DE102010002657A1 - Elektrodenanordnung für einen Drehratensensor, Drehratensensor und Verfahren zur Ermittlung einer Drehrate - Google Patents

Elektrodenanordnung für einen Drehratensensor, Drehratensensor und Verfahren zur Ermittlung einer Drehrate Download PDF

Info

Publication number
DE102010002657A1
DE102010002657A1 DE201010002657 DE102010002657A DE102010002657A1 DE 102010002657 A1 DE102010002657 A1 DE 102010002657A1 DE 201010002657 DE201010002657 DE 201010002657 DE 102010002657 A DE102010002657 A DE 102010002657A DE 102010002657 A1 DE102010002657 A1 DE 102010002657A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
plane
arrangement
electrodes
rotation rate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201010002657
Other languages
English (en)
Inventor
Torsten Ohms
Daniel Christoph Meisel
Joerg Hauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE201010002657 priority Critical patent/DE102010002657A1/de
Priority to CN201110053507.XA priority patent/CN102192733B/zh
Priority to FR1151805A priority patent/FR2957145B1/fr
Publication of DE102010002657A1 publication Critical patent/DE102010002657A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C19/00Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
    • G01C19/56Turn-sensitive devices using vibrating masses, e.g. vibratory angular rate sensors based on Coriolis forces
    • G01C19/5719Turn-sensitive devices using vibrating masses, e.g. vibratory angular rate sensors based on Coriolis forces using planar vibrating masses driven in a translation vibration along an axis
    • G01C19/5733Structural details or topology
    • G01C19/574Structural details or topology the devices having two sensing masses in anti-phase motion

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Gyroscopes (AREA)
  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
  • Indicating Or Recording The Presence, Absence, Or Direction Of Movement (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Elektrodenanordnung (1) für einen Drehratensensor (2) mit einer Schwinganordnung (3), die mindestens eine Elektrode (11, 12) aufweist und zu einer Schwingung in einer von der Elektrodenanordnung (1) vorgegebenen Ebene (15) und/oder senkrecht zu dieser Ebene anregbar ist, wobei die Elektrodenanordnung (1) mindestens eine feste Gegenelektrode (18) zur kapazitiven Erfassung einer Auslenkung eines die Elektrode (11, 12) aufweisenden Abschnitts der Schwinganordnung quer zur Ebene (15) aufweist. Es ist vorgesehen, dass die Elektrodenanordnung (1) mehrere feste Gegenelektroden (18, 19) aufweist, wobei mindestens eine Gegenelektrode (18) auf einer Seite der Ebene (15) und mindestens eine weitere Gegenelektrode (19) auf der anderen Seite der Ebene (15) zur Bildung von mindestens einem Elektrodenpaar (16, 17) spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind. Die Erfindung betrifft weiterhin einen entsprechenden Drehratensensor (2) und ein Verfahren zur Ermittlung der Drehrate durch eine Messung einer Kapazitätsdifferenz.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer Elektrodenanordnung für einen Drehratensensor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, einem Drehratensensor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 3 und einem entsprechenden Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
  • Stand der Technik
  • Elektrodenanordnungen, insbesondere solche für Drehratensensoren, sind bekannt. Diese weisen zum Beispiel Elektrodenanordnungen auf, welche als in einer Ebene schwingfähige Masseelemente ausgebildeten Strukturen besitzen. Diese Strukturen werden einer periodischen Linearbewegung in der Ebene mittels geeigneter Antriebseinrichtungen unterworfen. Wirkt nun auf diese in der Ebene schwingende Schwingstruktur aufgrund einer Drehbewegung eine Coriolisbeschleunigung, so wird diese quer zu der Ebene ausgelenkt. Die entstehende Auslenkung wird kapazitiv erfasst und ausgewertet.
  • Aus der WO 97/02467 ist ein Drehratensensor bekannt, bei der eine Auslenkung senkrecht zur Ebene mit Gegenelektroden erfasst wird. Diese als Detektionselektroden ausgebildeten Gegenelektroden sind unterhalb der Schwingstruktur angebracht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es eine Elektrodenanordnung für einen Drehratensensor, einen Drehratensensor und ein Verfahren zur Ermittlung einer Drehrate zur Verfügung zu stellen, welche die Grundfläche der Elektrodenanordnung besser ausnutzt und die erreichbare Meßgenauigkeit erhöht.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Elektrodenanordnung mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen bietet den Vorteil, dass durch die beidseitige Anordnung der Gegenelektroden bei gleichem Flächenbedarf eine doppelt so große Meßkapazität im Vergleich zur einseitigen Anordnung zur Verfügung steht. Bei der erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung ist vorgesehen, dass diese mehrere feste Gegenelektroden aufweist, wobei mindestens eine der Gegenelektroden auf einer Seite der Ebene und mindestens eine weitere der Gegenelektroden auf der anderen Seite der Ebene zur Bildung von mindestens einem Elektrodenpaar im wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind.
  • Die erfindungsgemäße Messanordung beruht auf der Idee, die Fläche der Schwinganordnung optimal auszunutzen, und die Meßkapazität bei gleichem Flächenbedarf zu verdoppeln. Dies erfolgt durch eine beidseitige Anordnung von ortsfesten Gegenelektroden, die mit einer zur Schwingung anregbaren Elektrode eine Elektrodenanordnung bilden. Durch die beidseitige Anordnung der Gegenelektroden wird die Detektionskapazität bei gleichem Flächenbedarf verdoppelt. Diese Elektrodenanordnung kann sowohl für Detektionselektroden, als auch für Lagerückregelungselektroden oder für Antriebselektroden oder sonstige Kompensationselektroden (z. B. Quadraturkompensationselektroden) verwendet werden.
  • Bei einer einseitigen Anordnung der ortsfesten Gegenelektroden bei Lagerückregelungselektroden kann die elektrostatische Kraft zur Lagerückregelung nur von einer Seite auf den Sensor wirken, was zu Unsymmetrien und einer verringerten Regelungsfähigkeit führt. Durch die erfindungsgemäße Masseanordnung, der beidseitigen Anordnung der Gegenelektroden, können diese Schwierigkeiten umgangen werden, zu dem wird auch der Aussteuerbereich vergrößert.
  • Die Elektrodenanordnung lässt sich auch auf die Verwendung als Anordnung mit Antriebselektroden übertragen, die einen Antrieb aus der Ebene heraus oder entlang der Ebene regeln. Bei einer einseitigen Anordnung der ortsfesten Gegenelektroden bei Antriebselektroden ergibt sich ebenfalls eine unerwünschte Unsymmetrie und ein größerer Flächenbedarf. Diese Nachteile lassen sich durch eine beidseitige Anordnung der Gegenelektroden lösen, zu dem kann die Antriebseffizienz erhöht werden.
  • Die Gegenelektroden sind in der Elektrodenanordnung auf einer Seite (anordnungs)fest und bilden mit weiteren (anordnungs)festen Gegenelektroden auf der anderen Seite der Ebene ein Elektrodenpaar. Unter dem Begriff fest oder anordnungsfest ist eine feste Position innerhalb der Elektrodenanordnung zu verstehen.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin einen Drehratensensor mit den Merkmalen des Anspruchs 3, welcher eine vorstehend genannte Elektrodenanordnung und eine Schwinganordnung aufweist. Diese Schwinganordnung besitzt mindestens eine Elektrode und ist zu einer Schwingung in einer von der Elektrodenanordnung vorgegebenen Ebene und/oder senkrecht zu dieser vorgegebenen Ebene anregbar.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden mindestens zwei Elektrodenpaare verwendet. Diese sind jeweils gegenphasig auslenkenden Abschnitten der Schwinganordnung zugeordnet. Die jeweils eine Gegenelektrode des Elektrodenpaares ist jeweils mit einer anderen Gegenelektrode eines anderen Elektrodenpaares auf der anderen Seite der Ebene kurzgeschlossen. Dadurch entsteht eine differenzielle Verschaltung der Kapazitäten, welche die Messgenauigkeit weiter erhöht.
  • Vorteilhafterweise besteht die Schwinganordnung dabei aus mindestens zwei Abschnitten, welche zum Beispiel durch eine Antriebseinrichtung zum Schwingen gebracht werden können. Die beiden Abschnitte sind dabei bevorzugt im Wesentlichen symmetrisch aufgebaut und im Wesentlichen symmetrisch angeordnet. Zur Anregung der Schwinganordnung kann beispielsweise ein elektrostatischer Kammantrieb verwendet werden. Die beiden Abschnitte der Schwinganordnung bestehen vorzugsweise aus schwingfähigen Masseelementen, die gegenphasig zueinander schwingfähig angeordnet sind. Die gegenphasige Schwingung kann dabei eine translatorische oder eine rotatorische Schwingung sein. Störungen aufgrund von Querbeschleunigungen, die auf beide Abschnitte in gleicher Richtung wirken, können leicht eliminiert werden. Bei der differenziellen Verschaltung mitteln sich diese Störungen automatisch heraus.
  • Es ist ebenfalls vorteilhaft, wenn die schwingfähigen Masseelemente über Federelemente miteinander und über weitere Federelemente mit der Meßanordnung in Ankerpunkten verbunden sind.
  • Es ist von Vorteil, wenn die Gegenelektroden an ihrer zu den schwingfähigen Masseelementen ausgerichteten Elektrodenoberflächen kleinere Flächen aufweisen, als eine korrespondierende Oberfläche der zugeordneten schwingfähigen Masseelemente. Hierdurch wird erreicht, dass die Gegenelektroden zu jedem Zeitpunkt der Bewegung der schwingfähigen Masseelemente auf der Höhe der zugeordneten Gegenelektroden verbleiben.
  • Der Drehratensensor gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst eine Ermittlungseinrichtung zur Ermittlung einer Drehrate. Die Drehrate wird aus der gemessenen Kapazitätsdifferenz der Kapazitäten der mindestens einen Elektrode der Schwinganordnung mit den Gegenelektroden des zugeordneten Elektrodenpaars und zumindest eines Schwingungsparameters der Schwingung ermittelt. Dieser Schwingungsparameter ist insbesondere eine zeitabhängige Position eines Referenzpunktes der Schwinganordnung. Der Schwingungsparameter wird dabei bevorzugt mittels einer Sensorvorrichtung ermittelt. Diese Sensorvorrichtung kann zum Beispiel ein elektrostatischer Kamm sein, wobei die schwingfähigen Masseelemente ebenfalls einen beweglichen Kamm besitzen, und mit einem feststehenden auf dem Substrat angeordneten Kamm einen Kondensator bildet. Dadurch kann die Schwingung in der vorgegebenen Ebene erfasst werden.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Ermittlung einer Drehrate mit den Merkmalen des Anspruchs 9. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass mehrere Gegenelektroden beidseitig der Ebene paarweise im Wesentlichen spiegelsymmetrisch angeordnet sind und die Auslenkung durch eine Messung einer Kapazitätsdifferenz der Kapazitäten der mindestens einen Elektrode mit den Gegenelektroden des Elektrodenpaars ermittelt wird.
  • Die Elektrode wird zu einer Bewegung in einer Ebene eines Bezugsystems der Elektrodenanordnung angeregt, und die Elektrodenanordnung erfasst kapazitiv mit mindestens einer im Bezugssystem ortsfesten Gegenelektrode eine Auslenkung des zumindest die Elektrode aufweisenden Abschnitts der Schwinganordnung quer zur Ebene. Es sind dabei mehrere Gegenelektroden beidseitig der Ebene paarweise im Wesentlichen spiegelsymmetrisch angeordnet und die Auslenkung wird durch eine Messung einer Kapazitätsdifferenz der Kapazitäten ermittelt. Dies hat gegenüber einer Messung einer Kapazität mittels eines einfachen Elektroden-Gegenelektroden-Paares den Vorteil, dass bei gleichem Flächenbedarf eine doppelt so große Meßkapazität zur Verfügung steht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Drehrate aus der gemessenen Kapazitätsdifferenz und mindestens eines ermittelten Schwingungsparameters der Schwingung ermittelt.
  • Die obere Gegenelektrode kann durch eine strukturierte Kappe realisiert werden, die nachträglich aufgebracht wird oder durch weitere Schichtabscheidungen im Prozess dargestellt wird.
  • Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine Draufsicht auf einen Drehratensensor mit einer Elektrodenanordnung und
  • 2: eine Seitenansicht der Elektrodenanordnung in dem Drehratensensor der 1
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • 1 zeigt schematisch und beispielhaft eine Ausführungsform der Elektrodenanordnung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Elektrodenanordnung 1 ist in diesem Beispiel in einem Drehratensensor 2 verbaut und damit Teil dieses Drehratensensors 2.
  • Der Drehratensensor 2 weist eine Schwinganordnung 3 auf, welche aus zwei Abschnitten 4, 5 besteht. Die zwei Abschnitte 4, 5 sind symmetrisch gleich ausgebildet und symmetrisch angeordnet. Sie bestehen dabei aus Federelementen 6, 7 und aus schwingfähigen Masseelementen 8, 9 (die sogenannten „Coriolis-Elemente”). Die Masseelemente 8, 9 haben die gleichen Massen. Die Schwinganordnung 3 ist in einer nicht gezeigten Halterung der Elektrodenanordnung 1 über Ankerpunkte 10 schwingfähig befestigt. Jedes der Masseelemente 8, 9 ist über je ein Federelement 6 mit zwei Ankerpunkten 10 verbunden und die beiden Masseelemente 8, 9 sind zusätzlich über zwei weitere Federelemente 7 miteinander verbunden. Die beiden Abschnitte 4, 5 ergeben sich jeweils aus den Federelementen 6, die das zugehörige Masseelement 8, 9 mit den jeweiligen Ankerpunkten 10 verbindet, und jeweils einem Teil der die beiden Masseelemente 8, 9 miteinander federnd verbindenden Federelemente 7.
  • Jeder Abschnitt 4, 5 weist zumindest eine Elektrode 11, 12 auf. Dazu sind die Masseelemente 8, 9 elektrisch leitfähige oder halbleitende Masseelemente, die die Elektroden 11, 12 selbst bilden. Alternativ sind die Elektroden 11, 12 zum Beispiel als beidseitig auf der Oberfläche 13, 14 jedes der Masseelemente 8, 9 angeordnete Elektroden 11, 12 ausgebildet.
  • Die Ankerpunkte 10 liegen in einer Ebene 15 der Elektrodenanordnung 1. Diese Ebene 15 ist in der x-y-Ebene des in den 1 und 2 gezeigten Koordinatensystems aufgespannt. Die Schwinganordnung 3 ist in der Ebene 15 schwingfähig. Dazu können die Masseelemente 8, 9 der beiden Abschnitte 4, 5 der Schwinganordnung 3 in Phase miteinander oder gegenphasig zueinander schwingen.
  • Quer zu den Oberflächen 13, 14 der Elektroden 11, 12 eines jeden der Masseelemente 8, 9 ist ein Elektrodenpaar 16, 17 mit jeweils zwei beidseitig der Elektroden 11, 12 angeordneten Gegenelektroden 18, 19 ortsfest in Bezug auf die Elektrodenanordnung 1 angeordnet. In 2 sind diese Gegenelektroden 18, 19 oberhalb und unterhalb der Masseelemente 8, 9 dargestellt. Die Gegenelektroden 18, 19 sind dabei fest auf einem Substrat der Elektrodenanordnung 1 angeordnet. Die feste Anordnung der Gegenelektroden 18, 19 auf dem Substrat erfolgt beispielsweise über eine Isolationsschicht, insbesondere eine Siliziumoxidschicht. Die Gegenelektroden 18, 19 weisen jeweils eine zu den schwingfähigen Masseelementen 8, 9 ausgerichtet Elektrodenoberfläche 20 auf, die kleiner ist, als eine korrespondierende Oberfläche 13, 14 der zugeordneten Elektrode 11, 12.
  • Die Gegenelektroden 18, 19 sind einer Erfassungsvorrichtung des Drehratensensors 2 zur kapazitiven Erfassung einer Auslenkung der die Elektroden 11, 12 aufweisenden Abschnitte 4, 5 der Schwinganordnung 3 quer zur Ebene 15 zugeordnet.
  • In 1 ist erkennbar, dass die Gegenelektroden 18, 19 mit ihrer Kontur der Kontur der als Elektroden 11, 12 ausgebildeten schwingfähigen Masseelemente 8, 9 angepasst sind. Die Gegenelektroden sind dazu so dimensioniert, dass sich die Kappazität zwischen Elektroden 11, 12 und den zugehörigen Gegenelektroden 18, 19 der Elektrodenpaare 17, 18 durch die Schwingung der Schwinganordnung 3 in der Ebene 15 nicht oder nur kaum ändert.
  • Mittels einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung – diese kann beispielsweise als elektrostatischer Kammantrieb ausgebildet sein – werden die schwingfähigen Masseelemente 8, 9 in der Ebene 15 zur Schwingung angeregt. Dabei bewegen sich die schwingfähigen Masseelemente 8, 9 gegenphasig zueinander. Dies ist erkennbar an den Pfeilen in der 1.
  • Eine Detektion der Schwingbewegung der schwingenden Masseelementen 4, 5 erfolgt über nicht näher dargestellte Detektionsmittel, mittels derer mindestens ein Schwingungsparameter der Schwingung ermittelt wird. So kann beispielsweise eine elektrostatische Kammstruktur verwendet werden, bei der die schwingfähigen Masseelemente 8, 9 einen Kamm besitzen, der mit einem feststehenden auf dem Substrat angeordneten Kamm einen Kondensator bildet. Dadurch kann die planare Schwingbewegung kapazitiv erfasst werden.
  • In 2 ist gezeigt, dass die Gegenelektroden 18, 19 der Elektrodenpaare 16, 17 „über Kreuz” miteinander verschaltet sind. Dazu ist jeweils eine Gegenelektrode 18 eines Elektrodenpaars 16, 17 auf der einen Seite der Ebene 15 mit jeweils einer Gegenelektrode 19 eines anderen Elektrodenpaars 17, 16 auf der anderen Seite der Ebene 15 kurzgeschlossen. Durch diese differenzielle Verschaltung der Kapazitäten wird die Messgenauigkeit erhöht. Der kapazitive Abgriff C1 erhält dabei die Daten der Gegenelektrode 18 des einen Elektrodenpaares 16 und die Daten der Gegenelektrode 19 des anderen Elektrodenpaares 16, und der kapazitive Abgriff C2 erhält die Daten der Gegenelektrode 19 des einen Elektrodenpaares 16 und die Daten der Gegenelektrode 18 des anderen Elektrodenpaares 17.
  • Es ergibt sich folgende Funktion: Die Elektrodenanordnung 1 bzw. der Drehratensensor 2 ist auf oder an einer sich drehenden Einrichtung angeordnet, deren Drehrate bestimmt werden soll. Die Schwingung der Schwinganordnung 3 erfolgt – wie zum Beispiel in den 1 und 2 gezeigt – derart, dass die beiden Masseelemente 8, 9 in radialer Richtung der sich drehenden Einrichtung gegenphasig zueinander schwingen. Die Drehrate ist in diesem Beispiel also eine Drehrate ωy einer Drehung um die Y-Achse. Durch die Drehung der sich drehenden Einrichtung und die Schwingung ergibt sich eine resultierende Corioliskraft FC = 2m(v × ω), die auf die schwingenden Abschnitte 4, 5 der Schwinganordnung 3, insbesondere die beiden Masseelemente 8, 9 wirken, und diese quer (insbesondere senkrecht) zur Ebene 15 auslenken. Die Erfassung dieser Auslenkung quer zur Ebene 15 erfolgt kapazitiv über die Kapazitätsdifferenz(en) zwischen den Elektroden 11, 12 und den Gegenelektroden 18, 19 der Elektrodenpaare 16, 17. Anschließend wird die Drehrate aus dem Schwingungsparameter der Schwingung in der Ebene 15 und der Auslenkung aufgrund der Corioliskraft quer zur Ebene 15 mittels der Ermittlungseinrichtung ermittelt.
  • Die Nutzung des Prinzips der Beidseitigen Gegenelektroden 18, 19 ist auch für eine Lagerückregelungseinrichtung und/oder die Antriebseinrichtung und/oder Kompensationselektroden und/oder sonstige Elektroden nutzbar. Auch bei derartigen Lagerückregelungs- und/oder Antriebseinrichtungen verdoppelt sich die Messkapazität bei gleichem Flächenbedarf.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 97/02467 [0003]

Claims (10)

  1. Elektrodenanordnung für einen Drehratensensor mit einer Schwinganordnung, die mindestens eine Elektrode aufweist und zu einer Schwingung in einer von der Elektrodenanordnung vorgegebenen Ebene und/oder senkrecht zu dieser Ebene anregbar ist, wobei die Elektrodenanordnung mindestens eine feste Gegenelektrode zur kapazitiven Erfassung einer Auslenkung eines die Elektrode aufweisenden Abschnitts der Schwinganordnung quer zur Ebene aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenanordnung (1) mehrere feste Gegenelektroden (18, 19) aufweist, wobei mindestens eine Gegenelektrode (18) auf einer Seite der Ebene (15) und mindestens eine weitere Gegenelektrode (19) auf der anderen Seite der Ebene (15) zur Bildung von mindestens einem Elektrodenpaar (16, 17) im wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind.
  2. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Elektrodenpaare (16, 17) vorgesehen sind, die jeweils gegenphasig auslenkenden Abschnitten (4, 5) der Schwinganordnung (3) zugeordnet sind, wobei jeweils eine Gegenelektrode (18) eines Elektrodenpaars (16; 17) auf der einen Seite der Ebene (15) mit jeweils einer Gegenelektrode (19) eines anderen Elektrodenpaars (17; 16) auf der anderen Seite der Ebene (15) kurzgeschlossen ist.
  3. Drehratensensor mit einer Elektrodenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, und einer Schwinganordnung (3), die mindestens eine Elektrode (11, 12) aufweist und zu einer Schwingung in einer von der Elektrodenanordnung (1) vorgegebenen Ebene (15) und/oder senkrecht zu dieser Ebene (15) anregbar ist.
  4. Drehratensensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinganordnung (3) aus mindestens zwei Abschnitten (4, 5) besteht, wobei jeder Abschnitt (4, 5) der Schwinganordnung (3) ein Masseelement (8, 9) aufweist und die Masseelemente (8, 9) in der Schwinganordnung (3) gegenphasig zueinander schwingfähig angeordnet sind.
  5. Drehratensensor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Massenelemente (8, 9) über Federelemente (7) miteinander verbunden sind.
  6. Drehratensensor nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenelektroden (18, 19) jeweils eine zu den schwingfähigen Masseelementen (8, 9) ausgerichtet Elektrodenoberfläche (20) besitzen, die kleiner ist, als eine korrespondierende Oberfläche (13, 14) der zugeordneten Elektrode (11, 12).
  7. Drehratensensor nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch eine Ermittlungseinrichtung zur Ermittlung einer Drehrate aus der gemessenen Kapazitätsdifferenz der Kapazitäten der mindestens einen Elektrode (11, 12) mit den Gegenelektroden (18, 19) des zugeordneten Elektrodenpaars (16, 17) und zumindest eines Schwingungsparameters der Schwingung.
  8. Drehratensensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungsparameter mittels einer Sensorvorrichtung ermittelt wird.
  9. Verfahren zur Ermittlung einer Drehrate mittels einer Elektrodenanordnung mit mindestens einer Schwinganordnung, die mindestens eine Elektrode aufweist und zu einer Bewegung in einer Ebene eines Bezugsystems der Elektrodenanordnung angeregt wird und mit mindestens einer im Bezugssystem ortsfesten Gegenelektrode zur kapazitiven Erfassung einer Auslenkung zumindest eines die Elektrode aufweisenden Abschnitts der Schwinganordnung quer zur Ebene, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gegenelektroden beidseitig der Ebene paarweise im wesentlichen spiegelsymmetrisch angeordnet sind und die Auslenkung durch eine Messung einer Kapazitätsdifferenz der Kapazitäten der mindestens einen Elektrode mit den Gegenelektroden des Elektrodenpaars ermittelt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehrate aus der gemessenen Kapazitätsdifferenz und mindestens eines ermittelten Schwingungsparameters der Schwingung ermittelt wird.
DE201010002657 2010-03-08 2010-03-08 Elektrodenanordnung für einen Drehratensensor, Drehratensensor und Verfahren zur Ermittlung einer Drehrate Withdrawn DE102010002657A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010002657 DE102010002657A1 (de) 2010-03-08 2010-03-08 Elektrodenanordnung für einen Drehratensensor, Drehratensensor und Verfahren zur Ermittlung einer Drehrate
CN201110053507.XA CN102192733B (zh) 2010-03-08 2011-03-07 用于转速传感器的电极装置,转速传感器和求出转速的方法
FR1151805A FR2957145B1 (fr) 2010-03-08 2011-03-07 Montage d'electrodes de capteur de vitesse de rotation ainsi que capteur equipe et procede de determination d'une vitesse de rotation

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010002657 DE102010002657A1 (de) 2010-03-08 2010-03-08 Elektrodenanordnung für einen Drehratensensor, Drehratensensor und Verfahren zur Ermittlung einer Drehrate

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010002657A1 true DE102010002657A1 (de) 2011-09-08

Family

ID=44501504

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010002657 Withdrawn DE102010002657A1 (de) 2010-03-08 2010-03-08 Elektrodenanordnung für einen Drehratensensor, Drehratensensor und Verfahren zur Ermittlung einer Drehrate

Country Status (3)

Country Link
CN (1) CN102192733B (de)
DE (1) DE102010002657A1 (de)
FR (1) FR2957145B1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997002467A1 (de) 1995-06-30 1997-01-23 Robert Bosch Gmbh Beschleunigungssensor

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4884446A (en) * 1987-03-12 1989-12-05 Ljung Per B Solid state vibrating gyro
US5461916A (en) * 1992-08-21 1995-10-31 Nippondenso Co., Ltd. Mechanical force sensing semiconductor device
KR0171009B1 (ko) * 1995-12-07 1999-05-01 양승택 원판 진동형 마이크로 자이로스코프 및 그의 제조방법
US7421897B2 (en) * 2005-04-14 2008-09-09 Analog Devices, Inc. Cross-quad and vertically coupled inertial sensors
US7444868B2 (en) * 2006-06-29 2008-11-04 Honeywell International Inc. Force rebalancing for MEMS inertial sensors using time-varying voltages
US7984648B2 (en) * 2008-04-10 2011-07-26 Honeywell International Inc. Systems and methods for acceleration and rotational determination from an in-plane and out-of-plane MEMS device

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997002467A1 (de) 1995-06-30 1997-01-23 Robert Bosch Gmbh Beschleunigungssensor

Also Published As

Publication number Publication date
FR2957145A1 (fr) 2011-09-09
CN102192733A (zh) 2011-09-21
FR2957145B1 (fr) 2018-09-07
CN102192733B (zh) 2016-02-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009027897B4 (de) Mikromechanischer Drehratensensor
EP0828992B1 (de) Mikromechanischer drehratensensor
DE60317436T2 (de) Für Längsbeschleunigung abstimmbarer Mikrokreisel
DE102007012163A1 (de) Drehratensensor mit Kopplungsbalken
DE69932516T2 (de) Integrierter Halbleiter-Inertialsensor mit Mikroantrieb zur Kalibration
WO2009062786A1 (de) Drehratensensor
DE102009000345A1 (de) Drehratensensor
DE112013002769T5 (de) Sensor für eine physikalische Grösse
DE102010029634A1 (de) Drehratensensor
DE102011056971A1 (de) Mikromechanischer Coriolis-Drehratensensor
EP2227674B1 (de) Drehratensensor
DE102008043742A1 (de) Auswertelektronik für einen Drehratensensor
DE102012210374A1 (de) Drehratensensor
DE102010038461B4 (de) Drehratensensor und Verfahren zur Herstellung eines Masseelements
DE102014202053A1 (de) Sensorvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Sensorvorrichtung mit mindestens einer seismischen Masse
EP3377855B1 (de) Mikromechanischer drehratensensor und verfahren zu dessen herstellung
DE19806602B4 (de) Schwingungsgyroskop des Stimmgabeltyps
DE102010002657A1 (de) Elektrodenanordnung für einen Drehratensensor, Drehratensensor und Verfahren zur Ermittlung einer Drehrate
DE102010039236B4 (de) Sensoranordnung und Verfahren zum Abgleich einer Sensoranordnung
DE102008043256A1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Sensoranordnung und Sensoranordnung
WO2017012749A1 (de) Mems drehratensensor mit kombiniertem antrieb und detektion
DE102005045378A1 (de) Drehratensensor
DE102007062732A1 (de) Drehratensensor und Verfahren zum Betrieb eines Drehratensensors
DE4430439A1 (de) Sensoreinheit mit mindestens einem Drehratensensor und Verfahren zu seiner Herstellung
WO2007012518A1 (de) Drehratensensor

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee