WO2006108608A1

WO2006108608A1 - Dachantennenanordnung in einfacher und kostengünstiger bauweise

Info

Publication number: WO2006108608A1
Application number: PCT/EP2006/003319
Authority: WO
Inventors: Günther Blickle
Original assignee: Hirschmann Car Communication Gmbh
Priority date: 2005-04-12
Filing date: 2006-04-11
Publication date: 2006-10-19
Also published as: DE112006000067A5

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Dachantenne (1) eines Fahrzeuges mit einer Antennenhaube (2), die einen Innenraum bildet zur Aufnahme zumindest eines Antennenelementes (8), wobei die Dachantenne (1) über eine Dichtlippe (11) dichtend auf einer Auflagefläche (4) des Fahrzeuges aufliegt und mittels zumindest eines durch eine Öffnung in der Auflagefläche (4) durchführbares Befestigungselementes auf dieser unverrückbar befestigbar ist, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass in dem Innenraum zumindest eine Leiterplatte (4) angeordnet ist, wobei das Antennenelement (8) mit der Leiterplatte (4) verbunden ist, und die Leiterplatte (4) an der Antennenhaube (2) befestigt ist.

Description

B E S C H R E I B U N G

Dachantennenanordnung in einfacher und kostengünstiger Bauweise

Die Erfindung betrifft eine Dachantenne eines Fahrzeuges mit einer Antennenhaube, die einen Innenraum bildet zur Aufnahme zumindest eines Antennenelementes, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.

Der Aufbau einer Dachantenne, wie sie die nachfolgend beschriebene Erfindung zum Gegenstand hat, nach dem heute üblichen Stand der Technik, wird im Folgenden beschrieben. Alle folgenden Ausführungen gelten sinngemäß auch für vergleichbare Antennen auf Kotflügeln, Windläufen oder sonstigen geeigneten Anbringungsorten an einem Kraftfahrzeug.

Auf einer Bodenplatte, die üblicherweise aus metallischem Werkstoff hergestellt ist (z. B. Zink-Druckgußlegierung, ebenso möglich z. B. leitfähiger oder an der Oberfläche metallisch beschichteter Kunststoff oder partiell mit Kunststoff umspritztes Blechteil) werden Leiterplatten befestigt (üblicherweise durch Verschrauben oder Verprägen derselben auf bzw. an entsprechend geformten Elementen der Bodenplatte). Auf den Leiterplatten sind die elektronischen Bauelemente angeordnet bzw. befestigt (z.B. Widerstände, Kondensatoren, ICs, GPS- und SDARS-Patches, Kabel, Antennenstrukturen, Kontaktfeder zur Antennenrute, etc.) und mittels der Leiterbahnen auf der Leiterplatte derart in sinnvoller Weise elektronisch miteinander verbunden, dass die elektronischen Funktionen der Antenne ermöglicht werden. Sofern für die elektronische Funktion eine Anbindung an die Fahrzeugmasse erforderlich ist, sind die Leiterplatten mit der Bodenplatte auch elektrisch leitend verbunden, üblicherweise über mechanische Verschraubungs- oder Verprägungs-Kontaktstellen. Über der Bodenplatte mit den darauf montierten biektronik-Komponenten wird zum Schutz derseiben gegen mechanische oder ESD-Beschädigung, desweiteren auch gegen Umwelteinfüsse (Feuchtigkeit, korrosive Medien, UV-Strahlung etc.), aber auch zur Erzielung einer gewünschten Außenform und Außenoptik, eine Haube angebracht. Die Haube wird üblicherweise mittels mehrerer Schrauben mit der Bodenplatte fest verbunden und mittels entsprechender konstruktiver Ausgestaltung von Haube und Bodenplatte für den Einsatz eines Dichtelements (z.B. O-Ring) kann der zwischen Haube und Bodenplatte entstehende Elektronikraum gegen das Eindringen von Staub, Feuchtigkeit etc. abgedichtet werden. Bei Dachantennen mit angeschraubten oder auf andere Art befestigten Antennenruten ist in der Haube üblicherweise ein leitfähiges Anschlußelement für die Rute mit eingeformt (z.B. Gewindebuchse aus metallischem Werkstoff). Die Befestigung der Dachantenne am Kraftfahrzeug erfolgt üblicherweise durch Elemente, die an der Bodenplatte angeformt oder mit dieser verbunden sind. Üblich ist die Anformung eines Gewindezapfens an der Unterseite der Bodenplatte, der durch ein entsprechend geformtes Loch in der Fahrzeugkarosserie hindurch gesteckt wird und von der anderen Seite mit einer Mutter festgeschraubt wird. Hierbei werden Gewindezapfen und Loch oftmals so gestaltet, dass die Montage der Dachantenne nur in der korrekten Ausrichtung zum Fahrzeug möglich ist (Lagekodierung z.B. durch Vierkantansatz an der Bodenplatte mit einseitiger "Nase" u. hierzu passendem Korosserieloch). Über die Befestigungselemente kann die Bodenplatte beim Verschrauben gleichzeitig elektrisch leitfähig mit dem Karosserieblech verbunden werden. Zur Abdichtung ist zwischen Bodenplatte und Fahrzeugkarosserie oft eine Dichtunterlage vorhanden (separates Teil oder an der Bodenplatte angespritzter Elastomer), die üblicherweise eine ringförmige Dichtgeometrie um das Karosserieloch herum sowie eine um die Außenkontur der Dachantenne herum verlaufende Dichtlippe aufweist. Insbesondere die um das Karosserieloch herum verlaufende Dichtgeometrie wird beim Festschrauben der Bodenplatte soweit zwischen Bodenplatte und Karosserieblech vorgespannt, dass ein Eindringen von Flüssigkeit in das Innere der Karosserie ausgeschlossen ist. Weiterhin kann die Bodenplatte auch mit Elementen für die Vorverrastung der Dachantenne beim Einstecken ins Dachloch ausgestattet werde (z. B. Rastelemente mit Rasthaken aus Kunststoff). Zum Anschluß an die fahrzeugseitigen Kabel und Stecker können durch die Bodenpiatte der Dachantenne (bzw. durch den Gewindezapfen der Bodenplatte hindurch) Kabel ins Innere der Dachantenne geführt und dort auf den Leiterplatten verlötet werden. An den außen liegenden Kabelenden sind die zu den fahrzeugseitigen Steckverbindern passenden Gegenstecker angebracht. Bekannt sind auch Ausführungen, bei denen an einer Druckguß-Bodenplatte die Geometrien der Steckergehäuse mit angeformt werden, in diese Steckergehäusegeometrien werden dann die üblichen Stecker-Inserts (Innenleiterstift- oder -buchse, Isolationsteile etc.) eingebaut und wo nötig mit den darüberliegenden Leiterplatten verlötet oder anderweitig kontaktiert.

Es ist wirtschaftlich sinnvoll und daher anzustreben, Dachantennen mit den beschriebenen Funktionen mit möglichst geringem Kostenaufwand herzustellen. Dazu ist es vorteilhaft, die Anzahl der Bauteile auf das notwendige Maß zu beschränken und dabei die erforderlichen Funktionen mit einer möglichst einfachen und kostengünstigen konstruktiven und fertigungstechnischen Ausführung zu realisieren. Die Aufgabe der nachfolgend beschriebenen Erfindung ist es daher, eine Dachantennenanordnung mit einfacher und kostengünstiger Bauweise zu realisieren. Vor allem sollen mit der erfindungsgemäßen Bauweise der Dachantenne insbesondere Kosten und Aufwände eingespart werden.

Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in dem Innenraum unterhalb der Antennenhaube zumindest eine Leiterplatte angeordnet ist, wobei das Antennenelement mit der Leiterplatte verbunden ist und die Leiterplatte an der Antennenhaube befestigt ist. Dadurch lassen sich das zumindest eine Antennenelement, also Antennenelemente zum Senden und/oder Empfangen hochfrequenter Signale, schnell und einfach an der Antennenhaube befestigen, die nach der Anordnung der Leiterplatte mit den Antennenelementen die fertige Dachantenne bildet, die auf der Auflagefläche des Fahrzeuges montiert werden - A -

kann. Damit entfällt die an sich bekannte Bodenplatte, die im Regeifaii aus einem Druckguss-Metall besteht, so dass der gesamte Aufbau der Dachantenne konstruktiv wesentlich einfacher ausgestaltet ist, vor aiien Dingen dann, wenn die Leiterplatte zur Aufnahme der Antennenelemente auch weitere Funktionen übernimmt. Diese weiteren Funktionen können beispielsweise sein: Antennenstrukturen, leitende Flächen zwecks Abschirmung, leitende Strukturen zwecks Signalübertragung, Bestandteil eines Steckverbinders oder dergleichen. Außerdem kann die Leiterplatte dazu ausgebildet sein, Antennenelemente in ihrer Lage innerhalb des Innenraumes, unterhalb der Antennenhaube festzulegen, so dass beispielsweise senkrecht, parallel oder andersartig angeordnete Antennenelemente, z.B. an der Leiterplatte festgelötet werden können. Andere Befestigungsmöglichkeiten sind denkbar.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Darüber hinaus sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, die die gemeinsame Aufgabe in alternativer Weise lösen, in den Figuren gezeigt und im Folgenden beschrieben, wobei die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist.

In den Figuren 1 bis 7 ist, soweit im Einzelnen dargestellt, eine Dachantenne 1 gezeigt, die eine einen Innenraum bildenden Antennenhaube 2 aufweist. An einem oberen Ende der Antennenhaube 2 ist eine Aufnahmeöffnung mit einem Gewinde 3 vorgesehen, in die eine nicht dargestellte Antennenrute (Antennenelement) eingeschraubt werden kann. Das bedeutet, dass die Dachantenne 1 nicht nur Antennenelemente innerhalb der Antennenhaube 2 aufweisen kann, sondern auch außerhalb der Antennenhaube 2 können Antennenelemente vorhanden sein. Die Dachantenne 1 wird in üblicher Weise auf eine Auflagefläche 4 eines hier nicht näher dargestellten Fahrzeuges, wie z. B. einem Dach des Fahrzeuges, montiert. Aber auch andere Auflageflächen des Fahrzeuges sind denkbar. Die Auflage 4 weist eine Öffnung 5 auf, durch ein Zapfen 6 der Antennenhaube 2 durchführbar ist, wobei über den Zapfen 6 mittels geeigneter Befestigungselemente die Dachantenne 1 auf der Auflagefläche 4 dichtend und unverrückbar festgelegt wird. Innerhalb der Antennenhaube 2 ist in erfindungsgemäßer Weise eine Leiterplatte 7 an der Antennehaube 2 angeordnet, wobei die Leiterplatte 7 beispielhaft zumindest ein Antennenelement 8 (z.B. ein GPS-Modul) trägt. Die Antennenhaube 2 weist Führungselemente 9 sowie Rastelemente 10 auf, mitteis derer die Leiterplatte 7 an der Antennenhaube 2 bei ihrer Montage geführt und anschließend festgelegt wird. Zur Abdichtung eines Innenraumes unterhalb der Auflagefläche 4 ist stirnseitig umlaufend an der unteren Auflagefläche der Antennenhaube 2 eine Dichtlippe 11 vorgesehen.

Figur 2 zeigt die fertig montierte Dachantenne 1 mit in Richtung der Auflagefläche 4 weisenden Führungselemente 9, Rastelemente 10, dem Zapfen 6, der Dichtlippe 11 sowie von an der Leiterplatte 7 angeordneten Steckverbindern 12 zur Kontaktierung der Antennenstrahler der Dachantenne 1 mit den nachgeschalteten elektronischen Einheiten. Bei diesen Einheiten kann es sich beispielsweise um Antennenverstärker, Radioempfänger, TV-Tuner, Navigationsgeräte oder Geräte zum Abgeben von hochfrequenten Signalen (z.B. zwecks Notrufabsetzung) handeln.

Figur 3 zeigt die Dachantenne 1 nach dem Aufsetzen auf der Auflagefläche 4, allerdings noch vor deren Montage.

Figur 4 zeigt im Schnitt die auf der Auflagefläche 4 aufgesetzte Dachantenne 1 , bei der gezeigt, ist, dass auf die Steckverbinder 12 der Dachantenne 1 Gegensteckverbinder mit angeschlossenen Kabeln 14 aufgesteckt sind. Damit wird der elektrische Kontakt zwischen der Dachantenne 1 und den damit verbundene elektronischen Geräten hergestellt. Zur Lagefixierung wird auf den Zapfen 6 (versehen mit einem Gewinde) ein Befestigungselement 15 aufgeschraubt und damit die gesamte Dachantenne 1 in Richtung der Oberfläche der Auflagefläche 4 herangezogen, wobei sich die Dichtlippe 11 an die Auflagefläche 4 anschmiegt und dadurch eine optimale Dichtwirkung erzielt wird. Gleichzeitig können die Führungselemente 9 und/oder die Rastelemente 10 als Distanzelemente zwischen der Leiterplatte 7 und der Auflagefläche 4 dienen, damit verhindert wird, dass bei zu starkem Anziehen der Befestigungsmutter 15 die Leiterplatte 7 verformt (durchgebogen) wird. Figur 5 zeigt die auf der Auflagefläche 4 montierte Dachantenne 1 mit aufgeschraubter Befestigungsmutter 15 und aufgesteckten Gegensteckverbindern 13 mit ihren angeschlossenen Kabeln 14.

Figur 6 zeigt die Leiterplatte 7 vor ihrer Befestigung an der Antennenhaube 2. Hierbei ist erkennbar, dass die Antennenhaube 2 sich gegenüberliegende Führungselemente

9 und sich ebenfalls in etwa im rechten Winkel dazu gegenüberliegende Rastmittel

10 aufweist. Die Rastelemente 10 sind insbesondere zweistufig ausgebildet, so dass über die erste Stufe die Leiterplatte 7 an der Antennenhaube vorfixiert wird, wenn die Rastelemente 10 durch die korrespondierenden Öffnungen 16 in der Leiterplatte 7 durchgeführt werden. Bei weiterem Zusammendrücken der Leiterplatte 7 in Richtung der Antennenhaube 2, was manuell oder automatisiert erfolgen kann, werden die Führungselemente 9 (Führungszapfen) durch korrespondierende Öffnungen 16 in der Leiterplatte 7 geführt, so dass die Leiterplatte 7 lagerichtig an der Antennenhaube 2 zur Anlage kommt. Wird die Leiterplatte 7 weiter in Richtung Antennenhaube 2 gedrückt, kommt die Leiterplatte 7 zur Anlage an einem Absatz, um die Führungselemente 9 herum und die zweite Stufe der Rastelemente 10 greift ein. Damit ist die Leiterplatte 7 unverrückbar und unverlierbar an der Antennenhaube 2 festgelegt. Zwecks elektrischer Kontaktierung erfolgt vor dem Aufschrauben der Befestigungsmutter 15 auf den Zapfen 6 noch eine Montage eines Zahnringes 17, der insbesondere Masseflächen der Leiterplatte 7 mit der Auflagefläche 4 elektrisch kontaktiert.

Figur 7 zeigt noch einmal die einzelnen miteinander in Verbindung zu bringenden Elemente, wenn die Dachantenne 1 auf die Auflagefläche 4 montiert wird.

Die Figuren 8 bis 14 zeigen eine alternative Ausgestaltung der Erfindung, wobei gleiche Elemente mit gleichen Bezugsziffern versehen sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel die Leiterplatte 7 nicht mittels Rastelementen an der Antennenhaube festgelegt und die Dachantenne 1 wird nicht mittels eines zentralen Gewindezapfens an der Auflagefläche 4 befestigt. Bei dem weiteren Ausführungsbeispiel erfolgt sowohl die Festlegung der Leiterplatte 7 an der Antennenhaube 2 als auch die Montage der Dachantenne 1 auf der Auflagefläche 4 über eine Verschraubung, wozu entsprechend gestaltete Schraubelemente 18 vorhanden sind. Diese Schraubelemente 18 sind einerseits mit der Antennenhaube 2 in Wirkverbindung bringbar und andererseits dienen sie mittels aufgesetzter Befestigungsmuttern 19 zur Befestigung der Antennenhaube 2 auf der Auflagefläche 4.

Figur 8 zeigt zwei dieser Schraubelemente 18 mit schon aufgesetzten Befestigungsmuttern 19, wobei diese alternativ auch erst später, nach Aufsetzen der Dachantenne 1 auf die Auflagefläche 4 aufgeschraubt werden können. Figur 9 zeigt die Auflagefläche 4 mit Öffnungen 20 für die Schraubelemente 18 (und gegebenenfalls die Befestigungsmuttern 19), sowie mit einer Öffnung 21 für die unterhalb der Leiterplatte 7 angeordneten Steckverbinder 12. Der größere Durchmesser der Öffnungen 20 ist so gewählt, dass die Befestigungsmuttern 19 durch diesen größeren Bereich der Öffnung 20 hindurch gelangen können. Nachdem diese erfolgt ist, wird die Dachantenne 1 etwas verschoben, so dass die in Figur 9 gezeigte Position der Schraubelemente 18/Befestigungsmuttern 19 erreicht wird. Werden in dieser Position die Befestigungsmuttern 19 angezogen, wird die Dachantenne 1 gedichtet und unverrückbar auf der Auflagefläche 4 festgelegt. Diese Situation zeigt Figur 10, wobei in Figur 11 die Steckverbinder 12 mit ihren Gegensteckverbindern 13 (und Kabeln, hier nicht dargestellt), versehen sind. Die aufgesteckten Gegensteckverbinder 13 mit Kabeln 14 sind in Figur 12 dargestellt. Die drei in Figur 12 dargestellten Gegensteckverbinder 13 können einzeln oder in Gruppen oder in Gesamtheit ausgestaltet sein, wobei auch mehr als drei Gegensteckverbinder oder weniger als drei Gegensteckverbinder zum Einsatz kommen können. Die Anzahl der Steckverbinder 12 und der zughörigen Gegensteckverbinder 13 richtet sich im Regelfall nach der Anzahl der Antennenelemente der Dachantenne 1.

Figur 13 zeigt die Elemente der Dachantenne 1 vor ihrem Zusammenbau und vor der Montage der Dachantenne 1 auf der Auflagefläche 4. es ist erkennbar, dass die Antennenhaube 2 entsprechend der Anzahl der Schraubelemente iδ nach unten weisende Zapfen 22 aufweist, wobei diese schon mit Herstellung der Antennenhaube 2, z.B. in einem Kunststoffspritzgussverfahren, mit angeformt werden. Diese Zapfen 22 reichen durch Öffnungen 23 in der Leiterplatte 7, wobei sie einen Absatz aufweisen, an dem die Leiterplatte 7 zur Anlage kommt. Anschließend werden die Schraubelemente 18 mit einem Außengewinde 1 in eine Öffnung des Zapfens 22 eingebracht, z.B. eingestemmt oder eingeschraubt. Das Schraubelement 18 selber hat zwischen dem Gewindebereich 18.1 und dem gegenüberliegenden Schraubgewindebereich 18.2 einen umlaufenden Bund, der als Distanzelement dient. Auf den Gewindebereich 18.2 kann dann zur Montage der Dachantenne 1 auf der Auflagefläche 4 die Befestigungsmutter 19 (insbesondere ausgebildet als selbstsichernde Befestig ungsmutte) aufgeschraubt werden.

Zusammengefasst zeichnet sich die Dachantenne gemäß den beiden Ausführungsbeispielen (und gegebenenfalls Abweichungen davon) durch die folgenden konstruktiven Merkmale und die ebenfalls im Folgenden beschriebenen Montageverfahren aus:

• Die Befestigung der Leiterplatte erfolgt in der Haube, vorteilhafterweise mittels Einklipsen (oder durch Einschrauben oder mittels sonstiger geeigneter Befestigungsverfahren). Falls stehende Leiterplatten notwendig sind, werden diese zuvor mit der Basisleiterplatte verbunden (z.B. durch Zusammenstecken und/oder Verlöten). An der Unterseite der Basisleiterplatte sind die Stecker für den Anschluß der fahrzeugseitigen Steckverbinder angelötet. Im Karosserieblech sind entsprechend der Steckerpositionierung an der Leiterplattenunterseite Löcher vorhanden, so dass die Stecker bei montierter Dachantenne in den Innenraum der Karosserie hinein ragen und die fahrzeugseitigen Stecker von unten aufgesteckt werden können.

• Die spielfreie und wasserdichte Befestigung der Dachantenne an der Karosserie erfolgt mittels eines oder mehrerer Befestigungselementen, die an der Haube angeformt oder an dieser befestigt (z.B. eingeschraubt) sind. Diese Befestigungselemente können in Öffnungen der Karosserie eingeklipst werden oder durch Verschrauben, verspannen oder ähnliche Verfahren fest mit der Karosserie verbunden werden.

In die Antennenhaube ist vorteilhafterweise ein Element bzw. sind mehrere Elemente integriert, die in Öffnungen der Karosserie verrasten, wenn die Dachantenne von oben von Hand auf die Karosserie aufgesetzt wird, damit die Dachantenne bei einem anschließenden Befestigungsvorgang (üblicherweise Verschrauben) nicht versehentlich wieder aus ihrer bestimmungsgemäßen Position auf der Karosserie verschoben wird. Diese Vorverrastungs-Elemente können separate Elemente sein (Rasthaken, Rastdorne etc.) oder können mit den o.g. Befestigungselementen eine Funktionseinheit bilden. Die Vorverrastung kann allein durch vertikales, nach unten gerichtetes Bewegen der Dachantenne relativ zur Karosserie erfolgen oder z.B. auch durch eine Kombination aus vertikaler und anschließender horizontaler Bewegung.

An der Antennenhaube ist im Bereich des unteren äußeren Randes ein umlaufender Dichtungskörper angebracht, der das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz in das Innere der Antenne verhindert. Diese Dichtung kann mit dem Haubenwerkstoff fest verbunden sein (z.B. 2K-Spritzgußverfahren) oder kann als separates Teil ausgeführt sein.

Zwischen Leiterplatte und Karosserie (genauer zur derer Innenfläche, Außenfläche oder Stirnfläche einer Öffnung) wird, falls notwendig für die elektrische Funktion der Dachantenne, mittels eines geeignet gestalteten elektrisch leitenden Verbindungsteils (z.B. Blechteil) ein Massekontakt hergestellt. Das Verbindungsteil ist an der Dachantenneneinheit vorteilhafterweise verliersicher vormontiert (z.B. an der Leiterplatte angelötet, aufgesteckt oder auf andere geeignete Weise befestigt). Gegebenenfalls kann der Massekontakt auch in Funktionseinheit über ein oder mehrere Befestigungselemente der Haube hergestellt werden, sofern diese Elemente aus leitfähigem Material bestehen. Für den ESD-Schutz beim Handling kann die Basisleiterplatte falls erforderlich an ihrer Unterseite z.B. mit einer Klebefolie oder einer einfachen Abdeckung geschützt werden, die z.B. an der Leiterplatte oder an der Haube eingerastet werden kann. Den Strahlungsschutz für den Innenraum der Karosserie bei aktiven Antennen (z.B. Telefon) übernimmt die Karosserie (die Löcher für die Steckerdurchführung etc. sind hierzu möglichst klein auszuführen) oder bei zu großen Öffnungen in der Karosserie eine abschirmende Beschichtung der Leiterplatte oder der o.g. Abdeckung.

Bezugszeichenliste

1. Dachantenne

2. Antennenhaube

3. Gewinde

4. Auflagefläche

5. Öffnung

6. Zapfen

7. Leiterplatte

8. Antennenelement

9. Führungselemente

10. Rastelemente

11. Dichtlippe

12. Steckverbinder

13. Gegensteckverbinder

14. Kabel

15. Befestigungselement

16. Öffnung

17. Zahnring

18. Schraubelement

19. Befestigungsmutter

20. Öffnung

21. Öffnung

22. Zapfen

23. Öffnung

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1.

Dachantenne (1) eines Fahrzeuges mit einer Antennenhaube (2), die einen Innenraum bildet zur Aufnahme zumindest eines Antennenelementes (8), wobei die Dachantenne (1) über eine Dichtlippe (11) dichtend auf einer Auflagefläche (4) des Fahrzeuges aufliegt und mittels zumindest eines durch eine Öffnung in der Auflagefläche (4) durchführbares Befestigungselementes auf dieser unverrückbar befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Innenraum zumindest eine Leiterplatte (4) angeordnet ist, wobei das Antennenelement (8) mit der Leiterplatte (4) verbunden ist, und die Leiterplatte (4) an der Antennenhaube (2) befestigt ist.

2.

Dachantenne (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte

(7) Öffnungen (16) und die Antennenhaube (2) in Richtung der Leiterplatte (7) weisende Rastmittel (10) aufweist, wobei die Rastmittel (10) nach dem Einsetzen in die Öffnungen (16) einrasten und die Leiterplatte (7) an der Antennenhaube (2) festlegen.

3.

Dachantenne (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (7) Öffnungen (16) und die Antennenhaube (2) in Richtung der Leiterplatte (7) weisende Führungsmittel (9) aufweist, wobei die Führungsmittel (9) beim Einsetzen in die Öffnungen (16) die Leiterplatte (7) in ihre Sollpostion in der Antennenhaube (2) führen.

4.

Dachantenne (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel (10) zweistufig wirkend ausgebildet sind.

5.

Dachantenne (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenhaube (2) in Richtung der Auflagefläche (4) weisende Schraubelemente (18) aufweist, wobei die Schraubelemente (18) durch Öffnungen (20) in der Auflagefläche (4) durchführbar sind und derart ausgebildet sind, dass sie sowohl die Dachantenne (1) auf der Auflagefläche (4) unverrückbar festlegen als auch die Leiterplatte (7) an der Antennenhaube (2) festlegen.

6.

Dachantenne (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubelemente (18) gebildet sind von an der Antennenhaube (2) angeformten Zapfen (22), Einsätzen (18.1) und Befestigungsmuttern (19).

7.

Dachantenne (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Leiterplatte (7) als auch die Auflagefläche (4) nach der Montage der Dachantenne (1) äquidistant zueinander angeordnet sind und sich zwischen der Leiterplatte (7) und der Auflagefläche (4) Distanzhalter befinden.