DE102009032294A1

DE102009032294A1 - Lageranordnung

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Publication number: DE102009032294A1
Application number: DE102009032294A
Authority: DE
Inventors: Roland Haas; Elke Huhn; Marcel Gersting; Peter Lemper; Volker Wendt
Original assignee: SKF AB
Current assignee: SKF AB
Priority date: 2009-07-09
Filing date: 2009-07-09
Publication date: 2011-01-13
Also published as: US20140355920A1; US20110026865A1; JP6099698B2; US9297412B2; JP2011017439A; JP2015180836A; JP5867988B2

Abstract

Eine Lageranordnung weist wenigstens einem Außenring und eine Innenringeinheit mit wenigstens zwei Innenringen auf, wobei zwischen dem wenigstens einen Außenring und den Innenringen Wälzkörper abrollen. Die Innenringeinheit weist eine Anzahl von in axialer Richtung durchgängigen Bohrungen zum Aufnehmen wenigstens eines Befestigungselements auf, mittels dem sie an einem Lagerträger fixierbar ist, wobei die Bohrungen von der Symmetrieachse der Lageranordnung beabstandet angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung mit wenigstens einem Außenring und einer Innenringeinheit mit wenigstens zwei Innenringen, wobei zwischen dem wenigstens einen Außenring und den Innenringen Wälzkörper abrollen.
Derartige Lageranordnungen werden beispielsweise in der Ausgestaltung als zweireihige Kegelrollenlager verwendet, um Zahnräder in Automobilmotoren zu lagern. Dabei werden beispielsweise die Außenringe zweier Kegelrollenlager in entsprechende Passflächen eines Zahnrads eingelegt. Zur Befestigung des Zahnrads an einem entsprechenden Gehäuse werden beispielsweise die Innenringe in einer entsprechenden Befestigungseinheit gehaltert, so dass das Zahnrad drehbar am Motorgehäuse gelagert ist. Die Befestigungseinheit weist eine sich axial erstreckende Bohrung auf, die zur Aufnahme von herkömmlichen Schrauben zur Befestigung der Lageranordnung am Gehäuse ausgebildet sind. Insgesamt zeichnen sich derartige Lageranordnungen durch einen vergleichsweise komplexen Aufbau und eine aufwendige Montage aus. Insbesondere ist es aufwändig, eine erforderliche axiale Vorspannung der zwei Innenringe der Kegelrollenlagerungen gegeneinander definiert vorab festzulegen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Lageranordnung anzugeben, die sich insbesondere durch einen einfacheren Aufbau auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch eine Lageranordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Unteransprüche.
Gemäß Patentanspruch 1 wird eine Lageranordnung mit wenigstens einem Außenring und einer Innenringeinheit mit wenigstens zwei Innenringen angegeben, wobei zwischen dem wenigstens einen Außenring und den Innenringen Wälzkörper abrollen. Die Innenringeinheit weist eine Anzahl von in axialer Richtung durchgängigen Bohrungen zum Aufnehmen wenigstens eines Befestigungselements auf, mittels dem sie an einem Lagerträger fixierbar ist, wobei die Bohrungen von der Symmetrieachse der Lageranordnung beabstandet angeordnet sind. Hierbei wird auf die axiale Symmetrieachse abgestellt. Gegenüber bekannten Lageranordnungen weist die erfindungsgemäße Lageranordnung eine deutlich einfacher zu handhabende Struktur auf. Insbesondere ist die Anzahl an notwendigen Bauteilen durch die Ausbildung der Befestigungsbohrungen innerhalb der Innenringeinheit der Lageranordnung reduziert. Die Innenringeinheit kann dabei verschiedene Aufbauten haben, die je nach Anforderungen anpassbar sind. Insbesondere kann die Innenringeinheit im Allgemeinen vorgefertigt werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die Innenringe jeweils eine sich axial erstreckende Zentralbohrung auf. In der Zentralbohrung ist bevorzugt ein Spannelement angeordnet, durch das die Innenringe definiert axial verspannbar sind. Durch die beabstandete Anordnung der Bohrungen bezüglich der Symmetrieachse der Lageranordnung lässt sich innerhalb einer ausgebildeten Zentralbohrung ein Spannelement verwenden, um eine axiale Verspannung der Innenringe gegeneinander sicherzustellen. Dies ist insbesondere wichtig, um den sogenannten Run-Down-Effekt zu vermeiden. Dieser Effekt tritt bei Kegelrollenlagerungen auf, die vor der Inbetriebnahme einige Umdrehungen unter verminderter Vorspannung der Innenringe zueinander ausführen müssen. Dadurch ergibt sich ein axiales Auswandern der Kegelrollen in Richtung eines axial außen liegenden Bords. Nur in dieser Stellung der Kegelrollen ist ein störungsfreier Betrieb der entsprechenden Lageranordnung gewährleistet. Für die Vormontage zweireihiger Kegelrollenlager ist es daher unter anderem erforderlich, beispielsweise 15 Umdrehungen bei verminderter Vorspannung der Innenringe auszuführen. Sobald die Kegelrollen in ihrer endgültigen Position am Außenbord anliegen, muss die Vorspannung erhöht und danach eingehalten werden, damit bei erneuter Inbetriebnahme des Kegelrollenlagers nach endgültiger Montage die Kegelrollen nicht wieder axial zusammen gewandert sind. Durch die Anordnung des Spannelements innerhalb der Zentralbohrung lässt sich dieser Prozess mit der entsprechenden Lageranordnung auf einfache Weise realisieren.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist wenigstens einer der Innenringe an der dem axial benachbart liegenden Innenring zugewandten Außenfläche an der radial innen liegenden Kante eine radial umlaufende Fase auf. Bevorzugt weist wenigstens einer der Innenringe an der dem axial benachbart liegenden Innenring zugewandten Außenfläche eine Nut auf, die radial von innen nach außen verläuft und derart ausgebildet ist, dass durch sie an der Fase befindliches Schmiermittel zwischen den Innenringen radial nach außen transportierbar ist. Mit der entsprechend angeordneten Lageranordnung ist es beispielsweise möglich, aus dem Motorraum stammendes Schmiermittel, insbesondere Öl, an die Fase zu bringen. Dies kann beispielsweise über die entsprechend gestaltete Zentralbohrung erfolgen. Durch die Fase und die daran angeschlossene Nut auf der Außenfläche wenigstens eines der Innenringe, wobei die Außenfläche, an der die Innenringe in Kontakt stehen gewählt wird, wird das Öl radial nach außen transportiert und gelangt so zwischen die zwei Innenringe in den Raum, in dem die Wälzkörper abrollen. Es kann sich dort verteilen und somit zur Schmierung der Wälzkörper verwendet werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Nut spiralförmig ausgebildet. Eine derartige spiralförmige Nut lässt sich während des Drehprozesses der Innenringe besonders einfach herstellen. So lässt sich ein Drehmeißel, ansetzend beispielsweise an der Fase, in das Material des Innenrings bringen und radial nach außen ziehen, während der Innenring beispielsweise eine Umdrehung macht. Dadurch ergibt sich eine spiralförmige Nut, durch die das Schmiermittel von der Fase zwischen den Innenringen radial nach außen transportierbar ist. Alternativ kann die Nut eine beliebige andere Form aufweisen, beispielsweise linear radial von innen nach außen laufen.
Vorteilhaft ist eine Ausgestaltung der Erfindung derart, dass das Spannelement einen Hohlraum und eine radial verlaufende Bohrung aufweist, wobei die Bohrung derart ausgebildet ist, dass durch sie Schmiermittel vom Hohlraum zur Fase transportierbar ist. Bei geeigneter Montage der Lageranordnung, beispielsweise an einem Motor eines Kraftfahrzeugs, lässt sich der Hohlraum mit dem Ölraum des Motors verbinden, so dass durch die radial verlaufende Bohrung Schmiermittel zur Fase, und durch die daran angeschlossene Nut zwischen den Innenringen transportierbar ist.
In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung weist wenigstens einer der Innenringe an der dem axial benachbart liegenden Innenring abgewandt liegenden Außenfläche eine weitere Nut auf, die derart ausgebildet ist, dass durch sie Schmiermittel zur Zentralbohrung transportierbar ist. Bevorzugt weist dieser Innenring auf einer Innenfläche der Zentralbohrung eine im Wesentlichen axial verlaufende Nut auf, die derart ausgebildet ist, dass durch sie Schmiermittel zwischen den Nuten auf den Außenflächen transportierbar ist. In dieser Ausgestaltung lässt sich Öl vom Motorraum eines Fahrzeugs bei entsprechender Montage der Lageranordnung zur außen liegenden Nut transportieren, über diese zur Zentralbohrung, durch diese zur Fase, und über die innen liegende Nut zwischen den Innenringen zu den Wälzkörpern. Eine ausreichende Schmierung der Wälzkörper ist somit sichergestellt.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den beigelegten Figuren. Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
2 eine Außenansicht des Ausführungsbeispiels der 1,
3 eine Schnittansicht des Ausführungsbeispiels der 1 und 2,
4 und 5 zwei unterschiedliche Schnittdarstellungen eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
6 eine Schnittdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung und
7 eine Schnittdarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
In der 1 ist in perspektivischer Darstellung eine Kegelrollenlageranordnung 1 dargestellt. Sie weist einen Außenring 3 und mehrere Innenringe auf, von denen aufgrund der perspektivischen Darstellung lediglich ein Innenring 5 dargestellt ist. Im Außenring 3 ist eine radial umlaufende Nut 7 eingebracht. Über diese Nut 7 lässt sich der Außenring 3 mit einem entsprechenden, nicht dargestellten Zahnrad oder einem Gehäuse, verbinden. Dies kann beispielsweise über einen in die Nut 7 eingelegten Sicherungsring erfolgen, der in eine entsprechende Nut innerhalb des Zahnrads eingreift.
Innerhalb des Innenrings 5 ist eine Zentralbohrung ausgebildet, in der ein Bolzen 9 eingesetzt ist. Der Bolzen 9 dient zur axialen Verspannung des Innenrings 5 mit dem nicht dargestellten zweiten Innenring, was anhand der 3 erläutert wird. Innerhalb des Innenrings 5 sind weitere Bohrungen 11 ausgebildet, die zur Symmetrieachse der Lageranordnung beabstandet angeordnet sind. Die Bohrungen 11 dienen zur Aufnahme von Schlossschrauben oder vergleichbaren Befestigungsmitteln, mittels denen sich die Lageranordnung beispielsweise an einem Motor eines Kraftfahrzeugs befestigen lässt.
In 2 ist eine Aufsicht der Kegelrollenlageranordnung 1 aus der 1 dargestellt. Zu erkennen ist wiederum der Außenring 3, der Innenring 5, und eine Zentralbohrung 21. Der Bolzen 9 aus 1 ist in dieser Darstellung nicht in die Zentralbohrung 21 eingeführt. Um die Zentralbohrung 21 herum sind sechs Bohrungen 11 angeordnet. In alternativen Ausführungen können auch vier, drei oder nur zwei Bohrungen vorhanden sein. Ebenfalls ist eine höhere Anzahl von Bohrungen möglich. Zwischen dem Außenring 3 und dem Innenring 5 ist eine Anzahl von Kegelrollen 23 angeordnet, durch die der Innenring 5 und der Außenring 3 gegeneinander drehbar gelagert sind.
Der Innenring 5 weist eine radial umlaufende Nut 51 auf. Diese ist bezüglich der radialen Richtung außerhalb der Bohrungen 11 angeordnet. Ausgehend von der radial umlaufenden Nut 51 erstreckt sich eine radial nach innen laufende Nut 53 bis zur Zentralbohrung 21. Durch entsprechende Ausbildung des Motors, an dem die Kegelrollenlageranordnung 1 zu montieren ist, gelangt Schmieröl vom Motorraum in die Nut 51. Entlang der Nut 51 lässt sich unabhängig von der Stelle des tatsächlichen Eintritts in die Nut 51 das Schmieröl zur Nut 53 und damit in die Zentralbohrung 21 transportieren. Innerhalb der Zentralbohrung schließt sich an die Nut 53 eine hier nicht dargestellte, axial verlaufende Nut an, in der das Schmieröl zwischen die Innenringe 5a und 5b (siehe 3) zu transportieren ist. Alternativ ist es möglich, dass die Nut 53 bis zu einer (oder mehrerer) der Bohrung 11 führt und darin analog über eine entsprechende Nut eine Weiterleitung des Schmiermittels erfolgt. Alternativ lässt sich die Nut 53 auch in geometrisch anderen Formen ausbilden, beispielsweise spiralförmig.
In 3 ist eine Schnittdarstellung der Kegelrollenlageranordnung der 1 und 2 dargestellt. Dabei wurde die Schnittdarstellung nur halbseitig gewählt.
Die entsprechende Kegelrollenlageranordnung 1 weist einen einteiligen Außenring 3 auf. Zu erkennen ist ebenfalls die Nut 7, die bezüglich der axialen Richtung mittig innerhalb des Außenrings 3 angeordnet ist. Im Außenring 3 sind zwei schräg verlaufende Laufflächen für Kegelrollen 31 ausgebildet. Die Lageranordnung 1 weist zwei Innenringe 5a und 5b auf. Jeder der Innenringe 5a bzw. 5b weist ebenfalls eine korrespondierende Lauffläche für die Kegelrollen 31 auf. Somit ergibt sich ein zweireihiges Kegelrollenlager, in der gewählten Darstellung in der sogenannten O-Anordnung, mit einteiligem Außenring 3 und zweiteiligem Innenring 5a und 5b. Jedes der beiden Kegelrollenlager umfasst einen Satz von Kegelrollen 31, die jeweils in einem Käfig 33 geführt werden.
Jeder der Innenringe 5a und 5b weist eine Zentralbohrung 35 auf. Innerhalb der Zentralbohrung 35 ist der Bolzen 9 angeordnet. Bevorzugt hat der Bolzen 9 mehrere Funktionen. Zum einen lässt sich durch entsprechende Dimensionierung des Bolzens 9 und der Zentralbohrung 35 der Innenringe 5a und 5b eine Presspassung zwischen der Außenfläche des Bolzens 9 und der Innenfläche der Zentralbohrung 35 erreichen. Durch die Presspassung, beispielsweise N6, der Innenringe 5a und 5b mit dem Bolzen 9 lässt sich eine axiale Vorspannung der Innenringe 5a und 5b definieren. Damit ist es insbesondere möglich, die definierte Vorspannung bereits bei Herstellung der Lageranordnung 1 definiert festzulegen. Außerhalb der eigentlichen Lageranordnung weist der Bolzen 9 einen Bereich 37 mit verringertem Durchmesser auf. Hiermit lässt sich eine zusätzliche Stabilisierung und Sicherung der Lagerungsanordnung erreichen, indem der Bolzen 9 mit dem Bereich 37 beispielsweise in eine anliegende Sicherungsscheibe oder Abstützplatte eingeführt und somit gehaltert wird.
Die Innenringe 5a und 5b weisen jeweils eine Bohrung 11a bzw. 11b auf. Die Bohrungen 11a und 11b erstrecken sich axial durch den jeweiligen Innenring 5a bzw. 5b. Die Innenringe 5a und 5b sind bezüglich ihrer Anordnung so gewählt, dass die Bohrungen 11a und 11b deckungsgleich liegen. Jede der Bohrungen 11a und 11bweist zwei Bereiche 39a und 41a bzw. 39b und 41b unterschiedlichen Durchmessers auf. Somit lässt sich beispielsweise in der gewählten Darstellung der 3 von rechts eine nicht dargestellte Schlossschraube in die Bohrung 11a einführen. Die Schlossschraube durchdringt die Bereiche 41a, 39a, 39b und 41b und bei entsprechend gewählter Länge tritt aus der Bohrung 11b wieder aus. Dadurch lässt sich durch das aus der Bohrung 11b austretende Gewinde die gesamte Kegelrollenlagerageranordnung 1 beispielsweise an einem Motorgehäuse eines Kraftfahrzeugs befestigen. Durch den Bereich 41a mit vergrößertem Radius lässt sich der weitere Schraubenkopf innerhalb des Innenrings 5a versenken, so dass je nach Einbauerfordernissen eine kompakte Bauform nach der Montage erreicht wird.
Für die Funktionalität ist der Bereich 41b mit größerem Radius im Innenring 5b überflüssig. Aus fertigungstechnischen Gründen sind jedoch die Innenringe 5a und 5b identisch aufgebaut, so dass sich die Anzahl verschiedener Bauteile für die Kegelrollenlageranordnung 1 reduzieren lässt. Die gesamte Anordnung ist bis auf den Bolzen 9 spiegelsymmetrisch bezüglich der Mittelebene zwischen den Innenringen 5a und 5b.
Jeder der Innenringe 5a und 5b weist am unteren Ende im Bereich der Zentralbohrung 21 eine Fase 61 auf, die radial umlaufend ausgebildet ist. Ausgehend von dieser Fase 61 erstreckt sich auf den einander zugewandten Außenflächen 63 der Innenringe 5a und 5b jeweils eine weitere, hier nicht dargestellte Nut. Alternativ kann auch nur in einem der Innenringe eine solche Nut ausgebildet sein. Durch sie ist das Schmieröl zwischen die Kegelrollen 31 transportierbar, so dass eine Schmierung der Kegelrollen während des Betriebs durch das Motoröl des Kraftfahrzeugs gewährleistet ist. Das Schmieröl wird folglich, wie schon im Zusammenhang mit der 2 erläutert wurde, von der Nut 51 aufgenommen und über die Nut 53 zur Zentralbohrung 21, bis zur Fase 61 und zwischen den Außenflächen 63 der Innenringe 5a und 5b zu den Kegelrollen 31 transportiert. In der Zentralbohrung kann dazu eine weitere Nut vorgesehen sein.
In der 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Eine Kegelrollenlageranordnung 101 weist zwei Kegelrollenlager auf, die jeweils einen Außenring 103 und einen Innenring 105, sowie Wälzkörper 107 und entsprechende Käfige 109 aufweisen. Die Außenringe 103 sind in entsprechende Passflächen eines Zahnrads 111 eingepasst. Die Innenringe 105 weisen jeweils eine Zentralbohrung auf, in die ein Zentrierelement 113 eingefügt ist. Durch das Zentrierelement 113 lassen sich analog zum Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 die Innenringe 105 mittels einer Presspassung vorgespannt vormontieren.
Die Innenringe 105 weisen zudem außerhalb der Symmetrieachse liegende Bohrungen 115 auf, die analog zur Ausführung der 2 angeordnet sind. In die Bohrungen 115 sind Befestigungsschrauben 117 eingeführt ist. Das Zentrierelement 113 weist einen Hohlraum 118 auf. Durch eine Trennwand 119 ist der Hohlraum 117 von einem weiteren Hohlraum 121 getrennt. Die Trennwand 119 weist eine radial umlaufende Ausnehmung 123 auf, von der eine sich radial nach außen erstreckende Bohrung 125 ausgeht. Die Funktionsweise der Bohrung 125 wird anhand der 5 erläutert.
In der 5 ist die Kegelrollenlageranordnung 101 der 4 in einer anderen Winkelstellung in einer Schnittdarstellung gezeigt. Hier liegt das Hauptaugenmerk nicht auf dem Bereich der Bohrung 115 und der hindurchgreifenden Schraube 117, sondern auf einem Bereich zwischen zwei der Schrauben 117. Die Darstellung in der 5 ist derart gewählt, dass die Bohrung 125 in der Ebene der Schnittdarstellung liegt. Hier ist ebenfalls dargestellt, dass die Innenringe 105 jeweils an der einander zugewandten Außenfläche eine nutartige Ausnehmung 127 aufweisen. Die Ausnehmung 127 ist derart angeordnet, dass sie im Bereich der Bohrung 125 liegt, so dass die Bohrung 125 mit den Ausnehmungen 127 verbunden ist. Folglich ist der Raum zwischen den Kegelrollen 107 mit dem Hohlraum 118 über die Ausnehmungen 127 und die Bohrung 125 verbunden. Vom Motorraum in den Hohlraum 118 eindringendes Schmieröl ist über die Bohrung 125 und die Ausnehmung 127 zu den Kegelrollen 107 transportierbar. Eine ausreichende Schmierung der Kegelrollenlageranordnung 101 durch das Schmieröl des Motors ist somit gewährleistet.
Alternativ ist es möglich, statt der Ausnehmungen 127 an den Innenringen 105 analog zum Ausführungsbeispiel der 3 eine Fase und eine spiralförmig verlaufende Nut vorzusehen. Durch die Verwendung der Fase ist es nicht erforderlich, dass die Bohrung 125 direkt am Ansatzpunkt der spiralförmigen Nut liegt. Durch die radial umlaufende Fase ist die Bohrung 125 in jedem Fall mit der spiralförmig verlaufenden Nut verbunden, so dass ein ungehinderter Fluss von Schmieröl vom Hohlraum 117 zu den Kegelrollen 107 gewährleistet ist. Einzige Voraussetzung dafür ist, dass die Bohrung 125 bezüglich der axialen Richtung genau zwischen den Innenringen 105 liegt.
Der Schraubenkopf der Schraube 117 ist so dimensioniert, dass ein axiales Auswandern des Zentrierelements 113 in Richtung des Schraubenkopfes unterbunden wird. Dies wird durch eine radiale Überlappung des Schraubenkopfes und des Zentrierelements 113 sichergestellt.
In der 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es gleicht weitestgehend dem Ausführungsbeispiel der 4 und 5 mit dem Unterschied, dass keine separaten Außenringe vorhanden sind. Stattdessen sind die Laufflächen für die Kegelrollen 207 direkt in das Zahnrad 211 eingearbeitet. Die Anzahl der erforderlichen Bauteile ist somit im Vergleich zur Ausführung der 4 und 5 nochmals reduziert. In der 6 ist beispielhaft zu erkennen, wie mittels der Schraube 217 die Lageranordnung 201 an einem Motorgehäuse 231 befestigt ist. Die Schraube 217 durchdringt die beiden Innenringe 205 in den dafür vorgesehenen axial verlaufenden Bohrungen und greift in ein entsprechendes Gewinde im Motorgehäuse 231 ein. In der Darstellung ist ebenfalls die Funktion der Zentriereinheit 213 verdeutlicht. Diese steht bezüglich der axialen Richtung über den am Motorgehäuse 231 direkt angrenzenden Innenring 205 hinaus. Sie greift in eine entsprechende Ausnehmung im Motorgehäuse 231 und stellt somit eine passgenaue Zentrierung der Lageranordnung 201 am Motorgehäuse 231 sicher. Ein axiales Auswandern des Zentrierelements ist durch das Motorgehäuse 231 einerseits und den Schraubenkopf der Schraube 217 andererseits wirksam unterbunden.
In der Ausführung der 1 bis 3 kann ein entsprechend axial verlängerter Bolzen 9 diese Aufgabe übernehmen.
In der 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hier weist eine Kegelrollenlageranordnung 301 analog zu den Ausführungsbeispielen der 4 bis 6 Außenringe 303 auf, die in ein Zahnrad 305 eingepasst sind. Die Kegelrollenlagerung 301 weist weiter zwei Innenringe 307 auf, die über zwei Sätze von Kegelrollen 309 auf den Außenringen 303 abrollen. Die Kegelrollen 309 werden dabei jeweils in Käfigen 311 geführt. Ein Zentrierelement 313 dient analog zu den Ausführungsbeispielen der 4 bis 6 zu Zentrierung der Kegelrollenlageranordnung 301 in einem hier nicht dargestellten Gehäuse. Es weist ebenfalls eine Bohrung 315 auf, mittels der Schmiermittel zwischen die Kegelrollen 309 geführt werden kann.
Im Unterschied zu den Ausführungsbeispielen der 4 bis 6 weist das Zentrierelement 313 radial zur Symmetrieachse beabstandet angeordnete Bohrungen 317 auf, die zur Aufnahme von Schrauben geeignet sind. Mittels der Schrauben lässt sich die Kegelrollenlageranordnung 301 an einem Gehäuse oder Lagerträger befestigen. Die Innenringe 307 sind mittels eines axial zwischen ihnen angeordneten Distanzelements 319 axial beabstandet auf einer Sitzfläche 321 des Zentrierelements 313 angeordnet. Weiterhin ist ein Spannring 323 vorgesehen, der ebenfalls auf der Sitzfläche 321 angeordnet ist. Das Zentrierelement 321 weist einen flanschartigen Fortsatz 325 auf, der sich radial derart nach außen erstreckt, dass er einen der Innenringe 307 hintergreift. Werden nun Schrauben in die Bohrungen 317 eingeführt und somit die Spannscheibe an einem entsprechenden Gehäuse gestützt, lässt sich mittels der Beschaffenheit der Spannscheibe und einem definierten Anzugsmoment der Schraube eine definierte axiale Vorspannung der beiden Innenringe 307 erreichen, die zum Betrieb der Kegelrollenlageranordnung 301 erforderlich ist.
Bezugszeichenliste

1: Kegelrollenlageranordnung
3: Außenring
5: Innenringe
7: radial umlaufende Nut
9: Bolzen
11: Bohrungen
21: Zentralbohrung
23: Kegelrollen
31: Kegelrollen
33: Käfig
35: Zentralbohrung
37: Bereich mit verringertem Durchmesser
39a, 39b: Bereich mit unterschiedlichem Durchmesser
41a, 41b: Bereich mit unterschiedlichem Durchmesser
51, 53: Nut
61: Fase
63: Außenfläche
101: Kegelrollenlageranordnung
103: Außenring
105: Innenring
107: Wälzkörper
109: Käfig
111: Zahnrad
113: Zentrierelement
115: Bohrung
117: Befestigungsschraube
118: Hohlraum
119: Trennwand
121: Hohlraum
123: Ausnehmung
125: Bohrung
127: Ausnehmung
201: Kegelrollenlageranordnung
205: Innenringe
207: Kegelrollen
211: Zahnrad
213: Zentriereinheit
217: Schraube
231: Motorgehäuse
301: Kegelrollenlageranordnung
303: Außenring
305: Zahnrad
307: Innenring
309: Kegelrollen
311: Käfig
313: Zentriereinheit
315: Bohrung
317: Schraube
319: Distanzelement
321: Sitzfläche
323: Spannring
325: Fortsatz

Claims

Lageranordnung mit wenigstens einem Außenring und einer Innenringeinheit mit wenigstens zwei Innenringen, wobei zwischen dem wenigstens einen Außenring und den Innenringen Wälzkörper abrollen, wobei die Innenringeinheit eine Anzahl von in axialer Richtung durchgängigen Bohrungen zum Aufnehmen wenigstens eines Befestigungselements aufweist, mittels dem sie an einem Lagerträger fixierbar ist, wobei die Bohrungen von der Symmetrieachse der Lageranordnung beabstandet angeordnet sind.
Lageranordnung nach Anspruch 1, wobei die Innenringeinheit ein Spannelement aufweist, das innerhalb der Innenringe angeordnet ist und in dem die Bohrungen angeordnet sind.
Lageranordnung nach Anspruch 2, wobei die Innenringe mittels eines Distanzstücks axial beabstandet angeordnet sind und eine Spannscheibe vorgesehen ist, wobei das Distanzstück, die Innenringe und die Spannscheibe derart auf dem Spannelement angeordnet sind, dass mittels des Befestigungselements bei am Lagerträger montierter Lageranordnung eine durch die Spannscheibe definierbare axiale Vorspannung der Innenringe erreicht wird.
Lageranordnung nach Anspruch 1, wobei die Innenringeinheit wenigstens zwei Innenringe aufweist, in denen die Bohrungen angeordnet sind.
Lageranordnung nach Anspruch 4, wobei die Innenringe jeweils eine sich axial erstreckende Zentralbohrung aufweisen.
Lageranordnung nach Anspruch 5, wobei in der Zentralbohrung ein Spannelement angeordnet ist, durch dass die Innenringe definiert axial verspannbar sind.
Lageranordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei wenigstens einer der Innenringe an der dem axial benachbart liegenden Innenring zugewandten Außenfläche an der radial innen liegenden Kante eine radial umlaufende Fase aufweist.
Lageranordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei wenigstens einer der Innenringe an der dem axial benachbart liegenden Innenring zugewandten Außenfläche eine Nut aufweist, die radial von innen nach außen verläuft und derart ausgebildet ist, dass durch sie an der Fase befindliches Schmiermittel zwischen den Innenringen radial nach außen transportierbar ist.
Lageranordnung nach Anspruch 8, wobei die Nut spiralförmig ist.
Lageranordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei das Spannelement einen Hohlraum und eine radial verlaufende Bohrung aufweist, wobei die Bohrung derart ausgebildet ist, dass durch sie Schmiermittel vom Hohlraum zur Fase transportierbar ist.
Lageranordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei wenigstens einer der Innenringe an der dem axial benachbart liegenden Innenring abgewandt liegenden Außenfläche eine weitere Nut aufweist, die derart ausgebildet ist, dass durch sie Schmiermittel zur Zentralbohrung oder zu wenigstens einer der Bohrungen für das Befestigungselement transportierbar ist.
Lageranordnung nach Anspruch 10 oder 11, wobei wenigstens einer der Innenringe auf einer Innenfläche der Zentralbohrung eine axial verlaufende Nut aufweist, die derart ausgebildet ist, dass durch sie Schmiermittel zwischen den Nuten auf den Außenflächen transportierbar ist.
Lageranordnung nach einem der Ansprüche 10, 11 oder 12, wobei die Innenringe mit dem Spannelement durch eine Presspassung verbunden sind.
Lageranordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, wobei der Außenring eine radial außen liegende, umlaufende Sicherungsnut aufweist.
Lageranordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 14, wobei der Außenring als Bestandteil eines Zahnrads ausgebildet ist und eine radial außen liegende, umlaufende Zahnreihe aufweist.