DE102009035542A1 - Vorrichtung zum Handhaben von Stückgütern - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Handhaben von Stückgütern (2), die über Transportmittel ungeordnet nebeneinanderliegend zu- und geordnet hintereinanderliegend abgeführt werden, wobei deren Handhabung in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene erfolgt, in der jeweils eine Vielzahl von einzeln ansteuerbaren Fördermitteln (3) arrayförmig angeordnet sind, mittels derer die darauf aufliegenden Stückgüter (2), deren Position und Zielinformation Bekannte sind, in der Ebene individuell bewegbar und in einer den Sortierkriterien entsprechende Reihenfolge einem Abförderer zuführbar sind. Um die Vorteile einer solchen Vorrichtung mit deutlich geringerem Flächenbedarf und/oder größerer Durchsatzleistung zu verbinden, wird vorgeschlagen, mindestens eine zweite Ebene (6, 7), in der zur Handhabung der Stückgüter (2) jeweils eine Vielzahl von einzeln ansteuerbaren Fördermitteln (3) arrayförmig angeordnet sind, parallel und vertikal zur ersten Ebene (5) beabstandet vorzusehen, wobei die übereinander angeordneten Ebenen (5, 6, 7) fördertechnisch untereinander verbunden (10 bis 13) sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Handhaben von Stückgütern, die über Transportmittel ungeordnet nebeneinander liegend zu- und geordnet hintereinander liegend abgeführt werden, wobei deren Handhabung in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene erfolgt, in der jeweils eine Vielzahl von einzeln ansteuerbaren Fördermitteln arrayförmig angeordnet sind, mittels derer die darauf aufliegenden Stückgüter, deren Position und Zielinformation bekannte sind, in der Ebene individuell bewegbar und in einer den Sortierkriterien entsprechende Reihenfolge einem Abförderer zuführbar sind.
  • Handhabung im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst das Vereinzelung und/oder Ausrichtung und/oder Sortierung und/oder Speicherung von Stückgütern, die mittels einer Fördertechnik der Handhabungsvorrichtung zu- und abgeführt werden. Stückgüter können sowohl Pakete, Päckchen und Paletten, aber auch Behälter, z. B. mit darin aufgenommenen Gepäckstücken, sein. Die Stückgüter werden gewöhnlich ungeordnet nebeneinander oder vereinzelt mit definierten Abständen zueinander und hintereinander liegend zugeführt. Nach der Handhabung in der Vorrichtung werden die Stückgüter geordnet zu einer weiteren Bearbeitung abgeführt. Die Handhabung kann dazu benutzt werden, eine bestimmte Reihenfolge (Sequenz) der Stückgüter am Abförderer herzustellen, die für eine weitere Bearbeitung notwendig oder vorteilhaft ist.
  • Das Sortieren von Stückgütern wird gegenwärtig überwiegend mit linearen oder zirkulären Transportrichtung wie Kippschalensorter oder Quergurtsorter realisiert. Das Speichern oder auch Zwischenspeichern von Stückgütern geschieht gegenwärtig, manuell oder mechanisch unterstützt, durch Abstapeln auf dem Boden oder in Regalen bzw. teil- oder vollautomatisiert in Durchlaufspeichern oder Hochregalspeichern.
  • Eine Handhabungsvorrichtung, von der die vorliegende Erfindung als nächstliegender Stand der Technik ausgeht, ist in dem deutschen Patent 199 27 251 C2 beschrieben. Sie ermöglicht gegenüber den eingangs beschriebenen Vorrichtungen einer besonders effektiven Handhabe der Stückgüter sowohl beim Vereinzeln, Ausrichten und/oder Speichern wie auch beim Sortieren nach einer festgelegten Reihenfolge. Die arrayförmige Anordnung der die Stückgüter in vier Richtungen senkrecht zueinander in einer horizontalen Ebene bewegenden Fördermittel sowie die Identifizierung und ständige Verfolgung der Stückgüter auf der Arrayfläche schaffen die Voraussetzung, die Stückgüter kollisionsfrei zu bewegen und auszurichten.
  • Nach Ermittlung der Lage der Stückgüter am Eingang der ebenen Arrayfläche wird ein Stückgut nach dem anderen mit festgelegtem Abstand durch gezielte Ansteuerung der unter dem Stückgut befindlichen Fördermittel zu einer Abgabestelle transportiert, während gleichzeitig eine Ausrichtung der Stückgüter erfolgen kann. Sollen die Stückgüter sortiert werden, so werden die Handhabungsinformationen, in diesem Fall Adressen der Stückgüter als Sortierinformationen ermittelt. Dann erfolgt der Transport zu den laut Sortierplan vorgesehenen Abgabestellen.
  • Bei den Transporten, die nach Möglichkeit parallel durchgeführt werden, erfolgt eine ständige Verfolgung jedes einzelnen Stückgutes, so dass die Bewegungen definiert und kollisionsfrei durchgeführt werden können. Ist für den Ablauf ein Zwischenspeichern notwendig, so findet dies in der Handhabungsvorrichtung statt.
  • Die Vorrichtung zum Handhaben ist zwar funktional vielseitig und kompakt, erfordert aber zur wirtschaftlichen Handhabung eine relativ große Grundfläche, die aufgrund vorhandener Baustrukturen häufig nicht darstellbar ist, wodurch die Leistungsfähigkeit der Anlage begrenzt ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb eine gattungsgemäße Handhabungsvorrichtung zu schaffen, die die Vorteile der bekannten Vorrichtung mit deutlich geringerem Flächenbedarf und/oder größerer Durchsatzleistung verbindet.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, dass mindestens eine zweite Ebene, in der zur Handhabung der Stückgüter jeweils eine Vielzahl von einzeln ansteuerbaren Fördermitteln arrayförmig angeordnet sind, parallel und vertikal zur ersten Ebene beabstandet vorgesehen ist, wobei die übereinander angeordneten Ebenen fördertechnisch untereinander verbunden sind. Die Erweiterung der bekannten Handhabungsvorrichtung in die dritte Dimension ermöglicht nicht nur die Einsparung von Grundfläche, Sie ermöglicht vor allem eine deutliche Kapazitätssteigerung durch erhöhte Durchsatzleistung.
  • Vorzugsweise erfolgt erfindungsgemäß die Zu- und Abfuhr zu und von den Ebenen und/oder die Verbindung der Ebenen untereinander mittels konventioneller Fördertechnik. Für die Zu- und Abfuhr kommen beispielsweise herkömmliche Linearförderer, für die Verbindung der Ebenen untereinander Lifte, Heber, Paternosterförderer o. ä. zum Einsatz.
  • Um den Funktionsumfanges für die einzelnen Ebenen zu erhöhen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Ebenen über die Fördertechnik multidirektional miteinander zu verbinden. Dadurch wird es möglich, einzelne Ebenen zu spezialisieren und zu simplifizieren und wie ein weiterer Vorschlag der Erfindung vorsieht, den einzelnen Ebenen jeweils bestimmte Funktionen, wie Vereinzeln, Sortieren, Speichern oder Sequenzieren zuzuordnen.
  • Wenn, wie ein anderes Merkmal der Erfindung vorsieht, der obersten Ebene die Eingabe der Stückgüter zugeordnet ist, können die darunter liegende Ebenen mit der obersten Ebene direkt oder indirekt, beispielsweise durch Schwerkraftförderer verbunden werden, wodurch die Energiebilanz der Vorrichtung verbessert wird.
  • Schließlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass mehrere Ebenen durch mehrere Übergängen von einer Ebene zu anderen Ebenen miteinander verbunden sind, deren Anzahl durch die Funktionszuordnung und die geförderten Durchsätze der Übergänge festgelegt ist. Damit lassen sich die Durchsatzzeit der Vorrichtung und damit die Kapazität zusätzlich erhöhen.
  • Die Fördermittel sind bevorzugt mit einem drehbar gelagerten, angetrieben kugelförmigen Transportteil versehen, dessen Transportrichtung frei wählbar ist. Die Transportteile sind ohne feste Achse gelagert ist und beispielsweise elektromechanisch so angetrieben, dass ihre Drehrichtung Richtung frei wählbar ist. So ist es möglich, wenn viele Fördermittel auf einer bestimmten Arrayfläche untergebracht sind, durch die freie Richtungswahl mit den Stückgütern möglichst kurze Wege zurückzulegen. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf diese Art von Fördermitteln beschränkt, auch andere Fördermittel mit gleicher Funktion sind einsetzbar, solange sie eine Bewegung der Stückgüter in der Ebene, vorzugsweise in vier zueinander senkrechten Richtungen ermöglichen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Handhabungsvorrichtung wird eine platzsparende multifunktionale Vorrichtung zum Vereinzeln, Ausrichten, Fördern, Sortieren, Speichern und Sequenzieren von Stückgütern geschaffen, die sich durch höchste Flexibilität und Durchsatzleistung auszeichnet. Auf geringem Raum wird eine leistungsfähige Kompaktanlage geschaffen, deren Funktionalität sich bisher nur mit mehreren miteinander verknüpften unterschiedlichen Anlagen darstellen ließ.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
  • Die einzige Zeichnungsfigur zeigt grob schematisch eine dreidimensionale Darstellung der Vorrichtung 1 zum Handhaben von Stückgütern 2, die hier vereinfacht als quaderförmige Pakete dargestellt sind. Statt der Pakete können auch Behälter, beispielsweise Behälter zur Aufnahme von Fluggepäck in der Anlage sortiert, sequenziert, vereinzelt und gespeichert werden.
  • Die aufgegebenen Stückgüter 2 werden mittels zahlreicher, in einer matrizen- oder arrayartigen Form angeordneter Fördermitteln 3 mit kugelförmigen Transportteilen bewegt, auf denen die Stückgüter 2 aufliegen. Jedes Stückgut kann für sich in beliebige horizontale Richtungen bewegt werden, wie die kleinen in den Stückgütern 2 andeuteten Pfeile 4 darzustellen versuchen. Die Fördermittel 3 werden mit variabler Geschwindigkeit und variabler Beschleunigung angetrieben. Antriebe solcher Fördermittel 3 sind an sich bekannt (z. B. US 5.808.395 und US 5.410.232 ), sie sind aber nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Mit Hilfe der separat angetriebenen Fördermittel 3 können bestimmte Abstände zwischen den aufgegebenen Stückgütern 2 erzeugt werden; außerdem können die Stückgüter 2 gesteuert bzw. kontrolliert vereinzelt und in der jeweiligen Ebene 5, 6 und 7 beliebig ausgerichtet werden.
  • Für die gezielte Steuerung der Antriebe und damit der Stückgüter 2 ist es notwendig, jedes Stückgut 2 bei der Aufgabe auf eine der Ebenen 5, 6 oder 7 zu identifizieren. Das kann durch Aufnehmen der Zielinformation des Stückgutes und dessen Lage und Grundriss (Form) erfolgen. Anhand dieser Merkmale wird das Stückgut 2 erkennbar und kann anhand dieser verfolgt werden. Dazu können Mitteln der Bildverarbeitung und/oder elektronische Datenträger eingesetzt werden, deren Informationen im Verlauf des Transportes zu der und durch die Anlage ausgelesen werden.
  • Die Zuförderung der Stückgüter 2 erfolgt mittels nicht dargestellter Transporteinrichtungen an einer oder an mehreren Aufgabestellen 9a bis 9e, wo die Stückgüter 2 sensorisch und/oder optisch 8 erfasst werden können. Bei 8 ist symbolhaft die Kamera angedeutet, die im Bereich einer durch Pfeile angedeuteten Aufgabestelle 9a der Stückgüter 2 auf die oberste Ebene 5 die Lage und Kontur des Stückgutes 2 mit Mitteln der Bildverarbeitung erfasst. Der Pfeil 9a ist als Doppelpfeil dargestellt, weil die Aufgabestelle 9a multidirektional auch als Abgabestelle für Stückgüter 2 genutzt werden kann.
  • Die Daten (z. B. Zielinformation, Lage und Grundriss der Stückgüter 2) werden an eine nicht dargestellte Steuereinrichtung übermittelt, die auf der Basis von implementierten Algorithmen und einem regelmäßigen Auffrischen der Information über den gegenwärtigen Zustand die Fördermittel 3 steuert. Die Fördermittel 3 können zudem mit Druckaufnehmern ausgestattet sein, die detektieren, ob sich ein Stückgut 2 auf dem Fördermittel 3 befindet. So könne alle oder auch nur diejenigen Fördermittel 3 angetrieben werden, auf denen sich Stückgüter 2 befinden bzw. in Kürze befinden werden.
  • Mit Hilfe der Fördermitteln 3 und deren Steuereinrichtung kann jedes Stückgut 2 von einer der Aufgabestellen 9a bis 9e, gegebenenfalls unter Wechsel der Ebenen 5, 6 und 7, zu den durch die Zielinformation bestimmten Abgabestelle 9a bis 9e transportiert werden, wobei die in der Steuereinrichtung implementierten Algorithmen den parallelen Ablauf dieses Prozesses für alle aufgegebenen Stückgüter kollisionsfrei gewährleisten und dadurch einen weg- und zeitoptimalen Bewegungsablauf sicherstellen. Zu den weiteren Abläufen innerhalb einer Ebene 5 oder 6 oder 7 wird auf die Beschreibung in dem deutschen Patent 199 27 251 C2 verwiesen.
  • Die dreidimensionale Übereinander-Anordnung von mehreren Ebenen ermöglicht einen multifunktionalen Einsatz der Handhabungsvorrichtung. Die einzelnen Ebenen mit identischen arrayförmig angeordneten und einzeln ansteuerbaren Fördermitteln sind mit 5, 6 und 7 bezeichnet. Selbstverständlich können auch mehr als drei Ebenen, aber auch nur zwei Ebenen die Vorteile der Erfindung verwirklichen. Wie die Pfeile 10 bis 13 symbolisch verdeutlichen, sind die Ebenen 5, 6 und 7 miteinander derart verknüpft, dass Stückgüter 2 von einer zur anderen Ebene 5 und 6 sowie 6 und 7, aber auch direkt von 5 nach 7 oder zurück transportiert werden können. Die Doppelpfeile symbolisieren die multidirektionalen Transportrichtungen, die höchste Flexibilität garantieren.
  • Vorzugsweise sind die Aufgabestellen (z. B. 9a) an der obersten Ebene 5 vorgesehen, obgleich dies aufgrund der möglichen multidirektionalen Anbindung nicht unbedingt erforderlich ist. Das erfasste Stückgut 2 wird in die jeweilige Ebene transportiert und der entsprechende Handhabungsvorgang, beispielsweise das Sortieren, wird gestartet. Soll das Stückgut 2 zu einer bestimmten, der Empfängeradresse zugeordneten Abgabestelle transportiert werden und ist die Lage des Stückgutes 2 bereits korrekt, kann es direkt zur Abgabestelle 9c transportiert und an (nicht dargestellte) externe Transportmittel abgegeben werden. Wenn nicht, erfolgt vorher noch ein Ausrichten und Sortieren, wie durch die kleinen Pfeile 4 angedeutet.
  • Muss im Rahmen des Sortiervorganges das Stückgut 2 gespeichert werden, so kann es zu einem speziellen Speicherbereich transportiert, der in der Ebenen 6 ausgebildet ist. Der Transportprozess wird dort für eine definierte Zeitspanne unterbrochen und erst durch eine durch die Steuereinrichtung initiierte Ausspeicherungsanforderung wieder aufgenommen. In der Zwischenzeit stehen jedoch die anderen Ebenen 5 und 7 zur Sortierung (beispielsweise in Ebene 5) und/oder Sequenzbildung (beispielsweise bei 14 in Eben 7) zur uneingeschränkten Verfügung, weil die mehrfache Verknüpfung der Ebenen 5, 6 und 7 untereinander ein freies Umlenken der Transportströme ermöglicht.
  • Im Zuge der Ausspeicherung und/oder während des Transports zu den Abgabestellen kann, bedingt durch die Verfügbarkeit von mehrdirektionalen Transportwegen, eine Steuerung des Transportweges einzelner Stückgüter 2 in eine vorab definierte oder während des Prozesses zu erzeugende Reihenfolge der Stückgüter 2 bei deren Ankunft an einer der Abgabestellen 9 erzeugt werden. Diese Funktion ist zum Beispiel hilfreich, wenn die Stückgüter 2 in der umgekehrten Reihenfolge ihrer weiteren Bearbeitung von der Abgabestelle 9 in ein Transportmittel verladen werden sollen.
  • Die Verknüpfung der Ebenen 5 bis 7 ermöglicht ein flexibles Umsetzen der Stückgüter innerhalb einer Ebene, wie auch zwischen zwei oder mehreren Ebenen. So können Stückgüter 2, wie der Doppelpfeil 10 darstellt, unmittelbar zwischen den Ebenen 5 und 7 wechseln, oder wie der Doppelpfeil 12 zeigt, von der Ebene 5 in die zum Speichern vorgesehen Ebene 6 und umgekehrt wechseln. Stückgüter aus der Eben 6 können in die Ebene 7 und umgekehrt verbracht werden, wie die Doppelpfeile 11 und 13 zeigen. Die Doppelpfeile symbolisieren gleichzeitig, dass jede Ebene an mehr als einer Stelle mit einer anderen Ebene verknüpft werden kann, so wie auch jeweils mehrere Aufgabe- und Abgabestellen 9a bis 9e in einer und der selben Ebene 5, 6 oder 7 vorgesehen sein können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19927251 C2 [0004, 0023]
    • - US 5808395 [0018]
    • - US 5410232 [0018]

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Handhaben von Stückgütern, die über Transportmittel ungeordnet nebeneinander liegend zu- und geordnet hintereinander liegend abgeführt werden, wobei deren Handhabung in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene erfolgt, in der jeweils eine Vielzahl von einzeln ansteuerbaren Fördermitteln arrayförmig angeordnet sind, mittels derer die darauf aufliegenden Stückgüter, deren Position und Zielinformation bekannte sind, in der Ebene individuell bewegbar und in einer den Sortierkriterien entsprechende Reihenfolge einem Abförder zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zweite Ebene (6, 7), in der zur Handhabung der Stückgüter (2) jeweils eine Vielzahl von einzeln ansteuerbaren Fördermitteln (3) arrayförmig angeordnet sind, parallel und vertikal zur ersten Ebene (5) beabstandet vorgesehen ist, wobei die übereinander angeordneten Ebenen (5, 6, 7) fördertechnisch untereinander verbunden (10 bis 13) sind.
  2. Vorrichtung zum Handhaben von Stückgütern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Zu- und Abfuhr (9a bis 9e) zu und von den Ebenen (5, 6, 7) und/oder die Verbindung der Ebenen (5, 6, 7) untereinander mittels konventioneller Fördertechnik erfolgt.
  3. Vorrichtung zum Handhaben von Stückgütern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördertechnik die Ebenen (5, 6, 7) multidirektional verbindet.
  4. Vorrichtung zum Handhaben von Stückgütern nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass den einzelnen Ebenen (5, 6, 7) jeweils bestimmte Funktionen, wie Vereinzeln, Sortieren, Speichern oder Sequenzieren zugeordnet sind.
  5. Vorrichtung zum Handhaben von Stückgütern nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der obersten Ebene (5) die Eingabe der Stückgüter (2) zugeordnet ist und darunter liegende Ebenen (6, 7) mit der obersten Ebene (5) direkt oder indirekt, beispielsweise durch Schwerkraftförderer verbunden (10 bis 13) sind.
  6. Vorrichtung zum Handhaben von Stückgütern nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Ebenen (6, 7) durch mehrere Übergängen von einer Ebene zu anderen Ebenen (5, 6, 7) miteinander verbunden (11 und 13) sind, deren Anzahl durch die Funktionszuordnung und die geförderten Durchsätze der Übergänge festgelegt ist.
  7. Vorrichtung zum Handhaben von Stückgütern nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördermittel (3) einen drehbar gelagerten, angetrieben kugelförmigen Transportteil besitzen, dessen Transportrichtung frei wählbar ist.
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