DE102008008762A1 - Verfahren zur Behandlung von beim Eindicken von Papierfasersuspensionen anfallendem Filtrat - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von beim Eindicken von Papierfasersuspensionen anfallendem Filtrat Download PDF

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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/66Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water

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Abstract

Mit dem Verfahren wird das bei der Eindickung (3, 6) von Papierfasersuspensionen (S, S') gebildete Filtrat (F3, F6) mit einem Teilstrom (15, 15', 16, 16') vermischt und dann einer Filtrateindickung (9, 9') unterzogen. Der Teilstrom (15, 15', 16, 16') stammt aus dem jeweils in der Eindickung (3, 6) eingedickten Stoff (18, 19). Die in der Filtrateindickung (9, 9') gebildete Suspension (13 bzw. 13') wird an einer Stelle (11 bzw. 12) stromabwärts der Filtrat-Entnahmestelle wieder zugegeben. Das Verfahren führt zu einer guten Ausbeute bei vertretbarem Aufwand.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bekanntlich enthalten Papierfasersuspensionen nicht nur die eigentlichen Papierfasern, sondern auch eine mehr oder weniger große Menge von feinen Feststoffen. Solche feinen Feststoffe können mineralische Füllstoffe sein, die in der Regel zur Papiererzeugung nötig sind. Man nennt sie zumeist „Asche", da die mineralischen Füllstoffe unbrennbar sind. Es können aber auch Faserbruchstücke sein, die z. B. bei der Mahlung der Fasern entstehen. Diese werden auch Feinstoffe genannt.
  • Wenn aus prozesstechnischen Gründen die Konsistenz der Papierfasersuspension erhöht werden soll, wird eingedickt. Dabei gehen nicht nur ein Teil des Wassers, sondern auch ein Teil der feinen Feststoffe in das Filtrat über, weshalb also in der Regel sich das Filtrat aus Wasser, Fein- und Füllstoffen zusammensetzt. Bei der üblichen Prozessführung wird dieses Filtrat dazu verwendet, um an einer stromaufwärts gelegenen Stelle die Faserstoffsuspension zu verdünnen. Auf diese Weise gehen die feinen Feststoffe nicht verloren. Bei der beschriebenen Vorgehensweise ist es jedoch möglich, dass die Anreicherung von Fein- und Füllstoffen sowie Fasern in den Filtraten relativ groß wird. Daher kann diese an sich günstige Methode der Filtratrückführung zu Störungen im Prozessablauf führen. Eine mögliche Abhilfe, um solche Störungen zu vermeiden, liegt zwar darin, die Fein- und Füllstoffe aus dem Kreislauf zu entfernen; dann steigen aber die Stoffverluste an. So zeigt die DE 28 13 448 A1 ein Verfahren, bei dem die feinen Feststoffe aus dem Filtrat in einem Nebenkreislauf entfernt werden und das so gewonnene geklärte Rückwasser stromabwärts zur Verdünnung wieder eingesetzt wird.
  • Wird für die Eindickung des Filtrats ein Filter, z. B. ein Scheibenfilter, verwendet, muss dieser wegen des höheren Aschegehalts entsprechend groß dimensioniert werden.
  • Es ist aber auch möglich, dass, um den gewünschten Weißgrad zu erreichen, eine vorhandene Flotationsanlage so eingestellt wird, dass sie den Stoff wesentlich stärker entascht als es für das aus der Faser später hergestellte Papier an sich erforderlich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Verfahren dieser Art so zu verbessern, dass sich der Aufbereitungsprozess sicher, mit geringen Stoffverlusten und gleichzeitig möglichst ökonomisch durchführen lässt. Insbesondere sollen sich auch für hochwertige Sorten, wie z. B. grafische Papiere, bestimmte Rohstoffe mit hoher Ausbeute aufbereiten lassen.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale in Verbindung mit denen des Oberbegriffs gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet die Möglichkeit, die bei den Eindickungsschritten anfallenden Filtrate so zu führen, bzw. zu behandeln, dass die darin enthaltenen feinen Feststoffe optimal genutzt werden können, indem die darin enthaltenen Feststoffe an den bezeichneten Stellen wieder zugegeben werden. Eine weitere Verbesserung ergibt sich dadurch, dass zumindest ein Teil der so geführten Filtrate eingedickt wird, so dass also eine sehr dünne Fraktion und eine mit Feststoffen angereicherte Suspension entsteht. Dabei kann der Aufwand an Investitionen und Betriebskosten relativ gering gehalten werden, da die Eindickung des Filtrates oder der Filtrate wesentlich vereinfacht wird. Bei Anwendung der Erfindung wird die Konsistenz des Filtrates vor oder bei der Einleitung in die entsprechende Vorrichtung deutlich angehoben, da der zugeführte Teilstrom eine deutlich höhere Konsistenz als das Filtrat aufweist. So ist die Eindickung eines Filtrates mit z. B. 1% Konsistenz auf z. B. 3,5% ungleich aufwändiger als die einer 2% Suspension auf denselben Wert. Bekanntlich erfordert die Eindickung von Flüssigkeiten mit einer Konsistenz um 1% aufwändige Installationen, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten und Verluste durch Feststoffe im Filtrat niedrig zu halten. Üblicherweise sind unterdruckbeaufschlagte Scheibenfilter erforderlich. Wird dagegen eine Suspension von 2% und mehr Konsistenz eingedickt, genügen z. B. drucklose Siebeindicker mit rotierender Siebtrommel, Scheibensieben oder Faltensieben.
  • Besondere Vorteile ergeben sich dann, wenn der Rohstoff und damit die Faserstoffsuspension besonders viel Asche enthält, was z. B. bei vielen Altpapiersorten der Fall ist. Dabei sind rohstoffseitig bereits Aschegehalte von 20% oder darüber keine Seltenheit. In vielen Fällen wird die Eindickung im Hauptstrom, die, wie bereits beschrieben wurde, aus prozesstechnischen Gründen erforderlich sein kann, mit besonders ökonomisch arbeitenden Schneckenpressen durchgeführt. Solche Schneckenpressen haben sich zwar bewährt, im Gegensatz zu Filtern oder Siebbandpressen ist bei ihnen der Siebdurchfall jedoch deutlich größer, was eben gerade bei aschereichen Faserstoffsuspensionen zu einem relativ großen Aschegehalt auch in den gebildeten Filtraten führt. Ähnliches gilt, wenn zu diesem Zweck eine Waschvorrichtung z. B. gemäß DE 30 05 681 verwendet wird. Da es mit der Erfindung gelingt, die feststoffreichen Filtrate so zu leiten, dass ihre Zugabe zum Faserstoff unproblematisch ist, können die Verluste gering gehalten werden, ohne dass im Aufbereitungsprozess Nachteile entstehen.
  • Es gibt Filtrate, bei denen die mitgeführten Feststoffe sehr wertvoll für die Papiererzeugung sind, z. B. wenn es sich dabei um weiße mineralische Füllstoffe handelt und wenn die Verschmutzung des Filtrates durch restliche Störstoffe minimal ist. Solche Filtrate fallen oft am Ende der Stoffaufbereitung an. Außerdem wird durch das neue Verfahren eine allzu starke Anreicherung dieser Stoffe in den Wasserkreisläufen verhindert.
  • Die Erfindung und ihre Vorteile werden erläutert an Hand einer Zeichnung, die ein Verfahrensschema zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt.
  • In der einzigen Figur ist ein Verfahrensschema dargestellt, welches in einer exemplarischen Kombination die wesentlichen Prozessschritte bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt. Wie an sich bekannt, wird eine Faserstoffsuspension dadurch hergestellt, dass das Papiermaterial P, z. B. in Form von Altpapier mit Wasser W in einer Auflösung 1 mechanisch und eventuell chemisch so bearbeitet wird, dass eine pumpfähige Faserstoffsuspension entsteht. Die sich anschließende erste Reinigung 2 kann z. B. mit Drucksortierern und Hydrozyklonen versehen sein, um die groben Verunreinigungen möglichst früh auszuscheiden. Typisch für das hier vorgeschlagene Verfahren ist, dass die erste Reinigung 2 auch mit einer Flotationsanlage ausgestattet ist. Die gereinigte Faserstoffsuspension S gelangt als nächstes in die Eindickung 3. Die Eindickung 3 kann z. B. mit einer Schneckenpresse erfolgen, in der das Filtrat F3 durch einen Siebmantel hindurch gepresst wird. Es kann zusätzlich ein Scheibenfilter vorhanden, insbesondere der Schneckenpresse vorgeschaltet sein. Dabei wird ein eingedickter Stoff 18 und ein Filtrat F3 gebildet, das neben einem großen Teil des Wassers auch die bereits erwähnten feinen Feststoffe, insbesondere Füllstoffe und Feinstoffe sowie einen geringen Anteil Fasern enthält. Die in diesem Filtrat F3 enthaltenen Feststoffe werden vollständig oder zumindest teilweise an einer Stelle 11 in den Hauptstrom, also den die Hauptmenge des Faserstoffs führenden Faserstoffsuspensionsstrom zurückgeführt, welche stromabwärts zur Eindickung 3 liegt.
  • Das Filtrat F3 kann, bevor es in den Hauptstrom an der Stelle 11 zurückgeführt wird, mit besonderem prozesstechnischen Vorteil in einer Filtrateindickung 9 so behandelt werden, dass ein mehr oder weniger geklärtes Rückwasser 14 und eine Suspension 13 gebildet werden. Diese Suspension 13, die also die Feststoffe des Filtrats F3 und Wasser enthält, wird in der bereits beschriebenen Weise an der Stelle 11 in den Hauptstrom zurückgeführt. Dabei kann apparativ die Filtrateindickung 9 in einem relativ einfachen Gerät durchgeführt werden, weil erfindungsgemäß die Konsistenz in der Eindickung 3 anfallenden Filtrats F3 durch Zuleitung mindestens eines dem Hauptstrom entnommenen Teilstromes 15 oder 16 angehoben wird. Das hat wirtschaftlich bedeutende Vorteile, da bei der in der Regel relativ geringen Konsistenz des Filtrats F3 (typisch 0,8 bis 1,3%) leicht eine Verdoppelung dieses Wertes möglich ist. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform des Verfahrens, bei dem die Stoffbearbeitung 4 eine Dispergierung und eventuell auch eine Bleiche enthält. In diesem Falle wird die Ableitung des bereits so bearbeiteten Teilstromes 15 und die erneute Zurückführung an der Stelle 11 keine technologischen Nachteile, sondern eher Vorteile wegen der höheren Ausbeute bringen.
  • Nach der Eindickung 3 hat der Faserstoff eine wesentlich höhere Konsistenz (z. B. 15 bis 30%) und wird in die Stoffbearbeitung 4 geführt, in der ein oder mehrere Prozessschritte durchgeführt werden, die diese höhere Konsistenz erfordern. Das kann z. B. eine Dispergierung mit oder ohne Bleiche sein, wozu die Hilfsmittel 114 in Form von Energie und/oder Chemikalien zugeführt werden. Danach wird durch Zugabe des Filtrats F3 an der Stelle 11 und eventuell weiterer Verdünnungsflüssigkeiten die Konsistenz des Faserstoffes wieder abgesenkt (z. B. auf 1 bis 2%), so dass eine nachfolgende zweite Reinigung 5 optimal durchgeführt werden kann. Auch hier ist wieder der Einsatz von Drucksortierern, Hydrozyklonen und/oder besonders einer weiteren Flotationsanlage möglich.
  • In der Eindickung 6 der durch die zweite Reinigung 5 behandelte Faserstoffsuspension S' erfolgt wiederum eine Anhebung der Konsistenz unter Bildung eines Filtrats F6. Dieses Filtrat F6 wird hier ähnlich behandelt, wie bereits beim Filtrat F3 beschrieben, d. h. also es wird wieder durch eine Filtrateindickung 9' des Filtrats F6 ein Rückwasser 14' sowie eine Suspension 13' gebildet. Auch hier kann die Konsistenz vor der Filtrateindickung 9' durch einen Teilstrom 15' und/oder 16', der aus dem eingedickten Stoff 19 stammt, angehoben werden. Die Suspension 13' kann an einer Stelle 12 dem Stoffstrom wieder zugegeben werden, der stromabwärts bezüglich der Eindickung 6 liegt. Dadurch wird eine besonders vorteilhafte Filtratbehandlung möglich, da das Wasser zurück und der Feststoff vorwärts geführt werden. Wenn eine Entaschung gewünscht wird, kann auch ein Teil der Suspension 13' als Rejekt R9' aus dem Kreislauf entfernt werden.
  • Der in Folge der Eindickung 6 eine relativ hohe Konsistenz (z. B. 15 bis 30%) aufweisende Faserstoff wird der Stoffbearbeitung 7 zugeführt, in der unter Anwendung der Hilfsmittel H7 (z. B. Energie und Chemikalien) erneut dispergiert und gebleicht wird. Es kann hier aber auch statt der Dispergierung eine Mahlung vorgenommen werden.
  • Es kann aus prozesstechnischen Gründen angebracht sein, die in der Stoffvorlage 8 für die Papier- oder Kartonmaschine 10 bereitgestellte Faserstoffsuspension auch mit dem von der Papier- oder Kartonmaschine 10 kommenden Siebwasser zu verdünnen. Die Papier- oder Kartonmaschine 10 ist hier nur angedeutet. Ein Teil des dort anfallenden Siebwassers kann als Verdünnungswasser 17 in der Stoffaufbereitung genutzt werden, z. B. um zumindest teilweise das Wasser W für die Auflösung 1 bereit zu stellen oder auch um eine zusätzliche Verdünnung in der Nähe der Stelle 11 vorzunehmen. Um zu verhindern, dass mit Hilfe dieses Verdünnungswassers 17 ein Teil der Aschefracht aus der Papiermaschine in die Stoffaufbereitung zurückgelangt, kann man ein späteres Siebwasser mit geringerem Ascheanteil, also z. B. Siebwasser II, dazu verwenden.
  • Das in der einzigen Figur gezeigte Verfahren ist nur ein mögliches Ausführungsbeispiel. Insbesondere sind Überlegungen anzustellen, an welchen Eindickprozessen der Stoffaufbereitung die Filtrateindickung besonders sinnvoll durchgeführt werden kann. Es muss auch nicht notwendiger Weise, wie in 1 dargestellt, an beiden durchgeführten Eindickungen 3 und 6 angewendet werden.
  • Besondere Vorteile bietet das erfindungsgemäße Verfahren auch dadurch, dass sich die Möglichkeiten zur Regelung des Aufbereitungsprozesses erweitern lassen. Es kann nämlich sowohl die Menge des abgeführten Filtrates, als auch dessen Aufteilung (vorwärts oder rückwärts) variabel gestaltet werden, wozu das Prozessleitsystem eingesetzt werden kann. So ist es z. B. möglich, mit Hilfe eines solchen Regelkreises den Weißgrad der Faserstoffsuspension auf einem gewünschten Sollwert zu halten, indem die beschriebenen Regeleingriffe durchgeführt werden. Dabei kann es z. B. eine Rolle spielen, ob die feinen Feststoffe im stromabwärts wieder zugeführten Filtrat einen höheren oder niedrigeren Weißgrad haben als die dort vorgefundene Fasersuspension. Mit anderen Worten: Es kann ein Kompromiss zwischen optimaler Ausbeute des Verfahrens und gefordertem Weißgrad gefunden werden. Ähnliche Überlegungen können auch bezüglich des Aschegehaltes der zur Papiermaschine geleiteten Faserstoffsuspension angestellt und im Prozessleitsystem reduziert werden. Es ist leicht einzusehen, dass auch weitere Eigenschaften der Suspension auf diese Weise geregelt werden können, sofern diese durch die Führung des Filtrates oder der Filtrate geändert werden können.
  • Eine typische Anwendung des Verfahrens ist die Aufbereitung von Altpapier zur Erzeugung graphischer Papiere. Es kann aber auch bei der Aufbereitung für Verpackungspapiere angewendet werden, besonders wenn dort Filtrate mit störendem Anteil feiner Feststoffe anfallen, die die Wasserkreisläufe belasten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2813448 A1 [0003]
    • - DE 3005681 [0009]

Claims (23)

  1. Verfahren zur Behandlung von bei mindestens einer Eindickung (3, 6) einer Papierfasersuspension (S, S'), insbesondere einer aus Altpapier gewonnenen Papierfasersuspension (S, S') anfallendem Filtrat (F3, F6), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der in diesem Filtrat (F3, F6) enthaltenen Feststoffe zu der Papierfasersuspension an einer Stelle (11, 12) wieder zugegeben wird, die stromabwärts der Eindickung (3, 6) liegt, aus der das Filtrat (F3, F6) stammt und dass das Filtrat (F3, F6) vor der Wiederzugabe eingedickt wird, so dass eine Suspension (13, 13') und ein Rückwasser (14, 14') entstehen, dass die Suspension (13, 13') zumindest teilweise an einer stromabwärts der Eindickung (3, 6), aus der das Filtrat (F3, F6) stammt, gelegenen Stelle (11, 12) wieder zugegeben wird und dass mindestens einem Filtrat (F3, F6) vor mindestens einer Filtrateindickung (9, 9') mindestens ein Teilstrom (15, 15', 16, 16') zugegeben wird, der aus dem in der Eindickung (3, 6) gebildeten eingedickten Stoff (18, 19) stammt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der stromabwärts wieder zugegebene Teil des Filtrates (F3, F6) einen massenbezogenen Gehalt an mineralischen Stoffen aufweist, der zwischen 10% und 60%, vorzugsweise 30 bis 60%, liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückwasser (14, 14') an einer stromaufwärts der Eindickung (3, 6), aus der das Filtrat (F3, F6) stammt, gelegenen Stelle wieder zugegeben wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtrateindickung (9, 9') im Siebeindicker durchgeführt wird, bei dem die Suspension (13, 13') am Dickstoffausgang abgenommen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtrateindickung (9, 9') in einem bei Umgebungsdruck betriebenen Trommeleindicker durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtrateindickung (9, 9') in einem bei Umgebungsdruck betriebenen Faltensiebeindicker durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtrateindickung (9, 9') in einem bei Umgebungsdruck betriebenen Scheibeneindicker durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtrateindickung (9, 9') in einem mit Unterdruck betriebenen Scheibeneindicker durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach einem der voran stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer Eindickung (3, 6) eine Stoffbearbeitung (4, 7) des dabei eingedickten Stoffes (18, 19) folgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stoffbearbeitung (4, 7) dispergiert wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stoffbearbeitung (4, 7) gebleicht wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilstrom (15, 15') nach der Stoffbearbeitung (4 bzw. 7) abgezogen wird.
  13. Verfahren nach einem der voran stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierfasersuspension vor der zumindest einen Eindickung (3, 6) einer Reinigung (2, 5) unterzogen wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Reinigung (2, 5) eine Flotation umfasst.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierfasersuspension vor der Zuführung in die zweite Eindickung (6) zwei Mal durch Flotation gereinigt wird.
  16. Verfahren nach einem der voran stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierfasersuspension (S, S') vor der Eindickung (3, 6) eine Konsistenz von 0,5 bis 10%, vorzugsweise von 0,8 bis 4%, hat.
  17. Verfahren nach einem der voran stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eindickung (3, 6) in einer Schneckenpresse erfolgt.
  18. Verfahren nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Eindickung (3, 6) in einer Siebbandpresse erfolgt.
  19. Verfahren nach einem der voran stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eindickung (3, 6) in einem Trommeleindicker erfolgt.
  20. Verfahren nach einem der voran stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eindickung (3, 6) in einem Wäscher erfolgt.
  21. Verfahren nach einem der voran stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aschegehalt der Papierfasersuspension vor oder nach der Eindickung (3, 6) gemessen wird und dass der Messwert für die Steuerung oder Regelung der Eindickung (3, 6) verwendet wird.
  22. Verfahren nach einem der voran stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aschegehalt der Papierfasersuspension (S, S') vor oder nach der Eindickung (3, 6) gemessen wird und dass unter Verwendung dieses Messwerts der Aschegehalt der zur Papier- oder Kartonmaschine (10) geführten Papierfasersuspension auf einen Sollwert geregelt wird, indem mit Hilfe mindestens eines Regler die Filtratmenge oder die Rückführung der Filtratströme verändert wird.
  23. Verfahren nach einem der voran stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Weißgrad der Papierfasersuspension gemessen und auf einen Sollwert geregelt wird, indem mit Hilfe mindestens eines Reglers die Filtratmenge oder die Rückführung der Filtratströme verändert wird.
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