DE102009004748A1 - Geräuscharme Rotorkammer für eine Zentrifuge - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rotorkammer für eine Zentrifuge, insbesondere eine luftgekühlte Laborzentrifuge, mit einer Kammerwandung, umfassend eine zum Kammerinneren gewandte Innenseite, wobei das Kammerinnere zur Aufnahme eines Zentrifugenrotors ausgebildet ist, und eine dem Kammerinneren abgewandte Außenseite, und mit einer Schallbarriere, die zur Verminderung des von der Rotorkammer abgestrahlten Schalls ausgebildet ist, die einen mehrlagigen Dämpfungsbelag umfasst. Die Erfindung betrifft ferner eine Zentrifuge mit einer solchen Rotorkammer sowie Verfahren zur Verminderung des von der Rotorkammer einer Zentrifuge, insbesondere einer luftgekühlten Laborzentrifuge, ausgehenden Schalls.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rotorkammer für eine Zentrifuge, insbesondere für eine luftgekühlte Laborzentrifuge, mit einer Kammerwandung, umfassend eine zum Kammerinneren gewandte Innenseite, wobei das Kammerinnere zur Aufnahme eines Zentrifugenrotors ausgebildet ist, und eine dem Kammerinneren abgewandte Außenseite, und mit einer Schallbarriere, die zur Verminderung des von der Rotorkammer abgestrahlten Schalls ausgebildet ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Zentrifuge mit einer solchen Rotorkammer, sowie ein Verfahren zur Verminderung des von einer Rotorkammer einer Zentrifuge, insbesondere einer luftgekühlten Laborzentrifuge, ausgehenden Schalls.
  • Zentrifugen, insbesondere luftgekühlte Laborzentrifugen, entwickeln im Betrieb häufig zum Teil eine erhebliche Geräuschkulisse, die von in der Nähe befindlichen Personen als störend empfunden wird. Die Ursachen für die zum Teil beträchtliche Geräuschentwicklung beim Betrieb von Zentrifugen sind äußerst vielfältig. So führen beispielsweise bereits kleinste Unwuchten im Zentrifugenkessel zu einer Vibration der Zentrifuge, was letztendlich die Entwicklung von Klappergeräuschen oder ähnlichem Lärm zur Folge hat. Darüber hinaus ist auch die Rotorkammer für einen Großteil der Geräuschentwicklung einer Zentrifuge verantwortlich. Der grundsätzliche Aufbau einer Rotorkammer für eine Zentrifuge ist aus dem Stand der Technik bekannt. Diese stellt einen üblicherweise zylinderförmigen Raum zur Aufnahme des Rotors zur Verfügung. Zum Einbringen und Herausnehmen von zu zentrifugierenden Proben und/oder zum Wechseln des Rotors ist die Rotorkammer üblicherweise nach oben hin offen ausgebildet. Der Bodenbereich ist dagegen üblicherweise bis auf einen Durchbruch für eine Antriebswelle im Wesentlichen geschlossen ausgebildet und fest mit der Seitenwand der Rotorkammer verbunden. Insgesamt weist die Rotorkammer somit im Querschnitt ein wannenartiges Profil auf. Ferner umfasst die Zentrifuge üblicherweise einen schwenkbaren Deckel, mit dem der die Rotorkammer umfassende Innenraum der Zentrifuge nach oben hin verschlossen werden kann.
  • Häufig ist der in der Rotorkammer der Zentrifuge rotierende Rotor ferner in der Weise ausgebildet, dass er im drehenden Zustand Kühlluft zur Kühlung des angebrachten Zentrifugiergutes und der übrigen im Innenbereich angeordneten Komponenten und gegebenenfalls auch der, je nach Führung der Kühlluft, weiteren im Außenbereich liegenden Komponenten dient. Insbesondere diese Luftströmung führt jedoch beim Betrieb der Zentrifuge unter Umständen zu einer sich als Schallwelle ausbreitenden Störung der Rotorströmung, die als diskreter Ton akustisch wahrnehmbar ist. Ursächlich für die Entstehung diesen Tons ist die durch die Rotation des Rotors hervorgerufene Anregung der Rotorkammer zu Schwingungen, die wiederum in der sie umgebenden Luft Luftschall erzeugen.
  • Grundsätzliche Maßnahmen, um die Gesamtbilanz der Geräuschentwicklung einer Zentrifuge zu reduzieren, sind im Stand der Technik bereits bekannt. So können beispielsweise die durch die Vibration der Zentrifuge bzw. des Gehäuses hervorgerufenen Klappergeräusche unter anderem durch die Verwendung entsprechender elastischer Lager, Pufferfüße, etc. vermindert werden. Eine weitere Möglichkeit ist beispielsweise aus der DE 197 19 959 C1 bekannt, die eine Laborzentrifuge offenbart, umfassend unter anderem eine Bodengruppe mit einem Rotor-Antriebsmotor auf einer Bodenplatte, die zusammen mit einer abgewinkelten Frontblende die bei Laborzentrifugen üblichen Bedienungselemente und Anzeigeinstrumente aufweist. Die Bodengruppe ist aus einem zusammenhängenden Metallblech hergestellt, bei dem sich in dem an die Frontblende anschließenden Biegebereich des Metallblechs und der Bodenplatte wenigstens zwei zueinander parallele Reihen von Entkopplungsschlitzen befinden, die eine mäanderförmige Stegverbindung zwischen Frontplatte und Bodenplatte bilden, wodurch eine durch Unwucht am Rotor entstehende Geräuschentwicklung bzw. Körperschall in Richtung der Frontplatte erheblich reduziert wird. Ferner ist auch die Integration schallmindernder Materialien im Bereich der Zentrifugen bekannt. Hierzu verweist beispielsweise die DE 72 24 033 U1 auf die Verwendung eines unter anderem auch als Schallbarriere wirkenden Polyurethan-Hartschaums. Unter einer Schallbarriere ist dabei im Rahmen der Erfindung eine Einrichtung in einer Zentrifuge zu verstehen, die die Ausbreitung von Schall in zumindest eine Raumrichtung vermindert oder sogar verhindert.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Geräuschentwicklung von Zentrifugen trotz der vorstehenden Maßnahmen immer noch vergleichsweise hoch ist und nach wie vor als störend empfunden wird. Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, Möglichkeiten anzugeben, die Geräuschentwicklung einer Zentrifuge, insbesondere einer luftgekühlten Laborzentrifuge, noch weiter zu reduzieren.
  • Die Lösung der Aufgabe gelingt mit einer Rotorkammer für eine Zentrifuge, einer Zentrifuge und einem Verfahren zur Verminderung des von der Rotorkammer einer Zentrifuge ausgehenden Schalls gemäß einem der unabhängigen Ansprüche Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüche angegeben.
  • Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt darin, dass die Schallbarriere ein zumindest einen Teilbereich der Kammerwandung abdeckender Dämpfungsbelag mit wenigstens einer ersten Lage und einer zweiten Lage ist, dass die erste Lage und die zweite Lage zumindest teilweise flächig aufeinanderliegend angeordnet sind, und dass die erste Lage aus einem Material mit relativ zur zweiten Lage im Wesentlichen schallabsorbierenden und die zweite Lage aus einem Material mit relativ zur ersten Lage im Wesentlichen schallreflektierenden Eigenschaften besteht.
  • Die Rotorkammer dient letztendlich zur Aufnahme des in ihr rotierenden Zentrifugenrotors und ist daher ganz besonders empfänglich für durch die Rotorbewegung im Rotorkammerinneren hervorgerufene Druckwellen, die die Rotorkammer zu Schwingungen anregen, so dass diese Lärm in Form von Luftschall abstrahlt. Erfindungsgemäß ist es nun zur Verbesserung der geräuschmindernden Eigenschaften vorgesehen, zumindest einen Teilbereich der Kammerwandung der Rotorkammer mit einem Dämpfungsbelag auszugestalten, der den von der Kammerwandung abgestrahlten Schall reduziert und somit als Schallbarriere wirkt. Der erfindungsgemäße Dämpfungsbelag ist dabei mehrlagig und insbesondere zweilagig, umfassend wenigstens eine erste und eine zweite Lage, ausgebildet. Durch die nachstehend noch weiter dargelegte erfindungsgemäße Abstimmung der in der ersten und in der zweiten Lage verwendeten Materialien gelingt eine besonders effiziente Schallminimierung, insbesondere in Frequenzbereichen von 100 bis 1000 Hz und ganz besonders in Bereichen von 100 bis 500 Hz. Dabei ist die Kombination der Materialien keineswegs willkürlich, sondern basiert auf dem Konzept, Materialien mit im Wesentlichen schallabsorbierenden Eigenschaften mit Materialien mit im Wesentlichen schallreflektierenden Eigenschaften zusammen in einem Element zur Schallreduktion bzw. in einer Schallbarriere zu kombinieren. Erst diese erfindungsgemäße Kombination ermöglicht die herausragenden Schallminimierungsergebnisse.
  • Schallreflektierend ist dabei im Sinne einer Schalldämmung zu verstehen, mit der der Schallausbreitung von Luftschall oder Körperschall durch Reflexion von Schallwellen entgegengewirkt wird. Schallabsorbierend bezieht sich dagegen im Wesentlichen auf eine Schalldämpfung, die die Schallausbreitung durch Absorption von Schallwellen vermindert, durch die die Schallenergie in nicht hörbare Schwingungsenergiewellen umgewandelt bzw. dissipiert wird. Ein Grundgedanke der Erfindung liegt somit darin, dass die Schallbarriere zugleich mehrere bzw. wenigstens zwei auf unterschiedliche schallreduzierende Prinzipien (konkret schallabsorbierend und schallreflektierend) zurückgreifende Materialien umfasst, die sich in ihren schallvermindernden Eigenschaften zueinander ergänzen. Es kommt vorliegend somit insbesondere auf eine geeignete Abstimmung der wenigstens zwei Lagen des Dämpfungsbelages zueinander an. Dabei versteht es sich von selbst, dass im Rahmen der Erfindung ein Material mit im Wesentlichen schallabsorbierenden Eigenschaften zu einem gewissen Teil auch schallreflektierende Eigenschaften haben kann und umgekehrt. Entscheidend ist vielmehr, dass einerseits die erste Lage im Vergleich zur zweiten Lage ausgeprägtere schallabsorbierende Eigenschaften hat und die zweite Lage im Vergleich zur ersten Lage ausgeprägtere schallreflektierende Eigenschaften aufweist.
  • Der Begriff „Material” ist im Sinne der Erfindung ferner nicht auf Einzelstoffe beschränkt zu verstehen, sondern umfasst insbesondere auch Stoffgemische, mehrkomponentige Bestandteile etc.. Die erste und/oder die zweite Lage können somit im Rahmen der Erfindung auch aus einem Material bestehen, welches beispielsweise eine Mischung mehrerer Stoffe oder Einzelkomponenten ist.
  • Die erste Lage und die zweite Lage sind ferner zumindest teilweise flächig aufeinanderliegend angeordnet. Eine flächig aufeinanderliegende Anordnung ist dabei insbesondere in der Weise zu verstehen, dass die erste Lage und die zweite Lage in Radialrichtung zu einem in der Rotorkammer angeordneten Rotor hintereinander liegen und unmittelbar aneinander angrenzen. In diesem Bereich ist der Dämpfungsbelag somit als mehrlagiger Materialverbund ausgebildet bzw. weist einen sandwichartigen Aufbau auf. Dabei kann der Anteil des Überlappungsbereiches für jede der beiden Lagen variieren, wobei jedoch die durch den Dämpfungsbelag erreichte Schallreduktion desto besser wird, je größer die sich überlappenden Flächen der ersten und der zweiten Lage sind bzw. je größer der Anteil an der Fläche der Rotorkammerwandung ist, in dem die wenigstens beiden Lagen des Dämpfungsbelages aufeinanderliegend ausgebildet sind.
  • Der Dämpfungsbelag ist ferner zumindest teilweise auf die Oberfläche der Rotorkammer aufgebracht, so dass in diesem Bereich Schwingungen der Rotorkammer unmittelbar vom Dämpfungsbelag aufgenommen werden können. Hier wirkt der Dämpfungsbelag gegenüber der Rotorkammer als Schwingungstilger bzw. Schwingungsdämpfer, wobei der Dämpfungsbelag eine gegen über der Rotorkammerwandung gegenschwingende Masse darstellt. Dieser Effekt tritt insbesondere dann besonders deutlich hervor, wenn, wie nachstehend noch weiter beschrieben werden wird, die erste Lage zwischen der zweiten Lage und der Rotorkammerwandung angeordnet ist und aus einem Material mit ausreichender Elastizität besteht. Insbesondere bei dieser Anordnungsweise beruht die Dissipationswirkung der Schallbarriere somit unter anderem auf einem Masse-Feder-Wirkprinzip, wobei der zu beruhigenden Struktur Energie dadurch entzogen wird, dass das Verbundmaterial gegenschwingend ausgebildet ist. Dieser Aufbau ermöglicht eine Dissipation in Wärme im federnden Teil bzw. im Dämpfungsbelag.
  • Die konkrete Anordnung des Dämpfungsbelages an der Rotorkammer kann dabei im Rahmen der Erfindung mannigfaltig variiert werden. So lassen sich beispielsweise besonders gute Schallreduktionsergebnisse erzielen, wenn die erste Lage unmittelbar auf ihrer der zweiten Lage abgewandten Seite an der Rotorkammer flächig anliegend angeordnet ist. Zumindest im Überlappungsbereich der ersten und der zweiten Lage ist die erste Lage somit zwischen der zweiten Lage und der Rotorkammer angeordnet bzw. stellt in diesem Bereich eine Verbindung zwischen der Rotorkammer und der zweiten Lage her. Diese Anordnung führt dazu, dass sich an die Rotorkammer zunächst das Material mit den im Wesentlichen schallabsorbierenden Eigenschaften (relativ zur zweiten Lage) anschließt und dieses zu seiner bezüglich der Rotorkammer liegenden Außenseite zumindest zum Teil von dem Material mit schallreflektierenden Eigenschaften der zweiten Lage abgedeckt ist. Schallwellen, die die erste Lage somit von dem Rotor weg hin zur zweiten Lage passieren, werden somit durch diese zum schallabsorbierenden Material zurückgeworfen, womit einerseits eine Abgabe der Schallwellen an die Umgebung verhindert und andererseits die Gesamtabsorption von Schallwellen durch die erste Lage gesteigert und damit die Schallreduktion verbessert wird.
  • Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, den Dämpfungsbelag an der Außenseite der Rotorkammer anzubringen. Grundsätzlich ist zwar auch die Anordnung des Dämpfungsbelages an der Innenseite der Rotorkammer möglich, die ebenfalls eine Reduktion des von der Rotorkammer ausgehenden Schalls zur Folge hat. Effizienter ist jedoch die Anbringung des Dämpfungsbelages an der Außenseite der Rotorkammer, insbesondere mit außen liegender zweiter Lage, so dass die die schallabsorbierende erste Lage passierenden Schallwellen von der zweiten Lage zur Rotorkammer hin zurückgeworfen werden. Insbesondere bei dieser speziellen Anordnung lässt sich ein Großteil der Dämpfungswirkung zudem auf das vorstehend bereits dargelegte Masse-Feder-Wirkprinzip zurückführen, speziell, wenn die erste Lage aus einem Material besteht, das elastisch ist und eine geringere Dichte aufweist als das Material der zweiten Lage.
  • Auch die Form und die Verteilung des Dämpfungsbelages an der Rotorkammer ist im Rahmen der Erfindung variabel. So umfasst der Dämpfungsbelag in seiner Gesamtheit in einer bevorzugten Ausführungsform wenigstens zwei Einzelsegmente, die überlappungsfrei und insbesondere einander gegenüberliegend an der Kammerwandung angeordnet sind. Die wenigstens zwei Einzelsegmente sind dabei besonders bevorzugt gleichförmig ausgebildet und an der Rotorkammer gleichmäßig zueinander beabstandet angeordnet. Besonders bevorzugt ist es allerdings, den Dämpfungsbelag zumindest in einem Teilbereich die Rotationskammer vollständig umlaufend und vollflächig anliegend, das heißt bei einer hohlzylinderförmigen Rotorkammerwandung kreisringförmig, auszubilden.
  • Die Schallreduktion des von der Rotorkammer ausgehenden Schalls gelingt ferner dann besonders gut, wenn der Dämpfungsbelag im oberen Bereich der Rotorkammer, insbesondere in der oberen Hälfte, angeordnet ist. Wie bereits vorstehend dargelegt, weist die Rotorkammer eine üblicherweise hohlzylinderförmige Seitewand und einen Bodenbereich auf, sodass sich insgesamt ein wannenartiger Querschnitt der Rotorkammer ergibt. Dieser grundsätzliche Aufbau führt dazu, dass die Rotorkammer besonders im oberen Bereich, d. h. in dem an die Eingriffsöffnung zur Rotorkammer angrenzenden Bereich der Seitenwände, besonders schwingungsfähig ist, sodass dieser Bereich für die Geräuschentwicklung des von der Rotorkammer ausgehenden Schalls einen wesentlichen Beitrag leistet. Eine Anordnung des Dämpfungsbelages genau in diesem Teil der Rotorkammer, und insbesondere auf der Außenseite dieses Bereichs der Rotorkammer, ermöglicht somit eine besonders effiziente Schallreduktion im Verhältnis zur von der Schallbarriere abgedeckten Fläche.
  • Die Schallreduktion gelingt ferner besonders effizient, wenn der Dämpfungsbelag die Rotorkammer ringförmig umgibt, insbesondere koaxial zur die Rotorkammer durchlaufenden Rotationsachse. Dies gilt ganz besonders für eine Anordnung dieses Dämpfungsbelages im oberen Bereich der Rotorkammer. Die ringförmige Anordnung ist insofern bevorzugt, als dass zumindest in diesem Bereich die Rotorkammer ununterbrochen umläuft und somit in diesem Bereich keine Freistellen im Dämpfungsbelag vorhanden sind, die einen Schallaustritt von der Rotorkammer, vergleichbar mit einem Leck, gestatten. Dabei versteht es sich von selbst, dass dieser Dämpfungsbelagring keineswegs einstückig ausgebildet sein muss, sondern vielmehr auch mehrteilige Anordnungsmöglichkeiten, beispielsweise mit aneinander angrenzenden Einzelsegmenten, im Rahmen der Erfindung mit umfasst sind.
  • Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt somit, wie vorstehend bereits beschrieben, in der Abstimmung des Materials der ersten Lage relativ zum Material der zweiten Lage. Dabei hat es sich als besonders günstig herausgestellt, wenn die zweite Lage eine höhere Dichte als die erste Lage aufweist. Materialien mit einer höheren Dichte weisen im Vergleich zu Materialien mit einer niedrigeren Dichte in der Mehrzahl eher schallreflektierende Eigenschaften auf, wohingegen Materialien mit einer niedrigeren Dichte im Vergleich zu Materialien mit einer höheren Dichte in der Mehrzahl schallabsorbierende Eigenschaften innehaben.
  • Ein weiteres wesentliches Abstimmungskriterium kann erfindungsgemäß in der Variation der Schichtdicken der ersten Lage und der zweiten Lage liegen. Unter der Schichtdicke ist vorliegend dabei die Dicke der ersten Lage und der zweiten Lage in Radialrichtung zur die Rotorkammer durchlaufenden Rotationsachse zu verstehen. So liegt die Schichtdicke der ersten Lage vorzugsweise zwischen 2 bis 30 mm, insbesondere zwischen 5 bis 20 mm. Im Vergleich dazu ist die zweite Lage wesentlich dünner, insbesondere mit einer Schichtdicke von maximal 0,5 mm, ausgebildet.
  • Auch bei der Materialwahl der ersten Lage und der zweiten Lage kann auf ein breites Spektrum zurückgegriffen werden. Entscheidend für die Materialwahl für die erste Lage ist insbesondere, dass diese Stauchwerte aufweist, bei denen das Material noch weich genug ist, Schwingungen aufzunehmen und nicht mehr abzugeben. So ist das Material der ersten Lage beispielsweise besonders bevorzugt ein weiches Elastomer oder ein Schaumwerkstoff, insbesondere ein Polyurethanschaum oder ein Polyolefinschaum, letzterer beispielsweise insbesondere in Form eines Polyethylenschaums.
  • Die zweite Lage besteht dagegen bevorzugt im Wesentlichen aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), Ethylenvinylacetat (EVA), Polyurethan (PUR) oder Polyvinylchlorid (PVC).
  • Zur Erzielung der erfindungsgemäßen Vorteile ist ferner eine zweite Lage besonders geeignet, deren Material ein Flächengewicht von 0,5 kg/m2 bis 6 kg/m2 und ganz besonders von 1,5 kg/m2 bis 4 kg/m2 aufweist.
  • Auch zur Befestigung der Schallbarriere an der Rotorkammer kann grundsätzlich auf zahlreiche Befestigungsalternativen zurückgegriffen werden. Als besonders günstig hat sich dabei jedoch die Verwendung einer selbstklebenden Beschichtung, insbesondere an der ersten Lage, herausgestellt, über die die Schallbarriere an der Rotorkammer fixiert ist. Besonders geeignet sind dazu insbesondere Haftklebstoffe. Mit einer solchen selbstklebenden Beschichtung gelingt die Anbringung der Schallbarriere an der Rotorkammer besonders einfach. Darüber hinaus ist es selbstverständlich auch möglich, die erste Lage mit der zweiten Lage über eine entsprechende selbstklebende Beschichtung miteinander zu verbinden und nicht die beiden Lagen von Haus aus in miteinander verbundener Weise vorzusehen. Hierzu weist die erste Lage und/oder die zweite Lage eine entsprechende Beschichtung auf. Durch die Kombination der verschiedenen vorstehend dargelegten Möglichkeiten umfasst die Erfindung somit auch eine Rotorkammer mit einem Dämpfungsbelag, bei dem die an die Rotorkammer unmittelbar angrenzende Lage zu beiden Seiten hin eine Beschichtung aufweist und auf diese Weise somit beispielsweise zunächst an der Rotorkammer befestigt werden kann und anschließend die weitere Beschichtung zur Fixierung der weiteren Lage herangezogen wird. Die jeweilige Anordnung selbstklebender Beschichtungen an der ersten und oder der zweiten Lage ermöglicht somit auch ein besonders vielfältiges Kombinationsspektrum an Installationsmöglichkeiten und Herstellungswegen.
  • Besonders günstig ist es ferner, wenn die Kammerwandung im oberen Bereich der Rotorkammer einen vom Kammerinneren wegweisend ausgebildeten Rand aufweist, der den Dämpfungsbelag in Radialrichtung zur Rotationsachse überragt. In Radialrichtung ist der Dämpfungsbelag in seiner radialen Dicke somit schmaler als die Dicke des Randes ausgebildet. Diese Ausführungsform ist insofern besonders günstig, als dass der zusätzliche Platzbedarf für den Dämpfungsbelag verhältnismäßig gering ist. Diese Ausführungsform eignet sich daher auch besonders gut zu Nachrüstungszwecken.
  • Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt in einer Zentrifuge, die eine vorstehend beschriebene Rotorkammer umfasst und sich daher durch eine besonders geräuscharme Betriebsweise auszeichnet. Dies gilt insbesondere für ein luftgekühlte Laborzentrifuge mit einer solchen Rotorkammer, da dort die durch Luftverwirbelung innerhalb der Rotorkammer entstehende Schallentwicklung besonders effizient vermindert wird.
  • Herausragende Ergebnisse hinsichtlich der Schallreduktion lassen sich ferner mit einer Zentrifuge, insbesondere einer luftgekühlten Laborzentrifuge, erzielen, bei der die Rotorkammer wenigstens in ihrem Bodenbereich in einem, insbesondere muldenartig ausgebildeten, Formteil aufgenommen ist, das im Wesentlichen aus einem schallreduzierenden Material besteht. Derartige schalreduzierende Materialien sind aus dem Stand der Technik bekannt. Als besonders geeignet hat sich dabei jedoch die Verwendung eines Schaumformteils, insbesondere aus einem viskoelastischen Polyurethanschaum, bewährt. Weiterhin ist es selbstverständlich möglich, die Zentrifuge mit zusätzlichen schallreduzierenden Mitteln auszustatten. Dies können beispielsweise entsprechende Diffusoren, körperschallreduzierende Lager, gehäuseseitige Entkopplungsschlitze etc. sein.
  • Dabei ergänzen sich die Wirkungen des Formteils mit den Wirkungen des Dämpfungsbelages dann besonders günstig, wenn die Rotorkammer in der Weise im Formteil sitzt, dass das Formteil und der Dämpfungsbelag in Axialrichtung überlappungsfrei sind. Formteil und Dämpfungsbelag gehen somit annähernd stufenlos ineinander über und bieten in ihrer Gesamtheit somit kaum Lücken, über die ein ungedämpftes Abstrahlen von Schallwellen von der Rotorkammer aus möglich ist.
  • Schließlich liegt ein weiterer Aspekt der Erfindung in einem Verfahren zur Verminderung des von der Rotorkammer einer Zentrifuge, insbesondere einer luftgekühlten Labor-Zentrifuge, ausgehenden Schalls, umfassend die Kombination der Schritte a) Absorbieren des Schalls mittels einer ersten Lage und b) Reflektieren des Schalls mittels einer zweiten Lage. Das Grundkonzept der Erfindung liegt somit darin, den Dämpfungsbelag in seinem Eigenschaftsspektrum dahingehend zu erweitern, dass er sowohl schallabsorbierende als auch schallreflektierende Eigenschaften umfasst. Dazu werden wenigstens eine erste Lage und eine zweite Lage miteinander kombiniert, wobei die erste Lage in Relation zur zweiten Lage im Wesentlichen schallabsorbierende und die zweite Lage in Relation zur ersten Lage im Wesentlichen schallreflektierende Eigenschaften aufweist. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit eine besonders effiziente Reduktion des von der Rotorkammer einer Zentrifuge ausgehenden Schalls gleichzeitig mittels mehrerer Schallreduktionsprinzipien.
  • Besonders effizient ist das erfindungsgemäße Verfahren dann, wenn das Reflektieren des Schalls im Wesentlichen in Richtung der ersten Lage erfolgt. Dadurch ist gewährleistet, dass der von der zweiten Lage reflektierte Schall zur schallabsorbierenden ersten Lage hin gerichtet wird und dadurch die Schallabsorption weiter gesteigert wird. Dies gelingt beispielsweise in der Weise, dass die Schallbarriere in Radialrichtung zur Rotationsachse eines Rotors in der Rotorkammer an der Außenwand der Rotorkammer angeordnet wird, wobei die erste Lage zwischen der Rotorkammeraußenwand und der zweiten Lage angeordnet ist.
  • Nachfolgend wir die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele weiter erläutert. Es zeigen schematisch:
  • 1 eine Querschnittsansicht durch eine in einem Formteil gelagerte Rotorkammer;
  • 2 eine Aufschnittsvergrößerung der Schallbarriere aus 1;
  • 3 eine Draufsicht auf eine Rotorkammer mit segmentierter Schallbarriere; und
  • 4 eine Draufsicht auf eine Rotorkammer mit umlaufender Schallbarriere.
  • Bei den im Folgenden dargestellten Ausführungsformen sind gleiche Bestandteile mit gleichen Bezeichnungen versehen.
  • Die lediglich zum Teil in 1 wiedergegebene Zentrifuge 1 umfasst in einem Gehäuse (nicht dargestellt) eine Rotorkammer 2, die im Rotorkammerinneren 2a zur Aufnahme eines gestrichelt angedeuteten Rotors 3 (insbesondere eines Ausschwenkrotors) ausgebildet ist, der über eine Antriebswelle 4 mit einem Motorelement 5 verbunden ist. Die Rotorkammer 2 umfasst ferner einen flachen Bodenbereich 6, einen sich daran nach oben anschließenden Wandbereich 7 und einen oberen Randbereich 8. Nach oben hin ist die Rotorkammer 2 offen ausgebildet und wird im Betrieb von einem Deckel (nicht dargestellt) nach außen hin abgedeckt. In ihrem unteren Bereich ist die Rotorkammer 2 ferner in ein muldenartig ausgebildetes Schaumformteil 9 aufgenommen, welches sich vom Bodenbereich 6 bis ca. zur halben Höhe H der Rotorkammer 2 erstreckt. In Richtung der Rotationsachse 10, um die der Rotor 3 im Betrieb der Zentrifuge 1 rotiert, schließt sich an das Schaumformteil 9 ein Dämpfungsbelag 11 nach oben an, so dass das Schaumformteil 9 und der Dämpfungsbelag 11 in Axialrichtung nahezu lückenlos und überlappungsfrei ineinander übergehen.
  • Der Aufbau des als Schallbarriere wirkenden Dämpfungsbelags 11 ist in der Ausschnittsvergrößerung in 2 vergrößert wiedergegeben. Danach weist der Dämpfungsbelag 11 einen sandwichartigen Aufbau mit einer ersten Lage 12 und einer zweiten Lage 13 auf. Die erste Lage 12 besteht aus einem Polyurethanschaum, weist somit im Vergleich zur zweiten Lage 13 im Wesentlichen schallabsorbierende Eigenschaften auf, und grenzt über eine nicht näher dargestellte selbstklebende Beschichtung unmittelbar an die Außenwand der Rotorkammer 2 an. Auf der der Rotorkammer 2 gegenüberliegenden Seite der ersten Lage 12 schließt sich die zweite Lage 13 an, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk besteht und in Relation zur ersten Lage 12 im Wesentlichen schallreflektierende Eigenschaften aufweist. Dieser spezielle Aufbau hat zur Folge, dass von der Rotorkammer 2 abgestrahlte Schallwellen im Bereich des Dämpfungsbelags 11 zunächst in Richtung der ersten Lage 12 mit im Wesentlichen schallabsorbierenden Eigenschaften abgestrahlt wird. Diejenigen Schallwellen, die die erste Lage 12 passieren und nicht von dieser absorbiert werden, treffen anschließend auf die zweite Lage 13 mit im Wesentlichen schallreflektierenden Eigenschaften, die die Schallwellen umlenkt und in Richtung der ersten Lage 12 zu rückwirft. Auf diese Weise können auch diese Schallwellen von der ersten Lage 12 absorbiert werden, so dass die Schallabstrahlung der Rotorkammer erheblich vermindert wird.
  • Gemäß dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel umläuft der Dämpfungsbelag 11 die Rotorkammer 2 nur teilweise. Im Vergleich hierzu veranschaulichen die beiden Draufsichten gemäß der 3 und 4 weitere Anordnungsmöglichkeiten des Dämpfungsbelags 11. Neben der segmentartigen Anordnung gemäß 3, in der sich der Dämpfungsbelag 11 in die vier Einzelsegmente 11a, 11b, 11c und 11d gliedert, die jeweils mit einem Zwischenraum zueinander beabstandet an der Außenwand der Rotorkammer angeordnet sind, zeigt 4 eine die Rotorkammer 2 in Radialrichtung umlaufende kreisringförmigen Dämpfungsbelag 11.
  • Darüber hinaus ist die Gesamtdicke D2 der Schallbarriere schmaler als die Dicke D1 des nach außen gebogenen Randes im Randbereich 8 der Rotorkammer 2. Der Rand steht somit in Radialrichtung über die Schallbarriere über und repräsentiert somit beispielsweise einen mechanischen Schutz.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19719959 C1 [0004]
    • - DE 7224033 U1 [0004]

Claims (18)

  1. Rotorkammer (2) für eine Zentrifuge (1), insbesondere eine luftgekühlte Laborzentrifuge (1), mit einer Kammerwandung (7), umfassend eine zum Kammerinneren (2a) gewandte Innenseite, wobei das Kammerinnere (2a) zur Aufnahme eines Zentrifugenrotors (3) ausgebildet ist, und eine dem Kammerinneren (2a) abgewandte Außenseite, und mit einer Schallbarriere, die zur Verminderung des von der Rotorkammer (2) abgestrahlten Schalls ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallbarriere ein zumindest einen Teilbereich der Kammerwandung (7) abdeckender Dämpfungsbelag (11) mit wenigstens einer ersten Lage (12) und einer zweiten Lage (13) ist, dass die erste Lage (12) und die zweite Lage (13) zumindest teilweise flächig aufeinanderliegend angeordnet sind, und dass die erste Lage (12) aus einem Material mit relativ zur zweiten Lage (13) im Wesentlichen schallabsorbierenden und die zweite Lage (13) aus einem Material mit relativ zur ersten Lage (12) im Wesentlichen schallreflektierenden Eigenschaften besteht.
  2. Rotorkammer (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lage (12) unmittelbar auf ihrer der zweiten Lage (13) abgewandten Seite an der Rotorkammer (2) flächig anliegend angeordnet ist.
  3. Rotorkammer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungsbelag (11) an der Außenseite der Rotorkammer (2) angeordnet ist.
  4. Rotorkammer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungsbelag (11) in seiner Gesamtheit wenigstens zwei Einzelsegmente umfasst, die überlappungsfrei und insbesondere einander gegenüberliegend an der Kammerwandung (7) angeordnet sind.
  5. Rotorkammer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungsbelag (11) im oberen Bereich der Rotorkammer (2) angeordnet ist, insbesondere in der oberen Hälfte.
  6. Rotorkammer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungsbelag (11) die Rotorkammer (2) ringförmig umgibt, insbesondere koaxial zur die Rotorkammer (2) durchlaufenden Rotationsachse (10).
  7. Rotorkammer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lage (13) eine höhere Dichte aufweist als die erste Lage (12).
  8. Rotorkammer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lage (12) eine Schichtdicke zwischen 2 bis 30 mm, insbesondere zwischen 5 bis 20 mm aufweist.
  9. Rotorkammer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lage (12) im Wesentlichen aus einem Schaumwerkstoff, insbesondere ein Polyurethanschaum oder ein Polyolefinschaum, besteht.
  10. Rotorkammer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lage (13) ein Flächengewicht von 0,5 kg/m2 bis 6 kg/m2 und besonders von 1,5 kg/m2 bis 4 kg/m2 aufweist.
  11. Rotorkammer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lage (13) im Wesentlichen aus Ethylenpropylendienkautschuk (EPDM), Ethylenvinylacetat (EVA), Polyurethan (PUR) oder Polyvinylchlorid (PVC) besteht.
  12. Rotorkammer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungsbelag (11) und insbesondere die erste Lage (12) eine selbstklebende Beschichtung aufweist, die zur Fixierung des Dämpfungsbelages (11) an der Rotorkammer (2) ausgebildet ist.
  13. Rotorkammer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammerwandung (7) im oberen Bereich der Rotorkammer (2) einen vom Kammerinneren (2a) weg weisend ausgebildeten Rand aufweist, der den Dämpfungsbelag (11) in Radialrichtung überragt.
  14. Zentrifuge (1), insbesondere luftgekühlte Laborzentrifuge (1), mit einer Rotorkammer (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13.
  15. Zentrifuge (1), insbesondere luftgekühlte Laborzentrifuge (1), nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotorkammer (2) wenigstens in ihrem Bodenbereich (6) in einem Formteil (9) aufgenommen ist, das im Wesentlichen aus einem schallreduzierenden Material besteht.
  16. Zentrifuge (1), insbesondere luftgekühlte Laborzentrifuge (1), nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotorkammer (2) in der Weise im Formteil (9) sitzt, dass das Formteil (9) und der Dämpfungsbelag (11) in Axialrichtung überlappungsfrei sind.
  17. Verfahren zur Verminderung des von der Rotorkammer (2) einer Zentrifuge (1), insbesondere einer luftgekühlten Laborzentrifuge (1), ausgehenden Schalls, umfassend die Kombination der Schritte: a) Absorbieren das Schalls mittels einer ersten Lage (12) und b) Reflektieren das Schalls mittels einer zweiten Lage (13).
  18. Verfahren zur Verminderung des von Rotorkammer (2) einer Zentrifuge (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Reflektieren des Schalls im Wesentlichen in Richtung der ersten Lage (13) erfolgt.
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