DE102009013952A1 - Eindickung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung eines bei einer Eindickung einer Papierfasersuspension (1), insbesondere einer wenigstens teilweise aus Altpapier gewonnenen Papierfasersuspension (1) anfallenden Filtrats, wobei das Filtrat vor der Wiederverwendung fraktioniert wird und durch die Fraktionierung (4, 5) ein Stofffiltrat (6, 7, 8, 9) mit hoher Stoffdichte und ein Klarfiltrat (10, 11) mit geringer Stoffdichte anfällt. Dabei soll Qualität und Effizienz der Stoffaufbereitung dadurch verbessert werden, dass zumindest ein Teil des Stofffiltrats (7, 9) eingedickt wird und der andere Teil des Stofffiltrats (6, 8) stromabwärts der Eindickung (2, 3), aus der das Filtrat stammt, wieder in die Papierfasersuspension (1) zugegeben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung eines bei einer Eindickung einer Papierfasersuspension, insbesondere einer wenigstens teilweise aus Altpapier gewonnenen Papierfasersuspension anfallenden Filtrats, wobei das Filtrat vor der Wiederverwendung fraktioniert wird und durch die Fraktionierung ein Stofffiltrat mit hoher Stoffdichte und ein Klarfiltrat mit geringer Stoffdichte anfällt.
  • Bekanntlich enthalten Papierfasersuspensionen nicht nur die eigentlichen Papierfasern, sondern auch eine mehr oder weniger große Menge von feinen Feststoffen. Solche feinen Feststoffe können mineralische Füllstoffe sein, die in der Regel zur Papiererzeugung nötig sind. Man nennt sie zumeist ”Asche”, da die mineralischen Füllstoffe unbrennbar sind. Es können aber auch Faserbruchstücke sein, die z. B. bei der Mahlung der Fasern entstehen. Diese werden auch Feinstoffe genannt.
  • Wenn aus prozesstechnischen Gründen die Konsistenz der Papierfasersuspension erhöht werden soll, wird eingedickt. Dabei gehen nicht nur ein Teil des Wassers, sondern auch ein Teil der feinen Feststoffe in das Filtrat über, weshalb also in der Regel sich das Filtrat aus Wasser, Fein- und Füllstoffen zusammensetzt. Bei der üblichen Prozessführung wird dieses Filtrat dazu verwendet, um an einer stromaufwärts gelegenen Stelle die Faserstoffsuspension zu verdünnen. Auf diese Weise gehen die feinen Feststoffe nicht verloren. Bei der beschriebenen Vorgehensweise ist es jedoch möglich, dass die Anreicherung von Fein- und Füllstoffen in den Filtraten relativ groß wird. Es ist daher möglich, dass diese an sich günstige Methode der Filtratrückführung zu Störungen im Prozessablauf führt. Eine mögliche Abhilfe, um solche Störungen zu vermeiden, liegt zwar darin, die Fein- und Füllstoffe aus dem Kreislauf zu entfernen; dann steigen aber die Stoffverluste an. So ist es z. B. möglich, eine vorhandene Flotationsanlage so einzustellen, dass sie den Stoff wesentlich stärker entascht, als es für das aus der Faser später hergestellte Papier an sich erforderlich ist.
  • Wird für das Filtrat ein Filter, z. B. wie üblich ein Scheibenfilter, verwendet, muss dieser entsprechend groß dimensioniert werden.
  • Daher wird in DE 10 2006 057 861 vorgeschlagen, das Filtrat der Eindickung zu fraktionieren und das Stofffiltrat stromabwärts wieder in die Papierfasersuspension zurückzuführen. Dabei kann es aber zu einer Erhöhung des CSB-Wertes in einer folgenden Papiermaschine kommen, was insbesondere den Einsatz von mehr Retentionsmitteln erforderlich macht.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Qualität und Effizienz der Stoffaufbereitung zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst, dass zumindest ein Teil des Stofffiltrats eingedickt wird und der andere Teil des Stofffiltrats stromabwärts der Eindickung, aus der das Filtrat stammt, wieder in die Papierfasersuspension zugegeben wird.
  • Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich die Möglichkeit, die bei den Eindickungsschritten anfallenden Filtrate in der Stoffaufbereitung so zu führen, bzw. zu behandeln, dass die darin unvermeidbarer Weise enthaltenen feinen Feststoffe optimal genutzt werden können. Insbesondere wird eine allzu starke Anreicherung dieser Stoffe in den Wasserkreisläufen verhindert. Besondere Vorteile ergeben sich dann, wenn der Rohstoff und damit die Faserstoffsuspension besonders viel Asche enthält, was z. B. bei vielen Altpapiersorten der Fall ist. Dabei sind rohstoffseitig bereits Aschegehalte von 25% oder darüber keine Seltenheit. Mit Vorteil wird die Eindickung, die, wie bereits beschrieben wurde, aus prozesstechnischen Gründen erforderlich sein kann, mit besonders ökonomisch arbeitenden Schneckenpressen durchgeführt. Solche Schneckenpressen haben sich zwar bewährt, im Gegensatz zu Filtern oder Siebbandpressen ist bei ihnen der Siebdurchfall jedoch deutlich größer, was eben gerade bei aschereichen Faserstoffsuspensionen zu einem relativ großen Aschegehalt auch in den gebildeten Filtraten führt. Da es nun gelingt, die feststoffreichen Filtrate so zu leiten, dass ihre Zugabe zum Faserstoff unproblematisch ist, können die Verluste gering gehalten werden, ohne dass im Aufbereitungsprozess Nachteile entstehen.
  • Die Fraktionierung des Filtrats der Eindickung kann in einer Filtration, einer Zentrifuge oder einem Hydrozyklon oder einem Filter, insbesondere einem Scheibenfilter erfolgen. Vorzugsweise sollte die Fraktionierung jedoch in Form einer Flotation, insbesondere einer Entspannungsflotation (DAF) zur Vollentstoffung durchgeführt werden.
  • Nach der oder den Eindickungen, meist am Ende der Stoffaufbereitung, wird die Faserstoffsuspension wieder verdünnt und in einen Stapelturm zur Übergabe an den folgenden Konstantteil geleitet. Diese Verdünnung erfolgt überwiegend in einer Verdünnungsschnecke. Zur Entlastung der zwischen der Eindickung und der Verdünnung angeordneten Aggregate sollte der nicht-eingedickte Teil des Stofffiltrats zumindest teilweise unmittelbar vor, vorzugsweise während der Verdünnung der Papierfasersuspension zugeführt werden.
  • Besonders einfach lässt sich die Eindickung des anderen Teils des Stofffiltrats realisieren, wenn dieser vor einer Eindickung, vorzugsweise vor der Eindickung aus der das Filtrat stammt, wieder in die Papierfasersuspension zurückgeführt wird. Bei mehreren Eindickungen kann das einzudickende Stofffiltrat somit stromabwärts zu einer folgenden Eindickung oder stromaufwärts zur gleichen oder einer davor gelegenen geführt werden. Alternativ kann es jedoch auch von Vorteil sein, dass der einzudickende Teil des Stofffiltrats separat eingedickt und anschließend vorzugsweise nach der Eindickung, aus der das Filtrat stammt, wieder in die Papierfasersuspension zurückgeführt wird.
  • Zur Einsparung von Wasser und zur Nutzung der im Klarfiltrat enthaltenen Feststoffe sollte das Klarfiltrat stromaufwärts der Eindickung, aus der das Filtrat stammt, wieder in die Papierfasersuspension zugegeben werden.
  • Außerdem sollte die Papierfasersuspension vor der Eindickung wenigstens durch eine Reinigungsstufe, welche vorzugsweise zumindest eine Flotation umfasst, geführt werden.
  • In Abhängigkeit von der Beschaffenheit der Papierfasersuspension sowie der Anforderungen an die fertige Suspension kann es von Vorteil sein, wenn die Papierfasersuspension wenigstens zwei Eindickungen durchläuft und die Verdünnungsschnecke vorzugsweise nach diesen angeordnet ist. Dabei ist jede Eindickung gemeinsam mit einer vorgelagerten Reinigung und einer nachgelagerten Dispergierung Teil eines eigenen Loops.
  • Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Papierfasersuspension nach jeder Eindickung durch wenigstens jeweils einen Disperger geführt wird und der nicht eingedickte Teil des Stofffiltrats der ersten Eindickung zumindest teilweise nach dem der ersten Eindickung folgenden Disperger und/oder zumindest teilweise vor dem der zweiten Eindickung folgenden Disperger der Papierfasersuspension zugeführt wird. Durch die frühe Zuführung des nicht-eingedickten Teils des Stofffiltrats der ersten Eindickung kann die Stoffqualität verbessert werden, da dieser Teil dann dispergiert und gegebenenfalls weiter aufbereitet wird.
  • Generell sollte die Eindickung hier mit einer Schneckenpresse erfolgen, wobei der einzudickende Teil des Stofffiltrats unmittelbar vor der Schneckenpresse, aus der das Filtrat stammt, wieder in die Papierfasersuspension zurückgeführt wird.
  • Dabei kann allerdings unmittelbar vor einer Eindickung eine Voreindickung der Papierfasersuspension vorzugsweise mittels Scheibenfilter oder Eindicker erfolgen.
  • Im Allgemeinen hat die Papierfasersuspension vor der Eindickung eine Konsistenz von 1 bis 11%, vorzugsweise von 2 bis 6%.
  • Zur Beeinflussung der Beschaffenheit der fertigen Papierfasersuspension, welche an die Papiermaschine zur Herstellung einer Papierbahn übergeben wird, sollte das Verhältnis zwischen dem stromabwärts ohne Eindickung zuzuführenden und dem einzudickenden Teil des Stofffiltrats veränderbar, insbesondere steuerbar sein. Als Steuerkriterium kann hierzu vorzugsweise der CSB-Wert in der Papiermaschine verwendet werden. In diesem Fall sollte der Anteil des einzudickenden Stofffiltrats in Abhängigkeit vom CSB-Wert des bei der Herstellung einer Papierbahn aus der Papierfasersuspension anfallenden Wassers eingestellt werden. Ist der CSB-Wert zu hoch, so muss der Anteil des einzudickenden Stofffiltrats erhöht werden und umgekehrt.
  • Da der CSB-Wert im Allgemeinen möglichst niedrig sein soll, ist es von Vorteil, wenn der Anteil des einzudickenden Stofffiltrats möglichst groß ist oder sogar dem gesamten Stofffiltrat der Fraktionierung entspricht.
  • Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der beigefügten Zeichnung zeigt die Figur ein Anlagenschema einer Stoffaufbereitungsanlage.
  • Wie an sich bekannt, wird eine Papierfasersuspension 1 dadurch hergestellt, dass das Papiermaterial, z. B. in Form von Altpapier mit Wasser in einer Auflösung 14 mechanisch und eventuell chemisch so bearbeitet wird, dass eine pumpfähige Papierfasersuspension 1 entsteht. Die sich anschließende erste Grob-Reinigung 17 kann beispielsweise mit Drucksortierern und Hydrozyklonen versehen sein, um die groben Verunreinigungen möglichst früh auszuscheiden. Anschließend wird die Papierfasersuspension 1 durch eine Reinigungsstufe 18 mit Feinsortierung zu einer Reinigung 19 in Form einer ersten Flotation geführt. Die gereinigte Papierfasersuspension 1 gelangt als nächstes in eine erste Eindickung 2. Dabei wird ein Filtrat gebildet, das neben einem großen Teil des Wassers auch die bereits erwähnten feinen Feststoffe, insbesondere Füllstoffe und Feinstoffe, enthält. Dieses Filtrat wird vollständig oder zumindest teilweise und vorzugsweise gemeinsam mit einem Flockungsmittel einer Fraktionierung 4 mit Entspannungsflotation zugeführt, wobei das Filtrat in ein Stofffiltrat 8, 9 mit hoher Stoffdichte und ein Klarfiltrat 11 mit geringer Stoffdichte entsteht.
  • Während das Klarfiltrat 11 zur Auflösung 14 zurückgeführt wird, gelangt ein Teil 9 des Stofffiltrats unmittelbar vor der Eindickung 2 in die Papierfasersuspension und der andere Teil des Stofffiltrats in eine Verdünnungseinheit 16 in Form einer Verdünnungsschnecke am Ende der Stoffaufbereitung. Dabei wird das Verhältnis der Aufteilung des Stofffiltrats 8, 9 über ein Ventil 12 gesteuert. Der in die Verdünnungseinheit 16 geführte Teil 8 des Stofffiltrats entlastet die zwischen der Eindickung 2 und der Verdünnungseinheit 16 angeordneten Elemente und senkt so die Verluste an Feststoffen, was das Verfahren effizient macht. Andererseits kann der CSB-Wert des Abwassers in einer folgenden Papiermaschine, welche aus der Papierfasersuspension 1 eine Papierbahn fertigt, gesenkt werden, wenn der Anteil 9 des Stofffiltrats, welcher vor die entsprechende Eindickung 2 geführt wird, erhöht wird. Zur Optimierung kann so das Ventil 12 in Abhängigkeit vom CSB-Wert gesteuert werden.
  • Nach der Eindickung 2 hat die Papierfasersuspension 1 eine wesentlich höhere Konsistenz von z. B. 15 bis 30%. Im Weiteren können ein oder mehrere Prozessschritte durchgeführt werden, die diese höhere Konsistenz erfordern. Das kann beispielsweise, wie hier gezeigt, eine Dispergierung 20 mit oder ohne Bleiche sein, wozu Hilfsmittel in Form von Energie und Chemikalien zugeführt werden. Danach wird durch Zugabe des Klarfiltrats 10 einer folgenden Eindickung 3 und eventuell weiterer Verdünnungsflüssigkeiten die Konsistenz des Faserstoffes wieder abgesenkt, beispielsweise auf 1 bis 2%, so dass eine nachfolgende zweite Reinigung 21 mit Flotation durchgeführt werden kann.
  • In der nachfolgenden Eindickung 3 der Papierfasersuspension 1 erfolgt wiederum eine Anhebung der Konsistenz unter Bildung eines Filtrats, welches vorzugsweise mit einem Flockungsmittel einer Fraktionierung 5 mit Entspannungsflotation zugeführt wird.
  • Das dabei anfallende Klarfiltrat 10 wird, wie bereits beschrieben, stromaufwärts zur Verdünnung verwendet. Daneben wird analog zur ersten Eindickung 2 ein Teil 7 des Stofffiltrats unmittelbar vor der entsprechenden Eindickung 3 in die Papierfasersuspension 1 und der andere Teil 6 in die Verdünnungseinheit 16 geführt. Auch hier wird das Verhältnis der Aufteilung über ein Ventil 13 in Abhängigkeit vom CSB-Wert gesteuert.
  • Dadurch wird eine besonders vorteilhafte Filtratbehandlung möglich, da das Wasser zurück und der Feststoff vorwärts und rückwärts geführt werden.
  • Die in Folge der Eindickung 3 wieder eine relativ hohe Konsistenz aufweisende Papierfasersuspension 1 wird in dem folgenden Disperger 22 erneut dispergiert und bei Bedarf gebleicht. Es kann hier aber auch statt der Dispergierung eine Mahlung vorgenommen werden. Vom Disperger 22 gelangt die Papierfasersuspension dann über die Verdünnungseinheit 16 zum Stapelturm 15 der Stoffaufbereitung.
  • Zur Verbesserung der Stoffqualität ist es, wie in der Figur angedeutet, auch möglich, den nicht-eingedickten Teil des Stofffiltrats 8 der ersten Eindickung 2 zumindest teilweise nach dem der ersten Eindickung 2 folgenden Disperger 20 und/oder zumindest teilweise vor dem der zweiten Eindickung 3 folgenden Disperger 22 der Papierfasersuspension 1 zuzuführen.
  • Die Eindickung 2, 3 erfolgt jeweils mit einer Schneckenpresse, in der das Filtrat durch einen Siebmantel hindurch gepresst wird. Vor der Eindickung 2, 3, d. h. der Schneckenpresse kann zusätzlich ein Scheibenfilter zur Voreindickung vorhanden sein. Dabei wird der einzudickende Teil 7, 9 des Stofffiltrats unmittelbar vor der Schneckenpresse, aus der das Filtrat stammt, wieder in die Papierfasersuspension 1 zurückgeführt.
  • Eine typische Anwendung des Verfahrens ist die Aufbereitung von Altpapier zur Erzeugung graphischer Papiere. Es kann aber auch bei der Aufbereitung für Verpackungspapiere angewendet werden, besonders wenn dort Filtrate mit störendem Anteil feiner Feststoffe anfallen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006057861 [0005]

Claims (16)

  1. Verfahren zur Behandlung eines bei einer Eindickung (2, 3) einer Papierfasersuspension (1), insbesondere einer wenigstens teilweise aus Altpapier gewonnenen Papierfasersuspension (1) anfallenden Filtrats, wobei das Filtrat vor der Wiederverwendung fraktioniert wird und durch die Fraktionierung ein Stofffiltrat (6, 7, 8, 9) mit hoher Stoffdichte und ein Klarfiltrat (10, 11) mit geringer Stoffdichte anfällt, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des Stofffiltrats (7, 9) eingedickt wird und der andere Teil des Stofffiltrats (6, 8) stromabwärts der Eindickung (2, 3), aus der das Filtrat stammt, wieder in die Papierfasersuspension (1) zugegeben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fraktionierung (4, 5) des Filtrats in einer Zentrifuge oder einem Hydrozyklon oder einem Filter, insbesondere einem Scheibenfilter, vorzugsweise jedoch in einer Entspannungsflotation erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierfasersuspension (1) nach der Eindickung (2, 3) vorzugsweise in einer Verdünnungsschnecke verdünnt wird und der nicht-eingedickte Teil des Stofffiltrats (6, 8) zumindest teilweise unmittelbar vor, vorzugsweise während der Verdünnung (16) der Papierfasersuspension (1) zugeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierfasersuspension (1) nach der Eindickung (2, 3) durch wenigstens einen Disperger (20, 22) geführt wird und der nicht-eingedickte Teil des Stofffiltrats (6, 8) zumindest teilweise vorzugsweise unmittelbar vor oder nach dem Disperger (20, 22) der Papierfasersuspension (1) zugeführt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der einzudickende Teil (7, 9) des Stofffiltrats vor einer Eindickung (2, 3), vorzugsweise vor der Eindickung (2, 3) aus der das Filtrat stammt, wieder in die Papierfasersuspension (1) zurückgeführt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der einzudickende Teil des Stofffiltrats (7, 9) separat eingedickt und anschließend vorzugsweise nach der Eindickung (2, 3) aus der das Filtrat stammt wieder in die Papierfasersuspension (1) zurückgeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klarfiltrat (10, 11) stromaufwärts der Eindickung (2, 3) aus der das Filtrat stammt wieder in die Papierfasersuspension (1) zugegeben wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierfasersuspension (1) vor der Eindickung (2, 3) wenigstens durch eine Reinigungsstufe (21, 22), welche vorzugsweise zumindest eine Flotation umfasst, geführt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierfasersuspension (1) wenigstens zwei Eindickungen (2, 3) durchläuft und die Verdünnung (16) vorzugsweise nach diesen angeordnet ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierfasersuspension (1) nach jeder Eindickung (2, 3) durch wenigstens jeweils einen Disperger (20, 22) geführt wird und der nicht-eingedickte Teil des Stofffiltrats (8) dieser Eindickung (2) zumindest teilweise nach dem der ersten Eindickung (2) folgenden Disperger (20) und/oder zumindest teilweise vor dem der zweiten Eindickung (3) folgenden Disperger (22) der Papierfasersuspension (1) zugeführt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eindickung (2, 3) von einer Schneckenpresse gebildet wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der einzudickende Teil (7, 9) des Stofffiltrats unmittelbar vor der Schneckenpresse, aus der das Filtrat stammt, wieder in die Papierfasersuspension (1) zurückgeführt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar vor einer Eindickung (2, 3) eine Voreindickung der Papierfasersuspension (1) vorzugsweise mittels Scheibenfilter oder Eindicker erfolgt.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierfasersuspension (1) vor der Eindickung (2, 3) eine Konsistenz von 1 bis 11%, vorzugsweise von 2 bis 6%, hat.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen dem stromabwärts ohne Eindickung zuzuführenden (6, 8) und dem einzudickenden Teil (7, 9) des Stofffiltrats veränderbar, insbesondere steuerbar ist.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des einzudickenden Stofffiltrats (7, 9) in Abhängigkeit vom CSB-Wert des bei der Herstellung einer Papierbahn aus der Papierfasersuspension (1) anfallenden Wassers eingestellt wird.
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