DE102009028165A1 - Verfahren und Vorrichtung zur automatisierten Bestimmung des chemischen Sauerstoffbedarfs einer Flüssigkeitsprobe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur automatisierten Bestimmung des chemischen Sauerstoffbedarfs einer Flüssigkeitsprobe Download PDF

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Abstract

Ein Verfahren zur automatisierten Bestimmung des chemischen Sauerstoffbedarfs einer Flüssigkeitsprobe umfasst die Schritte: - Mischen der Flüssigkeitsprobe mit Schwefelsäure; - Eintragen von Trägergas, insbesondere Luft, in die mit Schwefelsäure gemischte Flüssigkeitsprobe; - Zugeben eines Oxidationsmittels zur mit Schwefelsäure gemischten Flüssigkeitsprobe zur Bildung eines Reaktionsgemisches (8); - Heizen des Reaktionsgemisches (8) auf Siedetemperatur des Reaktionsgemisches (8) über eine vorgegebene Zeitdauer, insbesondere unter Rückfluss; - fotometrisches Bestimmen des Verbrauchs an Oxidationsmittel im Reaktionsgemisch (8) und - daraus Ermitteln des chemischen Sauerstoffbedarfs der Flüssigkeitsprobe, wobei alle Schritte automatisiert in einem Analysesystem mit Hilfe einer Auswerte- und Steuereinheit (20) durchgeführt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatisierten Bestimmung des chemischen Sauerstoffbedarfs einer Flüssigkeitsprobe.
  • Der chemische Sauerstoffbedarf, kurz CSB, (auch englisch: chemical oxygen demand, COD) ist die als Sauerstoffäquivalent ausgedrückte Menge an einer chemischen Verbindung, üblicherweise einem starken Oxidationsmittel, wie zum Beispiel Kaliumpermanganat oder Kaliumdichromat, die von den in einem bestimmten Volumen einer Flüssigkeitsprobe enthaltenen oxidierbaren Inhaltsstoffen unter den Reaktionsbedingungen einer vorgeschriebenen Methode verbraucht wird. Der CSB-Wert ist ein wichtiger Parameter zur Klassifizierung des Verschmutzungsgrads bei Fließwässern und in Abwasser- und Kläranlagen, insbesondere mit organischen Verunreinigungen.
  • Das Grundprinzip der meisten Verfahren zur Bestimmung des chemischen Sauerstoffbedarfs besteht darin, dass man eine Probe mit einem bekannten Überschuss eines Oxidationsmittels behandelt und anschließend den Verbrauch an Oxidationsmittel, beispielsweise durch Rücktitration des nicht verbrauchten Rests, ermittelt. Die Menge an verbrauchtem Oxidationsmittel wird in die äquivalente Sauerstoffmenge umgerechnet.
  • Aus dem Stand der Technik sind einige Verfahren zur automatisierten Bestimmung des CSB-Werts einer Flüssigkeitsprobe bekannt. So offenbart die deutsche Patentanmeldung DE 103 60 066 A1 ein automatisiertes Verfahren zur fotometrischen Bestimmung des CSB-Werts einer Flüssigkeitsprobe, bei dem eine Küvette mit der Flüssigkeitsprobe und Kaliumdichromat als Aufschlussmittel unter Druckabschluss auf eine Temperatur oberhalb der atmosphärischen Siedetemperatur des Reaktionsgemisches während einer Aufschlusszeit erhitzt wird, wobei zur Beschleunigung der Reaktionszeit die Küvette unter einen Druck von 5 bis 10 bar gesetzt wird, so dass das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur von z. B. 175°C erhitzt werden kann, die deutlich oberhalb der Siedetemperatur bei Atmosphärendruck liegt. Gleichzeitig wird die Extinktion des Reaktionsgemisches bei mindestens einer festgelegten Wellenlänge in der Küvette während des gesamten Aufschlusses bestimmt. Die Änderung der Extinktion dient als Maß für die Konzentrationsänderung des Oxidationsmittels im Reaktionsgemisch.
  • Im Reaktionsgemisch anwesende Chlorid-Ionen können die Ermittlung des chemischen Sauerstoffbedarfs nach diesem Verfahren stören. Aus diesem Grund wird zum Reaktionsgemisch Quecksilber(II)-Sulfat (HgSO4) zur Maskierung der Chlorid-Ionen in der Flüssigkeitsprobe zugesetzt. Die größte Effektivität entfaltet HgSO4, wenn es im Vergleich zum Chloridgehalt im 10-fachen Überschuss vorliegt. Quecksilber(II)-Salze sind jedoch hochgiftig, so dass das derart behandelte Reaktionsgemisch nicht ohne weiteres in den Wasserkreislauf zurückgegeben werden kann. Stattdessen muss es aufwändig unter hohen Kosten entsorgt und/oder aufbereitet werden. Weiterhin besteht durch die erforderlichen verhältnismäßig hohen Mengen an Quecksilber(II)-Salz, die über die Betriebsdauer des automatischen Analysesystems benötigt werden, eine Gefährdung von Bedienpersonal und Umwelt. Die ISO 6060 lässt daher beispielsweise lediglich einen Chloridgehalt in der Probe von bis zu 1000 mg/l zu.
  • Aus dem Artikel „Instrumentelle Bestimmung der organischen Stoffe in Wässern” in der Zeitschrift für Wasser- und Abwasser-Forschung, 9. Jahrgang, Nr. 1/76, Seite 17 bis 25, ist ein Verfahren bekannt, bei dem in der Flüssigkeitsprobe anwesende Chloride nicht mit Quecksilber(II)-Salzen maskiert, sondern vor dem Zusetzen von Oxidationsmittel von der Flüssigkeitsprobe abgetrennt werden. Dazu wird die Probe vor der Zugabe des Oxidationsmittels mit reiner konzentrierter Schwefelsäure im Verhältnis 1:1 so stark angesäuert, dass die Chloride als Chlorwasserstoff vollständig aus dem Reaktionsgemisch, beispielsweise durch Ausblasen, ausgetragen werden können. Das beschriebene Verfahren funktioniert kontinuierlich. Dabei wird die Probe zunächst mit der konzentrierten Schwefelsäure zusammengeführt und durch ein Entgasungsrohr geleitet. In dem Entgasungsrohr wird an der Probe im Gleichstrom Luft vorbeigeblasen, die den ausgetretenen Chlorwasserstoff mitnimmt. Von der angesäuerten und entgasten Probe wird die Hälfte mit dem Oxidationsreagenz, einer Lösung von Kaliumdichromat und Silbersulfat in konzentrierter Schwefelsäure im Verhältnis 1:1, versetzt und durch eine Aufschlusseinheit geleitet, in der die im Reaktionsgemisch vorliegenden organischen Stoffe oxidiert werden. Die Aufschlusseinheit besteht aus einer langen Rohrspirale, die mittels eines Thermostaten beheizt wird. Vom Reaktionsgemisch wird wiederum die Hälfte entnommen und der bei der Oxidation der organischen Stoffe nicht verbrauchte Kaliumdichromat-Überschuss ermittelt. Hierzu wird die verbleibende Lösung mit einem Maßlösung von Eisen(II)- und Eisen(III)-Sulfat versetzt und über ein Mischgefäß einer Messeinheit zugeleitet. Mit der Messeinheit wird die Änderung des Redoxpotentials der Maßlösung gemessen, die durch die Oxidation von Eisen(II)- zu Eisen(III)-Ionen durch das nicht verbrauchte Kaliumdichromat eintritt.
  • Dieses Verfahren ist recht kompliziert und die entsprechende automatische Analysevorrichtung wartungsaufwändig und anfällig für Defekte. So sind beispielsweise eine Reihe von Flüssigkeitsleitungen zwischen den Reagenzienvorlagen, dem Entgasungsrohr, der Aufschlusseinheit und der Messeinheit notwendig. Solche Schlauchleitungen müssen regelmäßig gewechselt werden, was einen hohen Wartungsaufwand erfordert. Hinzu kommt, dass es aufgrund der Komplexität des gesamten Aufbaus leicht passieren kann, dass Anschlüsse für Flüssigkeitsleitungen vertauscht werden. Weiterhin sind die Funktionseinheiten der Analysevorrichtung in ihrem Aufbau komplex und filigran, wie z. B. die als Aufschlusseinheit dienende Rohrspirale. Ein solches Bauteil ist teuer in der Herstellung, verhältnismäßig schwierig zu reinigen und defektanfällig. Ähnliches gilt für das Entgasungsrohr. Für die Anwendung in der Prozessanalytik sind dieses Verfahren und die entsprechende Vorrichtung damit nur schlecht geeignet.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatisierten Bestimmung des chemischen Sauerstoffbedarfs einer Flüssigkeitsprobe anzugeben, das die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll zum einen die Menge an schädlichen, insbesondere giftigen Verfahrensabfällen reduziert werden, zum anderen sollen das Verfahren und die Vorrichtung geeignet zur Anwendung in der Prozessanalytik sein, d. h. insbesondere mit einer robusten, wenig defektanfälligen und wartungsarmen Vorrichtung durchführbar sein.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Bestimmung des chemischen Sauerstoffbedarfs einer Flüssigkeitsprobe, umfassend die Schritte:
    • – Mischen der Flüssigkeitsprobe mit Schwefelsäure;
    • – Eintragen von Trägergas, insbesondere Luft, in die mit Schwefelsäure gemischte Flüssigkeitsprobe und Austragen des Trägergases aus der Flüssigkeitsprobe;
    • – Zugeben eines Oxidationsmittels zur mit Schwefelsäure gemischten Flüssigkeitsprobe zur Bildung eines Reaktionsgemisches;
    • – Heizen des Reaktionsgemisches auf Siedetemperatur des Reaktionsgemisches über eine vorgegebene Zeitdauer, insbesondere unter Rückfluss;
    • – fotometrisches Bestimmen des Verbrauchs an Oxidationsmittel im Reaktionsgemisch; und
    • – daraus Ermitteln des chemischen Sauerstoffbedarfs der Flüssigkeitsprobe,
    wobei alle Schritte automatisiert in einem Analysesystem mit Hilfe einer Auswerte- und Steuereinheit durchgeführt werden.
  • Durch das Mischen der Flüssigkeitsprobe mit Schwefelsäure bildet sich aus in der Flüssigkeitsprobe vorhandenen Chloriden Chlorwasserstoff-Gas (HCl). Dieses kann, durch das Eintragen von Trägergas in die mit Schwefelsäure gemischte Flüssigkeitsprobe ausgeblasen werden, indem das mit HCl angereicherte Trägergas wieder aus der Flüssigkeitsprobe austritt. Auf diese Weise können störende Chloridionen vollständig aus der Flüssigkeitsprobe entfernt werden, so dass auf die Zugabe von Quecksilber(II)-Salzen bei der Oxidation der in der Flüssigkeitsprobe enthaltenen organischen Substanzen verzichtet werden kann, ohne dabei die Genauigkeit der CSB-Bestimmung zu beeinträchtigen. Durch die fotometrische Bestimmung des Verbrauchs an Oxidationsmittel kann das Analysesystem erheblich einfacher aufgebaut werden als das in dem oben zitierten Artikel beschriebene Analysesystem mit elektrochemischer Bestimmung des Verbrauchs an Oxidationsmittel, da für eine fotometrische Bestimmung des Oxidationsmittelverbrauchs lediglich eine oder mehrere Lichtquellen definierter Wellenlänge, ein oder mehrere Fotodetektoren und eine entsprechende Auswerteelektronik benötigt werden.
  • Die Verfahrensschritte werden vorzugsweise nacheinander ausgeführt. Es ist jedoch auch möglich, bereits während des Heizens des Reaktionsgemisches die fotometrische Bestimmung des Verbrauchs an Oxidationsmittel durchzuführen, und so beispielsweise Informationen über die Abnahme der Chrom(VI)-Konzentration im Reaktionsgemisch während des Aufschlusses, d. h. während des Heizens des Reaktionsgemisches, zu erhalten.
  • Wenn der zu bestimmende Parameter der CSB-Wert der Flüssigkeitsprobe ist, wird als Oxidationsmittel vorzugsweise Kaliumdichromat (K2Cr2O7) verwendet, wobei insbesondere eine Kaliumdichromat-Lösung in 10 bis 30%-iger Schwefelsäure mit einer Kaliumdichromat-Konzentration von 3 bis 120 g/l zum Reaktionsgemisch zugegeben wird.
  • Um die automatische Analysevorrichtung besonders einfach und kompakt zu gestalten, kann das Mischen der Flüssigkeitsprobe mit Schwefelsäure, das Eintragen von Trägergas in die mit Schwefelsäure gemischte Flüssigkeitsprobe, das Zugeben von Oxidationsmittel, das Heizen des Reaktionsgemisches und das fotometrische Bestimmen des Verbrauchs an Oxidationsmittel in einem einzigen Aufschlussgefäß durchgeführt werden. Das Aufschlussgefäß kann beispielsweise im Wesentlichen die Form eines, insbesondere aufrecht stehenden, Zylinders besitzen.
  • Es ist auch möglich, einzelne Verfahrensschritte in getrennten Gefäßen durchzuführen. So kann beispielsweise das Mischen der Flüssigkeitsprobe mit Schwefelsäure und das Eintragen von Trägergas in die mit Schwefelsäure gemischte Flüssigkeitsprobe in einem Ausblasgefäß durchgeführt werden, die mit Schwefelsäure gemischte Flüssigkeitsprobe oder ein Aliquot dann in ein Aufschlussgefäß überführt werden, indem das Zugeben von Oxidationsmitteln und das Heizen des Reaktionsgemisches durchgeführt wird. Anschließend kann das Reaktionsgemisch oder ein Aliquot in eine Küvette überführt werden, um den Verbrauch an Oxidationsmittel fotometrisch zu bestimmen. Die Überführung zwischen dem Ausblasgefäß, dem Aufschlussgefäß und der Küvette kann über Flüssigkeitsleitungen mit Hilfe einer Dosier- und Fördereinheit, beispielsweise einer Pumpe, erfolgen. Alternativ kann auch das Mischen der Flüssigkeitsprobe mit Schwefelsäure und das Eintragen von Trägergas in die mit Schwefelsäure gemischte Flüssigkeitsprobe in einem und demselben Ausblasgefäß durchgeführt werden, die mit Schwefelsäure gemischte Flüssigkeitsprobe oder ein Aliquot dann in ein Aufschlussgefäß überführt werden, indem das Zugeben von Oxidationsmittel und das Heizen des Reaktionsgemisches sowie auch das fotometrische Bestimmen des Verbrauchs an Oxidationsmittel durchgeführt wird. Hierzu kann das Aufschlussgefäß optische Fenster oder eine für die fotometrische Messwellenlänge durchlässige Wand aufweisen. Alternativ könnte auch das Mischen der Flüssigkeitsprobe mit Schwefelsäure in einem Mischgefäß durchgeführt werden, die mit Schwefelsäure gemischte Flüssigkeitsprobe oder ein Aliquot dann in ein Ausblasgefäß überführt werden, in dem das Eintragen von Trägergas durchgeführt wird, die Flüssigkeitsprobe oder ein Aliquot dann in ein Aufschlussgefäß überführt werden, indem das Zugeben von Oxidationsmittel und das Heizen des Reaktionsgemisches durchgeführt wird und anschließend das Reaktionsgemisch oder ein Aliquot in eine Küvette überführt werden, um den Verbrauch eines Oxidationsmittels fotometrisch zu bestimmen.
  • Es kann vorteilhaft sein, zum Austragen des HCl-Gases aus der mit Schwefelsäure gemischten Flüssigkeitsprobe während des Einleitens des Trägergases die mit Schwefelsäure gemischte Flüssigkeitsprobe auf eine Temperatur im Bereich von 40 bis 50°C zu erwärmen. Das Trägergas wird vorzugsweise durch einen Gaseinlass in das Flüssigkeitsgemisch eingetragen und durch einen Gasauslass wieder aus dem Ausblasgefäß, insbesondere dem Aufschlussgefäß, abgeführt, wobei das Trägergas im Bereich des Gasauslasses gekühlt wird. Auf diese Weise wird der Austrag von leicht flüchtigen organischen Verbindungen aus der Flüssigkeitsprobe zusammen mit dem Chlorwasserstoff enthaltenden Trägergas verringert.
  • Dem Reaktionsgemisch kann zur Beschleunigung der Umsetzung mit dem Oxidationsmittel zusätzlich ein Katalysator, beispielsweise Silbersulfat, hinzugefügt werden. Der Katalysator wird vorzugsweise als Katalysatorlösung, beispielsweise als schwefelsaure Silbersulfat-Lösung, zum Reaktionsgemisch gegeben.
  • Die vorgegebene Zeitdauer, über die das Reaktionsgemisch unter Rückfluss geheizt wird, kann zwischen 15 und 120 Minuten betragen.
  • Wenn das verwendete Oxidationsmittel, z. B. Kaliumdichromat, nicht vollständig durch die Flüssigkeitsprobe umgesetzt wird, verbleibt im Reaktionsgemisch ein gewisser Anteil an Oxidationsmittel, z. B. an Chrom(VI). In einer vorteilhaften Verfahrensvariante wird das Reaktionsgemisch nach der Durchführung der analytischen Bestimmung des CSB-Gehalts in ein Abfallgefäß überführt, das bereits ein Reduktionsmittel, enthält, welches in der Lage ist, im Reaktionsgemisch noch enthaltenes Oxidationsmittel zu reduzieren. Im Falle von Kaliumdichromat als Oxidationsmittel wird auf diese Weise Chrom(VI) zum wesentlich ungiftigeren Chrom(III) reduziert. Als Reduktionsmittel kann zum Beispiel Saccharose verwendet werden. Der bei dem voranstehend beschriebenen Analyseverfahren anfallende Verfahrensabfall enthält somit keine stark umweltbelastenden Substanzen mehr, insbesondere kein Quecksilber(II) und kein Chrom(VI).
  • Die Schritte:
    • – Mischen der Flüssigkeitsprobe mit Schwefelsäure;
    • – Eintragen von Trägergas, insbesondere Luft, in die mit Schwefelsäure gemischte Flüssigkeitsprobe;
    • – Zugeben eines Oxidationsmittels zur mit Schwefelsäure gemischten Flüssigkeitsprobe zur Bildung eines Reaktionsgemisches;
    • – Heizen des Reaktionsgemisches auf Siedetemperatur des Reaktionsgemisches über eine vorgegebene Zeitdauer, insbesondere unter Rückfluss; und
    • – fotometrisches Bestimmen des Verbrauchs von Oxidationsmittel im Reaktionsgemisch und daraus Ermitteln des chemischen Sauerstoffbedarfs der Flüssigkeitsprobe;
    bilden einen Messzyklus. Nach einer vorgegebenen Anzahl von Messzyklen, insbesondere nach jedem Messzyklus, können mit der Flüssigkeitsprobe und/oder dem Reaktionsgemisch in Berührung kommende Teile der Analysevorrichtung, insbesondere Flüssigkeitsleitungen und/oder das Aufschlussgefäß oder weitere gegebenenfalls vorhandene Gefäße, mit einer Reinigungslösung gespült werden.
  • Nach einer vorgegebenen Anzahl von Messzyklen, insbesondere nach jedem Messzyklus, können mit ein oder mehreren Standardlösungen eine oder mehrere fotometrische Kalibriermessungen zur Kalibrierung des Fotometers durchgeführt werden. Vorzugsweise werden Reinigungslösungen und Kalibrierlösungen über eine Pump- und Fördereinrichtung automatisiert in die Analysevorrichtung gegeben.
  • Die oben genannte Aufgabe wird weiterhin gelöst durch eine Vorrichtung zur automatisierten Bestimmung des chemischen Sauerstoffbedarfs einer Flüssigkeitsprobe, wobei die Vorrichtung umfasst:
    • – eine Misch- und Ausblaseinheit, welche Flüssigkeitszuleitungen für die Flüssigkeitsprobe und für Schwefelsäure, einen Gaseinlass und einen Gasauslass für Trägergas aufweist;
    • – eine Aufschlusseinheit, welche eine Flüssigkeitszuleitung für ein Oxidationsmittel zur Flüssigkeitsprobe zur Bildung eines Reaktionsgemisches, Heizmittel zum Heizen des Reaktionsgemisches und eine Kühlvorrichtung aufweist;
    • – eine Fotometrieeinheit mit einer Küvette zur Aufnahme des Reaktionsgemisches und mit einer Lichtquelle zum Durchstrahlen des in der Küvette aufgenommenen Reaktionsgemisches entlang eines Messpfades, und mit einem Lichtempfänger zum Erfassen der Intensität des von der Lichtquelle emittierten Lichts nach Durchlaufen des Messpfades;
    • – eine Förder- und Dosiereinrichtung zum Fördern und Dosieren der Flüssigkeitsprobe, der Schwefelsäure und des Trägergases in die Misch- und Ausblaseinrichtung und zum Fördern und Dosieren des Oxidationsmittels in die Aufschlusseinrichtung; und
    • – eine Auswerte- und Steuereinheit zum Steuern der Förder- und Dosiereinrichtung, der Heizmittel und des Fotometers, sowie zur Bestimmung des chemischen Sauerstoffbedarfs der Flüssigkeitsprobe, aus einem Signal des Fotometers.
  • Der Messpfad verläuft zwischen Lichtquelle und Lichtempfänger durch das Reaktionsgemisch. Der Lichtempfänger empfängt also in seiner Intensität aufgrund der Absorption des Reaktionsgemisches abgeschwächtes Licht der Lichtquelle. Lichtquelle und Lichtempfänger können insbesondere auf einander gegenüberliegenden Seiten der Küvette angeordnet sein.
  • Die Vorrichtung kann besonders kompakt und robust ausgestaltet sein, indem sie ein einziges Aufschlussgefäß aufweist, in das die Flüssigkeitszuleitungen für die Flüssigkeitsprobe, die Schwefelsäure und das Oxidationsmittel münden, wobei der Gaseinlass für das Trägergas in einem unteren Bereich des Aufschlussgefäßes, und der Gasauslass in einem oberen Bereich des Aufschlussgefäßes angeordnet ist, und wobei das Aufschlussgefäß eine für einen Messwellenlängenbereich des Fotometers transparente Wand aufweist und die Lichtquelle und der Lichtempfänger des Fotometers in dem Bereich der transparenten Wand angeordnet sind. Das Aufschlussgefäß ist in diesem Fall gleichzeitig Bestandteil der Misch- und Ausblaseinheit, der Aufschlusseinheit und der Fotometrieeinheit. Das Aufschlussgefäß kann im Gegensatz zu dem weiter oben beschriebenen aus dem Stand der Technik bekannten Spiralrohr wesentlich einfacher aufgebaut sein. Es kann beispielsweise als im wesentlichen zylindrisches Glasgefäß ausgestaltet sein, und somit eine für die Fotometie-Messstrahlung durchlässige Gefäßwand aufweisen.
  • Die Misch- und Ausblaseinheit, die Aufschlusseinheit und die Fotometrieeinheit können auch jeweils ein eigenes Gefäß umfassen. Die Probeflüssigkeit bzw. das Reaktionsgemisch können über Flüssigkeitsleitungen von einem Gefäß in das andere transportiert werden. Zum Flüssigkeitstransport zwischen den Gefäßen kann die Förder- und Dosiereinrichtung dienen.
  • Als Oxidationsmittel kann Kaliumdichromat dienen, welches in wässriger Kaliumdichromat-Lösung, insbesondere als Kaliumdichromat-Lösung in 10 bis 30%iger Schwefelsäure, mit einer Kaliumdichromat-Konzentration von 3 bis 120 g/l vorliegt. Die Heizmittel können in einem unteren Bereich des Aufschlussgefäßes angeordnet sein, wobei in einem oberen Bereich des Aufschlussgefäßes eine Kühlvorrichtung angeordnet sein kann. Diese Anordnung ist zum einen vorteilhaft für das Ausblasen von Chlorwasserstoffgas aus dem die Flüssigkeitsprobe und konzentrierte Schwefelsäure enthaltenden Flüssigkeitsgemisch. Dabei kann mit Hilfe der Heizmittel das Flüssigkeitsgemisch erwärmt werden, um den Austrag von HCl zu beschleunigen. Um dabei den gleichzeitigen Austrag von leicht flüchtigen organischen Substanzen aus der Flüssigkeitsprobe zu vermeiden, kann die Kühlvorrichtung genutzt werden, die im oberen Bereich, d. h. auch im Bereich des Gasauslasses des Aufschlussgefäßes angeordnet ist. Dieselbe Anordnung aus Heizmitteln im unteren Bereich des Aufschlussgefäßes und der Kühlvorrichtung im oberen Bereich des Aufschlussgefäßes kann dazu genutzt werden, um das mit dem Oxidationsmittel versetzte Reaktionsgemisch unter Rückfluss zu kochen, und so einen möglichst vollständigen Umsatz der organischen Substanzen in der Flüssigkeitsprobe mit dem Oxidationsmittel zu erreichen. Die Kühlwirkung der Kühlvorrichtung wird vorzugsweise durch ein thermoelektrisches Element, z. B. ein Peltier-Element, erreicht. Dies hat den Vorteil, dass für die Kühlung lediglich elektrische Anschlüsse vorgesehen werden müssen. Auf Anschlüsse für Kühlwasser oder sonstige Kühlmittel kann dadurch verzichtet werden.
  • Die Analysevorrichtung kann eine zusätzliche Flüssigkeitszuleitung für eine Katalysatorlösung umfassen, welche in das Aufschlussgefäß mündet. Als Katalysator kommt insbesondere eine schwefelsaure Silbersulfat-Lösung in Frage.
  • Das Aufschlussgefäß oder, falls die fotometrische Bestimmung des Oxidationsmittelverbrauchs in einer separaten, mit dem Aufschlussgefäß über Flüssigkeitsleitungen verbundene Küvette erfolgt, die Küvette, kann einen Flüssigkeitsauslass aufweisen, über den nach der Bestimmung des CSB-Werts das verbrauchte Reaktionsgemisch, das die Flüssigkeitsprobe, Schwefelsäure, Chrom(VI) und Chrom(III) enthält, aus der Analysevorrichtung ausgelassen werden kann. Der Flüssigkeitsauslass mündet vorzugsweise in ein Abfallgefäß, in dem ein Reduktionsmittel, z. B. Saccharose, vorliegt, welches in der Lage ist, im Reaktionsgemisch noch enthaltenes Oxidationsmittel, insbesondere Chrom(VI), zu reduzieren. Auf diese Weise wird erreicht, dass der zu entsorgende Verfahrensabfall der Analysevorrichtung ausschließlich im Wesentlichen ungiftige Substanzen enthält.
  • Es kann ein zweites, vom Abfallgefäß für chromhaltige Abwässer getrenntes, Abfallgefäß vorgesehen sein, in das verbrauchte Kalibrier- und Spülflüssigkeiten eingeleitet werden können.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Vorrichtung zur Bestimmung des CSB-Werts einer Flüssigkeitsprobe.
  • 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Bestimmung des CSB-Werts einer flüssigen Probe, insbesondere einer Abwasser-Probe. Die Analysevorrichtung besitzt ein Aufschlussgefäß 6 aus Glas, das die Form eines aufrecht stehenden Zylinders aufweist. Zur Zuleitung der Flüssigkeitsprobe ist eine Flüssigkeitszuleitung 1 vorgesehen, die von einer nicht dargestellten Probenvorlage in das Aufschlussgefäß 6 führt. Zur Zuleitung von Schwefelsäure ist eine Flüssigkeitszuleitung 2 vorhanden, die von einem Schwefelsäure-Vorratsgefäß (nicht dargestellt) ebenfalls in das Aufschlussgefäß 6 führt. Eine dritte Flüssigkeitszuleitung 3 ist zur Zuführung eines Oxidationsmittels, beispielsweise einer Kaliumdichromatlösung, vorgesehen. Zur Förderung der Flüssigkeitsprobe, der Schwefelsäure und des Oxidationsmittels über die Flüssigkeitszuleitungen 1, 2 und 3 dient eine Förder- und Dosiereinrichtung 15.1, 15.2 und 15.3. Als Förder- und Dosiereinrichtungen 15.1, 15.2 und 15.3 kommen beispielsweise Schlauchpumpen in Frage, die nach dem Peristaltik-Prinzip auf die Flüssigkeitszuleitungen 1, 2 und 3 wirken. Es kann auch eine einzelne Schlauchpumpe vorgesehen sein, die auf alle drei Flüssigkeitszuleitungen 1, 2 und 3 wirkt.
  • Das Aufschlussgefäß weist in einem unteren Bereich, im gezeigten Beispiel an seiner Grundfläche 16, einen Flüssigkeits- und Gasanschluss 17 auf. Dieser ist mit einem Dreiwegeventil 18 verbunden.
  • Das Dreiwegeventil 18 verbindet den Flüssigkeits- und Gasanschluss 17 einerseits mit einem weiteren Dreiwegeventil 19 und andererseits mit einer Gaszuleitung 11. Über die Gaszuleitung 11 und das Dreiwegeventil 18 kann ein Trägergas, beispielsweise Luft, in das Aufschlussgefäß 6 eingetragen werden. Zur feinen Verteilung des Trägergases in dem Flüssigkeitsgemisch innerhalb des Aufschlussgefäßes kann im Endbereich der Gaszuleitung 11 eine Düse oder eine Fritte (nicht dargestellt) vorgesehen sein. Zur Förderung des Trägergases in das Aufschlussgefäß 6 dient eine Dosier- und Fördereinheit 15.4. Diese kann als Pumpe ausgestaltet sein. Als Dosier- und Fördereinheit 15.4 für die Zuführung des Trägergases kann auch eine Gasflasche mit einem regulierbaren Ventil vorgesehen sein. Das in das Aufschlussgefäß 6 eingetragene Trägergas kann über einen Gasauslass 4 im oberen Bereich des Aufschlussgefäßes 7 wieder entfernt werden. Im oberen Bereich des Aufschlussgefäßes 6 und somit im Bereich des Gasauslasses 4 befindet sich eine Kühlvorrichtung 5. Diese umfasst vorzugsweise ein thermoelektrisches Element, zum Beispiel ein Peltier-Element, das die Kühlwirkung der Kühlvorrichtung 5 bewirkt. Die Kühlung kann auch mittels einer Luft- oder Flüssigkeitskühlung oder einer Heatpipe erzielt werden. Im unteren Bereich des Aufschlussgefäßes 6, in dem auch im Betrieb der Vorrichtung das Reaktionsgemisch 8 vorliegt, ist eine Heizvorrichtung 10 angeordnet.
  • Das mit dem Flüssigkeits- und Gasanschluss 17 des Aufschlussgefäßes 6 verbundene Dreiwegeventil 18 ist weiterhin mit dem weiteren Dreiwegeventil 19 verbunden. Dieses ist über einen ersten Anschluss mit einem Abfallgefäß 13 für verbrauchte Reaktionsgemische 8 (chromhaltige Abwässer) verbunden. Mit einem zweiten Anschluss ist das Dreiwegeventil 19 mit einem weiteren Abfallgefäß 14 für Spül- und Kalibrierflüssigkeiten verbunden. Beide Dreiwegeventile 18 und 19 sind in einem Ventilblock 11 angeordnet.
  • Die Dosier- und Fördereinrichtungen 15.1, 15.2, 15.3, 15.4, die Heizvorrichtung 10, die Kühlung 5 und der Ventilblock 11 sind mit einer Auswerte- und Steuereinheit 20, die eine Datenverarbeitungseinrichtung, beispielsweise einen Mikroprozessor umfasst, verbunden. Vorzugsweise umfasst die Auswerte- und Steuereinheit 20 weiterhin eine Anzeigeeinheit und eine Eingabevorrichtung, zur Bedienung durch eine Bedienperson.
  • Die Analysevorrichtung umfasst weiterhin ein Fotometer mit einer Lichtquelle 7 und einem Lichtempfänger 9. Die Lichtquelle 7 kann beispielsweise eine LED oder eine Blitzlampe sein. Im letzteren Fall kann mittels eines Gitters als dispergierenden Element eine Messwellenlänge der Lichtquelle 7 ausgewählt werden, mit der das Reaktionsgemisch 8 durchstrahlt werden soll bzw. alternativ die Probe mit der gesamten Bandbreite der von der Lichtquelle 7 emittierten Strahlung durchstrahlt, und eine Wellenlänge ausgewählt werden, die vom Lichtempfänger 9 erfasst wird. Der Lichtempfänger 9 umfasst mindestens eine Fotodiode, vorzugsweise eine Fotodiodenzeile oder ein Fotodiodenfeld. Das Licht der Lichtquelle 7 durchstrahlt das Aufschlussgefäß 6 und das im Aufschlussgefäß 6 enthaltene Reaktionsgemisch 8 und trifft auf den Lichtempfänger 9. Zu diesem Zweck kann das Aufschlussgefäß 6, wie im hier gezeigten Beispiel, aus einem für die Wellenlänge der Lichtquelle transparenten Material, zum Beispiel Glas, hergestellt sein. Das Gefäß kann auch aus einem für die Lichtquellenwellenlänge nicht transparenten Material bestehen und lediglich Fenster aufweisen, durch die von der Lichtquelle 7 emittierte Strahlung auf dem Messpfad durch das Reaktionsgemisch 8 zum Lichtempfänger 9 hindurch treten kann. Das vom Lichtempfänger 9 in Abhängigkeit von der auf den Lichtempfänger 9 auftreffenden Lichtintensität erzeugte Messsignal wird einer Signalverarbeitungseinheit zugeführt, die aus dem Empfängersignal eine Absorption bzw. Extinktion des Reaktionsgemisches 8 bestimmt. Vorzugsweise ist die Signalverarbeitungseinheit Teil der Auswerte- und Steuereinheit 20. Die Datenverarbeitungseinheit der Auswerte- und Steuereinheit 20 ermittelt aus der Extinktion bzw. Absorption des Reaktionsgemisches 8 den Verbrauch an Oxidationsmittel.
  • Der Verfahrensablauf zur fotometrischen Bestimmung des CSB-Werts einer Flüssigkeitsprobe mittels der in 1 dargestellten automatischen Analysevorrichtung ist beispielsweise wie folgt:
    Zunächst wird eine Flüssigkeitsprobe über die Flüssigkeitszuleitung 1 mittels der Dosier- und Fördereinrichtung 15.1 in das Aufschlussgefäß 6 eindosiert. Das Volumen der Flüssigkeitsprobe kann zwischen 0,1 und 20 ml, vorzugsweise zwischen 0,5 und 5 ml betragen. Zu der Flüssigkeitsprobe wird über die Flüssigkeitszuleitung 2 mittels der Dosier- und Fördereinrichtung 15.2 konzentrierte Schwefelsäure in das Aufschlussgefäß 6 zur Flüssigkeitsprobe gegeben, so dass sich eine Flüssigkeitsgemischkonzentration von mehr als 50 Volumen-% Schwefelsäure einstellt. Dabei bildet sich Chlorwasserstoffgas (HCl), welches dann in gelöster Form im Flüssigkeitsgemisch aus Flüssigkeitsprobe und Schwefelsäure vorliegt.
  • In einem weiteren Schritt wird über die Gaszuleitung 11 ein Trägergas zum Ausblasen des Chlorwasserstoffgases aus dem Flüssigkeitsgemisch eingeleitet. Der Durchsatz des Trägergases wird auf 20 bis 2000 ml/min, bevorzugt zwischen 100 und 500 ml/min, eingestellt. Die Gaseinleitung kann über eine nicht eingezeichnete Düse oder Fritte erfolgen, so dass die Gaseinleitung fein über einen großen Volumenbereich des im Aufschlussgefäß 6 enthaltenen Flüssigkeitsgemisches verteilt ist. Zur Beschleunigung des Austrags des HCl-Gases kann mittels der Heizvorrichtung 10 die Temperatur des Flüssigkeitsgemisches moderat erhöht werden, vorzugsweise auf eine Temperatur zwischen 40 und 50°C. Um den Austrag von leicht flüchtigen organischen Substanzen der Flüssigkeitsprobe aus dem Aufschlussgefäß durch das Erwärmen und Ausblasen mit Trägergas zu vermeiden, kann das Trägergas im Bereich des Gasauslasses 4 mittels der Kühlvorrichtung 5 gekühlt werden. Der Vorgang des Ausblasens ist je nach vorliegendem Chloridgehalt der Flüssigkeitsprobe nach etwa 2 bis 15 Minuten abgeschlossen.
  • Der so entgasten, chloridfreien, mit Schwefelsäure vermischten Flüssigkeitsprobe wird in einem nächsten Schritt über die Flüssigkeitszuleitung 3 mittels der Dosier- und Fördereinrichtung 15.3 eine Kaliumdichromat-Lösung zugeleitet. Die Kaliumdichromat-Lösung ist vorzugsweise hergestellt durch Auflösen von 3 bis 120 g Kaliumdichromat auf einen Liter 10 bis 30%ige Schwefelsäure. Sie kann zusätzlich Silbersulfat enthalten. Zusätzlich kann, insbesondere über eine zusätzliche Flüssigkeitszuleitung mit einer Dosier- und Fördereinrichtung (nicht in 1 dargestellt), eine schwefelsaure Silbersulfatlösung in das Aufschlussgefäß 6 eingeleitet werden. Das so gebildete Reaktionsgemisch 8 wird mittels der Heizvorrichtung 10 unter Atmosphärendruck auf Siedetemperatur, d. h. ca. 150°C, erhitzt und für eine vorgegebene Aufschlusszeit mit Hilfe der Kühlvorrichtung 5 unter Rückfluss gekocht. Die Aufschlusszeit beträgt je nach Art der Probe 15 bis 120 Minuten.
  • Nach Ablauf der vorgegebenen Aufschlusszeit wird mittels des Fotometers mit der Lichtquelle 7 und dem Lichtempfänger 9 der Gehalt an in dem Reaktionsgemisch 8 verbliebenen Kaliumdichromat und/oder die Menge des bei der Oxidation der in der Flüssigkeitsprobe enthaltenen oxidierbaren Substanzen, insbesondere organischen Substanzen, verbrauchten Kaliumdichromat ermittelt. Zu diesem Zweck kann entweder die Menge des in der im Reaktionsgemisch 8 verbliebenen Chrom(VI) oder die Menge des bei der Oxidation der in der Flüssigkeitsprobe enthaltenen oxidierbaren Substanzen entstandenen Chrom(III) ermittelt werden. Chrom(VI) weist ein Absorptionsmaximum bei ca. 430 nm auf. Eine geeignete Wellenlänge zur Bestimmung des Chrom(VI)-Gehalts im Reaktionsgemisch liegt entsprechend bei 390 bis 490 nm. Chrom(III) weist ein Absorptionsmaximum bei ca. 610 nm auf. Eine entsprechend geeignete Wellenlänge zur Bestimmung des Chrom(III)-Gehalts des Reaktionsgemischs liegt entsprechend zwischen 560 und 660 nm. Je nachdem, ob Chrom(VI) oder Chrom(III) im Reaktionsgemisch bestimmt werden kann, ist die von der Lichtquelle 7 emittierte Wellenlänge entsprechend auszuwählen.
  • Aus der vom Lichtempfänger 9 detektierten Intensität der durch das Reaktionsgemisch 8 transmittierten Strahlung der Lichtquelle 7 bestimmt die Auswerte- und Steuereinheit 20 nach einem an sich im Stand der Technik bekannten Verfahren die Absorption oder Extinktion des Reaktionsgemisches 8 und/oder die Konzentration von Chrom(III) bzw. Chrom(VI) im Reaktionsgemisch 8 und ermittelt daraus anhand der bekannten ursprünglich vorliegenden Kaliumdichromat-Konzentration den Verbrauch an Chrom(VI). Dieser Verbrauch wird von der Steuereinheit 20 in Sauerstoffäquivalente, d. h. in einen CSB-Wert umgerechnet.
  • Nach der Bestimmung des CSB-Werts wird das Aufschlussgefäß 6 entleert. Das Entleeren des Aufschlussgefäßes 6 erfolgt über den Flüssigkeitsauslass 17. Die Steuereinheit stellt die beiden Dreiwegeventile 18 und 19 in diesem Fall derart ein, dass das verbrauchte, noch Chrom(III) und Chrom(VI) enthaltene Reaktionsgemisch 8 in das Abfallgefäß 13 für chromhaltige Abwässer gelangt. Im Abfallgefäß 13 kann ein Reduktionsmittel, beispielsweise Saccharose, vorgelegt sein, das das im Reaktionsgemisch noch enthaltene Chrom(VI) zum wesentlich ungefährlicheren Chrom(III) reduziert.
  • Der beschriebene Ablauf einer CSB-Bestimmung bildet einen Messzyklus. Nach Ablauf eines oder mehrerer Messzyklen kann die Analysevorrichtung gereinigt werden. Hierzu wird, beispielsweise über die Flüssigkeitszuleitung 1, durch die bei einer CSB-Bestimmung die Flüssigkeitsprobe eingeleitet wird, eine Reinigungsflüssigkeit in die Analysevorrichtung eingeleite. Diese Reinigungsflüssigkeit durchspült das Aufschlussgefäß 6 und die Flüssigkeitsableitung 17. Das Spülwasser kann mittels des Dreiwegeventils 19 in einem zweiten, vom Abfallgefäß 13 für chromhaltige Abwässer getrennten Abwassergefäß 14 gesammelt werden. Gleichermaßen kann statt der Spülflüssigkeit auch eine Standardlösung in das Aufschlussgefäß eingebracht werden, um damit eine Kalibrierung des Fotometers durchzuführen.
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10360066 A1 [0004]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - ISO 6060 [0005]

Claims (16)

  1. Verfahren zur automatisierten Bestimmung des chemischen Sauerstoffbedarfs einer Flüssigkeitsprobe, umfassend die Schritte: – Mischen der Flüssigkeitsprobe mit Schwefelsäure; – Eintragen von Trägergas, insbesondere Luft in die mit Schwefelsäure gemischte Flüssigkeitsprobe; – Zugeben eines Oxidationsmittels zur mit Schwefelsäure gemischten Flüssigkeitsprobe zur Bildung eines Reaktionsgemisches (8); – Heizen des Reaktionsgemisches (8) auf Siedetemperatur des Reaktionsgemisches (8) über eine vorgegebene Zeitdauer, insbesondere unter Rückfluss; – fotometrisches Bestimmen des Verbrauchs an Oxidationsmittel im Reaktionsgemisch (8); und – daraus Ermitteln des chemischen Sauerstoffbedarfs der Flüssigkeitsprobe, wobei alle Schritte automatisiert in einem Analysesystem mit Hilfe einer Auswerte- und Steuereinheit (20) durchgeführt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei als Oxidationsmittel Kaliumdichromat (K2Cr2O7) verwendet wird, wobei insbesondere eine Kaliumdichromat-Lösung in 10 bis 30%-iger Schwefelsäure mit einer Kaliumdichromatkonzentration von 3 bis 120 g/l zum Reaktionsgemisch (8) zugegeben wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Mischen der Flüssigkeitsprobe mit Schwefelsäure, das Eintragen von Trägergas in die mit Schwefelsäure gemischte Flüssigkeitsprobe, das Zugeben von Oxidationsmittel, das Heizen des Reaktionsgemisches (8) und das fotometrische Bestimmen des Verbrauchs an Oxidationsmittel in einem, insbesondere einzigen, Aufschlussgefäß (6) durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei während des Eintragens von Trägergas die mit Schwefelsäure gemischte Flüssigkeitsprobe auf 40 bis 50°C erwärmt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Trägergas durch einen Gaseinlass (11) in die mit Schwefelsäure gemischte Flüssigkeitsprobe eingetragen wird und durch einen Gasauslass (4) abgeführt wird, wobei das Trägergas im Bereich des Gasauslasses (4) gekühlt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei dem Reaktionsgemisch (8) zusätzlich ein Katalysator, insbesondere Silbersulfat, hinzugefügt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Heizen des Reaktionsgemisches (8) unter Rückfluss, insbesondere für eine Zeitdauer zwischen 15 und 120 Minuten, durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei nach der fotometrischen Bestimmung des Verbrauchs an Oxidationsmittel das Reaktionsgemisch (8) in ein Abfallgefäß (13) überführt wird, das bereits ein Reduktionsmittel, insbesondere Saccharose, enthält, welches in der Lage ist, im Reaktionsgemisch noch enthaltenes Oxidationsmittel, insbesondere Cr2O7 2–-Ionen zu reduzieren.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Schritte: – Mischen der Flüssigkeitsprobe mit Schwefelsäure; – Eintragen von Trägergas, insbesondere Luft in die mit Schwefelsäure gemischte Flüssigkeitsprobe; – Zugeben eines Oxidationsmittels zur mit Schwefelsäure gemischten Flüssigkeitsprobe zur Bildung eines Reaktionsgemisches (8), – Heizen des Reaktionsgemisches (8) auf Siedetemperatur des Reaktionsgemisches (8) über eine vorgegebene Zeitdauer, insbesondere unter Rückfluss; – fotometrisches Bestimmen des Verbrauchs an Oxidationsmittel im Reaktionsgemisch (8) und daraus Ermitteln des chemischen Sauerstoffbedarfs der Flüssigkeitsprobe einen Messzyklus bilden, und wobei nach einer vorgegebenen Anzahl von Messzyklen, insbesondere nach jedem Messzyklus, mit der Flüssigkeitsprobe und/oder dem Reaktionsgemisch in Berührung kommende Teile des Analysesystems, insbesondere Flüssigkeitsleitungen und/oder das Aufschlussgefäß (6), mit einer Reinigungslösung gespült werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Schritte: – Mischen der Flüssigkeitsprobe mit Schwefelsäure; – Eintragen von Trägergas, insbesondere Luft, in die mit Schwefelsäure gemischte Flüssigkeitsprobe; – Zugeben eines Oxidationsmittels zur mit Schwefelsäure gemischten Flüssigkeitsprobe zur Bildung eines Reaktionsgemisches (8), – Heizen des Reaktionsgemisches (8) auf Siedetemperatur des Reaktionsgemisches über eine vorgegebene Zeitdauer, insbesondere unter Rückfluss; – fotometrisches Bestimmen des Verbrauchs an Oxidationsmittel im Reaktionsgemisch (8) und daraus Ermitteln des chemischen Sauerstoffbedarfs der Flüssigkeitsprobe einen Messzyklus bilden, und wobei nach einer vorgegebenen Anzahl von Messzyklen, insbesondere nach jedem Messzyklus, mit einer oder mehreren Standardlösungen eine oder mehrere fotometrische Kalibriermessungen durchgeführt werden.
  11. Vorrichtung zur automatisierten Bestimmung des chemischen Sauerstoffbedarfs einer Flüssigkeitsprobe, umfassend: – eine Misch- und Ausblaseinrichtung, welche Flüssigkeitszuleitungen (1, 2) für die Flüssigkeitsprobe und für Schwefelsäure und einen Gaseinlass (11) und einen Gasauslass (4) für ein Trägergas aufweist; – eine Aufschlusseinrichtung, welche eine Flüssigkeitszuleitung (3) für ein Oxidationsmittel zur mit Schwefelsäure gemischten Flüssigkeitsprobe zur Bildung eines Reaktionsgemisches (8) und Heizmittel (10) zum Heizen des Reaktionsgemisches (8) und eine Kühlvorrichtung (5) aufweist; – eine Fotometrieeinheit mit einer Küvette zur Aufnahme des Reaktionsgemisches (8) und mit einer Lichtquelle (7) zum Durchstrahlen des in der Küvette aufgenommenen Reaktionsgemisches (8) entlang eines Messpfades, und mit einem Lichtempfänger (9) zum Erfassen der Intensität des von der Lichtquelle (8) emittierten Lichts nach Durchlaufen des Messpfades; – eine Förder- und Dosiereinrichtung (15.1, 15.2, 15.3, 15.4) zum Fördern und Dosieren der Flüssigkeitsprobe, der Schwefelsäure und des Trägergases in die Misch- und Ausblaseinrichtung und zum Fördern und Dosieren des Oxidationsmittels in die Aufschlusseinrichtung; und – eine Auswerte- und Steuereinheit (20) zum Steuern der Förder- und Dosiereinrichtung (15.1, 15.2, 15.3, 15.4), der Heizmittel (10) und des Fotometers, sowie zur Bestimmung des chemischen Sauerstoffbedarfs der Flüssigkeitsprobe aus einem Signal des Fotometers.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Vorrichtung ein einziges Aufschlussgefäß (6) aufweist, in das die Flüssigkeitszuleitungen (1, 2, 3) für die Flüssigkeitsprobe, die Schwefelsäure und das Oxidationsmittel münden, wobei der Gaseinlass (11) in einem unteren Bereich des Aufschlussgefäßes (6) angeordnet ist, und der Gasauslass (4) in einem oberen Bereich des Aufschlussgefäßes (6) angeordnet ist, und wobei das Gefäß eine für einen Messwellenlängenbereich des Fotometers transparente Wand aufweist, wobei der Lichtsender (7) und der Lichtempfänger (8) des Fotometers im Bereich der transparenten Wand angeordnet sind, und so auch als Küvette dient.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, wobei als Oxidationsmittel Kaliumdichromat (K2Cr2O7) dient, welches in wässriger Kaliumdichromat-Lösung oder insbesondere als Kaliumdichromat-Lösung in 10 bis 30%-iger Schwefelsäure mit einer Kaliumdichromatkonzentration von 3 bis 120 g/l vorliegt.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Heizmittel (10) in einem unteren Bereich des Aufschlussgefäßes (6) angeordnet sind, und wobei in einem oberen Bereich des Aufschlussgefäßes (6) die Kühlvorrichtung (5), deren Kühlwirkung insbesondere durch ein Peltier-Element ermöglicht wird, angeordnet ist, so dass das im Aufschlussgefäß (6) enthaltene Reaktionsgemisch (8) unter Rückfluss erhitzt werden kann.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei eine zusätzliche Flüssigkeitszuleitung für eine Katalysatorlösung, insbesondere für eine schwefelsaure Silbersulfat-Lösung, zum Reaktionsgemisch (8) vorgesehen ist, welche insbesondere in das Aufschlussgefäß (6) mündet.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei die Küvette oder das Aufschlussgefäß (6) einen Flüssigkeitsauslass (17) aufweist, der in ein Abfallgefäß (13) mündet, in dem ein Reduktionsmittel, insbesondere Saccharose, vorliegt, welches in der Lage ist im Reaktionsgemisch noch enthaltenes Oxidationsmittel, insbesondere Cr2O7 2–-Ionen zu reduzieren.
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