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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schalldämmeinrichtung für einen
Torflügel
und ein Tor mit einer solchen Schalldämmeinrichtung.
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Unter
dem Begriff „Torflügel” wird im
Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich eine ein- oder mehrteilige
Einheit aus einem flexiblen und/oder starren Material zum Verschließen und/oder
Freigeben einer Toröffnung
verstanden. Insbesondere ist darunter ein Behang eines Rolltores
oder eines Schnelllauftores zu verstehen. Für den Torflügel kann also beispielsweise
eine Schicht oder Folie aus flexiblem Material oder aneinander gelenkte
starre Paneele verwendet werden.
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Rolltore
werden insbesondere zum Verschließen von Einfahrten bei Gewerbegebäuden und Industriegebäuden verwendet
und weisen meist eine motorisch angetriebene Wickelwelle auf, auf
die ein zum Verschließen
der Toröffnung
dienender Behang auf- und abwickelbar ist. Der Behang kann seitlich der
Toröffnung
in Führungsschienen
geführt
sein. Die Wickelwelle wird meist im Sturzbereich der Toröffnung auf
entsprechenden Lagerkonsolen drehbar gelagert. Solch ein Rolltorbehang
kann beispielsweise durch einen Rolltorpanzer gebildet sein, der
aus einer Reihe aneinander angelenkter Profilstäbe gebildet ist.
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Es
hat sich nun herausgestellt, dass für bestimmte Einsatzgebiete
solcher Tore ein erhöhter Schallschutz
gewünscht
ist. Daher besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
eine Maßnahme
für einen
verbesserten Schallschutz für
einen Torflügel
bzw. ein solches Tor anzugeben.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird eine Schalldämmeinrichtung
für einen
Torflügel,
insbesondere für
einen Rolltorbehang, angegeben, wobei die Schalldämmeinrichtung
wenigstens ein Schalldämmflächenelement
und eine Betätigungseinrichtung
zum Ein- und Ausfahren des Schalldämmflächenelements aufweist.
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Ferner
wird ein Tor, insbesondere ein Rolltor oder ein Schnelllauftor,
vorgeschlagen mit wenigstens einem Torflügel zum Verschließen und Öffnen einer
Toröffnung
und wenigstens einer solchen Schalldämmeinrichtung.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schalldämmeinrichtung und des erfindungsgemäßen Tores
sind Gegenstand der zugehörigen
Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Lösung erweist
sich insbesondere für
ein Rolltor oder ein Schnelllauftor als vorteilhaft. So kann die
erfindungsgemäße Schalldämmeinrichtung
sowohl bei der Neuinstallation eines Rolltores oder Schnelllauftores
oder nachträglich
bei einem bereits installierten Rolltor oder Schnelllauftor angebracht
werden. Beispielsweise kann sich eine solche nachträgliche Montage
bei einer Nutzungsänderung
eines Gebäudes
mit erhöhten Schalldämmschutzanforderungen
ergeben. So kann die Schalldämmeinrichtung
die Schallwellen zumindest teilweise absorbieren und/oder den Weg
der beziehungsweise die Schallwellen blockieren oder ablenken.
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Die
Betätigungseinrichtung
kann beispielsweise derart eingerichtet und ausgebildet sein, dass, gleichgültig, ob
sich der Torflügel
in der geschlossenen, geöffneten
oder einer dazwischen befindlichen Stellung bzw. Position befindet,
das Schalldämmflächenelement
von einem eingefahrenen bzw. komprimierten Zustand in einen wenigstens
in einen sich in den Bereich der von dem Torflügel verschließbaren Toröffnung erstreckenden
ausgefahrenen Zustand und umgekehrt überführbar ist.
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Unter
dem Begriff „Einfahren” wird auch
ein Zusammenschieben, Auffahren, Aufrollen, Aufwickeln, Zusammenfalten
oder Vergrößern verstanden. Unter
dem Begriff „Ausfahren” wird auch
ein Auseinanderschieben, Abfahren, Abrollen, Ausbreiten, Auseinanderfalten
oder Verkleinern verstanden. Das Schalldämmflächenelement kann auch als Schallabsorber
bezeichnet werden.
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Vorzugsweise
ist die Schalldämmeinrichtung oder
das Schalldämmflächenelement
außerhalb
oder getrennt von dem Torflügel
ausgebildet. Das Schalldämmflächenelement
kann sich im ausgefahrenen Zustand wenigstens über einen Teilbereich der von dem
Torflügel
verschließbaren
Toröffnung
erstrecken. Vorteilhafterweise erstreckt sich das Schalldämmflächenelement
im ausgefahrenen Zustand über
den Bereich der von dem Torflügel
verschließbaren
Toröffnung.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann
die Betätigungseinrichtung
wenigstens eine Antriebseinrichtung umfassen. Die Antriebseinrichtung kann
beispielsweise wenigstens einen Antrieb, beispielsweise einen Kurbelantrieb
mit Seiltrommel und Seil, einen Drehwellenantrieb mit einer Drehwelle, beispielsweise
einen Rohrantrieb, einen Kettenantrieb mit einer Kette und Welle,
einen Direktantrieb/Aufsteckantrieb oder eine Federwelle umfassen.
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Vorteilhafterweise
kann die Antriebseinrichtung eine Drehwelle und/oder eine Spule
umfassen. Die Antriebseinrichtung kann zum Antrieb der Drehwelle
vorgesehen sein. Hierbei kann das Schalldämmflächenelement auf der Drehwelle
auf- und abwickelbar sein. Die Antriebseinrichtung kann lediglich für die Drehwelle
der Schalldämmeinrichtung
oder aber zugleich für
die Drehwelle der Schalldämmeinrichtung
und die Wickelwelle des Torflügels
eingesetzt werden. Für
den Fall, dass die Antriebseinrichtung lediglich zur Bewegung des
Schalldämmflächenelementes
vorgesehen ist, kann beispielsweise ein platzsparend in der Drehwelle
unterbringbarer Rohrmotor verwendet werden. Es ist auch möglich, eine
Antriebseinheit für
den Torflügel
vorzusehen, der über
eine Kopplung zugleich die Drehwelle der Schalldämmeinrichtung antreibt.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann auf der Spule ein Zugmittel, insbesondere ein Seil, ein Band
oder eine Kette, auf- und abwickelbar sein und das Zugmittel direkt
oder indirekt mit dem Schalldämmflächenelement
verbunden sein.
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Hinsichtlich
der Bewegung zum Auf- und Abwickeln des Schalldämmflächenelementes kann die Drehwelle
derart federbelastet sein, dass die Drehwelle in einer ersten Drehrichtung
um eine erste Drehachse der Drehwelle vorgespannt ist, wobei die erste
Drehrichtung hinsichtlich der für
die Bewegung des Torflügels
erforderlichen zweiten Drehrichtung entgegengesetzt ausgerichtet
ist.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann eine Befestigungseinrichtung zur ortsfesten Befestigung der
Schalldämmeinrichtung
in einer vorbestimmten Position relativ zum Torflügel vorgesehen
sein. Die Befestigungseinrichtung kann vorteilhafterweise eine Schiene,
eine Leiste oder ein Profil zur ortsfesten Befestigung eines Endbereiches des
Schalldämmflächenelements
aufweisen. Beispielsweise kann eine obere Endkante des Schalldämmflächenelements
mittels der Befestigungseinrichtung an einer Umrandung der Toröffnung festgelegt
sein.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann eine Führungseinrichtung
zur Führung
des Schalldämmflächenelementes,
insbesondere dessen Seitenkanten, vorgesehen sein. Diese Führungseinrichtung
kann wenigstens eine Führungsschiene, vorzugsweise
wenigstens zwei Führungsschienen, umfassen.
Diese Führungseinrichtung
kann nur derart eingerichtet sein, dass das bestimmungsgemäße Auf-
und Abwickeln des Schalldämmflächenelementes
möglich
ist. Im Unterschied zu dem üblicherweise auch
in Führungsschienen
geführten
Torflügel
muss die Führung
des Schalldämmflächenelementes
nicht derart ausgestaltet sein, dass ein ausreichend sicherer Verschluss
der Gebäudeöffnung,
beispielsweise in einbruchhemmender Ausführung, vorgesehen sein muss.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann das Schalldämmflächenelement
ein- oder mehrteilig aufgebaut bzw. ausgeführt sein. Mit anderen Worten
können
mehrere flexible und/oder starre Teile oder nur ein flexibles oder
starres Teil als Schalldämmflächenelement
vorgesehen oder zu einem solchen kombiniert werden.
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Vorteilhafterweise
kann das Schalldämmflächenelement
mehrere Stäbe,
Profile und/oder Lamellen umfassen. Beispielsweise kann das Schalldämmflächenelement
aus Lamellen gebildet sein, die an seitlich geführten Zugmitteln, beispielsweise
Seile oder Bänder
oder dergleichen, gehalten und geführt sind. Es können über die
Breite oder Höhe
mehrere solche Zugmittel verteilt angeordnet sein. Ferner kann das
Schalldämmflächenelement
Stäbe aufweisen,
die als Zugmittel und/oder als Aussteifungsmittel über die
Fläche
des Schalldämmflächenelements dienen.
So können
beispielsweise horizontal verlaufende Stäbe zusätzliche Steifigkeit für das ausgefahrene
Schalldämmflächenelement
ermöglichen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann
das Schalldämmflächenelement
wenigstens eine Schicht oder Lage, vorzugsweise mehrere Schichten oder
Lagen, umfassen. So können
mehrere übereinander
oder nebeneinander angeordnete Schichten oder Lagen vorgesehen werden.
Diese mehreren Schichten/Lagen können
auch bedarfsweise unabhängig
voneinander ein- oder
ausgefahren werden.
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Vorteilhafterweise
weist das Schalldämmflächenelement
im Wesentlichen die gleichen Abmessungen wie der dem Schalldämmflächenelement
zugeordnete Torflügel
und/oder die mit dem Torflügel
zu verschließende
Tor-/Gebäudeöffnung auf.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Schicht oder das Schalldämmflächenelement wenigstens eine
Folie, insbesondere eine Kunststofffolie, ein Gewebe oder Schaumstoff.
Die Folie, insbesondere die Kunststofffolie, kann beispielsweise
eine geringe Dicke von weniger als etwa 1 mm, vorzugsweise weniger
als etwa 500 μm,
weiter vorzugsweise 250 μm
oder weniger, aufweisen.
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In
weiter bevorzugter Ausgestaltung kann das Schalldämmflächenelement
oder wenigstens eine Schicht oder Lage vorgefaltet und ziehharmonikaartig
ein- und ausfahrbar sein. Im eingefahrenen oder zusammengefalteten
Zustand werden vorteilhafterweise kleine Abmessungen erreicht, so
dass wenig Platzbedarf für
die Schalldämmeinrichtung
erforderlich ist. Im ausgefahrenen oder entfalteten Zustand wird
durch die gegebenenfalls immer noch leicht ziehharmonikaartige Struktur
eine vergrößerte Fläche für das Schalldämmflächenelement
erreicht, wodurch eine verbesserte Schalldämmung bewirkt wird.
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Zusätzlich oder
alternativ kann das Schalldämmflächenelement
eine schalldämmende
Struktur, vorzugsweise eine Perforation oder Mikroperforation, aufweisen.
Es können
auch andere Oberflächenstrukturen
vorgesehen werden, die eine schalldämmende Wirkung erzielen.
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Ferner
kann das Schalldämmflächenelement ein
Abschlusselement umfassen. Beispielsweise handelt es sich bei dem
Abschlusselement um eine Leiste, eine Schiene oder ein Profil und
kann an einem Ende des Schalldämmflächenelements
ausgebildet sein. Durch das Gewicht des Abschlusselements kann eine
vollständige
Ausbreitung bzw. Erstreckung des Schalldämmflächenelements über den Bereich
der Toröffnung
erreicht werden. Ferner kann dadurch beim Ein- oder Ausfahren eine
bestimmungsgemäße Führung des
Schalldämmflächenelements
mit oder ohne Führungseinrichtung
gewährleistet
werden. Vorzugsweise kann das wenigstens eine Zugmittel mit dem
Abschlusselement verbunden sein.
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Bevorzugt
kann das Schalldämmflächenelement
an einer Endkante eine Anschlusseinrichtung zur Befestigung der
Schalldämmeinrichtung
an einer Schließkante
des Torflügels
aufweisen.
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Das
erfindungsgemäße Tor umfasst
wenigstens einen Torflügel
zum Verschließen
und Öffnen
einer Toröffnung
und wenigstens eine Schalldämmeinrichtung
nach einem der Ansprüche
1 bis 19.
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In
bevorzugter Weise ist dieses Tor als Rolltor oder als Schnelllauftor
ausgeführt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Schalldämmflächenelement
der Schalldämmeinrichtung
beabstandet zu dem Torflügel
angeordnet. Über
die Erstreckung des Torflügels
in Richtung der Höhe
der Toröffnung
betrachtet, kann dieser Abstand zu dem Schalldämmflächenelement unterschiedlich sein.
Das sich durch die Beabstandung ergebene Luftpolster kann zu der
schalldämmenden
Wirkung beitragen.
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In
weiter bevorzugter Ausgestaltung kann das Schalldämmflächenelement
mit dem Torflügel mitbewegend
angeordnet sein. Beispielsweise kann eine End- oder Abschlusselement
des Schalldämmflächenelementes
direkt oder indirekt mit dem Torflügel, insbesondere im Bereich
dessen Schließkante, verbunden
sein. Weiterhin kann das Schalldämmflächenelement
an dem Torflügel
befestigt sein. Die Befestigung kann an einer oder mehreren lokalen
Stellen, linienartig, entlang einer Kante des Torflügels oder
parallel dazu oder bereichsweise vorgesehen sein.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist ein Torantrieb zum Bewegen des Torflügels vorgesehen. Hierbei ist
es von Vorteil, wenn das Schalldämmflächenelement
durch den Torantrieb bewegbar ist. Anders ausgedrückt, kann
der Torantrieb zugleich zur Bewegung des Torflügels und des Schalldämmflächenelementes
herangezogen werden.
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Weiterhin
kann eine Steuereinheit zur aufeinander abgestimmten Steuerung der
Bewegung des Torflügels
einerseits und des Schalldämmflächenelementes
andererseits vorgesehen sein. Insbesondere kann dabei gesteuert
werden, wann die Drehbewegungen der Antriebseinrichtung der Betätigungseinrichtung
der Schalldämmeinrichtung
und der Wickelwelle des Torflügels
beginnen und enden sollen.
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Des
Weiteren können
bei dem Tor wenigstens zwei Torflügel zum Verschließen und Öffnen der Toröffnung und
wenigstens eine Schalldämmeinrichtung
vorgesehen sein. Insbesondere können
zwei Torflügel
zum Verschließen
und Öffnen
der Toröffnung
vorgesehen sein, wobei eine Schalldämmeinrichtung zwischen den
Torflügeln
angeordnet ist. Bei diesen Ausgestaltungen können die im geschlossenen Zustand
des Tores zwischen den Torflügeln und/oder
Schalldämmflächenelementen
vorhandenen Luftschichten eine zusätzliche schallreduzierende
bzw. schalldämmende
Wirkung erreichen.
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In
bevorzugter Ausgestaltung kann die Schalldämmeinrichtung im Bereich eines
Sturzes der Toröffnung
angebracht werden. Beispielsweise kann die Schalldämmeinrichtung
benachbart zu, versetzt zu, parallel zu oder oberhalb der Wickelwelle
des Torflügels
positioniert werden. Ferner kann die Schalldämmeinrichtung an einer Unterseite
des Sturzes oder im Bereich des Sturzes, beispielsweise durch Festlegung
der Betätigungseinrichtung
an den seitlichen Laibungen des Sturzes, angebracht sein.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin
zeigen:
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1 eine
Innenansicht auf eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Tores
in Form eines Rolltores mit einem Rolltorbehang als Torflügel und
einer erfindungsgemäßen Schalldämmeinrichtung;
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2 einen
Querschnitt entlang der Linie II-II gemäß 1;
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3 einen
Querschnitt entlang der Linie III-III gemäß 1;
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4 eine
zweite Ausführungsform
des Tores in einem Querschnitt;
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5 eine
dritte Ausführungsform
des Tores in einem Querschnitt analog zu 4;
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6 einen
Querschnitt durch ein vierte Ausführungsform des Tor mit zwei
Torflügeln
und einer zwischen den beiden Torflügeln angeordneten Schalldämmeinrichtung;
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7 einen
Querschnitt entlang der Linie VI-VI gemäß 6;
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8 eine
fünfte
Ausführungsform
des Tores in einem Querschnitt analog zu 6 mit Anordnung
von zwei Schalldämmeinrichtungen;
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9 eine
Innenansicht auf eine sechste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tores
in Form eines Rolltores mit einem Rolltorbehang als Torflügel und
einer erfindungsgemäßen Schalldämmeinrichtung;
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10 eine
Ansicht auf die Schalldämmeinrichtung
aus 9, und
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11 einen
Querschnitt der Schalldämmeinrichtung
im eingefahrenen Zustand gemäß Linie XI-XI
in 9.
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In
den 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform
eines Tor 100 in Form eines Rolltores in einer Ansicht
von einer Innenseite eines Gebäudes
gezeigt. Das Gebäude
weist eine Wand auf, die eine Umrandung 111 bildet und
in der eine Toröffnung 110 vorhanden
ist, die durch Öffnen
und/oder Verschließen
des Rolltores 100 geöffnet
und/oder geschlossen werden kann. Die Toröffnung 110 wird durch
eine Laibung 112 begrenzt. Oberhalb der Toröffnung 110 verläuft ein
Sturz 114. Die untere Begrenzung der Toröffnung 110 wird
durch den Gebäudeboden
gebildet.
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1 zeigt
das Rolltor 100 in einem Zustand kurz nach dem Hochfahren
aus der geschlossenen Stellung. Das Rolltor 100 umfasst
eine Wickelwelle 120 und einen Torflügel 130. Der Torflügel 130 kann auch
als Torblatt, als Torbehang und insbesondere als Rolltorpanzer verstanden
und bezeichnet werden. Im vorliegenden Fall ist der Torflügel 130 als Rolltorpanzer
ausgebildet und wird im Folgenden als Torflügel 130 oder Rolltorpanzer 130 bezeichnet.
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Der
Torflügel 130 weist
eine Außenseite 135, eine
Innenseite 136, eine Schließkante 131, die im geschlossenen
Zustand dem Boden zugeordnet ist, und eine Abschlusskante 132,
die am oberen Ende des Torflügels 130 der
Wickelwelle 120 zugeordnet ist, auf. Seitlich ist der Torflügel 130 durch
die Seitenkanten 133, 144 begrenzt.
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Der
Torflügel 130 weist
ferner eine Mehrzahl von Profilstäben 140 auf, die an
ihren langen Kanten relativ zueinander schwenkbar aneinander angelenkt sind.
Der untere Abschluss des Rolltorpanzers 130 wird durch
ein die Schließkante 131 aufweisendes Abschlussprofil 142 gebildet.
Vorzugsweise ist eine Dichtleiste und/oder Einklemmschutzeinrichtung
in dem Abschlussprofil 142 integriert oder an diesem befestigt.
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Weiterhin
ist der Rolltorpanzer 130 mittels einer Führungseinheit 146 in
seiner Aufwärts-
und Abwärtsbewegung
geführt.
Diese Führungseinheit 146 wird
vorzugsweise durch zwei Führungsschienen 147, 148 gebildet,
wie sich aus den in 1 und 3 ergibt.
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Zum Öffnen und
Schließen
des Tores 100 ist der Rolltorpanzer 130 auf die
Wickelwelle 120 aufwickelbar und von dieser abwickelbar.
Hierzu ist die Wickelwelle 120 mittels eines Torantriebes 150 antreibbar.
Der Torantrieb 150 umfasst ein Motorantriebsaggregat. Um
den Torantrieb 150 an der Umrandung 111 befestigen
zu können,
ist eine Lagereinheit 152 vorgesehen. Die Lagereinheit 152 umfasst
zwei Lagerkonsolen 154, 156, die im Bereich der
beiden Enden der Wickelwelle 120 angeordnet sind und die
Wickelwelle 120 im Bereich des Sturzes 114 drehbar
lagern. In 2 sind die Elemente sind die
Elemente zur Lagerung der Wickelwelle 120 aus Gründen der Übersichtlichkeit
weggelassen.
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Die 2, 4, 5, 6 und 8 zeigen
verschiedene Ausführungsformen,
bei welchen die Schalldämmeinrichtung 10 in
unterschiedlichen Positionen relativ zur Toröffnung 110 und relativ zur
Wickelwelle 120 des Torflügels 130 angeordnet ist.
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Die
Schalldämmeinrichtung 10 umfasst
wenigstens ein Schalldämmflächenelement 30 und
eine Betätigungseinrichtung 20 zum
Einfahren und Ausfahren des Schalldämmflächenelements 30. Die
Betätigungseinrichtung 20 umfasst
eine Antriebseinrichtung 22 mit einer Drehwelle 24,
die um eine erste Drehachse D1 drehbar gelagert ist. Das Schalldämmflächenelement 30 ist
auf der Drehwelle auf- und abwickelbar.
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2 soll
vorrangig die gegenseitigen Positionen der Wickelwelle 120 und
der Drehwelle 24 und deren Position in Relation zu dem
Sturz 114 sowie den ungefähren Bewegungsverlauf des Schalldämmflächenelements 30 und
des Torflügels 130 darstellen.
Die Drehwelle 24 und das Schalldämmflächenelement 30 sind
nur schematisch angedeutet.
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Ferner
ist allgemein eine Befestigungseinrichtung 80 zur ortsfesten
Befestigung der Schalldämmeinrichtung 10 in
einer vorbestimmten Position relativ zum Torflügel 130 vorgesehen.
Die Befestigungseinrichtung 80 umfasst eine Lagereinrichtung 60 mit
zwei Lagerkonsolen 64, 66 zur ortsfesten Lagerung
der Drehwelle 24.
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In
den 2, 4, 5, 6 und 8 sind
die Lage und der Verlauf der ersten Drehachse D1 der Drehwelle 24 sowie
Lage und der Verlauf der zweiten Drehachse D2 der Wickelwellen 120, 160 dargestellt.
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Das
Schalldämmflächenelement 30 ist
bevorzugt einteilig aufgebaut, umfasst eine Schicht in Form einer
Kunststofffolie geringer Dicke, wobei das Kunststoffmaterial aus
einem schalldämmenden
Material besteht und eine schalldämmende Struktur aufweisen kann.
Das Schalldämmflächenelement 30 ist begrenzt
durch zwei im installierten Zustand im Wesentlichen senkrecht verlaufende
Seitenkanten 33, 34 und im installierten Zustand
im Wesentlichen horizontal verlaufende Endkanten 31, 32.
Ferner weist das Schalldämmflächenelement 30 eine
Außenseite 35 und
eine Innenseite 36 auf.
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Hinsichtlich
der Abmessungen weist das Schalldämmflächenelement 30 eine
Breite auf, die im Wesentlichen der Breite der Toröffnung 110 entspricht.
Die Höhe
bzw. Länge
des Schalldämmflächenelements 30 entspricht
im Wesentlichen der Höhe
der Toröffnung 110.
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Die
um die Drehachsen D1, D2 herum und mit gestrichelten Linien dargestellten
Kreise Z1 und Z2 sollen den Umfang und den Platzbedarf der Drehwelle 24 mit
vollständig
aufgewickeltem Schalldämmflächenelement 30 bzw.
den Umfang und den Platzbedarf der Wickelwellen 120, 160 mit
vollständig
aufgewickeltem Torflügel 130, 170 andeuten.
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2 zeigt
die Schalldämmeinrichtung 10 in ihrer
Position relativ zur Toröffnung 110 und
relativ zur Wickelwelle 120 nach der ersten Ausführungsform
gemäß 1.
Die Drehwelle 24 ist hier mittels der Lagereinrichtung 60 oberhalb
der Wickelwelle 120 an dem Sturz 114 befestigt.
Die erste Drehachse D1 ist im Querschnitt gemäß 2 betrachtet
näher an
dem Sturz 114 und horizontal beabstandet zu der zweiten
Drehachse D2 der Wickelwelle 120 positioniert. Die Lagereinrichtung 60 umfasst
im Bereich jedes Enden der Drehwelle 24 Lagerkonsolen 64, 66 auf,
die an der Umrandung 111 angebracht sind.
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Das
Schalldämmflächenelement 30 ist
mit dem Torflügel 130 mitbewegend
angeordnet. Zur Übertragung
der Bewegung des Torflügels 130 auf das
Schalldämmflächenelement 30 ist
eine Anschlusseinrichtung 50 vorgesehen. Die Anschlusseinrichtung 50 ist
vorzugsweise im Bereich der unteren Kante 32 vorgesehen
und in Form eines starren Abschlussprofils ausgebildet. Dieses Abschlussprofil kann
zugleich eine untere Abschlusselement 40 des Schalldämmflächenelements 30 bilden.
An der Anschlusseinrichtung 50 und/oder Abschlusselement 40 kann
eine schalldämmende
Dichtleiste und/oder eine Einklemmschutzeinrichtung vorgesehen sein oder
in diese integriert sein.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
gemäß 4 befinden
sich die Drehwelle 24 und die Wickelwelle 120 im
Bereich des Sturzes 114 im Innenbereich des Gebäudes. Die
Bewegungsbahn des Schalldämmflächenelements 30 verläuft auf
der Innenseite 136 des Torflügels 130. Die Wickelwelle 120 des
Torflügels 130 ist
mittels der Lagereinheit 152 an der Umrandung 111 gelagert.
Die erste Drehachse D1 ist unterhalb der zweiten Drehachse D2 der
Wickelwelle 120 positioniert. Die erste Drehachse D1 befindet
sich hierbei oberhalb der Unterkante des Sturzes 114, um
den Raum vor der Toröffnung 110 freihalten
zu können.
Die Drehwelle 24 kann separat von der Wickelwelle 120 mittels
einer eigenen Lagereinrichtung an der Umrandung 111 oder
gleichermaßen
wie die Wickelwelle 120 an der Lagereinheit 152 gelagert
sein. Das Schalldämmflächenelement 30 ist wie
bei der Ausführungsform
gemäß 2 mit
dem Torflügel 130 mitbewegend
angeordnet. Auf obige Ausführungen
und den unteren Teil der 2 wird verwiesen.
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Bei
der Ausführungsvariante
nach 5 ist die Drehwelle 24 im Bereich der
Laibung 112 der Toröffnung 110 unterhalb
der Unterkante des Sturzes 114 angeordnet. Zur Lagerung
der Drehwelle 24 kann diese über an der Laibung 112 festgelegte
Lagerkonsolen gelagert sein (nicht dargestellt). Die Wickelwelle 120 ist
im Außenbereich
des Gebäudes
im Bereich des Sturzes 114 angeordnet. Zum Schutz vor Witterungseinflüssen kann
die Wickelwelle 120 in 4 in einem
Gehäuse
angeordnet sein.
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6 zeigt
eine weitere Ausführungsform, bei
dem das Tor 100 eine im Bereich der Laibung 112 angeordnete
Schalldämmeinrichtung 10,
den bereits oben beschriebenen Torflügel 130 und einen
weiteren Torflügel 170 mit
einer zugehörigen
Wickelwelle 160 aufweist. Der Torflügel 170 kann vorzugsweise entsprechend
wie der Torflügel 130 aufgebaut
und mit einem Torantrieb 190 auf- und abwickelbar. Der Torantrieb 190 ist
mittels einer Lagereinheit 192 an der Umrandung 111 festgelegt.
Die einzelnen Profilstäbe 180 des
Torflügels 170 (Rolltorpanzer)
sind in einer Führungseinheit 186,
gebildet durch zwei Führungsschienen 187, 188,
geführt.
Die genauere Lage und Anordnung der Führungsschienen 187, 188 ergibt
sich aus dem Querschnitt gemäß 7.
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Die
Schalldämmeinrichtung 10 ist
im Bereich der Toröffnung 110 vorgesehen.
Hierzu ist die Drehwelle 24 höhenmäßig unterhalb der Unterkante
des Sturzes 114 positioniert und in der Laibung 112 drehbar
gelagert. Im vollständig
aufgewickelten Zustand des Schalldämmflächenelements 30 weist
die Drehwelle 24 inklusive aufgewickeltem Schalldämmflächenelement 30 einen
Durchmesser bzw. eine Breite auf, so dass die beiden Torflügel 130 und 170 störungsfrei
und in ihren jeweiligen Führungseinheiten 146, 184 geführt auf-
und abfahrbar sind (siehe Kreis Z1 in 6). Um eine
geringe Breite für
die Drehwelle 24 und das aufgewickelte Schalldämmflächenelement 30 zu
erreichen, ist das Schalldämmflächenelement 30 bevorzugt
als Kunststofffolie ausgeführt.
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Das
Schalldämmflächenelement 30 kann
im Bereich seiner unteren Kante 32 die Anschlusseinrichtung 50 mit
der Abschlußkante 40 aufweisen,
wodurch die Anschlusseinrichtung 50 in der Führungseinrichtung 70 und
somit in den beiden Führungsschienen 72, 74 geführt ist.
In diesen Führungsschienen 72, 74 sind
die Seitenkanten 33, 34 des Schalldämmflächenelements 30 während seiner
Bewegung geführt.
Es kann aternativ aber auch auf die Führungseinrichtung 70 verzichtet
werden. Ferner kann die Führungseinrichtung 70 in
die Laibung 112 hineinragend ausgebildet werden, so dass
die lichte Weite der Toröffnung 110 nicht
reduziert ist.
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7 zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie VII-VII in 6,
aus dem die gegenseitigen Positionen und Bewegungsrichtungen der
zwei Torflügel 130, 170 und
der zwischen den beiden Torflügeln 130, 170 angeordneten
Schalldämmeinrichtung 10 ersichtlich
werden.
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In 8 ist
eine weitere Ausführungsform abgebildet,
bei der entsprechend wie bei 6 zwei Torflügel 130 und 170 mit
zugehörigen
Torantrieben 150, 190, Wickelwellen 120, 160 sowie
Führungseinheiten 146, 186 vorgesehen
sind. Im Unterschied zu 6 sind zwei Schalldämmeinrichtungen 10 vorgesehen.
Die Position der auf der einen Seite der Toröffnung 110 (in 8 links)
befindlichen Wickelwelle 120 relativ zu der Drehwelle 24 entspricht
vorzugsweise im Wesentlichen der Anordnung wie in 2 gezeigt.
Die Drehwelle 24 ist im Bereich des Sturzes 114 oberhalb
der Wickelwelle 120 positioniert. Dementsprechend ist die
auf der zweiten Seite der Toröffnung 110 (in 8 rechts)
befindliche Wickelwelle 160 relativ zu der Drehwelle 24 positioniert,
wobei die Drehwelle 24 im Bereich des Sturzes 114 oberhalb der
Wickelwelle 160 angeordnet ist.
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Bei
allen vorliegenden Ausführungsbeispielen
kann die Drehwelle 24 in einer ersten Variante jeweils
mittels einer Antriebseinrichtung antreibbar sein, so dass die Drehwelle 24 in
der ersten Drehrichtung um die Drehachse D1 drehbar ist. Die Wickelwellen 120, 160 sind
beispielsweise mittels der Torantriebe 150, 190 antreibbar,
so dass die Wickelwellen 120, 160 in der zweiten
Drehrichtung um die Drehachse D2 drehbar sind. Erste und zweite
Drehrichtung sind vorzugsweise in der gleichen Drehrichtung ausgerichtet.
Bei Verwendung einer Antriebseinrichtung für das Schalldämmflächenelement 30 kann
ferner eine Steuereinheit vorgesehen werden, so dass Antriebseinrichtung
und Torantrieb 150 und somit die Bewegung des Schalldämmflächenelements 30 und
des Torflügels 130 aufeinander
abgestimmt werden können.
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Alternativ
zu einer motorisch angetriebenen Antriebseinheit kann die Drehwelle 24 in
einer zweiten Variante federbelastet ausgeführt sein, so dass die Drehwelle 24 in
der ersten Drehrichtung um die Drehachse D1 vorgespannt ist, wobei
diese erste Drehrichtung der für
die Bewegung des Torflügels 130 erforderlichen
zweiten Drehrichtung entgegengesetzt ausgerichtet ist. Beispielsweise
kann eine Torsionsfeder für
diese Vorspannung vorgesehen werden. Bei einem mitbewegend an dem
Torflügel 130, 170 angebrachten
Schalldämmflächenelement 30 kann
beispielsweise beim Schließen
des Tores 100 die auf den Torflügel 130, 170 wirkende
Kraft so groß sein,
dass das Schalldämmflächenelement 30 entgegen
der Vorspannung aus der Federbelastung mitbewegt wird.
-
Bei
einer Ausbildung des Schalldämmflächenelementes 30 als
Kunststofffolie fällt
nur ein geringes Gewicht an. Dadurch kann eine vergleichsweise kleine
und ein geringes Gewicht aufweisende Antriebseinrichtung, beispielsweise
auch ein Rohrmotor oder ähnliches,
eingesetzt werden. Ferner kann das Schalldämmflächenelement 30 auf
einfache Art in einer Weise an den Torflügel 130, 170 gekoppelt
werden, so dass das Schalldämmflächenelement 30 mit dem
Torflügel 130, 170 mitbewegend
angeordnet ist.
-
Das
Schalldämmflächenelement 30 kann mittels
einer Führungseinrichtung 70,
wie beispielsweise in 6 dargestellt, geführt sein
oder, wie in 4 angedeutet, im Bereich seiner
unteren Kante 32 mittels der Anschlusseinrichtung 50 an
dem Torflügel 130, 170 mitbewegend
befestigt sein. Darüber hinaus
kann das Schalldämmflächenelement 30 auch
frei von einer Führung
oder frei von einer direkten oder indirekten Verbindung mit dem
Torflügel 130, 170 sein
und auf- bzw. abgewickelt werden.
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In
den 9 bis 11 ist eine sechste Ausführungsform
eines Tor 100 in Form eines Rolltores in einer Ansicht
von einer Innenseite eines Gebäudes gezeigt.
Hinsichtlich der Merkmale des Tores 100 und dessen Anschluss
an das Gebäude
gelten obige Ausführungen
analog. Es sind diesbezüglich
die gleichen Bezugszeichen verwendet. In 10 ist
eine Ansicht der Schall dämmeinrichtung 10 in
der sechsten Ausführungsform
und in 11 ein zugehöriger Querschnitt dargestellt,
wobei in den 10 und 11 das
Tor 100, der Torflügel
usw. lediglich aus Gründen
der Übersichtlichkeit
nicht dargestellt sind.
-
Wie
aus 9 zu erkennen, umfasst die Schalldämmeinrichtung 10 wenigstens
ein Schalldämmflächenelement 30 und
eine Betätigungseinrichtung 20 zum
Einfahren und Ausfahren des Schalldämmflächenelements 30. Ferner
ist allgemein eine Befestigungseinrichtung 80 zur ortsfesten
Befestigung der Schalldämmeinrichtung 10 in
einer vorbestimmten Position relativ zum Torflügel 130 vorgesehen.
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Das
Schalldämmflächenelement 30 ist
bevorzugt einteilig aufgebaut und umfasst wenigstens eine Schicht
aus einem schalldämmenden
Material, beispielsweise ein Gewebe (siehe 10). Ferner kann
das Schalldämmflächenelement 30 eine
schalldämmende
Oberflächenstruktur
aufweisen. Das Schalldämmflächenelement 30 ist
vorgefaltet und ziehharmonikaartig ein- und ausfahrbar beziehungsweise zusammenfaltbar
und entfaltbar. Im eingefahrenen oder zusammengefalteten Zustand
(siehe 11) werden vorteilhafterweise
kleine Abmessungen für
das Schalldämmflächenelement 30 erreicht, so
dass wenig Platzbedarf erforderlich ist. Wenn sich im ausgefahrenen
oder entfalteten Zustand gegebenenfalls immer noch eine leicht ziehharmonikaartige Struktur
ergeben sollte (siehe angedeutete Faltkanten in 10),
wird eine vergrößerte Fläche für das Schalldämmflächenelement 30 erreicht,
wodurch eine verbesserte Schalldämmung
bewirkt wird.
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Das
Schalldämmflächenelement 30 ist
begrenzt durch zwei im installierten Zustand im Wesentlichen senkrecht
verlaufende Seitenkanten 33, 34 und im installierten
Zustand im Wesentlichen horizontal verlaufende Endkanten 31, 32.
Ferner weist das Schalldämmflächenelement 30 eine
Außenseite 35 und
eine Innenseite 36 auf. Hinsichtlich der Abmessungen weist
das Schall dämmflächenelement 30 eine
Breite auf, die im Wesentlichen der Breite der Toröffnung 110 entspricht.
Die Höhe
bzw. Länge
des Schalldämmflächenelements 30 entspricht
im Wesentlichen der Höhe
der Toröffnung 110.
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Die
oben erwähnte
Befestigungseinrichtung 80 weist eine Schiene, eine Leiste
oder ein Profil 82 zur ortsfesten Befestigung eines Endbereiches
des Schalldämmflächenelements 30 an
der Umrandung 111, der Laibung 112 und/oder dem
Sturz 114 auf. In der in den 10 und 11 gezeigten
Ausführung ist
die obere Endkante 31 des Schalldämmflächenelements 30 an
der Befestigungseinrichtung 80 in Form einer Profilschiene 82 angebracht,
und die Profilschiene 82 an dem Sturz 114 befestigt.
Alternativ kann die Befestigungseinrichtung 80 auch an
der Unterkante einer Gebäudedecke
odeer dergleichen angebracht sein.
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Die
Betätigungseinrichtung 20 umfasst
eine Antriebseinrichtung 22 mit wenigstens einer Spule 26 und
wenigstens einem Zugmittel 28 (siehe insbesondere 10).
Für das
Zugmittel 28 ist vorzugsweise ein Seil, ein Band oder eine
Kette, vorgesehen. Das Zugmittel 28 ist auf der Spule 26 auf-
und abwickelbar.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
gemäß der sechsten
Ausführungsform
ist an den beiden Enden der Schalldämmeinrichtung 10 jeweils
eine Spule 26 mit einem auf- und abwickelbaren Zugmittel 28 vorgesehen,
um ein Einfahren und Ausfahren und dadurch ein Betätigen des
Schalldämmflächenelements 30 zu
ermöglichen.
Hierzu kann die Antriebseinrichtung 22 eine Motoreinheit
umfassen oder an eine solche angeschlossen sein. Das Zugmittel 28 ist direkt
oder indirekt mit dem Schalldämmflächenelement 30 verbunden.
Hierzu ist im Bereich der unteren Endkante 32 des Schalldämmflächenelements 30 eine
Schiene, Leiste oder Profil 42 vorgesehen, wobei die beiden
Zugmittel 28 in den seitlichen Endbereichen an der Schiene 42 befestigt
sind, um ein Auf- und Abfahren des Schalldämmflächenelements 30 über ein
Auf- und Abwickeln
der Zugmittel 28 auf den Spulen 26 zu ermöglichen.
Das Schalldämmflächenelement 30 kann
unabhängig
von dem Torflügel 130 bewegbar
oder mit dem Torflügel 130 mitbewegend angeordnet
sein. Für
den Fall einer mitbewegenden Anordnung kann zur Übertragung der Bewegung des Torflügels 130 auf
das Schalldämmflächenelement 30 die
im Bereich der unteren Endkante 32 des Schalldämmflächenelements 30 vorhandene
Schiene 42 oder dergleichen oder das Abschlusselement 40 direkt
oder indirekt mit dem Torflügel 130 verbunden
sein.
-
Die
oben erläuterte
Ausgestaltung der Schalldämmeinrichtung 10 gemäß der sechsten
Ausführungsform
(siehe 9 bis 11) kann auf die erste bis fünfte Ausführungsform übertragen
werden. Dies gilt insbesondere für
die relativ zueinander vorgesehenen Positionierungen von Betätigungseinrichtung 20 und
Wickelwelle 120, 160 und auch für die Ausgestaltung
des Schalldämmflächenelements 30. So
kann für
die erste bis fünfte
Ausführungsform ebenso
ein zusammenfalt- und entfaltbares Schalldämmflächenelement 30 verwendet
werden.
-
- 10
- Schalldämmeinrichtung
- 20
- Betätigungseinrichtung
- 22
- Antriebseinrichtung
- 24
- Drehwelle
- 26
- Spule
- 28
- Zugmittel
- 30
- Schalldämmflächenelement
- 31
- Endkante
- 32
- Endkante
- 33
- Seitenkante
- 34
- Seitenkante
- 35
- Außenseite
- 36
- Innenseite
- 40
- Abschlusselement
- 42
- Schiene/Profil
- 50
- Anschlusseinrichtung
- 60
- Lagereinrichtung
- 64
- Lagerkonsole
- 66
- Lagerkonsole
- 70
- Führungseinrichtung
- 72
- Führungsschiene
- 74
- Führungsschiene
- 80
- Befestigungseinrichtung
- 82
- Profilschiene
- 100
- Tor
- 110
- Toröffnung
- 111
- Umrandung
- 112
- Laibung
- 114
- Sturz
- 120
- Wickelwelle
- 130
- Torflügel
- 131
- Schließkante
- 132
- Abschlusskante
- 133
- Seitenkante
- 134
- Seitenkante
- 135
- Außenseite
- 136
- Innenseite
- 140
- Profilstab
- 142
- Abschlussprofil
- 146
- Führungseinheit
- 147
- Führungsschiene
- 148
- Führungsschiene
- 150
- Torantrieb
- 152
- Lagereinheit
- 154
- Lagerkonsole
- 156
- Lagerkonsole
- 160
- Wickelwelle
- 170
- Torflügel
- 180
- Profilstab
- 182
- Abschlussprofil
- 186
- Führungseinheit
- 187
- Führungsschiene
- 188
- Führungsschiene
- 190
- Torantrieb
- 192
- Lagereinheit
- D1
- erste
Drehachse
- D2
- zweite
Drehachse
- Z1
- aufgewickelter
Zustand der Schalldämmeinrichtung
- Z2
- aufgewickelter
Zustand des Torflügels