-
Die Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung für ein Installationssystem mit einem Fitting, wobei ein Endabschnitt eines Rohrs auf einen inneren Rohrträger des Fittings aufgeschoben und mit einer den Rohrträger und den Endabschnitt des Rohrs zumindest in einem Teilabschnitt umfassenden und an einer Ringschulter des Fittings anliegenden Presshülse festgelegt ist und wobei an dem Fitting auf der gegenüberliegenden Seite zu dem inneren Rohrträger die Anschlussvorrichtung angeordnet ist.
-
Eine derartige Anschlussvorrichtung für ein Installationssystem mit einem Fitting ist aus der
US 3,549,180 bekannt. Diese Anschlussvorrichtung ist an einem aus einem metallischen Werkstoff gefertigten Fitting angebracht, wobei mit dem Fitting ein aufgeschobenes Rohr unter Einsatz einer Presshülse verbunden ist. Dabei weist die Presshülse eine nach innen abgewinkelte ringförmige Abkantung auf, die in eine zwischen einer inneren und einer äußeren Ringschulter angeordneten Ausnehmung des Fittings eingreift. Anschließend an die äußere Ringschulter schließt ein halsförmiger Abschnitt an, auf den eine Überwurfmutter aufgeschoben ist, die ihrerseits mit einem Ringflansch an einer Anlageschulter, die einseitig in den halsförmigen Abschnitt des Fittings eingearbeitet ist, anliegt. Die Überwurfmutter bildet zusammen mit der Anlageschulter die Anschlussvorrichtung.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlussvorrichtung für ein Installationssystem mit einem Fitting bereitzustellen, die bei einfacher Fertigung eine hohe Montagesicherheit und problemlose Handhabung bietet und insgesamt kompakt aufgebaut ist.
-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Anschlussvorrichtung einen Ringkörper mit einer planen axialen Stirnfläche aufweist, in die eine umlaufende Nut zur Aufnahme einer Dichtvorrichtung eingelassen ist und dass in den Ringkörper eine umlaufende radiale Klemmnut zur Aufnahme einer Klemmvorrichtung eingelassen ist. Somit ist eine kompakt bauende Anschlussvorrichtung bereitgestellt, die auch einfach herstellbar ist. Bei einer Montage werden zwei Anschlussvorrichtungen, beispielsweise von Fittingen, nachdem zumindest in eine umlaufende stirnseitige Nut einer Anschlussvorrichtung eine Dichtvorrichtung eingesetzt worden ist, mit den Stirnflächen gegeneinandergehalten und in die gegenüberliegenden Klemmnuten eine oder mehrere Klemmvorrichtungen zur Verbindung der beiden Anschlussvorrichtungen eingesetzt. Selbstverständlich kann mit der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung für ein Installationssystem auch ein Fitting mit einem beliebigen sonstigen Anschlusskörper, Reduktionsstück oder Verbindungsstück, beispielsweise einem Bogen oder einem T-Stück, verbunden werden.
-
In Weiterbildung der Erfindung weist die Klemmvorrichtung zwei halbringförmige U-Profile auf. Damit ist eine Klemmvorrichtung bereitgestellt, die bei einfacher Handhabung auf dem gesamten Umfang eine Klemmkraft aufbringend in gegenüberliegende Klemmnuten einsetzbar ist.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die U-Profile endseitige Gelenkösen auf. Dabei sind wiederum in einer Weiterbildung die zwei U-Profile mittels eines in zwei zusammenwirkende Gelenkösen eingesetzten Bolzens ein Gelenk bildend miteinander verbunden. Dabei sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Gelenkösen quer zu den U-Profilen so angeordnet, dass zwei aufeinander zu verschwenkte U-Profile einen Ring bilden, wobei die freien Schenkel der U-Profile zu dem Inneren des Rings ausgerichtet sind. Dadurch ist eine einfach zu handhabende Klemmvorrichtung geschaffen, die bei der Montage einfach zu handhaben ist, indem zunächst ein erstes U-Profil in die Klemmnuten der miteinander zu verbindenden Anschlussvorrichtungen eingesetzt wird und dann das zweite U-Profil so verschwenkt wird, bis auch dieses U-Profil in die Klemmnuten vollständig eingreift. Dabei können die freien Schenkel der beiden U-Profile so ausgebildet sein, dass diese bei fortschreitendem Eindrücken in die Klemmnuten eine sich erhöhende Presskraft auf die zu verbindenden Bauteile ausüben, die so gerichtet ist, dass die beiden Bauteile gegeneinander gepresst werden. Dazu können die beiden freien Schenkel eines U-Profils in einem geringfügig größeren Winkel als 90° zu dem die beiden freien Schenkel miteinander verbindenden Grundschenkel ausgerichtet sein oder aber entsprechend rampenförmig ausgebildet sein.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die montierten U–Profile so ausgerichtet, dass deren zu den beiden durch den Bolzen miteinander verbundenen Gelenkösen gegenüberliegende Gelenkösen ineinander greifen. In diese ineinander greifenden Gelenkösen wird abschließend ein Stift oder eine Schraube zur festen Verbindung der beiden U-Profile eingesetzt. Somit ist eine dauerhaft haltbare Verbindung der zu verbindenden Bauteile geschaffen, die sich auch bei Rüttelbewegungen der beiden Bauteile nicht lösen kann. Andererseits ist beispielsweise bei einer notwendigen Demontage durch Entfernung des Stifts oder der Schraube eine zerstörungsfreie Demontage der U-Profile leicht möglich.
-
In Weiterbildung der Erfindung sind die U-Profile bevorzugt aus einem metallischen Werkstoff gefertigt. Hier kommen insbesondere nicht korrodierende Metalle wie beispielsweise Edelstahl oder Messing in Frage. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die U-Profile aus einem geeigneten und entsprechend hochwertigen und widerstandsfähigen Kunststoffmaterial herzustellen.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Dichtvorrichtung einen Positionsring auf. Dieser zur Montage zunächst in eine umlaufende Nut einer Anschlussvorrichtung eingesetzte Positionsring ist so ausgebildet, dass er aus der Nut hervorsteht und bei der Ausrichtung der zweiten Anschlussvorrichtung zu der ersten Anschlussvorrichtungen in dessen Nut eingreift und so eine genaue Ausrichtung der beiden zu verbindenden Bauteile zueinander sicherstellt. Dabei kann in einer allgemeinen Ausführung der Positionsring so ausgebildet sein, dass er gleichzeitig die Dichtfunktion übernimmt. Dies kann beispielsweise durch eine Beschichtung mit einem Dichtmaterial erfolgen In Weiterbildung der Erfindung wirkt der Positionsring mit zumindest einer Dichtung zusammen. Dadurch wird neben der Ausrichtung der zu verbindenden Bauteile eine besonders zuverlässige Abdichtung der Bauteile zueinander erreicht.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Dichtung eine ringförmige-U-Dichtung ist, deren freie Schenkelenden an dem Nutgrund der beiden gegenüberliegenden Nuten der beiden zu verbindenden Bauteile anliegen. Die U-Dichtung weist auf der dem Positionsring zugewandten Seite eine umlaufende Einkerbung auf, in die eine an dem Positionsring angeordnete umlaufende Nase eingreift. Die Einkerbung und die Nase können so ausgebildet sein, dass diese miteinander eine form- und kraftschlüssige Verbindung eingehen. Zusätzlich oder alternativ zu dieser Verbindung kann auch eine Klebeverbindung des Positionsrings mit der U-Dichtung vorgesehen sein. Die U-Dichtung ist mit ihren beiden freien Dichtschenkeln zu der Mitte der beiden Bauteile ausgerichtet, so dass ein durch die Bauteile hindurch geleitetes Medium, das an den gegenüberliegenden axialen Stirnflächen der Bauteile bis zu der U-Dichtung gelangt, die beiden freien Dichtschenkel jeweils in den zugehörigen Nutgrund hinein drückt. Dadurch ist eine zuverlässige Abdichtung der Bauteile zueinander gewährleistet, die zudem automatisch in Abhängigkeit des Drucks des durch die Bauteile hindurch geleiteten Mediums die Dichtkraft einstellt. Zusätzlich oder alternativ können die beiden Dichtschenkel der-Dichtung V-förmig aufgeweitet sein, so dass allein durch ein Zusammendrücken der Dichtschenkel beim Zusammenfügen der zu verbindenden Bauteile eine zuverlässige Abdichtung erfolgt. Schließlich ist bei dieser Ausgestaltung vorgesehen, den Bereich der Nut, in den der Positionsring eingreift, geringfügig tiefer auszugestalten als den restlichen Bereich der Nut. Dadurch wird eine exakte Führung des Positionsrings und somit eine genaue Ausrichtung der zu verbindenden Bauteile erreicht.
-
In alternativer Ausgestaltung weist der Positionsring zwei axial gegenüberliegende zueinander versetzte umlaufende Vertiefungen auf, in die jeweils ein Dichtring eingesetzt ist. Auch durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ist eine sichere Abdichtung der zu verbindenden Bauteile gewährleistet.
-
Der Fitting, der sonstige Anschlusskörper, das Reduktionsstück oder das Verbindungsstück, ist im Übrigen aus einem Kunststoffwerkstoff, insbesondere Polyvinylidenfluorid (P. V. D. F) gefertigt. Der Werkstoff Polyvinylidenfluorid hat sich als besonders geeignet für die Herstellung eines solchen Bauteils erwiesen. Der Werkstoff weist eine gute Temperaturbeständigkeit und eine gute Alterungsbeständigkeit auf. Weiterhin tritt keine Korrosion an den Kontaktstellen mit dem an dem Fitting anzuschließenden Rohr auf, das beispielsweise aus einem metallischen Werkstoff gefertigt sein kann. Eine spezielle Isolierung ist folglich nicht nötig. Im Ergebnis ist ein Fitting bereitgestellt, der eine hohe Montagesicherheit bietet und dabei problemlos zu handhaben ist. Wenn der Fitting, der sonstige Anschlusskörper, das Reduktionsstück oder das Verbindungsstück aus dem gleichen Material gefertigt sind, ist als weiterer Vorteil ein einheitliches werkstofftechnisches, insbesondere thermisches Verhalten der miteinander verbundenen Bauteile gewährleistet. Je nach den Anforderungen an die Bauteile können aber auch unterschiedliche Kunststoffwerkstoffe verwendet werden. Auch können beispielsweise mechanisch hoch beanspruchte Anschlusskörper aus einem metallischen Werkstoff hergestellt sein.
-
Die erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung für ein Installationssystem wird insbesondere im Sanitärinstallationsbereich und im Heizungsbau verwendet, kann aber grundsätzlich für die Verteilung beliebiger Flüssigkeiten und Gase verwendet werden. Insbesondere können mit dieser Anschlussvorrichtung Wasserleitungen, Abwasserleitungen oder Heizungsleitungen einfach montiert und verbunden werden.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Fittinge, die sonstigen Anschlusskörper oder die Verbindungsstücke unterschiedliche innere Durchmesser aufweisen, die mittels der Reduktionsstücke miteinander verbunden werden. Damit wird die bereitzustellende Vielfalt von Ausgestaltungen des Installationssystems deutlich reduziert, da verschiedene Rohrleitungsdurchmesser mit einfachen und gleichartigen Reduktionsstücken verschaltet werden. Insbesondere ist das erfindungsgemäße Installationssystem in erster Linie für große Rohrdurchmesser, beispielsweise 75 mm, 90 mm oder 110 mm ausgelegt. Rohre mit solchen Durchmessern werden hängend an einer Decke eines (Industrie)-Gebäudes verlegt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ergibt sich der besondere Vorteil, dass auch bei solchen Rohrdurchmessern problemlos die Pressverbindungstechnik zur Verbindung der Rohre mit den entsprechenden Fittingen angewendet werden kann. Dabei ist der Montageablauf folgender: Das zu vorlegende Rohr, das beispielsweise ein Kunststoff-Metall-Kunststoff-Verbundrohr ist, wird auf die benötigte Länge abgelängt und gegebenenfalls entgratet. Anschließend wird der mit allen Bauteilen vormontierte Fitting an das abgelängte Rohr angesetzt und mit dem inneren Rohrträger in das Rohrende eingeschoben beziehungsweise mit der Presshülse außen aufgeschoben. Der Einschiebvorgang beziehungsweise Aufschiebvorgang ist durch mehrere auf dem Umfang der Presshülse eingelassene Sichtfenster, die mit einem geringen Abstand zu einer Ringschulter zur Anlage für das Rohr in dem Fitting angeordnet sind, kontrollierbar. Anschließend werden die Pressbacken des Presswerkzeugs auf die Presshülse aufgesetzt, wobei das Presswerkzeug Führungsnasen aufweist, die in die zugehörige Klemmnut der Anschlussvorrichtung eingreifen. Dadurch ist ein genauer Sitz des Presswerkzeugs gewährleistet. Nachdem der Pressvorgang, bei dem insbesondere eine Dreifachverpressung (mittig zwischen zwei in den. inneren Rohrträger eingelassenen Runddichtringen und jeweils rechts und links außerhalb des eingeschlossenen Bereichs) zur Anwendung kommt, kann das so vorbereitete Rohr mit einem weiteren (schon an der Decke angehangenen) Rohr, Anschlusskörper, Reduktionsstück oder Verbindungsstück verbunden werden. Der besondere Vorteil ist also, dass der Pressvorgang problemlos auf dem Boden des Gebäudes vorgenommen werden kann.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der Zeichnungsbeschreibung zu entnehmen, in der in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiele näher beschrieben sind.
-
Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch eine Verbindungsanordnung zweier über eine erfindungsgemäß ausgebildete Anschlussvorrichtung miteinander verbundener Fittinge,
-
2 einen Längsschnitt durch eine Verbindungsanordnung entsprechend 1 mit einer anders ausgebildeten Dichtvorrichtung,
-
3 einen Längsschnitt durch eine Verbindungsanordnung mehrerer beispielhaft zusammengesetzter Reduktionteile zur Verbindung von Bauteilen mit unterschiedlichen Rohrdurchmessern,
-
4: einen Längsschnitt durch eine Verbindungsanordnung entsprechend 3 mit einer anders ausgebildeten Dichtvorrichtung,
-
5 eine perspektivische Ansicht einer Verbindungsanordnung entsprechend den 1 und 2 und
-
6 eine perspektivische Ansicht einer Verbindungsanordnung entsprechend den 3 und 4.
-
Die in den Figuren dargestellte Verbindungsanordnung wird insbesondere im Sanitärinstallationsbereich und im Heizungsbau verwendet, kann aber grundsätzlich für die Verteilung und Abführung beliebiger Flüssigkeiten und Gase verwendet werden.
-
In dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 sind zwei jeweils mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Anschlussvorrichtung 2 versehene Fittinge 1 miteinander verbunden.
-
Gegenüberliegend zu der Anschlussvorrichtung 2 weist jeder Fitting 1 einen inneren Rohrträger 3 und eine Presshülse 4 auf, die einen Ringspalt 5 bilden, in den ein Rohr 6 (zur besseren Übersicht nur auf der linken Seite der 1 dargestellt) mit einem Rohrende eingeschoben wird.
-
An den inneren Rohrträger 3 des Fittings 1 schließt eine zu der Anschlussvorrichtung 2 benachbarte Ringschulter 7 an, gegen die das zu montierende Rohr 6 angeschoben wird.
-
Der innere Rohrträger 3 weist eine zu der Ringschulter 7 ausgerichtete sägezahnartige Verzahnung 8 auf, die von zwei umlaufendem Ringnuten 9 in drei Abschnitte aufgeteilt ist. In diese umlaufenden Ringnuten 9 werden bei der Grundmontage des Fittings 1 Runddichtringe 10 (nur auf der linken Seite der 1 dargestellt) eingesetzt. Solange, wie auch in 1 dargestellt ist, die Presshülse 4 noch nicht verpresst ist, gewährleisten die Runddichtringe 10 noch keine flüssigkeitsdichte beziehungsweise gasdichte Abdichtung des inneren Rohrträgers 3 gegenüber dem in den Ringspalt 5 eingeschobenen Rohr 6. Diese wird erst erreicht, wenn die Presshülse 4 von den Pressbacken eines Presswerkzeugs verpresst worden ist. Soweit dies nicht schon optisch erkennbar ist, wird bei einem Prüfvorgang der entsprechenden Installation durch beispielsweise austretendes Wasser (beispielsweise bei einer Sanitär oder Heizungsinstallation) die nicht verpresste Verbindung erkannt. Soll die Installation zur Durchleitung von Gas genutzt werden, wird die Installation durch Beaufschlagung mit Pressluft geprüft. Falls der Pressluftdruck über einen vorgegebenen Zeitraum abfällt, ist ein Fitting nicht verpresst.
-
Der Pressvorgang erfolgt insbesondere in Form einer so genannten Dreifachverpressung, bei der die Presshülse 4 jeweils mittig in den drei Abschnitten der Verzahnung 8 umlaufend das Rohr 6 unlösbar auf den inneren Rohrträger 3 und die Runddichtringe 10 verformend und abdichtend festlegt. Das Presswerkzeug weist endseitige Führungsnasen auf, die in eine nachfolgend zusammen mit der Beschreibung der Anschlussvorrichtung 2 noch näher erläuterte Klemmnut 11 eingreifen. Da der Pressvorgang in einem Arbeitsschritt vor der Verbindung von beispielsweise zwei Fittingen 1 erfolgt, ist die Klemmnut 11, wie in 2 in der oberen Hälfte dargestellt, frei zugänglich und insbesondere noch nicht von einer Klemmvorrichtung belegt. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, dass Presswerkzeug an einer an dem freien Ende der Presshülse 4 angeordneten Aufweitung 12, die dann stärker ausgeprägt gestaltet wird, in einer genau definierten Lage zu fixieren.
-
Die Presshülse 4 ist auf die Ringschulter 7 des Fittings 1 bis zur Anlage gegen eine Ringnase 13 aufgeschoben und mit einer endseitigen Clipsverbindung 14 festgelegt. Dazu wird die Presshülse 4 vorzugsweise rundum an die Ringschulter 7 angepresst. Das Rohr 6 wird, wie ausgeführt, bis zur Anlage gegen die Ringschulter 7 anschließend an den inneren Rohrträger 3 aufgeschoben, wobei der ordnungsgemäße Aufschiebungsvorgang durch ein oder mehrere Sichtfenster 15 in der Presshülse 4 visuell nachprüfbar ist.
-
Die erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung 2 weist einen Ringkörper 16 mit einer planen axialen Stirnfläche 17 auf, in die eine umlaufende Nut 18 zur Aufnahme einer Dichtvorrichtung eingelassen ist. Weiterhin ist in den Ringkörper 16 die schon erwähnte umlaufende radikale Klemmnut 11 eingearbeitet.
-
Die Dichtvorrichtung weist einen Positionsring 19 auf, der mit einer ringförmigen U-Dichtung 20 zusammenwirkt. Die beiden freien Dichtschenkel der U-Dichtung 20 sind im nicht montierten Zustand V-förmig gespreizt und liegen im montierten Zustand dicht an dem jeweiligen Nutgrund 21 an. Die U-Dichtung 20 weist auf der dem Positionsring 19 zugewandten Verbindungsschenkel eine umlaufende Einkerbung 22 auf, die mit einer gegenüberliegenden an dem Positionsring 19 angeordneten Nase 23 zusammenwirkt. Schließlich ist der Bereich der Nut 18, in den der Positionsring 19 eingreift, geringfügig tiefer ausgestaltet als der restliche Bereich der Nut 18. Dadurch wird eine exakte Führung des Positionsrings 19 und somit eine genaue Ausrichtung der zu verbindenden Anschlussvorrichtungen 2 beziehungsweise Fittinge 1 erreicht.
-
Werden nun zwei Fittinge 1, die im Unterschied zur Darstellung in 1 mit zwei Rohren 6 schon verpresst worden sind, unter Einfügung des Positionsrings 19 und der ringförmigen U-Dichtung 20 zusammengefügt, erfolgt durch den Positionsring 19 eine lagegenaue Ausrichtung der beiden Fittinge 1 zueinander. Zur dauerhaften Verbindung wird dann die Klemmvorrichtung zur Verbindung der Anschlussvorrichtungen 2 montiert. Die Klemmvorrichtung weist zwei halbringförmige U-Profile 24 auf. Die beiden U-Profile 24 weisen auf ihren beiden Enden zwei jeweils zusammenwirkende Gelenksösen 25a, 25b auf, die auf einem Ende bei der Grundmontage der U-Profile 24 durch einen Bolzen 26 gelenkig miteinander verbunden sind. Dies ist in der oberen Hälfte der 1 dargestellt, wobei hier ein U-Profil 24 in die beiden Klemmnuten 11 der beiden Anschlussvorrichtungen 2 eingesetzt ist, während das zweite U-Profil 24 aufgeklappt zu dem ersten U-Profil 24 dargestellt ist. Nach dem das erste U-Profil 24 in die Klemmnuten 11 eingesetzt ist, wird das zweite U-Profil 24 ebenfalls in die Klemmnuten 11 eingesetzt, wie dies in der unteren Hälfte der 1 dargestellt ist. Dann ist selbstverständlich das im oberen Teil der 1 dargestellte zweite U-Profil 24 nicht mehr in der noch dargestellten aufgeklappten Position. Nachdem die beiden U-Profile 24 in die Klemmnuten 11 eingesetzt sind, werden die auf den jeweils zweiten Ende des jeweiligen U-Profils 24 vorhandenen und dann zusammenwirkenden Gelenksösen 25a, 25b durch Einsetzen eines Stiftes oder einer Schraube miteinander fest verbunden.
-
In dem Ausführungsbeispiel nach 2 ist im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 die Dichtvorrichtung anders ausgebildet. Auch hier weist die Dichtvorrichtung einen Positionsring 19a auf, dieser füllt die Nut 18 aber komplett aus. Auf seinem gegenüberliegenden und jeweils zu dem Nutgrund 21 des jeweiligen Ringkörpers 16 Seiten weist der Positionsring 19a umlaufende und versetzt zueinander angeordnete Vertiefungen 27 auf, in die jeweils ein Dichtring 28 eingesetzt ist. Die Dichtringe 28 weisen einen Durchmesser auf, der geringfügig größer als die Tiefe der Vertiefung ist. Der so bewirkte Überstand im nicht montierten Zustand wird beim Einsetzen der halbringförmigen U-Profile 24 in die Klemmnuten 11 durch die dadurch bewirkte Zusammenpressung der beiden Ringkörper 16 zur Herstellung einer dichten Verbindung der zusammenwirkende Bauteilen innerhalb der Vertiefung 27 verformt.
-
3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Verbindungsanordnung mehrerer beispielhaft zusammengesetzter Reduktionteile 28 zur Verbindung von Fittingen 1 untereinander oder mit sonstigen Anschlusskörpern oder Verbindungsstücken, beispielsweise Bogen oder T-Stücken. In 3 sind drei Reduktionsteile 28 zusammengesetzt, um das Zusammenwirken der jeweiligen Dichtvorrichtungen, die in diesem Ausführungsbeispiel analog zu der 1 als mit einer U-Dichtung 20 zusammenwirkende Positionsringe 19 ausgebildet sind, darzustellen. In der Praxis wird jeweils ein Reduktionsteil 28 mit zwei benachbarten Bauteilen, beispielsweise Fittingen 1 und/oder sonstigen Anschlusskörpern oder Verbindungsstücken, die unterschiedliche Rohrdurchmesser aufweisen, verbunden. Denkbar ist natürlich auch, zwei oder mehr unterschiedliche Reduktionstufen aufweisende Reduktionsteile 28 zur Überbrückung großer Rohrdurchmesserübergänge zu verbinden.
-
4 zeigt eine zu 3 gleiche Anordnung von Reduktionsteilen 28, wobei hier gemäß 2 ausgebildete Dichtvorrichtungen verbaut sind.
-
In 5 ist eine perspektivische Ansicht einer Verbindungsanordnung entsprechend den 1 und 2 dargestellt, wobei im hinteren Bereich der zwei miteinander verbundenen Fittinge 1 das erste U-Profil 24 in die Klemmnuten 11 der beiden Fittinge 1 eingesetzt ist, während das zweite U-Profil 24 in der aufgeklappten Position dargestellt ist.
-
6 zeigt eine analoge perspektivische Ansicht zu 5, wobei hier beispielhaft zusammengesetzte Reduktionsteile 28 entsprechend den 3 und 4 dargestellt sind. Auch hier ist das jeweils erste U-Profil 24 in die Klemmnuten 11 eingesetzt, während das jeweils zweite U-Profil 24 in der aufgeklappten Position dargestellt ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fitting
- 2
- Anschlussvorrichtung
- 3
- innerer Rohrträger
- 4
- Presshülse
- 5
- Ringspalt
- 6
- Rohr
- 7
- Ringschulter
- 8
- Verzahnung
- 9
- Ringnut
- 10
- Runddichtring
- 11
- Klemmnut
- 12
- Aufweitung
- 13
- Ringnase
- 14
- Clipsverbindung
- 15
- Sichtfenster
- 16
- Ringkörper
- 17
- Stirnfläche
- 18
- Nut
- 19, 19a
- Positionsring
- 20
- U-Dichtung
- 21
- Nutgrund
- 22
- Einkerbung
- 23
- Nase
- 24
- U-Profil
- 25a, 25b
- Gelenköse
- 26
- Bolzen
- 27
- Vertiefung
- 28
- Dichtring
- 29
- Reduktionsteil
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-