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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterstützung
des Einparkens eines Fahrzeugs in eine freie Abstellfläche
oder Parklücke sowie eine entsprechende Vorrichtung und
ein entsprechendes Computerprogrammprodukt.
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Aus
der Druckschrift
DE
10 2006 026 092 A1 ist ein Verfahren zur Steuerung eines
zumindest teilautomatisch durchführbaren Einparkvorgangs,
durch welchen ein Kraftfahrzeug von einer Ist-Position in eine Soll-Position
bringbar ist, bekannt. Hierbei werden Angaben zu möglichen
Zielpositionen (z. B. freie Parkplätze) mittels drahtloser
Kommunikation von einer Datenbank außerhalb des Kraftfahrzeugs
bezogen. Es wird ferner beschrieben, dass, wenn sich das Kraftfahrzeug
in einer strukturierten Umgebung eines Parkplatzzuweisungssystems
befindet, die Ist-Position des Kraftfahrzeugs z. B. mittels geeigneter
Sensoren eines Parkhauses bestimmbar ist. Dies ist eine vergleichsweise
ungenaue Ermittlung der Ist-Position. Das angegebene Verfahren konzentriert
sich ferner auf das Einparken des Fahrzeugs über eine Trajektorie
bzw. auf die Bestimmung einer möglichen Zielposition.
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In
der Druckschrift
DE
10 2008 027 692 A1 wird ein Verfahren zur Unterstützung
eines Fahrers eines Fahrzeugs bei einem Parkvorgang beschrieben,
bei dem das Fahrassistenzsystem verschiedene Sensoren zur Umfelderfassung
des Fahrzeugs, beispielsweise Ultraschallsensoren, Radarsensoren, optisch
basierte Sensoren, verwendet, welche eine Genauigkeit im Zentimeter-Bereich
zur Erfassung von Entfernungen aufweisen. Das Fahrassistenzsystem
oder das Fahrzeug ist ferner mit einem GPS-System ausgerüstet,
um die Position des Fahrzeugs zu ermitteln. Als weitere Sensoren
werden vorzugsweise Front- bzw. Rear-Viewing-Systeme eingesetzt.
Das bekannte Verfahren sucht selbständig eine geeignete
Abstellfläche für das Fahrzeug und parkt dort
ein.
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Außerdem
ist aus der Druckschrift
DE 10 2008 024 964 A1 ein Verfahren zum Betrieb
eines Fahrassistenzsystems beim Einparken eines Fahrzeugs in eine
seitliche Parklücke bekannt, bei dem mittels Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation
einem nachfolgenden Fahrzeug ein Status der Aktivierung eines Einparkassistenten
eines einparkenden Fahrzeugs übermittelt wird, so dass
der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs über mögliche
Bremsmanöver des einparkenden Fahrzeugs informiert oder zumindest
vorgewarnt wird. Dem nachfolgenden Fahrzeug können ferner
Informationen über ein mögliches bevorstehendes
Bremsmanöver über eine Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation übertragen werden.
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Beim
Einparken eines Fahrzeugs besteht das Bedürfnis, mit geringem
zusätzlichen technischen Aufwand Informationen über
freie Parkmöglichkeiten zu erhalten, um ein Einparken mit
geringem Zeitaufwand und geringer Umweltbelastung zu ermöglichen.
Die oben beschriebenen, bekannten Verfahren funktionieren einerseits
mit vergleichsweise hohem technischen Aufwand oder betrachten nur einen
Teilaspekt bei der Beschaffung von Informationen über freie
Parkmöglichkeiten.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demnach darin, ein einfaches
Verfahren anzugeben oder eine technisch wenig aufwendige Vorrichtung
zu schaffen, welches/welche das Auffinden einer freien Abstellfläche
beschleunigt.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Insbesondere
wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Position
mindestens einer freien Abstellfläche basierend auf einer
Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation (im Folgenden kurz C2C-Kommunikation)
und/oder einer Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation (im Folgenden
kurz C2I-Kommunikation ausgehend von der aktuellen Position des Fahrzeugs
berechnet und einer Navigationsvorrichtung des Fahrzeugs übermittelt.
Die C2C-Kommunikation und die C2I-Kommunikation werden häufig auch
mit dem Begriff C2X-Kommunikation zusammengefasst.
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Der
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, dass für die Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation
bzw. Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation bereits alle für
das Auffinden von freien Abstellflächen notwendigen technischen
Mittel im Fahrzeug vorhanden sind, die lediglich in geeig neter Weise
eingesetzt werden müssen, um das Einparken von Fahrzeugen
zu unterstützen. Insbesondere ist in den Fahrzeugen häufig
ein Globales Positionierungssystem oder ein sonstiges Positionierungssystem
vorhanden, welche ein sehr genaues Auffinden von Positionen und
somit von freien Abstellflächen zum Parken ermöglichen.
Globale Navigationssysteme sind gegenwärtig insbesondere
Satellitennavigationssysteme wie GPS, Galileo, GLONASS (Russland),
Compass (China), IRNSS (Indien), etc. Die sehr genaue Positionierung
des Fahrzeugs wird bei der vorliegenden Erfindung genutzt, um auf
einfache Weise freie Abstellflächen zu ermitteln.
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Meiner
Meinung nach ist ein großer Unterschied die Ermittlung
der Position der freien Parkplätze.
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In
der Druckschrift wird dies durch Sensoren des Parkhauses gemacht,
in der der usarbeitung zugrundeliegenden P12278 wird die Positionierung
des Fahrzeugs zur Bestimmung der freien Flächen benutzt.
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Unseren
Anspruch 1 halte ich in der aktuellen Form auch für schwierig,
aber vielleicht hilft ja die Abgrenzung hinsichtlich der Ermittlung
der Position.
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Eine
Navigationsvorrichtung ist vorzugsweise als Teil eines Positionierungssystems
ebenfalls derzeit häufig in Fahrzeugen bereits vorhanden.
Mittels der Navigationsvorrichtung kann dann, wenn die Positionen
der freien Abstellflächen bekannt sind, eine Routenführung
zu einer von dem Fahrer ausgewählten Abstellfläche
berechnet werden. Hierfür können die freien Abstellflächen
zunächst auf einer geeigneten An zeigeeinrichtung der Navigationsvorrichtung
angezeigt werden, so dass der Fahrer eine Abstellfläche
auswählen kann, die ihm für sein Fahrzeug am geeignetsten
erscheint.
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Hierbei
wird mit Abstellfläche eine für ein einzelnes
Fahrzeug in Frage kommende Parklücke oder Platz zum Parken
bezeichnet. Demgegenüber ist im Folgenden ein Parkplatz
eine Einrichtung zum Parken eines Fahrzeugs mit einer Vielzahl von
Abstellflächen, welche frei oder belegt sein können.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Position
der freien Abstellfläche der Navigationsvorrichtung dann übermittelt,
wenn sich das Fahrzeug in einem vorab definierten Bereich im Bezug
auf die freie Abstellfläche, vorzugsweise an der Schranke
einer Parkeinrichtung, befindet. Hierbei wird ein Parkplatz oder
ein Parkhaus mit dem Sammelbegriff Parkeinrichtung bezeichnet. Die Übermittlung
von Informationen zu den freien Abstellflächen erfolgt
vorzugsweise mittels Kurzstreckenfunk (z. B. Infrarot, Bluetooth,
DSRC, ITS-G5, WLAN etc.). Die Informationen zu den freien Abstellflächen
können beispielsweise als absolute Positionen oder relative Positionen übertragen
werden. Ferner kann das Fahrzeug nach der Übermittlung
der Positionsinformationen an die Navigationsvorrichtung in einen
sogenannten Parkmodus versetzt. In diesem Modus wird beispielsweise
eine besondere Darstellungsform durch die Anzeigeeinrichtung ausgewählt,
welche die Auswahl einer geeigneten freien Abstellfläche
erleichtert.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung wird nach dem Abstellen des Fahrzeugs
auf einer ausgewählten freien Abstellfläche die
Position der ausgewählten Abstellfläche einem
vorzugsweise von dem Fahrer transportierbaren Speichermedium, vorzugsweise
einem Schlüssel des Fahrzeugs und/oder einem Mobiltelefon
des Fahrers und/oder einer Chipkarte, übermittelt, danach
auf dem Speichermedium gespeichert und vorzugsweise zusätzlich
angezeigt. Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass die
Position des Fahrzeugs auf der ausgewählten Abstellfläche
stets verfügbar ist und diese durch den Fahrer nicht mehr
notiert werden muss.
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Es
ist ebenfalls bevorzugt, wenn die Navigationsvorrichtung oder das
Speichermedium die Position der ausgewählten Abstellfläche
einem Parkplatz-Managementsystem der Parkeinrichtung überträgt.
Hierdurch liegen dem Parkplatz-Managementsystem der Parkeinrichtung
stets aktuelle Daten zur Situation bezogen auf freie Abstellflächen
vor.
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Aus
gleichem Grund von Vorteil ist, wenn dem Parkplatz-Management-System
der Parkeinrichtung beim Verlassen der Parkeinrichtung die Position
der ausgewählten und nun wieder freien Abstellfläche übertragen
wird.
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Die
Position der mindestens einen freien Abstellfläche kann
in einem weiteren Ausführungsbeispiel aus einer Abstandsmessung
von mindestens einem Fahrzeug oder mindestens einem Infrastrukturelement
zu anderen Fahrzeugen oder zu anderen Infrastrukturelementen berechnet
werden, wobei die Fahrzeuge oder Infrastrukturelemente innerhalb
eines Umkreises mit einem vorab festgelegten Radius um das eine
freie Abstellfläche suchende Fahrzeug angeordnet sind.
Der Vorteil dieses Ausführungsbeispiels besteht darin,
dass das Verfahren besonders einfach zu realisieren ist und einfach
und schnell in einem beliebigen Gebiet Abstellflächen für
ein Fahrzeug ausfindig macht.
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Um
eine richtige Berechnung von freien Abstellflächen zu gewährleisten,
ist es weiter vor Vorteil, wenn weitere Informationen zur Abstellflächensituation,
vorzugsweise über Anwohnerparkzonen oder Halteverbote,
von dem mindestens einen Infrastrukturelement übermittelt
und/oder aus einer digitalen Karte der Navigationsvorrichtung bereitgestellt
sowie zur Berechnung der Position der mindestens einen freien Abstellfläche
herangezogen werden. Die digitale Karte ist in der Regel Bestandteil
der Navigationsvorrichtung.
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Die
obige Aufgabe wird ferner durch eine Fahrassistenzvorrichtung zum
Einparken eines Fahrzeugs in eine freie Abstellfläche gemäß Anspruch
8 gelöst.
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Insbesondere
weist die Fahrassistenzvorrichtung eine Rechenvorrichtung und eine
Navigationsvorrichtung auf. Die Position mindestens einer freien
Abstellfläche wird basierend auf einer Fahrzeug-zu-Fahrzeug-
und/oder einer Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation ausgehend
von der aktuellen Position des Fahrzeugs durch die Rechenvorrichtung
berechnet und die berechnete Position der freien Abstellfläche
anschließend einer Navigationsvorrichtung des Fahrzeugs übermittelt.
Die Fahrassistenzvorrichtung ist zur Ausführung der oben
beschriebenen Verfahrensschritte ausgebildet und weist die oben
angegebenen Vorteile auf. Die C2C- und/oder C2I-Kommunikation wird
vorzugsweise durch die Rechenvorrichtung des Fahrzeugs, welche entsprechende
Sender und Empfänger aufweist, durchgeführt.
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Die
obige Aufgabe wird ebenfalls durch ein Computerprogrammprodukt für
eine Fahrassistenzvorrichtung zum Einparken eines Fahrzeugs in eine freie
Abstellfläche mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
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Insbesondere
ist das Computerprogrammprodukt zur Ausführung eines Computerprogramms nach
dessen Implementierung vorgesehen, wobei das Computerprogrammprodukt
nach der Implementierung die oben beschriebenen Verfahren mit den oben
angegebenen Vorteilen durchführt.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen und den Figuren. Dabei bilden alle
beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale den Gegenstand
der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Ansprüchen oder deren Rückbezüge.
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Es
zeigen schematisch:
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1 ein
Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Fahrassistenzvorrichtung,
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2 ein
erstes Ausführungsbeispiel der Verwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens in einer Parkeinrichtung und
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3 ein
zweites Ausführungsbeispiel der Verwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
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Ein
in 1 dargestelltes Fahrzeug 10, beispielsweise
ein Auto, welches auf einer Abstellfläche geparkt werden
soll, ist mit einem Positionierungssystem, beispielsweise einem
GPS-System 12, welches eine Rechenvorrichtung 14 und
eine Navigationsvorrichtung 15 beinhaltet, ausgerüstet.
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Wenn
ein ankommendes Fahrzeug 11 in einer Parkeinrichtung, beispielsweise
in einem in 2 dargestellten Parkhaus 20,
eine Abstellfläche sucht, befindet sich das Fahrzeug zunächst
an einer Eingangsschranke 25 zu dem Parkhaus 20.
Das ankommende Fahrzeug 11 ist analog zu dem in 1 dargestellten
Fahrzeug 10 ausgestattet.
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Das
Parkhaus 20 weist Abstellflächen 21 auf, welche
mit Fahrzeugen 10 belegt sind. Die Abstellflächen 22 sind
demgegenüber frei, so dass auf ihnen geparkt werden kann.
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An
der Eingangsschranke 25 des Parkhauses 20 werden
mittels Kurzstreckenfunk (z. B. Infrarot, Bluetooth, DSRC, ITS-G5,
W-LAN, etc.) von dem in der Eingangsschranke 25 integrierten
Parkplatz-Management-System 26 zu der Rechenvorrichtung 14 des
Fahrzeugs 11, d. h. mittels einer Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation,
Informationen darüber übertra gen, welche Abstellflächen 22 frei
sind. Die Positionen der freien Abstellflächen 22 können
beispielsweise als absolute Positionen des GPS-Systems 12 oder
als relative Positionen, z. B. in Bezug auf die Position der Schranke 25,
angegeben werden.
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Das
GPS-System 12 wird nach der Übertragung der Informationen über
freie Abstellflächen 22 in den sogenannten Parkhaus-Modus
versetzt. Anhand der von dem Parkhaus übermittelten Daten
berechnet die Rechenvorrichtung 14 nun die Positionen der
freien Abstellflächen 22 im Bezugssystem des fahrzeugeigenen
GPS-Systems 12 und stellt diese dem Fahrer auf einer speziellen,
für diesen Modus geschaffenen Anzeige dar. Der Fahrer kann
nun eine für ihn geeignete Abstellfläche für
sein Fahrzeug 11 auswählen.
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Mittels
der Navigationsvorrichtung 15, welche die berechneten Positionsdaten
von der Rechenvorrichtung 14 erhält, kann anschließend
eine Routenführung zu einer beispielsweise durch den Fahrer ausgewählten
Abstellfläche 23 ermittelt und dem Fahrer zur
Verfügung gestellt werden. Der Fahrer bewegt sich mit seinem
Fahrzeug anschließend anhand der berechneten Routenführung 27 zur
ausgewählten Abstellfläche 23 und parkt
sein Fahrzeug 11 dort. Die Routenführung ist insbesondere
in großen, unübersichtlichen und stark frequentierten
Parkeinrichtungen, beispielsweise mehrstöckigen Parkhäusern, von
Vorteil.
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Wird
nun das Fahrzeug 11 im Parkhaus auf der ausgewählten
Abstellfläche 23 abgestellt, speichert die Navigationsvor richtung 15 des
Fahrzeugs 11 seine Position. Diese Funktion kann z. B.
durch das Abstellen des Motors an der Position der ausgewählten
Abstellfläche 23 getriggert werden. Die gemerkte
Position der nun belegten Abstellfläche 23 überträgt
die Navigationsvorrichtung 15 an ein nicht dargestelltes
Speichermedium, beispielsweise an den Schlüssel des Fahrzeugs 11,
an ein Mobiltelefon des Fahrers oder an ein anderes Gerät
(z. B. Chipkarte) mit einer vorzugsweise drahtlosen Kommunikationsmöglichkeit.
Die Position der Abstellfläche 23 kann auf Wunsch
auf dem Speichermedium angezeigt werden. Hierdurch kann der Fahrer
sein Fahrzeug 11 bei der Rückkehr zu diesem schneller
wiederfinden.
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Nun
verlässt der Fahrer das Parkhaus 20. Am Ausgang
erfasst das Parkplatz-Management-System 26 z. B. durch
Abfrage des Speichermediums, auf welcher Abstellfläche
das Fahrzeug 11 steht. Da das Speichermedium die Position
des Fahrzeugs 11 bzw. der ausgewählten Abstellfläche 23 gespeichert
hat, übergibt es diese an das Parkplatz-Management-System 26 des
Parkhauses 20. Nun ist dem Parkplatz-Management-System 26 bekannt, dass
die von dem Fahrer ausgewählte Abstellfläche 23,
deren Position an das Parkplatz-Management-System 26 übermittelt
wurde, belegt ist.
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Nach
einiger Zeit kommt der Fahrer zurück zum Parkhaus 20,
um mit seinem Fahrzeug 11 weiterzufahren.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel existiert in dem
Parkhaus 20 eine Vielzahl von Auslesestellen, an welche
die Position des Fahrzeugs 11 aus dem Speichermedium übertragen werden
kann. Eine solche Auslesestelle befindet sich beispielsweise an
der Schranke 25 und/oder an den Türen und/oder
Kassenautomaten des Parkhauses. An einer solchen Auslesestelle wird
auf Anforderung durch den Fahrer die Position des Fahrzeugs 11 und ggf.
der Weg dorthin angezeigt, so dass der Fahrer sein Fahrzeug 11 schnell
wiederfinden kann.
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Die
in der Navigationsvorrichtung 15 gespeicherte Position
des Fahrzeugs 11 auf der Abstellfläche 23 wird
bevorzugt auch als Startposition für die nächste
Route verwendet, welche durch die Navigationsvorrichtung 15 berechnet
wird.
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Die
Position der frei gewordenen Abstellfläche 23 wird
durch das Speichermedium oder die Navigationsvorrichtung 15 dem
Parkhaus-Management-System 26 beim Ausfahren des Fahrzeugs 11 per
Kurzstreckenfunk übertragen. Dem Parkplatz-Management-System 26 ist
nun bekannt, dass die entsprechende Abstellfläche 23,
auf der das Fahrzeug 11 vorher geparkt hatte, nun wieder
frei ist.
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Anstelle
der Kurzstreckenkommunikation mit dem Parkhaus-Management-System 26 kann
auch eine Kommunikation zu einem entsprechenden Parkplatz-Management-Server über
GPS, UMTS, LTE, WiMax, W-LAN usw. erfolgen.
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Das
vorgeschlagene Verfahren lässt sich mit vergleichsweise
geringem technischem Aufwand und ohne zusätzliche Hardware
im Fahrzeug realisieren.
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In
einem weiteren, anhand von 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel wird erläutert, wie die Parkplatzsuche
im Innenstadtbereich von Großstädten verbessert
werden kann. Bei der Parkplatzsuche wird der Suchende erheblich
belastet. Häufig können Termine nicht gehalten
werden und die Umwelt wird durch eine langwierige Parkplatzsuche
verschmutzt. Das nachfolgend erläuterte Verfahren könnte
hier Abhilfe schaffen.
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Das
mittels 3 dargestellte Verfahren dient
zum Auffinden von Parklücken beispielsweise am Rand 30 einer
Straße. Hier parken viele Fahrzeuge 10, welche
dem in 1 dargestellten Fahrzeug 10 entsprechen.
Einen gleichen Aufbau besitzt auch das eine Abstellfläche
suchende Fahrzeug 31.
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Zur
Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist es von Vorteil, wenn die Fahrzeuge 10, 31 Abstandssensoren
aufweisen, welche vorn, hinten oder seitlich an den beteiligten
Fahrzeugen 10, 31 montiert sind (beispielsweise
Ultraschall-, Infrarot-, Radar-Sensoren, Kamera, etc.). Mittels
der Recheneinheit 14 können die Fahrzeuge 10, 31 ferner eine
Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation und/oder Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation durchführen.
Ferner ist eine Navigationsvorrichtung 15 vorhanden.
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Während
der Suche nach einem Parkplatz nimmt der Fahrer des suchenden Fahrzeugs 31 zunächst über
eine Taste oder ein Kommando eine Verbindung mit Fahrzeugen 10 in
einem Umkreis mit einem vorab definierten Radius um das Fahrzeug 31 auf.
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Hierdurch
werden die bereits parkenden Fahrzeuge 10 in dem Umkreis
aus einem sogenannten Sleep-Modus (inaktiver Zustand) „geweckt” und in
den aktiven Zustand versetzt. Die sich nun im aktiven Zustand befindenden
Fahrzeuge 10 vermessen dann ihre Abstände zum
jeweils nächsten Fahrzeug 10 oder zur nächsten
(nicht dargestellten) Infrastruktureinrichtung, beispielsweise einer
Ampel oder einem Verkehrsschild, nach vorn, hinten und/oder zu den
Seiten.
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Mittels
Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation werden die ermittelten Abstandsdaten
von den Fahrzeugen 10 des Umkreises an die Rechenvorrichtung 14 des
eine Abstellfläche suchenden Fahrzeugs 31 übermittelt.
Ferner werden die Positionen der jeweiligen Fahrzeuge 10 an
die Rechenvorrichtung 14 dieses Fahrzeugs 31 übertragen.
Die Rechenvorrichtung 14 des GPS-Systems 12 kann
nun aus den über C2C-Kommunikation übertragenen
Informationen die jeweils zur Verfügung stehenden Fläche
zum Parken feststellen. Ist diese ausreichend groß, so
wird der entsprechende freie Raum als Abstellfläche ausgewiesen
und dem Fahrer als zum Parken zur Verfügung stehende Abstellfläche
angezeigt. Bei der in 3 dargestellten Situation stellt die
Parklücke 33 eine derartige Abstellfläche
dar.
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Die
Navigationsvorrichtung 15 kann aus den von der Rechenvorrichtung 14 ermittelten
Daten die Route von der aktuellen Position des eine Abstellfläche
suchenden Fahrzeugs 31 zur freien Abstellfläche 33 berechnen
und dem Fahrer zum schnellen Auffinden der Parklücke zur
Verfügung stellen. Existieren mehrere freie Abstellflächen
im Umkreis des Fahrzeugs 31, können diese auf
einer Anzeige der Rechenvorrichtung 14 dargestellt werden,
so dass sich der Fahrer eine für ihn passende Abstellfläche
auswählen kann.
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Zur
Bestimmung von Parklücken können auch noch weitere
Informationen einbezogen werden, welche der Rechenvorrichtung 15 des
Fahrzeugs 31 vorzugsweise über Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation übermittelt
werden, beispielsweise über Anwohnerparkzonen oder Halteverbote.
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- 10
- Fahrzeug
- 11
- eine
Abstellfläche suchendes Fahrzeug
- 12
- GPS-System
- 14
- Rechenvorrichtung
- 15
- Navigationsvorrichtung
- 20
- Parkhaus
- 21
- belegte
Abstellfläche
- 22
- freie
Abstellfläche
- 23
- vom
Fahrer ausgewählte freie Abstellfläche
- 25
- Schranke
- 26
- Parkplatz-Management-System
- 27
- Route
zur ausgewählten freien Abstellfläche
- 30
- Rand
einer Straße
- 31
- eine
Abstellfläche suchendes Fahrzeug
- 33
- freie
Abstellfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006026092
A1 [0002]
- - DE 102008027692 A1 [0003]
- - DE 102008024964 A1 [0004]