DE102009029888B4 - Stapelvorrichtung zum kantengeraden Stapeln von plattförmigem Gut und Verfahren zu ihrem Betrieb - Google Patents
Stapelvorrichtung zum kantengeraden Stapeln von plattförmigem Gut und Verfahren zu ihrem Betrieb Download PDFInfo
- Publication number
- DE102009029888B4 DE102009029888B4 DE102009029888.6A DE102009029888A DE102009029888B4 DE 102009029888 B4 DE102009029888 B4 DE 102009029888B4 DE 102009029888 A DE102009029888 A DE 102009029888A DE 102009029888 B4 DE102009029888 B4 DE 102009029888B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plate
- conveying direction
- shaped
- stop
- stacking
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Images
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G57/00—Stacking of articles
- B65G57/02—Stacking of articles by adding to the top of the stack
- B65G57/09—Stacking of articles by adding to the top of the stack from alongside
- B65G57/10—Stacking of articles by adding to the top of the stack from alongside by devices, e.g. reciprocating, acting directly on articles for horizontal transport to the top of stack
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G2201/00—Indexing codes relating to handling devices, e.g. conveyors, characterised by the type of product or load being conveyed or handled
- B65G2201/02—Articles
- B65G2201/0214—Articles of special size, shape or weigh
- B65G2201/022—Flat
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pile Receivers (AREA)
Abstract
Stapelvorrichtung (1) zum Stapeln von plattenförmigem Gut (2), umfassend ein Transportelement (3), das das plattenförmige Gut (2) in eine Förderrichtung (F) fördert, und einen Stapelraum (4), in dem das plattenförmige Gut (2) gestapelt werden kann, wobei zur Begrenzung der Förderbewegung des plattenförmigen Guts (2) in Förderrichtung (F) mindestens ein Anschlag (5) vorhanden ist, wobei der Anschlag (5) in Förderrichtung (F) zwischen einer Aufnahmeposition (6) für das plattenförmige Gut (2) und einer Endposition (7) beweglich zum Abbremsen der Platten angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (5) auf einer Linearführung (8) angeordnet ist und auf dieser von einem Aktuator (9) in Förderrichtung (F) bewegt werden kann, wobei eine Steuer- und/oder Regeleinheit (11) angeordnet ist, die mit dem Aktuator (9) verbunden ist und diesen ansteuert, und wobei ein Sensor (12) angeordnet ist, der das Passieren von plattenförmigem Gut (2) in Förderrichtung (F) an einer Position detektieren kann und der mit der Steuer- und/oder Regeleinheit (11) verbunden ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Stapelvorrichtung zum kantengeraden Stapeln von plattenförmigem Gut, insbesondere von Metallplatten, umfassend ein Transportelement, das das plattenförmige Gut in eine Förderrichtung fördert, und einen Stapelraum, in dem das plattenförmige Gut gestapelt werden kann, wobei zur Begrenzung der Förderbewegung des plattenförmigen Guts in Förderrichtung mindestens ein Anschlag vorhanden ist, wobei der Anschlag in Förderrichtung zwischen einer Aufnahmeposition für das plattenförmige Gut und einer Endposition beweglich zum Abbremsen der Platten angeordnet ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Stapelvorrichtung.
- Eine Stapelvorrichtung dieser Art ist aus der
EP 0 007 119 A1 bekannt. Offenbart wird hier eine Vorrichtung zum lageweisen Stapeln von Stückgut auf einer Ladepalette. - Eine ähnliche Stapelvorrichtung ist aus der
EP 0 327 854 B1 bekannt. In einer Bandgießanlage werden hier gegossene Vorbänder in einer Warmbreitbandfertigwalzstraße gewalzt. Im Endbereich der Anlage wird das gewalzte Band mittels einer Schere zu Tafeln geteilt. Die Tafeln werden am Ende der Anlage gestapelt. Hierfür laufen die einzelnen Tafeln gegen einen Vorstoß, bevor sie auf den sich bildenden Stapel abgeworfen werden. - Um das Stapelergebnis zu verbessern, d. h. die einzelnen Tafeln möglichst genau übereinander anzuordnen, sieht die
DE 11 63 246 B bzw. dieUS 3 154 201 A vor, den Stapelbereich zur Horizontalen leicht zu Schwenken, so dass die Tafeln aufgrund der Schwerkraft gegen einen Anschlag laufen. - Ähnliche Lösungen sind aus der
DE 22 01 956 A , aus derDE 676 580 A , aus derDE 11 15 677 A , aus derDE 19 19 220 A , aus derDE 10 29 292 B , aus derDE 10 05 904 B und aus derDE 10 02 247 B bekannt. - Allen vorbekannten Lösungen ist es gemein, dass das Stapeln des plattenförmigen Guts zwar in sehr einfacher Weise erfolgen kann, dass allerdings die Stapelqualität nicht immer befriedigend ist. Demgemäß sind die vorhandenen Stapelvorrichtungen nicht ausreichend, wenn an die Stapelqualität erhöhte Anforderungen gestellt werden.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Stapelvorrichtung zum Stapeln plattenförmigen Guts sowie ein Verfahren zu deren Betrieb vorzuschlagen, mit der bzw. mit dem es möglich wird, die Stapelqualität bei effizienter Betriebsweise wesentlich zu erhöhen, wobei die Vorrichtung und das Verfahren zum Einsatz in einer Anlage zur Fertigung von metallischen Platten, insbesondere von Stahlplatten, tauglich sein soll. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche
1 und5 gelöst. - Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist vorrichtungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag auf einer Linearführung angeordnet ist und auf dieser von einem Aktuator in Förderrichtung bewegt werden kann, wobei eine Steuer- und/oder Regeleinheit angeordnet ist, die mit dem Aktuator verbunden ist und diesen ansteuert, und wobei ein Sensor angeordnet ist, der das Passieren von plattenförmigem Gut in Förderrichtung an einer Position detektieren kann und der mit der Steuer- und/oder Regeleinheit verbunden ist.
- Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht im Unterschied zum Stand der Technik ein kantengerades Stapeln des plattenförmigen Gutes.
- Die Stapelvorrichtung ist dabei bevorzugt Bestandteil einer Produktionsanlage für metallische Platten, insbesondere für Stahlplatten.
- Die Stapelvorrichtung hat gemäß einer Fortbildung weiterhin eine Anschlagswand, die den Stapelraum entgegen der Förderrichtung begrenzt.
- Der Sensor ist dabei bevorzugt als Lichtschranke ausgebildet.
- Das Verfahren zum Betreiben einer Stapelvorrichtung der genannten Art zeichnet sich durch die Schritte aus:
- a) Verbringen eines in Förderrichtung durch einen Aktuator verfahrbaren Anschlags für das plattenförmige Gut in eine Aufnahmeposition, wobei die Aufnahmeposition in Förderrichtung vor einer hinteren Endposition für das zu stapelnde plattenförmige Gut liegt, wobei der Aktuator mit einer Steuer- und/oder Regeleinheit verbunden ist;
- b) Detektieren des Zeitpunkts des Passierens einer Position des in Förderrichtung vorderen Endes des plattenförmigen Guts mittels eines Sensors, wobei der Sensor mit der Steuer- und/oder Regeleinheit verbunden ist;
- c) Beschleunigen des Anschlags in Förderrichtung in Abhängigkeit des gemäß Schritt b) detektierten Zeitpunkts, wobei der Start der Beschleunigung sowie deren Größe so gewählt werden, dass das in Förderrichtung vordere Ende des plattenförmigen Guts den Anschlag vor der in Förderrichtung hinteren Endposition für das zu stapelnde plattenförmige Gut erreicht;
- d) Verzögern des Anschlags und damit des mit ihm Kontakt habenden plattenförmigen Guts in der Weise, dass der Anschlag samt plattenförmigem Gut in der in Förderrichtung hinteren Endposition für das zu stapelnde plattenförmige Gut zum Stillstand kommt;
- e) Ablegen des plattenförmigen Guts in den Stapelraum.
- Die Beschleunigung gemäß dem genannten Schritt c) ist dabei zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, konstant. Entsprechend ist bevorzugt vorgesehen, dass die Verzögerung gemäß obigem Schritt d) zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, konstant ist.
- Der Anschlag kann gemäß obigem Schritt c) beschleunigt werden, nachdem eine vorgegebene Zeit nach dem gemäß Schritt b) detektierten Zeitpunkt verstrichen ist.
- Die maximale Geschwindigkeit des Anschlags nach dem Beschleunigen gemäß obigem Schritt c) ist vorzugsweise kleiner oder höchstens gleich der Eintrittsgeschwindigkeit des plattenförmigen Guts in die Stapelvorrichtung.
- Mit der vorgeschlagenen Vorgehensweise ist es möglich, Platten, die in relativ engem Abstand aufeinander folgen, präzise zu stapeln.
- Mit dem Erfindungsvorschlag wird es möglich, das Stapeln von Platten in verbesserter kontrollierter Weise vorzunehmen und so ein besseres Stapelergebnis zu erzielen. Bevorzugt werden die Vorrichtung und das Verfahren eingesetzt für das Stapeln von quer geteilten Tafeln zu verkaufsfertigen Paketen mit optisch geraden Kanten in einer Querteilanlage für schwere Warmbänder (mit Dicken bis zu 25 mm).
- Es ist möglich, Tafeln mit engen Stapel- bzw. Tafellagetoleranzen zu stapeln und so Stapelpakte mit optisch geraden Kanten zu produzieren.
- Es ist ein erhöhter Automatisierungsgrad der Stapelvorrichtung möglich. Die Geschwindigkeiten zwischen einer Schlittenschere und der Stapeleinrichtung können optimiert werden. Weiterhin ist eine optimale Lückenbildung zwischen den einzelnen Tafeln möglich.
- Vorteilhaft kommt es zu einem kontrollierten Abbremsen der Tafeln vor dem Abwurf.
- Die Stapeltoleranzen können auf diese Weise wesentlich verbessert werden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
- Es zeigen:
-
1 schematisch die Seitenansicht einer Stapelvorrichtung während eines ersten Verfahrensschritts zu einem ersten Zeitpunkt, -
2 die Vorrichtung gemäß1 während eines zweiten Verfahrensschritts zu einem etwas späteren Zeitpunkt, -
3 die Vorrichtung gemäß1 während eines dritten Verfahrensschritts zu einem noch etwas späteren Zeitpunkt, -
4 die Vorrichtung gemäß1 während eines vierten Verfahrensschritts zu einem nochmals späteren Zeitpunkt, -
5a qualitativ den Verlauf der Geschwindigkeit über der Zeit für eine zu stapelnde Platte, -
5b qualitativ den Verlauf der Geschwindigkeit über der Zeit für einen die zu stapelnde Platte abbremsenden Anschlag, -
5c qualitativ den Verlauf einer Schwenkbewegung von Tafel-Tragrollen und -
5d qualitativ den Verlauf einer Abwurfbewegung für die zu stapelnde Platte. - In den
1 bis4 sind für vier aufeinander folgende Zeitpunkte die Verhältnisse in einer Stapelvorrichtung1 skizziert, die zum Stapeln von plattenförmigen Gut2 eingesetzt wird. Vorliegend handelt es sich um eine Stapelvorrichtung, die am Ende einer Anlage angeordnet ist, auf der Stahlplatten hergestellt werden. Die Stahlplatten werden am Ende des Herstellungsprozesses mittels einer Schere (nicht dargestellt) zu Platten geteilt, die anschließend möglichst genau übereinander gestapelt werden sollen. - Die Stapelvorrichtung
1 weist ein Transportelement3 und3a auf, mit dem die zu stapelnden Metallplatten2 in eine FörderrichtungF zu einem Stapelraum4 bewegt werden. Der Stapelraum4 wird entgegen der FörderrichtungF durch eine Anschlagswand10 begrenzt. Die Förderbewegung der Platten2 in die FörderrichtungF wird bei der dargestellten Stapelvorrichtung1 mittels eines Anschlags5 gesteuert und namentlich gebremst. - Zu diesem Zweck ist der Anschlag
5 (der nur sehr schematisch dargestellt ist) auf einer Linearführung8 in FörderrichtungF verschiebbar angeordnet, wobei ein Aktuator (Motor)9 die Bewegung des Anschlags5 auf der Linearführung8 beeinflusst. Der Aktuator9 wiederum steht mit einer Steuere- und/oder Regeleinheit11 in Verbindung und wird von dieser angesteuert. - Die Steuer- und/oder Regeleinheit
11 steht weiterhin mit einem Sensor12 in Form einer Lichtschranke in Verbindung. Die Lichtschranke12 detektiert, wann eine Platte2 eine definierte Position im Eingangsbereich der Stapelvorrichtung1 passiert (die mit einer gestrichelten Linie in den1 bis4 markiert ist). - Demgemäß kann der Anschlag
5 zwischen einer in FörderrichtungF vorderen (einstellbaren) Aufnahmeposition6 und einer in FörderrichtungF hinteren (einstellbaren) Endposition7 bewegt werden. - Die Aufnahmeposition
6 bzw. die Endposition7 sind in den1 bis4 - sofern sie nicht in der eingenommenen Stellung dargestellt sind - mit gestrichelten Linien angedeutet. - Aus der Abfolge der
1 bis4 ergibt sich folgende Verfahrensweise zum Stapeln der Platten2 : - Die Platten
2 gelangen mit einer definierten konstanten Geschwindigkeit in die Stapelvorrichtung1 , d. h. sie werden von dem Transportelement3 in FörderrichtungF mit einer definierten Geschwindigkeit gefördert. Dies ist in1 zu sehen. In dieser Figur ist weiter zu erkennen, dass der Anschlag5 mittels der Linearführung 8 und dem Motor9 in eine vorderste Aufnahmeposition6 gefahren wurde und hier in Ruhe ist (Warten auf die Ankunft einer Platte2 ). - Die Lichtschranke
12 detektiert das Passieren der Platte2 an der Messstelle. Das Signal wird an die Steuer- und/oder Regeleinheit11 geleitet. Aufgrund des Bekanntseins der Fördergeschwindigkeit in FörderrichtungF und dem Zeitpunkt des Passierens der Lichtschranke12 kann die Steuer- und/oder Regeleinheit11 die weitere Bewegung und insbesondere Lage des vorderen Endes der Platte2 berechnen. - Demgemäß steuert die Steuer- und/oder Regeleinheit
11 zu einem vorgegebenen Zeitpunkt nach dem Passieren der Lichtschranke12 durch das vordere Ende der Platte2 den Motor9 an und beschleunigt den Anschlag5 in Richtung der hinteren Endposition7 . Dieser Zustand ist in2 skizziert. Dabei werden der Zeitpunkt der Beschleunigung des Anschlags5 sowie die Größe der Beschleunigung so gewählt, dass die Platte2 den Anschlag5 einholt und kontaktiert, bevor der Abbremsvorgang eingeleitet wird. Die Endposition7 wird nach dem Abbremsen erreicht. - Zu dem in
3 skizzierten Zeitpunkt hat die Platte2 den Anschlag5 erreicht. Zu diesem Zeitpunkt kann mit dem Abbremsen des Anschlags5 begonnen werden, d. h. der Anschlag5 - und damit auch die Platte2 - wird auf der Linearführung8 und auf dem Transportelement3a abgebremst. Die Verzögerung ist so gewählt, dass bei konstanter Verzögerung in der Endposition7 das Transportelement3a und der Anschlag5 samt Platte2 zur Ruhe kommen, was in4 skizziert ist. - Die sich nunmehr in der endgültigen Position befindliche Platte
2 kann jetzt nach unten auf eine Aufnahme abgeworfen werden, wozu nicht näher dargestellte Tafel-Tragrollen (Transportelement3a ) vorgesehen sind, die zum Abwurf der Platte2 verschwenkt werden können. Dieser Abwurfvorgang ist als solcher bekannt. - Anschließend fährt der Anschlag
5 in die in1 skizzierte Startposition (Aufnahmeposition6 ) zurück. - Die korrespondierenden Geschwindigkeit-Zeit-Kurven sind in
5 skizziert. -
5a zeigt den Verlauf der Geschwindigkeit zweier Platten2 bis zu ihrem Stillstand. - In
5b ist der Geschwindigkeitsverlauf (stets nur die Beträge dargestellt) qualitativ für den Anschlag5 dargestellt. - Die
5 c und5d deuten die Schwenkbewegung von Tafeltragrollen (5c , stets nur die Beträge dargestellt) und den sich hieraus ergebenden Abwurfvorgangs der Platte2 (5d ) an. Dieses Abwerfen der Platten ist als solches bekannt, wozu auf den Stand der Technik hingewiesen wird. - Der Anschlag (Plattenstopper)
5 wird demgemäß zunächst auf eine Synchrongeschwindigkeit beschleunigt, übernimmt dann die Platte2 und verzögert diese dann bis zum Stillstand. Dieser Vorgang wiederholt sich für jede Platte2 . - Es erfolgt ein kontrollierter Plattenabwurf nach dem Erreichen des Stillstands der Platte. Die Endposition
7 ist gleich der Stapelposition. - Der Anschlag
5 kann mit zusätzlichen Dämpfelementen versehen sein und/oder eine Schwenkbewegungsmöglichkeit um eine auf der Zeichenebene in1 bis4 senkrecht stehende Achse aufweisen, um das Auftreffen der Platte2 zu dämpfen. - Die Optimierung der Geschwindigkeiten führt auch zu einer Optimierung der installierten Leistung der Antriebsmotoren an den Rollentischen und innerhalb des Staplers.
- Durch die beschriebene Vorgehensweise können auch die Lücken zwischen den Tafeln optimiert werden. Diese decken immer den kompletten Zeitbedarf für das Abbremsen, den Abwurf und das Stapeln der Platten
2 im Stapler ab. Hierdurch wird eine Kollision zwischen dem Platten-Abwurfsystem und der Platte selber verhindert und somit hieraus resultierende Betriebsstörungen im Stapelsystem vermieden. - Der Anschlag (Tafel-Stopper)
5 wird also noch vor dem Eintreffen der Platte2 aus seiner Warteposition (Aufnahmeposition6 ) auf die momentane Synchrongeschwindigkeit mit der ankommenden Platte2 beschleunigt. Vor dem Start, d. h. vor der Beschleunigung des Anschlags5 wird zwischen der Platte2 und dem Anschlag5 eine Lücke gebildet. Zum Ende der Beschleunigung holt die Platte2 den Anschlag5 ein und beide bewegen sich (für eine gewisse Zeit) synchron weiter, bis das Verzögern des Anschlags5 und somit auch der Platte2 durch die Steuer- und/oder Regeleinheit11 eingeleitet wird. - Der Abwurf der Platte
2 auf die Stapelposition wird mit dem Stillstand der Platte2 eingeleitet. - Da der Abwurf der Platte
2 kontrolliert erst bei Stillstand der Platte erfolgt, ist einerseits ein unkontrollierter Aufprall der Platte2 eliminiert und andererseits kann die Platte2 korrekt in die vorgesehene Stapelposition fallen. Damit wird die Stapelqualität (Stapeltoleranzen) gegenüber den vorbekannten Lösungen wesentlich verbessert. - Die Platten
2 werden innerhalb der Stapelvorrichtung auf angetriebenen und gleichzeitig auch schwenkbaren Rollen transportiert. Der Antrieb dieser Rollen ist in der Lage, sowohl konstant mit den Tischrollen vor der Stapelvorrichtung zu fahren als auch synchron mit dem Antrieb des Anschlags zu verzögern. - Die Lichtschranke
12 kann auch eingesetzt werden, um eine Zählwerkfunktion zu realisieren womit bei bekannter Plattendimension das Gesamtgewicht eines Paketes definiert werden kann und auf eine zusätzliche Paketwaage verzichtet werden kann. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Stapelvorrichtung
- 2
- plattenförmiges Gut
- 3
- Transportelement
- 3a
- Transportelement
- 4
- Stapelraum
- 5
- Anschlag
- 6
- Aufnahmeposition
- 7
- Endposition
- 8
- Linearführung
- 9
- Aktuator (Motor)
- 10
- Anschlagswand
- 11
- Steuer- und/oder Regeleinheit
- 12
- Sensor (Lichtschranke)
- F
- Förderrichtung
Claims (9)
- Stapelvorrichtung (1) zum Stapeln von plattenförmigem Gut (2), umfassend ein Transportelement (3), das das plattenförmige Gut (2) in eine Förderrichtung (F) fördert, und einen Stapelraum (4), in dem das plattenförmige Gut (2) gestapelt werden kann, wobei zur Begrenzung der Förderbewegung des plattenförmigen Guts (2) in Förderrichtung (F) mindestens ein Anschlag (5) vorhanden ist, wobei der Anschlag (5) in Förderrichtung (F) zwischen einer Aufnahmeposition (6) für das plattenförmige Gut (2) und einer Endposition (7) beweglich zum Abbremsen der Platten angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (5) auf einer Linearführung (8) angeordnet ist und auf dieser von einem Aktuator (9) in Förderrichtung (F) bewegt werden kann, wobei eine Steuer- und/oder Regeleinheit (11) angeordnet ist, die mit dem Aktuator (9) verbunden ist und diesen ansteuert, und wobei ein Sensor (12) angeordnet ist, der das Passieren von plattenförmigem Gut (2) in Förderrichtung (F) an einer Position detektieren kann und der mit der Steuer- und/oder Regeleinheit (11) verbunden ist.
- Stapelvorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie Bestandteil einer Produktionsanlage für metallische Platten, insbesondere für Stahlplatten, ist. - Stapelvorrichtung nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin eine Anschlagswand (10) aufweist, die den Stapelraum (4) entgegen der Förderrichtung (F) begrenzt. - Stapelvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (12) als Lichtschranke ausgebildet ist. - Verfahren zum Betreiben einer Stapelvorrichtung (1) zum Stapeln von plattenförmigem Gut (2), umfassend ein Transportelement (3), das das plattenförmige Gut (2) in eine Förderrichtung (F) fördert, und einen Stapelraum (4), in dem das plattenförmige Gut gestapelt werden kann, wobei zur Begrenzung der Förderbewegung des plattenförmigen Guts (2) in Förderrichtung (F) mindestens ein Anschlag (5) vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die Schritte aufweist: a) Verbringen eines in Förderrichtung (F) durch einen Aktuator (9) verfahrbaren Anschlags (5) für das plattenförmige Gut (2) in eine Aufnahmeposition (6), wobei die Aufnahmeposition (6) in Förderrichtung (F) vor einer hinteren Endposition (7) für das zu stapelnde plattenförmige Gut (2) liegt, wobei der Aktuator (9) mit einer Steuer- und/oder Regeleinheit (11) verbunden ist; b) Detektieren des Zeitpunkts des Passierens einer Position des in Förderrichtung (F) vorderen Endes des plattenförmigen Guts mittels eines Sensors (12), wobei der Sensor (12) mit der Steuer- und/oder Regeleinheit (11) verbunden ist; c) Beschleunigen des Anschlags (5) in Förderrichtung (F) in Abhängigkeit des gemäß Schritt b) detektierten Zeitpunkts, wobei der Start der Beschleunigung sowie deren Größe so gewählt werden, dass das in Förderrichtung (F) vordere Ende des plattenförmigen Guts (2) den Anschlag vor der in Förderrichtung (F) hinteren Endposition (7) für das zu stapelnde plattenförmige Gut (2) erreicht; d) Verzögern des Anschlags (5) und des mit ihm Kontakt habenden plattenförmigen Guts (2) in der Weise, dass der Anschlag (5) samt plattenförmigem Gut (2) in der in Förderrichtung (F) hinteren Endposition (7) für das zu stapelnde plattenförmige Gut (2) zum Stillstand kommt; e) Ablegen des plattenförmigen Guts (2) in den Stapelraum (4).
- Verfahren nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Beschleunigung gemäß Schritt c) vonAnspruch 5 zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, konstant ist. - Verfahren nach
Anspruch 5 oder6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerung gemäß Schritt d) vonAnspruch 5 zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, konstant ist. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 5 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (5) gemäß Schritt c) vonAnspruch 5 beschleunigt wird, nachdem eine vorgegebene Zeit nach dem gemäß Schritt b) vonAnspruch 5 detektierten Zeitpunkt verstrichen ist. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 5 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Geschwindigkeit des Anschlags (5) nach dem Beschleunigen gemäß Schritt c) vonAnspruch 5 kleiner oder gleich der Eintrittsgeschwindigkeit des plattenförmigen Guts (2) in die Stapelvorrichtung (1) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102009029888.6A DE102009029888B4 (de) | 2009-06-23 | 2009-06-23 | Stapelvorrichtung zum kantengeraden Stapeln von plattförmigem Gut und Verfahren zu ihrem Betrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102009029888.6A DE102009029888B4 (de) | 2009-06-23 | 2009-06-23 | Stapelvorrichtung zum kantengeraden Stapeln von plattförmigem Gut und Verfahren zu ihrem Betrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102009029888A1 DE102009029888A1 (de) | 2010-12-30 |
DE102009029888B4 true DE102009029888B4 (de) | 2018-11-15 |
Family
ID=43217719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102009029888.6A Active DE102009029888B4 (de) | 2009-06-23 | 2009-06-23 | Stapelvorrichtung zum kantengeraden Stapeln von plattförmigem Gut und Verfahren zu ihrem Betrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102009029888B4 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105966926B (zh) * | 2016-05-30 | 2018-03-09 | 河南豫光冶金机械制造有限公司 | 一种电解锌堆码垛装置 |
Citations (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE676580C (de) * | 1937-02-14 | 1939-06-07 | Demag Akt Ges | Stapelrost fuer geschichtetes Walzgut |
DE1002247B (de) * | 1954-04-28 | 1957-02-07 | Schloemann Ag | Vorrichtung zum Stapeln von kalten Blechplatten oder Tafeln |
DE1005904B (de) * | 1952-06-26 | 1957-04-04 | Schloemann Ag | Vorrichtung zum Stapeln oberflaechenempfindlicher Bleche |
DE1029292B (de) * | 1954-09-25 | 1958-04-30 | Schloemann Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln insbesondere langer Bleche |
DE1115677B (de) * | 1958-10-08 | 1961-10-26 | Siemag Siegener Masch Bau | Vorrichtung zum Stapeln von Brammen |
DE1163246B (de) * | 1961-03-29 | 1964-02-13 | Siemag Siegener Masch Bau | UEbergabetisch zum Abheben von Blechen von einem Zufuehrrollgang und zum Ablegen der Bleche auf einen Stapeltisch |
US3154201A (en) * | 1962-04-27 | 1964-10-27 | Siemag Siegener Masch Bau | Delivery table for piling sheets |
DE1919220A1 (de) * | 1969-04-16 | 1970-11-12 | Siemag Siegener Maschb Gmbh | Blechstapelvorrichtung |
DE2201956A1 (de) * | 1972-01-17 | 1973-08-02 | Moeller & Neumann Gmbh | Stapelvorrichtung fuer bleche |
EP0007119A1 (de) * | 1978-07-19 | 1980-01-23 | Möllers Maschinenfabrik GmbH | Vorrichtung zum lagenweisen Stapeln von Stückgut auf einer Palette |
EP0327854B1 (de) * | 1988-02-06 | 1992-04-01 | Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft | Verfahren und Anlage zum Walzen von auf einer Bandgiessanlage gegossenen Vorbändern |
-
2009
- 2009-06-23 DE DE102009029888.6A patent/DE102009029888B4/de active Active
Patent Citations (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE676580C (de) * | 1937-02-14 | 1939-06-07 | Demag Akt Ges | Stapelrost fuer geschichtetes Walzgut |
DE1005904B (de) * | 1952-06-26 | 1957-04-04 | Schloemann Ag | Vorrichtung zum Stapeln oberflaechenempfindlicher Bleche |
DE1002247B (de) * | 1954-04-28 | 1957-02-07 | Schloemann Ag | Vorrichtung zum Stapeln von kalten Blechplatten oder Tafeln |
DE1029292B (de) * | 1954-09-25 | 1958-04-30 | Schloemann Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln insbesondere langer Bleche |
DE1115677B (de) * | 1958-10-08 | 1961-10-26 | Siemag Siegener Masch Bau | Vorrichtung zum Stapeln von Brammen |
DE1163246B (de) * | 1961-03-29 | 1964-02-13 | Siemag Siegener Masch Bau | UEbergabetisch zum Abheben von Blechen von einem Zufuehrrollgang und zum Ablegen der Bleche auf einen Stapeltisch |
US3154201A (en) * | 1962-04-27 | 1964-10-27 | Siemag Siegener Masch Bau | Delivery table for piling sheets |
DE1919220A1 (de) * | 1969-04-16 | 1970-11-12 | Siemag Siegener Maschb Gmbh | Blechstapelvorrichtung |
DE2201956A1 (de) * | 1972-01-17 | 1973-08-02 | Moeller & Neumann Gmbh | Stapelvorrichtung fuer bleche |
EP0007119A1 (de) * | 1978-07-19 | 1980-01-23 | Möllers Maschinenfabrik GmbH | Vorrichtung zum lagenweisen Stapeln von Stückgut auf einer Palette |
EP0327854B1 (de) * | 1988-02-06 | 1992-04-01 | Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft | Verfahren und Anlage zum Walzen von auf einer Bandgiessanlage gegossenen Vorbändern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102009029888A1 (de) | 2010-12-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3318850B1 (de) | Dynamische waage für auf der seite liegend transportierte flache güter und steuerungsverfahren der dynamischen waage | |
EP1919641B1 (de) | Stanzvorrichtung mit zuführeinrichtung | |
DE3544093A1 (de) | Verfahren zum steuern des abzugsvorganges bei einer vereinzelungseinrichtung und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP3585717B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum stapeln von flächigen materialbogen sowie eine druck- und/oder lackiermaschine | |
EP1801047A2 (de) | Stapelgreifer | |
EP1266852B1 (de) | Vorrichtung zum Transportieren und Stapeln von insbesondere tafelförmigen Gütern und entsprechendes Verfahren | |
DE102007046322A1 (de) | Beschickungsvorrichtung und Verfahren zum Beschicken einer Trockenvorrichtung mit klebegebundenen Druckerzeugnissen | |
EP2404854B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Übergeben von Druckprodukten | |
EP2277812A1 (de) | Verfahren zum seitlichen Ausrichten von Produkten mit ebener Grundfläche, insbesondere von Druckprodukten, sowie Transportvorrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
WO2007042391A1 (de) | Längsfalzapparat, verfahren zum betrieb des längsfalzapparates sowie verfahren zum synchronisieren des längsfalzapparates | |
DE4447723B4 (de) | Vorrichtung zum Zuführen oder Abführen von tafelförmigen Gütern | |
DE102009029888B4 (de) | Stapelvorrichtung zum kantengeraden Stapeln von plattförmigem Gut und Verfahren zu ihrem Betrieb | |
DE2551497C3 (de) | Vorrichtung zum kantengleichen Stapeln von Transformatorkernblechen | |
EP1510489B1 (de) | Verfahren zum Zuführen von flachen, sich geschuppt überlappenden Blechtafeln | |
DE2531838A1 (de) | Anlage zur automatischen ueberwachung der kruemmung von gebogenen glasscheiben | |
EP2994402B1 (de) | Manipulator | |
DE102014012867A1 (de) | Stapelvorrichtung zum Stapeln von Wertdokumenten | |
CH699389B1 (de) | Zwischenspeichervorrichtung und Stapeleinheit mit Zwischenspeichervorrichtung. | |
DE102006057776B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Umlenken flacher Gegenstände | |
DE102014210109A1 (de) | Verfahren zum unterbrechungsfreien Stapelwechsel an einer bogenverarbeitenden Maschine und Auslage | |
EP2158070B1 (de) | Transportvorrichtung für eine keilverzinkungsanlage | |
EP0213417B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzeln von Montageteilen | |
DE10127993A1 (de) | Vereinzelungsvorrichtung für flache Gegenstände und Vereinzelungsverfahren | |
EP2248748A1 (de) | Vorrichtung zum Positionieren von Bogen in einer Falzmaschine | |
EP3245054B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur pressenbeschickung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SMS GROUP GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: SMS SIEMAG AKTIENGESELLSCHAFT, 40237 DUESSELDORF, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: HEMMERICH & KOLLEGEN, DE Representative=s name: HEMMERICH, MUELLER & PARTNER, DE |
|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: HEMMERICH & KOLLEGEN PATENTANWAELTE, DE Representative=s name: HEMMERICH & KOLLEGEN, DE |
|
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |