im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich alle dreidimensionalen Gebilde, die aus einer erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzung herstellbar sind. Der Begriff ”Formkörper” umfasst im Rahmen der vorliegenden Erfindung beispielsweise Drahtummantelungen, Automobilbauteile, beispielsweise Automobilbauteile wie sie im Innenraum des Automobils, im Motorraum oder an den Außenflächen eingesetzt werden, Kabelisolierungen, Dekorationsfolien, Agrarfolien, Schläuche, Dichtungsprofile, Bürofolien, Hohlkörper (Flaschen), Verpackungsfolien (Tiefziehfolien), Blasfolien, Rohre, Schaumstoffe, Schwerprofile (Fensterrahmen), Lichtwandprofile, Bauprofile, Sidings, Fittings, Platten, Schaumplatten, Coextrudate mit recyceltem Kern oder Gehäuse für elektrische Apparaturen oder Maschinen, beispielsweise Computer oder Haushaltsgeräte.
  • Weitere Beispiele für aus einer erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzung herstellbare Formkörper sind Kunstleder, Bodenbeläge, Textilbeschichtungen, Tapeten, Coil-Coatings oder Unterbodenschutz für Kraftfahrzeuge.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden durch Beispiele näher erläutert:
  • Beispiele:
  • Zur Illustration der technischen Wirkung der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzungen wurden beispielhaft die vier Rezepturen R1, R2, R3 und R4 hergestellt und miteinander verglichen.
  • Die Rezeptur R1 entspricht einer herkömmlichen Zusammensetzung, die Rezepturen R2, R3 und R4 stellen erfindungsgemäße Rezepturen dar.
    Rohstoff R1 R2 R3 R4
    PVC, k-Wert 68 100,00 100,00 100,00 100,00
    Impact Modifier 7,00 7,00 7,00 7,00
    Kreide 6,00 6,00 6,00 6,00
    Titandioxid 3,00 3,00 3,00 3,00
    Calciumhydroxid 0,31 0,31 0,31 0,31
    beta-Diketon 0,30 0,30 0,30 0,30
    Irganox 1076 0,09 0,09 0,09 0,09
    THEIC 0,25 - - -
    Zinkstearat 0,34 0,34 0,34 0,34
    Zink-12-hydroxystearat 0,68 0,68 0,68 0,68
    Esterwachs 0,39 0,39 0,39 0,39
    PE-Wachs 0,29 0,29 0,29 0,29
    Oxid. PE-Wachs 0,13 0,13 0,13 0,13
    N-(2-Hydroxyethyl)glutarimid - 0,25 - -
    N,N-Bis(2-hydroxyethyl)cyanacetamid - - 0,25 -
    N,N'-Bis(2-hydroxyethyl)-1,3-dihydropyrimidin-2,4-dion - - - 0,25
  • Die Beurteilung der Thermostabilität erfolgte nach DIN 53381 Teil 1 Verfahren A (HCL-Test):
    Prüfgerät: Metallblock-Thermostat (Fa. Liebisch)
    Proben: Je Probe drei Probenstücke mit Masse 50 mg±5 mg
    Prüftemperatur: 200°C ± 0,5°C
    Auswertung: Einzelwerte sowie Mittelwerte aus den Stabilitätszeiten der drei Probenstücke [min]
    Proben Nr. Wert 1 [min] Wert 2 [min] Wert 3 [min] Mittelwert [min]
    1 8 9 9 9
    2 14 14 14 14
    3 12 12 12 12
    4 9 11 11 10
  • Zur Beurteilung der Farbhaltung wurde darüber hinaus ein Mathis-Test bei 200°C und einer Intervallzeit von 5 Minuten durchgeführt. Während die Probe entsprechend der Rezeptur R1 nach 10 Minuten bereits braun verfärbt war, begann insbesondere bei der Probe entsprechend der Rezeptur R2 erst die der Braunverfärbung vorhergehende Gelbverfärbung bei 15 Minuten.

Claims (10)

  1. Stabilisatorzusammensetzung für halogenhaltige Polymere enthaltend a) mindestens eine organische 2-hydroxyethyl-substituierte Stickstoffverbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus – N-(2-Hydroxyethyl)glutarimid, – N-(2-Hydroxyethyl)succinimid, – N,N'-Bis(2-hydroxyethyl)-1,3-dihydropyrimidin-2,4-dion und – N,N-Bis(2-hydroxyethyl)cyanacetamid als Komponente A und b) Me(OH)2 oder MeO oder beides, wobei Me für ein Erdalkalimetallkation steht, als Komponente B.
  2. Stabilisatorzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine 1,3-Dicarbonylverbindung oder mindestens ein Salz einer solchen 1,3-Dicarbonylverbindung oder ein Gemisch aus zwei oder mehr davon als Komponente C enthält.
  3. Stabilisatorzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Salz einer organischen Mono-, Di-, Tri- oder Tetracarbonsäure mit einem Erdalkalimetall oder Zink als Komponente D enthält.
  4. Stabilisatorzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie höchstens 12 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Stabilisatorzusammensetzung, an Isocyanuraten enthält.
  5. Stabilisatorzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente E mindestens einen Zusatzstoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Hydrotalciten, Metallseifen, Metalloxiden, Metallhydroxiden, Metallhydrogencarbonaten, Metallcarbonaten, Polyolen, langkettigen Ester, Aminouracilen und Aminothiouracilen, α,β-ungesättigten β-Aminocarbonylverbindungen, Verbindungen, die ein mercaptofunktionelles sp2-hybridisiertes C-Atom aufweisen, Epoxyverbindungen, sterisch gehinderten Aminen, Organozinnverbindungen, Salzen halogenhaltiger Oxysäuren, Phosphitestern, blockierten Mercaptanen, Zeolithen, Alkalialumocarbonaten, Calcium-Aluminium-Hydroxyverbindungen, Gleitmitteln, Weichmachern, Pigmenten, Füllstoffen, Antioxidantien, UV-Absorbern, Lichtschutzmitteln, Treibmitteln, Schlagzähmodifikatoren, Verarbeitungshilfen, Geliermitteln, Antistatika, Bioziden, Metalldesaktivatoren, optischen Aufhellern, Flammschutzmitteln sowie Antifoggingverbindungen und anorganischen und organischen Lösungsmitteln, enthält.
  6. Polymerzusammensetzung, mindestens enthaltend ein halogenhaltiges Polymeres und eine Stabilisatorzusammensetzung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
  7. Polymerzusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisatorzusammensetzung in einer Menge von 0,1 bis 20 phr enthalten ist.
  8. Formkörper, enthaltend eine Stabilisatorzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder eine Polymerzusammensetzung nach einem der Ansprüche 6 oder 7.
  9. Verfahren zur Stabilisierung halogenhaltiger Polymerer, bei dem ein halogenhaltiges Polymeres mit einer Stabilisatorzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 vermischt wird.
  10. Verwendung einer Stabilisatorzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Stabilisierung halogenhaltiger Polymerer.
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