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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Adapterplatte zur Befestigung eines Gehäuses, insbesondere für ein Steuergerät von Personenschutzmitteln, in einem Fahrzeug bzw. ein korrespondierendes Steuergerät mit einer solchen Adapterplatte nach der Gattung der unabhängigen Patentanspruche.
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In der Gebrauchsmusterschrift
DE 201 12 595 U1 wird ein Gehäuse zur Aufnahme einer Leiterplatte mit elektronischen Bauteilen beschrieben. Das beschriebene Gehäuse besteht aus einer allgemein quaderförmigen Haube aus Kunststoff, die an einer ihrer Schmalseiten einen Steckerkragen aufweist, und einer die Haube verschließenden Bodenplatte. Die Leiterplatte ist an wenigstens drei der vier Ecken der Haube mit metallischen Montagebuchsen mechanisch und elektrisch leitend verbunden, wobei die Haube an diesen Ecken je einen Montageflansch aufweist und die Montagebuchsen in den Montageflanschen der Haube verankert sind. Senkrecht über den Montageflanschen weist die Haube Einbuchtungen auf, die einem Werkzeug den Zugang zu Befestigungsschrauben erleichtert, welche durch die Montagebuchsen eingesetzt sind, um das Gehäuse an einer Fahrzeugkarosserie zu befestigen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Adapterplatte zur Befestigung eines Gehäuses, insbesondere für ein Steuergerät von Personenschutzmitteln, in einem Fahrzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass erste Befestigungsöffnungen zur Befestigung des Gehäuses an der Adapterplatte und zweite Befestigungsöffnungen zur Befestigung der Adapterplatte am Fahrzeug vorhanden sind, wobei die ersten und zweiten Befestigungsöffnungen so angeordnet sind, dass eine Befestigungsgeometrie des Gehäuses mit höchstens zwei Befestigungspunkten an eine Fahrzeugbefestigungsgeometrie mit wenigstens drei Befestigungspunkten angepasst ist.
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Die erfindungsgemäße Adapterplatte kann beispielsweise zur Befestigung eines Steuergeräts für Personenschutzmittel eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 8 eingesetzt werden.
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Ausführungsformen der Erfindung ermöglichen in vorteilhafter Weise den Einbau eines einfach und kostengünstig hergestellten Steuergeräts im Fahrzeug, das im Wesentlichen unabhängig vom Einbauort an die dort vorgegebenen Einbaubedingungen angepasst werden kann, wobei die Befestigungsgeometrie im Fahrzeug, d. h. die Anordnung der Befestigungspunkte vorgegeben ist. Je nach Einbaubedingungen kann das Adapterblech drei, vier oder mehr zweite Befestigungsöffnungen für drei, vier oder mehr Befestigungspunkte umfassen. Durch die Verwendung von maximal nur zwei ersten Verbindungsanordnungen zur Befestigung des Steuergerätes an der Adapterplatte, die mit den ersten Befestigungsöffnungen der Adapterplatte korrespondieren, können die Kosten für das Steuergerät reduziert werden. Ein solches kostengünstiges Steuergerät umfasst beispielsweise ein Kunststoffgehäuse mit integrierten Buchsen und integrierter Kundenschnittstelle sowie einen Kunststoffboden mit integrierten Buchsen. Die Kundenschnittstelle umfasst eine Leiterplatte mit einer integrierten SMD-Stiftleiste (SMD: Surface Mounted Devices). Da die ersten Verbindungsanordnungen zur Verbindung des Kunststoffdeckels, des Kunststoffbodens und der wenigstens einen Leiterplatte zusätzlich zur kraftschlüssigen Verbindung mit der Adapterplatte verwendet werden, kann der kraftschlüssige Zusammenbau des Steuergerätes vor dem Einbau am Fahrzeug erfolgen. Somit erfolgt die Befestigung der Leitplatte in vorteilhafter Weise mit dem Zusammenbau des Steuergeräts und der Befestigung an der Adapterplatte. Die Befestigung im Fahrzeug erfolgt dann durch entsprechende weitere Verbindungsmittel über die Adapterplatte. Damit wird eine äußerst kostengünstige Lösung erreicht, die einfach an die Bedingungen am Einbauort angepasst werden kann und dennoch zu einer robusten, kraftschlüssigen Verbindung des Gehäusedeckels des Gehäusebodens und der Leiterplatte des Steuergeräts mit der Adapterplatte und über die Adapterplatte mit der Fahrzeugkarosserie führt.
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Besonders vorteilhaft ist, dass höchstens zwei erste Verbindungsmittel für den kraftschlüssigen Zusammenbau des Kunststoffdeckels des Kunststoffbodens und der wenigstens einen Leiterplatte verwendet werden. Als höchstens zwei erste Verbindungsmittel sind beispielsweise Schrauben aber auch Nieten, Klemmen oder andere kraftschlüssige Verbindungsmittel möglich z. B. auch Muttern über Stehbolzen. Üblicherweise müssen die höchstens zwei ersten Verbindungsmittel für die kraftschlüssige Verbindung mit der Fahrzeugkarosserie über den Gehäuseboden bzw. Gehäusedeckel hinausragen, um mit der Adapterplatte in Verbindung zu treten.
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Dadurch, dass der kraftschlüssige Zusammenbau des Steuergerätes erst mit der Befestigung an der Adapterplatte erfolgt, ist es möglich, eine Vorfixierung des Kunststoffdeckels des Kunststoffbodens und der Leiterplatte vorzusehen. Diese Vorfixierung kann mit zweiten Verbindungsmitteln erreicht werden, die einfacher gestaltet sind, als die höchstens zwei ersten Verbindungsmittel die zum kraftschlüssigen Zusammenbau und zur Verbindung mit der Adapterplatte dienen. Beispiele hierfür sind Clips usw. Es ist jedoch auch eine Vorfixierung mit den höchstens zwei ersten Verbindungsmitteln möglich.
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Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen der im unabhängigen Patentanspruch 1 angegebenen Adapterplatte zur Befestigung eines Gehäuses sowie des im unabhängigen Patentanspruch 8 angegebenen Steuergeräts, insbesondere für Personenschutzmittel eines Fahrzeugs möglich.
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Besonders vorteilhaft ist, dass die ersten Befestigungsöffnungen in einem Grundkörper der Adapterplatte eingebracht sind, um eine Verbindung mit dem Steuergerätegehäuse zu ermöglichen. Da die Abmessungen des Steuergerätegehäuses, insbesondere des Gehäusebodens bekannt sind, kann die Form des Grundkörpers der Adapterplatte entsprechend an das Steuergerätegehäuse angepasst werden. Um eine kostengünstige Befestigung des Steuergerätegehäuses zu ermöglichen, können in die ersten Befestigungsöffnungen in vorteilhafter Weise Gewinde eingebracht werden, um die beispielsweise als Schrauben ausgeführten ersten Verbindungsmittel einschrauben zu können.
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In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Adapterplatte sind die zweiten Befestigungsöffnungen in Befestigungslaschen eingebracht, die an den Grundkörper angeformt sind. Die Befestigungslaschen werden in Abhängigkeit der Befestigungsgeometrie im Fahrzeug an korrespondierenden Positionen am Grundkörper der Adapterplatte angeformt. Um die Anpassung an die Befestigungsgeometrie weiter zu verbessern können die Befestigungslaschen jeweils über eine Ausgleichsschräge mit dem Grundkörper verbunden werden, die einen entsprechenden Höhenausgleich ermöglicht.
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In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Adapterplatte ist eine Ausprägung zur Positionierung des Gehäuses am Grundkörper ausgebildet. Die Form der Ausprägung ist an die Form des Gehäusebodens angepasst und erleichtert in vorteilhafter Weise die Positionierung des Steuergerätegehäuses vor der Befestigung auf der Adapterplatte.
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In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Adapterplatte ist die Adapterplatte als Blechstanzteil gefertigt, wodurch eine einfache und kostengünstige Herstellung der Adapterplatte ermöglicht wird.
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Die mindestens eine Leiterplatte, der Kunststoffdeckel und der Kunststoffboden sind in vorteilhafter Weise so gestaltet, dass das Steuergerät durch wenigstens ein Verbindungselement an der Adapterplatte befestigt werden kann. D. h. der Kunststoffdeckel und der Kunststoffboden weisen jeweils eine Buchse auf und die Leiterplatte zumindest eine Bohrung. Damit kann ein Verbindungselement wie eine Schraube, ein Bolzen oder eine Niete durch diese Durchführung hindurch geführt werden, um die drei Elemente miteinander zu befestigen. Zusätzlich kann, wenn das Verbindungselement leitend ist, eine Masseverbindung zwischen der Leiterplatte und der Adapterplatte hergestellt werden. In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Steuergeräts umfassen die zwei ersten Verbindungsanordnungen jeweils mindestens eine Buchse, welche im Kunststoffdeckel und/oder im Kunststoffboden verankert ist, ein Verbindungsmittel und eine der ersten Befestigungsöffnungen in der Adapterplatte umfassen, wobei das Verbindungsmittel durch die mindestens eine Buchse in die Befestigungsöffnung geführt ist. Das bedeutet, dass die Buchsen für das Verbindungsmittel wie eine Schraube sowohl im Kunststoffdeckel als auch im Kunststoffboden vorgesehen werden können. Die Gewinde befinden sich dann unter dem Steuergerät in der Adapterplatte. Auch in den Buchsen können Gewinde vorgesehen sein. Damit ist eine zuverlässige, kraftschlüssige Schraubverbindung möglich. Das heißt pro Verbindungsmittel sind zwei Buchsen vorgesehen. Die Buchsen können auf verschiedenste Art und Weise in den Kunststoffdeckel bzw. den Kunststoffboden eingebracht werden. Eine besondere Variante ist dabei das Einpressen oder dass Umspritzen im Kunststoff. Eine vorteilhafte Variante ist das Umspritzen im Kunststoffdeckel und das Einpressen im Kunststoffboden. Dabei können die höchstens zwei Verbindungsmittel in vorteilhafter Weise als Schrauben ausgebildet werden, wobei die unterschiedlichsten Typen von Schrauben verwendet werden können. Die Schraubverbindungen sind zuverlässig und können kostengünstig hergestellt werden.
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In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Steuergeräts ist das Gehäuse für einen späteren Befestigung durch wenigstens eine kraft- und/oder formschlüssige zweite Verbindungsanordnung vorfixiert. Bei einer entsprechenden Ausführung ist in vorteilhafter Weise eine Vorfixierung der Leiterplatte mit dem Kunststoffboden und dem Kunststoffdeckel ohne Werkzeug möglicht. Damit ist kein vorheriges Einschrauben der Leiterplatte auf den Gehäuseboden bzw. in Verbindung mit dem Gehäusedeckel notwendig. Dies vereinfacht den Zusammenbau des Steuergeräts erheblich. Dafür ist eine Vorfixierung vorgesehen, die beispielsweise durch das bloße Zusammendrücken des Gehäusebodens, des Gehäusedeckels und der Leiterplatte realisiert wird. Die Verbindung kann formschlüssig und/oder kraftschlüssig ausgebildet sein. Entscheidend ist, dass kein Werkzeug notwendig ist. Beim Zusammenbau des erfindungsgemäßen Steuergeräts wird zunächst die Leiterplatte bestückt, beispielsweise mit SMD-Bauteilen, um diese dann in einem Reflowlötprozess aufzulöten. Sodann wird durch das Zusammenstecken der Leiterplatte, des Kunststoffbodens und des Kunststoffdeckels die Vorfixierung erreicht, indem beispielsweise Clips das Gehäuse zusammenhalten. Der Kunststoffdeckel und der Kunststoffboden machen dabei zusammen das Gehäuse aus. Später wenn das Gehäuse an der Adapterplatte befestigt werden soll, wird dann diese Befestigung beispielsweise mittels Schrauben erreicht, die sowohl durch den Kunststoffdeckel durch die Leiterplatte als auch durch den Kunststoffboden gehen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Steuergeräts mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Adapterplatte vor der Befestigung.
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2 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Adapterplatte aus 1.
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3 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung eines Gehäusebodens mit einer Leiterplatte für das in 1 dargestellte Steuergerät.
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4 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung der ersten Ausführungsform des Steuergeräts mit dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Adapterplatte aus 1 nach der Befestigung.
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5 zeigt eine schematische perspektivische Explosivdarstellung einer zweiten Ausführungsform eines Steuergeräts mit dem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Adapterplatte vor der Befestigung gemäß 2.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Steuergeräts 1 in einem vorfixierten Zustand vor der Befestigung an einer erfindungsgemäßen Adapterplatte 50. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Adapterplatte 50 zur Befestigung des Steuergeräts 1 aus 1 oder 5 im Fahrzeug. 3 zeigt einen Gehäuseboden 30 mit einer Leiterplatte 20 für das in 1 dargestellte Steuergerät 1. 4 zeigt das Steuergerät 1 nach der Befestigung an der erfindungsgemäßen Adapterplatte 50.
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Im dargestellten ersten Ausführungsbeispiel wird das Steuergerät 1 für Personenschutzmittel eines Fahrzeugs verwendet und verarbeitet Sensorsignale wie Beschleunigungssignale und erzeugt in Abhängigkeit davon Steuersignale für die Personenschutzmittel. Als Personenschutzmittel sind aktive und passive Personenschutzmittel zu verstehen. Dazu gehören demnach passive Personenschutzmittel, wie Airbags. Gurtstraffer, crashaktive Kopfstützen oder crashaktive weitere Sitzkomponenten, aber auch Fußgängerschutzmittel und auch Bremsen und eine Fahrdynamikregelung.
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Wie aus 1 bis 4 ersichtlich ist, umfasst das erste Ausführungsbeispiel des Steuergeräts 1 mindestens eine Leiterplatte 20 mit nicht dargestellten elektronischen Bauteilen, einen Kunststoffdeckel 11 mit angeformten Seitenwänden 12 und den Kunststoffboden 30, welche ein Gehäuse 10 des Steuergeräts 1 bilden und zwischen welchen die mindestens eine Leiterplatte 20 angeordnet ist. Vier Rastverbindungen 46, von denen in 1 nur eine sichtbar ist, umfassen jeweils eine am Gehäuseboden 30 angeformte Rastnase 32 und einen an einer Seitenwand 12 angeformten Rastbügel 18 und bewirken eine in 1 dargestellte Vorfixierung des Kunststoffdeckels 11, des Kunststoffbodens 30 und der mindestens einen Leiterplatte 20 miteinander. Zur kraftschlüssigen Verbindung der mindestens einen Leiterplatte 20 mit dem Gehäuseboden 30 und dem Gehäusedeckel. 11 und zur kraftschlüssigen Befestigung an der Adapterplatte 50, die in 4 dargestellt ist, sind zwei erste Verbindungsanordnungen 40 vorhanden.
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Wie aus 1 bis 4 weiter ersichtlich ist, weist das Gehäuse 10 mittig an zwei Seitenwänden 12 je einen Montageflansch 14 mit einer Montageöffnung 15 auf, in welcher eine Montagebuchse 42 verankert ist. Die Montagebuchsen 42 durchragen in der Leiterplatte 20 ausgebildete Montageöffnungen 26, wobei auch im Gehäuseboden 30 entsprechende Montagebuchsen 42 in korrespondierenden Montageöffnungen 34 verankert sind, wie aus 3 ersichtlich ist. Senkrecht über den Montageflanschen 14 weist das Gehäuse 10 Einbuchtungen 13 auf, die einen Werkzeugzugang zu den in die Montagebuchsen 42 eingesetzten Befestigungsschrauben 44 ermöglichen.
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Wie insbesondere aus 2 ersichtlich ist, sind in der Adapterplatte 50 erste Befestigungsöffnungen 56 zur Befestigung des Gehäuses 10 an der Adapterplatte 50 und zweite Befestigungsöffnungen 53 zur Befestigung der Adapterplatte 50 am Fahrzeug eingebracht. Hierbei sind die ersten und zweiten Befestigungsöffnungen 56, 53 so angeordnet, dass eine Befestigungsgeometrie des Gehäuses 10 mit höchstens zwei Befestigungspunkten an eine Fahrzeugbefestigungsgeometrie mit wenigstens drei Befestigungspunkten angepasst ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden zwei Befestigungspunkte des Gehäuses 10 an drei Befestigungspunkte der Fahrzeugbefestigungsgeometrie angepasst. Wie aus 2 weiter ersichtlich ist, sind ersten Befestigungsöffnungen 56 in einem Grundkörper 52 der Adapterplatte 50 eingebracht. Die zweiten Befestigungsöffnungen 53 sind in Befestigungslaschen 54 eingebracht, die jeweils über eine Ausgleichsschräge 55 mit dem Grundkörper 52 verbunden sind. Um die Positionierung des Gehäuses 10 auf der Adapterplatte 50 zu erleichtern, ist am Grundkörper 52 eine umlaufende Ausprägung 58 ausgebildet. Zum Einschrauben der Befestigungsschrauben 44 sind in die ersten Befestigungsöffnungen 56 entsprechende Gewinde eingebracht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Adapterplatte 50 als Blechstanzteil gefertigt, mit dem zur Ausbildung der Ausprägung 58 und der Ausgleichsschrägen 55 entsprechende Umformvorgänge ausgeführt werden.
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Die mindestens eine Leiterplatte 20 ist ein Substrat mit elektrischen Verbindungen auf dem elektrische und auch elektronische nicht dargestellte Bauteile aufgebracht sind, wobei die elektrischen Verbindungen diese elektronischen und elektrischen Bauteile miteinander verbinden. Es ist dabei möglich, dass auf der mindestens einen Leiterplatte eine Unfallsensorik, wie eine Beschleunigungssensorik oder Körperschallsensorik einer Auswerteschaltung wie ein Mikrocontroller sowie eine Ansteuerungsschaltung zur Erzeugung der Ansteuersignale vorgesehen sind. Weitere für den Betrieb des Steuergeräts 1 erforderliche Bauteile können auf dieser Leiterplatte befestigt sein. Die Befestigung erfolgt üblicher Weise durch Löt- oder Klebe- oder Einpressprozesse. Auch eine Klemmverbindung ist möglich. Damit sind sowohl stoffflüssige als auch kraftschlüssige Verbindungen der elektrischen Bauteile auf der Leiterplatte 20 möglich. Die Leiterplatte 20 kann aus einem Kunststoff, einer Keramik oder anderen geeigneten isolierenden Materialien ausgeführt sein, wobei Metallisierungen üblicherweise als elektrische Verbindungen zwischen den Bauelementen dienen. Es sind jedoch auch andere Stoffe möglich, die elektrische Verbindungen ermöglichen. Auf der Leiterplatte 20 sind eine Stiftleiste 22 und eine Steckeraufnahme 16 angeordnet, um das Steuergerät 1 mit anderen Fahrzeugsystemen elektrisch zu verbinden. Für die Steckeraufnahme 16 ist in einer Seitenwand 12 eine korrespondierende Aussparung vorgesehen, welche durch einen an den Gehäusedeckel 11 angeformten Überstand 19.1 und einen an die Seitenwand 12 angeformten Überstand 19.2 geschützt ist. Die Überstände 19.1, 19.2 erfüllen zudem eine Führungs- bzw. Positionierungsfunktion, wenn ein nicht dargestellter Stecker in die Steckeraufnahme 16 eingeführt wird.
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5 zeigt eine schematische perspektivische Explosivdarstellung einer zweiten Ausführungsform eines Steuergeräts 1', das ebenfalls an der Adapterplatte 50 befestigt werden kann. Im Unterschied zum ersten Steuergerät 1, weißt das dargestellte zweite Steuergerät 1' eine im Gehäusedeckel 11' angeordnete Steckeraufnahme 16 auf.
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Wie aus 5 ersichtlich ist, umfasst das Steuergerät 1' analog zur ersten Ausführungsform mindestens eine Leiterplatte 20' mit elektronischen Bauteilen, einen Kunststoffdeckel 11' mit angeformten Seitenwänden 12' und einen Kunststoffboden 30', welche ein Gehäuse 10' des Steuergeräts 1' bilden und zwischen welchen die mindestens eine Leiterplatte 20' angeordnet ist. Vier Rastverbindungen 46', von denen in 1 nur zwei sichtbar ist, umfassen jeweils eine am Gehäuseboden 30' angeformte Rastnase 32' und einen an einer Seitenwand 12' angeformten Rastbügel 18' und bewirken eine Vorfixierung des Kunststoffdeckels 11', des Kunststoffbodens 30' und der mindestens einen Leiterplatte 20' miteinander. Zur kraftschlüssigen Verbindung der mindestens einen Leiterplatte 20' mit dem Gehäuseboden 30' und dem Gehäusedeckel 11' und zur kraftschlüssigen Befestigung an der Adapterplatte 50 sind zwei erste Verbindungsanordnungen 40' vorhanden.
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Wie aus 5 weiter ersichtlich ist, weist das Gehäuse 10 mittig an zwei Seitenwänden 12' je einen Montageflansch 14' mit einer Montageöffnung 15' auf, in welcher eine Montagebuchse 42' verankert ist. Die Montagebuchsen 42' durchragen in der Leiterplatte 20' ausgebildete Montageöffnungen 26', wobei auch im Gehäuseboden 30' entsprechende Montagebuchsen 42' in korrespondierenden Montageöffnungen 34' verankert sind. Senkrecht über den Montageflanschen 14' weist das Gehäuse 10' Einbuchtungen 13' auf, die einen Werkzeugzugang zu den in die Montagebuchsen 42' eingesetzten Befestigungsschrauben 44' ermöglichen.
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Die mindestens eine Leiterplatte 20' ist ein Substrat mit elektrischen Verbindungen auf dem elektrisch und auch elektronische nicht dargestellte Bauteile aufgebracht sind, wobei die elektrischen Verbindungen diese elektronische und elektrischen Bauteile miteinander verbinden. Auf der Leiterplatte 20' sind eine Stiftleiste 22' mit einer Vielzahl von Kontaktstiften 24' angeordnet, welche über einen nicht dargestellten in die Steckeraufnahme 16' eingeführten Stecker kontaktiert werden können, um das Steuergerät 1' mit anderen Fahrzeugsystemen elektrisch zu verbinden. Für die Steckeraufnahme 16' ist im Gehäusedeckel 11' eine korrespondierende Aussparung 17' vorgesehen.
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Ausführungsformen der Erfindung ermöglichen in vorteilhafter Weise den Einbau eines einfach und kostengünstig hergestellten Steuergeräts im Fahrzeug, das im Wesentlichen unabhängig vom Einbauort an die dort vorgegebenen Einbaubedingungen angepasst werden kann, wobei die Befestigungsgeometrie im Fahrzeug, d. h. die Anordnung der Befestigungspunkte vorgegeben ist. Je nach Einbaubedingungen kann das Adapterblech drei, vier oder mehr zweite Befestigungsöffnungen für drei, vier oder mehr Befestigungspunkte umfassen. Durch die Verwendung von maximal nur zwei ersten Verbindungsanordnungen zur Befestigung des Steuergerätes an der Adapterplatte, die mit den ersten Befestigungsöffnungen der Adapterplatte korrespondieren, können die Kosten für das Steuergerät reduziert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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