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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft einen Kontaktierungsstecker zum Kontaktieren
eines Kontaktträgers, insbesondere einer Leiterplatte,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine
einen Kontaktierungsstecker umfassende Kontaktierungsverbindung
gemäß Anspruch 13.
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Eine
bekannte Kontaktierungsverbindung, umfassend einen Kontaktierungsstecker,
sowie eine Kontaktierungssteckeraufnahme, ist in der
DE 10 2005 063 239 A1 beschrieben.
Die bekannte Kontaktierungsverbindung zeichnet sich dadurch aus,
dass die von Kontaktelementen auf eine Leiterplatte aufgebrachten
Kontaktkräfte unabhängig sind von Klemmkräften,
mit denen die die Kontaktelemente tragenden, als Kontakthalter ausgebildeten,
Klemmklauen an der Leiterplatte anliegen. Die bekannte Kontaktierungsverbindung
hat sich bewährt. Sie scheint jedoch insoweit verbesserungsbedürftig,
als dass die Fertigung der einteilig ausgebildeten Klemmklauen einige
Probleme mit sich bringt. Grundsätzlich bestehen zwei Möglichkeiten,
die Einstückigkeit der Kontakthalter zu realisieren. Eine
erste Variante besteht darin, nur einen einzigen Anspritzpunkt im
Bereich des Filmscharniers vorzusehen und die Kontakthalter über
das Filmscharnier zu spritzen. Dabei besteht die nicht unproblematische Herausforderung
die Kontakthalter vollständig über die von dem
Filmscharnier gebildete Engstelle mit Kunststoff auszufüllen.
Die zweite Variante sieht zwei Anspritz punkte vor – an
jedem Kontakthalter einen. Hierbei entsteht im Filmscharnier eine
Bindenaht, die jedoch anfälliger ist gegenüber
einer Biegebeanspruchung. Problematisch bei dem Vorsehen eines Filmscharniers
ist weiterhin, dass der Öffnungswinkel der von den Kontaktträgern
gebildeten Klemmklauen begrenzt ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Technische Aufgabe
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Kontaktierungsstecker
dahingehend zu verbessern, dass dieser zum einen einfach fertigbar
ist und zum anderen eine hohe Robustheit aufweist. Ferner besteht
die Aufgabe darin, eine Kontaktierungsverbindung mit einem entsprechend
verbessertem Kontaktierungsstecker vorzuschlagen.
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Technische Lösung
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Diese
Aufgabe wird hinsichtlich des Kontaktierungssteckers mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und hinsichtlich der Kontaktierungsverbindung mit den
Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In
den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen
aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder
den Figuren offenbarten Merkmalen.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Klemmklauen nicht wie
im Stand der Technik einteilig, sondern als voneinander separate
Bauteile auszubilden, die über mindestens ein Drehgelenk
gelenkig miteinander verbunden sind. Hierdurch werden gleich mehrere
Vorteile auf einmal erzielt.
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Zum
einen wird die Fertigung des Kontaktierungssteckers aufgrund der
Eigenständigkeit der Klemmklauen erleichtert. Jede Klemmklaue
kann als eigenständiges Bauteil für sich aus Kunststoff
gespritzt werden. Gleichzeitig wird der Öffnungswinkel aufgrund
des Vorsehens eines Drehgelenkes anstelle eines Filmscharniers nicht
zwangsläufig begrenzt. Vielmehr kann jeder gewünschte Öffnungswinkel (Verschwenkwinkel
der Klemmklauen) realisiert werden.
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Um
eine erleichterte Montage des Kontaktierungssteckers zu ermöglichen,
ist in Weiterbildung der Erfindung mit Vorteil vorgesehen, dass
das Drehgelenk als Rastverbindung ausgebildet ist, also derart,
dass zwei das Drehgelenk bildende Rastteile miteinander durch Rasten
formschlüssig verbindbar sind, wobei die Rastteile im montierten
Zustand aneinander entlang gleiten.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass das
Drehgelenk aus zwei, vorzugsweise als Rastteile ausgebildeten, Gelenkabschnitten
gebildet ist, die auf die beiden Klemmklauen verteilt angeordnet
und einstückig mit diesen ausgebildet sind. Anders ausgedrückt
ist gemäß der beschriebenen Weiterbildung vorgesehen,
jeden Gelenkabschnitt mit der zugehörigen Klemmklaue als einteiliges
Spritzgussteil zu fertigen, wodurch die notwendige Teilezahl auf
ein Minimum reduziert wird. Dies minimiert zum einen die Transport-
und Lagerlogistik und erleichtert zum anderen die Montage an sich.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausführungsform des Kontaktierungssteckers,
bei der dieser nicht ein einziges Drehgelenk, sondern zwei, quer
zur Einsteckrichtung des Kontaktierungssteckers voneinander beabstandete,
vorzugsweise randseitig angeordnete, Drehgelenke umfasst, mit denen
die beiden Klemmklauen gelenkig miteinander verbindbar sind.
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Besonders
bevorzugt ist es, die beiden Klemmklauen als Gleichteile auszubilden.
Hierzu können beispielsweise zwei ein Drehgelenk bildende,
einteilig mit den Klemmklauen ausgebildete, Gelenkabschnitte identisch
oder unterschiedlich ausgeführt werden. Bei einer unterschiedlichen
Ausführung von zwei einander zugeordneten Gelenkabschnitten ist
es, um die Klemmklauen als Gleichteile fertigen zu können,
notwendig, zwei, vorzugsweise quer zur Einsteckrichtung voneinander
beabstandete, Drehgelenke vorzusehen.
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Bei
dem aus der
DE
10 2005 063 239 A1 bekannten Kontaktierungsstecker werden
lediglich Fertigungstoleranzen der Leiterplatte an sich ausgeglichen,
nicht jedoch der Leiterbahnen oder Lands, da sich die Anlageflächen
der Klemmklauen ausschließlich auf Leiterplattenmaterial
abstützen. In Weiterbildung der Erfindung ist nun mit Vorteil
vorgesehen, um Fertigungstoleranzen der metallischen, vorzugsweise
aus Kupfer und/oder Gold ausgebildeten Leiterbahnen und/oder Lands
auszugleichen, die mindestens eine Anlagefläche, mit der
sich eine Klemmklaue abstützt, derart auszubilden und anzuordnen, dass
diese im eingesteckten Zustand des Kontaktierungssteckers unmittelbar
auf einer Leiterbahn und/oder einem Land des Kontaktträgers
aufliegt, d. h. abstützt. Bevorzugt umfasst jede Klemmklaue mehrere,
vorzugsweise vier, ganz besonders bevorzugt quer zur Einsteckrichtung
voneinander beabstandete, Anlageflächen.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn die mindestens eine, zum Abstützen
auf einer Leiterbahn und/oder auf einem Land ausgebildete und angeordnete
Anlagefläche in einem Bereich zwischen zwei in einer Klemmklaue
vorgesehenen, sich vorzugsweise in Richtung der Längserstreckung
der Klemmklaue erstreckenden Aufnahmegräben angeordnet
ist, wobei die Aufnahmegräben jeweils zur Aufnahme eines metallischen,
als Federelement ausgebildeten Kontaktelementes dienen, wobei die
Kontaktelemente bevorzugt unmittelbar jeweils einen elektrischen
Leiter, vorzugsweise eines Kabelbaums, mit der diesem zugeordneten
Leiterbahn oder dem diesem zugeordneten Land des Kontaktträgers
verbinden.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn die mindestens eine Anlagefläche
derart ausgebildet und angeordnet ist, dass sich diese gleichzeitig
nicht nur auf einer Leiterbahn oder auf einem Land, sondern gleichzeitig
auf zwei Leiterbahnen, zwei Lands oder einer Leiterbahn und einem
Land abstützt. Hierdurch können Fertigungstoleranzen
auch zwischen zwei Leiterbahnen optimal ausgeglichen werden.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass dem
Kontaktierungsstecker im Hinblick auf die Größe
der Klemmkraft, mit der die, vorzugsweise als Kontakthalter ausgebildeten Klemmklauen
an dem Kontaktträger, insbesondere einer Leiterplatte anliegen,
autark auszubilden. Anders ausgedrückt ist die die Klemmklauen
beaufschlagende Klemmkraft des Kontaktierungssteckers, zumindest
näherungsweise, vorzugsweise vollständig, unabhängig
von einer Kontaktierungssteckeraufnahme. Dies wird bevorzugt dadurch
realisiert, dass sich die Federmittel im Endmontagezustand einer
mit dem Kontaktierungsstecker ausgestatteten Kontaktierungsverbindung,
also bei in der Kontaktierungssteckeraufnahme aufgenommenem Kontaktierungsstecker
zum Erzeugen der Klemmkraft nicht mehr wie im Stand der Technik
zum Erzeugen der Klemmkraft an der Kontaktierungssteckeraufnahme
abstützen, sondern ausschließlich an dem Kontaktierungsstecker.
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Die
Federmittel greifen also ausschließlich am Kontaktierungsstecker
an, derart, dass die Klemmklauen, von denen zumindest einer als
mindestens ein federndes Kontaktelement tragender Kontakthalter
ausgebildet ist, bestrebt sind, sich aufeinanderzu zu bewegen. Noch
anders ausgedrückt wirken die sich zum Erzeugen der Klemmkraft
ausschließlich an dem Kontaktierungsstecker, vorzugsweise
ausschließlich an den Klemmklauen, abstützenden
Federmittel einer beim Einsteckvorgang erzwungenen Öffnungsbewegung
der Klemmklauen entgegen. Da die Klemmkraft bei dem Kontaktierungsstecker
nicht länger abhängig ist von einer Formänderung
oder Relaxation der Kontaktierungssteckeraufnahme, wird ein Unterschreiten
einer minimal erforderlichen Klemmkraft mit Vorteil vermieden. Darüber
hinaus kann der Aufbau des Kontaktierungssteckers aufgrund der speziellen
Ausbildung und Anordnung der Federmittel wesentlich vereinfacht
werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, dass die
Klemmkraft auch ohne das Vorsehen einer Kontaktierungssteckeraufnahme
erzeugt werden kann, so dass von Fall zu Fall auf das Vorsehen einer
derartigen Aufnahme verzichtet werden kann.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die
Federmittel derart ausgebildet und angeordnet sind, dass die von
den Federmitteln erzeugte Klemmkraft und die von dem mindestens
einen federnden Kontaktelement erzeugte Kontaktkraft in einer Wirkebene
liegen. Anders ausgedrückt, liegen die Kraftpfeile der
vorgenannten Kräfte bei einem Kraftpfeilmodell in einer
Ebene. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die
Federmittel unmittelbar außerhalb der Kontaktpunkte angeordnet sind,
an denen die Kontaktelemente auf dem Kontaktträger, insbesondere
auf Lands oder Leiterbahnen einer Leiterplatte, aufliegen.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausführungsform des Kontaktierungssteckers,
bei dem der Kontaktierungsstecker zum Zusammenwirken mit mindestens
einem die Federmittel beim Einstecken des Kontaktierungssteckers
spannenden Gegeneinsteckelement ausgebildet ist. Dabei ist das Gegeneinsteckelement
bevorzugt Bestandteil einer eingangs erwähnten Kontaktierungssteckeraufnahme und
wird durch Einstecken des Kontaktierungssteckers in eine entsprechende
Aufnahme, insbesondere einen Aufnahmekanal, desselben eingeführt
und bewirkt beim Einschubvorgang ein Aufweiten des von den Klemmklauen
gebildeten Klemmmauls, also ein relatives Verschwenken derselben
zueinander, was wiederum zu einer Spannung der Federmittel führt.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn die Federmittel umfangsgeschlossen ausgebildet
sind, d. h. einen, insbesondere rechteckig konturierten, Ring bilden,
der die Klemmklauen, vorzugsweise in Querrichtung zu deren Längserstreckung
umgibt. Anders ausgedrückt umschließen die Federmittel
die Klemmklauen vollumfänglich, und beaufschlagen diese
mit einer Federkraft aufeinander zu.
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Im
Hinblick auf die konkrete Ausbildung der Federmittel gibt es unterschiedliche
Möglichkeiten. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform,
bei der die Federmittel aus mindestens zwei, vorzugsweise ausschließlich
zwei, ganz besonders bevorzugt identischen, Federelementen gebildet
sind. Zum Wirkverbinden der Federelemente ist es vorteilhaft, die Federelemente
formschlüssig miteinander zu verbinden. Es sind auch alternative
Ausführungsformen realisierbar, bei denen die Federn mit
Hilfe von, insbesondere mechanischen Befestigungselementen, oder
materialschlüssig, beispielsweise durch Schweißen,
miteinander verbunden sind. Auch ist es möglich, dass die
Federmittel von nur einem einzigen Federelement gebildet sind, das
mit seinen freien Enden aneinander festgelegt ist und somit einen
Ring bildet.
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Auch
sind Ausführungsformen mit Elastomermaterialfedern und/oder
die Klemmklauen auf Zug beanspruchenden, nicht umfangsgeschlossenen Federelementen,
insbesondere Schraubenfedern oder Spiralfedern, realisierbar.
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Die
Erfindung führt auch auf eine Kontaktierungsverbindung,
umfassend einen, in eine, einem Kontaktträger, insbesondere
einer Leiterplatte zugeordneten Kontaktierungssteckeraufnahme einsteckbaren
Kontaktierungsstecker, der wie zuvor beschrieben ausgebildet ist.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der der
Kontaktierungsstecker mit mindestens einer an einer Klemmklaue ausgebildeten
Anlagefläche auf mindestes einer Leiterbahn und/oder einem
Land des Kontaktträgers, vorzugsweise gleichzeitig auf
zwei Leiterbahnen oder zwei Lands oder einer Leiterbahn und einem
Land des Kontaktträgers aufliegt, um somit Fertigungstoleranzen
(Dickenschwankungen) der Leiterbahn bzw. des Lands auszugleichen.
Bevorzugt handelt es sich bei der Kontaktierungsverbindung um eine
elektrische Direkt-Steckverbindung zur Leiterplattenkontaktierung
von Steuergeräten und/oder Komponenten, insbesondere für
Türsteuergeräte und/oder Motorsteuergeräte
in Kraftfahrzeugen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:
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1:
eine perspektivische Darstellung einer möglichen Ausführungsform
eines Kontaktierungssteckers,
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2:
eine geschnittene Ansicht des Kontaktierungssteckers gemäß 1,
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3:
zwei als Gleichteile ausgebildete Klemmklauen, die durch Verrasten
gelenkig miteinander verbindbar sind,
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4:
Schnittdarstellung von sich an Leiterbahnen abstützenden
Klemmklauen und
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5:
eine perspektivische, geschnittene Ansicht einer Kontaktierungsverbindung
mit noch vollständig in eine Kontaktierungssteckaufnahme eingestecktem
Kontaktierungsstecker.
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Ausführungsformen
der Erfindung
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In
den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen
Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Die
1 und
2 zeigen
die unvollständigen Darstellungen eines möglichen
Ausführungsbeispiels eines Kontaktierungssteckers
1 zum
elektrischen Kontaktieren eines vorzugsweise als Leiterplatte ausgebildeten,
nicht dargestellten, Kontaktträgers, insbesondere von Lands
oder Leiterbahnen der Leiterplatte. Mittels des Kontaktierungssteckers
1 kann
eine elektrisch leitende Verbindung zwischen einem nicht gezeigten
Kabelbaum und dem Kontaktträger hergestellt werden. Der
Kontaktierungsstecker
1 umfasst zwei identisch ausgebildete
und spiegelbildlich angeordnete Klemmklauen
2,
3,
die jeweils als Kontakthalter
4,
5 ausgebildet
sind, wobei jeder Kontakthalter
4,
5 in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Kontaktelementen
6 trägt,
die in den in
2 gezeigten Aufnahmegräben
7 aufnehmbar
sind. Die Kontaktelemente
6 dienen zur unmittelbaren Kontaktierung
des nicht gezeigten Kontaktträgers, genauer einer Leiterbahn
bzw. einem Land eines Kontaktträgers. Auf das Vorsehen
von Messerleisten wird hierbei bewusst verzichtet. Die Kontaktelemente
6 sind als
metallische Federelemente ausgebildet, die mit einer im Wesentlichen
senkrecht zur Flächenerstreckung des Kontaktträgers
orientierten Kontaktkraft an diesem anliegen. Die Kontaktkraft,
mit der die Kontaktelemente
6 an dem Kontaktträger
anliegen, ist unabhängig von einer Klemmkraft, mit der
sich die Klemmklauen
2,
3 im Wesentlichen in Normalrichtung
an dem Kontaktträger abstützen. Ein die Klemmklauen
2,
3 umgebendes,
beispielsweise wie in der
DE 10 2005 063 239 A1 ausgebildetes Montagehilfsgehäuse
ist aus Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeigt.
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Zum
Erzeugen der Klemmkraft sind Federmittel 8 vorgesehen,
die wie sich aus 2 ergibt, von zwei als Drahtfederelemente
ausgebildeten Federelementen 9, 10 gebildet sind.
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Diese
sind formschlüssig miteinander verbunden und als Gleichteile
ausgebildet, um die Herstellungskosten zu minimieren und die Montage
zu vereinfachen. Wie sich aus 2 weiter
ergibt, sind die als Drahtfederelemente ausgebildeten Federelemente 9, 10 ineinander
eingehängt und bilden somit die umfangsgeschlossenen Federmittel 8.
Anders ausgedrückt ergeben die Federmittel 9, 10 ein
Ringfederelement, das die Klemmklauen 2, 3 in
Richtung aufeinanderzu federkraftbeaufschlagt.
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Wie
sich aus einer Zusammenschau der 1 und 2 ergibt,
sind die Federmittel 8, in sich quer zur Längserstreckung
des Kontaktierungssteckers 1 erstreckenden Nuten 11, 12 aufgenommen, die
die Federmittel 8 führen. Die Federmittel 8 greifen abschnittsweise
in diese Nuten 11, 12 ein, wobei die Nuten 11, 12 derart
angeordnet sind, dass sie sich in einer Ebene mit den nicht gezeigten
Kontaktpunkten befinden, an denen die Kontaktelemente 6 von
beiden Seiten an den nicht dargestellten Kontaktträger anliegen.
Somit liegen die Kontaktkräfte sowie die auf die Klemmklauen 2, 3 wirkende
Klemmkraft in einer gemeinsamen Wirkebene.
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Wie
sich weiter aus 2 ergibt, sind die Federelemente 9, 10 auf
der Oberseite sowie auf der Unterseite des Kontaktierungssteckers 1 gewellt bzw.
gezackt ausgebildet und liegen an definierten, quer zur Längserstreckung
des Kontaktierungssteckers 1 bzw. quer zur Einsteckrichtung
E voneinander beabstandeten Stellen in den Nuten 11, 12 auf den
Klemmklauen 2, 3 auf. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Nuten 11, 12 im Wesentlichen zylinderförmig
konturiert, wobei auch eine im Querschnitt rechteckige, prismatische,
trapezförmige oder dreieckige Querschnittskonturierung
der Nuten 11, 12 realisierbar ist.
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Wie
sich aus 2 ergibt, ist an jeder Längsseite
des Kontaktierungssteckers 1 ein von den Klemmklauen 2, 3 begrenzter,
sich in Einsteckrichtung E erstreckender Aufnahmekanal 13, 14 vorgesehen.
Die Aufnahmekanäle 13, 14 dienen zur
jeweiligen Aufnahme eines Gegeneinsteckelementes, welches bevorzugt
an der in den 1 und 2 nicht
gezeigten Kontaktierungssteckeraufnahme angeordnet ist. Die Gegeneinsteckelemente
sorgen über entsprechende Anlaufschrägen dafür,
dass die Klemmklauen 2, 3 beim Einschieben in
die Kontaktierungssteckeraufnahme relativ zueinander um später noch
zu erläuternde Drehgelenke 15 verschwenkt werden,
wobei bei diesem Verschwenkvorgang die Federmittel 8 gespannt
und die Klemmklauen 2, 3 in Richtung aufeinanderzu
federkraftbeaufschlagt werden.
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Wie
sich weiter aus den 1 und 2 ergibt,
sind die Klemmklauen 2, 3 als voneinander separate
Bauteile ausgebildet, die über die vorerwähnten
beiden Drehgelenke 15 verschwenkbar miteinander verbunden
sind.
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Die
beiden durch Verrasten miteinander gelenkig verbindbaren Klemmklauen 2, 3 sind
in 3 in einem nicht montierten Zustand zu erkennen.
Dabei kennzeichnen die Pfeile die Stellen, an denen die Klemmklauen 2, 3 miteinander
zu verheiraten sind.
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Zu
erkennen ist ferner, dass die Klemmklauen 2, 3 als
Gleichteile ausgeführt sind. Die beiden Drehgelenke 15 werden
jeweils gebildet von zwei auf die beiden Klemmklauen 2, 3 verteilt
angeordnete, unterschiedlich ausgebildete Gelenkabschnitte 32, 33,
die zu jeweils einem als Drehgelenk 15 ausgebildeten Gleitlagerelement
zusammensteckbar sind, wodurch die Klemmklauen 2, 3 formschlüssig
miteinander verbunden werden.
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Aus 3 ergibt
sich weiterhin die Position von Anlageflächen 16 zur
unmittelbaren Auflage auf in 4 gezeigten
Leiterbahnen 17 des als Leiterplatte ausgebildeten Kontaktträgers 18.
Die Leiterbahnen 17 sind jeweils gebildet von einer unteren Kupferschicht 19 und
einer darüber angeordneten Goldschicht 20.
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Aus 3 ist
weiter zu entnehmen, dass auf jeder Klemmklaue 2, 3 vier
quer zur Einsteckrichtung E voneinander beabstandete, rechteckig
konturierte, Anlageflächen 16 vorgesehen sind,
wobei sich jede Anlagefläche 16 zwischen zwei
Aufnahmegräben 7 befindet, also auf einem zwei
Aufnahmegräben 7 voneinander trennenden Steg 21.
Die Anlageflächen 16 überragen die Stege 21 in
Richtung des Kontaktträgers 18 und gewährleisten
somit ein Abstützen der Klemmklauen 2, 3 unmittelbar
auf den Leiterbahnen 17. Die Anlageflächen 16 sind
dabei derart ausgebildet, dass sie sich gleichzeitig auf zwei quer
zur Einsteckrichtung voneinander beabstandeten Leiterbahnen bzw.
Lands abstützen, bzw. auf diesen aufliegen und diese mit
einer Klemmkraft beaufschlagen. Durch das Eliminieren der Leitbahnen-
bzw. Landtoleranz ist die fertigungstoleranzbedingte Schwankung
der Kontaktnormalkraft minimiert. Die Anlageflächen 16 sind
aufgrund der jeweils einteiligen Ausbildung der Klemmklauen 2, 3 aus
isolierendem Klemmklauenmaterial (Kunststoff) ausgebildet.
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In 5 ist
in einer geschnittenen Darstellung eine Kontaktierungsverbindung 22 zu
Beginn eines Einsteckvorgangs gezeigt. Diese umfasst einen im Wesentlichen
analog zu den 1 und 2 ausgebildeten
Kontaktierungsstecker 1, der zu sätzlich mit einem
Montagehilfsgehäuse 23 versehen ist, innerhalb
dessen die Klemmklauen 2, 3 bzw. Kontakthalter 4, 5,
aufgenommen sind. Die Kontaktierungsverbindung 22 umfasst
neben dem Kontaktierungsstecker 1 eine fest mit einem als
Leiterplatte ausgebildeten Kontaktträger 18 verbundene
Kontaktierungssteckeraufnahme 24. Diese umfasst wiederum
zwei quer zu ihrer Längserstreckung beabstandet angeordnete
Gegeneinsteckelemente 25, 26, die zur Aufnahme
in den in den 1 und 2 gezeigten Aufnahmekanälen 13, 14 ausgebildet
und angeordnet sind. Zu erkennen ist, dass die Gegeneinsteckelemente 25, 26 mit
Anlaufschrägen 27, 28, ausgestattet sind,
die mit entsprechenden Gegenflächen der Aufnahmekanäle 13, 14 beim
Einstecken in die Einsteckrichtung E zusammenwirken, derart, dass
die als Kontakthalter 4, 5 ausgebildeten Klemmklauen 2, 3 mittels
der Drehgelenke 15 relativ zueinander, hier auseinander,
verschwenkt werden.
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Zu
erkennen ist, dass der Kontaktträger 18 mit einer
Vielzahl von Leiterbahnen 29 versehen ist, wobei die Kontakthalter 4, 5 den
Leiterbahnen 29 zugeordnete, aus Metall ausgebildete, federnde
Kontaktelemente 6 tragen, die mit entsprechenden Anschlussleitungen 30 eines
Kabelbaums 31 elektrisch leitend verbunden sind.
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In 5 sind
die Federmittel 8 zu erkennen, die abschnittsweise in den
Nuten 11, 12 auf den Rückseiten der Klemmklauen 2, 3 angeordnet
sind, und die die Klemmklauen 2, 3 mit einer aufeinanderzu
gerichteten Federkraft beaufschlagen, ohne dass sich die Federmittel 8 hierzu
an der Kontaktierungssteckeraufnahme 24 abstützen
müssten.
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In
der nicht gezeigten, vollständig eingeschobenen Endmontageposition
der Kontaktierungsverbindung 22 stützen sich die
Klemmklauen 2, 3 mit den in den 3 gezeigten
Anlageflächen 16 auf den Leiterbahnen 29 ab
und sorgen somit für eine definierte Vorspannung bzw. Lage
der Kontaktelemente 6 relativ zu den Leiterbahnen 29,
so dass die von den Kontaktelementen 6 erzeugte Kontaktkraft
unabhängig ist von der von den Federmitteln 8 erzeugten Klemmkraft.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005063239
A1 [0002, 0011, 0029]