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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Uhr und namentlich eine Armbanduhr
mit einem Schlagwerkmechanismus, zum Beispiel vom Typ eines Minuten-Repetierwerks,
eines grossen Schlagwerks, eines Glockenspiels oder eines Weckers.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft genauer eine Uhr, deren Gehäuse
in seiner Wand Öffnungen umfasst, um die nach aussen hin
emittierte Schallintensität zu verstärken.
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Im
Dokument
WO 00/36473 wird
eine solche Uhr beschrieben, deren Gehäuseöffnungen
durch die Drehung eines auf dem Gehäuseboden befestigten
Ringes von aussen teilweise oder ganz verschlossen werden können,
um die Schallintensität zu regeln.
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Der
Nachteil, Öffnungen im Gehäuse einer Uhr vorzusehen,
besteht darin, dass dort alle Arten von Staub, Schmutz und Flüssigkeiten
eintreten können. Selbst wenn die Mechanismen des Uhrwerks und
des Schlagwerks in einer dichten Kammer im Inneren des Gehäuses
untergebracht werden, wie es bei der Uhr nach Dokument
WO 00/36473 der Fall ist, können
Staub, Schmutz und Flüssigkeiten, die in das Gehäuse
eintreten, Schaden verursachen, zum Beispiel innere Teile von Steuerorganen
wie auf dem Umfang des Gehäuses vorgesehene Knöpfe
und Hebel schädigen oder in den Öffnungen verbleiben
und das Gehäuse verschmutzen.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine Uhr mit Schlagwerkmechanismus
und Öffnungen im Gehäuse vorzuschlagen, um die
Schallintensität zu verstärken, bei der aber die
Gefahr des Eindringens von unerwünschten Elementen durch
die Öffnungen verringert ist.
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Dazu
wird eine Uhr mit einem Gehäuse, einem im Gehäuse
untergebrachten Schlagwerkmechanismus, zumindest einer Öffnung
in der Gehäusewand, um die nach aussen hin emittierte Schallintensität
zu erhöhen, sowie einem Organ für das Schliessen
der Öffnung vorgeschlagen, die sich dadurch auszeichnet,
dass das Verschlussorgan durch den Schlagwerkmechanismus so gesteuert
wird, dass die Öffnung automatisch verschlossen wird, nachdem das
Schlagwerk beendet ist.
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Die Öffnung
kann somit gerade vor dem Beginn des Schlagwerks geöffnet
werden, um die Schallintensität zu erhöhen. Sie
wird dann am Ende des Schlagwerks automatisch verschlossen, um das Innere
der Uhr zu schützen.
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Das
Verschlussorgan kann durch ein Steuerorgan des Schlagwerk mechanismus
gesteuert werden, das manuell vom Äusseren des Gehäuses
her betätigt werden kann, so dass die Öffnung
vor dem Beginn des Schlagwerks geöffnet werden kann.
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Das
Steuerorgan kann auf der Peripherie des Gehäuses gleiten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Schlagwerkmechanismus
ein Auslöseorgan, das eine Ruheposition, in der das Schlagwerk passiv
ist, sowie eine Auslöseposition einnehmen kann, um das
Schlagwerk auszulösen. Nach vollständiger Betätigung
des Steuerorgans geht das Auslöseorgan von seiner Ruheposition
in die Auslöseposition, bleibt während des gesamten
Schlagwerks in der Auslöseposition und gewinnt nach Ende des
Schlagwerks seine Ruheposition wieder. Das Verschlussorgan umfasst
ein vorspringendes Element, das während der Betätigung
des Steuerorgans so gedrückt wird, dass es das Verschlussorgan
verschiebt und die Öffnung öffnet. Der Rückweg
dieses vorspringenden Elements wird durch das Ausläseorgan
unterbrochen, solange dieses sich in der Auslöseposition
befindet, um das vorspringende Element zu blockieren und so die Öffnung
geöffnet zu halten. Das Verschlussorgan wird durch eine
Rückstellfeder in seine ursprüngliche Position
zurückgeführt, um die Öffnung zu verschliessen,
sobald das Auslöseorgan seine Ruheposition wiedererlangt.
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Vorteilhafterweise
ist die Rückstellfeder des Verschlussorgans eine Zug feder,
die das Steuerorgan mit dem Verschlussorgan verbindet. Das Steuerorgan
kann der Wirkung einer weiteren Rückstellfeder unterworfen
werden, die nach Betätigung des Steuerorgans die Rückkehr
dieses Organs in seine Ausgangsposition erlaubt, sobald es freigegeben wird.
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Bevorzugt
ist die Oberfläche des Auslöseorgans, mit der
das vorspringende Element in Berührung steht, wenn es durch
das Auslöseorgan blockiert wird, so geneigt, dass die durch
das vorspringende Element auf das Auslöseorgan ausgeübte Kraft
in eine Richung gelenkt wird, die den Übergang des Auslöseorgans
von seiner Auslöseposition in seine Ruheposition begünstigt.
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Das
Auslöseorgan ist zum Beispiel eine Auslösewippe,
die mit einem Viertelrechen des Schlagwerkmechanismus zusammenwirkt.
Die Auslösewippe wird durch den Viertelrechen in einer
hochgehobenen Position gehalten, die der Auslöseposition während
des ganzen Schlagwerks entspricht. Der Viertelrechen kann eine Rolle
umfassen, die mit einer Oberfläche der Auslösewippe
zusammen wirkt, um die Auslösewippe während des
gesamten Schlagwerks in der hochgehobenen Position zu halten.
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Das
Verschlussorgan ist typischerweise um die Achse des Gehäuses
herum drehbar, um die Öffnung zu verschliessen und zu öffnen.
In einer besonderen Ausführungsform stützt sich
das Verschlussorgan auf ein Trägerstück, und das
Verschlussorgan oder Trägerstück umfasst zumindest
eine Nockenscheibe, das jeweils andere einen Nockenscheibenverfolger,
damit eine Rotationsbewegung des Verschlussorgans um die Gehäuseachse
herum das Verschlussorgan auch parallel zur Gehäuseachse verschieben
kann, um die Öffnung zu verschliessen oder zu öffnen.
Der Nockenscheibenverfolger ist zum Beispiel eine Rolle. Ein Gelenk
kann vorgesehen werden, das durch das Verschlussorgan zusammengedrückt
wird, während sich letzteres in einer Position befindet,
wo es die Öffnung schliesst.
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Das
Verschlussorgan ist zum Beispiel ein Ring, der im Gehäuse
sitzt und koaxial damit ist.
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Weitere
Kennzeichen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus einer
Lektüre der folgenden eingehenden Beschreibung hervorgehen, die
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gegeben
wird, in denen:
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1 ebne
perspektivische Ansicht des Äusseren einer Uhr gemäss
der Erfindung ist;
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2 und 3 geschnittene
Halbansichten der erfindungsgemässen Uhr in unterschiedlichen
Ebenen sind und den Verschlussring namentlich in einer Position
zeigen, wo er Öffnungen des Uhrgehäuses verschliesst;
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4 und 5 geschnittene
Halbansichten der erfindungsgemässen Uhr in unterschiedlichen
Ebenen sind und den Verschlussring namentlich in einer Position
zeigen, wo er die Öffnungen des Uhrgehäuses öffnet;
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6 bis 10 Draufsichten
eines inneren Teils der erfindungsgemässen Uhr sind, die
einen Schlagwerkmechanismus in aufeinander folgenden Zuständen
seiner Funktion zeigen;
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11 und 12 perspektivisch
das Zusammenwirken zwischen dem Verschlussring, einem Teil, auf
das sich der Verschlussring stützt, sowie einem Steuerhebel
zeigen;
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13 die
Ansicht eines Detailschnitts der erfindungsgemässen Uhr
ist, die insbesondere eine Feder zeigt, mit der der Verschlussring
auf dem Teil gehalten wird; und
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14 eine
Ansicht eines Auslöseorgans des Schlagwerkmechanismus ist,
das mit einem Stift zusammen wirkt, der vom Verschlussring getragen wird.
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Unter
Bezugnahme auf 1 bis 5 umfasst
eine Uhr gemäss einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung vom Typ einer Armbanduhr ein Gehäuse 1 mit
einem Mittelteil 2, einem Boden 3, einem Glasreif 4 und
einem Glas 5 sowie im Inneren der Uhr 1 einem Zifferblatt 6,
Zeigern 7 und einem Uhrwerk 8. In dem dargestellten
Beispiel ist der Boden 3 ringförmig, und seine Öffnung
in der Mitte wird durch ein Glas 3a verschlossen. Allerdings
könnte in einer Variante der Boden 3 auch voll
sein.
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Auf
der Werkplatte des Uhrwerks 8 befindet sich auf der Seite
des Zifferblatts ein Mechanismus mit Minuten-Repetierwerk. Die Werkplatte
und der Mechanismus des Minuten-Repetierwerks sind in 6 sichtbar,
wo sie mit den Bezugszahlen 9 und 10 bezeichnet
sind. Der Mechanismus des Minuten-Repetierwerks 10 ist
vom traditionellen Typ. Nur ein Teil dieses Mechanismus ist dargestellt
worden. Der Mechanismus 10 umfasst namentlich eine Zahnstange 11,
die auf einen Zapfen 12 montiert ist und einen Zahnstangenarm 13 sowie
einen Zahnsektor 14 umfasst, ebenso eine Schlagwerk-Federhauswelle 15,
auf die ein Schlagwerk-Federhaus (nicht sichtbar), ein Stundenschlagrad 16,
ein Zahn stangenritzel 11a, ein Antriebsritzel des Viertelrechens 17 und
ein Finger 18 für den Antrieb des Ritzels des
Viertelrechens 17 montiert sind. Die Schlagwerk-Federhauswelle 15,
das Zahnstangenritzel 11a, das Stundenschlagrad 16 und
der Antriebsfinger 18 sind fest miteinander verbunden und
indexiert. Das Antriebsritzel des Viertelrechens 17 sitzt
frei auf der Schlagwerk-Federhauswelle 15, genauer auf
einer zylindrischen Lauffläche des Antriebsfingers 18.
Das Antriebsritzel des Viertelrechens 17 trägt
einen Stift 19, der dazu dient, durch den Antriebsfinger 18 angetrieben
zu werden.
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Der
Mechanismus des Minuten-Repetierwerks 10 umfasst ausserdem
einen Viertelrechen 20 mit Zahnungen und einen Vierteltaster 21,
einen Minutenrechen 22 mit Zahnungen und einen Minutentaster 23,
einen Haken für den Minutenantrieb 24, der vom
Viertelrechen 20 getragen wird, Stundennocken 25,
Viertelstundennocken 26 und Minutennocken 27, einen
Stundenschlag mit tiefem Ton 28 und einen Minutenschlag
mit hohem Ton 29 (die Schläge 28 und 29 sind
in den 2 bis 5 sichtbar), Hämmer
der Stunden und der Minuten (nicht dargestellt) zum Anschlagen der
Schläge 28 und 29 sowie die Hebel für die
Stunden und Minuten (nicht dargestellt) zur Betätigung
der Hämmer.
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Auf
den gleichen Zapfen 12 wie die Zahnstange 11 montiert
findet man einen Stundentaster 30 („Schnabel der
Stunden") mit dem eigentlichen Taster 31 und einem Tasterschwanz 32,
der einen Stift 33 trägt. Die Zahnstange 11 trägt
einen Zahnstangenhebel 34 mit zwei Zähnen 34a, 34b.
Eine Auslösewippe 35, die einen eine Feder 36 bildenden dünneren
Abschnitt hat, ist mit ihrem ersten Ende 37 auf der Werkplatte 9 befestigt,
während ihr zweites Ende einen Schnabel 38 umfasst,
der in der Ruheposition mit einer Kerbe 39 des Viertelrechens 20 zusammen
wirkt, um letzteren zu blockieren.
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Der
Mechanismus des Minuten-Repetierwerks 10 wird von einem
Hebel 40 gesteuert, der ein Aussenteil 41 umfasst,
das von einem Benutzer manipuliert werden kann und auf dem äusseren
Umfang des Mittelteils 2 der Uhr und einem Teil 42 im
Inneren des Mittelteils 2 gleiten kann, der mit dem Aussenteil 41 fest
verbunden ist. Dieser Hebel 40 ist der Wirkung einer Druckrückstellfeder 43 unterworfen,
die am Mittelteil 2 befestigt ist. Wenn der Hebel 40 gegen die
Wirkung seiner Rückstellfeder 43 betätigt
wird (7), führt der innere Teil 42 des
Hebels 40 die Zahnstange 11 in eine Drehung um
ihren Zapfen 12, indem ihr Arm 13 gedrückt
wird und indem durch ihren Zahnsektor 14 die Zahnstange 11 das
Zahnstangenritzel 11a in Drehung versetzt, was die Schlagwerk-Federhauswelle
spannt. Der Stundenfühler 30 wird mit der Zahnstange 11 um
den Zapfen 12 herum durch den Zahnstangenhebel 34 in
Drehung versetzt, der mit dem Tasterschwanz 32 über
dessen Zahn 34a und mit der Auslösewippe 35 über
deren Zahn 34b zusammenwirkt, bis der Fühler 31 mit
dem Stundennocken 25 in Berührung kommt, um die
Stundeninformation aufzunehmen. Eine zusätzliche Verschiebung
des Hebels 40 schliesst die Lücke zwischen der Zahnstange 11 und
dem Stundenfühler 30 und drückt folglich
diese gegen diesen. Während dieser zusätzlichen
Verschiebung des Hebels 40 und der Zahnstange 11 wird
der Zahnstangenhebel 34 durch den Tastenschwanz 32 in
seinem Winkel bewegt und beginnt, die Auslösewippe 35 zu
heben, die durch Deformation ihres Federteils 36 schwenkt,
um den Schnabel 38 aus der Kerbe 39 herauszuziehen
und somit den Viertelrechen 20 zu befreien (8).
Der Viertelrechen 20 fällt dann unter der Einwirkung
einer Rückstellfeder, bis sein Taster 21 mit dem
Viertelstundennocken 26 in Berührung kommt, um
die Information bezüglich der Viertelstunden aufzunehmen (9).
Der Minutenrechen 22 fällt mit dem Viertelrechen 20 unter
der Einwirkung einer weiteren Rückstellfeder, bis sein
Taster 23 mit dem Minutennocken 27 in Berührung
kommt, um die Information bezüglich der Minuten aufzu nehmen.
Während dieses Falls der Viertel- und Minutenrechen 20, 22 begegnet
der Haken 24 der Zahnstangenbrücke, die mit dem
Bezugszeichen 11b bezeichnet ist und im Gegenuhrzeigersinn
dreht, wodurch die Viertel- und Minutenrechen 20, 22 getrennt
werden. Sobald der Hebel 40 losgelassen ist, dreht er sich
unter der Einwirkung der Rückstellfeder 43 in
seine anfängliche Ruheposition zurück, und das
feste Ensemble, das aus der Schlagwerk-Federhauswelle 15,
dem Zahnstangenritzel 11a, dem Stundenschlagrad 16 und
dem Steuerfinger 18 besteht, setzt sich unter der Einwirkung
des Schlagwerk-Federhauses in der Richtung der Entspannung des Schlagwerk-Federhauses
in Bewegung. Das Stundenschlagrad 16 betätigt
dann den Hebel für die Stunden, und der Stundenhammer schlägt
die Stunden 28 so viele Male, wie es der Information entspricht,
die auf dem Stundennocken 25 gelesen wurde.
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Nachdem
das Schlagen der Stunden beendet ist, holt der Steuerfinger 18 den
Stift 19 des Antriebsritzels 17 für den
Viertelrechen 20 ein und drückt dann auf diesen
Stift 19, wodurch das Ritzel 17 angetrieben und
der Viertelrechen 20 hochgehoben wird (10).
Während dieses Wiederanstiegs betätigt der Viertelrechen 20 die
Hebel für die Stunden und die Minuten, die ihrerseits die
Hämmer der Stunden und der Minuten betätigen,
um durch doppelte Schläge auf das Stunden-Schlagwerk die
Viertelstunden und in einer Zahl, die der Information der Viertelstunden 26 entspricht,
die auf dem Viertelstundennocken 26 abgelesen werden, das
Minutenschlagwerk 28, 29 zu schlagen. Nachdem
das Schlagen der Viertelstunden beendet ist, begegnet der Viertelrechen 20,
der immer noch auf dem Weg zu seiner ursprünglichen Position
ist, dem Minutenrechen 22 über den Haken 24.
Der Minutenrechen 22 betätigt dann den Hebel der
Minuten, und der Minutenhammer schlägt die Zahl der Schläge 29,
wie es der auf dem Nocken 27 abgelesenen Minuteninformation
entspricht, was der Minutenzahl nach dem abgelaufenen Viertel entspricht.
Nachdem das Schlagwerk beendet ist, hat der Viertelrechen 20 seine
anfängliche Position wiedergefunden und wird dort erneut
durch den Schnabel 38 der Auslösewippe 35 zurückgehalten.
Die Zahnstange 11 und der Stundentaster 30 finden
sich ebenfalls in ihrer anfänglichen Position, und zwar
unter der Einwirkung des Zahnstangenritzels 11a bzw. des
Stifts 33.
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Man
sieht, dass die Auslösewippe 35, indem sie den
Viertelrechen 20 abhebt bzw. befreit, nachdem der Hebel 40 völlig
betätigt worden ist, d. h. nachdem der Hebel 40 bis
zu einem Haltepunkt bewegt worden ist, der der Position entspricht,
wo sich der Stundentaster 30 auf den Stundennocken 25 stützt
und die Zahnstange 11 sich gegen den Stundentaster 30 stützt,
als Organ für die Auslösung des Schlagwerks und
insbesondere als Auslöseorgan für ein „tout
ou rien" (alles oder nichts) dient, was garantiert, dass das Schlagwerk
im rechten Moment ausgelöst wird, d. h. nachdem die richtige
Anzahl von Zähnen des Stundenschlagrades 16 den
Hebel für die Stunden passiert hat.
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Erfindungsgemäss
umfasst das Gehäuse 1 in seiner Wandung durchgehende Öffnungen 45 (1 bis 5).
Im veranschaulichten Beispiel haben diese Öffnungen 45 eine
längliche Form, sind regelmässig um die mit A
bezeichnete Achse des Gehäuses 1 herum verteilt
und sind zum Teil im Mittelteil 2, zum Teil im Boden 3 eingelassen.
Ein Verschlussring 46 ist im Inneren des Gehäuses 1 vorgesehen. Dieser
Ring 46 ist mit dem Gehäuse 1 koaxial
und umgibt im veranschaulichten Beispiel das Uhrwerk 8 auf
der Seite der Brücken. Er kann eine erste Position einnehmen
(2, 3), um die Öffnungen 45 zu verschliessen
und somit zu verhindern, dass das Innere und Äussere des
Gehäuses 1 miteinander kommunizieren, und eine
zweite Position (4, 5), um die Öffnungen 45 zu öffnen,
d. h. um das Innere und Äussere des Gehäuses 1 durch
die Öffnungen 45 kommunizieren zu lassen. Die
erste Position ist die normale Position des Ringes 46,
während der Mechanismus des Minuten-Repetierwerkes 10 passiv
ist. Der Verschlussring 46 geht in die zweite Position über,
wenn der Hebel 40 gerade vor dem Beginn des Schlagwerks
betätigt wird, und kehrt dann gerade nach Ende des Schlagwerks
automatisch in die erste Position zurück. Somit dringt
während des Schlagwerks der durch den Mechanismus des Minuten-Repetierwerks 10 erzeugte
Klang durch die Öffnungen 45 aus dem Gehäuse 1 heraus.
In der übrigen Zeit sind die Öffnungen 45 durch
den Ring 46 verschlossen, wodurch alles Eindringen von
Fremdkörpern wie Staub, Schmutz und Flüssigkeiten
in das Gehäuse 1 verhindert wird. Um den Schutz
des Gehäuses 1 zu erhöhen, ist in einer
Ringdichtung des Bodens 3 eine Dichtung 47 vorgesehen.
Diese Dichtung 47 wird durch den Verschlussring 46 zusammengedrückt,
wenn sie sich in der ersten Position befindet.
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Im
dargestellten Beispiel sind die erste und zweite Position des Verschlussrings 46 entlang
der Achse A des Gehäuses 1 die untere bzw. obere
Position. Wie aus den 2, 4, 11 und 12 ersichtlich
ist, wird der Verschlussring 46 durch Rollen 48 gestützt,
deren Drehachsen 49 sich in einer Ebene senkrecht zur Achse
A des Gehäuses 1 und parallel zur Werkplatte 9 befinden
und von einem ringförmigen Stück 50 der
Achse A getragen werden und zwischen dem Mittelteil 2 und
dem Boden 3 befestigt werden. Federn 51, die an
einem aufsteigenden Teil im Inneren des Mittelteils 2 befestigt
sind (11 bis 13), stützen
sich auf die Oberseite des Verschlussrings 46, um diesen
mit den Rollen 48 in Berührung zu halten. Die
Teile des Verschlussrings 46 in Berührung mit
den Rollen 48 sind Nockenwege 52, die in die Dicke
des Rings 46 eingearbeitet sind. Dank dieser Nocken 52 bewirkt
eine Drehung des Rings 46 um einen bestimmten Winkel um die
Achse A in der einen Richtung die Drehung des Rings 46 von
der ersten in die zweite Position, und eine Drehung in der anderen
Richtung, aber mit dem gleichen Winkel bewirkt die Drehung des Ringes 46 von
der zweiten in die erste Position. Genauer umfassen die Nocken 52 jede
nacheinander einen Endabschnitt 52a, der der ersten Position
(tiefe Position, Verschluss) des Ringes 46 entspricht,
einen geneigten Übergangsabschnitt 52b für
den Übergang von der einen in die andere Position (der
ersten und zweiten) sowie einen horizontalen Teil 52c,
der der zweiten Position (hohe Position, Öffnung) entspricht,
wo eine Winkelbewegung um die Achse A, die dem Ring 46 auferlegt
wird, keine Translationsbewegung in diese letztere nach sich zieht.
Somit entsprechen die erste und zweite Position des Rings 46 einer
bestimmten Winkelstellung und einem bestimmten Winkelpositionsbereich
des Rings 46. Tatsächlich hängt, wie
das werter unten offensichtlich werden wird, der Drehwinkel, der
dem Ring 46 während der Betätigung des Hebels 40 auferlegt
wird, von der zu schlagenden Stunde ab. Die Rollen 48 bzw.
die Nocken 52 sind um die Achse A regelmässig
verteilt. Es können zum Beispiel drei sein.
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Die
Tatsache, dass dank der Nocken 52 und der Rollen 48,
die als Nockenscheibenverfolger wirken, die Verschiebung des Verschlussrings 46 während
des Übergangs von der einen zur anderen Position (der ersten
oder der zweiten) eine Translationskomponente parallel zur Achse
A besitzt, begünstigt den Schutz des Gehäuses 1 gegen
ein Eindringen fremder Körper, da es dem Verschlussring 46 ermöglicht,
eine Dichtung (die Dichtung 47) in ihrer ersten Position
zusammenzudrücken, wo sie die Öffnungen 45 verschliesst.
Eine zweite Dichtung (nicht dargestellt) kann ausserdem auf den
Aussenumfang des Verschlussrings 46 oder auf die Innenseite
des ringförmigen Teils 50 gelegt werden, um zwischen
dem Ring 46 und dem Teil 50 zusammengedrückt
zu werden. In einer Variante könnte man aber auch die Nocken 52 und
die Rollen 48 weglassen, den Ring 46 nach der
Achse A auf das gleiche Niveau wie die Öffnungen 45 bringen
und Öffnungen im Ring 46 vorsehen, die den Öffnungen 45 in
einer Winkelposition des Rings 46 gegenüber stehen
und die in der anderen Winkelposition des Rings 46 den Öffnungen 45 nicht
gegenüber stehen. In einer anderen Variante könnte
der Ring 46 eine Nockenscheibe auf seinem Aussenumfang
umfassen, und die Feder klingen, die durch den Nocken in einer bestimmten
Winkelposition des Rings 46 um die Achse A betätigt
würden, würden die Öffnungen 45 verstopfen.
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Die Öffnungen 45 sind
nicht notwendigerweise im Mittelteil 2 und Boden 3 eingelassen,
wie dargestellt. Sie könnten tatsächlich in anderen
Teilen des Gehäuses 1 eingelassen werden, zum
Beispiel gänzlich im Boden 3 oder gänzlich
im Mittelteil 2 oder aber zum Teil im Mittelteil 2 und
zum Teil im Glasreif 4 oder gänzlich im Glasreif 4.
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Der
Verschlussring 46 ist mit dem inneren Teil 42 des
Hebels 40 durch eine Zugrückstellfeder 53 verbunden.
Der Ring 46 trägt ausserdem einen Stift 54,
der über seine Oberseite hinaussteht. Dieser Stift 54 wird
durch einen Nocken 55 des inneren Teils 42 des
Hebels 40 herausgedrückt, wenn der Hebel 40 betätigt
wird, was den Ring 46 von der ersten zur zweiten Position
bringt, indem Ring 46 um die Achse A dreht und die Stifte 48 auf
den Teilen des Nockens 52b drehen. Die Auslösewippe 35 hat
an ihrem freien Ende mit dem Viertelrechen 20 kooperierend
einen Teil 56, der zum Äusseren der Werkplatte 9 aufsteigt und
als Anschlag dient. Der Anschlag 56 ist von einer solchen
Grösse, dass er während der Betätigung
des Hebels 40 nicht die Verschiebung des Stifts 54 und daher
auch nicht die Verschiebung des Verschlussrings 46 stört
(6 bis 8). Wenn sich zum Ende der Betätigung
des Hebels 40 die Auslösewippe 35 unter
der Einwirkung des Zahnstangenhebels 34 hebt, hat der Stift 54 schon
den Anschlag 56 passiert, und der Ring 46 befindet
sich in seiner zweiten Position, wo die Rollen 48 mit den
Nockenteilen 52c zusammenwirken. Während des Hebens
der Auslösewippe 35 beginnt der Anschlag 56 mit
dem Rückweg des Stifts 54. Wenn der Hebel 40 freigegeben
wird, gewinnt er unter der Einwirkung der Rückstellfeder 43 seine
Ruhestellung zurück. Der Verschlussring 46 hat
unter der Einwirkung der Rückstellfeder 53 die Tendenz,
in seine anfängliche Position (die erste Position) zurückzukehren,
aber der Stift 54 wird durch den Anschlag 56 blockiert
(9, 10), was den Ring 46 in
der zweiten Position halt und die Rückstellfeder 53 dehnt.
Um die Rückkehr des Hebels 40 in seine Ruhestellung
und die Streckung der Feder 53 zu ermöglichen,
ist die Kraft der Feder 43 grösser als die der
Feder 53. Der vom Hebel 40 und dem Ring 46 während
der Betätigung der Hebels 40 zurückgelegte Weg
hängt von der zu schlagenden Zeit ab. Wenn es ein Uhr ist, dann
ist der vom Ring 46 zurückgelegte Winkel gerade
ausreichend, damit der Stift 54 den Anschlag 56 passiert.
Wenn die Zeit mehr als ein Uhr beträgt, ist der vom Ring 46 zurückgelegte
Weg grösser, und der Ring 46 setzt sich nach dem
Freilassen des Hebels 40 in der umgekehrten Richtung fort,
bis Stift 54 gegen den Anschlag 56 trifft.
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Wie
man im Voraus gesehen hat, setzt das Aufheben der Auslösewippe 35 den
Viertelrechen 20 frei, indem sie ihn unter der Einwirkung
seiner Rückstellfeder fallen lässt. Während
dieses Falles wird ebenso wie während der Rückkehr
des Viertelrechens 20 in seine ursprüngliche Position
die Auslösewippe 35 durch den Viertelrechen 20 in
ihrer angehobenen Position gehalten (9, 10).
Zu diesem Zweck besitzt der Viertelrechen 20 einen Teil,
auf den sich eine Oberfläche 57 der Auslösewippe 35 beim Ablösen
des Viertelrechens 20 und bis zum Wiederanhängen
dieses Rechens stützt. Bevorzugt ist der Teil des Viertelrechens 20,
auf den sich die Oberfläche 57 stützt,
eine Rolle 58, deren Drehachse 59 parallel zur
Achse A ist. So rollt die Rolle 58 während des
Falles des Viertelrechens 20 und seiner Rückkehr
in seine ursprüngliche Position auf der Oberfläche 57.
Die Funktion des Schlagwerkmechanismus 10 wird somit durch
die Kraft, die durch die Auslösewippe 35 auf den
Viertelrechen 20 ausgeübt wird, wenig gestört.
Die Oberfläche 57 ist so beschaffen, dass die
Auslösewippe 35 während der Ortsveränderungen
des Viertelrechens 20 in einer fixen, angehobenen Position
verbleibt. In anderen Worten besitzt die Oberfläche 57 ein
Kreisbogenprofil, dessen Zentrum das Drehzentrum des Viertelrechens 20 ist.
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Nachdem
das Minutenschlagwerk beendet und der Viertelrechen 20 an
seine Anfangsposition zurückgelangt ist, kommt die Wippe 35 unter
der Einwirkung ihres Federteils 36 ebenfalls in ihre ursprüngliche
Position zurück und hängt somit den Viertelrechen 20 ein.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Stift 54 des Verschlussrings 46 durch
den Anschlag 56 nicht mehr blockiert, so dass unter der
Einwirkung der Rückstellfeder 53 der Verschlussring 46 zu
seiner ersten Position zurückkehrt und die Öffnungen 45 wieder
verschliesst.
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Vorzugsweise
ist, um die Reibungen zwischen dem Anschlag 56 und dem
Stift 54 zu verringern, wenn die Auslösewippe 35 von
ihrer hochgehobenen Stellung in ihre Ruhestellung zurückkehrt,
die Oberfläche 60 des Anschlags 56, mit
der der Stift 54 in Berührung steht, um einen
gewissen Winkel geneigt. Dieser Winkel wird so gewählt,
dass die Kraft F, die vom Stift 54 auf die Auslösewippe 35 ausgeübt wird,
in eine Richtung weist, die den Übergang der Auslösewippe 35 von
ihrer angehobenen Stellung in ihre Ruhestellung begünstigt.
Genauer gesagt liegt, wie in 14 dargestellt,
die Normale 61 zur Anschlagsfläche 60 im
Angriffspunkt der Kraft F, d. h. im Berührungspunkt zwischen
dem Stift 54 und der Anschlagfläche 60,
auf der Seite der Ruheposition der Auslösewippe 35 zum
Inneren der Werkplatte 9 hin, d. h. relativ zur Geraden 62,
die durch diesen Angriffspunkt und das Drehzentrum der Oberfläche 60 geht,
d. h. den Biegepunkt der Wippe 35 im Federteil 36.
Der Winkel α liegt typisch zwischen 0 und 45°,
bevorzugt zwischen 0 und 30°. Im dargestellten Beispiel ist
er etwa 7°.
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Um
die Reibungen noch weiter zu verringern, kann Stift 54 durch
eine Rolle mit der Drehachse parallel zur Achse A ersetzt werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist hier im Zusammenhang mit dem Mechanismus
eines Minuten-Repetierwerks als Beispiel beschrieben worden. Sie
ist aber nicht auf einen solchen Mechanismus beschränkt
und könnte auch auf andere Schlagwerkmechanismen wie die
der Viertelstunden-Repetieruhr, der Fünfminuten-Repetieruhr,
des grossen Schlagwerks, des Glockenspiels oder des Weckers angewendet
werden, insbesondere andere Schlagwerkmechanismen, die ein Auslöseorgan
von Typ des „tout ou rien" (alles oder nichts) umfassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 00/36473 [0003, 0004]