DE102009020599B4 - Zusammenklappbarer Container - Google Patents

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Abstract

Zusammenklappbarer Container mit einer Bodenwand (10), einer Deckenwand (12) und zwei gegenüberliegenden, horizontal geteilten Seitenwänden, die jeweils ein oberes Seitenwandteil (14), das über ein Scharnier (18) mit der Deckenwand (12) verbunden ist, und ein unteres Seitenwandteil (16) aufweisen, das über ein Scharnier (20) mit der Bodenwand (10) verbunden ist, wobei die beiden Seitenwandteile (14, 16) jeder Seitenwand gelenkig miteinander verbunden sind, so dass die Seitenwandteile (14, 16) beim Zusammenklappen des Containers nach innen schwenken können, dadurch gekennzeichnet, dass die gelenkige Verbindung zweier Seitenwandteile (14, 16) jeweils eine Führung (22) aufweist, die eine erste Position erlaubt, in der einander zugewandte Stirnflächen der Seitenwandteile voneinander beabstandet und die beiden Seitenwandteile (14, 16) schwenkbar sind, und eine zweite Position, in der die einander zugewandten Stirnflächen der Seitenwandteile (14, 16) aneinandergrenzen und drehfest fixiert sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen zusammenklappbaren Container, insbesondere einen zusammenklappbaren Seecontainer gemäß ISO-Standard, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Container dienen dem rationellen Transport der unterschiedlichsten Waren. Seecontainer können wegen ihrer z. B. nach ISO-Standard genormten Form und Größe mit unterschiedlichen Transportmitteln (z. B. Schiff, Lkw, Güterwaggon, Flugzeug) befördert und schnell umgeschlagen werden. Andere Container dienen speziellen Transportzwecken, beispielsweise im Luftverkehr. Darüber hinaus werden Container auch als Büro- oder Wohncontainer eingesetzt.
  • Ein Nachteil herkömmlicher Container ist deren unveränderliches Volumen. Ein leerer Container beansprucht beim Transport das gleiche Stau- bzw. Transportvolumen auf dem Transportmittel wie ein beladener Container. Jedenfalls die vom Transportvolumen abhängigen Kosten entstehen daher gleichermaßen beim häufig unvermeidbaren Transport unbeladener Container.
  • Aus dem US-Patent 4,099,640 A ist ein zusammenlegbarer Container bekannt. Zum Zusammenlegen des bekannten Containers wird zunächst eine Deckenwand des Containers abgehoben. Anschließend werden Arretierungen der Seitenwände an den oberen, inneren Ecken des Containers von Hand gelöst, woraufhin die Seitenwände auf die Bodenwand des Containers geklappt werden können. Nachfolgend wird die zuvor abgehobene Deckenwand auf die beiden umgeklappten Seitenwände gelegt. Schließlich werden die Vorder- und die Rückwand des Containers ebenfalls nach innen geklappt, so dass sie auf den Seitenwänden und der Deckenwand aufliegen.
  • Aus der Druckschrift WO 90/02084 A1 ist ein zusammenklappbarer Container mit einer Bodenwand, einer Deckenwand und zwei gegenüberliegenden, horizontal geteilten Seitenwänden bekannt, die jeweils ein oberes Seitenwandteil, das über ein Scharnier mit der Deckenwand verbunden ist, und ein unteres Seitenwandteil aufweisen, das über ein Scharnier mit der Bodenwand verbunden ist. Die beiden Seitenwandteile jeder Seitenwand sind gelenkig miteinander verbunden, so dass die Seitenwandteile beim Zusammenklappen des Containers nach innen schwenken können. Durch diese bekannte Konstruktion wird insbesondere eine gesonderte Handhabung der Deckenwand vermieden. Die tragende Struktur des bekannten Containers wird von vier Eckpfosten gebildet, die mit der Vorder- bzw. Rückwand des Containers verbunden sind und gemeinsam mit diesen nach innen umklappbar sind, nachdem mehrere Verriegelungen gelöst worden sind. Um den bekannten Container wieder aufzurichten, werden die genannten Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt, wobei insbesondere eine Vielzahl von Verriegelungen von Hand ausgeführt werden muss.
  • Aus dem US-Patent Nr. 4,577,772 ist ein zusammenklappbarer Container mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt geworden. Bei dem bekannten Container sind die oberen und unteren Seitenwandteile jeder Seitenwand über ein klavierbandartiges Drehgelenk miteinander verbunden.
  • Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, einen zusammenklappbaren Container nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zur Verfügung zu stellen, der mit ortsüblichen Geräten wie z. B. Gabelstaplern einfach zusammen- und wieder aufgeklappt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch den zusammenklappbaren Container mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den sich anschließenden Unteransprüchen angegeben.
  • Grundlage der Erfindung ist insbesondere der weltweit eingesetzte Seecontainer nach ISO 668. Der Container kann die in der genannten Norm standardisierten Abmessungen mit einer Länge von 20 oder 40 Fuß aufweisen. Alle Wände des Containers sind bevorzugt geschlossen. Sie können insbesondere aus Metall, bevorzugt aus Stahl, bestehen.
  • Der Container ist ein einheitlicher Transportbehälter für Güter unterschiedlicher Form und Größe. Er ist von dauerhafter Beschaffenheit und daher genügend widerstandsfähig für den wiederholten Gebrauch. Er ist dafür ausgelegt, den Transport von Gütern mit einem oder mehreren Transportmitteln ohne Umpacken der Ladung zu ermöglichen, ist für den mechanischen Umschlag geeignet und so gebaut, dass er leicht be- und entladen werden kann. In der Regel hat er einen Rauminhalt von mindestens 1 m3. Häufig haben Container als Hilfsmittel zur Handhabung Eckbeschläge, Gabelstaplertaschen und/oder Greifkanten, z. B. an den unteren Seitenlängskanten.
  • Der erfindungsgemäße zusammenklappbare Container hat eine Bodenwand, eine Deckenwand und zwei gegenüberliegende, horizontal geteilte Seitenwände, die jeweils ein oberes Seitenwandteil, das über ein Scharnier mit der Deckenwand verbunden ist, und ein unteres Seitenwandteil aufweisen, das über ein Scharnier mit der Bodenwand verbunden ist. Die beiden Seitenwandteile jeder Seitenwand sind gelenkig miteinander verbunden, so dass die Seitenwandteile beim Zusammenklappen des Containers nach innen schwenken können. Die gelenkige Verbindung zweier Seitenwandteile weist jeweils eine Führung auf, die eine erste Position erlaubt, in der einander zugewandte Stirnflächen der Seitenwandteile voneinander beabstandet und die beiden Seitenwandteile schwenkbar sind, und eine zweite Position, in der die einander zugewandten Stirnflächen der Seitenwandteile aneinander grenzen und drehfest fixiert sind.
  • Bei der Erfindung wird die tragende Struktur des Containers von den geteilten Seitenwänden gebildet, wenn sich diese in der zweiten Position befinden. In dieser zweiten Position grenzen die einander zugewandten Stirnflächen der Seitenwandteile aneinander, so dass zwischen Boden- und Deckenwand wirkende Druckkräfte aufgenommen werden können. Ein in dieser Position unerwünschtes Zusammenklappen wird durch die drehfeste Fixierung unterbunden. Dadurch vereinfacht sich der Aufbau des Containers, weil auf sonstige tragfähige Elemente, etwa speziell ausgestaltete Vorder- und Rückwände oder separate Eckpfosten, verzichtet werden kann.
  • Gleichzeitig erlaubt die Führung eine erste Position, in der die einander zugewandten Stirnflächen der Seitenwandteile voneinander beabstandet und die beiden Seitenwandteile schwenkbar sind. Ein Zusammenklappen des Containers wird also durch Entfernen der einander zugewandten Stirnflächen der Seitenwandteile voneinander ermöglicht. Dies kann insbesondere durch Anheben der Deckenwand mit den oberen Seitenwandteilen erfolgen. Ebenso einfach können die Seitenwände von der ersten in die zweite Position überführt werden. Insbesondere genügt es hierzu, die Deckenwand soweit abzusenken, dass die einander zugewandten Stirnflächen der Seitenwandteile aneinander grenzen.
  • Die genannten Maßnahmen erleichtern das Zusammenklappen und Wiederaufrichten des Containers entscheidend. Insbesondere kann auf aufwendige, manuell auszuführende Arretierungsmaßnahmen ganz oder teilweise verzichtet werden.
  • Mehrere erfindungsgemäße Container können sowohl im aufgeklappten als auch im zusammengeklappten Zustand übereinander gestapelt werden.
  • In einer Ausgestaltung sind an den oberen oder an den unteren Seitenwandteilen Halteelemente angeordnet, die in der zweiten Position das jeweils andere Seitenwandteil an dessen Innen- und Außenseite halten. Durch diese Halteelemente wird die drehfeste Fixierung der Seitenwandteile erreicht. Dabei befindet sich ein Seitenwandteil zwischen den am anderen Seitenwandteil angeordneten Haltelementen. Auf diese Weise wird es besonders sicher formschlüssig gehalten, und die Konstruktion ist besonders einfach und robust.
  • Gemäß einer Ausgestaltung sind die Halteelemente Führungsbleche, die an der Innen- und an der Außenseite eines Seitenwandteils angeordnet sind und sich im Wesentlichen über dessen gesamte Länge erstrecken. Auf diese Weise ist eine einfache und großflächige Fixierung der einander zugewandten Seitenteile möglich.
  • In einer Ausgestaltung ist zwischen den Halteelementen an der Außenseite und einem Seitenwandteil jeweils eine Dichtung angeordnet. In diesem Fall werden Öffnungen im Bereich der gelenkigen Verbindung zwischen den beiden Seitenwandteilen durch die mit einer geeigneten Dichtung versehenen Halteelemente geschlossen. Das Innere des Containers ist dadurch im aufgeklappten Zustand vor Witterungseinflüssen geschützt, insbesondere kann der Container wasserdicht sein.
  • In einer Ausgestaltung ist mindestens ein Anschlag vorhanden, der die Schwenkbewegung eines Seitenwandteils gegenüber der Bodenwand und/oder der Deckenwand auf einen Öffnungswinkel von 90° begrenzt. Der genannte Öffnungswinkel entspricht der vertikalen Stellung der Seitenwandteile, die diese im aufgeklappten Zustand des Containers einnehmen. Durch die Anschläge wird ein übermäßiges Aufklappen der Seitenwandteile über die gewünschte Stellung hinaus automatisch unterbunden, was das Aufklappen des Containers vereinfachen kann. Gemäß einer Ausgestaltung ist der mindestens eine Anschlag ein Führungsblech an der Bodenwand und/oder an der Deckenwand, das bei einem Öffnungswinkel von 90° in Kontakt mit der Außenseite jeweils eines Seitenwandteils gelangt. Bevorzugt erstreckt sich das Führungsblech im Wesentlichen über die gesamte Länge des Seitenwandteils. Ein derartiges Führungsblech stellt einen besonders einfachen und robusten Anschlag für das Seitenwandteil dar.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist zwischen dem Anschlag an der Bodenwand, insbesondere einem den Anschlag bildenden Führungsblech, und/oder an der Deckenwand und den Seitenwandteilen eine Dichtung vorhanden. Dadurch können Öffnungen im Bereich des Scharniers, über das das jeweilige Seitenwandteil mit der Decken- bzw. Bodenwand verbunden ist, wasserdicht verschlossen werden. Im aufgeklappten Zustand des Containers können somit auch die Verbindungsbereiche der Seitenwandteile zur Boden- bzw. Deckenwand vor Witterungseinflüssen geschützt werden.
  • In einer Ausgestaltung ist zwischen der Bodenwand und der Deckenwand ein weiteres Wandelement angeordnet, das im zusammengeklappten Zustand des Containers mindestens eine Öffnung im Bereich der zusammengeklappten Seitenwandteile verschließt. Insbesondere können durch das weitere Wandelement die Öffnungen im Bereich der Scharniere, über die die Seitenwandteile an der Boden- bzw. Deckenwand angelenkt sind, und Öffnungen im Bereich der gelenkigen Verbindung zwischen den beiden Seitenwandteilen vollständig verschlossen werden. Im Bereich der Kontakte kann eine Dichtung angeordnet sein. Auf diese Weise wird das Innere des Containers auch in dessen zusammengeklapptem Zustand wirksam vor Witterungseinflüssen geschützt. Somit kann ein im zusammengeklappten Zustand transportierter Container unmittelbar nach dem Aufklappen beladen werden, weil das Innere des Containers stets trocken und sauber bleibt.
  • In einer Ausgestaltung wird das weitere Wandelement von dem Anschlag oder mehreren der Anschläge gebildet. Beispielsweise kann ein an der Bodenwand befestigter Anschlag in Form eines sich über die gesamte Länge der Seitenwände erstreckenden Führungsbleches Verwendung finden, dessen obere Kante im zusammengeklappten Zustand des Containers in Kontakt mit der Deckenwand gelangt und gegenüber dieser abgedichtet ist. Entsprechend kann auch ein Anschlag an der oberen Deckenwand verwendet werden, der in einem Kontaktbereich mit der Bodenwand entsprechend abgedichtet ist. Auch möglich ist ein Zusammenwirken von einem an der Bodenwand angeordneten Anschlag mit einem an der Deckenwand angeordneten Anschlag. Diese beiden Anschläge können im zusammengeklappten Zustand des Containers beispielsweise mit einander zugewandten Kanten aneinander grenzen oder ineinander greifen. Im Kontaktbereich kann eine Dichtung vorgesehen sein. In allen genannten Konstellationen haben die Anschläge eine dreifache Funktion. Beim Aufklappen des Containers wird ein übermäßig weites Verschwenken der Seitenwandteile verhindert. Im vollständig aufgeklappten Zustand des Containers können Öffnungen im Bereich der die Seitenwandteile mit Boden- oder Deckenwand verbindenden Scharniere abgedichtet und verschlossen werden. Zusätzlich bilden die Anschlage im zusammengeklappten Zustand des Containers eine vor Feuchtigkeit schützende, geschlossene Seitenwand.
  • In einer Ausgestaltung weisen die Führungen jeweils eine Führungsfläche auf, die ein oberes oder ein unteres Seitenwandteil nach innen führt, wenn die einander zugewandten Stirnflächen der Seitenwandteile über einen vorgegebenen Abstand hinaus voneinander entfernt werden. Durch diese Ausgestaltung wird das Zusammenklappen des Containers ausgehend von der zweiten Position wesentlich vereinfacht. Dabei werden die aneinander zugewandten Stirnflächen der Seitenwandteile ausgehend von der zweiten Position, beispielsweise durch Anheben der Deckenwand, zunächst bis zu einem ersten Abstand voneinander entfernt, welcher der ersten Position entspricht, in der die beiden Seitenwandteile schwenkbar sind. Werden die einander zugewandten Stirnflächen der Seitenwandteile über diesen vorgegebenen Abstand hinaus voneinander entfernt, beispielsweise durch weiteres Anheben der Deckenwand, wird durch die Führungsfläche ein oberes oder ein unteres Seitenwandteil automatisch nach innen geführt. Die oberen bzw. unteren Seitenwandteile befinden sich demnach in einer Position, in der sie gegenüber der Vertikalen bereits ein Stück weit nach innen geschwenkt sind. Werden die Seitenwandteile anschließend aufeinander zubewegt, beispielsweise durch Absenken der Deckenwand, schwenken die jeweiligen Seitenwandteile automatisch weiter nach innen und nehmen bei dieser Bewegung die jeweils anderen Seitenwandteile mit, so dass es automatisch zu einem erwünschten Nachinnenklappen aller Seitenwandteile kommt. Der Container kann dadurch besonders einfach in einem einzigen Bewegungsablauf, bestehend aus einem Anheben der Deckenwand und einem nachfolgenden Absenken der Deckenwand bis in den vollständig zusammengeklappten Zustand des Containers, zusammengeklappt werden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung weisen die Führungen ein Führungselement auf, das eine Bewegung der Seitenwandteile von der ersten Position in die zweite Position erst dann zulässt, wenn die Seitenwandteile zuvor über einen vorgegebenen Winkel hinaus nach innen geschwenkt worden sind. Das Führungselement verhindert, dass die Seitewandteile beim Zusammenklappen des Containers nach einem voneinander Beabstanden der Seitenwandteile bei einer sich anschließenden Bewegung der Seitenwandteile aufeinander zu wieder in die zweite Position gelangen. Das Führungselement sorgt dafür, dass die Seitenwandteile bei der Bewegung aufeinander zu, wie gewünscht, nach innen klappen. Erst wenn der Container aufgeklappt werden soll, die Seitenwandteile mithin zuvor vollständig oder jedenfalls über ein bestimmtes Maß hinaus zusammengeklappt waren, kann bei einem Bewegen der Seitenwandteile aufeinander zu wieder die zweite, drehfest fixierte Position erreicht werden. Ein derartiger Führungsmechanismus ist auch als Push-Push-Mechanismus bekannt und verwendet häufig eine Herzkurve. Durch eine solche Führung wird insbesondere das Zusammenklappen des Containers wesentlich vereinfacht. Es kann auch ein von Hand zu betätigendes Führungselement vorgesehen sein, das z. B. beim Öffnen bzw. Schließen der Türen von Hand so verstellt wird, dass die beschriebene Führungswirkung erzielt wird. Beispielsweise kann eine Führungsnut oder -lasche durch einen Riegel verschlossen werden, so dass ein korrespondierendes Führungsteil, etwa ein Zapfen, nicht in die Führungsnut oder -lasche eingreifen kann.
  • Gemäß einer Ausgestaltung weisen die Führungen jeweils mindestens einen an einem unteren oder oberen Seitenwandteil angeordneten Zapfen auf, der mit einer Führungsfläche zusammenwirkt, die an dem jeweils anderen Seitenwandteil angeordnet ist und beispielsweise von einem inneren Rand einer Führungslasche gebildet wird,. Diese konstruktive Ausgestaltung der Führung ist besonders einfach und robust.
  • In einer Ausgestaltung sind Federelemente vorhanden, die die oberen und/oder die unteren Seitenwandteile mit einer Kraft in Richtung zu der aufgeklappten Stellung hin beaufschlagen. Durch die Federelemente kann das Aufklappen des Containers erleichtert werden, insbesondere das Erreichen einer vollständig vertikalen Ausrichtung der Seitenwandteile.
  • In einer Ausgestaltung weist die gelenkige Verbindung eine Verriegelung auf. Die Verriegelung kann insbesondere die zweite Position, in der die Seitenwandteile drehfest fixiert sind, arretieren. Hierzu kann es genügen, durch die Verriegelung ein Entfernen der beiden Seitenwandteile voneinander zu verhindern, weil die Drehfestigkeit der Seitenwandteile in der genannten Position bereits durch die Führung verwirklicht ist. Die Verriegelung ermöglicht insbesondere ferner ein Anheben des aufgeklappten Containers an der Deckenwand, beispielsweise an dort angeordneten, Container-üblichen Eckbeschlägen. Die Verriegelung kann konstruktiv sehr einfach gehalten werden und auch entsprechend einfach bedienbar sein.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist eine Verriegelung vorhanden, die im vollständig zusammengeklappten Zustand des Containers ein Aufklappen verhindert. Auch diese Verriegelung kann konstruktiv sehr einfach ausgeführt werden. Insbesondere ist daran gedacht, den Abstand zwischen Bodenwand und Deckenwand durch die Verriegelung zu fixieren. Diese Verriegelung ermöglicht insbesondere ein Anheben des zusammengeklappten Containers an der Deckenwand, beispielsweise an dort angeordneten Gabelstaplertaschen oder Eckbeschlagen, was zum Transport des zusammengeklappten Containers mit herkömmlichen Transportmitteln wünschenswert ist.
  • In einer Ausgestaltung weist eine Vorderwand und/oder eine Rückwand des Containers ein Schwingtor oder ein Sektionaltor auf. Ein Schwingtor kann wie ein herkömmliches Garagentor aus einem einzigen, plattenförmigen Torelement bestehen, welches im geschlossenen Zustand die Vorder- bzw. Rückseite des Containers vollständig und bevorzugt wasserdicht verschließt. Ein Sektionaltor dient demselben Zweck, weist jedoch mehrere horizontal erstreckte und übereinander angeordnete Torelemente auf, die gelenkig miteinander verbunden sind und den Container ebenfalls bevorzugt wasserdicht verschließen. Ein Vorteil eines Sektionaltors ist der geringe Raumbedarf vor dem Container beim Öffnen und Schließen des Tores. Beide Torvarianten können mit einer Schlupftür versehen sein, um auch bei geschlossenem Tor den Zugang in das Innere des Containers zu ermöglichen. Wird sowohl in der Vorder- als auch in der Rückwand ein Tor eingesetzt, kann der Container von beiden Seiten beladen werden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung weisen die oberen Seitenwandteile und die unteren Seitenwandteile und/oder die seitliche Wand gemäß Anspruch 8 Führungen für das Schwing- oder Sektionaltor auf. Durch diese Führungen kann das Tor beim Öffnen und Schließen im Bereich der Seitenwände geführt und insbesondere im geschlossenen Zustand dort auch gehalten werden. Auch eine Abdichtung gegenüber den genannten Seitenwandteilen im Bereich der Führungen ist vorgesehen.
  • In einer Ausgestaltung ist das Schwingtor und/oder das Sektionaltor im zusammengeklappten Zustand des Containers in die Deckenwand des Containers integriert. Durch diese Anordnung kann beim Zusammenklappen des Containers das jeweilige Tor zunächst vollständig geöffnet und im Bereich der Deckenwand angeordnet werden. Anschließend ist ein Zusammenklappen des Containers ohne weiteres möglich.
  • In einer Ausgestaltung verschließt das Schwingtor oder das Sektionaltor die Vorder- bzw. Rückseite des Containers im zusammengeklappten Zustand. Das Schwing- oder Sektionaltor kann ausschließlich zum Verschließen der Vorder- bzw. Rückseite des Containers im zusammengeklappten Zustand dienen. Bevorzugt kann ein Sektionaltor verwendet werden, das die betreffende Vorder- bzw. Rückseite des Containers sowohl im aufgeklappten als auch im zusammengeklappten Zustand des Containers verschließen kann. Zu diesem Zweck können die Sektionen des Sektionaltors so bemessen sein, dass im zusammengeklappten Zustand des Containers lediglich eine Sektion oder ein Teil der Sektionen zum Verschließen verwendet wird. Ebenfalls möglich ist ein Tor, das die Eigenschaften eines Sektionaltors und eines ungeteilten Tors kombiniert. Insbesondere kann ein unterer Teil des Tors von einem ungeteilten Torsegment gebildet werden, das die Vorder- bzw. Rückseite des Containers im zusammengeklappten Zustand verschließt, während ein oberer Teil des Tors in mehrere horizontal angeordnete Sektionen unterteilt ist. Mit anderen Worten können die Abmessungen der Sektionen eines Sektionaltors so gewählt werden, dass eine einzige untere Sektion die Vorder- bzw. Rückseite des Containers im zusammengeklappten Zustand verschließt.
  • In einer Ausgestaltung beansprucht der Container im zusammengeklappten Zustand im Vergleich zum aufgeklappten Zustand bei gleicher Grundfläche etwa ein Viertel des Raumes. Grundsätzlich ist durch das Zusammenklappen des Containers auch eine noch stärkere Verkleinerung des beanspruchten Raumes denkbar. Es hat sich jedoch gezeigt, dass zu Gunsten einer robusten Konstruktion eine Verkleinerung auf etwa ein Viertel des Volumens am zweckmäßigsten ist. Bevorzugt beträgt die Höhe des zusammengeklappten Containers einen ganzzahligen Bruchteil der Höhe des aufgeklappten Containers. In diesem Fall können die zusammengeklappten Container so aufeinander gestapelt werden, dass sich bei einer bestimmten Anzahl aufeinander gestapelter Container die Höhe eines aufgeklappten Containers ergibt. Insbesondere können vier aufeinander gestapelte, zusammengeklappte Container die Höhe eines Standardcontainers aufweisen. Die zusammengeklappten Container können dann einfach gebündelt und als Paket mit den Abmessungen eines Standardcontainers besonders einfach transportiert werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in sieben Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Alle Figuren stellen schematische, vereinfachte Ansichten erfindungsgemäßer Container dar. Es zeigen:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Container in einer perspektivischen Ansicht im vollständig aufgeklappten Zustand;
  • 2 den Container aus 1 in einer ersten Phase des Bewegungsablaufs beim Zusammenklappen;
  • 3 den Container aus 1 in einer zweiten Phase des Bewegungsablaufs beim Zusammenklappen;
  • 4 den Container aus 1 in einer dritten Phase des Bewegungsablaufs beim Zusammenklappen;
  • 5 einen Container im Querschnitt im vollständig aufgeklappten Zustand;
  • 6 den Container aus 5 im Querschnitt im teilweise zusammengeklappten Zustand;
  • 7 den Container aus 5 im aufgeklappten Zustand in einem Querschnitt in Längsrichtung.
  • Der in der 1 dargestellte zusammenklappbare Container weist eine Bodenwand 10, eine Deckenwand 12 und zwei gegenüberliegende, horizontal geteilte Seitenwände auf. Die Seitenwände haben jeweils ein oberes Seitenwandteil 14, das über Scharniere 18 mit der Deckenwand 12 verbunden ist, und ein unteres Seitenwandteil 16, das über ein Scharnier 20 mit der Bodenwand 10 verbunden ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Scharniere 18, 20 jeweils von der Innenseite des Containers an den Seitenwandteilen 14, 16 und der Boden- bzw. Deckenwand 10, 12 befestigt. Es sind über die Länge des Containers mehrere Scharniere 18, 20 verteilt angeordnet. Alternativ können auch sich über die gesamte Länge des Containers erstreckende Scharniere verwendet werden. Die Seitenwandteile 14, 16 können beim Zusammenklappen des Containers nach innen schwenken.
  • Jeweils ein oberes Seitenwandteil 14 und unteres Seitenwandteil 16 sind über eine gelenkige Verbindung, die eine Führung 22 aufweist, miteinander verbunden. Die Führung 22 weist einen Zapfen 32 auf, der am oberen Seitenwandteil 14 angeordnet ist, und eine Führungslasche 30, die am unteren Seitenwandteil 16 angeordnet ist. Ein weiteres Element der Führung 22 sind Halteelemente in Form von Führungsblechen 24, die an der Innen- und an der Außenseite des unteren Seitenwandteils angeordnet sind und sich im Wesentlichen über dessen gesamte Länge erstrecken. Diese Führung 22 erlaubt eine zweite Position, in der die einander zugewandten Stirnflächen der Seitenwandteile 14, 16 aneinander grenzen und drehfest fixiert sind. Diese zweite Position ist in der 1 dargestellt und bildet den aufgeklappten Zustand des Containers. Die drehfeste Fixierung wird durch die Führungsbleche 24 erreicht, zwischen denen jeweils ein oberes Seitenwandteil 14 gehalten ist. Um das Einführen eines oberen Seitenwandteils 14 zwischen die Führungsbleche 24 eines unteren Seitenwandteils 16 zu vereinfachen, sind die Führungsbleche 24 an ihren oberen Kanten leicht nach innen bzw. außen abgewinkelt.
  • Weitere Führungsbleche 26 sind an der Deckenwand 12 bzw. an der Bodenwand 10 außen befestigt. Sie erstrecken sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der Seitenwandteile 14, 16 und bilden jeweils einen Anschlag, der in Kontakt mit der Außenseite eines Seitenwandteils 14, 16 gelangt, wenn dieses vollständig aufgeklappt ist, wobei es einen Winkel von 90° gegenüber der Bodenwand 10 bzw. der Deckenwand 12 einnimmt. Die Führungsbleche 26 verhindern so ein übermäßiges Aufschwenken der Seitenwandteile 14, 16. Zwischen den Außenseiten der Seitenwandteile 14, 16 zugewandten Flächen der Führungsbleche 26 sind nicht dargestellte Dichtungen angeordnet, die insbesondere das Eindringen von Wasser in Öffnungen zwischen den Seitenwandteilen 14, 16 und der Bodenwand 10 bzw. Deckenwand 12 verhindern. Weitere, in der 1 ebenfalls nicht dargestellte Dichtungen sind zwischen den an der Außenseite der Seitenwandteile 16 befestigten Führungsblechen 24 und den oberen Seitenwandteilen 14 angeordnet. Auch diese verhindern im aufgeklappten Zustand insbesondere das Eindringen von Wasser im Bereich der gelenkigen Verbindungen zwischen den oberen und unteren Seitenwandteilen 14, 16.
  • Um den in der 1 dargestellten, vollständig aufgeklappten Zustand des Containers zu arretieren, sind im Bereich der Führungen 22 Verriegelungselemente 36 angeordnet, die schwenkbar an den unteren Seitenwandteilen 16 oder den Führungslaschen 30 befestigt sind und einen Haken aufweisen, der den an den oberen Seitenwandteilen 14 befestigten Zapfen 32 der jeweiligen Führung 22 umgreifen kann. Auf diese Weise verhindert das Verriegelungselement 36, dass das obere Seitenwandteil 14 von dem unteren Seitenwandteil 16 entfernt wird. Dadurch verbleiben die Seitenwandteile 14, 16 in ihrer zweiten Position, insbesondere auch beim Anheben des aufgeklappten Containers an den in der 1 nicht dargestellten, üblichen Containereckbeschlägen der Deckenwand oder über die dort angebrachten Gabelstaplertaschen 41.
  • An der Innenseite der Bodenwand 10 sind Federelemente 34 befestigt, deren Federarme sich an der Innenseite eines Seitenwandteils 16 abstützen und dieses mit einem Drehmoment in Richtung zu der aufgeklappten Stellung hin beaufschlagen.
  • Im Folgenden wird der Bewegungsablauf beim Zusammenklappen des Containers beschrieben. Nach dem Öffnen der Tore 38, 40 und dem Lösen der Verriegelungselemente 36 werden zunächst die oberen Seitenwandteile 14 von den unteren Seitenwandteilen 16 entfernt, beispielsweise durch Anheben der Deckenwand 12 mit den oberen Seitenwandteilen 14 und damit die zweite Position aufgehoben. Zu diesem Zweck kann beispielsweise ein Gabelstapler verwendet werden, der in die Gabelstaplertaschen im Bereich der Deckenwand 12 eingreift, oder ein Kran, der mit üblichen Eckbeschlägen im Bereich der Deckenwand 12 (in der Figur nicht dargestellt) zusammenwirkt. Bei Erreichen eines bestimmten Abstands zwischen den einander zugewandten Stirnflächen der oberen Seitenwandteile 14 und der unteren Seitenwandteile 16 befinden sich die Seitenwandteile in einer ersten Position, in der die beiden Seitenwandteile 14, 16 schwenkbar sind. Die drehfeste Fixierung der zweiten Position zwischen den beiden Seitenwandteilen 14, 16 wird durch das Entfernen der beiden Seitenwandteile 14, 16 voneinander, bei dem die oberen Seitenwandteile 14 zwischen den Führungsblechen 24 herausgezogen wurden, aufgehoben.
  • In der 2 befinden sich die oberen und unteren Seitenwandteile 14, 16 bereits in einem noch größerem Abstand voneinander, als in der beschriebenen ersten Position. Dazu wurde die Deckenwand 12 mit den oberen Seitenwandteilen 14 noch weiter angehoben, als es zum Überführen von der zweiten Position in die erste Position erforderlich ist. Beim weiteren Anheben haben die an den Seitenwandteilen 14 angebrachten Zapfen 32 der Führungen 22 so mit den schräg nach außen geneigten Führungsflächen 28 innerhalb der Führungslaschen 30 zusammengewirkt, dass die beiden unteren Seitenwandteile 16 bereits ein Stück weit nach innen geschwenkt sind. Ein alternativ ebenfalls denkbares, weiteres Nachaußenschwenken der oberen Seitenwandteile 14 wird durch die oberen Anschlage 26 unterbunden. Das Nachinnenklappen der unteren Seitenwandteile 16 ist demnach in der in 2 dargestellten Stellung bereits eingeleitet.
  • Anschließend wird die Deckenwand 12 wieder abgesenkt, wobei, wie in 3 dargestellt, die unteren Seitenwandteile 16 ihre Klappbewegung nach innen fortsetzen und dabei die oberen Seitenwandteile 14 durch die Kopplung über die Führungen 22 mit nach innen klappen. Die Zapfen 32 verbleiben bei der weiteren Schwenkbewegung in einer am weitesten von den unteren Seitenwandteilen 16 beabstandeten Position innerhalb der Führungslaschen 30. Durch das Zusammenwirken der Zapfen 32 mit den Führungslaschen 30 besteht weiterhin eine Verbindung zwischen den oberen und unteren Seitenwandteilen 14, 16, was ein kinematisch exakt geführtes, planmäßiges Zusammenklappen der oberen und der unteren Seitenwandteile 14, 16 ermöglicht.
  • Die 4 zeigt den Container in einem noch weiter zusammengeklappten Zustand. Ausgehend von der in der Figur dargestellten Stellung wird die Absenkbewegung der Deckenwand 12 noch weiter fortgesetzt, bis die Führungsbleche 26 aneinandergrenzen bzw. ineinandergreifen und dabei mit Hilfe einer nicht gezeigten Dichtung ein geschlossenes Wandelement bilden, so dass das Innere des Containers auch im vollständig zusammengeklappten Zustand vor den Witterungseinflüssen geschützt und damit wasserdicht ist.
  • In den Querschnittsdarstellungen der 5 und 6 ist die Wirkung der Führung 22 erkennbar. In der 5 befinden sich die oberen und unteren Seitenwandteile 14, 16 im vollständig aufgeklappten, vertikal angeordneten Zustand der zweiten Position. Die einander zugewandten Stirnflächen der oberen und unteren Seitenwandteile 14, 16 grenzen aneinander an, und die oberen Seitenwandteile 16 befinden sich jeweils zwischen zwei Führungsblechen 24, die an den unteren Seitenwandteilen 16 befestigt sind. Die Führungsbleche 24 sorgen für eine drehfeste Fixierung zwischen den oberen und unteren Seitenwandteilen 14, 16. Die Seitenwandteile 14, 16 befinden sich demnach in der bereits beschriebenen zweiten Position.
  • In der 6 ist der Container teilweise zusammengeklappt. Die oberen und unteren Seitenwandteile 14, 16 befinden sich in der ersten Position, in der die einander zugewandten Stirnflächen voneinander beabstandet sind und ein Verschwenken der oberen und unteren Seitenwandteile 14, 16 möglich ist. Wie in der 6 erkennbar ist, befinden sich die oberen Seitenwandteile 14 nicht länger zwischen den Führungsblechen 24.
  • In den 5 und 6 sind ebenfalls ein Sektionaltor 40 und ein Schwingtor 38 erkennbar, die in die obere Deckenwand 12 integriert und in dieser in seitlich angeordneten Führungsschienen geführt sind.
  • 7 zeigt insbesondere das Verschließen der Vorder- und Rückseite des Containers aus den 5 und 6 durch ein Sektionaltor 40 und Schwingtor 38. Das Sektionaltor 40 ist in die Deckenwand 12 integriert und verschwindet im aufgeklappten Zustand vollständig darin. Gleiches gilt für das Schwingtor 38. Sowohl das Schwingtor 38 als auch das Sektionaltor 40 sind innerhalb der Deckenwand 12 seitlich in Führungsschienen geführt. Im geschlossenen Zustand verschließen sowohl das Schwingtor 38 als auch das Sektionaltor 40 die Vorder- bzw. Rückseite des Containers vollständig. Dazu sind an den Innenseiten der oberen und unteren Seitenwandteile 14, 16 Führungen angeordnet, in denen die geschlossenen Tore 38, 40 geführt und gehalten sind.

Claims (20)

  1. Zusammenklappbarer Container mit einer Bodenwand (10), einer Deckenwand (12) und zwei gegenüberliegenden, horizontal geteilten Seitenwänden, die jeweils ein oberes Seitenwandteil (14), das über ein Scharnier (18) mit der Deckenwand (12) verbunden ist, und ein unteres Seitenwandteil (16) aufweisen, das über ein Scharnier (20) mit der Bodenwand (10) verbunden ist, wobei die beiden Seitenwandteile (14, 16) jeder Seitenwand gelenkig miteinander verbunden sind, so dass die Seitenwandteile (14, 16) beim Zusammenklappen des Containers nach innen schwenken können, dadurch gekennzeichnet, dass die gelenkige Verbindung zweier Seitenwandteile (14, 16) jeweils eine Führung (22) aufweist, die eine erste Position erlaubt, in der einander zugewandte Stirnflächen der Seitenwandteile voneinander beabstandet und die beiden Seitenwandteile (14, 16) schwenkbar sind, und eine zweite Position, in der die einander zugewandten Stirnflächen der Seitenwandteile (14, 16) aneinandergrenzen und drehfest fixiert sind.
  2. Zusammenklappbarer Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung Halteelemente aufweist, die an den oberen oder an den unteren Seitenwandteilen (14, 16) angeordnet sind und in der zweiten Position das jeweils andere Seitenwandteil an dessen Innen- und Außenseite halten.
  3. Zusammenklappbarer Container nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente Führungsbleche (24) sind, die an der Innen- und an der Außenseite eines Seitenwandteils (16) angeordnet sind und sich im Wesentlichen über dessen gesamte Länge erstrecken.
  4. Zusammenklappbarer Container nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Halteelementen an der Außenseite und einem Seitenwandteil (14, 16) jeweils eine Dichtung angeordnet ist.
  5. Zusammenklappbarer Container nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Anschlag vorhanden ist, der die Schwenkbewegung eines Seitenwandteils (14, 16) gegenüber der Bodenwand (10) und/oder der Deckenwand (12) auf einen Öffnungswinkel von 90° begrenzt.
  6. Zusammenklappbarer Container nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Anschlag ein Führungsblech (26) an der Bodenwand (10) und/oder an der Deckenwand (12) ist, der bei einem Öffnungswinkel von 90° in Kontakt mit der Außenseite jeweils eines Seitenwandteils (14, 16) gelangt.
  7. Zusammenklappbarer Container nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Anschlag an der Bodenwand und/oder an der Deckenwand und den Seitenwandteilen (14, 16) eine Dichtung vorhanden ist.
  8. Zusammenklappbarer Container nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Bodenwand (10) und der Deckenwand (12) ein weiteres Wandelement angeordnet ist, das im zusammengeklappten Zustand des Containers mindestens eine Öffnung im Bereich der zusammengeklappten Seitenwandteile (14, 16) verschließt.
  9. Zusammenklappbarer Container nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Wandelement von dem Anschlag (26) oder mehreren der Anschläge (26) gebildet ist.
  10. Zusammenklappbarer Container nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (22) jeweils eine Führungsfläche (28) aufweisen, die ein oberes oder ein unteres Seitenwandteil (14, 16) nach innen führt, wenn die einander zugewandten Stirnflächen der Seitenwandteile (14, 16) über einen vorgegebenen Abstand hinaus von einander entfernt werden.
  11. Zusammenklappbarer Container nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (22) ein Führungselement aufweisen, das eine Bewegung der Seitenwandteile (14, 16) von der ersten Position in die zweite Position erst dann zulässt, wenn die Seitenwandteile (14, 16) zuvor über einen vorgegebenen Winkel hinaus nach innen geschwenkt worden sind.
  12. Zusammenklappbarer Container nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (22) jeweils mindestens einen an einem unteren oder oberen Seitenwandteil (14, 16) angeordneten Zapfen (32) aufweisen, der mit einer Führungsfläche (28) vorzugsweise innerhalb einer Führungslasche (30) an dem jeweils anderen Seitenwandteil zusammenwirkt.
  13. Zusammenklappbarer Container nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Federelemente (34) vorhanden sind, die die oberen und/oder die unteren Seitenwandteile (14, 16) mit einem Drehmoment in Richtung zu der aufgeklappten Stellung hin beaufschlagen.
  14. Zusammenklappbarer Container nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die gelenkige Verbindung eine Verriegelung (36) aufweist, die zur Arretierung der oberen und unteren Seitenwandteile (14, 16) dient sowie das Anheben des aufgeklappten leeren Seecontainers an der Deckenwand ermöglicht, vorzugsweise über in der Deckenwand angeordnete Gabelstaplertaschen (41).
  15. Zusammenklappbarer Container nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelung vorhanden ist, die im vollständig zusammengeklappten Zustand des Containers ein Aufklappen verhindert.
  16. Zusammenklappbarer Container nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorderwand und/oder eine Rückwand des Containers ein Schwingtor (38) oder ein Sektionaltor (40) aufweist, das vorzugsweise mit einer Schlupftür ausgerüstet ist.
  17. Zusammenklappbarer Container nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Seitenwandteile (14) und die unteren Seitenwandteile (16) und/oder ein weiteres Wandelement gemäß Anspruch 8 Führungen für das Schwing- oder Sektionaltor (38, 40) aufweisen.
  18. Zusammenklappbarer Container nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingtor (38) und/oder das Sektionaltor (40) im zusammengeklappten Zustand des Containers in die Deckenwand (12) des Containers integriert ist.
  19. Zusammenklappbarer Container nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingtor (38) oder das Sektionaltor (40) die Vorder- oder Rückseite des Containers im zusammengeklappten Zustand verschließt.
  20. Zusammenklappbarer Container nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Container im zusammengeklappten Zustand im Vergleich zum aufgeklappten Zustand bei gleicher Grundfläche etwa ein Viertel des Raumes beansprucht.
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