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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Abgasrohr-Anordnung eines Verbrennungsmotors, die ein Abgasrohr aufweist, in das ein Additiv von einem Zufuhrventil eingespritzt wird.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Verschiedene Katalysatoren, wie z. B. ein selektiver NOx-Reduktionskatalysator (ein SCR-Katalysator), ein NOx-Okklusions- und Reduktionskatalysator, ein direkter NOx-Reduktionskatalysator und ähnliche, sind als Katalysatoren zur Verringerung der Menge an NOx bei einem Dieselmotor bekannt. Zum Beispiel wird in einem Abgasreinigungssystem, in dem ein Hamstoff-SCR-Katalysator vorgesehen ist, eine wässrige Harnstofflösung einem Abgasrohr eines Dieselmotors zugeführt, um mit dem Abgas vermischt zu werden und somit das Abgas durch eine Reduktionsreaktion von NOx zu reinigen (siehe z. B. die veröffentlichte japanische Patentanmeldung
JP 2007 -
332797 , die veröffentlichte japanische Patentanmeldung
JP 2006-77691 und die veröffentliche japanische Patentanmeldung
JP 2008-128048 ).
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In diesen veröffentlichten Patentanmeldungen werden die Strömung des Abgases und die Einspritzrichtung des Additivs (oder eines Reinigungsmittels) berücksichtigt, um sicherzustellen, dass das Additiv homogen mit dem gesamten Abgas vermischt wird. In der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
JP 2007-332797 ist ein Abschirmblech, welches bezüglich einer Richtung des Abgasstroms schräg gestellt ist, stromaufwärts von einer Stelle, an der das Reinigungsmittel in das Abgasrohr eingegeben wird, angeordnet, wobei sich das Abschirmblech jedoch von einer Innenfläche des Abgasrohrs im rechten Winkel erhebt, um eine verwirbelte Strömung des Abgases zu erzeugen.
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In der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
JP 2006-77691 ist ein Vertiefungsabschnitt, an dem ein Zufuhrventil angeordnet ist, außerhalb eines gebogenen Abschnitts des Abgasrohrs ausgebildet, wobei ein Additiv aus diesem Vertiefungsabschnitt heraus zu einer gegenüberliegenden Innenwand hin eingespritzt wird. Es ist wahrscheinlich, dass das an der Innenwand anhaftende Additiv dem Abgasstrom durch eine stromaufwärts angeordnete, ringförmige Erhebung zugeführt wird.
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In der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
JP 2008-128048 wird die Einspritzrichtung des Additivs von einer speziell geformten Wandoberfläche so geführt, dass das Additiv senkrecht zu der Strömung des Abgases strömt. Daher wird das Additiv homogen mit dem gesamten Abgas vermischt.
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Sogar wenn das Abschirmblech wie in der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
JP 2007-332797 beschrieben senkrecht von der Innenwand des Abgasrohrs abstehend ausgebildet ist, erreicht jedoch ein Abgasstrom, der noch nicht genügend von dem Abschirmblech verwirbelt wurde, das Zufuhrventil, insbesondere dann, wenn die Abgasdruchflussrate bei geringen Umdrehungszahlen des Motors oder ähnlichem gering ist. Dies kann dazu führen, dass das von dem Zufuhrventil eingespritzte Additiv stromabwärts strömt, ohne ausreichend mit dem gesamten Abgasstrom vermischt worden zu sein.
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Um das von dem Zufuhrventil eingespritzte Additiv homogen in dem Abgas zu verteilen, kann das Zufuhrventil in einem von einer Innenfläche des Aufpuffrohrs konkav eingedrückten Bereich (einem vertieften Raum) angeordnet sein, wie dies in der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
JP 2006-77691 beschrieben ist. Wenn in dieser Anordnung die Abgasdruchflussrate gering ist, strömt jedoch Abgas direkt in den vertieften Raum, anstatt an einem oberhalb des vertieften Raums gelegenen Bereich vorbei zu strömen. Das so in den vertieften Raum eingeströmte Abgas bewirkt, dass das Additiv, welches der geringeren Abgasdruchflussrate entsprechend in einer geringeren Menge eingespritzt wird, direkt an einer Rohrwand des Aufpuffrohrs anhaftet. Infolge dessen ist es nicht einfach, das eingespritzte Additiv in dem gesamten Abgasstrom zu verteilen.
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In der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
JP-2008-128048 wird das Additiv entlang eines Teils der Wandoberfläche eingespritzt. Daher haftet Additiv, besonders wenn die Abgasdurchflussrate gering ist und insbesondere wenn die Menge an Reduktionsmittel gering ist, an Teilen der Rohrwand des Aufpuffrohrs an. Infolge dessen ist es nicht einfach, das eingespritzte Additiv in dem gesamten Abgasstrom zu verteilen.
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Eine Abgasrohr-Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus
FR 2 897 646 A3 bekannt. Dort ist ein Injektor in einer Vertiefung vorgesehen, die in einer Wandung des Abgasrohrs ausgebildet ist. Ein Abweiser in Form eines stromaufwärts befindlichen Vorsprungs lenkt die Abgasströmung in dem Abgasrohr ab, um so die Injektorspitze vor Schmutz und Abgas zu schützen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Wie oben beschrieben ist, werden in der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
JP 2007-332797 , der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
JP 2006-77691 und der veröffentlichen japanischen Patentanmeldung
JP 2008-128048 keine Maßnahmen gegen den Fall ergriffen, bei dem die Abgasdruchflussrate gering ist und das Additiv nicht auf eine einfache Weise homogen in dem Abgasstrom verteilt werden kann, wenn die Abgasdruchflussrate gering ist. Das Ziel der Erfindung ist eine Abgasrohr-Anordnung eines Verbrennungsmotors, welche es unabhängig von der Abgasdruchflussrate zulässt, ein Additiv homogen im Abgas zu verteilen.
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Diese Aufgabe wird mit einer Abgasrohr-Anordnung nach Anspruch 1 gelöst. Daher ist gemäß einem Aspekt der Erfindung eine Abgasrohr-Anordnung eines Verbrennungsmotors vorgesehen, welche ein Abgasrohr aufweist, in das ein Additiv von einem Zufuhrventil eingespritzt wird. Diese Abgasrohr-Anordnung eines Verbrennungsmotors ist mit einem Damm bzw. einer Schwelle, welche bezüglich einer Strömungsrichtung des Abgases stromaufwärts von einer Einspritzöffnungsanordnungsposition des Zufuhrventils von einer Innenfläche einer Rohrwand hervorsteht, und einem Vertiefungsabschnitt, der an einer Innenfläche einer Rohrwand vorgesehen ist, die der Innenfläche der Rohrwand gegenüberliegt, an der die Schwelle in dem Abgasrohr vorgesehen ist, ausgestattet.
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Weiterhin ist in der Abgasrohr-Anordnung des Verbrennungsmotors die Einspritzöffnungsanordnungsposition in einem an der Innenfläche der Rohrwand ausgebildeten vertieften Raum angeordnet und die Schwelle an dem Rand des vertieften Raums angeordnet, der bezüglich der Strömungsrichtung des Abgases stromaufwärts ausgebildet ist.
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Die Einspritzöffnungsanordnungsposition ist dort in dem vertieften Raum angeordnet, wo die Schwelle an deren bezüglich der Strömungsrichtung des Abgases stromaufwärts ausgebildetem Rand angeordnet ist. Somit ist um die Einspritzöffnungsanordnungsposition herum ein ausreichender Raum gebildet, in den kein Abgas einströmt, und die homogene Verteilung des Additivs in dem Abgas wird unabhängig von der Abgasdurchflussrate effektiv verbessert.
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Weiterhin ist in der Abgasrohr-Anordnung des Verbrennungsmotors der vertiefte Raum in einer Form ausgebildet, welche durch Auswölben der Rohrwand selbst von dem Abgasrohr nach außen erhalten wird.
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Auf diese Weise wird der Vertiefungsabschnitt in einer Form ausgebildet, welche durch Auswölben der Rohrwand selbst von dem Abgasrohr erhalten wird, ohne weitere spezielle Elemente außer der Rohrwand anzuordnen. Dementsprechend wird sowohl die Abgasrohr-Anordnung vereinfacht als auch ein Beitrag zur Verringerung des Gewichts geleistet.
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Die so von der Innenfläche der Rohrwand hervorstehende Schwelle ist bezüglich der Strömungsrichtung des Abgases stromaufwärts von der Einspritzöffnungsanordnungsposition des Zufuhrventils vorgesehen. Daher erreicht Abgas, welches entlang der Innenfläche der Rohrwand geströmt ist, die Schwelle genau vor der Stelle der Einspritzöffnungsanordnung des Zufuhrventils. Der Vertiefungsabschnitt ist an der Innenfläche der Rohrwand vorgesehen, die der Innenfläche der Rohrwand gegenüberliegt, an der die Schwelle vorgesehen ist. Daher wird Abgas, unabhängig von der Abgasdruchflussrate, von der Innenfläche der Rohrwand auf der Seite, auf der sich die Einspritzöffnungsanordnungsposition des Zufuhrventils befindet, empor geschleudert, und der Abgasstrom wird vorübergehend von der Innenfläche der Rohrwand auf der Seite, auf der sich die Einspritzöffnungsanordnung des Zufuhrventils befindet, getrennt. Somit wird stromabwärts der Schwelle um die Stelle der Einspritzöffnungsanordnung herum ein Raum gebildet, in den kein Abgas einströmt. Dementsprechend wird das Additiv von dem Zufuhrventil in diesen Raum, in den kein Abgas einströmt, eingespritzt.
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Das in diesen Raum eingespritzte Additiv wird nicht unmittelbar in den Abgasstrom gefördert. Somit wird das Additiv, nachdem es sich im Wesentlichen über diesen gesamten Raum verbreitet hat, von einer Grenzfläche zwischen diesem Raum und einem Raum, in dem Abgas strömt, in dem Abgasstrom verteilt.
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Insbesondere für den Fall, dass die Abgasdruchflussrate in dem Verbrennungsmotor gering ist, ist die Menge an eingespritztem Additiv ebenfalls gering. Für den Fall, dass jedoch auch die Menge an eingespritztem Additiv dementsprechend gering ist, wird das Additiv ausreichend in dem Raum verteilt, in den Abgas nicht einströmt. Daher haftet das Additiv nicht sofort an der Rohrwand des Abgasrohrs an. Daher wird das Additiv, nachdem es verteilt wurde, von der Grenzfläche zwischen den Räumen weiter verteilt und an den Abgasstrom gefördert. Daher wird das Additiv selbst bei einer geringen Durchflussrate homogen in dem Abgas verteilt.
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Wie oben beschrieben wurde, kann das Additiv unabhängig von der Abgasdruchflussrate homogen in dem Abgas verteilt werden. In der Abgasrohr-Anordnung des Verbrennungsmotors weist die Schwelle vorzugsweise eine der Strömungsrichtung des Abgases entgegenstehende vordere Oberfläche auf, die sich bezüglich der Innenfläche der Rohrwand diagonal erhebt.
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Da sich die vordere Oberfläche der Schwelle bezüglich der Innenfläche der Rohrwand diagonal erhebt, kann auf diese Weise die Erzeugung einer verwirbelten Strömung verhindert werden, um den Abgasstrom gleichmäßige zu führen. Somit kann um die stromabwärts der Schwelle gelegene Einspritzöffnungsanordnung herum ein ausreichender Raum geschaffen werden, in welchen kein Abgas einströmt. Wie oben beschrieben, kann das Additiv unabhängig von der Abgasdruchflussrate homogen in dem Abgas verteilt werden.
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Weiterhin ist die Schwelle in der Abgasrohr-Anordnung eines Verbrennungsmotors vorzugsweise in einer Form ausgebildet, welche durch Eindrücken der Rohrwand selbst von dem Abgasrohr nach innen erhalten wird.
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Wenn zur Ausbildung der Schwelle die Rohrwand selbst verformt wird, anstatt ein spezielles Element wie z. B. ein Abschirmblech an der Innenfläche des Rohrs anzuordnen, kann auf diese Weise die Schwelle ausgebildet werden, ohne weitere Elemente außer der Rohrwand anordnen zu müssen. Dementsprechend kann sowohl die Abgasrohr-Anordnung vereinfacht werden als auch ein Beitrag zur Verringerung des Gewichts geleistet werden.
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Weiterhin wird in der Abgasrohr-Anordnung des Verbrennungsmotors der Vertiefungsabschnitt in einer Form ausgebildet, welche durch Auswölben einer Rohrwand selbst von dem Abgasrohr nach außen erhalten wird.
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Wenn der Vertiefungsabschnitt in einer Form ausgebildet wird, welche durch Auswölben der Rohrwand selbst von dem Abgasrohr erhalten wird, anstatt weitere spezielle Elemente wie zum Beispiel einem Abschirmblech an der Innenfläche der Rohrwand anzuordnen, kann auf diese Weise die Schwelle ausgebildet werden, ohne spezielle Elemente außer der Rohrwand anordnen zu müssen. Dementsprechend kann sowohl die Abgasrohr-Anordnung vereinfacht, als auch ein Beitrag zur Verringerung des Gewichts geleistet werden.
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Weiterhin erstrecken sich in der Abgasrohr-Anordnung des Verbrennungsmotors vorzugsweise beide Enden der Schwelle zum jeweiligen der beiden Seitenbereiche der Einspritzöffnungsanordnungsposition.
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Da sich die Schwelle zu beiden Seitenbereichen der Einspritzöffnungsanordnungsposition hin erstreckt, kann Abgas auf diese Weise daran gehindert werden, von beiden Seiten der Einspritzöffnungsanordnungsposition einzuströmen. Infolge dessen kann noch besser verhindert werden, dass Abgas in die Umgebung der Einspritzöffnungsanordnungsposition strömt.
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Weiterhin erstrecken sich vorzugsweise beide Enden der Schwelle in der Abgasrohr-Anordnung eines Verbrennungsmotors bezüglich der Strömungsrichtung des Abgases stromabwärts, um die Einspritzöffnungsanordnungsposition zu umgeben.
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Da die Schwelle derart ausgedehnt ist, dass sie die Einspritzöffnungsanordnungsposition umgibt, kann auf diese Weise Abgas sowie eine verwirbelte Strömung davon oder ähnliches zuverlässiger daran gehindert werden, in die Umgebung der Einspritzöffnungsanordnungsposition einzuströmen.
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Weiterhin ist in der Abgasrohr-Anordnung des Verbrennungsmotors die Einspritzöffnungsanordnungsposition bezüglich der Strömungsrichtung des Abgases vorzugsweise zwischen zwei stromaufwärts und stromabwärts vorgesehenen Schwellen angeordnet, insbesondere zwischen der Schwelle und einer anderen Schwelle, die so vorgesehen ist, dass sie bezüglich der Strömungsrichtung des Abgases stromabwärts von der Einspritzöffnungsanordnungsposition von einer Innenfläche einer Rohrwand hervorsteht.
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Da die Schwellen bezüglich einer Strömungsrichtung des Abgases sowohl stromaufwärts als auch stromabwärts vorgesehen sind, kann auf diese Weise Abgas sowie eine verwirbelte Strömung davon oder ähnliches zuverlässiger daran gehindert werden, in die Umgebung der Einspritzöffnungsanordnungsposition einzuströmen. Weiterhin ist die Einspritzöffnungsanordnungsposition in der Abgasrohr-Anordnung des Verbrennungsmotors vorzugsweise innerhalb eines gebogenen Bereichs des Abgasrohrs oder in der Umgebung des gebogenen Bereichs des Abgasrohrs anzuordnen.
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Für den Fall, dass die Einspritzöffnungsanordnungsposition innerhalb des gebogenen Bereichs des Abgasrohrs oder in der Umgebung davon angeordnet ist, kann das Abgasrohr aufgrund von Einschränkungen bei der Gestaltung des Abgasrohrs so angeordnet oder ausgebildet sein, dass wahrscheinlich ist, dass Abgas zu der Stelle der Einspritzöffnungsanordnung strömt.
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In diesem Fall kann jedoch ebenfalls durch das oben beschriebene Vorsehen der Schwelle und des Vertiefungsabschnitts auf einfache Weise bewirkt werden, dass es unwahrscheinlich ist, dass Abgas zu der Einspritzöffnungsanordnungsposition strömt. Dementsprechend kann das Additiv trotz des Vorhandenseins der obigen Einschränkungen unabhängig von der Abgasdruchflussrate homogen in dem Abgas verteilt werden.
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Weiterhin erstrecken sich in der Abgasrohr-Anordnung des Verbrennungsmotors vorzugsweise beide Enden der Schwelle bezüglich der Strömungsrichtung des Abgases jeweils stromabwärts zu den Rändern des jeweiligen der beiden Seitenbereiche des vertieften Raums.
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Da sich beide Enden der Schwelle zu den Rändern der Seitenbereiche des vertieften Raums erstrecken, kann auf diese Weise das Abgas daran gehindert werden, von beiden Seiten des vertieften Raums einzuströmen und der Vorgang der Verhinderung eines Einströmens von Abgas in die Umgebung der Einspritzöffnungsanordnungsposition kann unterstützt werden.
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Weiterhin erstrecken sich in der Abgasrohr-Anordnung des Verbrennungsmotors beide Enden der Schwelle vorzugsweise derart, dass sie den vertieften Raum entlang seines gesamten Umfangs ringförmig umgeben.
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Da beide Enden der Schwelle zu den Rändern der Seitenbereiche des vertieften Raums ausgedehnt sind, kann auf diese Weise das Abgas zuverlässiger daran gehindert werden, in die Umgebung der Einspritzöffnungsanordnungsposition einzuströmen.
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Weiterhin ist in der Abgasrohr-Anordnung des Verbrennungsmotors der vertiefte Raum vorzugsweise zwischen zwei bezüglich der Strömungsrichtung des Abgases stromaufwärts und stromabwärts vorgesehenen Schwellen angeordnet, insbesondere zwischen der Schwelle und einer anderen Schwelle, die an dem Rand des vertieften Raums vorgesehen ist, der in Strömungsrichtung des Abgases stromabwärts von dem vertieften Raum ausgebildet ist.
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Da die Schwellen an den Rändern des vertieften Raums vorgesehen sind, die sowohl stromaufwärts als auch stromabwärts ausgebildet sind, kann auf diese Weise Abgas sowie eine verwirbelte Strömung davon oder ähnliches zuverlässiger daran gehindert werden, in die Umgebung der Einspritzöffnungsanordnungsposition einzuströmen.
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Weiterhin ist in der Abgasrohr-Anordnung des Verbrennungsmotors der vertiefte Raum vorzugsweise innerhalb eines gebogenen Bereichs des Aufpuffrohrs oder in der Umgebung des gebogenen Bereichs des Abgasrohrs angeordnet.
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Für den Fall, dass der vertiefte Raum innerhalb des gebogenen Bereichs des Aufpuffrohrs oder in der Umgebung davon angeordnet ist, kann der vertiefte Raum aufgrund von Einschränkungen bei der Gestaltung des Abgasrohrs und der Formung des vertieften Raums so angeordnet oder ausgebildet sein, dass es wahrscheinlich ist, dass Abgas in den vertieften Raum strömt. In diesem Fall kann jedoch ebenfalls durch das oben beschriebene Vorsehen der Schwelle und des Vertiefungsabschnitts auf einfache Weise bewirkt werden, dass es unwahrscheinlich ist, dass Abgas zu dem vertieften Raum strömt. Dementsprechend kann das Additiv trotz des Vorhandenseins der obigen Einschränkungen unabhängig von der Abgasdruchflussrate homogen in dem Abgas verteilt werden.
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Weiterhin ist in der Abgasrohr-Anordnung des Verbrennungsmotors das Additiv vorzugsweise ein Additiv zur Abgasreinigung.
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Infolge der oben erwähnten Gestaltung und Funktionalität kann das Additiv zur Abgasreinigung unabhängig von der Abgasdruchflussrate homogen in dem Abgas verteilt werden.
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Weiterhin liegt das Additiv in der Abgasrohr-Anordnung des Verbrennungsmotors vorzugsweise in Form einer wässrigen Lösung vor.
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Bei dem wie oben beschriebenen Additiv in Form einer wässrigen Lösung ist es wahrscheinlich, dass es an einer Abgasrohrwand anhaftet, bevor der Wassergehalt verdampft ist, und es benötigt eine gewisse Zeit, bis sich das Additiv in dem Abgas verteilt hat. Wie oben beschrieben, ist für die Verteilung des Additivs oder die Verdampfung des Wassergehalts eine gewisse Zeit übrig, bis das Additiv in den Abgasstrom übermittelt wird, nachdem es von dem Zufuhrventil einspritzt wurde. Daher kann selbst ein Additiv zur Abgasreinigung in Form einer wässrigen Lösung unabhängig von der Abgasdruchflussrate homogen in dem Abgas verteilt werden.
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Weiterhin ist in der Abgasrohr-Anordnung des Verbrennungsmotors das Additiv vorzugsweise eine wässrige Hamstofflösung. Die wässrige Harnstofflösung kann als das Additiv in Form einer wässrigen Lösung betrachtet werden. Auch bei der Verwendung der wässrigen Hamstofflösung kann Harnstoff unabhängig von der Durchflussrate des Abgases homogen in dem Abgas verteilt werden.
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Weiterhin ist in der Abgasrohr-Anordnung des Verbrennungsmotors der Verbrennungsmotor vorzugsweise ein Dieselmotor.
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Der Dieselmotor kann als der Verbrennungsmotor betrachtet werden. Das Abgas kann unabhängig von der Abgasdruchflussrate ausreichend von dem NOx und ähnlichem, das von dem Dieselmotor erzeugt wird, gereinigt werden.
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Figurenliste
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Die Merkmale, Vorteile und die technische und industrielle Bedeutung dieser Erfindung werden in der folgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezug auf die beigefügten Figuren beschrieben, wobei dieselben Bezugszeichen dieselben Elemente bezeichnen. Es zeigen:
- 1 eine Draufsicht eines Abgasrohrs gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
- 2 eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in 1;
- 3 eine perspektivische Ansicht eines wesentlichen Teils des Abgasrohrs gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung;
- 4A und 4B Längsschnittsansichten zur Erklärung der Funktionsweise und Wirkung der ersten Ausführungsform der Erfindung;
- 5 eine perspektivische Ansicht eines wesentlichen Teils eines Abgasrohrs gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; und
- 6 eine perspektivische Ansicht eines wesentlichen Teils eines Abgasrohrs gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 4A und 4B beschrieben. Die 1 bis 3 zeigen jeweils einen Additiv-Einspritzbereich 4 in einem Abgasrohr 2 eines Dieselmotors. 1 ist eine Draufsicht. 2 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in 1. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines wesentlichen Teils von 1.
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Abgas, welches von einer Austrittsöffnung eines Dieselmotors ausgestoßen wird, wird wie von den durchgezogenen Pfeilen angedeutet von der linken Seite in den Zeichnungen über einen Abgaskrümmer in einen Additiv-Einspritzbereich 4 eingeführt und strömt zu der rechten Seite in den Zeichnungen aus. In dieser Ausführungsform der Erfindung weist der Additiv-Einspritzbereich 4 einen gebogenen Bereich 4a des Abgasrohrs 2 auf. In 2 wird Abgas daher von einem links oben liegenden Bereich eingeführt und strömt horizontal zu der rechten Seite aus. Dementsprechend ist eine Oberseite dieses Additiv-Einspritzbereichs 4 in 2 äquivalent zu der Innenseite des gebogenen Bereichs 4a.
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Innerhalb dieses gebogenen Bereichs 4a ist eine Einspritzöffnungsanordnungsposition 8 eines Zufuhrventils 6 angeordnet. In diesem Fall ist die Einspritzöffnungsanordnungsposition 8 weiterhin in einem vertieften Raum 10 angeordnet, der an der Innenfläche einer Rohrwand 4b innerhalb des gebogenen Bereichs 4a ausgebildet ist. Dieser vertiefte Raum 10 ist im Wesentlichen in der Mitte des gebogenen Bereichs 4a oder in dessen Nähe (in diesem Fall etwas stromabwärts bezüglich einer Abgasströmungsrichtung) angeordnet. Der vertiefte Raum 10 kann jedoch an einer Stelle vorgesehen sein, an der sich das Abgasrohr 2 geradlinig in dem Additiv-Einspritzbereich 4 weiter stromabwärts erstreckt. Der vertiefte Raum 10 ist in einer Form ausgebildet, welche durch Auswölben der Rohrwand selbst von dem Abgasrohr nach außen erhalten wird.
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Aufgrund des oben erwähnten Aufbaus wird ein Additiv zur Abgasreinigung, das von einer in der Einspritzöffnungsanordnungsposition 8 angeordneten Einspritzöffnung 6a in dem Zufuhrventil 6 eingespritzt wird, d.h. in diesem Fall eine wässrige Harnstofflösung, wie durch die zweifach punktierte Linie angedeutet, in den vertieften Raum 10 eingespritzt.
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Ein Damm bzw. eine Schwelle 14, die eine vordere Oberfläche 14a aufweist und die sich diagonal bzw. schräg von der Innenfläche der Rohrwand 4b erhebt, ist an dem Rand des vertieften Raums 10 ausgebildet, welcher bezüglich einer Richtung des Abgasstroms stromaufwärts ausgebildet ist. Wie in den 1 und 3 zu sehen ist, ist die Schwelle 14 in dieser Ausführungsform der Erfindung an dem stromaufwärtigen Rand des vertieften Raums 10 im Wesentlichen entlang des halben Umfangs des Abgasrohrs 2 vorgesehen. Diese Schwelle 14 ist in einer Form ausgebildet, welche durch Einpressen der Rohrwand selbst von dem Abgasrohr 2 nach innen erhalten wird. Es sollte beachtet werden, dass die Position einer Form der Rohrwand, die keine Schwelle 14 aufweist, durch gestrichelte Linien angedeutet ist.
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Zusätzlich ist ein Vertiefungsabschnitt 16 an einer Innenfläche einer Rohrwand 4c ausgebildet, die der Innenfläche der Rohrwand 4b gegenüberliegt, an der die Schwelle 14 vorgesehen ist. Dieser Vertiefungsabschnitt 16 ist in einer Form ausgebildet, welche durch Auswölben einer Rohrwand von dem Abgasrohr 2 selbst von dem Abgasrohr 2 nach außen erhalten wird. Es sollte beachtet werden, dass die Position einer Form der Rohrwand, die keinen Vertiefungsabschnitt 16 aufweist, durch gestrichelte Linien angedeutet ist. In dieser Ausführungsform der Erfindung entspricht der Grad der Vertiefung des Vertiefungsabschnitts 16 dem Grad der Erhöhung der Schwelle 14.
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Wenn Abgas bei einer hohen Drehzahl des Dieselmotors oder ähnlichem mit einer hohen Geschwindigkeit durch den oben beschriebenen Additiv-Einspritzbereich 4 strömt, strömt es entlang einer Richtung der Rohrleitung bis zu einem unmittelbar vor der Schwelle 14 gelegenen Punkt und trifft dann auf die vordere Oberfläche 14a der Schwelle 14, wie in 4A dargestellt. Der Abgasstrom wird daher schräg von der Innenseite des gebogenen Bereichs 4a weg geführt und verändert seine Richtung zu der Außenseite des gebogenen Bereichs 4a hin.
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Der Vertiefungsabschnitt 16 ist außerhalb des gebogenen Bereichs 4a, insbesondere an der Innenfläche einer Rohrwand 4c, die der Schwelle 14 gegenüberliegt, vorgesehen. Der gesamte Abgasstrom wird daher, unmittelbar bevor er die Position des vertieften Raums 10 erreicht, auf die vordere Oberfläche 14a der Schwelle 14 geführt und ändert seine Richtung gleichmäßig nach außen. Somit strömt das Abgas, während die Erzeugung einer verwirbelten Strömung unterdrückt wird, an dem vertieften Raum 10 vorbei, wie durch die durchgezogenen Pfeile angedeutet ist, und strömt stromabwärts des Additiv-Einspritzbereichs 4. Dementsprechend strömt Abgas nicht direkt in den vertieften Raum 10 ein, und die von dem Zufuhrventil 6 in den vertieften Raum 10 eingespritzte, wässrige Harnstofflösung 12 wird daran gehindert, an einer Innenfläche 10a des vertieften Raums 10 oder einer stromabwärts davon gelegenen Innenfläche der Rohrwand 4d anzuhaften.
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Selbst wenn Abgas bei einer niedrigen Drehzahl des Dieselmotors oder ähnlichem mit einer geringen Geschwindigkeit strömt, strömt es an dem vertieften Raum 10 vorbei und strömt aufgrund der zuvor erwähnten Funktionsweise der Schwelle 14 und des Vertiefungsabschnitts 16 stromabwärts des Additiv-Einspritzbereichs 4, anstatt direkt in den vertieften Raum 10 einzuströmen, wie in 4B dargestellt. Daher haftet die von dem Zufuhrventil 6 in den vertieften Raum 10 eingespritzte wässrige Harnstofflösung 12, selbst wenn das Abgas mit einer geringen Geschwindigkeit strömt, nicht an der Innenfläche 10a des vertieften Raums 10 oder einer stromabwärts davon gelegenen Innenfläche der Rohrwand 4d an.
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Als Vergleichsbeispiel für den Fall, dass die Schwelle 14 und der Vertiefungsabschnitt 16 nicht vorgesehen sind, strömt Abgas jedoch, insbesondere wenn es mit einer geringen Geschwindigkeit strömt, in den vertieften Raum 10 ein, und stößt, wie von den gestrichelten Pfeilen in 4B angedeutet, direkt mit der wässrigen Harnstofflösung 12 zusammen, was dazu führt, dass die wässrige Harnstofflösung 12 an der Innenfläche 10a des vertieften Raums 10 oder einer stromabwärts davon gelegenen Innenfläche der Rohrwand 4d anhaftet. Wenn die Abgasdurchflussrate gering ist, ist die Einspritzmenge der wässrigen Harnstofflösung 12 ebenfalls entsprechend gering. Dieses Anhaften der wässrigen Harnstofflösung 12 ist daher beträchtlich.
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Der Zustand, in dem die wässrigen Harnstofflösung 12 entsprechen angehaftet ist, ist ein Zustand, in dem die wässrigen Harnstofflösung 12 zu der Seite des vertieften Raums 10 in dem Abgasrohr 2 hin tendiert. Die anhaftende wässrigen Harnstofflösung 12 oder Harnstoffpartikel nach der Verdampfung des Wassergehalts sind in einem unausgewogenen Zustand mit dem Abgas vermischt und strömen zu einem stromabwärts angeordneten Katalysator. In dieser Ausführungsform der Erfindung wird dieser unausgewogene Zustand jedoch verhindert.
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Die folgenden Effekte werden gemäß der oben beschriebenen ersten Ausführungsform der Erfindung erzielt.
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(i) Wie oben beschrieben, kann die wässrigen Harnstofflösung 12, die in einer entsprechend geringen Menge eingespritzt wird, aufgrund der Schwelle 14 und des Vertiefungsabschnitts 16 sowohl für den Fall, dass die Abgasdruchflussrate in dem Verbrennungsmotor niedrig ist, als auch für den Fall, dass die Abgasdurchflussrate in dem Verbrennungsmotor hoch ist, ausreichend in dem vertieften Raum 10, in den das kein Abgas einströmt, verteilt werden. Insbesondere da die vordere Oberfläche 14a der Schwelle 14 bezüglich der Innenfläche der Rohrwand 4b schräg erhoben ist, wird die Erzeugung einer verwirbelten Strömung unterdrückt, um Abgas zuverlässiger daran zu hindern, in den vertieften Raum 10 einzuströmen. Daher haftet die wässrigen Harnstofflösung 12 nicht sofort an der Innenfläche (10a, 4d) des Abgasrohrs an.
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Dementsprechend wird die wässrigen Harnstofflösung 12 in dem vertieften Raum 10 und anschließend von einer Grenzfläche zwischen dem vertieften Raum 10 und dem Abgasstrom verteilt und zu dem stromabwärts angeordneten Katalysator (SCR Katalysator) befördert. Daher werden die wässrige Harnstofflösung 12 oder daraus resultierende Harnstoffpartikel selbst bei einer geringen Abgasdurchflussrate homogen verteilt, anstatt unausgewogen in dem Abgas verteilt zu sein. Auf diese Weise kann Harnstoff unabhängig von der Abgasdurchflussrate als Additiv zur Abgasreinigung homogen in dem Abgas verteilt werden.
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Insbesondere wenn Harnstoff als wässrige Harnstofflösung vorliegt, ist es wahrscheinlich, dass es an der Innenfläche 10a, 4d des Abgasrohrs anhaftet. Daher ist, wie oben beschrieben ist, trotz der für die Verdampfung des Wassergehalts erforderlichen Zeit für die Verteilung des Additivs und die Verdampfung des Wassergehalts eine gewisse Zeit übrig, bis das Additiv nach der Einspritzung von dem Zufuhrventil 6 in den Abgasstrom gefördert wird. Somit kann das Additiv zur Abgasreinigung selbst in Form einer wässrigen Lösung unabhängig von der Abgasdurchflussrate homogen in dem Abgas verteilt werden.
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Das Abgas kann daher von dem NOx und ähnlichem, das von dem Dieselmotor erzeugt wird, unabhängig von der Abgasdurchflussrate ausreichend gereinigt werden.
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(ii) Insbesondere da die Schwelle 14 an dem Rand des vertieften Raums 10 ausgebildet ist, welcher bezüglich einer Richtung des Abgasstroms stromaufwärts ausgebildet ist, kann um die Anordnungsposition des Zufuhrventils 6 herum ein ausreichender Raum gewährleistet werden, in den kein Abgas einströmt. Dementsprechend kann der Effekt einer homogenen Verteilung des Additivs zur Abgasreinigung in dem Abgas unabhängig von der Abgasdurchflussrate zusätzlich verstärkt werden.
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(iii) Der vertiefte Raum 10 ist innerhalb des gebogenen Bereichs 4a des Abgasrohrs 2 oder innerhalb der Umgebung des gebogenen Bereichs 4a ausgebildet. Da er so angeordnet ist, kann der vertiefte Raum 10 aufgrund von Einschränkungen bei der Gestaltung des Abgasrohrs 2, der Formung des vertieften Raums 10 oder ähnlichem so angeordnet oder ausgebildet sein, dass ein Einströmen von Abgas in diesen wahrscheinlich ist. In diesem Fall kann jedoch ebenfalls durch das oben beschriebene Vorsehen der Schwelle 14 und des Vertiefungsabschnitts 16 auf einfache Weise bewirkt werden, dass es unwahrscheinlich ist, dass Abgas zu dem vertieften Raum 10 strömt. Dementsprechend kann das Additiv trotz des Vorhandenseins der obigen Einschränkungen unabhängig von der Abgasdurchflussrate homogen in dem Abgas verteilt werden.
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(iv) Die Schwelle 14 wird in einer Form ausgebildet, welche durch Einpressen einer Rohrwand von dem Abgasrohr 2 selbst von dem Abgasrohr 2 nach innen erhalten wird, und der Vertiefungsabschnitt 16 wird in einer Form ausgebildet, welche durch Auswölben einer Rohrwand von dem Abgasrohr 2 selbst von dem Abgasrohr 2 nach außen erhalten wird. Dementsprechend können diese Komponenten ausgebildet werden, ohne weitere spezielle Elemente außer der Rohrwand anzuordnen. In Folge dessen kann sowohl die Abgasrohr-Anordnung vereinfacht als auch ein Beitrag zur Verringerung des Gewichts geleistet werden.
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Im Folgenden wird eine zweite Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf 5 beschrieben. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines wesentlichen Teils des Aufbaus eines Additiv-Einspritzbereichs 104 in einem Abgasrohr 102 gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung. In dieser Ausführungsform der Erfindung erstrecken sich beide Enden einer Schwelle 114 zu den beiden jeweiligen Seitenbereichen einer Einspritzöffnungsanordnungsposition 108. Das heißt, die Schwelle 114 besteht aus einer an dem Rand eines vertieften Raums 110, der bezüglich der Strömungsrichtung des Abgases stromaufwärts ausgebildet ist, angeordneten vorderen Schwelle 114a, und aus seitlichen Schwellen 114b, welche auf beiden Seiten des vertieften Raums 110 ausgebildet sind. Obwohl sie in 5 hinter der Einspritzöffnungsanordnungsposition 108 nicht zu sehen ist, befindet sich die seitliche Schwelle 114b auch auf der anderen Seite der in 5 im Vordergrund dargestellten seitlichen Schwelle gegenüber der Einspritzöffnungsanordnungsposition 108.
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Die zweite Ausführungsform der Erfindung ist zu der ersten Ausführungsform der Erfindung in anderen Gestaltungseinzelheiten, wie zum Beispiel denen eines Vertiefungsabschnitts 116 und ähnlichem, identisch. Die folgenden Effekte werden gemäß der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform der Erfindung erzielt.
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(i) Zusätzlich zu den Effekten der vorhergehenden ersten Ausführungsform der Erfindung kann Abgas daran gehindert werden, von beiden Seiten des vertieften Raums 110 einzuströmen, um die Funktionsweise der Verhinderung eines Einströmens von Abgas in die Umgebung der Einspritzöffnungsanordnungsposition 108 zu verstärken, da die seitlichen Schwellen 114b durchgehend auf beiden Seiten der vorderen Schwelle 114a ausgebildet sind.
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Im Folgenden wird eine dritte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf 6 beschrieben. 6 ist eine perspektivische Ansicht eines wesentlichen Teils des Aufbaus eines Additiv-Einspritzbereichs 204 in einem Abgasrohr 202 gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung. Eine Schwelle 214 erstreckt sich in dieser Ausführungsform der Erfindung weiter, als dies in der vorhergehenden zweiten Ausführungsform der Fall ist, und ist an einem Rand eines vertieften Raums 210 entlang eines gesamten Umfangs von diesem ausgebildet. In 6 besteht eine hinter der Einspritzöffnungsanordnungsposition 208 nicht zu sehende seitliche Schwelle 214 ebenfalls auf der Seite, die der in 6 im Vordergrund dargestellten Seite gegenüberliegt, auf der die seitliche Schwelle längs der Einspritzöffnungsanordnungsposition 208 angeordnet ist.
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Die dritte Ausführungsform der Erfindung ist zu der vorangehenden ersten Ausführungsform der Erfindung in anderen Gestaltungseinzelheiten, wie zum Beispiel denen eines Vertiefungsabschnitts 216 und ähnlichem, identisch. Die folgenden Effekte werden gemäß der oben beschriebenen dritten Ausführungsform der Erfindung erzielt.
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(i) Zusätzlich zu den Effekten der vorhergehenden zweiten Ausführungsform der Erfindung kann Abgas zuverlässiger daran gehindert werden, in die Umgebung der Einspritzöffnungsanordnungsposition 208 einzuströmen, da die Schwelle 214 den Rand des vertieften Raums 210 entlang seines gesamten Umfangs umgibt.
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Im Folgenden werden weitere Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
- (a) In jeder der vorhergehenden Ausführungsformen der Erfindung ist das Beispiel eines Abgasrohrs eines Dieselmotors dargestellt. Die Erfindung ist jedoch auch auf einen Fall anwendbar, bei dem ein Additiv zum Zweck einer Abgasreinigungsbehandlung bei einem Benzinmotor in ein Abgasrohr eingespritzt wird, und kann dabei ähnliche Effekte bewirken.
- (b) Zusätzlich kann im Hinblick auf eine Verstärkung des Effekts einer homogenen Verteilung eines Additivs eine gitterförmige oder netzförmige Verteilungsplatte unmittelbar unterhalb eines Additiv-Einspritzbereichs vorgesehen sein.
- (c) Obwohl die wässrige Harnstofflösung als Additiv angeführt wird, kann ein Reduktionsmittel wie zum Beispiel ein Kohlenwasserstoff oder dergleichen als Additiv im Falle eines NOx-Okklusions- und Reduktionskatalysators verwendet werden. In diesem Fall kann das Additiv ebenfalls durch Anwendung der Erfindung unabhängig von der Durchflussrate des Abgases homogen in dem Abgas verteilt werden. Ähnliche Effekte können auch bei der Verwendung von anderen Additiven bewirkt werden.
- (d) In der in 6 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist die Schwelle so ausgebildet, dass sie die Einspritzöffnungsanordnungsposition entlang ihres gesamten Umfangs umgibt. Es ist jedoch auch möglich, einen Aufbau zu verwenden, bei dem zwei Schwellen in Strömungsrichtung des Abgases stromaufwärts und stromabwärts der Einspritzöffnungsanordnungsposition angeordnet sind und keine Schwellen in einem zu der Strömungsrichtung des Abgases parallelen Bereich vorgesehen sind. Durch das in Strömungsrichtung des Abgases stromaufwärtige und stromabwärtige Anordnen der Schwelle kann somit Abgas sowie eine verwirbelte Strömung davon oder ähnliches zuverlässiger daran gehindert werden, in die Umgebung der Einspritzöffnungsanordnungsposition einzuströmen.