DE10202637C1 - Steckverbinder - Google Patents
SteckverbinderInfo
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
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Abstract
Ein Steckverbinder ist aus einer ersten Hülse (1) und einer zweiten Hülse (2) aufgebaut, die mittels mindestens eines Federelementes, z. B. zweier federnder Stege (3), miteinander verbunden sind. Die Enden der beiden Hülsen (1, 2) sind beispielsweise gekämmt. Das Ende der einen Hülse (1) ist zu einem Falz (5) nach innen gefalzt, während das Ende der anderen Hülse (2) zu einem Flansch (6) gebogen ist. Die Stege (3) münden in Radien (9) senkrecht in die Hülsen (1, 2) und verlaufen dazwischen entlang dem Umfang der Hülsen. Der Steckverbinder lässt sich aus einem gestanzten Muster, bei dem z. B. zwei gekämmte Streifen (7, 8) mittels zweier Stege (3) miteinander verbunden sind, durch Biegen zu einer Hülse herstellen. Durch die Kämmung wird eine federnde Wirkung in radialer Richtung und durch die federnden Stege (3) in axialer Richtung erzielt. Der Steckverbinder, der leichtgängig steckbar, lösbar sowie preisgünstig herstellbar ist, zeichnet sich durch einen festen elektrischen Kontakt mit geringem Übergangswiderstand sowie durch geringen Verschleiß aus.
Description
Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder gemäß den Merkma
len des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ein solcher Steckverbin
der ist aus US 4,753,617 bekannt.
Steckverbinder, die z. B. als Stecker oder Buchse ausgeführt
sein können, werden beispielsweise in der Nachrichtentechnik
eingesetzt, um eine auftrennbare und schließbare elektrische
Verbindung zu schaffen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Steckverbinder so zu ges
talten, dass er leichtgängig steckbar und lösbar sowie preis
günstig herstellbar ist und sich außerdem durch einen festen
elektrischen Kontakt mit nur geringem Übergangswiderstand so
wie geringem Verschleiß auszeichnet.
Die Erfindung - ein Steckverbinder - löst diese Aufgabe mit
den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Erfindungsgemäß dient ein Steg als die beiden Hülsen miteinan
der verbindendes Federelement. Ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel der Erfindung sieht zwei federnde Stege vor, welche die
beiden Hülsen miteinander verbinden. Die beiden Stege sind
zwischen den beiden Hülsen ringförmig entlang dem Umfang der
Hülsen gebogen und münden vorzugsweise in Radien unter einem
beliebigen Winkel, z. B. senkrecht, in die Hülsen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, die
beiden Enden der Hülsen zu kämmen, um eine federnde Wirkung
beim Einstecken eines Steckers in die Hülse oder beim Einste
cken der Hülse in eine Buchse zu erzielen. Ein Ende des hül
senförmigen Steckverbinders ist z. B. nach innen gefalzt, das
andere Ende flanschartig gebogen. Der Falz dient als Anschlag
für einen in die Hülse gesteckten Stecker. Ebenso ist der
Flansch als Anschlag gedacht. Außerdem wird einerseits die Fe
stigkeit des erfindungsgemäßen Steckverbinders mittels des
Falzes und Flansches erhöht, während gleichzeitig infolge der
Kämmung eine federnde Wirkung erzielt wird.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Steckverbinders
liegt darin, dass er aus einem Stück als Stanzteil, z. B. aus
Kupferblech, preisgünstig herstellbar ist. Nach dem Ausstanzen
des Musters werden zunächst der Falz und der Flansch gebogen.
Anschließend wird das Muster zu einer Hülse gebogen, welche
den erfindungsgemäßen Steckverbinder mit den beiden mittels
der Stege verbundenen Hülsen darstellt.
Die Erfindung wird anhand der Figuren näher beschrieben und
erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivi
scher Ansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel und
Fig. 4 ein ausgestanztes Muster zur Herstellung des Ausfüh
rungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in per
spektivischer Ansicht.
Eine obere Hülse 1 und eine untere Hülse 2 sind mittels zweier
federnder Stege 3 miteinander verbunden, die zwischen den Hül
sen 1 und 2 entlang dem Umfang der beiden Hülsen 1 und 2 ver
laufen. Die Stege 3 münden in Radien 9 senkrecht in die Hülsen
1 und 2. Zwischen den beiden Hülsen 1 und 2 liegen die Stege 3
in einer senkrecht zur Mittelachse der Hülsen 1 und 2 stehen
den Ebene. Die Stege 3 können aber auch in einem ansteigenden
oder fallenden Winkel von der unteren Hülse 2 zur oberen Hülse
1 führen. Die den Stegen abgewandten Enden der beiden Hülsen 1
und 2 sind gekämmt, so dass ein Kamm 4 gebildet wird. Das ge
kämmte Ende der unteren Hülse 2 ist zu einem Flansch 6 nach
außen gebogen, während das gekämmte Ende der oberen Hülse 1
gefalzt ist. Der Falz 5 ist nach innen gebogen, kann aber auch
nach außen gebogen sein. Der Falz 5 dient dazu, dem aus den
Stegen 3 gebildeten Federkorb, der die Hülse 1 mit der Hülse 2
verbindet, radiale Stabilität zu geben. Im eingefederten Zu
stand schließt der Falz 5 die äußeren Zylinderflächen der bei
den Hülsen 1 und 2, so dass der erfindungsgemäße Steckverbin
der auf seiner gesamten Länge HF-Dicht abgeschirmt ist. Der
nach innen gebogene Falz 5 kann beispielsweise auch als An
schlag für einen in die untere Hülse 2 gesteckten Stecker die
nen. Bei dieser Art einer Steckverbindung dient die aus den
Hülsen 1 und 2 gebildete Hülse als Buchse, ist aber nicht auf
diese Anwendung beschränkt. Die Hülse aus den beiden Hülsen 1
und 2 kann z. B. auch als Stecker in eine Buchse gesteckt
werden.
Wegen der Stege 3 wird sowohl bei Einsatz der beiden Hülsen 1
und 2 als Buchse als auch als Stecker eine federnde Wirkung in
axialer Richtung erzielt. Wegen der gekämmten Enden der Hülsen
1 und 2 wird auch eine federnde Wirkung in radialer Richtung
erzielt.
In Fig. 2 ist das Ausführungsbeispiel in Seitenansicht abge
bildet.
Wegen der die beiden Hülsen 1 und 2 miteinander federnd ver
bindenden Stege 3 sind die beiden Hülsen 1 und 2 gegeneinander
drückbar und ausziehbar. Die Stege 3 haben dieselbe Wirkung
wie eine zwischen den Hülsen angeordnete Schraubenfeder, die
je nach Belastung - Druck oder Zug - sowohl als Druck- als
auch Zugfeder wirkt.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch das Ausführungsbei
spiel.
Der Falz 5 ist nach innen gefalzt, kann aber auch nach außen
gefalzt sein. Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steckverbinders
ist der innere Durchmesser der unteren Hülse 2 größer gewählt
als der der oberen Hülse 1. Der äußere Durchmesser ist bei
beiden Hülsen 1 und 2 gleich.
In Fig. 4 ist ein ausgestanztes Muster zur Herstellung des
Ausführungsbeispiels abgebildet.
Wie bereits erwähnt, lässt sich der erfindungsgemäße Steckver
binder aus einem einstückigen Stanzteil preisgünstig herstel
len.
Das in Fig. 4 gezeigte Muster besteht aus einem oberen Strei
fen 10, der die obere Hülse 1 bildet, und einem unteren Strei
fen 11, der die untere Hülse 2 bildet. Die beiden Streifen 10
und 11 sind gekämmt, so dass sie einen Kamm 4 bilden. Mittels
der beiden Stege 3, die in Radien 9 senkrecht in die beiden
Streifen 10 und 11 münden, sind die beiden Streifen 10 und 11
federnd miteinander verbunden. Die beiden Stege 3 verlaufen
zwischen den beiden Streifen 10 und 11 parallel zu den Strei
fen 10 und 11.
Nach dem Ausstanzen des Musters aus einem Blech, z. B. Kupfer
blech, werden in einem ersten und einem zweiten Biegeschritt
der Falz 5 in den oberen Streifen 10 und der Flansch 6 in den
unueren Streifen 11 gebogen. Anschließend wird in einem drit
ten Biegeschritt das Muster zu einer Hülse gebogen. Besonders
vorteilhaft ist es, die Hülse nach den Biegeschritten ther
misch zu behandeln, weil durch eine thermische Behandlung die
mechanische Festigkeit und die Federkraft der Hülse beträcht
lich erhöht werden.
Der erfindungsgemäße Steckverbinder lässt sich daher in nur
vier Verfahrensschritten herstellen. Im ersten Schritt wird
das Muster aus einem Blech gestanzt, im zweiten Schritt wird
der Falz in den oberen Streifen, im dritten Schritt der
Flansch in den unteren Streifen gebogen und schließlich wird
im vierten Schritt das Muster zum hülsenförmigen Steckverbin
der gebogen.
Wegen der federnden Stege und der Kämmung zeichnet sich der
erfindungsgemäße Steckverbinder durch einen festen elektri
schen Kontakt mit nur geringem Übergangswiderstand sowie ge
ringem Verschließ aus und lässt sich außerdem leichtgängig als
Stecker stecken und lösen oder ein Stecker kann leichtgängig
in den hülsenförmigen erfindungsgemäßen Steckverbinder ge
steckt und wieder gelöst werden. Schließlich ist als weiterer
Vorteil anzumerken, dass der erfindungsgemäße Steckverbinder
aus einem Stanzteil hergestellt werden kann, das sich in nur
drei Biegeschritten zum fertigen erfindungsgemäßen Steckver
binder biegen lässt.
1
obere Hülse
2
untere Hülse
3
Steg
4
Kamm
5
Falz
6
Flansch
7
oberer Blechstreifen
8
unterer Blechstreifen
9
Radius
Claims (17)
1. Steckverbinder mit zwei Hülsen (1, 2), die mittels mindes
tens eines stegförmigen Federelementes (3) miteinander
einstückig verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass das oder die stegförmigen Federelemente (3) in ihrem
mittleren Bereich ringförmig entlang dem Umfang der Hülsen
(1, 2) gebogen sind.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die bei
den Hülsen (1, 2) mittels zweier federnder Stege (3) mit
einander verbunden sind, der oder die Stege (3) senkrecht
in die Hülsen (1, 2) münden
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die bei
den Hülsen (1, 2) fluchten.
4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Ende
mindestens einer der beiden Hülsen (1, 2) gekämmt ist.
5. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Ende
mindestens einer der beiden Hülsen (1) nach innen oder au
ßen gefalzt ist.
6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Ende
mindestens einer der beiden Hülsen (2) zu einem Flansch
(6) gebogen ist.
7. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass ein ers
ter und ein zweiter Blechstreifen (7, 8) mittels mindes
tens eines Steges (3) miteinander verbunden sind und dass
der erste Blechstreifen (7) die erste Hülse (1) und der
zweite Blechstreifen (8) die zweite Hülse (2) bildend mit
dem Steg (3) zylinderförmig zu einer Hülse gebogen sind.
8. Steckverbinder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der min
destens eine Steg (3) mindestens eine parallel zu den
Blechstreifen (7, 8) verlaufende und mindestens eine senk
recht auf den Blechstreifen (7, 8) stehende Komponente
aufweist.
9. Steckverbinder nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die bei
den Blechstreifen (7, 8) mittels des mindestens einen Ste
ges (3) derart miteinander verbunden sind, dass der Steg
(3) senkrecht aus einem der beiden Streifen (7, 8) mündet,
anschließend rechtwinklig nach rechts bzw. links gebogen
ist, so dass er parallel zu den beiden Blechstreifen (7,
8) verläuft und anschließend rechtwinklig nach links bzw.
rechts gebogen ist, so dass er rechtwinklig in den anderen
Blechstreifen (2, 1) mündet und dass die gesamte Anordnung
aus den Blechstreifen (7, 8) und dem mindestens einen Steg
(3) zylinderförmig zu einer Hülse gebogen ist, wobei die
Blechstreifen (7, 8) die beiden mittels der Stege (3) ver
bundenen Hülsen (1, 2) bilden.
10. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass mindes
tens ein Blechstreifen (7, 8) am den Stegen (3) gegenüber
liegenden Ende gekämmt ist.
11. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass mindes
tens ein Blechstreifen (7) am den Stegen (3) gegenüberlie
genden Ende nach innen oder außen gefalzt ist.
12. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass mindes
tens ein Blechstreifen (8) am den Stegen (3) gegenüberlie
genden Ende zu einem Flansch (6) gebogen ist.
13. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der min
destens eine Steg (3) radial in die Hülsen (1, 2) bzw.
Blechstreifen (7, 8) übergeht.
14. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Blechstreifen (7, 8) und der mindestens eine Steg (3) aus
einem Blech gestanzt ist.
15. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der
Steckverbinder aus einem Stück gefertigt ist.
16. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der
Steckverbinder aus Kupfer hergestellt ist.
17. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der In
nendurchmesser einer der beiden Hülsen (2) größer ist als
der der anderen Hülse (1).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10202637A DE10202637C1 (de) | 2002-01-24 | 2002-01-24 | Steckverbinder |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10202637A DE10202637C1 (de) | 2002-01-24 | 2002-01-24 | Steckverbinder |
Publications (1)
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---|---|
DE10202637C1 true DE10202637C1 (de) | 2003-08-14 |
Family
ID=27588023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10202637A Expired - Lifetime DE10202637C1 (de) | 2002-01-24 | 2002-01-24 | Steckverbinder |
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