DE102010003385A1 - Verfahren zum Durchführen eines Auftragswechsels an Bogendruckmaschinen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Durchführen eines Auftragswechsels an Bogendruckmaschinen, wobei die Bogendruckmaschine mindestens zwei Druckwerke (A, B, C, D) aufweist und der Auftragswechsel vollzogen wird, indem an mindestens einem aktiven Druckwerk (A, B) der Fortdruck durchgeführt wird und an mindestens einem in Bogenlaufrichtung (16) nachgeordneten nicht aktiven weiteren Druckwerk (C, D) die Bereitschaft für einen weiteren Druckvorgang hergestellt ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Durchführen eines Auftragswechsels an Bogendruckmaschinen zu entwickeln, durch das beim Übergang von einem Druckauftrag zu einem Folgeauftrag Makulatur eingespart werden kann. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass nachdem der letzte Gutbogen das weitere Druckwerk (C, D) passiert hat, dort der weitere Druckvorgang gestartet wird, wobei zumindest ein Teil der auf dem aktiven Druckwerk (A, B) erzeugten Sauberdruck-Makulaturbogen in dem weiteren Druckwerk (C, D) als Anlauf-Makulaturbogen für diesen weiteren Druckvorgang genutzt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Durchführen eines Auftragswechsels an Bogendruckmaschinen nach den Oberbegriffen des 1. und 2. Anspruchs.
  • Es sind Verfahren zum Betreiben einer Bogendruckmaschine bekannt, bei denen der bei Rollendruckmaschinen bekannte fliegende Plattenwechsel Anwendung findet. Unter einem fliegenden Plattenwechsel wird allgemein verstanden, dass während des Abarbeitens eines ersten Auftrags bereits ein neuer Auftrag vorbereitet wird. Dabei wird unter Vorbereiten verstanden, dass an einem inaktiven, nicht am Druck beteiligten Druckwerk die Druckplatte gewechselt wird, während die Bogendruckmaschine einen Druckauftrag abarbeitet.
  • Aus der DE 102 57 282 A1 ist ein derartiges Verfahren bekannt geworden. Hier erfolgt der Antrieb des Plattenzylinders durch einen separaten Antriebsmotor, der mit dem Hauptantriebs-Räderzug der Bogendruckmaschine synchronisiert ist. Zum Wechseln der Druckplatte werden das Farbwerk und das Feuchtwerk vom Plattenzylinder abgekuppelt, der Plattenzylinder wird vom Gummizylinder, der Gummizylinder vom Druckzylinder und die Farbauftragwalzen des Farbwerks und die Feuchtauftragwalzen des Feuchtwerks werden vom Plattenzylinder abgestellt. Mit den bekannten Mitteln wird die ausgedruckte Druckplatte entfernt und eine neue Druckplatte aufgespannt. Das Farbwerk und das Feuchtwerk werden wieder angestellt und die neue Druckplatte eingefärbt. Damit ist dieses Druckwerk zur Ausführung des nachfolgenden Druckauftrags bereit.
  • Nach Abarbeitung des laufenden Auftrages muss die Bogenoffsetdruckmaschine zum Start des Folgeauftrages in einen Einrichtmodus überführt werden. Das heißt, dass die Bogenoffsetdruckmaschine stillgesetzt oder mit einer niedrigen Drehzahl zum Einrichten und Anlaufen des Folgeauftrages betrieben wird. Unter Einrichten wird dabei die Durchführung von Maßnahmen verstanden, durch die das betreffende Druckwerk für den Folgeauftrag vorbereitet wird. Bei diesen Maßnahmen handelt es sich insbesondere um das Reinigen des Gummizylinders und der ausgedruckten Druckplatten. Das erfolgt durch das so genannte Sauberdrucken.
  • Das Sauberdrucken wird in der DE 10 2005 040 011 A1 beschrieben. An dem betreffenden Druckwerk werden die Farbauftragwalzen des Farbwerks vom Formzylinder abgestellt und der Plattenzylinder und der Gummizylinder verbleiben noch für eine vorgegebene Zeitdauer bzw. für eine vorgegebene Anzahl an Zylinderumdrehungen in Druckanstellung.
  • Erst wenn diese Reinigung erfolgt ist, kann der neue Auftrag gestartet werden. Durch das Sauberdrucken entstehen Sauberdruck-Makulaturbogen, die aus der Bogendruckmaschine transportiert werden müssen. Weiterhin entstehen Verluste an Bogenmaterial auch dadurch, dass zum Andrucken des Folgeauftrags ebenfalls Makulaturbogen, die so genannten Anlauf-Makulaturbogen, entstehen. Daraus folgen neben den Verlusten an Bogenmaterial auch Zeitverluste.
  • Der Erfindung hegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Durchführen eines Auftragswechsels an Bogendruckmaschinen zu entwickeln, durch das beim Übergang von einem Druckauftrag zu einem Folgeauftrag Makulatur eingespart werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des 1. und des 2. Anspruchs gelöst.
  • Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die dazugehörigen Zeichnungen haben folgende Bedeutung
  • 1 Bogendruckmaschine in Aggregatbauweise, die aktiven Druckwerke sind in Bogenlaufrichtung vor den inaktiven angeordnet.
  • 2 Bogendruckmaschine in Aggregatbauweise, die aktiven Druckwerke sind in Bogenlaufrichtung hinter den inaktiven angeordnet.
  • Wie aus der 1 ersichtlich, weist die Bogendruckmaschine mehrere Druckwerke A, B, C, D auf. Zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind mindestens zwei Druckwerke erforderlich.
  • Die für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Bogendruckmaschine weist einen Anleger 1 auf, dem ein Bogenstapel 11 mit den zum Bedrucken bereitgestellten Druckbogen 12 zugeordnet ist. In Bogenlaufrichtung 16 gesehen ist eine Bogenanlage 2 nachgeordnet. Dieser schließen sich die Druckwerke A, B, C, D an. Die Druckwerke A, B, C, D sind baugleich, so dass deren Beschreibung nachfolgend an Hand von Druckwerk A erfolgt und in der Figur auf die Bezeichnung der entsprechenden Bauteile der anderen Druckwerke B, C, D verzichtet wird.
  • Jedes Druckwerk A, B, C, D weist einen Plattenzylinder 3 auf, an dessen Mantelfläche eine Druckplatte 10 montiert ist. Dem Plattenzylinder ist ein Farbwerk 7, ein Feuchtwerk 8 und ein Gummizylinder 4 zugeordnet. Der Gummizylinder 4 hat Kontakt mit einem Druckzylinder 5.
  • Zwischen den Druckwerken A, B, C, D ist je eine Transfertrommel 6 angeordnet und an jedem Druckwerk A, B, C, D ist jeweils eine Plattenwechselvorrichtung 9 zum Zu- und Abführen der Druckplatten 10 vorgesehen. In den Druckwerken C und D ist die Plattenwechselvorrichtung 9 in der Plattenwechselstellung dargestellt. Dabei ist die Bewegungsrichtung der abzuführenden ausgedruckten Druckplatte 10 durch einen Pfeil angedeutet, ebenso wie die Zuführrichtung der neuen Druckplatten 10. In den Druckwerken A und B ist die Plattenwechselvorrichtung 9 inaktiv.
  • Den Druckwerken A, B, C, D ist in Bogenlaufrichtung 16 gesehen eine Auslage 13 nachgeordnet.
  • Der Anleger 1, die Bogenanlage 2, die Druckwerke A, B, C, D und die Auslage 13 sind über Signalleitungen 14 oder über einen Bus mit einem zentralen Steuerungsrechner 15 verbunden. In der Figur ist beispielhaft nur eine Signalleitung bezeichnet.
  • Mit der oben beschriebenen Bogendruckmaschine wird folgendes erfindungsgemäße Verfahren realisiert:
    Vor Beginn des Drucks gehört es zur Abwicklung eines Druckauftrags, dass die ausgedruckte Druckplatte 10 vom Plattenzylinder 3 entfernt und eine neue Druckplatten 10 aufgespannt wird. Das erfolgt durch die Plattenwechselvorrichtung 9.
  • Die auf dem Plattenzylinder 3 angeordnete Druckplatte 10 wird durch das Farbwerk 7 eingefärbt und durch das Feuchtwerk 8 befeuchtet. Die Druckplatte 10 legt motivgerecht die Farbe auf den Gummizylinder 4 ab.
  • Zur Abwicklung eines Druckauftrags wird durch einen hier nicht näher dargestellten Bogentrenner der jeweils oberste Druckbogen 12 vom Bogenstapel 11 vereinzelt und in den Bogenlauf gegeben. Der Druckbogen 12 wird in einem Druckspalt zwischen dem Gummizylinder 4 und dem Druckzylinder 5 geführt und dort bedruckt.
  • Eine vorteilhafte Ausführung einer Bogendruckmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass über einen nicht dargestellten Hauptantriebstrang die Druckzylinder 5, die Transfertrommeln 6 und die Gummizylinder 4 von einem ersten Antriebsmotor angetrieben werden, während jeder Plattenzylinder 3 jeweils von einem ebenfalls nicht dargestellten zweiten Antriebsmotor angetrieben wird.
  • Zum Plattenwechsel wird dann jeder Plattenzylinder 3 von dem zugehörigen zweiten Antriebsmotor angetrieben, während der Gummizylinder 4, der Druckzylinder 5 und die Transfertrommel 6 von dem ersten Antriebsmotor bewegt werden. In einer weiteren Ausgestaltung wird der Gummizylinder 4 von einem eigenen Antrieb oder mit dem gleichen Antrieb wie der Plattenzylinder 3 angetrieben.
  • Erstes Ausführungsbeispiel
  • Wie in der 1 dargestellt, wird an den aktiven Druckwerken A, B ein Druckauftrag abgewickelt, während an den in Bogenlaufrichtung nachgeordneten Druckwerken C, D vorbereitende Maßnahmen für den folgenden Druckauftrag getroffen werden. Dazu gehört insbesondere das oben beschriebene Wechseln der Druckplatten 10 durch die Plattenwechselvorrichtung 9. Diese Vorgänge werden innerhalb des Zeitraums abgeschlossen, in dem der Fortdruck an den aktiven Druckwerken A, B durchgeführt wird. Dabei besteht in den Druckwerken C, D keine Wirkverbindung zwischen dem Gummizylinder 4 und dem Druckzylinder 5, es sei denn, die Zylinderpaarungen Gummizylinder 4/Druckzylinder 5 werden zur Bogenführung benutzt.
  • Wie aus der 1 ersichtlich, besteht während des Druckens in den Druckwerken A, B, C, D eine Wirkverbindung zwischen dem Druckzylinder 5, dem Gummizylinder 4, dem Plattenzylinder 3, dem Farbwerk 7 und dem Feuchtwerk 8. Nach dem Ende des Druckvorgangs an den Druckwerken A, B, das heißt, wenn der letzte Gutbogen das Druckwerk A, B verlassen hat, werden das Farbwerk 7 und das Feuchtwerk 8 vom Plattenzylinder 3 abgestellt. Für eine vorbestimmbare Anzahl von Druckbogen 12 wird dabei der Gummizylinder 4 am Druckzylinder 5 belassen, um den Gummizylinder 4 und die auf den Plattenzylindern 3 aufgespannten Druckplatten 10 von Farbresten zu befreien. Die in dieser Phase bedruckten Druckbogen 12 sind Makulatur und werden als Sauberdruck-Makulaturbogen bezeichnet. Der Vorgang selbst ist unter dem Begriff Sauberdrucken bekannt.
  • Es ist auch möglich, nur den Plattenzylinder 3 vom Gummizylinder 4 abzustellen und das Farbwerk 7 und Feuchtwerk 8 angestellt zu belassen. Damit wird nur der Gummizylinder 4 von Farbresten befreit.
  • Die durch das Sauberdrucken erzeugten Sauberdruck-Makulaturbogen werden den in Bogenlaufrichtung 16 nachgeordneten Druckwerken C, D zugeführt. An diesen Druckwerken C, D sind die vorbereitenden Maßnahmen für die Abwicklung des anstehenden Druckauftrags abgeschlossen und der Druckvorgang kann eingeleitet werden.
  • Bei Beginn des Druckens ist es unvermeidlich, dass Anlauf-Makulaturbogen erzeugt werden. Erfindungsgemäß wird nun zumindest ein Teil der durch die noch aktiven Druckwerke A, B infolge des Sauberdruckens erzeugten Makulaturbogen in den mit dem Fortdruck beginnenden Druckwerken C, D zum Erzeugen der Anlauf-Makulaturbogen genutzt. Dabei wird der Zeitpunkt des Beginns des Druckens an den weiteren Druckwerken C, D vorbestimmt und so gelegt, dass der Fortdruck an dem weiteren Druckwerk dann angestellt wird, wenn der letzte Gutbogen von den aktiven Druckwerken A, B das jeweilig weitere Druckwerk C, D passiert hat. Das Anstellen des Druckens erfolgt durch das Herstellen der Wirkverbindung zwischen Gummizylinder 4 und dem Druckzylinder 5.
  • Vorteilhaft kann der Zeitpunkt des Beginns des Fortdruckes an den weiteren Druckwerken bestimmt werden durch die vordefinierte Gesamtanzahl für die Sauberdruck-Makulaturbogen und die Anzahl der Sauberdruck-Makulaturbogen, die als Anfahrmakulatur genutzt werden sollen. Diese Werte können vom Drucker eingegeben oder als Voreinstelldaten der Steuerung zur Verfügung gestellt werden. Die Anzahl der Sauberdruck-Makulaturbogen, die in den weiteren Druckwerken als Anfahrmakulatur genutzt wird, wird nach drucktechnischen Gesichtspunkten frei gewählt.
  • Zweites Ausführungsbeispiel
  • Wie in der 2 dargestellt, wird an den Druckwerken C, D ein Druckauftrag abgewickelt, während an den in Bogenlaufrichtung vorgeordneten Druckwerken A, B vorbereitende Maßnahmen für den folgenden Druckauftrag getroffen werden. Insbesondere werden an diesen Druckwerken A, B die Druckplatten gewechselt. Diese Vorgänge werden innerhalb des Zeitraums für den Fortdruck in den Druckwerken C, D abgeschlossen.
  • Wie oben beschrieben, werden in den druckenden Druckwerken C, D nach Abschluss des Fortdrucks Makulaturbogen erzeugt.
  • Erfindungsgemäß erfolgt das Einleiten des Druckvorgangs an den Druckwerken A, B mit einer vorgebbaren Anzahl von Umdrehungen vor dem Abschluss des Erzeugens der Sauberdruck-Makulaturbogen an den Druckwerken C, D. Vorzugsweise folgt der erste beim Starten des Druckvorgangs anfallende Anlauf-Makulaturbogen dem letzten auf dem Druckwerk C, D erzeugten Sauberdruck-Makulaturbogen unmittelbar.
  • Das heißt, dass die für das Sauberdrucken benötigte Anzahl von Druckbogen 12 die Druckwerke A, B passiert haben müssen, damit kein für das Sauberdrucken erforderlicher Druckbogen mit Druckfarbe belegt wird. Diese könnte die Funktion des Sauberdruckens infrage stellen. Vorzugsweise dann, wenn der erste Anlauf-Makulaturbogen am Druckwerk C ankommt, hat der letzte Sauberdruck-Makulaturbogen dieses verlassen und die Wirkverbindung zwischen dem Gummizylinder 4 und dem Druckzylinder 5 kann aufgehoben werden.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die oben beschriebene Anordnung von Druckwerken. An Stelle eines Druckwerkes kann auch ein Lackwerk treten, wobei statt eines Gummizylinders ein mit einer Lackversorgung zusammenwirkender, mit einer Lackplatte bestückter Lackformzylinder vorhanden ist. Dabei kann sowohl das aktive Lackwerk vor als auch hinter einem weiteren Lackwerk angeordnet sein. Es sind auch Kombinationen zwischen Druckwerken und Lackwerken denkbar. So kann ein aktives Druckwerk vor einem weiteren Lackwerk, an dem ein fliegender Lackplattenwechsel stattfindet, angeordnet sein. Der umgekehrte Fall ist auch nicht ausgeschlossen.
  • Weiterhin ist es möglich, dass in der Bogendruckmaschine weitere Druckwerke vorhanden sind, die am aktiven Druckauftrag und am Folgeauftrag entweder am Druckprozess beteiligt sind oder nicht am Druckprozess beteiligt sind und in diesem Fall auch zur Bogenführung dienen können. Im Falle der Nutzung zur Bogenführung bleibt der Gummizylinder bzw. der Lackformzylinder in Wirkverbindung mit dem Druckzylinder.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Anleger
    2
    Bogenanlage
    3
    Plattenzylinder
    4
    Gummizylinder
    5
    Druckzylinder
    6
    Transfertrommel
    7
    Farbwerk
    8
    Feuchtwerk
    9
    Plattenwechselvorrichtung
    10
    Druckplatte
    11
    Bogenstapel
    12
    Druckbogen
    13
    Auslage
    14
    Signalleitung
    15
    Steuerungsrechner
    16
    Bogenlaufrichtung
    A
    Druckwerk
    B
    Druckwerk
    C
    Druckwerk
    D
    Druckwerk
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10257282 A1 [0003]
    • DE 102005040011 A1 [0005]

Claims (5)

  1. Verfahren zum Durchführen eines Auftragswechsels an Bogendruckmaschinen, wobei die Bogendruckmaschine mindestens zwei Druckwerke (A, B, C, D) aufweist, jedes Druckwerk (A, B, C, D) einen mit einem Farb- und Feuchtwerk (7, 8) ausgestatteten Plattenzylinder (3) enthält, dem Plattenzylinder (3) ein mit einem Druckzylinder (5) zusammenwirkender Gummizylinder (4) zugeordnet ist und der Auftragswechsel vollzogen wird, indem an mindestens einem aktiven Druckwerk (A, B) der Fortdruck durchgeführt wird und an mindestens einem in Bogenlaufrichtung (16) nachgeordneten nicht aktiven weiteren Druckwerk (C, D) die Bereitschaft für einen weiteren Druckvorgang hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass nachdem auf dem aktiven Druckwerk (A, B) der letzte Gutbogen bedruckt wurde, eine Anzahl von Sauberdruck-Makulaturbogen zum Sauberdrucken des Gummizylinders (4) erzeugt werden und nachdem der letzte Gutbogen das weitere Druckwerk (C, D) passiert hat, dort der weitere Druckvorgang gestartet wird, wobei zumindest ein Teil der auf dem aktiven Druckwerk (A, B) erzeugten Sauberdruck-Makulaturbogen in dem weiteren Druckwerk (C, D) als Anlauf-Makulaturbogen für diesen weiteren Druckvorgang genutzt wird.
  2. Verfahren zum Durchführen eines Auftragswechsels an Bogendruckmaschinen, wobei die Bogendruckmaschine mindestens zwei Druckwerke (A, B, C, D) aufweist, jedes Druckwerk (A, B, C, D) einen mit einem Farb- und Feuchtwerk (7, 8) ausgestatteten Plattenzylinder (3) enthält, dem Plattenzylinder (3) ein mit einem Druckzylinder (5) zusammenwirkender Gummizylinder (4) zugeordnet ist und der Auftragswechsel vollzogen wird, indem an mindestens einem aktiven Druckwerk (C, D) der Fortdruck durchgeführt wird und an mindestens einem in Bogenlaufrichtung (16) vorgeordneten weiteren Druckwerk (A, B) die Bereitschaft für einen weiteren Druckvorgang hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass nachdem auf dem aktiven Druckwerk (C, D) der letzte Gutbogen bedruckt wurde, eine Anzahl von Sauberdruck-Makulaturbogen erzeugt werden und der Druckvorgang an dem weiteren Druckwerk (A, B) eine vorgebbare Anzahl von Umdrehungen vor dem Abschluss des Erzeugens der Sauberdruck-Makulaturbogen gestartet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Makulaturbogen zum Sauberdrucken des Gummizylinders (4) an dem jeweils aktiven Druckwerk erzeugt werden, indem für eine Anzahl von Umdrehungen die Wirkverbindung zwischen dem Gummizylinder (4) und dem Plattenzylinder (3) oder zwischen dem Plattenzylinder (3) und dem Farb- und Feuchtwerk (7, 8) aufgehoben wird, ohne dass die Wirkverbindung zwischen dem Gummizylinder (4) und dem Druckzylinder (5) aufgehoben und die Bogenzufuhr unterbrochen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste beim Starten des Druckvorgangs anfallende Anlauf-Makulaturbogen dem letzten auf dem Druckwerk (C, D) erzeugten Sauberdruck-Makulaturbogen unmittelbar folgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle eines Druckwerkes ein Lackwerk tritt, wobei statt eines Gummizylinders ein mit einer Lackversorgung zusammenwirkender, mit einer Lackplatte bestückter Lackformzylinder vorhanden ist.
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