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Die
Erfindung betrifft ein elektrisch leitendes Federelement gemäß Patentanspruch
1, ein Kontaktelement gemäß Patentanspruch
9 und eine Steckverbindung gemäß Patentanspruch
10.
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Im
Stand der Technik ist es bekannt, elektrisch leitende Federelemente
zu verwenden, um eine elektrisch leitende Verbindung zwischen zwei Kontakten
herzustellen.
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Aus
DE 24 43 471 A1 ist
eine Anschlusseinrichtung für
ein Koaxialkabel bekannt. Die Anschlusseinrichtung besteht aus einer
elektrisch leitend ausgebildeten Anschlussbuchse, deren Durchgangsbohrung
mit einer als Kontaktierung des Kabelaußenleiters dienenden konischen
Innenfläche
ausgebildet ist, einem ringförmigen
Außenleiter-Kontaktelement, wofür als Ausgangsteil
ein Federblechteil vorgesehen ist, der zumindest an einer Längsseite
mit mehreren parallelen, senkrecht zu der Längsseite gerichteten Einschnitten
versehen ist, derart, dass durch die Einschnitte nebeneinander liegende,
mit einem Mittelsteg verbundene Lappen gebildet sind, und einer
Klemmbuchse, die so mit der Anschlussbuchse verbindbar ist, dass
sie das Kontaktelement gegen die konische Innenfläche drückt, wodurch
das Kontaktelement radial gegen den Kabelaußenleiter gedrückt wird.
Die Lappen sind zu einem einseitig offenen kreisrunden Ring eingerollt
und der Blechstreifen selbst ist zu einem einseitig offenen kreisrunden
Kontaktring gebogen.
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Aus
DE 10 2004 002 404
B3 ist eine Kontaktbuchse, ein zugehöriges Federelement und ein
Verfahren zu deren Herstellung bekannt. Das Federelement weist einen
ringförmigen
Basisabschnitt aus Metallblech und eine Mehrzahl daran befestigter Kontaktzungen
auf, die jeweils eine Bogenform aufweisen, und die entlang einer
Mantelfläche
einer einen Rotationskörper
beschreibenden Einhüllenden des
Federelementes verlaufen. Zudem ist eine Kontaktbuchse zur elektrischen
Kontaktierung eines zylindrischen Kontaktstiftes beschrieben, die
eine innerhalb einer hohlzylindrischen oder nutförmigen Aufnahme der Kontaktbuchse
angeordneten, federnden Kontakteinrichtung mit einer Vielzahl von
bogenförmig
gewölbten
Kontaktzungen aufweist.
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Aus
US 6,435,917 B1 ist
eine elektrische Buchse zur elektrischen Kontaktierung eines elektrischen
Steckers bekannt. Die Buchse weist einen Ausnehmung zur Aufnahme
des Steckers auf. Zur elektrischen Kontaktierung des Steckers sind
kompressible, teilweise zylindrisch ausgebildete Kontakte in Ausnehmungen
der Buchse angeordnet, wobei die Kontakte in die Aufnahme für den Stecker
ragen.
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Aus
US 2001/0055908 A1 ist
ein Kontaktring für
einen elektrischen Kontakt bekannt. Der Kontaktring ist ringförmig ausgebildet
und weist eine innere und eine äußere Wand
auf, wobei an der äußeren Wand
Schlitze eingebracht sind. Die äußere und
die innere Wand sind zur Kontaktierung einer Buchse und eines Steckers
vorgesehen.
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Aus
GB 1 179 975 ist ein elektrisches
Kontaktelement zur Kontaktierung von beweglichen, leitfähigen Elementen
bekannt. Das Kontaktelement ist in Form eines entlang der Längsachse
gebogenen Streifens ausgebildet, wobei senkrecht zur Längsachse
Ausnehmungen im Streifen ausgebildet sind. Dabei sind an gegenüberliegenden
Seitenkanten des Streifens jeweils bis zu den Seitenkanten reichende Schlitze
angeordnet. Zudem sind weitere Schlitze vorgesehen, die nicht bis
zu den Seitenkanten geführt
sind.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes elektrisch
leitendes Federelement, ein verbessertes Kontaktelement und eine
verbesserte Steckverbindung bereitzustellen.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch das elektrisch leitende Federelement
gemäß Patentanspruch
1, das Kontaktelement gemäß Patentanspruch
9 und die Steckverbindung gemäß Patentanspruch
10 gelöst.
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Ein
Vorteil des elektrisch leitenden Federelementes, des Kontaktelementes
und der Steckverbindung besteht darin, dass durch seine Form ein
verbesserter elektrischer und/oder mechanischer Kontakt zwischen
Kontaktelement und dem Gegenkontaktelement hergestellt wird.
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Die
Ausbildung des Federelementes in Form eines offenen, entlang einer
Längsachse
wenigstens teilweise eingerollten Bandes ermöglicht es, relativ große Fertigungstoleranzen
zwischen dem Kontaktelement und dem Gegenkontaktelement auszugleichen.
Das beschriebene Federelement ist insbesondere zur Übertragung
von hohen Strömen
geeignet.
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In
der erfindungsgemäßen Ausführungsform weist
das Band Ausnehmungen auf, die die Flexibilität des Bandes erhöhen. Damit
ist eine verbesserte Anpassung der Kontur des Federelementes an
das Kontaktelement und/oder an das Gegenkontaktelement möglich. Zudem
werden aufgrund der Ausnehmungen eine Vielzahl von möglichen
Kontaktpunkten erreicht, die eine relativ großflächige elektrische Kontaktierung
zwischen dem Kontaktelement und dem Gegenkontaktelement ermöglichen.
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In
der erfindungsgemäßen Ausführungsform weist
das Federelement entlang einer ersten und/oder einer zweiten Längskante
erste und zweite Schlitze auf, die in Richtung auf die erste bzw.
die zweite Längskante
offen ausgebildet sind. Auf diese Weise wird eine flexible Struktur
des Federelementes im Kontaktbereich bereitgestellt.
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In
der erfindungsgemäßen Ausführungsform sind
die ersten Schlitze kürzer
als die zweiten Schlitze ausgebildet. Damit werden unterschiedliche
Steifigkeiten an den Längskanten
im Band erzeugt, sodass eine optimierte Anpassung an eine kreisförmige Längsachse
mit verbesserter Kontaktkraft zwischen dem Kontaktelement und dem
Gegenkontaktelement ermöglicht
wird.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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In
einer Ausführungsform
ist die Längsachse des
Federelementes gerade oder gebogen, insbesondere wenigstens teilkreisförmig ausgebildet.
Somit ist es aufgrund der teilweise eingerollten Bandform möglich verschiedene
Ausbildungsformen von Längsachsen
und damit verschiedene Ausbildungsformen von Federelementen bereitzustellen.
Damit können
verschiedenste Konturen von Kontaktelementen mit entsprechenden
Gegenkontaktelementen sicher und zuverlässig elektrisch und mechanisch kontaktiert
werden.
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In
einer weiteren Ausbildungsform sind dritte Schlitze ausgebildet,
die eine weitere Erhöhung
der Flexibilität
und Elastizität
des Federelementes ermöglichen.
Auf diese Weise wird in einem Bereich zwischen der ersten und der
zweiten Längskante durch
die Anordnung der dritten Ausnehmungen eine erhöhte Flexibilität und Elastizität für eine Kreisform des
gerollten Bandes ermöglicht,
wobei die dritten Schlitze auf einer Außenseite des kreisförmigen Federelementes
angeordnet sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist das Federelement um die Längsachse
in der Weise gerollt, dass die erste Längskante einen größeren Abstand
zur Längsachse
als die zweite Längskante
aufweist, und wobei das Band im Bereich der Längskanten einen Spalt aufweist.
Aufgrund dieser Ausführungsform
ist es möglich,
das Federelement relativ stark in Richtung auf die Längskante
zusammenzudrücken,
ohne dass sich die zwei Längskanten
miteinander verkanten. Somit können
große
Zwischenräume
zwischen dem Kontaktelement und dem Gegenkontaktelement mit Hilfe
des Federelementes überbrückt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist eine Nut am Kontaktelement oder am Gegenkontaktelement vorgesehen,
in der das Federelement wenigstens teilweise angeordnet ist. Auf
diese Weise wird eine sichere und zuverlässige Anordnung des Federelementes
am Kontaktelement bzw. am Gegenkontaktelement ermöglicht.
Somit kann das Federelement in Bezug auf das Kontaktelement bzw.
das Gegenkontaktelement nicht verrutschen, wodurch ein Zusammenstecken
des Kontaktelementes mit dem Gegenkontaktelement vereinfacht wird.
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Das
erfindungsgemäße Federelement
eignet sich insbesondere für
eine Steckverbindung, wobei das Federelement eine elektrisch leitende
Verbindung zwischen einem Kontaktelement und einem Gegenkontaktelement
bereitstellt.
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Aufgrund
der Form des gerollten Bandes ist es möglich, das Federelement kostengünstig aus
einem Stanzteil herzustellen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
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Es
zeigen
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1 eine
schematische Darstellung eines Teilausschnittes eines Steckverbinders,
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2 eine
weitere Ausführungsform
eines Steckverbinders,
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3 eine
dritte Ausführungsform
eines Steckverbinders,
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4 eine
Draufsicht auf das Federelement,
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5 eine
perspektivische Darstellung durch einen Mittenbereich des Federelementes,
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6 eine
zweite perspektivische Darstellung des Federelementes,
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7 eine
vergrößerte Teildarstellung
des Federelementes,
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8 einen
Querschnitt senkrecht zur Längsachse
auf das Federelement,
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9 ein
Stanzteil zur Ausbildung des Federelementes, und
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10 eine
vergrößerte Darstellung
des Teilabschnittes des Stanzteils.
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1 zeigt
in einer schematischen Darstellung einen Querschnitt durch einen
Teil eines elektrischen Steckverbinders mit einem Stiftkontakt 1 und einem
Buchsenkontakt 3, wobei der Stiftkontakt 1 teilweise
in den Buchsenkontakt 3 eingesteckt ist. Im Buchsenkontakt 3 ist
auf der Innenseite eine ringförmige
Nut 4 eingebracht, in der ein Federelement 2 angeordnet
ist. Das Federelement 2 dient zur Verbesserung der elektrischen
und/oder mechanischen Kontaktierung zwischen dem Stiftkontakt 1 und
dem Buchsenkontakt 3. Der Stiftkontakt 1 und der
Buchsenkontakt 3 stellen ein Kontaktelement und ein zugeordnetes
Gegenkontaktelement dar. Im eingesteckten Zustand des Stiftkontaktes 1 ist
das Federelement 2 zwischen dem Buchsenkontakt 3 und
dem Stiftkontakt 1 eingespannt.
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2 zeigt
eine zweite Ausführungsform, bei
der die umlaufende Nut 4 in die Außenwand des Stiftkontaktes 1 eingebracht
ist. In dieser Ausführungsform
ist das Federelement 2 in der Nut 4 des Stiftkontaktes 1 angeordnet.
In den Ausführungsformen
der 1 und 2 weist die Ausnehmung des Buchsenkontaktes 3 eine
Zylinderform auf. In entsprechender Weise weist der Stiftkontakt 1 ebenfalls die
Form eines Zylinders auf.
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Die
Anwendung des neuen Federelementes 2 ist jedoch nicht auf
diese Formen der Kontaktelemente und Gegenkontaktelemente begrenzt,
sondern kann auch auf andere Formen wie z. B. rechteckige Stiftkontakte 1 angewendet
werden, wie in 3 dargestellt ist. In dieser
Ausführungsform
weist der Stiftkontakt 1 im Querschnitt eine Rechteckform auf,
wobei eine Nut 4 auf einer oberen Seite des Stiftkontaktes 1 eingebracht
ist. In der Nut 4 liegt ein hülsenfüller Federelement 2.
Beim Einschieben des Stiftkontaktes 3 in eine entsprechend
quaderförmig ausgebildete
Ausnehmung 5 des zugeordneten Buchsenkontaktes 3 wird
das Federelement 2 zwischen eine obere Innenwand des Buchsenkontaktes 3 und
der Nut 4 des Stiftkontaktes 1 eingespannt.
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4 zeigt
in einer Draufsicht die Ausführungsform
des Federelementes 2 der 1 und 2.
Das Federelement 2 weist eine mittige Längsachse 6 auf, die
kreisförmig
gebogen ist. Zwei Enden 7, 8 des Federelementes 2 sind
einander zugewandt, wobei in der dargestellten Ausführungsform
ein Winkelabstand von 1 bis 10 Grad zwischen den zwei Enden 7, 8 in
Bezug auf einen Kreismittelpunkt 9 des Federelementes vorgesehen
ist. Das Federelement 2 ist aus einem elektrisch leitenden
und fe derelastischen Material, beispielsweise einem Federstahl in Form
eines Stanzblechs hergestellt, das gerollt und gebogen wurde. Aufgrund
der offenen Form sowohl in der Richtung der Längsachse auch senkrecht dazu kann
der Durchmesser des Federelementes 2 durch das Zusammendrücken an
eine entsprechende Außenkontur
eines Stiftkontaktes 1 und/oder eine Innenkontur eines
Buchsenkontaktes 3 angepasst werden.
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Abhängig von
der gewählten
Ausführungsform
kann auf die Nut 4 verzichtet werden und das Federelement 2 einfach
zwischen einen zylinderförmigen
Stiftkontakt 1 und eine Ausnehmung 5 eines Buchsenkontaktes 3 eingelegt
werden.
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Weiterhin
kann die Nut 4 in Form eines Kreisringes oder in Form einer
Spirale ausgebildet sein. Da das Federelement 2 flexibel
ausgebildet ist, kann sich das Federelement 2 auch an eine
spiralförmige Nut 4 in
der Kontur anpassen. In dieser Ausführungsform sind dann das erste
und das zweite Ende 7, 8 nicht direkt einander
zugewandt, sondern seitlich versetzt angeordnet, wobei das Federelement 2 dann auch
die Form einer Teilspirale aufweist.
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5 zeigt
den Querschnitt A-A der 4, wobei ein Halbkreis des Federelementes 2 dargestellt
ist, und wobei die teilweise offene Hülsenform des Federelementes 2 mit
dem Spalt 23 erkennbar ist.
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6 zeigt
in einer weiteren perspektivischen Darstellung das Federelement
der 4.
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7 zeigt
eine vergrößerte Darstellung
des ersten Endes 7 des hülsenförmigen und kreisförmig gebogenen
Federelementes 2 mit dem Spalt 23.
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Auf
einer Kreisinnenseite 10 ist das bandförmige Federelement 2 nur
bis knapp über
die Mitte nach oben geführt
und endet mit einer ersten Längskante 12 durch
den Spalt 23 beabstandet und unterhalb einer zweiten Längskante 13.
Die zweite Längskante 13 ist
bis in einen oberen, vorzugsweise den obersten Bereich des Querschnittes
geführt.
Das Federelement 2 weist auf einer Außenseite 11 im Querschnitt
senkrecht zur Längsachse 6 einen
größeren Krümmungsradius
als auf der Innenseite 10 auf. Aufgrund des kleineren Krümmungsradius
auf der Innenseite 10 und der Anordnung der ersten Längskante 12 unter
der zweiten Längskante 13 wird
beim Zusammendrücken
des Federelementes 2, dass heißt beim Aufbringen von Druckkräften auf
der Innenseite 10 und der Außenseite 11 die erste
Längskante 12 in Richtung
auf die gegenüber
liegende Außenseite 11 gedrückt.
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Auf
der Innenseite 10 sind erste Schlitze 14 ausgebildet,
die ausgehend von der Längskante 12 bis
etwas über
einen unteren Scheitelpunkt 15 auf die Außenseite 11 geführt sind.
Auf der Außenseite 11 sind
dritte Schlitze 16 ausgebildet. Die dritten Schlitze 16 sind
von einem unteren Bereich der Außenseite 11 bis zu
einem oberen Bereich der Außenseite 11 geführt. Im
oberen Bereich der Außenseite 11 sind zweite
Schlitze 17 angeordnet, die bis zur zweiten Längskante 13 geführt sind.
Die ersten, zweiten und dritten Schlitze 14, 17, 16 verlaufen
jeweils in Ebenen, die senkrecht auf der Längsachse 6 stehen.
In einer weiteren Ausführungsform
können
die ersten, zweiten und/oder dritten Schlitze 14, 17, 16 auch quer
zur Längsachse 6 verlaufen.
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Abhängig von
der gewählten
Ausführungsform überlappen
vorzugsweise obere Endbereiche 18 der dritten Schlitze 16 mit
unteren Endbereichen 19 der weiteren zweiten Schlitze 17.
Weiterhin überlappen
vorzugsweise untere Endbereiche 20 der dritten Schlitze 16 mit
weiteren unteren Endbereichen 21 der ersten Schlitze 14.
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8 zeigt
einen Querschnitt senkrecht zur Längsachse 6 des Federelementes 2.
Dabei ist deutlich zu erkennen, dass die zweite Längskante 13 in dem
dargestellten Ausführungsbei spiel
im oberen Scheitelpunkt 22 endet. Der obere Scheitelpunkt 22 ist
gegenüberliegend
zum unteren Scheitelpunkt 15 angeordnet. In der dargestellten
Ausführungsform überlappt
die Innenseite 10 in einem Winkelbereich von 35 Grad die
Mitte zwischen dem oberen und dem unteren Scheitelpunkt, die durch
die Längsachse 6 festgelegt
ist. Weiterhin weist die Innenseite 10 einen kleineren
Krümmungsradius
als die Außenseite 11 auf.
Zudem ist im oberen Drittel der Innenseite 10 ein Spalt 23 ausgebildet,
der ringförmig
ausgebildet ist und durch den Abstand der ersten und der zweiten Längskante 12, 13 begrenzt
wird.
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9 zeigt
eine Ausführungsform
für ein Stanzteil 24,
das aus einem elektrisch leitenden und federelastischem Material
hergestellt ist. Das Stanzblech 24 kann beispielsweise
aus Federstahl gebildet sein. Das Stanzblech 24 weist eine
Rechteckform auf, wobei die erste Längskante 12 der dargestellten Ansicht
unten und die zweite Längskante 13 oben
angeordnet ist. In das Stanzteil 24 ist eine erste Reihe von
ersten Schlitzen 14 eingebracht, die in gleichen Abständen zueinander
angeordnet sind. Weiterhin ist eine zweite Reihe von zweiten Schlitzen 17 angrenzend
an die zweite Längskante 13 eingebracht.
Jeweils zwischen zwei benachbarten ersten und zwischen zwei benachbarten
zweiten Schlitzen 14, 17 sind jeweils dritte Schlitze 16 angeordnet.
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10 zeigt
in einer vergrößerten Darstellung
einen Abschnitt des Stanzteils 24. In der dargestellten
Ausführungsform
sind die ersten und die zweiten Schlitze auf gleicher Höhe und gegenüberliegend
angeordnet. Die zweiten Schlitze 17 gehen von der zweiten
Längskante 13 mit
einer Ausgangsbreite aus und verlaufen in Richtung auf die gegenüberliegende
erste Längskante 12 bis
zu einem Viertel der Breite des Stanzteils 24.
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Die
ersten Schlitze 14 gehen von der ersten Längskante 12 aus
und verlaufen in einem ersten Abschnitt 26 mit zunehmender Breite
in Richtung auf die zweite Längskante 13.
Der erste Abschnitt 26 ist beispielsweise bis zu einem
Drittel der Breite des Stanzteils 24 geführt. An
den ersten Abschnitt 26 schließt sich ein zweiter Abschnitt 27 an,
in dem sich die Breite der ersten Schlitze 14 verjüngt. Der
zweite Abschnitt 27 ist bis über eine Mitte 25 des
Stanzteils 24 geführt.
Die geschlossenen Enden der ersten und der zweiten Schlitze 14, 17,
die sich gegenüber
stehen, sind voneinander beabstandet, wobei der Abstand im Bereich
eines Drittels der Breite des Stanzteils 24 liegt.
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Zwischen
jeweils zwei benachbarten ersten Schlitzen 14 und den gegenüberliegenden
zwei benachbarten zweiten Schlitzen 17 ist ein dritter
Schlitz 16 angeordnet. Der dritte Schlitz 16 überlappt
in einem ersten Überlappungsbereich 28 mit
den benachbarten ersten Schlitzen 14 und in einem zweiten Überlappungsbereich 29 mit
dem benachbarten zweiten Schlitzen 17. In der dargestellten
Ausführungsform
weisen die dritten Schlitze 16 in den Endbereichen eine
erste Breite auf, wobei sich diese in Richtung auf einen Mittenbereich 30 verjüngen. Im Mittenbereich 30 ist
die Breite der dritten Schlitze 16 konstant.
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Die Öffnungsbreite
der ersten Schlitze 14 an der ersten Längskante 12 ist größer als
die Öffnungsbreite
der zweiten Schlitze 17 an der zweiten Längskante 13.
Abhängig
von der gewählten
Ausführungsform
kann die Öffnungsbreite
der ersten Schlitze 14 im Bereich der zweiten Längskante 13 mehr
als dreimal so groß sein
wie die Öffnungsbreite
der zweiten Schlitze 17 im Bereich der zweiten Längskante 13.
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Weiterhin
ist die Breite der ersten Schlitze 14 bis zu einer festgelegten
Abstand in Richtung auf die Mitte 25, beispielsweise bis
zu einem Drittel der gesamten Breite des Stanzteils 24 breiter
ausgebildet als die breiten Endbereiche der dritten Schlitze 16.
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Auf
diese Weise ist das um den Kreismittelpunkt 9 kreisförmig entlang
der Längsachse 6 gebogene
Federelement 2 (siehe 3) auf der
Innenseite 10 (siehe 6) flexibler
ausgebildet als auf der Außenseite 11.
Dadurch wird bei einem Einstecken des Stiftkontaktes 1 in
den Buchsenkontakt 3, bei dem eine Kraft auf die Außenseite 11 und
die Innenseite 10 des Federelementes 2 ausgeübt wird,
die Innenseite 10 stärker
in Richtung auf die Außenseite 11 als
die Außenseite 11 nach
innen gebogen wird.
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Der
Mittenbereich 30 der dritten Schlitze 26 liegt
im um die Längsachse 6 gerollten
und mit um den Kreismittelpunkt 9 gebogener Längsachse 6 im Wesentlichen
im Mittenbereich der Außenseite 11. Damit
ist das ringförmig
geformte Federelement 2, wie in 3 dargestellt,
im Bereich der Außenseite 11 zwar
biegsam in der kreisförmigen
Richtung der Längsachse 6,
aber relativ stabil im Bezug auf eine Kraft, die senkrecht auf die
Außenseite 11 einwirkt.
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Zudem
kann durch die größere Breite
der ersten Schlitze 14 das Stanzteil 24 nach dem
Umbiegen in eine Hülse,
in einen Ring gebogen werden, wobei die ersten Schlitze 14 auf
der Innenseite 10 angeordnet sind. Dadurch lässt sich
ein engerer Krümmungsradius
für die
Innenseite 10 als für
die Außenseite 11 mit
einfachen Mitteln herstellen.
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Abhängig von
der gewählten
Ausführungsform
wird das Stanzteil 24 mit den Längskanten 12, 13 zueinander
gebogen und somit eine Hülsenform hergestellt,
deren Querschnitt beispielsweise wie in 8 ausgebildet
ist, wobei die Längsachse 6 in Form
einer geraden Achse verläuft.
Ein entsprechend hülsenförmiges Federelement 2 kann
beispielsweise in einer Anordnung gemäß 3 eingesetzt
werden.
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Soll
nun ein ring- oder spiralförmiges
Federelement gemäß der Ausführungsform
der 4 hergestellt werden, so wird das hülsenförmig gebogene Stanzteil
um einen Kreismittelpunkt 9 (4) gebogen,
wobei auf der Innenseite 10 die erste Längskante 12 angeordnet
wird. Auf diese Weise wird ein ring- oder spiralförmiges Federelement 2 erhalten,
das im Querschnitt senkrecht zur gebogenen Längsachse 6 eine offene
Hülsenform
aufweist.
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Abhängig von
der gewählten
Ausführungsform
können
anstelle der ersten, zweiten und dritten Schlitze 14, 17, 16 auch
andere Formen von Ausnehmungen vorgesehen sein. Zudem können die
ersten, zweiten und/oder dritten Schlitze auch eine einfache Rechteckkontur
mit konstanter Schlitzbreite aufweisen.
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In
einer einfachen Ausführungsform
kann beispielsweise auf die zweiten Schlitze 17 verzichtet werden.
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Anstelle
der beschriebenen Schlitze 14, 16, 17 können Ausnehmungen
vorgesehen sein, die die Flexibilität des Bandes insbesondere der
Kreis- oder Spiralstruktur der 3 erhöhen. In
einer einfachen Ausführungsform,
bei der das Federelement 2 nur als eingerolltes Band mit
einer geraden Längsachse ausgebildet
ist, kann auf die Ausnehmungen und insbesondere auf die erste, zweite
und dritte Schlitze 14, 17, 16 verzichtet
werden.
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Aufgrund
der ersten und der dritten Schlitze 14, 16 werden
eine Vielzahl von Lammellenstreifen auf der Innenseite 10 und
auf der Außenseite 11 bereitgestellt,
die eine Vielzahl von Kontaktpunkten zur elektrischen und/oder mechanischen
Kontaktierung des Stiftkontaktes und/oder des Buchsenkontaktes bereitstellen.
Aufgrund der Vielzahl der Kontaktpunkte, die gleichmäßig über den
Außenradius
und den Innenradius des Federelementes 2 verteilt sind,
wird eine relativ gleichmäßige Verteilung
der Kontaktnormalkraft zwischen dem Stiftkontakt und dem Buchsenkontakt
erreicht. Dadurch wird eine sichere und gleichmäßig verteilte Stromübertragung
zwischen dem Stiftkontakt und dem Buchsenkontakt ermöglicht.
Durch die vorteilhafte Form des Federelementes der 4 bis 8 wird das
Federelement 2 beim Einstecken des Stiftkontaktes in den
Buchsenkontakt um die Längsachse 6 des
Federelements 2 eingedreht. Nach einer bestimmten Verdrehung
legt sich das Federelement 2 auf die Innenkontur der Nut 4,
was zu einer Stabilisierung der mechanischen oder elektrischen Verbindung
zwischen dem Stiftkontakt und dem Buchsenkontakt führt.
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Das
beschriebene Federelement eignet sich durch die Verwendung eines
Stanzteils 14 für
eine kostengünstige
Massenfertigung. Zudem wird durch die große Anzahl der Kontaktpunkte
auf der Innenseite und der Außenseite
des Federelementes eine gleichmäßige Verteilung
des übertragenen
Stromes und damit eine gleichmäßige Verteilung
der entstehenden Wärme
erreicht. Das beschriebene Federelement eignet sich insbesondere
für die
Verwendung von Steckverbindern, bei denen hohe Ströme übertragen
werden müssen.
Zudem wird aufgrund der hohen Elastizität des Federelementes ein Ausgleich von
relativ großen
Fertigungstoleranzen zwischen der Außenkontur des Stiftkontaktes
und der Innenkontur der Ausnehmung des Buchsenkontaktes ermöglicht.
Somit können
relativ große
Abstände
zwischen den zu kontaktierenden Flächen sicher und zuverlässig überbrückt werden.