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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Druckplattenbaugruppe, insbesondere
für eine
Kraftfahrzeugreibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich,
umfassend ein Gehäuse,
welches an einem Schwungrad zur gemeinsamen Drehung mit diesem um
eine Drehachse festlegbar oder festgelegt ist, eine in dem Gehäuse im Wesentlichen
drehfest angeordnete und bezüglich
diesem axial verlagerbare Anpressplatte, eine Kraftbeaufschlagungsanordnung,
vorzugsweise Kraftspeicher, welche bezüglich des Gehäuses einerseits
und der Anpressplatte andererseits abgestützt ist, eine im Abstützweg der
Kraftbeaufschlagungsanordnung zwischen dieser und einer Komponente
von Gehäuse
und Anpressplatte angeordnete Verschleiß-Nachstellvorrichtung mit
wenigstens einem zur Verschleißkompensation
verlagerbaren und zur Bewegung in einer Verschleiß-Nachstellrichtung
vorgespannten Nachstellelement.
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Bei
derartigen Druckplattenbaugruppen liegt im Allgemeinen die Verschleißnachstellvorrichtung mit
beispielsweise einem oder zwei ringartig ausgebildeten Nachstellelementen
zwischen der Anpressplatte und einem als Membranfeder ausgebildeten Kraftspeicher.
Der Kraftspeicher beaufschlagt somit die Anpressplatte über den
bzw. die Nachstellringe. Bei Auftreten von Verschleiß kann zumindest
einer dieser Nachstellringe sich in einer Verschleiß-Nachstellrichtung
bezüglich
der Anpressplatte verdrehen, wobei er mit Rampenflächenbereichen
an komplementären
Rampenflächenbereichen
des anderen Nachstellrings oder der Anpressplatte abgleitet, um dabei
in einem dem aufgetretenen und erfassten Verschleiß zugeordneten
Ausmaß den
Auflagebereich für
den Kraftspeicher bezüglich
der Anpressplatte zu verschieben. Durch eine oder mehrere Federn
ist der drehbare Nachstellring zur Drehbewegung, also zur Bewegung
in einer Verschleiß-Nachstellrichtung,
vorgespannt. Die durch den Kraftspeicher ausgeübte axiale Belastung führt jedoch
grundsätzlich
eine in Umfangsrichtung wirkende Kraftkomponente ein, welche der
Bewegung in der Verschleiß-Nachstellrichtung
entgegengerichtet ist. Unter ungünstigen Zuständen, also
beispielsweise wenn sehr starke Vibrationen oder Schläge auftreten,
kann diese Kraftkomponente dazu führen, dass ein Nachstellring
entgegen der auf ihn einwirkenden Vorspannkraft sich der Verschleiß-Nachstellrichtung
entgegengesetzt verdreht und somit eine zuvor erfolgte Verschleißkompensation
wieder zumindest teilweise rückgängig gemacht
wird. Um diesem Problem entgegenzutreten, ist es möglich, den
Neigungswinkel der Rampenflächenbereiche
bezüglich
einer zur Drehachse orthogonalen Ebene sehr flach zu halten, so
dass die in Umfangsrichtung wirkenden und durch die Belastung des
Kraftspeichers generierten Kräfte
entsprechend gering sind. Diese flache Ausgestaltung der Rampenflächenbereiche
kann jedoch dazu führen, dass
zumindest dann, wenn vergleichsweise großer Verschleiß auftritt,
dieser nicht vollständig
kompensiert werden kann oder zumindest nicht in einem Kompensationsvorgang
ausreichend kompensiert werden kann.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Druckplattenbaugruppe,
insbesondere für
eine Kraftfahrzeugreibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich,
vorzusehen, bei welcher in zuverlässiger Art und Weise eine ungewollte
Rückverstellung
eines zur Verschleißkompensation
zu verlagernden Bauteils verhindert wird.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
eine Druckplattenbaugruppe, insbesondere für eine Kraftfahrzeugreibungskupplung
mit automatischem Verschleißausgleich,
umfassend ein Gehäuse,
welches an einem Schwungrad zur gemeinsamen Drehung mit diesem um
eine Drehachse festlegbar oder festgelegt ist, eine in dem Gehäuse im Wesentlichen
drehfest angeordnete und bezüglich
diesem axial verlagerbare Anpressplatte, eine Kraftbeaufschlagungsanordnung,
vorzugsweise Kraftspeicher, welche bezüglich des Gehäuses einerseits
und der Anpressplatte andererseits abgestützt ist, eine im Abstützweg der
Kraftbeaufschlagungsanordnung zwischen dieser und einer Komponente
von Gehäuse
und Anpressplatte ange ordnete Verschleiß-Nachstellvorrichtung mit
wenigstens einem zur Verschleißkompensation
verlagerbaren und zur Bewegung in einer Verschleiß-Nachstellrichtung
vorgespannten Nachstellelement, eine Rückstellsicherungsanordnung
in Zuordnung zu wenigstens einem zur Bewegung in der Verschleiß-Nachstellrichtung
vorgespannten Nachstellelement, wobei die Rückstellsicherungsanordnung
wenigstens ein Keilklemmorgan oder Rollklemmorgan umfasst, welches
zur Erzeugung einer Klemmanlage an dem Verschleiß-Nachstellelement bezüglich der
einen Komponente gegen Bewegung entgegen der Verschleiß-Nachstellrichtung
blockierbar ist.
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Durch
den Einsatz eines Keilklemmorgans oder Rollklemmorgans kann in einfacher
und zuverlässig
wirkender Art und Weise eine Klemmwirkung erzeugt werden, welche
eine Bewegung des Nachstellelements entgegen der Verschleiß-Nachstellrichtung
verhindert. Bei Bewegung in der zugelassenen Richtung, also der
Verschleiß-Nachstellrichtung, kann
das Klemmorgan sich rollend oder/und gleitend an der Oberfläche des
Nachstellelements bewegen, so dass diese Bewegung im Wesentlichen
kein Widerstand entgegengesetzt wird.
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Um
sicherzustellen, dass auch kleinste Bewegungen des Nachstellelements
entgegen der Verschleiß-Nachstellrichtung
verhindert werden können, wird
vorgeschlagen, dass das wenigstens eine Klemmorgan in Klemmanlage
an dem Nachstellelement vorgespannt ist.
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Das
wenigstens eine Klemmorgan kann eine Kugel sein. Alternativ kann
als Klemmorgan eine Walze eingesetzt werden, was insbesondere aufgrund
der geringeren Flächenbelastung
in der Wechselwirkung mit dem Nachstellelement vorteilhaft ist.
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Um
für die
definierte Belastung des Nachstellelements durch das wenigstens
eine Klemmorgan zu sorgen, kann beispielsweise vorgesehen sein,
dass dem wenigstens einen Klemmorgan eine auf eine Seite des Nachstellelements
zu verlaufende und in der Verschleiß-Nachstellrichtung angestellte Abstützfläche zugeordnet
ist.
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Dabei
ist es vorteilhaft, wenn dem wenigstens einen Klemmorgan ein Vorspannelement
zugeordnet ist, welches dieses gegen die Abstützfläche vorspannt. Dabei ist vorzugsweise
eine Vorspannrichtung der Verschleiß-Nachstellrichtung im Wesentlichen
entgegengesetzt.
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Um
Belastungen des Nachstellelements quer zur Verschleiß-Nachstellrichtung
zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass an zwei entgegengesetzten
Seiten des Nachstellelements jeweils wenigstens ein Klemmorgan vorgesehen
ist.
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Um
eine Beeinträchtigung
der Funktionalität der
Rückstellsicherungsanordnung
insbesondere durch Verunreinigungen zu vermeiden, wird weiter vorgeschlagen,
dass das wenigstens eine Klemmorgan in einem abgeschlossenen Gehäuse aufgenommen
ist.
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Das
wenigstens eine zur Bewegung in Verschleißnachstellrichtung vorgespannte
Nachstellelement kann ein um die Drehachse bezüglich der einen Komponente
drehbarer Nachstellring sein, der beispielsweise einen oder mehrere
Rampenflächenbereiche
aufweist, die jeweils an einem bezüglich der einen Komponente
feststehenden Rampenflächenbereich
dann entlanggleiten können.
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Diese
eine Komponente kann beispielsweise die Anpressplatte sein.
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Um
bei der erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe
einfach und zuverlässig
den aufgetretenen Verschleiß erfassen
zu können,
wird weiter vorgeschlagen, dass wenigstens eine Spielgeberanordnung
vorgesehen ist zur Erfassung des Verschleißes, wobei die wenigstens eine
Spielgeberanordnung ein Erfassungselement umfasst, das mit einer bei
Auftreten von Verschleiß bezüglich der
einen Komponente verlagerbaren anderen Komponente zur Erfassung
des Verschleißes
in Wechselwirkung steht oder bringbar ist und durch diese Wechselwirkung
in eine dem Verschleiß entsprechende
Stellung bezüglich
der einen Komponente bringbar ist.
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Dabei
wird zum Sicherstellen, dass nach Erfassung des Verschleißes, also
Bewegung des Erfassungselements bezüglich der einen Komponente, beispielsweise
bei Durchführung
eines Auskuppelvorgangs dieses nicht wieder in seine Ausgangsstellung
zurückkehrt,
weiter vorgeschlagen, dass ein Arretierelement vorgesehen ist, durch
welches das Erfassungselement in seiner dem Verschleiß entsprechenden
Stellung bezüglich
der einen Komponente arretierbar ist.
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Dem
wenigstens einen zur Bewegung in der Verschleiß-Nachstellrichtung vorgespannten
Nachstellelement kann ein dieses gegen Bewegung in der Verschleiß-Nachstellrichtung
blockierendes Blockierorgan zugeordnet sein, um sicherzustellen,
dass grundsätzlich
dieses Nachstellelement gegen Bewegung blockiert ist und nur dann
freigegeben ist, wenn tatsächlich
ein Kompensationsvorgang durchzuführen ist. Dieses Blockierorgan
kann beispielsweise an dem Arretierelement vorgesehen sein.
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Dabei
kann weiter vorgesehen sein, dass das Arretierelement einen zwischen
das Erfassungselement und die eine Komponente eingreifenden und zur
Bewegung in der Verschleiß-Nachstellrichtung vorgespannten
keilartigen Arretierschieber umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beliegenden
Figuren detailliert beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
Axialschnittansicht einer Druckplattenbaugruppe mit Verschleißnachstellfunktion;
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2 eine
axiale Ansicht der in der Druckplattenbaugruppe der 1 vorgesehenen
Anpressplatte betrachtet in Blickrichtung II in 1;
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3 das
im Kreis III enthaltene Detail vergrößert.
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Die 1 und 2 zeigen
eine erste Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäß aufgebauten
Druckplattenbaugruppe 10 für eine Reibungskupplung. Diese
Druckplattenbaugruppe 10 umfasst ein im Wesentlichen topfartiges
Gehäuse 12,
in welchem über
eine Mehrzahl nicht dargestellter Tangentialblattfedern o. dgl.
eine Anpressplatte 14 im Wesentlichen drehfest, jedoch
in Richtung einer Drehachse A verlagerbar gehalten ist.
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Ein
als Membranfeder ausgebildeter Kraftspeicher 16 stützt sich
in dem hier dargestellten Beispiel einer gedrückten Kupplung in einem radial
mittleren Bereich über
eine Mehrzahl von Distanzbolzen 18 bezüglich des Gehäuses 12 ab
und beaufschlagt in seinem radial äußeren Bereich 20 die
Anpressplatte 14, um diese gegen die Reibbeläge 22 einer
allgemein mit 24 bezeichneten Kupplungsscheibe zu pressen.
Dabei beaufschlagt der Kraftspeicher 16 die Anpressplatte 14 über eine
allgemein mit 26 bezeichnete Verschleiß-Nachstellvorrichtung, deren Aufbau im
Folgenden auch mit Bezug auf die 2 bis 5 detailliert erläutert wird.
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Als
elementaren Bestandteil weist die Verschleißnachstellvorrichtung 26 einen
als Nachstellelement wirksamen Nachstellring 28 auf. An
seiner von der Anpressplatte 14 abgewandten axialen Seite 30 wird
der Nachstellring 28 von dem Kraftspeicher 16 belastet.
An seiner der Anpressplatte 14 zugewandten Seite 32 weist
der Nachstellring 28 eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung
sich erstreckenden Rampenflächenbereichen
auf, die an entsprechenden Rampenflächenbereichen der Anpressplatte 14 anliegen.
Diese Rampenflächenbereiche
sind bezüglich
einer zur Drehachse A orthogonalen Ebene unter einem vorbestimmten
Neigungswinkel geneigt, so dass eine Drehung des Nachstellrings 28 um
die Drehachse A bezüglich
der Anpressplatte 14 dazu führt, dass die mit dem Kraftspeicher 16 unmittelbar zusammenwirkende
Seite 30 sich axial bezüglich
der Anpressplatte verlagert, insbesondere sich von dieser entfernt.
Der Neigungswinkel der aneinander anliegenden Rampenflächenbereiche
bestimmt dann die Axialverlagerung pro Drehwinkeleinheit.
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Eine
als Vorspannelement für
den Nachstellring wirksame Schraubenzugfeder 34 ist in
einem Umfangsendbereich 36 an der Anpressplatte 14 festgelegt.
Sie erstreckt sich radial innerhalb des Nachstellrings 28 entlang
diesem und ist in ihrem anderen Endbereich 38 beispielsweise über ein
hakenartiges Verbindungselement 40 an dem Nachstellring 28 festgelegt
und belastet durch ihren vorgespannten Einbau diesen zur Drehung
bezüglich
der Anpressplatte, wobei dies in 2 eine Drehung
in Umfangsrichtung ist. Diese Drehrichtung des Nachstellrings 28 bezüglich der
Anpressplatte 14 definiert auch eine Verschleiß-Nachstellrichtung.
Um sicherzustellen, dass die Schraubenzugfeder 34 die entlang
der Innenseite des Nachstellrings 28 gekrümmte Konfiguration
beibehält,
können
an der Anpressplatte 14 mehrere Haltebereiche 42 vorgesehen
sein, an welchen die Schraubenzugfeder 34 sich nach radial
innen anlegen kann.
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Um
den in einer Reibungskupplung beispielsweise durch Abrieb der Reibbeläge 22 auftretenden
Verschleiß zu
erfassen, ist eine Spielgeberanordnung 44 mit einem blattfederartig
ausgebildeten Erfassungselement 46 vorgesehen. Dieses ist
in einem Umfangsendbereich 48 an der Anpressplatte 14 festgelegt
und erstreckt sich im dargestellten Beispiel ebenfalls an der radialen
Innenseite in Umfangsrichtung entlang des Nachstellrings 28.
Mit einem Erfassungsabschnitt 50 in seinem anderen Endbereich 52 greift
es durch eine Aussparung des Nachstellrings 28 nach radial
außen
hindurch und überlappt
sich radial mit einem beispielsweise an dem Gehäuse 12 fest getragenen
Anschlag 54. Bewegt sich die Anpressplatte 14 und
mit dieser das Erfassungselement 46 in axialer Richtung,
so bewegt sich auch der Erfassungsabschnitt 50 bezüglich des
Anschlags 54. Da dieser Anschlag 54 in axialer
Richtung zwischen der Anpressplatte 14 und dem Erfassungsabschnitt 50 liegt,
wird der Erfassungsabschnitt 50 sich dann, wenn die Anpressplatte 14 zum
Einrücken
in Richtung auf die Reibbeläge 22 zu
bewegt wird, der Erfassungsabschnitt 50 sich dem Anschlag 54 annähern. So
lange kein Verschleiß vorhanden
ist, wird dabei zwischen dem Erfassungsabschnitt und dem Anschlag 54 im
Wesentlichen kein Kontakt erzeugt. Erst dann, wenn bedingt durch
eine Dickenabnahme der Reibbeläge 52 die
Anpressplatte 14 sich weiter bezüglich des Gehäuses 12 verlagert,
als dies im verschleißfreien
Zustand der Fall ist, kommt der Erfassungsabschnitt 50 zur
Anlage an dem Anschlag 54 und kann der dann noch andauernden
Bewegung der Anpressplatte 14 nicht folgen. Dies bedeutet,
dass das Ende 52 mit dem Erfassungsabschnitt 50 sich axial
bezüglich
der Anpressplatte 14 verlagern wird, nämlich in einem dem aufgetretenen
Verschleiß entsprechenden
Ausmaß von
dieser weg bewegen wird.
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Ein
als keilartiger Schieber ausgebildetes Arretierelement 56 erstreckt
sich im dargestellten Beispiel ebenfalls radial innerhalb des Nachstellrings 28 in
Umfangsrichtung und ist so positioniert, dass es zwischen dem Erfassungsabschnitt 50 und
der Anpressplatte 14 liegt. Eine als Vorspannelement für diese
Arretierschieber 56 wirksame Schraubenzugfeder 58 greift
an dem Arretierschieber 56 an und ist ferner an dem Nachstellring 28 bzw.
dem Verbindungselement 40 festgelegt. Diese Schraubenzugfeder 58 zieht
den keilartig ausgebildeten Arretierschieber 56 in den
zwischen der Anpressplatte 14 und dem Erfassungsabschnitt 50 gebildeten
Zwischenraum. Bewegt sich die Anpressplatte verschleißbedingt übermäßig stark
bezüglich
des Gehäuses 12 und
kann der Erfassungsabschnitt 50 dieser Bewegung nicht weiter
folgen, so wird sich bedingt durch die Vorspannwirkung der Schraubenzugfeder 58 der Arretierschieber 56 in
den sich vergrößerenden
Zwischenraum zwischen der Anpressplatte 14 und dem Erfassungsabschnitt 50 bewegen.
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An
dem Arretierschieber 56 ist ein Blockierabschnitt 60 vorgesehen,
welcher von radial innen in eine zugehörige Aussparung des Nachstellrings 28 mit
Bewegungsspiel in Umfangsrichtung eingreift. Auf diese Art und Weise
ist es möglich,
dass bei Auftreten von Verschleiß in der vorangehend beschrieben
Art und Weise der Arretierschieber 56 sich in Umfangsrichtung
bewegen kann, ohne dabei durch den Nachstellring 28 blockiert
zu sein. Wird nach einem derartigen Vorgang, welcher im Wesentlichen als
Erfassungsvorgang bezeichnet werden kann, die mit einer derartigen
Druckplattenbaugruppe 10 ausgestattete Reibungskupplung
wieder ausgerückt, also
der Kraftspeicher 16 radial außen in Richtung von den Reibbelägen 22 weg
bewegt, so mindert er auch seine Belastung auf den Nachstellring 28.
Da dieser unter der Vorspannwirkung der Schraubenzugfeder 34 steht
und da durch den zuvor durchgeführten
Erfassungsvorgang der Blockierabschnitt 60 sich in Umfangsrichtung
bezüglich
des Nachstellrings 28 bewegt hat, kann in diesem Zustand
dann der Nachstellring in der Darstellung der 2 sich
in Umfangsrichtung, also der Verschleiß-Nachstellrichtung bewegen,
und zwar so lange, bis er wieder am Blockierabschnitt 60 anstößt. Da dieser
Blockierabschnitt 60 am Arretierschieber 56 vorgesehen
ist und der Arretierschieber 56 zwischen dem Erfassungsabschnitt 50 und
der Anpressplatte 14 geklemmt ist, wird somit eine Blockierwirkung
erzeugt, welche sicherstellt, dass der Nachstellring 28 sich
nur in einem Ausmaß in
Umfangsrichtung bewegen kann, welches dem zuvor durch Relativbewegung
des Erfassungsabschnitts 50 bezüglich der Anpressplatte 14 sensierten
Verschleiß entspricht.
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Äußere Einflüsse wie
z. B. Vibrationen, Schläge
o. dgl., welche auf die Druckplattenbaugruppe 10 einwirken,
können
dazu führen,
dass vor allem dann, wenn der Kraftspeicher 16 die Anpressplatte 14 nicht
belastet, der Nachstellring 28 sich entgegen der Vorspannwirkung
der Schraubenzugfeder 34 zumindest geringfügig in Umfangsrichtung
zurück,
also entgegen der Verschleiß-Nachstellrichtung,
bewegt. Dies würde
zu einem völlig
undefinierten zumindest teilweise Rückgängigmachen einer zuvor durchgeführten Verschleißkompensation
führen.
Um dies zu verhindern, ist bei der Druckplattenbaugruppe 10 eine
Rückstellsicherungsanordnung 62 vorgesehen. Diese
wird im Folgenden mit Bezug auf die 3 erläutert.
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Die 3 zeigt
vergrößert die
Rückstellsicherungsanordnung 62 und
deren Wechselwirkung mit dem Nachstellring 28. Man erkennt
ein beispielsweise vor Anbringung des Nachstellrichngs 28 an
der Anpressplatte 14 durch Verschraubung festgelegtes Gehäuse 64,
welches vom Nachstellring 28 in radialer Richtung näherungsweise
mittig durchsetzt wird und hierzu zwei bei spielsweise an die radiale
Dicke des Nachstellrings angepasste Öffnungen 66, 68 aufweist.
An beiden Seiten 70, 72 des Nachstellrings 28 ist
in dem Gehäuse 64 jeweils
eine zum Nachstellring 28 hin offene Aussparung 74, 76 vorgesehen.
In ihren der Verschleißnachstellrichtung
V entgegengesetzten bzw. radialen Endbereich sind diese beiden Aussparungen 74, 76 jeweils
durch eine Abstützfläche 78, 80 begrenzt,
die radial von innen bzw. außen auf
die jeweilige Seite 70 bzw. 72 des Nachstellrings 28 zu
und entgegengesetzt zur Verschleiß-Nachstellrichtung V angestellt
sind, also bezüglich
einer Radiallinie geneigt verlaufen.
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In
jeder der Aussparungen 74, 76 ist ein beispielsweise
als Walze ausgebildetes Rollklemmorgan 82, 84 aufgenommen.
Diese sind so orientiert, dass ihre Walzenlängsachse und mithin ihre Rotationsachse
im Wesentlichen parallel zur Drehachse A steht und somit auch senkrecht
zur Verschleiß-Nachstellrichtung
V steht. In Zuordnung zu jedem Rollklemmorgan 82, 84 ist
eine als Vorspannelement dafür
wirksame Schraubendruckfeder 86, 88 vorgesehen.
Diese stützt
sich am jeweiligen Rollklemmorgan 82, 84 einerseits
und an einer die Aussparung 74, 76 in der Verschleiß-Nachstellrichtung
V begrenzenden Wandung 90, 92 andererseits ab.
Die durch die Schraubendruckfedern 86, 88 entwickelte
Vorspannkraft ist der Verschleiß-Nachstellrichtung
V im Wesentlichen entgegengesetzt und presst das jeweils zugeordnete
Rollklemmorgan 82, 84 gegen die jeweilige Abstützfläche 78, 80.
Da diese Abstützflächen 78, 80 bezüglich der
Verschleiß-Nachstellrichtung
V bzw. auch einer Radiallinie geneigt und auf die jeweilige Seite 70, 72 des
Nachstellrings 28 zu verlaufen, werden die Rollklemmelemente 82, 84 nach radial
außen
bzw. radial innen auf die jeweils zugeordnete Seite 70, 72 des
Nachstellrings 28 zu gepresst.
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Bewegt
sich der Nachstellring 28 zur Durchführung eines vorangehend erläuterten
Verschleißkompensationsvorgangs
in der Verschleiß-Nachstellrichtung
V, so nimmt er durch die Reibwechselwirkung und unter Ermöglichung
einer Abrollbewegung die Rollklemmorgane 82, 84 in
der Verschleiß-Nachstellrichtung
V zumindest geringfügig
mit. Da diese dabei in einer Richtung bewegt werden, in welcher die
auch durch die Abstützflächen 78, 80 generierten Anpresskräfte gegen
die Seiten 70, 72 gemindert werden, kann der Nachstellring 28 im
Wesentlichen ungehindert bewegt werden. Dies wird dadurch unterstützt, dass
die Schraubendruckfedern 86, 88 so eingebaut sind
und mithin ihre Vorspannkraft derart entfalten, dass diese grundsätzlich in
Richtung von der jeweils zugeordneten Seite 70, 72 des
Nachstellrings 28 weg, jedoch auf die jeweilige Abstützfläche 78, 80 zu
gerichtet ist. Die Schraubendruckfedern 86, 88 entfalten
selbst also keine die Rollklemmorgane unmittelbar gegen die Seiten 70, 72 pressenden
Kräfte.
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Entstehen
jedoch Kraftkomponenten, welche den Nachstellring 28 zur
Bewegung entgegen der Verschleiß-Nachstellrichtung
V belasten, so nimmt dieser wiederum durch Reibwechselwirkung die
Rollklemmorgane 82, 84 zumindest geringfügig entgegen
der Verschleiß-Nachstellrichtung
V mit oder versucht eine derartige Mitnahme, was zur Folge hat, dass
zusätzlich
zu den durch die Schraubendruckfedern 86, 88 generierten
Vorspannkräften
die Rollklemmorgane 82, 84 verstärkt gegen
die Abstützflächen 78, 80 und
durch diese wiederum verstärkt
gegen die Seiten 70, 72 des Nachstellrings 28 gepresst werden.
Hier ist also ein selbsthemmender Mechanismus vorgesehen, der um
so stärker
wirkt, je stärker
die Belastung des Nachstellelements 28 entgegen der Verschleiß-Nachstellrichtung
ist.
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Um
die Rollklemmorgane bzw. deren Funktion durch Verunreinigung nicht
zu beeinträchtigen, kann
das Gehäuse 64 durch
beidseits des Nachstellrings 28 angeordnete Abschlussplatten 94 bzw. 96 verschlossen
sein, so dass Verunreinigungen im Wesentlichen nicht in die Aussparungen 74, 76 eindringen
können.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass in den vorangehend beschriebenen Konstruktionsprinzipien
in verschiedenster Weise abgewichen werden kann. So könnte beispielsweise
nur an der radialen Außenseite 72 oder
nur an der radialen Innenseite 70 ein derartiges Rollklemmorgan
vorgesehen sein, wobei die gezeigte Anordnung, bei der an beiden
Seiten und auch im gleichen Umfangsbereich jeweils ein Rollklemmorgan
vorhanden ist, aufgrund der gleichmäßigen Belastung und des Vermeidens
von Radialkräften
auf den Nachstellring vorteilhaft ist. Auch könnten selbstverständlich anstelle
der angesprochenen Walzen andere Rollorgane, wie z. B. Kugeln, eingesetzt werden.
Die als Vorspannelemente wirksamen Schraubendruckfedern 86, 88 könnten durch
andere Vorspannorgane, wie z. B. Elastomerblöcke oder dergleichen, ersetzt
werden. Auch im Bereich der Verschleiß-Nachstellvorrichtung 28 können verschiedenste Änderungen
vorgenommen werden. So könnten
beispielsweise zwei Nachstellringe vorgesehen sein, von welchen
einer in Umfangsrichtung bewegbar ist, während der andere bezüglich der
Anpressplatte festgehalten ist. Die Bewegungsblockierung des grundsätzlich bewegbaren
Rings könnte
auch direkt durch das Erfassungselement 46 erfolgen.
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An
Stelle der in 3 gezeigten Rollklemmorgane
ist es auch möglich,
keilartige Klemmorgane einzusetzen, die sich nicht rollend an der
jeweiligen Seite des Nachstellrings entlangbewegen können, sondern
die auf Grund ihrer keilartigen Ausgestaltung bei dem Versuch, den
Nachstellring entgegen der Verschleiß-Nachstellrichtung zu bewegen,
durch Abstützung
an der jeweils zugeordneten Abstützfläche und
die Reibwechselwirkung mit dem Nachstellring verstärkt gegen
den Nachstellring gepresst werden. Bei Erzeugung dieser Klemmwirkung
wirken dann derartige keilartige Klemmorgane ähnlich wie die vorangehend
erläuterten
Rollklemmorgane, die letztendlich auch zwischen der Abstützfläche und
der jeweiligen Seite des Nachstellrings verkeilt werden, wenn der
Nachstellring entgegen der Verschleiß-Nachstellrichtung belastet
wird.