DE102009035918B4 - Kombinierte Kraftübertragungs- und Antriebseinheit und Antriebsstrang für ein Hybridsystem - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine kombinierte Kraftübertragungs- und Antriebseinheit für den Einsatz in Antriebssträngen in Hybridsystemen mit zumindest zwei Antriebsmaschinen, die über eine Kraftübertragungsvorrichtung mit einem Verbraucher, insbesondere Getriebe koppelbar sind, wobei zwischen einer ersten Antriebsmaschine und der Kraftübertragungsvorrichtung eine Einrichtung zur Gewährleistung/Trennung des Kraftflusses zwischen dieser und der Kraftübertragungsvorrichtung vorgesehen ist, umfassend eine reibschlüssige Kupplung mit einem ersten Kupplungsteil und einem zweiten Kupplungsteil, die über eine, ein mit Druckmittel beaufschlagbares Kolbenelement aufweisende Stelleinrichtung miteinander in Wirkverbindung bringbar sind.
- Die Erfindung betrifft ferner einen Antriebsstrang für ein Hybridsystem, insbesondere für den Einsatz in Fahrzeugen.
- Hybridsysteme für den Einsatz in Fahrzeugen sind in einer Vielzahl von Ausführungen aus dem Stand der Technik vorbekannt. Allen gemeinsam ist, dass im Antriebsstrang zumindest zwei unterschiedliche Antriebsmaschinen vorgesehen sind, über die der Antrieb wahlweise oder aber gemeinsam erfolgen kann. Dabei ist in der Regel zumindest eine der Antriebsmaschinen derart ausgebildet, dass diese geeignet ist, im Schubbetrieb und/oder im Bremsbetrieb die mechanische Energie in eine andere Energieform umzuwandeln sowie einer Speichereinheit und/oder einem Verbraucher zuzuführen. Dazu wird insbesondere die zweite Antriebsmaschine in Form einer elektrischen Maschine ausgeführt, die geeignet ist, im generatorischen Betrieb die elektrische Energie in einen Speicher einzuspeisen. Ein derartiges Hybridsystem ist beispielsweise aus der Druckschrift
DE 103 10 831 A1 30 vorbekannt. Diese offenbart eine Kraftübertragungsvorrichtung, die zwischen zwei Antriebsmaschinen und einem nachgeordneten Verbraucher in Form eines Getriebes angeordnet ist. Ferner ist zur wahlweisen der Kopplung der Kraftübertragungsvorrichtung mit einer der Antriebsmaschinen zumindest zwischen dieser einen Antriebsmaschine und der Kraftübertragungsvorrichtung eine Einrichtung zur Unterbrechung/Realisierung des Kraftflusses, insbesondere in Form einer schaltbaren Kupplungseinrichtung, vorgesehen, wobei die Kupplungseinrichtung auch als Motorkupplung oder Trennkupplung bezeichnet wird. Die zweite Antriebsmaschine ist als elektrische Maschine ausgebildet, deren Rotor drehfest mit der Kraftübertragungseinheit verbunden ist. Die Kraftübertragungsvorrichtung umfasst eine hydrodynamische Komponente und eine Einrichtung zur zumindest teilweisen Umgehung des Kraftflusses über die hydrodynamische Komponente. Diese ist vorzugsweise in Form einer schaltbaren Kupplungseinrichtung ausgeführt, welche auch als Überbrückungskupplung bezeichnet wird und eine Umgehung der hydrodynamischen Komponente im Leistungsfluss ermöglicht. - Eine derartige, aus Kraftübertragungsvorrichtung und schaltbarer Kupplungseinrichtung sowie einer Antriebsmaschine gebildete Anfahr- und Kraftübertragungseinheit ist in unterschiedlichen Betriebsweisen betreibbar. Insbesondere bei Unterbrechung des Kraftflusses zwischen der Antriebsmaschine und der Kraftübertragungsvorrichtung bei Antrieb über die elektrische Maschine im Betriebszustand „Elektrisch Fahren“ befindet sich die schaltbare Kupplungseinrichtung in Form der Motorkupplung in der Öffnen-Position. Allerdings ist noch ein Teil des Betriebs- und/oder Steuermittels in dem, dem Kolbenelement zugeordneten Druckraum enthalten, so dass aufgrund der Anbindung des Kolbenelementes an den Eingang der Kraftübertragungsvorrichtung, der in diesem Betriebszustand gleichzeitig über die elektrische Maschine angetrieben wird, sich ein rotierender Ring von Betriebs- und/oder Steuermittel, insbesondere Ölring einstellt. Dieser ist an der schaltbaren Kupplungseinrichtung, insbesondere an der druckraumbegrenzenden Stirnseite des Kolbenelementes wirksam und erzeugt eine Axialkraft, die in der Regel größer ist, als die sich an der zur Kupplung gerichteten Kolbenstirnseite einstellenden Kraft. Dies kann im ungünstigsten Fall zu einem unbeabsichtigten Schließen der schaltbaren Kupplungseinrichtung führen und nachteilige Effekte auf das Antriebsverhalten bewirken, die insbesondere durch ein unerwünschtes Schleppen der mit dem ersten Kupplungsteil gekoppelten Anschlusselemente charakterisiert sind.
- In
WO 2008/092426 A2 DE 101 46 606 A1 wird eine Kupplung beschrieben, die ein der ersten und der zweiten Kupplungsanordnung zugeordnetes Wandungsteil, das eine Fliehkraftdruckausgleichskammer begrenzt, aufweist. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine kombinierte Kraftübertragungs- und Antriebseinheit der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass zum einen eine Verbesserung des Zuschaltverhaltens der schaltbaren Kupplungseinrichtung in Form der Motorkupplung, speziell in einer Konfiguration mit einer Betätigungseinrichtung, die mit einem beliebigen Druck beaufschlagbar ist, sowie eine Reduzierung der hydrodynamischen Einflüsse auf die schaltbare Kupplungseinrichtung, insbesondere in den Betriebsweisen mit geöffneter schaltbarer Kupplungseinrichtung, die zu einem Selbstschließen dieser führen können, mit besonders einfachen Mitteln und frei von Modifikationen in der Steuerung der Kupplungsbetätigung erzielt werden.
- Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 14 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Eine erfindungsgemäß ausgebildete Kraftübertragungs- und Antriebseinheit für den Einsatz in Antriebssträngen in Hybridsystemen mit zumindest zwei Antriebsmaschinen, die über eine Kraftübertragungsvorrichtung mit einem Verbraucher, insbesondere Getriebe koppelbar sind, wobei zwischen einer ersten Antriebsmaschine und der Kraftübertragungsvorrichtung eine Einrichtung zur Gewährleistung/Trennung des Kraftflusses zwischen dieser und der Kraftübertragungsvorrichtung vorgesehen ist, umfassend eine mit Druckmittel betätigbare reibschlüssige Kupplung mit einem ersten Kupplungsteil und einem zweiten Kupplungsteil, die über eine Stelleinrichtung mit einem mit Druckmittel beaufschlagbaren Kolbenelement miteinander in Wirkverbindung bringbar sind, ist dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Beeinflussung der Drehgeschwindigkeitsdifferenz von Strömungsmedium beidseitig der Stirnseiten des Kolbenelementes vorgesehen sind.
- Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine wirksame Abschirmung des Kolbenelementes der der schaltbaren Kupplung zugeordneten Stelleinrichtung von axialen, aus den hydrodynamischen Effekten resultierenden Kräften, insbesondere durch Verringerung oder Kompensation der durch diese resultierende Axialkraft und Verlagerung der Abstützung vom Kolbenelement auf ein anderes Anschlusselement, mit einfach ausgeführten und in die schaltbare Kupplungseinrichtung, insbesondere Nasskupplung integrierbaren Elementen frei von zusätzlichem Modifizierungsaufwand für die einzelnen Baugruppen und die Steuerung der Kupplungsbetätigung.
- Die Mittel zur Beeinflussung der Drehgeschwindigkeitsdifferenz von Strömungsmedium beidseits des Kolbenelementes umfassen dazu im einfachsten Fall ein drehzahlsynchron mit dem Kolbenelement der Stelleinrichtung rotierbares und sich in radialer Richtung beabstandet zum Kolbenelement der Stellenrichtung der schaltbaren Kupplungseinrichtung unter Ausbildung eines weiteren zweiten Druckraumes zum Kolbenelement erstreckendes Beeinflussungselement. Das Beeinflussungselement kann verschiedenartig ausgeführt sein. Entscheidend ist, dass durch dieses im zwischen Beeinflussungselement und Kolbenelement ausgebildeten Zwischenraum vorliegenden Strömungsmedium ein Schleppeffekt erzeugt wird, der die Drehgeschwindigkeit des Strömungsmediums auf die Kolbendrehzahl verbringt.
- Das Beeinflussungselement kann gemäß einer ersten Ausführung als scheibenförmiges oder ringscheibenförmiges Element in Form eines Kolbenelementes ausgebildet sein, das vorzugsweise eine in Umfangsrichtung vollständig geschlossene Oberfläche aufweist. Zur Realisierung der Drehzahlsynchronität ist das Beeinflussungselement drehfest mit dem Kolbenelement der Stelleinrichtung der schaltbaren Kupplungseinrichtung oder einem mit diesem drehfest verbundenen Element verbunden, gegenüber diesem vorzugsweise in axialer Richtung bewegbar und stützt sich in axialer Richtung an einem Anschlusselement ab. Durch die Abstützung an einem Anschlusselement, welches von einem beliebigen Bauteil der schaltbaren Kupplungseinrichtung außer dem Kolbenelement der Stelleinrichtung gebildet wird, kann das Kolbenelement der Stelleinrichtung frei von einer Abstützung der Axialkräfte gehalten werden. Das Beeinflussungselement ist dazu in einer besonders vorteilhaften Ausführung drehfest mit einer mit dem Kolbenelement der Stelleinrichtung der schaltbaren Kupplungseinrichtung verbundenen Nabe verbunden und wird auch an dieser abgestützt.
- Die räumliche Anordnung des Beeinflussungselementes erfolgt auf der vom Druckraum zur Betätigung abgewandten Stirnseite des Kolbenelementes der Stelleinrichtung kolbennah. Das Beeinflussungselement ist in axialer Richtung zwischen den beiden Kupplungsteilen der schaltbaren Kupplungseinrichtung und dem Kolbenelement der Stelleinrichtung angeordnet und druckdicht am Kolbenelement der Stelleinrichtung in radialer Richtung geführt. Dadurch wird gewährleistet, dass der Fliehöleffekt in dem sich aufgrund der Anordnung des Beeinflussungselementes ergebenden Druckraum vollständig zur Kompensation des Fliehöleffektes im an der gegenüberliegenden Kolbenstirnseite wirksamen Druckraum verwendet werden kann.
- Die drehfeste Verbindung des Beeinflussungselementes mit dem Kolbenelement der Stelleinrichtung kann formschlüssig oder kraftschlüssig ausgebildet werden. Die konkrete Ausführung erfolgt in Abhängigkeit der Einbausituation und der zur Verfügung stehenden Fügeflächen vorzugsweise im Bereich des Innenumfanges oder Außenumfanges des Beeinflussungselementes.
- Das Beeinflussungselement ist vorzugsweise frei von einer direkten Kopplung mit dem Kolbenelement, so dass keine Abstützung der Axialkräfte am Kolbenelement erfolgt. Das Beeinflussungselement ist dazu drehfest mit einem drehfest mit dem Kolbenelement gekoppelten Element verbunden.
- Die axiale Abstützung der Kräfte, insbesondere die über das Beeinflussungselement zu kompensierenden Kräfte erfolgt vorzugsweise über eine Axiallagerung, die zwischen dem Beeinflussungselement und einem Anschlusselement vorgesehen ist. Die Axiallagerung umfasst zumindest ein Wälzlager, insbesondere ein Nadellager oder ein Gleitlager, umfassend zumindest eine Stützscheibe.
- Die Abstützung erfolgt dabei entweder am ersten Kupplungsteil der schaltbaren Kupplungseinrichtung oder einem mit diesem verbundenen Element der Seite der ersten Antriebsmaschine. In einer zweiten Ausführung erfolgt die Abstützung in besonders vorteilhafter Weise nur in axialer Richtung frei von einer Relativdrehzahl zwischen Beeinflussungselement und Anschlusselement an einem drehfest mit dem Kolbenelement der Stelleinrichtung der schaltbaren Kupplungseinrichtung verbundenen Element als Anschlusselement und ist daher nur für Axialkräfte auszulegen.
- Die Anbindung des Kolbenelementes der Stelleinrichtung der schaltbaren Kupplungseinrichtung an die Kraftübertragungsvorrichtung erfolgt durch die drehfeste Verbindung mit dem zweiten Kupplungsteil oder die direkte Kopplung mit dem Eingang der Kraftübertragungsvorrichtung, wobei der zweite Kupplungsteil und der Eingang der Kraftübertragungsvorrichtung auch vom gleichen Bauteil gebildet werden können.
- Der Eingang der Kraftübertragungsvorrichtung kann dabei von einer zumindest die Kraftübertragungsvorrichtung, vorzugsweise auch die schaltbare Kupplungseinrichtung in Form der Motorkupplung umschließenden Gehäuseglocke und von dieser gebildeten oder mit dieser drehfest gekoppelten Wandungen zwischen schaltbarer Kupplungseinrichtung und Kraftübertragungseinheit zur Begrenzung der Druckräume von schaltbarer Kupplungseinrichtung und Kraftübertragungsvorrichtung gebildet werden Dadurch kann die Bauteilanzahl gering gehalten werden und die Funktionskonzentration auf einige wenige Bauteile erhöht werden.
- Bezüglich des Aufbaus der Kraftübertragungsvorrichtung selbst bestehet eine Mehrzahl von Möglichkeiten. Diese umfasst vorzugsweise eine hydrodynamische Komponente und eine Einrichtung zur Umgehung der hydrodynamischen Komponente im Kraftfluss, wobei in besonders vorteilhafter Weise Kraftübertragungseinvorrichtung und schaltbare Kupplungseinrichtung aus einem gemeinsamen Betriebsmittelsteuer- und Führungssystem mit Druckmittel versorgt werden können. Die Kraftübertragungsvorrichtung kann zumindest als Zwei- oder Dreikanaleinheit ausgeführt sein. Im ersten Fall umfasst diese zumindest zwei Anschlüsse, einen ersten mit einem Arbeitsraum der hydrodynamischen Komponente gekoppelten Anschluss und einen zweiten mit einem von einem Gehäuse am Außenumfang der hydrodynamischen Komponente begrenzten und mit Betriebsmittel befüllbaren Raum gekoppelten Anschluss. Bei Ausführung als Dreikanaleinheit ist ein weiterer dritter, mit einem dem Kolbenelement zugeordneten und mit Druckmittel beaufschlagbaren Raum gekoppelter Anschluss vorgesehen.
- Die erfindungsgemäße Kraftübertragungs- und Antriebseinheit ist in besonders vorteilhafter Weise für den Einsatz in Hybridsystemen geeignet, deren erste Antriebsmaschine von einer Verbrennungskraftmaschine gebildet wird und deren zweite Antriebsmaschine von einer sowohl motorisch als auch generatorisch betreibbaren elektrischen Maschine gebildet wird. Andere Antriebskonzepte zur Realisierung der ersten und/oder zweiten Antriebsmaschine sind ebenfalls denkbar.
- Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im Einzelnen Folgendes dargestellt:
-
1 verdeutlicht in einem Ausschnitt aus einem Axialschnitt einer kombinierten Kraftübertragungs- und Antriebseinheit für den Einsatz in Hybridsystemen eine erste Anordnung und Ausbildung eines Beeinflussungselementes; -
2 verdeutlicht in schematisiert stark vereinfachter Darstellung die sich an einer Stelleinrichtung gemäß dem Stand der Technik einstellenden Druckverhältnisse; -
3 verdeutlicht in einem Ausschnitt aus einem Axialschnitt einer kombinierten Kraftübertragungs- und Antriebseinheit für den Einsatz in Hybridsystemen eine erste Anordnung und Ausbildung eines Beeinflussungselementes. - Die
1 verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung den Grundaufbau und die Grundfunktion einer ersten Ausführung einer erfindungsgemäß ausgebildeten kombinierten Kraftübertragungs- und Antriebseinheit1 , wie sie für den Einsatz in Antriebssträngen für Hybridsysteme2 zum Einsatz gelangen kann, wobei diese zwischen einer ersten Antriebsmaschine3 , welche vorzugsweise in Form einer Verbrennungskraftmaschine4 ausgebildet ist und einem nachgeordneten Getriebe8 als Verbraucher7 angeordnet ist. Ferner ist eine weitere zweite Antriebsmaschine5 vorgesehen, die vorzugsweise in Form einer als Generator und als Motor betreibbaren elektrischen Maschine6 ausgeführt ist. Die Kopplung der einzelnen Antriebsmaschinen3 und5 mit dem Getriebe8 erfolgt über eine Kraftübertragungsvorrichtung9 , umfassend zumindest eine hydrodynamische Komponente10 , welche im dargestellten Fall vorzugsweise als hydrodynamischer Drehzahl-/Drehmomentwandler11 ausgeführt ist. Dieser dient der gleichzeitigen Wandlung von Drehzahl und Drehmoment in einem vordefinierten Verhältnis zueinander. Der hydrodynamische Drehzahl-/Drehmomentwandler11 umfasst dazu zumindest einen im Kraftfluss zwischen einer der Antriebsmaschinen3 und5 und dem Getriebe8 als PumpenradP fungierendes Primärrad und ein als TurbinenradT fungierendes Sekundärrad sowie zumindest ein Reaktionsglied in Form eines LeitradesL , welches ortsfest oder aber drehbar gelagert sein kann. Ferner ist es denkbar, die hydrodynamische Komponente10 auch als hydrodynamische Kupplung auszubilden. In diesem Fall ist diese frei von einem Leitrad und dient lediglich der Drehzahlwandlung bei unverändert übertragbarem Moment. Die Kraftübertragungsvorrichtung9 umfasst ferner eine schaltbare Kupplungseinrichtung12 zur Umgehung der hydrodynamischen Komponente10 im Kraftfluss. Die schaltbare Kupplungseinrichtung12 umfasst zumindest einen ersten Kupplungsteil12E , welcher mit dem EingangE der Kraftübertragungsvorrichtung9 wenigstens mittelbar drehfest verbunden ist oder diesen bildet, und einen zweiten Kupplungsteil12A , der wenigstens mittelbar mit dem AusgangA der Kraftübertragungsvorrichtung9 drehfest verbunden ist. Im dargestellten Fall erfolgt die Kopplung über eine Vorrichtung13 zur Dämpfung von Schwingungen, welche als elastische Kupplung zwischen dem zweiten Kupplungsteil12A und dem AusgangA der Kraftübertragungsvorrichtung9 fungiert. Der AusgangA der Kraftübertragungsvorrichtung9 wird im dargestellten Fall beispielhaft von einer Getriebeeingangswelle14 gebildet oder aber einem drehfest mit dieser gekoppelten Element. Der Begriff Welle ist funktional zu verstehen und beinhaltet ein rotierbares Bauteil, wobei dieses als Voll- oder Hohlwelle ausgebildet sein kann. Zur Betätigung der schaltbaren Kupplungseinrichtung12 ist zumindest eine Stelleinrichtung15 vorgesehen, welche vorzugsweise ein mittels Druckmittel betätigbares Kolbenelement umfasst. Die schaltbare Kupplungseinrichtung12 ist vorzugsweise als reibschlüssige Kupplung in Scheibenbauweise ausgeführt. - Des Weiteren ist auch das Pumpenrad
P der hydrodynamischen Komponente10 mit dem EingangE der Kraftübertragungsvorrichtung9 drehfest verbunden oder bildet diesen. Im dargestellten Fall wird der EingangE der Kraftübertragungsvorrichtung von einer Gehäuseglocke16 gebildet, die drehfest mit einer Pumpenradschale des PumpenradesP verbunden ist und die schaltbare Kupplungseinrichtung12 sowie die Vorrichtung13 zur Dämpfung von Schwingungen sowohl in radialer als auch in axialer Richtung unter Ausbildung eines Innenraumes17 umschließt. Ferner umfasst die dargestellte Kraftübertragungs- und Antriebseinheit1 eine Einrichtung18 zur wahlweisen Gewährleistung oder Unterbrechung des Kraftflusses von der ersten Antriebsmaschine3 zur Kraftübertragungsvorrichtung9 und damit zur Verbindung mit oder Entkoppelung dieser vom Antriebsstrang. Die Einrichtung18 umfasst eine schaltbare Kupplungseinrichtung19 , vorzugsweise in Form einer reibschlüssigen Kupplungseinrichtung mit einem ersten, wenigstens mittelbar, d.h. direkt oder über weitere Übertragungselemente, wie beispielsweise eine Vorrichtung22 zur Dämpfung von Schwingungen mit der ersten Antriebsmaschine3 gekoppelten Kupplungsteil19E und einem zweiten, mit dem EingangE der Kraftübertragungsvorrichtung9 verbundenen Kupplungsteil19A ,wobei beide wenigstens mittelbar miteinander in Wirkverbindung bringbar sind. Dabei umfasst jedes der einzelnen Kupplungsteile19E und19A zumindest ein reibflächentragendes und/oder reibflächenbildendes Element. Unter reibflächentragenden und/oder reibflächenbildenden Elementen werden dabei Komponenten verstanden, die Bestandteil einer Reibpaarung sein können, wobei die einzelne an einer Reibpaarung beteiligte Reibfläche jeweils zumindest über einen Teil der in axialer Richtung zueinander weisenden axialen Stirnflächen zweier einander benachbart angeordneter reibflächentragender- und/oder reibflächenbildender Elemente ausgeführt ist und entweder direkt vom jeweiligen Element oder einen zusätzlich auf diesen aufgebrachten Belag oder Beschichtung gebildet wird. Die schaltbare Kupplungseinrichtung19 ist mittels Druckmittel betätigbar und umfasst dazu eine Stelleinrichtung20 , welche zumindest ein mit Druckmittel beaufschlagbares Kolbenelement21 umfasst, das die einzelnen reibflächentragenden und/oder reibflächenbildenden Elemente in Form der Lamellen der einzelnen Kupplungsteile19E und19A miteinander durch Aufbringen einer entsprechenden Anpresskraft zur Erzeugung des Reibschlusses in Wirkverbindung bringt. Der erste Kupplungsteil19E ist dabei wenigstens mittelbar drehfest mit der Antriebsmaschine3 verbunden, wobei die Verbindung direkt oder über weitere Übertragungselemente, im dargestellten Fall beispielhaft einer weiteren Vorrichtung22 zur Dämpfung von Schwingungen erfolgen kann. Auch die Einrichtung18 weist ein Gehäuse auf, welches drehfest mit dem EingangE der Kraftübertragungsvorrichtung9 verbunden ist oder diesen bildet, vorzugsweise in Form der Gehäuseglocke16 . Der zweite Kupplungsteil19A ist drehfest mit dem EingangE der Kraftübertragungsvorrichtung9 verbunden wird hier vom Außenlamellenträger mit Außenlamellen gebildet, wobei der Lamellenträger am EingangE der Kraftübertragungsvorrichtung9 , insbesondere der Gehäuseglocke16 ausgebildet sein kann oder mit diesem drehfest verbunden ist. Bei einteiliger Ausführung der Gehäuseglocke16 zur Umschließung sowohl der schaltbaren Kupplungseinrichtung12 als auch der schaltbaren Kupplungseinrichtung19 ist zusätzlich eine Druckraumbegrenzung23 in Form einer Wandung vorgesehen, die die mit Druckmittel beaufschlagbaren Kammern oder Räume, die nachfolgend kurz als Druckräume bezeichnet werden, der schaltbaren Kupplungseinrichtung19 von denen der Kraftübertragungsvorrichtung9 trennt. Das Kolbenelement21 der Stelleinrichtung20 der schaltbaren Kupplungseinrichtung19 ist zur Ausbildung eines Druckraumes24 zur Beaufschlagung des Kolbenelementes21 an seiner von den einzelnen Kupplungsteilen19E und19A weg gerichteten und zur Kraftübertragungsvorrichtung9 gerichteten Kolbenstirnseite21.2 am zweiten Kupplungsteil19A oder einem mit diesem drehfest verbundenen Element, insbesondere dem EingangE der Kraftübertragungsvorrichtung9 druckdicht geführt. Der Druckraum24 wird im dargestellten Fall vom Kolbenelement21 und der Druckraumbegrenzung23 begrenzt. Das Kolbenelement21 ist drehfest mit dem zweiten Kupplungsteil19A oder einem drehfest mit diesem verbundenen Element, insbesondere dem EingangE der Kraftübertragungsvorrichtung9 verbunden. Die Verbindung erfolgt im dargestellten Fall mit der Druckraumbegrenzung23 über ein Federelement, welches eine Relativbewegung in axialer Richtung zueinander ermöglicht. Ferner ist das Kolbenelement21 im Bereich seines Innenumfanges an der drehfest mit der Druckraumbegrenzung23 verbundenen Nabe25 in axialer Richtung geführt. Die Führung kann mit Verdrehwinkelbegrenzung in Umfangsrichtung erfolgen. Dieser Druckraum24 ist zur Betätigung der schaltbaren Kupplungseinrichtung19 beliebig mit Druckmittel beaufschlagbar oder von diesem entlastbar, wobei über die Größe des Druckes die Anpresskraft des Kolbenelementes21 variierbar ist. Das Kolbenelement21 ist ferner in axialer Richtung verschiebbar am zweiten Kupplungsteil19A oder dem EingangE der Kraftübertragungsvorrichtung9 geführt. Im dargestellten Fall erfolgt die Führung des Kolbenelementes21 in radialer Richtung im Bereich seines Außenumfanges und damit der radial äußeren Erstreckung an der Druckraumbegrenzung23 und in radialer Richtung im Bereich seines Innenumfanges an einer drehfest mit der Druckraumbegrenzung23 verbundenen Nabe25 . An diesen Elementen erfolgt ferner die druck- und flüssigkeitsdichte Führung, indem jeweils zwischen dem Kolbenelement21 im Bereich des Außenumfanges und dem EingangE der Kraftübertragungsvorrichtung9 beziehungsweise der Druckraumbegrenzung23 eine erste Dichteinrichtung27 und im Bereich des Innenumfanges des Kolbenelementes21 und der Nabe25 eine weitere Dichteinrichtung26 angeordnet ist. Die Dichteinrichtungen26 ,27 sind vorzugsweise jeweils als berührende Dichtungen ausgebildet. Da es sich bei der schaltbaren Kupplungseinrichtung19 um eine Nasskupplung handelt, ist diese immer mit Betriebsmittel, insbesondere Öl befüllt und läuft in Öl, wobei das Öl gleichzeitig auch zu Kühlzwecken genutzt wird. Dabei stellen sich beidseitig des Kolbenelementes21 , insbesondere an der zur Kraftübertragungsvorrichtung9 gerichteten Kolbenstirnseite21.2 und an der zur schaltbaren Kupplungseinrichtung19 gerichteten Stirnseite21.1 unterschiedliche Drücke aufgrund der bei angetriebenen Gehäuse rotierenden Medien ein. Insbesondere in der Betriebsweise der kombinierten Kraftübertragungs- und Antriebseinheit1 „Elektrisch Fahren“, welche durch die Trennung der ersten Antriebsmaschine3 von der Kraftübertragungsvorrichtung9 und damit die vollständige Öffnung der schaltbaren Kupplungseinrichtung19 charakterisiert ist, stellen sich aufgrund der sich im Druckraum24 und dem Innenraum39 ausbildenden Strömungsverhältnisse die in der2 beispielhaft dargestellten Verhältnisse am Kolbenelement21 ein. Da, wie bereits ausgeführt, der mit Druckmittel beaufschlagbare Druckraum24 vom Kolbenelement21 begrenzt wird, indem dieser druck- und flüssigkeitsdicht am EingangE der Kraftübertragungsvorrichtung9 und damit der Gehäuseglocke16 oder einem drehfest mit diesem gekoppelten Element geführt ist und mit diesem drehfest gekoppelt ist, rotiert das Kolbenelement21 mit identischer Rotationsgeschwindigkeit zum EingangE der Kraftübertragungsvorrichtung9 , der in diesem Betriebszustand über die elektrische Maschine6 angetrieben wird. Zwischen diesem und dem Kolbenelement21 stellt sich je nach Drehzahl ein bestimmtes Fliehöldruckprofil für das im Druckraum24 befindliche Strömungsmedium ein, welches als mitrotierender Ölring vorliegt. Der erste Kupplungsteil19E der schaltbaren Kupplungseinrichtung19 ist von der Antriebsmaschine3 entkoppelt und steht still. Aufgrund der Drehzahldifferenz zwischen diesem und der dem Druckraum24 gegenüberliegenden Kolbenstirnseite21.1 stellt sich für das im Innenraum39 verbleibende Strömungsmedium ein weiteres Fliehöldruckprofil ein. Die Fliehöldruckprofile an beiden Stirnseiten bewirken unterschiedlich große Drücke an den voneinander wegweisenden Kolbenstirnseiten21.1 und21.2 , wobei p1 dem Druck an der Kolbenstirnseite21.2 undp2 dem Druck an der Stirnseite21.1 entspricht, aus denen eine am Kolbenelement21 in Betätigungsrichtung „Schließen“ ausgerichtete resultierende AxialkraftFres , die zu einem Selbstschließeffekt oder aber zu Zuschaltproblemen an der schaltbaren Kupplungseinrichtung19 führt, erzeugt wird. Entscheidend sind die Fliehkrafteffekte der rotierenden Betriebsmittelmassen, insbesondere Ölmassen, beidseits der Stirnseiten21.1 und21.2 des Kolbens21 . Diese Fliehkrafteffekte, bedingt durch die rotierenden Betriebsmittelmassen, sind umso schwieriger beherrschbar, wenn sich die Drehzahlverhältnisse zwischen dem ersten Kupplungsteil19E und dem Kolbenelement21 ändern. Daher sind erfindungsgemäß Mittel28 zur Beeinflussung der Drehgeschwindigkeitsdifferenz von Strömungsmedium beziehungsweise Strömungsmedien beidseitig der Stirnseiten21.1 ,21.2 des Kolbenelementes21 vorgesehen. Diese umfassen im einfachsten Fall ein Beeinflussungselement29 , welches vorzugsweise als scheibenförmiges Element in Form eines weiteren Kolbenelementes30 ausgebildet ist, über das sich die Axialkraft an einem Anschlusselement33 , insbesondere entweder dem ersten Kupplungsteil19E der schaltbaren Kupplungseinrichtung19 oder einem drehfest mit diesem gekoppelten Element oder dem EingangE der Kraftübertragungsvorrichtung9 frei von einer Abstützung am Kolbenelement21 abstützt. Dazu wird das Beeinflussungselement29 in axialer Richtung in Einbaulage zwischen den Antriebsmaschinen3 und5 und der Kraftübertragungsvorrichtung9 betrachtet, zwischen den Kupplungsteilen19E und19A der schaltbaren Kupplungseinrichtung19 und dem Kolbenelement21 räumlich möglichst kolbennah angeordnet und läuft drehzahlsynchron mit dem Kolbenelement21 , wodurch das zwischen dem Kolbenelement21 und dem Beeinflussungselement29 , insbesondere dem Kolbenelement30 befindliche Betriebsmedium, bedingt durch Schleppeffekte auf die Drehzahl des Kolbenelementes21 verbracht wird. Das Kolbenelement30 ist dazu wenigstens mittelbar drehfest mit dem Kolbenelement21 verbunden und unter Ausbildung des weiteren zweiten Druckraumes31 auf der vom Druckraum24 abgewandten Stirnseite21.1 des Kolbenelementes21 zumindest im Bereich des Außendurchmessers beziehungsweise Außenumfanges37 druckdicht an diesem geführt. Die druck- und flüssigkeitsdichte Führung erfolgt im Bereich des Außenumfanges37 des Kolbenelementes30 am Kolbenelement21 , im dargestellten Fall an einem, einen Innenumfang bildenden Teilbereich des Kolbenelementes21 . Die drehfeste Kopplung kann verschiedenartig ausgeführt sein. Im dargestellten Fall erfolgt die drehfeste Verbindung des Kolbenelementes30 direkt mit dem Kolbenelement21 und ist ausgebildet, dass diese zumindest eine Relativbewegung des Kolbenelementes30 in axialer Richtung gegenüber dem Kolbenelement21 ermöglicht, jedoch in Umfangsrichtung das Kolbenelement30 frei von einer Relativdrehzahl mit dem Kolbenelement21 rotieren kann. Die Mittel38 zur drehfesten Verbindung umfassen ein mit einer Vorspannkraft vordefinierter Größe zwischen Kolbenstirnseite21.1 und Kolbenelement30 angeordnetes Federelement, insbesondere Tellerfeder, welche mit dem Kolbenelement30 verbunden ist, hier unlösbar über eine formschlüssige Verbindung in Form einer Nietverbindung und das am anderen Ende mit dem Kolbenelement21 verbunden ist, insbesondere formschlüssig durch Einhängen an Mitnahmeelementen, beispielsweise in radialer Richtung ausgerichteten Nasen. - Im Bereich des Innenumfanges
32 des Kolbenelementes30 stützt sich dieses an einem Anschlusselement33 , welches gemäß der ersten Ausführung in der1 vom ersten Kupplungsteil19E der schaltbaren Kupplungseinrichtung oder einem drehfest mit diesem gekoppelten Element, hier der Eingangsnabe34 , gebildet wird, ab. Zwischen dem Kolbenelement30 und der Eingangsnabe34 ist eine Axiallagereinrichtung35 vorgesehen, die verschiedenartig ausgebildet sein kann. Denkbar ist die Verwendung von Wälz- oder Gleitlagern. Vorzugsweise werden Lagerungen mit geringem Bauraumbedarf, insbesondere Nadellager oder aber auch lediglich Stützscheiben zum Einsatz gelangen. - Die
1 verdeutlicht eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen Lösung mit zusätzlichem Beeinflussungselement29 zur Vermeidung einer resultierenden Axialkraft auf das Kolbenelement21 , wie sie insbesondere beim Antrieb über die zweite Antriebsmaschine5 und der Abkopplung und damit dem Betriebszustand „Geöffnet“ der schaltbaren Kupplungseinrichtung19 aufgrund der Befüllung mit Strömungsmedium zutage treten. Dies kann unter Umständen zum unbeabsichtigten Schließen der schaltbaren Kupplungseinrichtung19 führen, was durch das zusätzliche Kolbenelement30 und die dadurch bedingten Schleppeffekte vermieden wird. - Demgegenüber verdeutlicht die
3 eine Ausführung gemäß1 mit einer alternativen Verbindung zwischen dem Kolbenelement30 und dem Kolbenelement21 und einer Abstützung in axialer Richtung. Dabei erfolgt die drehfeste Kopplung zwischen dem Kolbenelement30 und dem Kolbenelement21 über die Kopplung beider jeweils mit der Kupplungsnabe25 , welche drehfest mit dem EingangE der Kraftübertragungsvorrichtung9 verbunden ist. Die Mittel38 zur drehfesten Verbindung zwischen Kolbenelement30 und Nabe25 umfassen beispielhaft eine in axialer Richtung verlaufende und in radialer Richtung ausgerichtet Verzahnung an der Nabe25 , die mit einer dazu komplementären Verzahnung im Bereich des Innenumfanges32 des Kolbenelementes30 in Wirkverbindung steht. Auch hier erfolgt die druckdichte Führung des Kolbenelementes21 im Bereich des Außenumfanges37 des Kolbenelementes30 . Die Axiallagerung35 ist im Bereich des Innenumfanges32 des Kolbenelementes30 am Anschlusselement33 in Form der Nabe25 vorgesehen. Die Abstützung in axialer Richtung erfolgt hier beispielhaft über einen mit dem Anschlusselement33 verbundenen Sprengring36 . - Bei den in den
1 und3 beschriebenen Ausführungen der kombinierten Antriebs- und Kraftübertragungseinheit1 handelt es sich beispielhaft um eine Vierkanalausführung, bei welcher die Kraftübertragungseinrichtung9 durch zwei AnschlüsseA1 undA2 charakterisiert ist, während zwei weitere Anschlüsse der schaltbaren Kupplungseinrichtung19 zugeordnet sind, wobei der AnschlussA3 mit dem Druckraum24 gekoppelt ist, während der AnschlussA4 mit dem restlichen Innenraum39 verbunden ist. Der AnschlussA1 der Kraftübertragungsvorrichtung9 ist mit dem Arbeitsraum der hydrodynamischen Komponente10 verbunden, während der zweite AnschlussA2 mit dem außerhalb vom Außenumfang der hydrodynamischen Komponente und dem Innenumfang der Gehäuseglocke16 beziehungsweise der Druckraumbegrenzung23 begrenzten Innenraum17 verbunden ist, wobei die Kopplung in axialer Richtung zwischen der von der hydrodynamischen Komponente abgewandten Stirnseite21.1 des Kolbenelementes21 und dem EingangE der Kraftübertragungsvorrichtung9 angeordnet ist. Dadurch kann zum einen die hydrodynamische Komponente je nach Steuerung der Druckdifferenzen zentripetal oder zentrifugal durchströmt werden, wobei bei zentripetaler Durchströmung aufgrund der Führung des Betriebsmittels vom Außenumfang der hydrodynamischen Komponente10 in den Arbeitsraum dieser hinein die schaltbare Kupplungseinrichtung12 offen hält und dabei die Führung des Betriebsmittelstromes in einem externen Kreislauf als Kühlkreislauf erfolgt, während bei zentrifugaler Durchströmung die schaltbare Kupplungseinrichtung12 geschlossen ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Antriebs- und Kraftübertragungseinheit
- 2
- Hybrideinheit
- 3
- erste Antriebsmaschine
- 4
- Verbrennungskraftmaschine
- 5
- zweite Antriebsmaschine
- 6
- elektrische Maschine
- 7
- Verbraucher
- 8
- Getriebe
- 9
- Kraftübertragungsvorrichtung
- 10
- hydrodynamische Komponente
- 11
- hydrodynamischer Drehzahl-/Drehmomentwandler
- 12
- schaltbare Kupplungseinrichtung
- 12E
- erster Kupplungsteil
- 12A
- zweiter Kupplungsteil
- 13
- Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen
- 14
- Getriebeeingangswelle
- 15
- Stelleinrichtung
- 16
- Gehäuseglocke
- 17
- Innenraum
- 18
- Einrichtung zur Gewährleistung/Trennung des Kraftflusses von der ersten Antriebsmaschine zur Kraftübertragungsvorrichtung
- 19
- schaltbare Kupplungseinrichtung
- 19E
- erster Kupplungsteil
- 19A
- zweiter Kupplungsteil
- 20
- Stelleinrichtung
- 21
- Kolbenelement
- 21.1
- Kolbenstirnseite
- 21.2
- Kolbenstirnseite
- 22
- Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen
- 23
- Druckraumbegrenzung
- 24
- Druckraum
- 25
- Nabe
- 26
- Dichteinrichtung
- 27
- Dichteinrichtung
- 28
- Mittel zur drehfesten Verbindung
- 29
- Beeinflussungselement
- 30
- Kolbenelement
- 31
- zweiter Druckraum
- 32
- Innenumfang des Kolbenelementes
- 33
- Anschlusselement
- 34
- Eingangsnabe
- 35
- Axiallagerung
- 36
- Sprengring
- 37
- Außenumfang des Kolbenelementes
- 38
- drehfeste Verbindung
- 39
- Innenraum
- E
- Eingang der Kraftübertragungseinheit
- A
- Ausgang der Kraftübertragungseinheit
- P
- Pumpenrad
- T
- Turbinenrad
- L
- Leitrad
- p1, p2
- Druck
- Fres
- Kraft
- R
- Rotationsachse
- A1 -A4
- Anschlüsse
Claims (15)
- Kombinierte Kraftübertragungs- und Antriebseinheit (1) für den Einsatz in Antriebssträngen in Hybridsystemen (2) mit zumindest zwei Antriebsmaschinen (3, 5), die über eine Kraftübertragungsvorrichtung (9) mit einem Verbraucher (7), insbesondere Getriebe (8) koppelbar sind, wobei zwischen einer ersten Antriebsmaschine (3) und der Kraftübertragungsvorrichtung (9) eine Einrichtung (18) zur Gewährleistung/Trennung des Kraftflusses zwischen dieser und der Kraftübertragungsvorrichtung (9) vorgesehen ist, umfassend eine reibschlüssige Kupplungseinrichtung (19) mit einem ersten Kupplungsteil (19E) und einem zweiten Kupplungsteil (19A), die über eine Stelleinrichtung (20), umfassend zumindest ein mit Druckmittel beaufschlagbares Kolbenelement (21) miteinander in Wirkverbindung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (28) zur Beeinflussung der Drehgeschwindigkeitsdifferenz von Strömungsmedium beidseitig des Kolbenelementes (21) vorgesehen sind, wobei die Mittel (28) zur Beeinflussung der Drehgeschwindigkeitsdifferenz von Strömungsmedium beidseits des Kolbenelementes (21) ein drehzahlsynchron mit dem Kolbenelement (21) rotierbares und sich in radialer Richtung beabstandet zum Kolbenelement (21) unter Ausbildung eines weiteren zweiten Druckraumes (31) zum Kolbenelement (21) erstreckendes Beeinflussungselement (29) umfassen, das in axialer Richtung zwischen den beiden Kupplungsteilen (19E, 19A) der schaltbaren Kupplungseinrichtung (19) und dem Kolbenelement (21) der Stelleinrichtung (20) angeordnet ist und druckdicht am Kolbenelement (21) der Stelleinrichtung (20) in radialer Richtung geführt ist, wobei zwischen dem Beeinflussungselement (29) und einem Anschlusselement (33) eine Axiallagerung (35) angeordnet ist, die Axiallagerung (35) zumindest ein Wälzlager, insbesondere ein Nadellager oder ein Gleitlager, umfassend zumindest eine Stützscheibe, aufweist und die Kraftübertragungsvorrichtung (9) eine hydrodynamische Komponente (10) und eine Einrichtung (12) zur zumindest teilweisen Umgehung des Leistungsflusses über die hydrodynamische Komponente (10) umfasst, die zwischen dem Eingang (E) und dem Ausgang (A) der Kraftübertragungsvorrichtung (9) angeordnet sind, wobei die hydrodynamische Komponente (10) als hydrodynamischer Drehzahl-/Drehmomentwandler (11) oder als hydrodynamische Kupplung ausgebildet ist.
- Kombinierte Kraftübertragungs- und Antriebseinheit (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Beeinflussungselement (29) von einem Kolbenelement (30) gebildet wird, das drehfest mit dem Kolbenelement (21) der Stelleinrichtung (20) der schaltbaren Kupplungseinrichtung (19) oder einem mit diesem drehfest verbundenen Element verbunden ist und sich in axialer Richtung an einem Anschlusselement (33) abstützt. - Kombinierte Kraftübertragungs- und Antriebseinheit (1) nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Beeinflussungselement (29) drehfest mit einer mit dem Kolbenelement (21) der Stelleinrichtung (20) der schaltbaren Kupplungseinrichtung (19) verbundenen Nabe (25) verbunden ist. - Kombinierte Kraftübertragungs- und Antriebseinheit nach einem der
Ansprüche 2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass die drehfeste Verbindung des Beeinflussungselementes (29) mit dem Kolbenelement (21) der Stelleinrichtung (20) formschlüssig oder kraftschlüssig ausgebildet ist. - Kombinierte Kraftübertragungs- und Antriebseinheit nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass die drehfeste Verbindung des Beeinflussungselementes (29) mit dem Kolbenelement (21) der Stelleinrichtung (20) im Bereich des Innenumfanges (32) des Beeinflussungselementes (29) vorgesehen ist. - Kombinierte Kraftübertragungs- und Antriebseinheit nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass die drehfeste Verbindung des Beeinflussungselementes (29) mit dem Kolbenelement (21) der Stelleinrichtung (20) im Bereich des Außenumfanges (37) des Beeinflussungselementes (29) vorgesehen ist. - Kombinierte Kraftübertragungs- und Antriebseinheit (1) nach einem der
Ansprüche 2 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass das Beeinflussungselement (29) sich am ersten Kupplungsteil (19E) der schaltbaren Kupplungseinrichtung (19) oder einem drehfest mit diesem verbundenen Element als Anschlusselement (33) abstützt. - Kombinierte Kraftübertragungs- und Antriebseinheit (1) nach einem der
Ansprüche 2 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass das Beeinflussungselement (29) sich an einem drehfest mit dem Kolbenelement (21) der Stelleinrichtung (20) der schaltbaren Kupplungseinrichtung (19) verbundenen Element als Anschlusselement (33) abstützt. - Kombinierte Kraftübertragungs- und Antriebseinheit (1) nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass das Kolbenelement (21) der Stelleinrichtung (20) der schaltbaren Kupplungseinrichtung (19) drehfest mit dem zweiten Kupplungsteil (19A) oder dem Eingang (E) der Kraftübertragungsvorrichtung (9) verbundenen ist. - Kombinierte Kraftübertragungs- und Antriebseinheit (1) nach
Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass der Eingang (E) der Kraftübertragungsvorrichtung (9) von einer zumindest die Kraftübertragungsvorrichtung (9) umschließenden Gehäuseglocke (16) und von dieser gebildeten oder mit dieser drehfest gekoppelten Wandung zwischen schaltbarer Kupplungseinrichtung (19) und Kraftübertragungseinheit (9) zur Begrenzung der Druckräume von schaltbarer Kupplungseinrichtung (19) und Kraftübertragungsvorrichtung (9) gebildet wird. - Kombinierte Kraftübertragungs- und Antriebseinheit (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis9 , dadurch gekennzeichnet, dass das Beeinflussungselement (29) als Blechbauteil ausgebildet ist. - Kombinierte Kraftübertragungs- und Antriebseinheit (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsvorrichtung (9) als Zweikanaleinheit ausgebildet ist. - Kombinierte Kraftübertragungs- und Antriebseinheit (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsvorrichtung (9) als Dreikanaleinheit ausgebildet ist. - Antriebsstrang für ein Hybridsystem (2), umfassend eine erste Antriebsmaschine (3) und zumindest eine zweite Antriebsmaschine (5), die wahlweise allein oder gemeinsam über eine kombinierte Kraftübertragungs- und Antriebseinheit (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis13 mit einem Verbraucher (7), insbesondere Getriebe (8) verbunden sind. - Antriebsstrang nach
Anspruch 14 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antriebsmaschine (3) von einer Verbrennungskraftmaschine (4) und die zweite Antriebsmaschine (5) von einer als Motor und Generator betreibbaren elektrischen Maschine (6) gebildet wird.
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