DE3233652C2 - Kontaktfeder für vielpolige Steckverbinder und -gehäuse - Google Patents
Kontaktfeder für vielpolige Steckverbinder und -gehäuseInfo
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Abstract
Die Kontaktfeder für Steckverbinder hat ein an die parallelen Blattfederschenkel anschließendes Fußteil, das aus zwei in der Längsachse fluchtend hintereinander angeordneten, stirnseitig offenen, kastenförmigen Abschnitten (10, 11) besteht, deren oberer (10) rechteckigen und deren unterer (11) quadratischen Querschnitt aufweist. Letzterer dient zur Aufnahme und Befestigung eines Anschlußstifts (13). Die die Kontur des unteren Abschnitts (11) überragenden Kanten des oberen Abschnitts (10) stützen sich gegen entsprechend angeordnete Schultern (19, 20) im Ober- und Unterteil (17, 16) eines zweiteiligen Isoliergehäuses (15) zur Sicherung gegen axiale Verschiebung ab. Die so zusammengesetzten vielpoligen Federleisten werden vornehmlich mit in eine Leiterplatte (21) einpreßbaren Anschlußstiften (13) verwendet, da infolge der Biegesteifigkeit der kastenförmigen Abschnitte jeder Kontaktfeder eine relativ hohe axiale Einpreßkraft (P) verträglich ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine einstückige Kontaktfeder für Steckverbinder, mit zwei parallelen
Blattfederschenkeln, die an den Innenseiten ihrer freien Endbereiche mit Kontaktflächen versehen sind, die an
ihrem Fußteil mit Vorsprüngen zur Halterung in der Kammer eines zweiteiligen Isoliergehäuses und mit einer
Aufnahme für Anschlußstifte versehen sind.
Bei den Federleisten von vielpoligen Steckverbindern bekannter Bauart, bei denen eine oder mehrere Reihen
von Federkontakten vorgesehen sind, werden die einzelnen Kontaktfedern mit den daran befindlichen Kontaktstiften
in die Kammern im Unterteil des jeweiligen Isoliergehäuses eingesteckt und das die Blattfederschenkel
schützende und mit Einführungen für die Steckkontakte der Steckerleiste versehene Oberteil auf das Unterteil
aufgeschnappt. Die Anschlußstifte ragen durch entsprechende Reihen von Öffnungen In der Bodenfläche der
Federleiste. Beim Herstellen oder Lösen einer vielpoligen Steckverbindung entstehen auf die Kontaktfedern In
axialer Richtung wirkende Kräfte. Um eine axiale Verschiebung der Kontaktfedern zu verhindern, Ist es
bekannt, Nasen oder Vorsprünge an den Kontaktfedern vorzusehen, die In Vertiefungen In den Gehäusewänden
eingreifen, siehe z. B. DE-GM 72 30 924.
Steckverbinder werden In der Regel als Anschlußelemente
an die Leiter einer Leiterplatte verwendet. Dabei wird häufig zur kontakllcrenden Verbindung der Federleiste
des Steckverbinders mit der Leiterplatte, d. h. zum Anschluß an die Leiterbahnen, die sogenannte Einpreßtechnik
eingesetzt. Die Anschlußstifte sind dazu In dem unmittelbar aus der Bodenfläche der Federleiste heraustretenden
Teil mit einer starren oder in radialer Richtung federnden Verdickung versehen, die in entsprechenden
Bohrungen der Leiterplatte form- und kraftschlüsslg eingepreßt wird. Die Bohrungen stehen durch Innenmetallisierung
mit den Leiterbahnen auf der oder den !0 Flächen der Leiterplatte In Verbindung, so daß sowohl
eine gute mechanische wie auch elektrisch leitende Verbindung entsteht. Die beim Einpressen vollbestückter
Federleisten auftretenden axialen, auf die Kontaktfedern wirkenden Kräfte lassen sich mit den herkömmlichen
Mitteln zur Verhinderung einer axialen Verschiebung der Kontaktfedern nicht mehr beherrschen.
Es besteht demgemäß die Aufgabe, eine möglichst einfach herstellbare Kontaktfeder und ein dazu passendes
Gehäuse zu schaffen, welche auch höhere axiale Belastungen aufnehmen können.
Eine Lösung der Aufgabe wird in einer Kontaktfeder mit den Merkmalen des Anspruchs I und einem zweiteiligen
Isoliergehäuse mit den Merkmalen des Anspruchs 2 gesehen.
Die kastenförmigen Abschnitte des Fußteils bilden Profile hoher Biegesteifigkeit, die Kraftübertragung von
den Schultern der Gehäuseteile auf die überstehenden Kanten des Kastenprofils des ersten Abschnitts erfolgt
symmetrisch, so daß ein Verblegen oder Abknicken von Teilen der Kontaktfeder mit großer Sicherheit vermieden
wird.
Die Erfindung wird anhand der in den Flg. 1 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiele und konstruktiver
Einzelheiten Im folgenden beschrieben. in Fig. 1 !st die bereits vorgestanzte Platine zur
Herstellung der Kontaktfeder dargestellt.
Die Blattfederschenkel 1 und Γ von jeweils der Breite b sind an ihren oberen freien Enden rv.;· Auflagen 3 und
3' aus gut leitendem und verschleißfestem Kontaktmate rial versehen und setzen sich nach unten in einem rechteckigen,
zum Fußteil 2 der Kontaktfeder gehörenden Abschnitt fort, der sie über ein Mittelteil 4 von der Breite
b plus zweimal Materialstärke des Federmaterials verbindet und zwei Außenteile 5 und 5' aufweist, deren Breite
jeweils 1/2 b plus Materlalslärke beträgt.
Über zwei schmalere Verbindungsstrelfen 6 und 6'
setzt sich das Fußteil 2 nach unten In zwei breitere,
rechtwinklige Teile 7 und T fort, deren Breite etwa der doppelten Querschnittsseitenlänge des einzusetzenden
Anschlußstifts 13 (Fig. 5) entspricht.
An der unteren Kante eines der Fortsätze T Ist eine
Ausbogung 8 vorgesehen, deren Zweck später erläuten wird. In dem oberen Abschnitt des Fußteils 2 sind
symmetrisch zu der Mittellinie m zwei Lappen 9 und 9' ausgestanzt.
Wie sich aus der Figur erkennen läßt, Ist der Aufbau
der Platine und der daraus zu b'egenden Kontaktfeder
streng symmetrisch.
Die Platine wird nun entlang der gestrichelt elngezeichneten
Biegekanten In zwei Arbeltsgängen zu der eigentlichen Kontaktfeder zusammengebogen; Fig. 2
zeigt die Seltenansicht, Fig. 3 einen Querschnitt und Flg. 4 eine um 90° gedrehte Ansicht der fertigen
Kontaktfeder.
Der Fußteil 2 besteht nun aus zwei In der Längsachse
fluchtend hintereinander angeordneten, stirnseitig offenen, kastenförmigen Abschnitten 10 und 11. wobei sich
jeweils ein Blattfederschenkel 1, Γ und die anschließen-
32 33
den Seitenflächen der Abschnitte 10 und 11 in einer Ebene befinden.
Der obere Abschnitt 10 weist einen rechteckigen Querschnitt auf (siehe FI g. 3), dessen lange Seiten größer sind
als die Breite b der Federschenkel 1 und !', die von den Oberkanten der breiten Seitenflächen ausgehen. Die
Längskanten der Außenabschnitte 5 und 5' (Fig. 1) treffen
sich in der einzigen Stoßfuge 12.
Der untere Abschnitt 11 des Fußteils 2 weist einen quadratischen Querschnitt auf (siehe Fig. 3 und 4) und
dient zur Aufnahme und Befestigung eines Kontaktstiftes mit rundem oder quadratischem Querschnitt.
Wie in der FI g. 4 dargestellt, sind die Lappen 9 und 9'
nach innen gebogen, wobei die freien Stirnkanten in Richtung auf den unteren Abschnitt 11 weisen. is
Fig. 5 zeigt einen Anschlußstfft 13 von quadratischem
Querschnitt, der in einem bestimmten Abstand von seinem oberen Ende eine seinen Umfang vergröQernde
Einprägung 14 aufweist.
Das obere Ende des Anschiußstifts !3 wird In den ihn
eng umschließenden unteren Abschnitt 11 der Kontaktfeder
eingeführt, bis seine Stirnseite an den nach innen gebogenen Lappen 9 und 9' anliegt. Der im Abschnitt 11
befindliche Teil des Anschlußstifts 13 wird dann mit den Wänden dieses Abschnitts durch Löten, Schweißen oder
durch Einpressen verbunden.
Ein Beispiel für die zuletzt genannte Technik zeigt Fig. 6. Die kurzen Schenkel der beiden, den unteren
Abschnitt 11 bildenden Teile 7 und T (siehe H g. 1) sind
U-förmig so nach innen gebogen, daß der eingesetzte Anschlußstift 13 durch die Maßüberschneidung eingepreßt
und durch die Haltekraft der vier Schenkel der U-förrnigen
Teile mit ausreichender Sicherheit kontaktiert wird.
Die mit Kontaktstiften, etwa nach Art der in Fig. 5 gezeigten, versehenen Kontaktfedern dienen zur Besiükkung
von zweiteiligen, im wesentlichen quaderförmlgen Isoliergehäusen wie in Fig. 7. Das Isoliergehäuse 15
besteht au' einem Unterteil 16 und einem auf dieses form- oder kraftschlüssig aufschnappbaren Oberteil (7.
Der prinzipielle Aufbau derartiger Steckverbindergehäuse für Federleisten mit In Reihen angeordneten
Kammern zur Aufnahme der Kontaktfedern und Öffnungen in der Bodenfläche zur Durchführung der Kontaktstifte
13 kann als bekannt vorausgesetzt werden. Die senkrechten Trennwände benachbarter Kammern 13
werden durch labyrinthartig ineinandergreifende Wandabschnitte von Unterteil 16 und Oberteil 17 gebildet.
In jeder Kammer 18 sind im Unterteil 16 und Oberteil 17 jeweils zwei einander gegenüberliegende Schultern
19 und 2<y vorhanden, die als Auflage für die den Umriß
des unteren Abschnitts 11 und der Federschenkel 1. Γ
überragenden Kanten des oberen Abschnitts 10 dienen. Zur Bestückung der Isoliergehäuse 15 werden bei
abgenommenem Oberteil 17 die Kontaktfedern in die dort befindlichen unteren Abschnitte der Kammer 18
eingeführt, wobei sie mit dem oberen Abschnitt 10 auf den Schultern 19 zur Auflage kommen. Dabei dienen die
Ausbogungen 8 am unteren Rand des unteren Abschnitts 11 als Einfädelhilfe in die unteren, engeren Teile der
Kammern 18. Nach Aufsetzen des Oberteils 17 werden die Kontaktfedern durch die Schultern 20 festgelegt, so
daß eine axiale Verschiebung auch unter erheblicher Krafteinwirkung aufgrund der Formstabilität des kastenfürmigen
oberen Abschnitts 10 nicht mehr auftreten kann.
Wird die sogenannte Einpreßtechnik zur Befestigung der Federleisten auf der angedeutet gezeichneten Leiterplatte
21 angewendet, treten derartige Kräfte auf. Der Abschnit' des Anschlußstifts 13 mit der Einprägung 14
wird dabei in eine entsprechende Bohrung kleineren Durchmessers in der Leiterplatte 21 eingedrückt, wobei
durch Elnfedern der Wandungen der Einprägung 14 eine form- und kraftschlüssige Verbindung mit der Leiterplatte
21 erzielt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einstückige Kontaktfeder für Steckverbinder,
mit zwei parallelen Blattfederschenkeln, die an den Innenselten ihrer freien Endbereiche mit Kontaktflächen
versehen sind, die an Ihrem Fußteil mit Vorsprüngen zur Halterung in der Kammer eines
Isoliergehäuses und mit einer Aufnahme für Anschlußsiifte versehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fußteil (2) aus zwei in der Längsachse fluchtend hintereinander angeordneten, stirnseitig
offenen, kastenförmigen Abschnitten (10, 11) besteht, wobei der obere Abschnitt (10) einen rechteckigen
Querschnitt aufweist, dessen lange Seiten größer sind als die Breite (b) der Federschenkel (1, Γ),
die von den Oberkanten der breiten Seitenflächen ausgehen, und wobei der untere Abschnitt (11) mit quadratischem
Querschnitt zur Aufnahme und Befestigung eines Anschlußstifts (13) über zwei kurze parallele
Streifen (6, 6') mit dem oberen Abschnitt (10) verbunden ist, und wobei in zwei gegenüberliegenden
Flächen des oberen Abschnitts (10) je ein nach innen gebogener Lappen (9, 9') angebracht ist, dessen freie
Stirnkanten in Richtung auf de:i unteren Abschnitt (11) weisen.
2. Zweiteiliges, Im wesentlichen quaderförmiges Isoliergehäuse mit Reihen von Kammern zur
Aufnahme der Kontaktfedern nach Anspruch 1, bestehend aus<-inem Unterteil und einem aufschnappbaren
Oberteil mit Mitteln zur Sicherung der Kontaktfedern
gegen axiale Verschiebung, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Kammer (I1"-) im Unterteil (16)
und Oberteil (17) einander gegenüberliegende Schultern ί Ϊ9, 20) als Auflage für die den Umriß des unteren
Abschnitts (11) überragenden Kanten des oberen Abschnitts (10) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
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DE19823233652 DE3233652C2 (de) | 1982-09-10 | 1982-09-10 | Kontaktfeder für vielpolige Steckverbinder und -gehäuse |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3233652C2 true DE3233652C2 (de) | 1986-04-10 |
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ID=6172933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823233652 Expired DE3233652C2 (de) | 1982-09-10 | 1982-09-10 | Kontaktfeder für vielpolige Steckverbinder und -gehäuse |
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DE (1) | DE3233652C2 (de) |
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