DE102008057635A1 - Fluidversorgungssystem, insbesondere für ein brennstoffbetriebenes Fahrzeugheizgerät oder einen Reformer - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fluidversorgungssystem, das beispielsweise dazu eingesetzt werden kann, flüssigen Kohlenwasserstoff, also beispielsweise Benzin oder Diesel, zu einem brennstoffbetriebenen Fahrzeugheizgerät oder einem Reformer zu leiten. Die Erfindung betrifft ferner eine Dosierpumpanordnung, die in einem derartigen Fluidversorgungssystem eingesetzt werden kann, und ein Verfahren zum Betreiben eines mit flüssigem Kohlenwasserstoff zu speisenden Systembereichs, wie er beispielsweise durch ein brennstoffbetriebenes Fahrzeugheizgerät oder einen Reformer repräsentiert ist.
- Bei Fahrzeugheizgeräten wird der zum Starten bzw. Durchführen der Verbrennung in einer Brennkammer erforderliche Brennstoff durch eine Dosierpumpe über eine ein Reservoir mit dem Heizgerät verbindende Leitung gespeist. Die Dosierpumpe ist beispielsweise als Hubkolbenpumpe ausgebildet und fördert bei jedem Kolbenhub eine vorbestimmte Menge des flüssigen Brennstoffs in Richtung Brennkammer. Zum Beenden des Verbrennungsbetriebs wird unter anderem der Förderbetrieb einer derartigen Dosierpumpe eingestellt, so dass kein weiterer flüssiger Brennstoff mehr aus dem Reservoir entnommen wird und auch kein weiterer flüssiger Brennstoff in Richtung Brennkammer aus der den Brennstoff führenden Leitung ausgestoßen wird. Insbesondere bei längerer Stillstandzeit besteht das Problem, dass auf Grund verschiedener Effekte die den Brennstoff vom Reservoir zu dem zu speisenden Systembereich führende Leitung sich zumindest teilweise entleert. Zum einen kann nach dem Beenden des Betriebs einer Dosierpumpe Brennstoff noch aus dem offenen Leitungsende austreten, was insbesondere dann problematisch ist, wenn die Dosierpumpe oder Bereiche der Leitung in Höhenrichtung über dem Austrittöffnungsende positioniert sind. Auch durch Temperaturschwankungen induzierte Volumenänderungen des flüssi gen Brennstoffs können dazu führen, dass bei zunehmender Temperatur und sich ausdehnendem Brennstoff ein Teilvolumen desselben zwangsweise aus der Leitung verdrängt wird. Bei abnehmender Temperatur und sich dann wieder zusammenziehendem Brennstoff bleibt ein bestimmter Volumenanteil der Leitung leer, so dass sich in der Leitung Luftblasen bilden können. Letztendlich kann auch die Diffusion von Brennstoff durch die Wandung der Brennstoffleitung hindurch zu einem allmählichen Verlust von in dieser Leitung enthaltenem Brennstoff führen.
- Da diese Effekte sehr stark von Umgebungsbedingungen beeinflusst werden, ist der auftretende Verlust von Brennstoff aus dem Bereich der Leitung im Wesentlichen undefiniert. Die Folge davon ist, dass bei der nächsten Inbetriebnahme beispielsweise eines Fahrzeugheizgeräts nicht bekannt ist, ob bzw. in welchem Ausmaß ein derartiger Brennstoffverlust stattgefunden hat. Dies kann dazu führen, dass zum Starten der Verbrennung nicht ausreichend Brennstoff zur Verfügung gestellt wird, weil zunächst noch Luftblasen gefördert werden, oder dass zu viel Brennstoff ausgestoßen wird, da von einem stärkeren Brennstoffverlust ausgegangen wird und somit eine zu fette Verbrennung mit entsprechendem Schadstoffausstoß stattfindet.
- Das undefinierte Förderverhalten am Beginn des Förderbetriebs beeinträchtigt auch den Betrieb anderer Systembereiche, wie z. B. den Betrieb eines Zündelements. Es kann erforderlich werden, dieses länger als an sich nötig bzw. auch stärker als an sich nötig zu erregen, um sicherzustellen, dass unter den verschiedensten möglicherweise zu erwartenden Förderbedingungen das Zünden des in einer Brennkammer generierten Gemisches sichergestellt ist.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fluidversorgungssystem, eine Dosierpumpanordnung und ein Verfahren zum Betreiben eines mit Fluid zu speisenden Systembereichs vorzuschlagen, mit welchen mit einfachen, gleichwohl zuverlässigen Maßnahmen sichergestellt ist, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt Fluid tatsächlich auch bereitgestellt ist.
- Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Fluidversorgungssystem, insbesondere zum Fördern von flüssigem Kohlenwasserstoff zu einem brennstoffbetriebenen Fahrzeugheizgerät oder einem Reformer, umfassend ein Fluidreservoir, eine das Fluidreservoir mit einem mit Fluid zu speisenden Systembereich verbindende Fluidleitung und eine Dosierpumpanordnung in der Fluidleitung, wobei die Dosierpumpanordnung dazu ausgebildet ist, in einer ersten Förderrichtung Fluid über die Fluidleitung von dem Reservoir zu dem mit Fluid zu speisenden Systembereich zu fördern und in einer zweiten Förderrichtung Fluid aus der Fluidleitung zu dem Reservoir zurückzuführen.
- Bei dem erfindungsgemäßen Fluidversorgungssystem ist die Dosierpumpanordnung also so ausgebildet, dass sie das zu fördernde Fluid, also beispielsweise flüssigen Kohlenwasserstoff, in beiden Richtungen fördern kann. Dies bedeutet, dass die vom Reservoir zu dem zu speisenden Systembereich führende Fluidleitung nicht nur befüllt bzw. zum Transport in Richtung Systembereich genutzt werden kann, sondern durch die Dosierpumpanordnung auch dafür gesorgt werden kann, dass diese Leitung vollständig entleert ist. Es kann somit nach dem Beenden des Betriebs des mit Fluid zu speisenden Systembereichs die Fluidleitung vollständig entleert werden, so dass für den nachfolgenden Betriebsstart die Ausgangsbedingungen, nämlich eine vollständig leere Fluidleitung, bekannt sind. Dem kann dadurch Rechnung getragen werden, dass die Dosierpumpanordnung für eine ebenfalls bekannte Zeitdauer betrieben wird, um sicherzustellen, dass zu einem vorgegebenen Zeitpunkt, nämlich beispielsweise dann, wenn der Start des Betriebs des Systembereichs gewünscht ist, die Fluidleitung wieder vollständig gefüllt ist, ohne dass vorher bereits eine größere Menge des geförderten Fluids in diesen zu speisenden Systembereich austreten kann oder es zu einer Verzögerung bei der Bereitstellung des Fluids nach dem für die Betriebsaufnahme des Systembereichs vorgesehenen Zeitpunkt kommen kann.
- Bei einer baulich sehr einfach zu realisierenden Ausgestaltungsform wird vorgeschlagen, dass die Dosierpumpanordnung eine erste Fördereinheit zum Fördern von Fluid in der ersten Förderrichtung und eine zweite Fördereinheit zum Zurückfördern von Fluid in der zweiten Förderrichtung umfasst. Da insbesondere die zum Fördern von flüssigem Kohlenwasserstoff eingesetzten Fördereinheiten mit größerer Präzision als Druckförderer als als Saugförderer eingesetzt werden können, wird vorgeschlagen, dass die Dosierpumpanordnung in der Fluidleitung näher an dem Reservoir als an dem Systembereich angeordnet ist. Es ist somit sichergestellt, dass beim Fördern in Richtung zu dem zu speisenden Systembereich die Dosierpumpanordnung als Druckförderer wirkt, während zum Entleeren der Fluidleitung die Dosierpumpanordnung als Saugförderer wirkt. Da zum Entleeren nicht über eine sehr präzise bemessene Zeitdauer gearbeitet werden muss, sondern beispielsweise der Entleerbetrieb über eine geschätzte Zeitdauer ablaufen kann, welche sicherstellt, dass im Wesentlichen kein Fluid mehr in der Fluidleitung enthalten ist, entstehen für den Entleerbetrieb keine Probleme.
- Gemäß einem weiteren Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch eine Dosierpumpanordnung, insbesondere zum Fördern von flüssigem Kohlenwasserstoff zu einem brennstoffbetriebenen Fahrzeugheizgerät oder einem Reformer, insbesondere für ein erfindungsgemäßes Fluidfördersystem, umfassend zwei Fördereinheiten, wobei jede Fördereinheit umfasst: eine Förderkammer mit veränderbarem Volumen, eine Piezoanordnung, durch welche das Volumen der Förderkammer veränderbar ist, einen zu der Förderkammer führenden Einströmbereich mit einem Einlassventil, einen von der Förderkammer weg führenden Ausströmbereich mit einem Auslassventil, wobei ein erster Einströmbereich einer ersten Fördereinheit und ein zweiter Ausströmbereich einer zweiten Fördereinheit mit einem ersten Fluidanschluss verbunden sind und ein zweiter Einströmbereich der zweiten Fördereinheit und ein erster Ausströmbereich der ersten Fördereinheit mit einem zweiten Fluidanschluss verbunden sind.
- Durch das Anschließen einer Fluidleitung an den ersten Fluidanschluss einerseits und den zweiten Fluidanschluss andererseits kann dann sicherge stellt werden, dass bei jeder der Fördereinheiten die Ein- bzw. Ausströmbereiche so geschaltet sind, dass das Fördern in der gewünschten Richtung möglich ist.
- Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass jede Förderkammer durch einen verformbaren Abschlussbereich begrenzt ist und durch die zugeordnete Piezoanordnung der Abschlussbereich verformbar ist.
- Die beiden Fördereinheiten können zueinander im Wesentlichen baugleich sein.
- Gemäß einem besonders vorteilhaften Erfindungsaspekt kann weiter vorgesehen sein, dass wenigstens einer Fördereinheit eine Fluidstromerfassungseinheit zum Erfassen einer mit dem Fluidstrom durch die Förderkammer dieser Fördereinheit in Zusammenhang stehenden Größe zugeordnet ist, wobei die Fluidstromerfassungseinheit umfasst: eine Erfassungskammer mit veränderbarem Volumen, eine Piezoanordnung, durch welche eine Volumenänderung der Erfassungskammer sensierbar ist, einen zu der Erfassungskammer führenden Einströmbereich, einen von der Erfassungskammer weg führenden Ausströmbereich. Es wird somit möglich, die Menge des durch eine Fördereinheit geförderten Fluids bzw. eine damit in Zusammenhang stehende Größe zu ermitteln, so dass der Förderbetrieb entsprechend dem bestehenden Bedarf eingestellt bzw. geregelt werden kann. Insbesondere ist dabei vorteilhaft, zumindest diejenige der Fördereinheiten mit einer derartigen Fluidstromerfassungseinheit zu kombinieren, welche bei dem vorangehend erläuterten Fluidversorgungssystem zum Fördern in der ersten Förderrichtung eingesetzt wird.
- Die Fluidstromerfassungseinheit kann so aufgebaut sein, dass die Erfassungskammer durch einen verformbaren Abschlussbereich begrenzt ist und durch die zugeordnete Piezoanordnung eine Verformung des Abschlussbereichs sensierbar ist.
- Um eine unmittelbar mit dem durch die Förderkammer einer Fördereinheit hindurchgeförderten Fluidstrom stehende Größe ermitteln zu können, wird weiter vorgeschlagen, dass die Erfassungskammer und die Förderkammer zueinander seriell geschaltet sind. Es ist somit sichergestellt, dass der gesamte Fluidstrom, welcher durch die Förderkammer hindurchgeleitet wird, auch durch die Erfassungskammer hindurchströmt und zu einer entsprechenden Volumenänderung derselben beitragen kann.
- Bei einer baulich besonders einfach und kostengünstig realisierbaren Ausgestaltungsvariante wird vorgeschlagen, dass die Fluidstromerfassungseinheit und die Fördereinheit im Wesentlichen baugleich zueinander sind.
- Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben eines mit flüssigem Kohlenwasserstoff zu speisenden Systembereichs, insbesondere brennstoffbetriebenes Fahrzeugheizgerät oder Reformer, wobei zum Fördern von Fluid von einem Reservoir zu einem mit Fluid zu speisenden Systembereich über eine Kohlenwasserstoffleitung eine Dosierpumpanordnung, vorzugsweise eine erfindungsgemäße Dosierpumpanordnung, zum Fördern in einer ersten Förderrichtung betrieben wird und bei oder nach Beenden des Betriebs des Systembereichs die Dosierpumpanordnung zum Zurückfördern von Fluid aus der Kohlenwasserstoffleitung in das Reservoir zum Fördern in einer zweiten Förderrichtung betrieben wird.
- Um bei der erfindungsgemäßen Vorgehensweise sicherzustellen, dass dann, wenn ein mit flüssigem Kohlenwasserstoff zu speisender Systembereich in Betrieb gehen soll, tatsächlich auch flüssiger Kohlenwasserstoff bereitgestellt ist, wird weiter vorgeschlagen, dass bei oder vor Inbetriebnahme des Systembereichs die Dosierpumpanordnung so lange zum Fördern in der ersten Förderrichtung betrieben wird, dass zu einem vorbestimmten Zeitpunkt zum Ablauf der Inbetriebnahme des Systembereichs die Kohlenwas serstoffleitung im Wesentlichen vollständig mit flüssigem Kohlenwasserstoff gefüllt ist.
- Weiter kann vorgesehen sein, dass bei oder nach dem Beenden des Betriebs des Systembereichs die Dosierpumpanordnung zum Fördern in der zweiten Förderrichtung so lange betrieben wird, dass in der Kohlenwasserstoffleitung im Wesentlichen kein flüssiger Kohlenwasserstoff mehr enthalten ist.
- Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert erläutert. Es zeigt:
-
1 in prinzipieller Darstellung ein brennstoffbetriebenes Fahrzeugheizgerät mit einem Brennstofffördersystem; -
2 eine Schnittdarstellung einer bei dem System der1 einsetzbaren Dosierpumpanordnung; -
3 eine Fördereinheit der Dosierpumpanordnung der2 in einem Ansaugarbeitstakt; -
4 die in3 gezeigte Fördereinheit in einem Ausstoßarbeitstakt; -
5 die Kombination einer Fördereinheit mit einer dieser zugeordneten Fluidstromerfassungseinheit. - In
1 ist ein brennstoffbetriebenes Fahrzeugheizgerät allgemein mit10 bezeichnet. Das Fahrzeugheizgerät10 umfasst einen Brennerbereich12 mit einer Brennkammer14 , in welche flüssiger Brennstoff, also beispielsweise Diesel oder Benzin, durch ein Brennstofffördersystem16 eingespeist wird. Das Brennstofffördersystem16 umfasst ein Reservoir18 für den flüssigen Brennstoff, welches über eine Brennstoffleitung20 in Verbindung mit dem Brennerbereich12 ist. In der Brennstoffleitung20 ist eine Dosierpumpanord nung22 angeordnet. Diese steht unter der Ansteuerung einer Ansteuervorrichtung24 und wird durch diese in Betrieb gesetzt, wenn Brennstoff aus dem Reservoir18 über die Brennstoffleitung20 zum Brennerbereich12 , d. h. in die Brennkammer18 geleitet werden soll. - Um die zur Verbrennung ebenfalls erforderliche Luft in die Brennkammer zu leiten, ist eine Verbrennungsluftförderanordnung
26 mit einem Antriebsmotor28 und einem Förderrad30 vorgesehen. Der Antriebsmotor28 steht ebenfalls unter der Ansteuerung der Ansteuervorrichtung24 . Bei Erregen desselben wird durch das Förderrad30 die zum Verbrennen erforderliche Luft gefördert. - Die bei der Verbrennung entstehende Wärme kann in einem Wärmetauscherbereich
32 auf ein zu erwärmendes Medium, beispielsweise Luft oder Wasser, übertragen werden. - Der Aufbau derartiger Fahrzeugheizgeräte
10 ist im Stand der Technik hinlänglich und in verschiedensten Variationen bekannt und wird daher nicht weiter detailliert erläutert. Für die weitere Erklärung der Erfindung wird ein derartiges brennstoffbetriebenes Fahrzeugheizgerät10 bzw. der Brennerbereich12 desselben als der durch das Brennstofffördersystem16 mit flüssigem Brennstoff B, der hier als ein Beispiel von flüssigem Kohlenwasserstoff steht, zu speisende Systembereich betrachtet. Es sei darauf hingewiesen, dass beispielsweise auch ein Reformer als ein derartiger mit Brennstoff zu speisender Systembereich vorgesehen sein könnte, in welchem flüssiger Kohlenwasserstoff beispielsweise in Verbindung mit Luft zu einem wasserstoffhaltigen Reformat für eine Brennstoffzelle umgesetzt wird. - Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau des Brennstofffördersystems
16 ist die Dosierpumpanordnung22 dazu ausgebildet, den Brennstoff B in der Brennstoffleitung20 in zwei Förderrichtungen F1 und F2 zu fördern. Für den Betrieb des Fahrzeugheizgeräts10 wird die Dosierpumpanordnung22 so angesteuert, dass der Brennstoff B in der Förderrichtung F1 gefördert wird, also aus dem Reservoir18 entnommen wird und über die Brennstoffleitung20 zum Brennerbereich12 strömt. Bei bzw. nach dem Beenden des Betriebs des Fahrzeugheizgeräts10 wird durch Betreiben der Dosierpumpanordnung20 derart, dass sie in der entgegengesetzten Förderrichtung F2 fördert, der in der Brennstoffleitung20 noch enthaltene flüssige Brennstoff B wieder zurück zum Reservoir18 gefördert, so dass die Brennstoffleitung20 dann im Wesentlichen keinen flüssigen Brennstoff18 mehr enthält. - Durch das Ausgestalten und Betreiben der Dosierpumpanordnung
22 in der vorangehend beschriebenen Art und Weise kann sichergestellt werden, dass nach dem Beenden des Betriebs des Fahrzeugheizgeräts10 , also des zu speisenden Systembereichs, kein flüssiger Brennstoff in der Brennstoffleitung20 verbleibt und somit eine undefinierte Brennstoffmenge in Richtung zur Brennkammer14 austreten kann oder in anderer Weise aus der Brennstoffleitung20 verloren geht. Dies vermeidet einerseits eine Übersättigung der Brennkammer14 mit Brennstoff für einen nächsten Startvorgang und schafft die Möglichkeit, für den nächsten Startvorgang hinsichtlich des Förderns von flüssigem Brennstoff in Richtung Brennkammer14 definierte Verhältnisse bereitzustellen. - Bei der Durchführung eines Startvorgangs wird im Allgemeinen zunächst in einer Vorwärmphase dafür gesorgt, dass verschiedene Systembereiche des Fahrzeugheizgeräts
10 , insbesondere ein Zündstift, vorgewärmt werden, um in einem lokalen Bereich so hohe Temperaturen erzeugen zu können, dass ein dann vorhandenes Gemisch aus Luft und Brennstoff zünden kann. Diese Vorwärmphase kann bis zu einigen zehn Sekunden dauern. In dieser Zeit kann bei zunächst noch vollständig entleerter Brennstoffleitung20 die Dosierpumpanordnung22 so betrieben werden, dass sie in der Förderrichtung F1 fördert, und zwar über eine definierte Zeit, die sicherstellt, dass das Volumen der Brennstoffleitung20 bis zur Austrittsöffnung34 der Brennstoffleitung20 vollständig gefüllt ist, jedoch im Wesentlichen kein Brennstoff aus der Austrittsöffnung34 austritt. Hierzu ist es lediglich erforderlich, das zu füllende Volumen der Brennstoffleitung20 und die in einer bestimmten Be triebsweise der Dosierpumpanordnung22 vorhandene Förderrate zu berücksichtigen. - In der vorangehend beschriebenen Art und Weise kann sichergestellt werden, dass zum gewünschten Zeitpunkt, also dann, wenn tatsächlich im Startablauf begonnen werden soll, in der Brennkammer
14 ein zündfähiges Gemisch bereitzustellen, Brennstoff B tatsächlich auch in Richtung zur Brennkammer14 aus der Austrittsöffnung34 austritt. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die zum Fördern in der Förderrichtung F1 zum Vorbefüllen der Brennstoffleitung20 erforderliche Zeitdauer exakt dann endet, wenn bei normalem Ablauf der Startprozedur mit dem Einleiten von Brennstoff B in die Brennkammer14 bzw. ein dort möglicherweise vorhandenes poröses Verdampfermedium begonnen werden soll, so dass die Dosierpumpanordnung22 im Wesentlichen ununterbrochen durchlaufen kann. Ist die zum Vorfällen der Brennstoffleitung20 erforderliche Zeitdauer kürzer als beispielsweise die Vorheizzeitdauer, so kann zunächst die Dosierpumpanordnung22 zum Fördern in der Förderrichtung F1 betrieben werden, dann der Betrieb eingestellt werden, um dann, wenn tatsächlich ein weitergehender Austritt von flüssigem Brennstoff B in Richtung Brennkammer14 oder in Richtung poröses Verdampfermedium gewünscht ist, den Betrieb zum Fördern in der Förderrichtung F1 wieder aufzunehmen. - Nach dem Beenden des Betriebs des Fahrzeugheizgeräts
10 , also wenn kein flüssiger Brennstoff B mehr in Richtung Brennkammer14 geleitet werden soll, wird die Dosierpumpanordnung22 dann zum Fördern in der Förderrichtung F2 betrieben. Dabei wird der in der Brennstoffleitung20 enthaltene flüssige Brennstoff im Wesentlichen vollständig abgezogen und ins Reservoir18 zurückgefördert. Auch hier kann die Dauer des Förderbetriebs unter Berücksichtigung des zu entleerenden Volumens und der Förderrate der Dosierpumpanordnung22 beim Fördern in der Förderrichtung F2 ermittelt werden, wobei zum Sicherstellen, dass die Brennstoffleitung20 auch tatsächlich vollständig entleert ist, beispielsweise die Dosierpumpanordnung22 eine vorbestimmte Zeitdauer länger betrieben werden, als minimal erforder lich. - Bei dem in der
1 dargestellten Fahrzeugheizgerät10 bzw. Brennstofffördersystem16 kann weiter vorgesehen sein, dass die Dosierpumpanordnung22 in der Brennstoffleitung20 näher am Reservoir18 angeordnet ist als am Fahrzeugheizgerät10 , beispielsweise direkt am Reservoir18 oder möglicherweise sogar im Reservoir18 angeordnet ist. Insofern ist die Darstellung der1 lediglich als prinzipielle und nicht als die tatsächlichen quantitativen Größenverhältnisse wiedergebende Darstellung zu interpretieren. Auf diese Art und Weise wird sichergestellt, dass in derjenigen Betriebsart, in welcher das Fördern mit höherer Präzision erforderlich ist, nämlich beim Fördern in der Förderrichtung F1, die Dosierpumpanordnung22 als Druckpumpe arbeitet, also den flüssigen Brennstoff B durch die Brennstoffleitung20 hindurchdrückt, während beim Fördern in der Förderrichtung F2 die Dosierpumpanordnung22 dann als Saugpumpe arbeitet, also den in der Brennstoffleitung20 noch enthaltenen Brennstoff B aus dieser absaugt. - Mit Bezug auf die
2 bis4 wird nachfolgend ein vorteilhafter Aufbau einer derartigen Dosierpumpanordnung22 sowie deren Funktionsweise erläutert. Man erkennt in der2 , dass die Dosierpumpanordnung22 zwei zueinander im Wesentlichen baugleiche Fördereinheiten36 bzw.38 aufweist. Die beiden Fördereinheiten36 ,38 sind auf einem gemeinsamen Träger40 getragen, der über einen ersten Anschlussbereich42 und einen dort beispielsweise auch vorgesehenen Filter44 in Verbindung mit dem Fluidreservoir18 ist oder gebracht werden kann und über einen zweiten Anschlussbereich46 in Verbindung mit dem weiterführenden Bereich der Brennstoffleitung20 ist oder gebracht werden kann. Dies bedeutet, dass beim Fördern in der ersten Förderrichtung F1 in der Darstellung der2 der zu fördernde flüssige Brennstoff über den Anschlussbereich42 aufgenommen und über den Anschlussbereich46 abgegeben wird. Beim Fördern in der zweiten Förderrichtung F2 ist dies genau umgekehrt. - Zum Fördern in der Förderrichtung F1 ist bei der in
2 gezeigten Dosier pumpanordnung22 die untere Fördereinheit36 vorgesehen. Diese umfasst eine Förderkammer48 , die durch einen beispielsweise als Membran ausgebildeten flexiblen Abschlussbereich50 abgeschlossen ist. An diesem flexiblen und somit verformbaren Abschlussbereich50 ist eine Piezoanordnung52 vorgesehen. - Ein Einströmbereich
54 der Fördereinheit36 steht in Verbindung mit dem Anschlussbereich42 und umfasst weiterhin ein als Rückschlagventil ausgebildetes Einlassventil56 . Ein Ausströmbereich58 der Fördereinheit36 steht in Verbindung mit dem Anschlussbereich46 und umfasst ein als Rückschlagventil ausgebildetes Auslassventil60 . - Die beiden Fördereinheiten
36 ,38 der Dosierpumpanordnung22 sind zueinander im Wesentlichen baugleich. So umfasst auch die Fördereinheit38 eine Förderkammer62 , die durch einen verformbaren, flexiblen Abschlussbereich64 , welcher beispielsweise ebenfalls membranartig ausgebildet sein kann, abgeschlossen ist. An diesem Abschlussbereich64 ist eine Piezoanordnung66 vorgesehen. Ein Einströmbereich68 der Fördereinheit38 ist in Verbindung mit dem Anschlussbereich46 und über diesen auch in Verbindung mit dem Ausströmbereich58 der Fördereinheit36 . Der Einströmbereich68 umfasst ein als Rückschlagventil ausgebildetes Einlassventil70 . Ein Ausströmbereich72 der Fördereinheit38 ist in Verbindung mit dem Anschlussbereich42 und über diesen auch mit dem Einströmbereich54 der Fördereinheit36 . Der Ausströmbereich72 umfasst ein ebenfalls als Rückschlagventil ausgebildetes Auslassventil74 . - Es sei darauf hingewiesen, dass die verschiedenen Einlass- bzw. Auslassventile
56 ,60 ,70 ,74 beispielsweise mit einem membran- oder plattenartig ausgebildeten Ventilorgan ausgebildet sind, welches unter Fluiddruckbelastung und unter einer definiert auszulegenden eigenen Vorspannung sich gegen einen eine Durchströmöffnung umgebenden Ventilsitz legen kann und von diesem abheben kann und somit den Strömungsweg freigibt bzw. unterbricht. - Die Funktionalität einer derartigen Fördereinheit wird nachfolgend mit Bezug auf die
3 und4 anhand der in der2 unten erkennbaren Fördereinheit36 detailliert erläutert. Es ist selbstverständlich, dass dies gleichermaßen auch für die in der2 oben erkennbare Fördereinheit38 zutrifft. - Um in der Förderkammer
48 zu fördendes Fluid, also beispielsweise Brennstoff oder Kohlenwasserstoff, aufzunehmen, wird deren Volumen vergrößert. Dazu wird die Piezoanordnung52 durch Anlegen einer elektrischen Spannung derart erregt, dass sie sich in der in3 erkennbaren Art und Weise verformt bzw. wölbt und somit auch den mit ihr fest verbundenen Abschlussbereich50 verformt. Durch die Volumenzunahme der Förderkammer48 entsteht in dieser ein Unterdruck, welcher dazu führt, dass das Einlassventil56 öffnet, während das Auslassventil60 schließt. Es strömt somit das zu fördernde Fluid über den Einströmbereich54 in die in ihrem Volumen vergrößerte Förderkammer48 . - Zum Ausstoßen von Fluid aus der Förderkammer
48 wird dann die Piezoanordnung52 durch Anlegen einer entsprechenden Spannung, beispielsweise eine Spannung umgekehrter Polarität, wieder zurückverformt, so dass sie sich beispielsweise in der in4 erkennbaren Art und Weise in entgegengesetzter Richtung wölbt. Dabei wird das Volumen der Förderkammer48 verringert. Durch die Druckzunahme schließt das Einlassventil56 , während das Auslassventil60 öffnet und das Fluid nunmehr über den Ausströmbereich58 ausgestoßen wird. - Durch das alternierende Verformen der Piezoanordnung
52 in der vorangehend beschrieben Art und Weise kann also dafür gesorgt werden, dass alternierend das Volumen der Förderkammer48 zunimmt und abnimmt, so dass ein intermittierender Förderbetrieb zwischen dem Einströmbereich54 und dem Ausströmbereich58 stattfindet. Dies hat zur Folge, dass bei der in2 gezeigten Dosierpumpanordnung22 in intermittierender Art und Weise Fluid vom Anschlussbereich42 zum Anschlussbereich46 gefördert wird, also in der vorangehend beschriebenen ersten Förderrichtung F1 gefördert wird. Dabei ist die Fördereinheit38 außer Betrieb. Soll in umgekehrter Richtung, also der Förderrichtung F2 gefördert werden, so wird die Fördereinheit36 deaktiviert und vermittels der Fördereinheit38 in der gleichen Art und Weise, wie vorangehend mit Bezug auf die3 und4 erläutert, das zu fördernde Fluid vom Einströmbereich68 zum Ausströmbereich72 und somit dem Anschlussbereich42 geleitet. - Die
5 zeigt die Kombination der zum Fördern in der ersten Förderrichtung F1 vorgesehenen Fördereinheit36 mit einer Fluidstromerfassungseinheit80 . Man erkennt, dass grundsätzlich die Fluidstromerfassungseinheit80 zu der Fördereinheit36 und somit auch zur Fördereinheit38 im Wesentlichen baugleich ist und ebenso wie die beiden Fördereinheiten36 ,38 als so genannte Mikropumpe aufgebaut sein kann. - Die Fluidstromerfassungseinheit
80 umfasst eine Erfassungskammer82 , die durch einen verformbaren, flexiblen Abschlussbereich84 begrenzt ist. An diesem Abschlussbereich84 ist eine Piezoanordnung86 vorgesehen. Ein Einströmbereich88 führt von dem vorangehend mit Bezug auf die2 erläuterten Anschlussbereich42 über ein Einlassventil90 zu der Erfassungskammer82 . Ein Ausströmbereich92 , welchem ein von der Erfassungskammer82 weg führendes Auslassventil94 zugeordnet ist, führt zu dem Einströmbereich54 der Fördereinheit36 . Die Fluidstromerfassungeinheit80 und die Fördereinheit36 sind somit zueinander seriell geschaltet, so dass der gesamte durch die Fördereinheit36 geförderte Fluidstrom auch durch die Fluidstromerfassungseinheit80 bzw. deren Erfassungskammer82 hindurchgelangt. - Wird die Fördereinheit
36 zum Fördern in der ersten Förderrichtung F1 betrieben, also die Piezoanordnung52 in dem in der3 gezeigten Sinne verformt, so entsteht im Einströmbereich54 auf Grund der Volumenzunahme der Förderkammer48 ein Unterdruck, welcher sich auch im Ausströmbereich92 der Fluidstromerfassungseinheit80 fortsetzt und das Aus lassventil94 öffnet, da zunächst ein derartiger Unterdruck in der Erfassungskammer82 nicht vorhanden ist. Bei geöffnetem Auslassventil94 entsteht nunmehr auch in der Erfassungskammer82 ein Unterdruck, welcher dazu führt, dass das Einlassventil90 öffnet und Fluid vom Anschlussbereich42 über den Einströmbereich88 in die Erfassungskammer82 gelangt. Dieses Fluid strömt dann nach dem Durchströmen der Erfassungskammer82 zur Förderkammer48 und wird über diese in den Ausströmbereich58 und den Anschlussbereich46 gefördert. - Bei jedem Fördertakt der Fördereinheit
36 entsteht also in der Erfassungskammer82 ein Unterdruck, der dazu führt, dass der Abschlussbereich94 mit der Piezoanordnung86 daran sich verformt. Diese Verformung steht im Zusammenhang mit dem durch die Fördereinheit36 geförderten Fluidstrom und führt zu einer an den Anschlüssen der Piezoanordnung86 generierten elektrischen Spannung, die somit ein Maß für die Verformung der Piezoanordnung86 und die Volumenänderung der Fluidstromerfassungskammer82 ist. Diese elektrische Spannung kann in der Ansteuervorrichtung24 ausgewertet werden, um auf diese Art und Weise Information über die vermittels der Fördereinheit36 geförderte Fluidmenge zu erhalten. Hierzu kann beispielsweise zuvor im Laborversuch ein Zusammenhang zwischen der geförderten Fluidmenge und der dabei an der Piezoanordnung86 generierten Spannung ermittelt werden. Dabei kann auch die Temperatur des geförderten Fluids berücksichtigt werden, da dieses im Allgemeinen temperaturabhängig sein Volumen ändern wird, so dass nicht nur der Volumenstrom beim Betreiben der Fördereinheit36 als Rückkopplungsgröße berücksichtigt werden kann, sondern tatsächlich der dann temperaturkorrigiert vorliegende Fluidmassenstrom. - Bei dem in
5 erkennbaren Aufbau ist es grundsätzlich selbstverständlich auch möglich, die Anordnung von Fördereinheit und Fluidstromerfassungseinheit zu vertauschen, also die Fördereinheit in Strömungsrichtung vor der Fluidstromerfassungsanordnung anzuordnen, was auf Grund der Tatsache, dass die beiden Einheiten36 ,80 grundsätzlich baugleich zueinander sind oder sein können, dadurch erfolgen kann, dass eine dieser beiden Einheiten wahlweise als Fördereinheit, die andere dann wahlweisse als Fluidstromerfassungseinheit betrieben werden kann. - Bei der in der zweiten Förderrichtung F2 fördernden Fördereinheit
38 ist das exakte Erfassen des Fluidstroms bzw. Fluidmassenstroms nicht so relevant, da diese lediglich dazu betrieben wird, die Leitung20 zu entleeren. Hier kann grundsätzlich so gearbeitet werden, dass diese Fördereinheit38 über eine im Laborversuch ermittelbare Zeitdauer betrieben wird, welche sicherstellt, dass kein weiterer Brennstoff bzw. kein Fluid in der Leitung zwischen dem Reservoir und dem zu speisenden Systembereich vorhanden ist. Sollte gleichwohl auch in Zuordnung zu dieser in der zweiten Förderrichtung F2 Fördereinheit38 eine exaktere Information über die geförderte Fluidmenge erforderlich sein, so kann diese selbstverständlich alternativ oder zusätzlich zur Fördereinheit36 mit einer Fluidstromerfassungseinheit, wie sie in5 gezeigt ist, kombiniert werden. - Es sei darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Betriebsweise bzw. der erfindungsgemäße Aufbau eines Fluidfördersystems besonders vorteilhaft in Verbindung mit einem beispielsweise als Verdampferbrenner ausgebildeten Fahrzeugheizgerät oder einem Reformer eingesetzt werden kann. Selbstverständlich können auch andere Fluide bzw. Flüssigkeiten in anderen Systembereichen, insbesondere auch im Bereich von Haushaltsheizungen oder dergleichen, in der beschriebenen Art und Weise gefördert werden.
Claims (13)
- Fluidversorgungssystem, insbesondere zum Fördern von flüssigem Kohlenwasserstoff zu einem brennstoffbetriebenen Fahrzeugheizgerät oder einem Reformer, umfassend ein Fluidreservoir (
18 ), eine das Fluidreservoir (18 ) mit einem mit Fluid zu speisenden Systembereich (10 ) verbindende Fluidleitung (20 ) und eine Dosierpumpanordnung (22 ) in der Fluidleitung (20 ), wobei die Dosierpumpanordnung (22 ) dazu ausgebildet ist, in einer ersten Förderrichtung (F1) Fluid über die Fluidleitung (20 ) von dem Reservoir (18 ) zu dem mit Fluid zu speisenden Systembereich (10 ) zu fördern, und in einer zweiten Förderrichtung (F2) Fluid aus der Fluidleitung (20 ) zu dem Reservoir (18 ) zurückzuführen. - Fluidversorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierpumpanordnung (
22 ) eine erste Fördereinheit (36 ) zum Fördern von Fluid in der ersten Förderrichtung (F1) und eine zweite Fördereinheit (38 ) zum Zurückfördern von Fluid in der zweiten Förderrichtung (F2) umfasst. - Fluidversorgungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierpumpanordnung (
22 ) in der Fluidleitung (20 ) näher an dem Reservoir (18 ) als an dem Systembereich (10 ) angeordnet ist. - Dosierpumpanordnung, insbesondere zum Fördern von flüssigem Kohlenwasserstoff zu einem brennstoffbetriebenen Fahrzeugheizgerät oder einem Reformer, insbesondere für ein Fluidfördersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, umfassend zwei Fördereinheiten (
36 ,38 ), wobei jede Fördereinheit (36 ,38 ) umfasst: – eine Förderkammer (48 ,62 ) mit veränderbarem Volumen, – eine Piezoanordnung (52 ,66 ), durch welche das Volumen der Förderkammer (48 ,62 ) veränderbar ist, – einen zu der Förderkammer (48 ,62 ) führenden Einströmbereich (54 ,68 ) mit einem Einlassventil (56 ,70 ), – einen von der Förderkammer (48 ,62 ) weg führenden Ausströmbereich (58 ,72 ) mit einem Auslassventil (66 ,74 ), wobei ein erster Einströmbereich (54 ) einer ersten Fördereinheit (36 ) und ein zweiter Ausströmbereich (72 ) einer zweiten Fördereinheit (38 ) mit einem ersten Fluidanschluss (42 ) verbunden sind und ein zweiter Einströmbereich (68 ) der zweiten Fördereinheit (38 ) und ein erster Ausströmbereich (58 ) der ersten Fördereinheit (36 ) mit einem zweiten Fluidanschluss (46 ) verbunden sind. - Dosierpumpanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Förderkammer (
48 ,62 ) durch einen verformbaren Abschlussbereich (50 ,64 ) begrenzt ist und durch die zugeordnete Piezoanordnung (52 ,66 ) der Abschlussbereich (50 ,64 ) verformbar ist. - Dosierpumpanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fördereinheit (
36 ) und die zweite Fördereinheit (38 ) im Wesentlichen baugleich zueinander sind. - Dosierpumpanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer Fördereinheit (
36 ) eine Fluidstromerfassungseinheit (80 ) zum Erfassen einer mit dem Fluidstrom durch die Förderkammer (48 ) dieser Fördereinheit (36 ) in Zusammenhang stehenden Größe zugeordnet ist, wobei die Fluidstromerfassungseinheit (80 ) umfasst: – eine Erfassungskammer (82 ) mit veränderbarem Volumen, – eine Piezoanordnung (86 ), durch welche eine Volumenänderung der Erfassungskammer (82 ) sensierbar ist, – einen zu der Erfassungskammer (82 ) führenden Einströmbereich (88 ), – einen von der Erfassungskammer (82 ) weg führenden Ausströmbereich (92 ). - Dosierpumpanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungskammer (
82 ) durch einen verformbaren Abschlussbereich (84 ) begrenzt ist und durch die zugeordnete Piezoanordnung (86 ) eine Verformung des Abschlussbereichs (84 ) sensierbar ist. - Dosierpumpanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungskammer (
82 ) und die Förderkammer (48 ) zueinander seriell geschaltet sind. - Dosierpumpanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidstromerfassungseinheit (
80 ) und die Fördereinheit (36 ) im Wesentlichen baugleich zueinander sind. - Verfahren zum Betreiben eines mit flüssigem Kohlenwasserstoff zu speisenden Systembereichs, insbesondere brennstoffbetriebenes Fahrzeugheizgerät oder Reformer, wobei zum Fördern von Fluid von einem Reservoir (
18 ) zu einem mit Fluid zu speisenden Systembereich (10 ) über eine Kohlenwasserstoffleitung (20 ) eine Dosierpumpanordnung (22 ), vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 3, zum Fördern in einer ersten Förderrichtung (F1) betrieben wird und bei oder nach Beenden des Betriebs des Systembereichs (10 ) die Dosierpumpanordnung (22 ) zum Zurückfördern von Fluid aus der Kohlenwasserstoffleitung (20 ) in das Reservoir (18 ) zum Fördern in einer zweiten Förderrichtung (F2) betrieben wird. - Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei oder vor Inbetriebnahme des Systembereichs (
10 ) die Dosierpumpanordnung (22 ) so lange zum Fördern in der ersten Förderrichtung (F1) betrieben wird, dass zu einem vorbe stimmten Zeitpunkt in Ablauf der Inbetriebnahme des Systembereichs (10 ) die Kohlenwasserstoffleitung (20 ) im Wesentlichen vollständig mit flüssigem Kohlenwasserstoff gefüllt ist. - Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei oder nach dem Beenden des Betriebs des Systembereichs (
10 ) die Dosierpumpanordnung (22 ) zum Fördern in der zweiten Förderrichtung (F2) so lange betrieben wird, dass in der Kohlenwasserstoffleitung (20 ) im Wesentlichen kein flüssiger Kohlenwasserstoff mehr enthalten ist.
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