DE102008051591A1 - Verfahren zur Steuerung der Sichtbarkeit eines Fahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Sichtbarkeit eines Fahrzeugs. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst das Ermitteln einer Lichtverteilung umfassend eine Helligkeitsverteilung und/oder Spektralverteilung von Leuchtflächen am Fahrzeug und/oder in einer Umgebung des Fahrzeugs, wobei zumindest die Helligkeits- und/oder Spektralverteilung der Leuchtflächen in der Umgebung des Fahrzeugs mit Hilfe von einem oder mehreren Sensierungsmitteln am Fahrzeug ermittelt wird. Des Weiteren umfasst das erfindungsgemäße Verfahren das Ermitteln eines oder mehrerer Parameter einer oder mehrerer der Leuchtflächen und/oder zwischen mehreren der Leuchtflächen der Lichtverteilung für eine Perspektive zumindest einer Beobachtungsposition im Umfeld des Fahrzeugs. Schließlich umfasst das erfindungsgemäße Verfahren das Steuern des oder der Parameter für die Perspektive der zumindest einen Beobachtungsposition in Abhängigkeit von einem oder mehreren vorgegebenen Kriterien.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Sichtbarkeit eines Fahrzeugs sowie ein entsprechendes System zur Steuerung der Sichtbarkeit eines Fahrzeugs und ein Fahrzeug umfassend ein solches System.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Verfahren bekannt, welche das von einem Fahrzeug in einen bestimmten Raumwinkel abgestrahlte Licht steuern. Diese Steuerung kann zur Ausleuchtung relevanter Fahrbahnbereiche, Hindernisse und dergleichen dienen. Aus der Druckschrift DE 10 2005 026 684 A1 sind adaptive Fahrzeugleuchten bekannt, die ein vorgegebenes, gegebenenfalls von der Verkehrssituation abhängiges Lichtmuster in der Umgebung eines Fahrzeugs erzeugen.
  • Aus dem Stand der Technik sind ferner Verfahren bekannt, die das Fahrzeuglicht in Abhängigkeit von der Ausleuchtung der Fahrzeugumgebung steuern.
  • Die Druckschrift FR 2 907 068 A3 beschreibt ein Verfahren, bei dem die Lichtintensität im hinteren Bereich eines Fahrzeugs gemessen wird und die gemessene Lichtintensität mit einem vorgegebenen Schwellwert verglichen wird. Liegt die Lichtintensität über dem Schwellwert, wird eine mangelnde Sichtbarkeit des Fahrzeugs festgestellt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Insbesondere kann der Fahrer durch ein Warnlicht gewarnt werden oder das Vorderlicht des Fahrzeugs automatisch eingeschaltet werden. Durch das Verfahren wird zwar die Sichtbarkeit des Fahrzeugs anhand der Beleuchtung hinter dem Fahrzeug gesteuert, jedoch berücksichtigt das Verfahren nicht ausreichend die subjektive Sichtbarkeit des Fahrzeugs für andere Verkehrsteilnehmer. Von dieser subjektiven, durch menschliche Augen wahrgenommenen Sichtbarkeit hängen das rechtzeitige Wahrnehmen des Fahrzeugs und somit auch das Verhalten der Verkehrsteilnehmer und das Kollisionsrisiko ab. Die subjektive Sichtbarkeit hängt von weit mehr Faktoren ab als nur von den Lichtverhältnissen, z. B. von der momentanen Fahrsituation und der Situation der anderen Verkehrsteilnehmer.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung der Faktoren, von denen die Sichtbarkeit eines Fahrzeugs abhängt. In 1 ist in Draufsicht ein Fahrzeug 1 wiedergegeben. Dabei sind die beiden Vorderleuchten des Fahrzeugs mit Bezugszeichen 3 und 4 bezeichnet, eine Leuchtfläche am linken Seitenspiegel mit Bezugszeichen 5, eine Leuchtfläche am rechten Seitenspiegel mit Bezugszeichen 11, eine Leuchtfläche am linken Türgriff mit Bezugszeichen 6 sowie der linke hintere Scheinwerfer mit Bezugszeichen 7. Darüber hinaus sind weitere Leuchtflächen hinter dem Fahrzeug mit Bezugszeichen 8 und 9 bezeichnet. Ferner befindet sich eine Leuchtfläche 10 rechts neben dem Fahrzeug in der Höhe der Vorderleuchten sowie eine Leuchtfläche 15 links neben dem Fahrzeug. Ferner sind im vorderen Bereich des Fahrzeugs Leuchtflächen 12 bis 14 gekennzeichnet, welche Licht reflektieren. Eine mögliche Position eines weiteren Verkehrsteilnehmers, beispielsweise eines entgegenkommenden Fahrzeugs oder eines Fußgängers am Fahrbahnrand, ist in 1 mit Bezugszeichen 2 bezeichnet. Für die Sichtbarkeit des Verkehrsteilnehmers an der Position 2 durch den Fahrer des Fahrzeugs 1 sind die Lichtmenge sowie die Lichtparameter derjenigen Leuchtflächen relevant, welche die Position 2 beleuchten. Dies sind in 1 die Leuchtflächen 3 bis 10, was auch durch entsprechende durchgezogene Linien von den Leuchtflächen hin zu der Position 2 angedeutet ist. Demgegenüber ist für die Sichtbarkeit des Fahrzeugs aus der Position 2 vor allem die Verteilung der Lichtparameter (Lichtstärke, Farbe, zeitliches Verhalten) der Leuchtflächen 3 bis 10 relevant. Diese Lichtparameter sind für die Wahrnehmung des Kontrastverhältnisses zwischen Fahrzeug und Umgebung sowie der Kontraste innerhalb des Fahrzeugs maßgeblich. Ausschließlich mit der Steuerung der in Richtung eines Verkehrsteilnehmers abgestrahlten Lichtes, wie dies in Verfahren gemäß dem Stand der Technik erfolgt, ist das Verbesserungspotential für die Steuerung der Sichtbarkeit des Fahrzeugs für einen Verkehrsteilnehmer nicht ausgeschöpft.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Steuerung der Sichtbarkeit eines Fahrzeugs zu schaffen, bei dem die Sichtbarkeit des Fahrzeugs situationsbezogen gesteuert wird.
  • Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 1 bzw. ein System gemäß Patentanspruch 25 bzw. ein Fahrzeug gemäß Patentanspruch 27 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Die abhängigen Ansprüche zeigen ebenso vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. Systems bzw. Fahrzeugs. Im Rahmen der Erfindung sind ver schiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne ihren Umfang oder den Umfang ihrer Äquivalente zu verlassen.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Lichtverteilung umfassend eine Helligkeitsverteilung und/oder Spektralverteilung von Leuchtflächen am Fahrzeug und/oder in der Umgebung des Fahrzeugs ermittelt, wobei zumindest die Helligkeits- und/oder Spektralverteilung der Leuchtflächen in der Umgebung des Fahrzeugs mit Hilfe von einem oder mehreren Sensierungsmitteln am Fahrzeug ermittelt wird. Gegebenenfalls kann auch die Helligkeits- und/oder Spektralverteilung am Fahrzeug mit entsprechenden Sensierungsmitteln oder durch das Auslesen der zumindest teilweise im Fahrzeug gespeicherten Werte ermittelt werden.
  • Unter dem Begriff Fahrzeug kann insbesondere ein Kraftfahrzeug, ein Luftfahrzeug oder ein Wasserfahrzeug gemeint sein. Zusätzlich sind im Sinne der Erfindung ein autonomes Fahrzeug, z. B. ein autonomes Nutz- oder Erkundungsfahrzeugs und/oder ein mobiler Roboter, als Fahrzeuge zu verstehen.
  • Durch die ermittelte Lichtverteilung wird erfindungsgemäß somit eine räumliche Verteilung der Leuchtflächen beschrieben. Die Lichtverteilung kann als Winkel, Raumwinkel oder Winkelverhältnis zwischen den Leuchtflächen ermittelt und/oder weiterverarbeitet werden. Die Ermittlung der Lichtverteilung kann sich auf das Koordinatensystem des Fahrzeugs oder ein globales Koordinatensystem beziehen. Die weiter unten verwendeten Begriffe einer „Textur”, „Kante” und „Form” stellen im Sinne der Erfindung einen Sonderfall einer Helligkeits- und/oder Spektralverteilung dar.
  • Unter einer Leuchtfläche kann sowohl eine selbstleuchtende Fläche als auch eine reflektierende, lichtbrechende oder fluoreszierende Fläche verstanden werden. Eine Leuchtfläche kann auch eine Fläche sein, die sowohl selbst leuchtet als auch das Licht reflektieren oder brechen kann, wie z. B. die Windschutzscheibe eines Fahrzeugs. Eine Leuchtfläche kann auch eine Fahrzeugleuchte sein. Die Unterteilung in Leuchtflächen kann z. B. nach geometrischen Aspekten gemacht werden. So können z. B. Objekte, die sich nahe voneinander befinden, oder deren Teile eine Leuchtfläche bilden, während ein weiter beabstandet angeordnetes Objekt oder ein Teil davon als andere Leuchtfläche eingestuft wird. Es ist dabei besonders vorteilhaft, eine Punktmenge der Lichtverteilung mit ähnli chen Eigenschaften als eine Leuchtfläche aufzufassen und/oder weiterzuverarbeiten. Die Leuchtflächen können gegebenenfalls auch sehr kleine infinitesimale Flächen sein. Die Leuchtflächen können beliebige Formen aufweisen, insbesondere können sie auch gekrümmt sein.
  • Erfindungsgemäß werden eine oder mehrere Parameter einer oder mehrerer der Leuchtflächen und/oder zwischen mehreren der Leuchtflächen der Lichtverteilung für eine Perspektive zumindest einer Beobachtungsposition im Umfeld des Fahrzeugs ermittelt. Die Parameter betreffen dabei insbesondere die Parameter des abgestrahlten und/oder reflektierten Lichts von den Leuchtflächen des Fahrzeugs. Anschließend werden der oder die Parameter der Leuchtflächen bzw. zwischen den Leuchtflächen für die Perspektive der zumindest einen Beobachtungsposition in Abhängigkeit von einem oder mehreren vorgegebenen Kriterien gesteuert.
  • Der Erfindung liegt in erster Linie die Erkenntnis zu Grunde, dass Parameter der bzw. zwischen Leuchtflächen der Lichtverteilung für einen relevanten Raumteil, der durch eine Perspektive zumindest einer Beobachtungsposition im Umfeld des Fahrzeugs spezifiziert ist, eine situationsbezogene Steuerung der Sichtbarkeit des Fahrzeugs in Abhängigkeit von verschiedenen Beobachtungspositionen ermöglicht.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden zumindest teilweise Parameter von einer oder mehreren Leuchtflächen und/oder zwischen mehreren Leuchtflächen gesteuert, welche sich seitlich, insbesondere zu weniger als 90° relativ zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges, neben dem Fahrzeug und/oder näher zu der zumindest einen Beobachtungsposition als das Fahrzeug befinden. Dieser Ausführungsform liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass Leuchtflächen an den vorgenannten Orten für Verkehrsteilnehmer vor dem Fahrzeug in Bezug auf die Sichtbarkeit des Fahrzeugs besonders große Relevanz haben. Zum Beispiel ist ein grünes Fahrzeug besser sichtbar und braucht somit wenig Energie abzustrahlen, wenn sich seitlich neben diesem Fahrzeug blaue Leuchtflächen, z. B. von einem anderen Fahrzeug, befinden, als wenn sich seitlich neben dem Fahrzeug grüne Leuchtflächen befinden. Auch die Leuchtflächen, die sich näher zur Beobachtungsposition als das Fahrzeug befinden, können seine Sichtbarkeit sowie die zur erfindungsgemäßen Steuerung der Sichtbarkeit notwendigen Parameter entscheidend beeinflussen. Diese Leuchtflächen können eine lokale Blendung eines Verkehrsteilneh mers in der Beobachtungsposition verursachen. Insbesondere wird durch diese Leuchtflächen die visuelle Wahrnehmung des Raumteils, in dem sich das Fahrzeug relativ zu der Beobachtungsposition befindet, und damit die Sichtbarkeit des Fahrzeugs beeinflusst.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stellen die Parameter der bzw. zwischen Leuchtflächen ein oder mehrere Kontrastverhältnisse für die Perspektive der zumindest einen Beobachtungsposition im Umfeld des Fahrzeugs dar. Unter dem Kontrastverhältnis ist dabei ein Maß für den Unterschied zwischen den Helligkeitsverteilungen oder Spektralverteilungen von Leuchtflächen zu verstehen.
  • Das Kontrastverhältnis kann gegebenenfalls auch über eine Funktion ermittelt werden, welche die jeweiligen räumlichen Verläufe der Helligkeits- bzw. Spektralverteilung der einzelnen Leuchtflächen beschreibt, gegebenenfalls die Abhängigkeit vom Raumwinkel der Beobachtungsposition bzw. der Distanz zur Beobachtungsposition. Das Kontrastverhältnis kann somit auch den Unterschied zwischen den gemittelten Helligkeiten bzw. gemittelten spektralen Verteilungen von zwei Leuchtflächen repräsentieren, wobei die Helligkeit bzw. spektrale Verteilung über die Ausdehnung der jeweiligen Leuchtfläche gemittelt ist. Als Kontrastverhältnis wird insbesondere ein Kontrastverhältnis zwischen dem Fahrzeug und der Umgebung des Fahrzeugs ermittelt. Insbesondere kann das Kontrastverhältnis zwischen den Leuchtflächen des Fahrzeugs, welche die geometrischen Grenzen bzw. die Abmessungen des Fahrzeugs kennzeichnen, und den Leuchtflächen der Umgebung, insbesondere den nicht durch das Fahrzeug verdeckten Leuchtflächen, bestimmt werden. Besonders vorteilhaft ist die Steuerung des Kontrastverhältnisses zwischen den Leuchtflächen, die in Bezug auf bestimmte Beobachtungspositionen die geometrischen Grenzen des Fahrzeugs bilden, und den Leuchtflächen aus der Umgebung, die in einem im Wesentlichen benachbarten Raumwinkel zu den geometrischen Grenzen des Fahrzeugs sichtbar sind.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der jeweilige Wert eines oder mehrerer Kontrastverhältnisse dabei im Wesentlichen auf einem vorgegebenen Sollwert gehalten. Der Sollwert entspricht dabei insbesondere einem Sollkontrastverhältnis, welches einer hinreichenden Sichtbarkeit des Fahrzeugs in der entsprechenden Verkehrssituation entspricht.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird gemäß dem oder den vorgegebenen Kriterien der jeweilige Wert eines oder mehrerer der Parameter in Abhängigkeit von einem Sichtbarkeitsmaß des Fahrzeugs für die Perspektive der zumindest einen Beobachtungsposition im Umfeld des Fahrzeugs verändert.
  • Das Sichtbarkeitsmaß repräsentiert dabei insbesondere die Erkennbarkeit des Fahrzeugs und/oder seiner äußeren Grenzen und/oder der räumlichen Ausrichtung des Fahrzeugs für das visuelle System des Menschen mit oder ohne Hilfsmittel. Die Hilfsmittel können beispielsweise eine Infrarotkamera darstellen. Des Weiteren kann das Sichtbarkeitsmaß auch die Unterscheidbarkeit des Fahrzeugs von anderen Fahrzeugen oder sonstigen Objekten berücksichtigen. Das Sichtbarkeitsmaß kann in der Form der Wahrscheinlichkeit ausgedrückt werden, mit der das Fahrzeug insbesondere durch ein statistisches, menschliches oder tierisches Sehsystem gesehen bzw. übersehen wird. Das Sichtbarkeitsmaß kann auch ein Erkennbarkeitsmaß für künstliche Objekterkennungsverfahren darstellen.
  • Vorteilhafterweise kann das Sichtbarkeitsmaß des Fahrzeugs auch abhängig von der jeweiligen Verkehrssituation weiter ausgewertet und gesteuert werden. In einigen Verkehrssituationen, wie z. B. Parken und Rangieren, ist es extrem wichtig, ob die Formen der Fahrzeuggrenzen, z. B. Krümmungen der Stoßstange, Höhe seitlicher konvexer Flächen, sowohl für einen Beobachter in der zumindest einen Beobachtungsposition als auch für den Fahrer selbst sichtbar sind. Bei der Bewegung des Fahrzeugs auf einer Schnellstraße sind solche Formen wiederum relativ unwichtig, dafür müssen aber die Abmessungen, die Lichter und die Bewegungsrichtung des Fahrzeugs klar erkennbar sein. Der Wert des Sichtbarkeitsmaßes kann somit abhängig von der Situation automatisch ermittelt und/oder verändert werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das Sichtbarkeitsmaß aus mehreren Teilsichtbarkeitsmaßen einzelner Fahrzeugteile ermittelt. Die Teilsichtbarkeitsmaße können einzeln gesteuert werden, insbesondere derart, dass die Wahrnehmbarkeit des Fahrzeugs verändert wird. Insbesondere wird die Sichtbarkeit und/oder Erkennbarkeit basierend auf einer Kombination der Teilsichtbarkeitsmaße verändert.
  • Besonders bevorzugt kann durch die Steuerung der Teilsichtbarkeitsmaße einzelner Leuchtflächen und/oder Leuchtflächengruppen des Fahrzeugs die Wahrnehmbarkeit des Fahrzeugs für verschiedene Klassen der Wahrnehmbarkeit ermittelt werden. Solche Klassen der Wahrnehmbarkeit können z. B. sein:
    • – „Wahrnehmbarkeit der Anwesenheit des Fahrzeugs als ein Objekt”;
    • – „Wahrnehmbarkeit, die die Erkennung des Fahrzeugs als Fahrzeug, insbesondere Fahrzeug bestimmter Art, z. B. PKW, LKW, Motorrad, erlaubt”;
    • – „Wahrnehmbarkeit der Außenabmessungen und Ausrichtung des Fahrzeugs”;
    • – „Wahrnehmbarkeit der Form der Flächen des Fahrzeugs”.
  • Je nach Verkehrssituation können unterschiedliche Wahrnehmbarkeiten in den verschiedenen Klassen der Wahrnehmbarkeit angestrebt werden. Somit kann z. B. auf einen unnötigen Energieverbrauch verzichtet werden.
  • Besonders bevorzugt kann aus der Kombination der Teilsichtbarkeitsmaße der Leuchtflächen oder Leuchtflächengruppen des Fahrzeugs auch mindestens ein Maß für die visuelle Wirkung des Fahrzeugs, insbesondere für seine ästhetische Wirkung, ermittelt werden. Die Leuchtflächen oder Leuchtflächengruppen des Fahrzeugs können dabei Designelemente, Zierleisten, durch die Lichtquellen des Fahrzeugs beleuchtete oder hinterleuchtete Kanten und Krümmungen des Fahrzeuges, Elemente eines Signallichts etc. sein. Somit wird ein objektives Maß für das Zusammenwirken verschiedener Form- und Lichtelemente in Bezug auf die visuelle Wirkung des gesamten Fahrzeugs, insbesondere in Abhängigkeit von oben diskutierten Randbedingungen, ermittelt und/oder z. B. durch Steuerung der Leuchtflächen des Fahrzeuges gesteuert. Somit wird automatisch, bezogen auf eine bestimmte Beobachtungsposition und z. B. in Abhängigkeit von der Verkehrssituation, Helligkeit, Farbe und den Texturen der Umgebung, ermittelt, wie die visuelle Wirkung des Fahrzeugs ist. Insbesondere kann die visuelle Wirkung des Fahrzeugs und/oder seiner einzelnen Designelemente in Bezug auf vorgegebene Formeln und Abhängigkeiten, die ein Maß für die visuelle Wirkung des Fahrzeugs kennzeichnen, ermittelt werden. Die vorgegebenen Formeln und Abhängigkeit können anhand der Designvorgaben, z. B. nach allgemein bekannten Gegebenheiten der harmonischen Wirkung der Formen bzw. der Farblehre, erstellt werden. Diese Formeln und Abhängigkeiten können auch in Abhängigkeit von Bedienaktionen des Nutzers ermittelt und/oder gesteuert werden. Für den Nutzer des Fahrzeuges stellt die Wirkung des Designs des Fahrzeuges bei verschiedenen Verkehrssituationen einen großen Wert dar. Dieser Wert kann sowohl ein ästhetischer Wert als auch ein Unterscheidungsmerkmal oder Ausdruck übriger Merkmale des Fahrzeugs, z. B. besonderer Designelemente, sein. Designelemente können z. B. die Anordnung von konkaven und konvexen Flächen, Kanten und Krümmungen sein. Durch die automatische Steuerung der visuellen Wirkung, z. B. auch aus bestimmten Perspektiven, steigt der Nutzungsgrad bzw. die Wirkung dieser meistens sehr kostbaren Designelemente. Besonders vorteilhaft ist die Ermittlung und/oder Steuerung mehrerer Maße für die visuelle Wirkung, die z. B. verschiedene Aspekte der Wirkung kennzeichnen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das Sichtbarkeitsmaß aus mehreren Teilsichtbarkeitsmaßen einzelner Fahrzeugteile ermittelt. Spezielle Kombinationen dieser einzelnen Teilsichtbarkeitsmaße können – z. B. trotz eines an sich relativ niedrigen Werts – zur Erkennung des Fahrzeugs als solches ausreichend sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Parameter der bzw. zwischen Leuchtflächen derart gesteuert, dass ein vorgegebenes Sichtbarkeitsmaß für die zumindest eine Beobachtungsposition im Wesentlichen erreicht wird.
  • In einer bevorzugten Variante wird der jeweilige Wert eines oder mehrerer Parameter derart verändert, dass das Sichtbarkeitsmaß des Fahrzeugs, insbesondere das Sichtbarkeitsmaß im Verhältnis zu der für die Erzeugung der Leuchtflächen verwendeten Energie, für die Perspektive der zumindest einen Beobachtungsposition erhöht, insbesondere maximiert wird. Auf diese Weise wird die Sichtbarkeit zum Maß der dafür aufzubringenden Energie optimiert. Folglich kann Energie im Fahrzeug eingespart werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden der oder die Parameter zwischen dem Fahrzeug und der Umgebung des Fahrzeugs ermittelt, wobei die Parameter insbesondere derart gesteuert werden, dass zumindest Teile der Kontur des Fahrzeugs, bezogen auf eine bestimmte Beobachtungsposition, hervorgehoben werden. Diese Konturen können z. B. beim Vorhandensein stark leuchtender Leuchtflächen im Hintergrund des Fahrzeuges verdunkelt werden. Insbesondere werden zumindest die Teile der Kontur hervorgehoben, die aus der zumindest einen Beobachtungsposition sichtbar sind. Hierbei wird berücksichtigt, dass aus verschiedenen Beobachtungspositionen gesehene Konturen des Fahrzeugs sehr unterschiedlich sein können. Daher ist eine Kontursteuerung in Abhängigkeit von der jeweiligen Beobachtungsposition von Vorteil.
  • Wie sich aus den obigen Ausführungen ergibt, ist in dem erfindungsgemäßen Verfahren die tatsächliche Erkennung eines Verkehrsteilnehmers an der zumindest einen Beobachtungsposition nicht erforderlich. Das bietet einen bedeutenden Vorteil, da Verfahren zur automatischen Erkennung von Verkehrsteilnehmern meistens aufwändig und oft nicht hinreichend verlässlich sind. Für das erfindungsgemäße Verfahren reicht die Annahme eines „virtuellen” Beobachters an der Beobachtungsposition aus, für dessen Perspektive die Parameter der bzw. zwischen den Leuchtflächen ermittelt und gesteuert werden. Vorzugsweise wird die Beobachtungsposition derart gewählt, dass davon ausgegangen werden kann, dass sich mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Verkehrsteilnehmer an dieser Beobachtungsposition befindet. Beispielsweise kann die Beobachtungsposition auf einer vorausberechneten Trajektorie des Fahrzeugs liegen, wo der Aufenthalt von einem weiteren Verkehrsteilnehmer mit hohen Kollisionsrisiken verbunden ist. Die Beobachtungsposition kann in einem ausgedehnten Abschnitt der Fahrbahn für eine bestimmte Länge, z. B. auf einer gegenüberliegenden Spur, angenommen werden.
  • In einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind das oder die Kontrastverhältnisse die psychooptischen Kontrastverhältnisse. Psychooptische Kontrastverhältnisse und deren Einflussgrößen sind dem Fachmann an sich bekannt. Ein psychooptisches Kontrastverhältnis beruht auf den bekannten spezifischen Eigenschaften des Sehsystems des Menschen bzw. eines Tiers, d. h. auf der Fähigkeit dieses Sehsystems, Unterschiede zwischen unterschiedlich leuchtenden Raumteilen, Farbverläufen, Intensitätsverläufen, Texturen sowie Kanten eines Objekts unter anderem anhand der räumlichen und zeitlichen Gradienten unterschiedlicher Lichtparameter wahrzunehmen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens beinhalten die psychooptischen Kontrastverhältnisse zusätzlich die Adaptionseigenschaften des Sehsystems des Menschen oder eines Tiers. Die Ermittlung resultierender Kontrastverhältnisse kann erfindungsgemäß mittels einer Simulation des Augenzustands eines realen oder angenommenen Beobachters in der zumindest einen Beobachtungsposition erfolgen. Dabei kann die Umgebung und/oder Historie der Lichtverhältnisse berücksichtigt werden, denen der virtuelle Beobachter ausgesetzt ist und/oder in naher Vergangenheit ausgesetzt war. In einer bevorzugten Variante wird das psychooptische Kontrastverhältnis basierend auf einer Simulation des visuellen Systems eines z. B. statistischen Fahrers eines entgegenkommenden Fahrzeugs an der Stelle der zumindest einen Beobachtungsposition ermittelt. Dabei können eine Reihe von Einflussgrößen, die auf den (gegebenenfalls virtuellen) Beobachter dieser Situation wirken (würden), berücksichtigt werden, z. B. der Einfluss einer Windschutzscheibe vor seinen Augen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann analog in Bezug auf das visuelle System von Tieren angewandt werden. Da das visuelle System der Tiere sich teilweise deutlich vom menschlichen visuellen System unterscheidende Eigenschaften insbesondere bezüglich Farbempfinden, Ortsfrequenzempfinden, Adaptionseigenschaften etc., aufweist, kann das psychooptische Kontrastverhältnis auch für eine bestimmte Spezies ermittelt und gesteuert werden. Somit kann z. B. die Sichtbarkeit eines Fahrzeugs für einen Hirsch gesteuert werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden bei der Ermittlung des oder der Kontrastverhältnisse Texturen und/oder Formen am Fahrzeug und/oder in der Umgebung des Fahrzeugs berücksichtigt. Es ist dem Fachmann insbesondere bekannt, die Sichtbarkeit und insbesondere die Erkennbarkeit von Objekten nicht nur von der durchschnittlichen Beleuchtung und Farbe abhängig zu machen, sondern auch von den Texturen, Kanten und Formen des Objekts. Die Textur ist z. B. von der strukturellen Beschaffenheit einer Oberfläche, der Verteilung der LEDs einer Leuchte und dergleichen, abhängig. Wenn beispielsweise die durchschnittliche Helligkeit bzw. Farbe des betrachteten Objekts der durchschnittlichen Helligkeit bzw. Farbe des Hintergrunds entspricht bzw. ähnelt, kommt es für die Sichtbarkeit auf die Differenzierung der vorkommenden Texturen und/oder Formen des Objekts und des Hintergrunds durch das Sehsystem an. Durch die erfindungsgemäße Einbeziehung von Texturen zur Ermittlung und Steuerung der Sichtbarkeit des Fahrzeugs kann somit die Sichtbarkeit des Fahrzeugs auch bei ähnlicher Helligkeit und Farbe des Fahrzeugs und des Hintergrunds geeignet gesteuert und insbesondere erhöht werden.
  • Texturen am Fahrzeug werden insbesondere gebildet durch Leuchtenanordnungen, z. B. Scheinwerferanordnungen, Anordnungen von LEDs, OLEDs, Glühlampen oder sonstiger Leuchtmittel sowie die entsprechenden Streuscheiben, wie z. B. Brems- oder Standleuchten. Mathematisch kann eine Textur als eine Synthese verschiedener sog. Ortsfrequenzen aufgefasst werden. Weitere Texturen werden von Reflexionsscheiben, wie diese z. B. am Fahrzeug oder Straßenbegrenzungen vorkommen, und sonstigen Reflexionsflächen, z. B. dem Radiator eines Motors oder von Designelementen, gebildet. Ein entsprechendes Texturenkontrastverhältnis berücksichtigt dabei zum einen das auf der Helligkeits- bzw. Spektralverteilung beruhende Kontrastverhältnis innerhalb einer Leuchte (z. B. eines großflächigen Scheinwerfers) als auch die strukturelle Beschaffenheit und Form, die sich durch die Anordnung mehrerer Leuchten ergibt. Beim Texturenkontrastverhältnis kommt es auf die Anordnung der einzelnen Leuchtmittel, z. B. innerhalb einer Leuchtfläche, an, insbesondere darauf, ob die Anordnung mit einer bestimmten Regelmäßigkeit Übergänge heller/dunkler, farbiger/farbneutraler bzw. verschiedenfarbiger Bereiche aufweist.
  • In Bezug auf die visuelle Wahrnehmung von Menschen und bestimmten Tieren wirkt das Texturenkontrastverhältnis und/oder Formkontrastverhältnis zusätzlich zum Kontrastverhältnis, welches sich aus den Beleuchtungsunterschieden zwischen den Gesamtleuchtstärken zweier Leuchtflächen ergibt. Somit wird in einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens auch das Texturenkontrastverhältnis berücksichtigt, was einer sehr vorteilhaften präzisen Steuerung der Sichtbarkeit dient. Selbst bei solchen Lichtverhältnissen in der Umgebung des Fahrzeugs, bei denen vom Fahrzeug reflektiertes Licht in Bezug auf die Helligkeit und spektrale Verteilung dem Licht in der Umgebung im Durchschnitt im Wesentlichen gleicht, kann in einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Kontrastverhältnis für eine bestimmte Beobachtungsposition aus der Verteilung der Leuchtflächen und deren Texturen ermittelt und gesteuert werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei der Steuerung des oder der Parameter die Lichtverteilung, insbesondere die durch das Leuchtensystem des Fahrzeugs erzeugten Lichtcharakteristika, derart an Streuungs- und/oder Transmissionseigenschaften des Mediums zwischen dem Fahrzeug und der zumindest einen Beobachtungsposition adaptiert, dass das oder die Parameter für die Perspektive der zumindest einen Beobachtungsposition im Wesentlichen auf einem Sollwert gehalten werden. Die Streuungs- und/oder Transmissionseigenschaften des Mediums können dabei beispielsweise basierend auf Informationen über die Witterungsbedingungen im Umfeld des Fahrzeugs ermittelt oder geschätzt werden. Bei Straßenfahrzeugen und im Luftverkehr sind die Lichtstreuungseigenschaften des Mediums vor allem von dem Witterungsverhältnissen bzw. lokalen Eigenschaften abhängig. Regen und Nebel kann sehr unterschiedliche und lokal verschiedene Eigenschaften bezüglich der Lichtstreuung aufweisen. Vorteilhafterweise können auch die lokale Position und die Eigenschaften der Nebel- und/oder Wolkenfetzen berücksichtigt werden. Somit wird in einer Ausführungs form des erfindungsgemäßen Verfahrens der Einfluss vom im Straßenverkehr häufig vorkommenden räumlich ungleichmäßigen Nebel berücksichtigt.
  • Die Streuungseigenschaften des Mediums haben einen sehr großen Einfluss auf die Sichtbarkeit und insbesondere auf die Sichtbarkeit von Texturen bzw. Erkennbarkeit von Formen oder weiteren Eigenschaften von Flächen und Objekten. Das Durchdringen des Großteils der gesamten Lichtmenge, die von einem Fahrzeug abgestrahlt wird, zu der zumindest einen Beobachtungsposition würde zwar die Erkennung des Vorhandenseins eines Objekts ermöglichen, das sich in einer bestimmten Richtung befindet, jedoch bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass auch die Erkennbarkeit des Objekts als ein vorbestimmtes Objekt, beispielsweise als Fahrzeug, möglich ist. Dasselbe gilt für die Einschätzung der Objektgeschwindigkeit. Das binokulare räumliche Sehen des Menschen wird durch Lichtstreuung stark beeinträchtigt, da die Richtungen, aus denen eine Abbildung an beide Augen kommt, nicht mehr voneinander unterschieden werden können. Somit kann der Abstand, z. B. zu einem Hindernis im Nebel, nur sehr schwer durch das Sehsystem eingeschätzt werden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung kann die verringerte Transmission der Luft (z. B. wegen Dunst, Abgasen, Nebel) bei der Steuerung der Parameter der bzw. zwischen Leuchtflächen berücksichtigt werden. Dabei wird insbesondere der Einfluss der Streuungseigenschaften in Bezug auf die konkreten errechneten Lichtverteilungen und/oder Kontraste berücksichtigt. Die durch die Streuungseigenschaften des Mediums beeinflussten Kontrastverhältnisse, die durch das menschliche visuelle System wahrgenommen werden, sind in Abhängigkeit von der konkreten Beobachtungsposition unterschiedlich. Falls die Sichtbarkeit des Fahrzeuges aus einer bestimmten Beobachtungsposition z. B. hauptsächlich auf den Helligkeitskontrasten oder Farbkontrasten zu der aus derselben Beobachtungsposition sichtbaren Fahrzeugumgebung beruht, dann wird diese Sichtbarkeit z. B. durch einen Nebel weit weniger vermindert als die Sichtbarkeit, die auf den Texturenkontrasten beruht, insbesondere auf den Texturenkontrasten, die hauptsächlich durch hohe Ortsfrequenzen gebildet werden. Unterschiedliche Ortsfrequenzen weisen daher sowohl in Abhängigkeit von dem Beobachtungswinkel als auch vom Abstand zum Beobachter unterschiedliche Sichtbarkeiten auf. Diese Abhängigkeit wird durch den Einfluss der Streuungseigenschaften deutlich beeinflusst, insbesondere verstärkt. Somit kann bei der Steuerung der Parameter der bzw. zwischen Leuchtflächen der Einfluss der Streu ungs- und/oder Transmissionseigenschaften des Mediums auf die Sichtbarkeit des Fahrzeuges, der wie oben diskutiert sehr unterschiedlich sein kann, in Bezug auf bestimmte Verkehrssituationen berücksichtigt werden.
  • Vorteilhafterweise kann der Einfluss der Streuungs- und/oder Transmissionseigenschaften mittels eines oder mehrerer multiplizierender Koeffizienten einer Matrix oder mittels einer zusätzlichen Matrix bei der Ermittlung der Parameter der bzw. zwischen Leuchtflächen eines Sichtbarkeitsmaßes eingerechnet werden. Somit können die Streuungseigenschaften von Nebel bzw. Regen mathematisch in der Form einer multiplizierenden Matrix ausgedrückt werden, welche die Beeinflussung der Parameter, insbesondere in der aktuellen Situation, berücksichtigt. Die Transmissions- und/oder Streuungseigenschaften des Mediums können mit bekannten Verfahren, z. B. mittels der automatischen Vermessung eines vom Fahrzeug abgestrahlten Lichtstrahls, z. B. eines Laserstrahls, ermittelt werden.
  • In einer Ausgestaltung können die Streuungseigenschaften des Mediums aus Informationen über die vorherrschenden Witterungsbedingungen berechnet werden. Die Witterungsbedingungen können aus drahtlos verfügbaren Informationen, wie z. B. aus RDS-Daten von Radiosendern, entnommen werden. Alternativ oder zusätzlich kann ein Regen-Licht-Sensor am Fahrzeug ebenfalls eine verwertbare Information über die vorherrschenden Wetterverhältnisse liefern.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Sichtbarkeit eines Fahrzeugs gesteuert, welche mindestens einen leuchtenden Teil als einen Teil der Karosserie umfasst, wobei der mindestens eine leuchtende Teil durch Leuchtmittel des Fahrzeugs beleuchtet wird. Dabei stellt der mindestens eine leuchtende Teil eine Leuchtfläche im Sinne von Anspruch 1 dar, für welche Parameter gesteuert werden. Vorteilhafterweise kann dabei das für die zumindest eine Beobachtungsposition errechnete Kontrastverhältnis mittels Veränderung der Beleuchtung der Karosserieteile des Fahrzeugs erfolgen. Hierzu können sowohl bereits bestehende, vom Fahrzeug selbst ausgeleuchtete Stellen seiner Oberfläche, wie z. B. die durch die Vorfeldbeleuchtung und durch die Kennzeichenbeleuchtung ausgeleuchteten Karosserieteile des Fahrzeugs, als auch neue speziell hierfür geschaffene Leuchten und/oder Projektionsmittel adaptiv gesteuert werden.
  • Bevorzugt werden bei der Steuerung der Parameter solche Teile des Fahrzeugs berücksichtigt, die von übrigen Verkehrsteilnehmern sofort als bestimmte Teile des Fahrzeugs identifiziert werden können und damit dem Verkehrsteilnehmer eine bessere räumliche Vorstellung über die Abmessungen, Ausrichtungen und/oder Art des Fahrzeugs vermitteln. Es können z. B. Felgen oder Türgriffmulden, das Gitter des Radiators oder Krümmungsstellen des eigenen Fahrzeugs mit LEDs ausgeleuchtet oder angeblitzt werden. Dabei muss es sich nicht um eine permanente Ausleuchtung dieser Teile handeln. Die zusätzliche Beleuchtung kann lediglich nach Bedarf und in Bezug auf ihre Parameter als elektronisch gesteuert bzw. geregelt ausgestaltet sein.
  • Wenn sich ein Verkehrsteilnehmer dem Fahrzeug z. B. gefährlich nähert, ist es aus energetischer Sicht weniger sinnvoll, seine vorderen Scheinwerfer hinzuzuschalten oder ihre Leistung zu erhöhen. Auch könnte damit der Verkehrsteilnehmer unnötig geblendet werden. Vielmehr muss der Verkehrsteilnehmer z. B. zur besseren Orientierung oder Kollisionsvermeidung erkennen, dass es sich um ein Fahrzeug mit bestimmten Abmessungen handelt. Für eine bessere Orientierung muss der Verkehrsteilnehmer das Fahrzeug einschließlich seiner Ausrichtung und Grenzen räumlich wahrnehmen bzw. sich vorstellen können. Wird erfindungsgemäß z. B. eine Vorfeldbeleuchtung oder Kennzeichenbeleuchtung, die besonders gut aus einem relevanten Raumbereich wahrgenommen wird, zur Steuerung des Kontrastverhältnisses verwendet, kann die Energie für eine permanente Lichterzeugung für alle Richtungen gespart werden. Zum Beispiel ist es für einen Verkehrsteilnehmer bei Dunkelheit sehr schwierig, zwischen geparkten Fahrzeugen zu rangieren, auch wenn diese ihre Standleuchten eingeschaltet haben. Auch wenn diese als Fahrzeuge an sich gut erkennbar sind, kann die genaue Position der Stoßstange bzw. der seitlichen Bereiche lediglich grob abgeschätzt werden. Vorteilhafterweise kann bei der Annäherung eines Verkehrsteilnehmers an das Fahrzeug ein Teil von diesem oder von seiner Umgebung gezielt ausgeleuchtet werden. Zum Beispiel wird seine Vorfeldbeleuchtung automatisch eingeschaltet. Somit werden hinreichend viele Hell/Dunkel-Kontraste und/oder Farbkontraste geschaffen, damit die Umrisse des Fahrzeugs für den Verkehrsteilnehmer klar erkannt werden können. Im Vergleich zu den bekannten Parklichtern handelt es sich um eine sehr vorteilhafte energiesparende Variante, die zusätzlich noch die geometrische Form des Fahrzeugs betont und einen gewissen ästhetischen Vorteil bietet.
  • In einer bevorzugten Variante der Erfindung wird die Sichtbarkeit eines Fahrzeugs gesteuert, welches mindestens einen leuchtenden Teil als zumindest eine teildurchsichtige Fläche des Fahrzeugs umfasst, welche durch Leuchtmittel des Fahrzeugs hinterleuchtet wird. Wiederum stellt dabei der mindestens eine leuchtende Teil eine Leuchtfläche im Sinne von Anspruch 1 dar, für welche Parameter gesteuert werden. Vorteilhafterweise kann somit das Kontrastverhältnis auch mittels Hinterleuchtung teildurchsichtiger Flächen des Fahrzeugs gesteuert werden. Da umfangreiche Teile der Karosserie gegenwärtig aus Kunststoff hergestellt werden, kann dies bevorzugt eine von innen beleuchtete transluzide Fläche der Fahrzeugkarosserie sein. Insbesondere kann dabei eine Zierleiste, ein Teil des Stoßfängers oder Säulen des Fahrzeugs (bevorzugt A- und C-Säulen eines PKW), beispielsweise mittels mehrerer LEDs- oder OLEDs hinterleuchtet werden.
  • Leuchtflächen im Sinne des Anspruchs 1 können auch Teile der Karosserie mit mehreren eingearbeiteten Leuchtmitteln, z. B. LEDs oder OLEDs, sein. Es können, z. B. sichtbare Texturen dadurch erzeugt werden, dass die Leuchtmittel einzeln oder gruppenweise angesteuert werden und somit eine entsprechende Lichtverteilung erzeugen. Die Leuchtmittel können in eine gitterartige oder wabenartige Struktur aus Metall und/oder Kunststoff eingearbeitet werden, wodurch sowohl hinreichende mechanischen Eigenschaften, z. B. Energieaufnahmefähigkeit für den Fall einer Kollision, erreicht werden als auch die Möglichkeit geschaffen wird, Lichtverteilungen zu erzeugen und zu steuern.
  • Die Hinterleuchtung transluzider Teile kann z. B. auch örtlich variabel ausgeleuchtet werden, um eine sichtbare Textur zu erzeugen, die zu der Umgebung hinreichend kontrastiert. Es kann auch eine auf einer Nanotechnologie basierte selbstleuchtende und/oder reflektierende und/oder fluoreszierende Schicht, die z. B. mit einer Lackschicht kombiniert werden kann, eingesetzt werden.
  • Vorzugsweise werden somit die leuchtenden Teile des Fahrzeugs im Einklang mit den übrigen Leuchten des Fahrzeugs gesteuert, um für bestimmte Raumteile, aus welchen das Fahrzeug sonst möglicherweise nicht gut zu sehen ist, hinreichend viel Kontrast zu erzeugen. Das heißt, die Steuerung der Parameter kann derart erfolgen, dass aus dem Zusammenwirken aller Leuchten des Fahrzeugs ein für eine bestimmte Beobachtungsposition erzeugtes Kontrastverhältnis gesteuert wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erzeugt in einer bevorzugten Ausgestaltung ein bestimmtes Maß an Sichtbarkeit und behält dieses Maß bei. Es werden sowohl zu kleine als auch zu große Kontrastverhältnisse vermieden. Somit werden das Fahrzeug und seine Ausrichtung im Raum nicht übersehen. Zugleich wird vermieden, dass eine unnötige Lichtleistung abgestrahlt wird, die ökonomisch, ethisch oder gesetzlich nicht vertretbar ist. Die Abstrahlung großer Leistungen kann je nach Situation auch kontraproduktiv sein, z. B. falls der Hintergrund des Fahrzeugs hell leuchtet.
  • In einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Kontrastverhältnis hingegen auch dadurch verändert werden, dass bestimmte Leuchtflächen selektiv abgeschaltet bzw. gedämmt werden und/oder deren Reflektivität gesenkt wird. Dies ist z. B. vorteilhaft, um die Konturen des Fahrzeuges zu erkennen, wenn es sich, gesehen aus der zumindest einen Beobachtungsposition, im starken Gegenlicht befindet. Alternativ oder zusätzlich kann das Fahrzeug einen Teil des Hintergrunds, der aus dem relevanten Raumteil zu sehen ist, beleuchten, um einen Kontrast zwischen dem Fahrzeug und der Umgebung zu schaffen oder zu verstärken. Dabei kann es sich um eine farbige und/oder zeitlich variable Beleuchtung handeln.
  • Vorteilhafterweise kann ein Kontrastverhältnis, insbesondere ein Texturenkontrastverhältnis, dadurch gesteuert werden, dass mit Mitteln des Fahrzeugs die Parameter der Leuchtflächen in seiner Umgebung derart verändert werden, dass der Unterschied zwischen den Texturen des Fahrzeuges und den Texturen der Umgebung, insbesondere bezogen auf eine bestimmte Beobachtungsposition, verändert wird. Erfindungsgemäß kann dies durch die Projektion von Formen und Texturen in die Umgebung des Fahrzeugs erfolgen. Zum Beispiel kann die Nahfeldbeleuchtung des Fahrzeugs im Falle, dass eine nicht hinreichende Sichtbarkeit des Fahrzeugs festgestellt wird, die Texturen oder Formen (z. B. Gitterstrukturen, Kreise, Sechsecke) auf die Fahrbahn in der unmittelbaren Umgebung des Fahrzeugs projizieren. Somit sind die Umrisse und Formen des Fahrzeugs im Dunklen von der umgebenden Fahrbahn sicher unterscheidbar. Das Kontrastverhältnis kann auch durch Projektion von Texturen und/oder Formen und/oder Kanten in die Richtung verändert werden, die im Wesentlichen in der entgegengesetzten Richtung zu der Richtung liegt, in der sich ein Beobachter befindet. Die Anwendung des Verfahrens auf ein stehendes Fahrzeug ist besonders vorteilhaft, da somit auf eine permanente Lichtabstrahlung in alle Richtungen von einem z. B. parkenden Fahrzeug verzichtet werden kann bzw. diese Lichtabstrahlung stark reduziert werden kann.
  • Bei einer ermittelten Sichtbarkeit oder Wahrnehmung in einer Klasse der Wahrnehmung, welche z. B. nicht der für einen Aufenthaltsort des Fahrzeugs gewünschten oder geforderten Sichtbarkeit oder Wahrnehmung in der Klasse der Wahrnehmung entspricht, werden die Parameter der Leuchtflächen des Fahrzeuges, insbesondere deren Verteilung, verändert, indem z. B. auf einer hinterleuchteter Zierleiste des Fahrzeuges Texturen in Form von Intensitäts- und/oder Farbübergänge erzeugt werden, und zwar derart, dass die Sichtbarkeit oder Wahrnehmbarkeit in der Klasse der Wahrnehmung des Fahrzeugs aus der Beobachterposition verändert wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Sichtbarkeit eines Fahrzeugs derart gesteuert, dass die Reflektivität von einer oder mehreren Leuchtflächen des Fahrzeugs beeinflusst wird. Die Reflektivität kann dabei insbesondere dadurch beeinflusst werden, dass zumindest eine reflektierende und/oder zumindest teilweise transparente Fläche des Fahrzeugs eine Beschichtung beinhaltet, die ihre optischen Eigenschaften, z. B. bei Einfluss eines mit Mitteln des Fahrzeuges angelegten elektrischen Feldes, verändert. Die Veränderung der Lichtdurchlässigkeit sowie Reflektivität von Flächen ist auch mittels einer Schicht von Flüssigkristallen oder sonstigen elektrochemischen Verfahren möglich.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die zumindest eine Beobachtungsposition derart gewählt, dass sich in der zumindest einen Beobachtungsposition ein oder mehrere Verkehrsteilnehmer mit einer Wahrscheinlichkeit oberhalb eines vorgegebenen Schwellenwerts befinden. Die zumindest eine Beobachtungsposition kann ferner in Abhängigkeit vom räumlichen Verlauf einer Fahrbahn und/oder einer Fahrspur und/oder eines Fußgängerüberwegs gewählt werden, wobei in diesem Fall die zumindest eine Beobachtungsposition vorzugsweise im Wesentlichen in der Höhe einer Fahrzeugwindschutzscheibe und/oder in Augenhöhe von Fußgängern liegt. Der Verlauf von Straßen, Fahrspuren und z. B. Zebrastreifenverläufen kann beispielsweise aus der Navigationskarte im Fahrzeug ausgelesen werden. Im Gegensatz zu bereits bekannten Verfahren, bei denen ein bestimmter Raumwinkel mit einem geschwächten oder veränderten Licht beleuchtet wird, ist die Beobachtungsposition ein dreidimensionales Gebilde bzw. ein dreidimensionaler Ort im Raum. Für das Kontrastverhältnis, insbesondere für das psychooptische Kontrastverhältnis, an dieser Beobachtungsposition ist dabei der Abstand von den Leuchtflächen der Lichtverteilung von Bedeutung.
  • Wie oben dargelegt, ist die zumindest eine Beobachtungsposition beispielsweise ein Raumteil, in dem ein Verkehrsteilnehmer detektiert worden ist und/oder wo sich ausgehend von statistischen Berechnungen oder der vorherrschenden Verkehrssituation ein Verkehrsteilnehmer mit einer überdurchschnittlichen Wahrscheinlichkeit befindet. Eine Detektion bzw. genaue Lokalisation eines Verkehrsteilnehmers ist für diese Erfindung jedoch nicht unbedingt erforderlich.
  • Sind mehrere Beobachtungspositionen für die Steuerung der Parameter der bzw. zwischen Leuchtflächen relevant, kann für diese Beobachtungspositionen jedoch nicht gleichermaßen das erforderliche Kontrastverhältnis eingestellt werden, kann das Kontrastverhältnis mittels eines Algorithmus beispielsweise entsprechend einer automatisch bestimmten Priorität – insbesondere nacheinander – oder anhand einer vorgegebenen Reihenfolge oder Sequenz gesteuert werden. Die Priorität kann z. B. nach gesetzlichen Bestimmungen, z. B. eine minimale zu gewährleistende Sichtbarkeit, und/oder entsprechend der Aufenthaltswahrscheinlichkeit eines Verkehrsteilnehmers bzw. seiner Augen im entsprechenden Raumteil automatisch ermittelt werden.
  • Vorteilhafterweise kann eine zeitlich sequentielle Steuerung des erforderlichen Kontrastverhältnisses für unterschiedliche Raumteile stattfinden. Bei der Schaffung eines jeweils vorgegebenen Kontrastverhältnisses für bestimmte Raumteile sequentiell oder gruppenweise kann gewährleistet werden, dass ein möglicher Beobachter aus jedem dieser Raumteile oft genug die Chance hat, das Fahrzeug zu sehen, so dass das Fahrzeug nicht übersehen wird. Die Zeitintervalle, in welchen ein bestimmtes Kontrastverhältnis erzeugt werden soll, können dabei z. B. in Abhängigkeit von der Distanz zur Beobachtungsposition und/oder geschwindigkeitsabhängig gewählt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der oben beschriebene Sollwert des Kontrastverhältnisses in Abhängigkeit von den Abstrahlcharakteristika der Leuchtflächen am Fahrzeug und/oder in der Umgebung des Fahrzeugs berechnet. Der Sollwert, d. h. das Soll-Kontrastverhältnis und insbesondere das zur hinrei chenden Sichtbarkeit in der entsprechenden Verkehrssituation erforderliche Kontrastverhältnis, wird somit für das Fahrzeug bzw. insbesondere für die Abgrenzungen des Fahrzeugs in einer bestimmten Beleuchtungssituation zur Gewährleistung der Sichtbarkeit aus der zumindest einen Beobachtungsposition durch Erfassung der Abstrahlcharakteristika der Leuchten berechnet, welche ebenfalls aus der zumindest einen Beobachtungsposition gesehen werden können.
  • Als Ausleuchtungs- bzw. Abstrahlcharakteristika des Hintergrunds ist hier zumindest die Beleuchtungsintensität, die Verteilung und Parameter der Leuchtflächen des Fahrzeugs bzw. seitlich neben dem Fahrzeug bzw. vor dem Fahrzeug bzw. auf der Fahrbahn zu verstehen, und zwar jeweils gesehen aus der Perspektive der zumindest einen Beobachtungsposition. Die Ermittlung der Parameter der Leuchtflächen kann sich auf solche Raumteile begrenzen, die aus der zumindest einen Beobachtungsposition zu sehen sind, d. h. welche nicht durch das Fahrzeug verdeckt sind.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Steuerung der Parameter mittels einer Umverteilung der Helligkeits- und/oder Spektralverteilung zwischen den Leuchtflächen des Fahrzeugs erreicht. Insbesondere kann das Soll-Kontrastverhältnis mittels einer Umverteilung der Lichtabstrahlung zwischen den leuchtenden Teilen des Fahrzeugs eingestellt werden. Dabei kann das gesamte, in die zumindest eine Beobachtungsposition abgestrahlte Licht und seine Parameter weitgehend konstant bleiben oder z. B. entsprechend der Vorgaben eines Systems zur Verminderung der Blendeffekte gesteuert werden. Die Umverteilung kann auch als ein alternierender Prozess ausgestaltet werden. Beispielsweise können auf den großflächigen Scheinwerfern eines Fahrzeugs leichte Wellen von veränderlichem Licht erzeugt werden oder die Lichtintensität von einem Scheinwerfer zu dem anderen verlagert werden. Die Umverteilung der Helligkeits- und/oder Spektralverteilung kann für beliebige leuchtende Teile des Fahrzeugs durchgeführt werden.
  • Der Begriff „Umverteilung der Lichtabstrahlung” bedeutet, dass eine solche Veränderung der aus verschiedenen Leuchten oder leuchtenden Teilen abgestrahlter Abstrahlcharakteristika erreicht wird, dass die gesamte, in die zumindest eine Beobachtungsposition abgestrahlte Intensität und/oder spektrale Verteilung des Lichts im Wesentlichen konstant bleibt. Das erfindungsgemäße Verfahren kann derart ausgestaltet sein, dass die durch das Fahrzeug verursachte Ausleuchtung des Raumteils, in dem sich die zumindest eine Beobachtungsposition befindet, zumindest in der Wahrnehmung des Fahrers des Fahrzeugs im Wesentlichen konstant bleibt. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn sich in der zumindest einen Beobachtungsposition kein realer Verkehrsteilnehmer aufhält. Das heißt, für die relevanten Beobachtungspositionen entstehen für den Fahrer keine sichtbaren Schatten bzw. Bereiche mit modifiziertem Licht, die ihn stören könnten.
  • Im Sinne der Erfindung kann der Anstieg des Kontrastverhältnisses für die zumindest eine Beobachtungsposition auch durch eine Abschwächung der Intensität von einem leuchtenden Teil des Fahrzeugs erreicht werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Steuerung des Kontrastverhältnisses basierend auf einem Regelprozess. Dabei ist der Sollwert ein vorgegebenes Kontrastverhältnis und der Stellwert der aktuelle Wert des oder der Kontrastverhältnisse.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zur Steuerung des oder der Kontrastverhältnisse die Zusammensetzung der Texturen bzw. der Ortsfrequenzen, die diese kennzeichnen, innerhalb von Leuchtflächen des Fahrzeugs und/oder zwischen leuchtenden Teilen des Fahrzeugs, insbesondere im Wesentlichen stufenlos, verändert. Insbesondere wird das Verhältnis der Ortsfrequenzen, die durch das Beleuchtungssystem erzeugt werden, verändert. Es ist aus der Psychooptik bekannt, dass die Wahrnehmung bzw. Sichtbarkeit bestimmter Ortsfrequenzen vom Abstand der Lichtquelle zur Beobachtungsposition und von den Eigenschaften des Mediums zwischen Lichtquelle und Beobachtungsposition abhängt. Für jeden Abstand, Betrachtungswinkel und Wetterzustand gibt es eine optimale Zusammensetzung der Ortsfrequenzen. Vorteilhafterweise können die Parameter der Leuchtflächen derart angesteuert werden, dass die Zusammensetzung der Ortsfrequenzen innerhalb der Leuchtfläche und/oder der Ortsfrequenzen, die durch mehrere Leuchtflächen gebildet werden, verändert wird. Zum Beispiel kann das Leuchtmittel für eine bestimmte Auswahl an lichtbrechenden oder lichtleitenden Teilen der Fahrzeugleuchte derart gesteuert werden, dass sich eine gemäß einem Kriterium erforderliche Zusammensetzung von Ortsfrequenzen ergibt. Es können auch Gitter aus unterschiedlich stark leuchtenden Einzelteilen (z. B. LEDs) zur Beeinflussung der Ortsfrequenzen erzeugt werden. Dabei können die dargestellten Ortsfrequenzen nahezu stufenlos verändert werden. Das Fahrzeugleuchtensystem kann auch derart ausgestaltet sein, dass ein bestimmtes Muster bzw. Grundmuster an Ortsfrequenzen stets vorhanden ist, wobei sich die erfindungsgemäße Steuerung nur situationsabhängig hinzuschaltet und eine Veränderung der Zusammensetzung der Ortsfrequenzen, z. B. eine Erhöhung des Anteils bestimmter Ortsfrequenzen, bewirkt.
  • Erfindungsgemäß kann somit die Sichtbarkeit für eine bestimmte Beobachtungsposition optimiert werden. Dies kann z. B. derart erfolgen, dass für einen weit entfernten virtuellen Beobachter (z. B. für einen angenommenen Verkehrsteilnehmer) z. B. bei schlechtem Wetter jedes zweite Leuchtsegment (z. B. in der Form eines Lichtstreifens) einer Fahrzeugleuchte stärker leuchtet, während die restlichen Leuchtsegmente schwächer leuchten bzw. erlöschen bzw. lokal ihre Reflektivität verändern. Bei einem unmittelbar hinterherfahrenden Verkehrsteilnehmer werden hingegen höhere Ortsfrequenzen (möglichst viele Linien mit geringem Abstand dazwischen) aktiviert. Das erfindungsgemäße Verfahren kann für beliebige Signalleuchten oder anders erzeugte Signalisierungslichter (Blinker, Projektionen von Lichtsymbolen etc.) verwendet werden. Ebenfalls ist es möglich, dass das Verfahren auch auf nicht unmittelbar sichtbares Licht, wie z. B. Infrarotlicht, angewendet wird. In diesem Falle kann das Verfahren z. B. die automatische Erkennung des Fahrzeugs durch Verkehrsteilnehmer und/oder durch Infrastrukturvorrichtungen ermöglichen bzw. verbessern. Insbesondere kann auch die Sichtbarkeit des Fahrzeugs in Bezug auf das Sehen mit bestimmten Hilfsmitteln, wie z. B. einem sog. Night-Vision-System (Nahinfrarot- oder Wärmebildkamera), gesteuert werden. Falls erforderlich, kann mit dem Verfahren auch die Sichtbarkeit eines Fahrzeugs verringert werden. Dabei kann z. B. die Sichtbarkeit ohne Hilfsmittel auf einem bestimmten Niveau gehalten werden, während die Sichtbarkeit im Infrarotspektrum absichtlich verringert wird, oder umgekehrt.
  • Neben dem oben beschriebenen Verfahren umfasst die Erfindung ferner ein System zur Steuerung der Sichtbarkeit eines Fahrzeugs, welches derart ausgestaltet ist, dass mit dem System jede Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens durchführbar ist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Fahrzeug, welches ein solches System umfasst.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Figuren detailliert beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung des Umfelds eines Fahrzeugs zur Verdeutlichung der die Sichtbarkeit des Fahrzeugs beeinflussenden Faktoren;
  • 2 eine schematische Darstellung, anhand der eine Steuerung von Kontrastverhältnissen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben wird; und
  • 3 eine perspektivische Darstellung einer Fahrzeugleuchte zur Verdeutlichung der durch die Leuchten erzeugten Ortsfrequenzen.
  • In 1, welche bereits in der Beschreibungseinleitung beschrieben wurde, sind die Faktoren verdeutlicht, welche die Sichtbarkeit eines Verkehrsteilnehmers aus der Beobachtungsposition des Fahrers des Fahrzeugs 1 (mit oder ohne Hilfsmittel durch den Fahrer oder durch Kamerasysteme) und die Sichtbarkeit des Fahrzeugs für einen anderen Verkehrsteilnehmer bestimmen. Die Position 2 entspricht dabei der Beobachtungsposition eines (virtuellen) Beobachters und mit den Bezugszeichen 3 bis 15 werden Leuchtflächen am bzw. im Umfeld des Fahrzeugs 1 bezeichnet. Diese Leuchtflächen 3 bis 7 und 11 sind bestimmte Lichtquellen am Fahrzeug und die Leuchtflächen 8 bis 10 und 15 sind Lichtquellen in der Umgebung des Fahrzeugs. Die Leuchtflächen 12 bis 14 befinden sich am Fahrzeug und leuchten nicht aktiv, sondern reflektieren das Licht der Lichtquellen in der Umgebung des Fahrzeugs, z. B. das Licht der Lichtquelle 15. Die Parameter der Leuchtflächen sowie die Reflektivität und die geometrische Verteilung der Leuchtflächen werden mit einer Recheneinheit des Fahrzeugs anhand gespeicherter und aktuell durch Sensierungsmittel des Fahrzeuges erfassten Daten ermittelt. Für die Sichtbarkeit eines Objekts in der Beobachtungsposition 2 durch den Fahrer des Fahrzeugs 1 sind insbesondere Lichtparameter der Leuchtflächen 3 bis 10 relevant. Für die Sichtbarkeit des Fahrzeugs 1 aus der Position 2 ist darüber hinaus und vor allem die Verteilung der Parameter auf diese Leuchtflächen, insbesondere die durch diese Leuchtflächen gebildeten Kontrastverhältnisse, für die Perspektive der Beobachtungsposition 2 relevant.
  • Die Sichtbarkeit des Fahrzeugs wird mittels folgender Verfahrensschritte ermittelt. Die Lichtverteilung der Leuchtflächen 3 bis 7 und 11 wird aus der geometrischer Lage, den Abstrahlcharakteristika und dem Betriebszustand dieser Lichtquellen durch die Rechen einheit des Fahrzeugs ermittelt. Die Helligkeits- und/oder Spektralverteilungen der Leuchtflächen 8 bis 10 und 15 werden mit Sensierungsmitteln des Fahrzeugs ermittelt. Die Parameter der Leuchtflächen für die Beobachtungsposition 2 werden aus den zuvor ermittelten Lichtverteilungen bzw. Helligkeits- und/oder Spektralverteilungen der Leuchtflächen ermittelt. Dabei werden anhand geometrischer Kriterien vorerst die Leuchten ausgewählt, die ein wahrnehmbares Kontrastverhältnis bilden oder beeinflussen. Die Leuchtfläche 11 hat in dem Szenario der 1 keinen Einfluss auf die die Sichtbarkeit des Fahrzeuges aus der Beobachtungsposition 2, da diese verdeckt ist und selbst keine aus der Position 2 wahrnehmbare Ausleuchtung des Hintergrundes des Fahrzeuges bewirkt. Der Reifen des Fahrzeugs (Leuchtlfäche 14), der an sich unzureichende Reflektivität besitzt, um aus der Beobachtungsposition 2 gesehen zu werden, wird in der hier beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens allerdings berücksichtigt, da diese Leuchtfläche eine wichtige Rolle bei der Ermittlung des Kontrastverhältnisses zwischen den Leuchtflächen 12 und 14 spielt. Sie spielt auch für Klasse der Wahrnehmbarkeit des Fahrzeuges als Fahrzeug eine Rolle.
  • Die Kontrastverhältnisse zwischen den Leuchtflächen innerhalb des Fahrzeugs 1 sowie zwischen den Leuchtflächen innerhalb und außerhalb des Fahrzeugs 1 werden ermittelt. Z. B. wird berücksichtigt, dass die Leuchtfläche 15 die Wahrnehmung der Kontrastverhältnisse zwischen den Leuchtflächen 3, 12 und 14 aus der Beobachtungsposition 2 beeinflusst. Durch die Ermittlung psychooptischer Kontrastverhältnisse wird auch berücksichtigt, ob die Augen des Beobachters in vorliegender Situation z. B. die Farbkontraste unterscheiden können. Die Wahrnehmung von Farbkontrasten ist z. B. beim Nachtsehen sehr stark reduziert oder unmöglich, was durch die Ermittlung des psychooptischen Kontrastverhältnisses berücksichtigt wird. Auf analoge Weise werden die in 1 nicht dargestellten Texturen, die durch Leuchtflächen des Fahrzeuges und der Umgebung gebildet werden, ermittelt und bei der Ermittlung der Kontrastverhältnisse berücksichtigt.
  • Bei der Ermittlung und Steuerung bzw. Regelung der Sichtbarkeit des Fahrzeugs werden verschiedene Klassen der Wahrnehmbarkeit unterschieden. In Abhängigkeit der einzelnen ermittelten Kontrastverhältnisse, z. B. zwischen der Leuchtfläche 7 und 8 sowie 4 und 10, wird ein Maß für die Sichtbarkeit geometrischer Grenzen des Fahrzeuges und für die Erkennbarkeit dieses Fahrzeugs als solches, z. B. bei Nebel oder Smog, ermittelt. Bei einer für die vorliegende Verkehrssituation nicht ausreichenden Wahrnehmung in einer Klasse der Wahrnehmbarkeit des Fahrzeugs werden gezielt die Kontrastverhältnisse bzw. Teilkontrastverhältnisse innerhalb und/oder zwischen den Leuchtflächen des Fahrzeuges und/oder der Umgebung gesteuert.
  • Die Steuerung der Kontrastverhältnisse erfolgt z. B. durch Erzeugung von Texturen, die aus der Beobachtungsposition 2 ein bestimmtes Kontrastverhältnis zu den Texturen der Umgebung erzeugen. Alternativ oder zusätzlich wird die Lichtverteilung der Leuchtflächen und der Projektionsmittel des Fahrzeugs in der Umgebung des Fahrzeugs derart gesteuert, dass bestimmte Teilkontrastverhältnisse geändert werden. Die Steuerung der Texturen erfolgt durch eine Steuerung der Ortsfrequenzen, Ausrichtung der Texturen, stufenlos oder in feinen Stufen. Zum Beispiel werden Teile der Umgebung, die relativ zu der Beobachtungsposition 2 den Hintergrund des Fahrzeuges bilden, mit Licht einer bestimmten Helligkeits- und Spektralverteilung beleuchtet. Somit werden die Parameter der Leuchtflächen in der Umgebung des Fahrzeuges derart verändert, dass das Maß für die Sichtbarkeit des Fahrzeugs und/oder für die Wahrnehmbarkeit des Fahrzeugs in einer oder mehreren Klassen der Wahrnehmbarkeit vorgegebenen Kriterien genügt.
  • Die Teilkontrastverhältnisse und somit auch die Wahrnehmbarkeiten für verschiedene Klassen der Wahrnehmbarkeit des Fahrzeugs und/oder die visuelle, insbesondere ästhetische Wirkung des Fahrzeugs werden z. B. durch die Projektion von Lichtmustern, die insbesondere Farbverläufe und/oder Texturen darstellen, auf Leuchtflächen des Fahrzeugs oder in der Umgebung des Fahrzeugs verändert. Die Steuerung der Sichtbarkeit, der Wahrnehmbarkeit und der visuellen Wirkung des Fahrzeuges kann permanent, zu bestimmten Zeitpunkten oder abhängig von vorbestimmten Ereignissen erfolgen.
  • 2 zeigt schematisch eine Verkehrssituation, anhand welcher eine zeitlich prioritätsgesteuerte bzw. sequentielle Steuerung des Kontrastverhältnisses für bestimmte Raumteile erläutert wird. Gemäß 2 nähert sich ein Fahrzeug 101 einer Kreuzung, an der sich ein weiteres Fahrzeug 201 befindet. Darüber hinaus bewegt sich neben dem Fahrzeug 101 ein Radfahrer 301. In der hier beschriebenen Ausführungsform wird das Kontrastverhältnis des Fahrzeugs 101 für die zwei Beobachtungspositionen 401 und 501 geeignet gesteuert. Dabei ist verdeutlicht, welche Lichtquellen am Fahrzeug in den Beobachtungspositionen 401 bzw. 501 für die Sichtbarkeit des Fahrzeugs an diesen Positionen relevant sind. Dies wird durch entsprechende Pfeile aus den jeweiligen Beobachtungspositionen hin zu den Lichtquellen des Fahrzeugs wiedergegeben. In der Ausführungsform der 2 wird das Kontrastverhältnis, mit dem das Fahrzeug aus dem Raumteil 401 und 501 gesehen wird, sequentiell gesteuert. Das heißt, aufeinander folgend wird in bestimmten Zeitintervallen das Kontrastverhältnis für den Raumteil 401 und anschließend für den Raumteil 501 eingestellt. Es wird dabei insbesondere ein vorgegebenes Soll-Kontrastverhältnis für die jeweiligen Raumteile eingestellt. Die Reihenfolge bzw. Priorität, mit der das Soll-Kontrastverhältnis in den beiden Raumteilen 401 bzw. 501 erzeugt wird, ist durch die geschätzte bzw. ermittelte Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Verkehrsteilnehmer in diesen Raumteilen gesteuert. Die Zeitintervalle sind dabei derart gewählt, dass ein sich in diesen Raumteilen möglicherweise befindender Verkehrsteilnehmer hinreichend häufig das Fahrzeug sehen kann, insbesondere derart, dass Kollisionsrisiken vermieden werden. In dem Szenario der 2 sind dabei die beiden Raumteile 401 und 501 derart gewählt, dass sie der vermuteten zukünftigen Position des Fahrzeugs 201 (Raumteil 501) bzw. der vermuteten zukünftigen Position des Radfahrers 301 (Raumteil 401) entsprechen.
  • 3 zeigt eine moderne Rückleuchte eines Kraftfahrzeugs. Die Rückleuchte ist dabei mit Bezugszeichen 700 bezeichnet. Der Bereich des rot leuchtenden Rückscheinwerfers ist beispielhaft mit 701 und des gelb leuchtenden Blinkers mit 702 bezeichnet. Die Leuchte 700 umfasst eine Vielzahl von innen ausgeleuchteten lichtbrechenden Körpern, wodurch die entsprechenden Leuchtflächen mit verschiedenen Texturen (leuchtende Gitter) generiert werden, welche für andere Verkehrsteilnehmer besser sichtbar sind als eine mit einem entsprechenden Durchschnittswert ausgeleuchtete Fläche der Leuchte.
  • Die Zusammensetzung der Ortsfrequenzen der Leuchte 700 kann erfindungsgemäß in Abhängigkeit von den aktuellen und lokal erfassten Lufteigenschaften in der Umgebung der Leuchte gesteuert werden. Bei klarem Wetter und für Verkehrsteilnehmer, die sich nahe am Fahrzeug befinden, sind hohe Ortsfrequenzen (relativ dichte Anordnung hellerer und dunklerer Bereiche) vorteilhaft. Hohe Ortsfrequenzen bieten eine im Verhältnis zum Energieverbrauch hohe Teilsichtbarkeit innerhalb der Leuchte. Bei Nebel, Smog und/oder weit entfernten Verkehrsteilnehmern erfolgt hingegen eine Veränderung der Textur hin zu den niedrigeren Ortsfrequenzen. Dabei wird das Kontrastverhältnis zwischen relativ weit voneinander angeordneten Teilen der Leuchte verstärkt, während die hohen Orstfrequenzen unterdrückt werden. Niedrige Ortsfrequenzen sind auch aus längeren Entfernungen bzw. bei Smog oder Nebel sichtbar. Die erfindungsgemäße Steuerung der entsprechen den Lichtverteilungen, die sich aus den Helligkeits- und Spektralverteilungen der Leuchte zusammensetzen, kann bei einer Leuchte, welche mehrere Leuchtmittel (z. B. LEDs oder OLEDs) enthält, dadurch erfolgen, dass die Leuchtmittel einzeln oder in Gruppen angesteuert werden, und zwar derart, dass eine Veränderung der Lichtverteilungen nahezu stufenlos oder in feinen Stufen erfolgen kann.
  • Weitere Flächen des Fahrzeuges, z. B. eine Zierleiste, die seitlich am Fahrzeug in Fahrtrichtung ausgedehnt ist, werden durch die Ansteuerung mehrerer Leuchtmittel, z. B. einer in die Zierleiste eingearbeiteten OLED-Schicht, mit einer derartigen Lichtverteilung hinterleuchtet, dass nach außen sichtbare Helligkeits- und Farbverläufe entstehen. Die Parameter der entsprechenden, von außen sichtbaren Lichtverteilung werden dabei erfindungsgemäß derart gewählt, dass das Kontrastverhältnis zwischen der Zierleiste (die zugleich die geometrische Grenzen des Fahrzeugs kennzeichnen kann) und den jeweiligen, in ihrer unmittelbaren Umgebung befindlichen Leuchtflächen basierend auf einem vorgegebenen Wert eingestellt oder maximiert wird.
  • Die Leuchtflächen des Fahrzeuges passen somit einen Helligkeits- und/oder Farbverlauf und/oder die daraus gebildeten Texturen an die Gegenstände in der unmittelbaren Umgebung dieser Leuchtflächen an. Somit können Teilsichtbarkeiten, z. B. zwischen einer geometrischen Begrenzung des Fahrzeuges und anderen Gegenständen, je nach Vorgaben gesteuert werden. Insbesondere können dabei die Leuchtflächen des Fahrzeugs Texturen bilden, deren Ortsfrequenzen einen bestimmten Unterschied zu den Ortsfrequenzen der Leuchtflächen in der Umgebung des Fahrzeugs aufweisen. Der Unterschied kann auch die Ausrichtung der Texturen betreffen, z. B. kontrastieren horizontale und vertikale Farb- oder Helligkeitsgitter miteinander stark.
  • Falls eine Erhöhung der Teilsichtbarkeiten gefordert ist, können auch Spektralverteilungen erzeugt werden, die im Wesentlichen jeweils einer vorgegebenen Farbenzuordnung, z. B. basierend auf zueinander komplementären Farben, entsprechen. Zum Beispiel kann die Sichtbarkeit einer Zierleiste an den Stellen, wo diese in die Nähe eines blauen Gegenstands kommt, mit gelblichem Licht leuchten, während sie an einer anderen Stelle, die sich in der Nähe eines grünen Gegenstands befindet, eine purpurfarbigen Farbton erzeugt. In beiden Fällen werden eine sehr hohe Sichtbarkeit und die interaktive Wirkung der Zierleiste auch bei sehr geringer Leuchtstärke und mit einem sehr geringen Energieverbrauch erzeugt. Die Sensierungsmittel des Fahrzeuges können in diesem Fall auch an der Zierleiste vorgesehen sein. Eine solche Ausgestaltung des Verfahrens bietet einen sehr großen Vorteil in Bezug auf die Steuerung der Sichtbarkeit, der Wahrnehmbarkeit bzw. der visuellen Wirkung von geparkten Fahrzeugen, da diese sehr wenig Energie erfordert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat unter anderem den Vorteil, dass es auch ohne Objekterkennungssystem eingesetzt werden kann. Objekterkennungssysteme haben nämlich den Nachteil, dass sie keine absolute Sicherheit für eine richtige Objekterkennung in allen Situationen liefern können und oft kostspielig sind bzw. nicht in jedem Fahrzeug verfügbar sind bzw. nicht in jede Richtung des Fahrzeugs wirksam sind. Die relevanten Beobachtungspositionen werden erfindungsgemäß vorzugsweise derart gewählt bzw. aktualisiert, dass sie verkehrstechnisch besonders kritische Raumteile (Ausfahrten, Kreuzungen und dergleichen) ganz oder teilweise beinhalten können. Als relevante Beobachtungspositionen werden gegebenenfalls auch Raumteile mit einer erhöhten Aufenthaltswahrscheinlichkeit von Verkehrsteilnehmern verwendet. Den Verkehrsteilnehmern werden dabei Geschwindigkeiten bzw. Geschwindigkeitsbandbreiten zugewiesen, die in dem bekannten oder automatisch erkannten Verlauf der Straßen (mit hoher Wahrscheinlichkeit) vorkommen können. Der Verlauf der Straßen, das Verkehrsaufkommen bzw. die Verkehrsstatistik kann dabei z. B. aus einem Navigationssystem des Fahrzeugs entnommen werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005026684 A1 [0002]
    • - FR 2907068 A3 [0004]

Claims (27)

  1. Verfahren zur Steuerung der Sichtbarkeit eines Fahrzeugs, umfassend die Schritte: – Ermitteln einer Lichtverteilung umfassend eine Helligkeitsverteilung und/oder Spektralverteilung von Leuchtflächen am Fahrzeug und/oder in einer Umgebung des Fahrzeugs, wobei zumindest die Helligkeits- und/oder Spektralverteilung der Leuchtflächen in der Umgebung des Fahrzeugs mit Hilfe von einem oder mehreren Sensierungsmitteln am Fahrzeug ermittelt wird; – Ermitteln eines oder mehrerer Parameter einer oder mehrerer der Leuchtflächen und/oder zwischen mehreren der Leuchtflächen der Lichtverteilung für eine Perspektive zumindest einer Beobachtungsposition im Umfeld des Fahrzeugs; – Steuern des oder der Parameter für die Perspektive der zumindest einen Beobachtungsposition in Abhängigkeit von einem oder mehreren vorgegebenen Kriterien.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest teilweise Parameter von einer oder mehreren Leuchtflächen und/oder zwischen mehreren Leuchtflächen gesteuert werden, die sich seitlich neben dem Fahrzeug und/oder näher zu der zumindest einen Beobachtungsposition als das Fahrzeug befinden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Parameter ein oder mehrere Kontrastverhältnisse für die Perspektive der zumindest einen Beobachtungsposition im Umfeld des Fahrzeugs sind.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wenn abhängig von Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass gemäß dem oder den vorgegebenen Kriterien der jeweilige Wert eines oder mehrerer der Kontrastverhältnisse im Wesentlichen auf einem vorgegebenen Sollwert gehalten wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass gemäß dem oder den vorgegebenen Kriterien der jeweilige Wert eines oder mehrerer der Parameter in Abhängigkeit von einem Sichtbarkeitsmaß des Fahrzeugs für die Perspektive der zumindest einen Beobachtungsposition im Umfeld des Fahrzeugs verändert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für die zumindest eine Beobachtungsposition die Wahrnehmbarkeit des Fahrzeugs für eine oder mehrere Klassen der Wahrnehmbarkeit und/oder mindestens ein Maß für die visuelle Wirkung des Fahrzeugs ermittelt wird und durch Steuerung von Teilsichtbarkeitsmaßen einzelner Leuchtflächen und/oder Leuchtflächengruppen des Fahrzeuges verändert wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wenn abhängig von Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Parameter der Leuchtflächen in der Umgebung des Fahrzeuges, insbesondere der Leuchtflächen, die sich aus der Perspektive einer bestimmter Beobachtungsposition vor oder hinter dem Fahrzeug befinden, mit Mitteln des Fahrzeugs derart verändert werden, dass ein Teilkontrastverhältnis zwischen den Leuchtflächen des Fahrzeuges und den veränderten Leuchtflächen in der Umgebung des Fahrzeugs verändert wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wenn abhängig von Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Parameter derart gesteuert werden, dass ein vorgegebenes Sichtbarkeitsmaß und/oder eine vorgegebene Wahrnehmbarkeit des Fahrzeugs für eine oder mehrere Klassen der Wahrnehmbarkeit und/oder eine vorgegebene visuelle Wirkung des Fahrzeugs für die zumindest eine Beobachtungsposition im Wesentlichen erreicht wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wenn abhängig von Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Wert eines oder mehrerer der Parameter derart verändert wird, dass das Sichtbarkeitsmaß des Fahrzeugs, insbesondere das Sichtbarkeitsmaß im Verhältnis zu der für die Erzeugung der Leuchtflächen verwendeten Energie, für die Perspektive der zumindest einen Beobachtungsposition erhöht, insbesondere maximiert wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Parameter zwischen dem Fahrzeug und der Umgebung des Fahrzeugs ermittelt werden, wobei die Parameter insbesondere derart gesteuert werden, dass zumindest Teile der Kontur des Fahrzeugs hervorgehoben werden.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wenn abhängig von Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Kontrastverhältnisse die psychooptischen Kontrastverhältnisse sind und insbesondere Adaptionseigenschaften des Sehsystems des Menschen oder eines Tiers berücksichtigen.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ermittlung des psychooptischen Kontrastverhältnisses eine oder mehrere Lichtverteilungen zu früheren Zeitpunkten berücksichtigt werden.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wenn abhängig von Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ermittlung des oder der Kontrastverhältnisse Texturen und/oder Formen am Fahrzeug und in der Umgebung des Fahrzeugs berücksichtigt werden.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Steuerung des oder der Parameter die Lichtverteilung, insbesondere die durch das Leuchtensystem des Fahrzeugs erzeugten Lichtcharakteristika, derart an Streuungs- und/oder Transmissionseigenschaften des Mediums zwischen dem Fahrzeug und der zumindest einen Beobachtungsposition adaptiert werden, dass das oder die Parameter für die Perspektive der zumindest einen Beobachtungsposition im Wesentlichen auf einem Sollwert gehalten werden.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtbarkeit eines Fahrzeugs gesteuert wird, welches mindestens einen leuchtenden Teil als einen Teil der Karosserie umfasst, wobei der mindestens eine leuchtende Teil durch Leuchtmittel des Fahrzeugs beleuchtet wird, wobei der mindestens eine leuchtende Teil eine Leuchtfläche ist, für welche Parameter gesteuert werden.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtbarkeit eines Fahrzeugs gesteuert wird, welches mindestens einen leuchtenden Teil als zumindest eine teildurchsichtige Fläche des Fahrzeugs umfasst, welche durch Leuchtmittel des Fahrzeugs hinterleuchtet wird, wobei der mindestens eine leuchtende Teil eine Leuchtfläche ist, für welche Parameter gesteuert werden.
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtbarkeit eines Fahrzeugs derart gesteuert wird, dass die Reflektivität von einer oder mehreren Leuchtflächen des Fahrzeugs beeinflusst wird.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Beobachtungsposition derart gewählt ist, dass sich in der zumindest einen Beobachtungsposition ein oder mehrere Verkehrsteilnehmer mit einer Wahrscheinlichkeit oberhalb eines vorgegebenen Schwellenwerts befinden.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Beobachtungsposition in Abhängigkeit vom räumlichen Verlauf einer Fahrbahn und/oder einer Fahrspur und/oder eines Fußgängerwegs gewählt wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Beobachtungsposition im Wesentlichen in der Höhe einer Fahrzeugwindschutzscheibe und/oder in Augenhöhe von Fußgängern liegt.
  21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wenn abhängig von Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollwert in Abhängigkeit von den Abstrahlcharakteristika der Leuchtflächen am Fahrzeug und/oder in der Umgebung des Fahrzeugs berechnet wird.
  22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des oder der Parameter mittels einer Umverteilung der Helligkeits- und/oder Spektralverteilung zwischen den Leuchtflächen des Fahrzeugs erfolgt.
  23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wenn abhängig von Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Wert eines oder mehrerer der Kontrastverhältnisse geregelt wird, wobei der Sollwert ein vorgegebenes Kontrastverhältnis ist und der Stellwert der aktuelle Wert des oder der Kontrastverhältnisse ist.
  24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wenn abhängig von Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung des oder der Kontrastverhältnisse die Zusammensetzung der Ortsfrequenzen innerhalb von leuchtenden Teilen des Fahrzeugs und/oder zwischen leuchtenden Teilen des Fahrzeugs, insbesondere im Wesentlichen stufenlos, verändert wird.
  25. System zur Steuerung der Sichtbarkeit eines Fahrzeugs, umfassend ein oder mehrere Sensierungsmittel am Fahrzeug und eine Recheneinheit, wobei die Recheneinheit im Betrieb folgende Schritte durchführt: – Ermitteln einer Lichtverteilung umfassend eine Helligkeitsverteilung und/oder Spektralverteilung der Leuchtflächen am Fahrzeug und/oder in einer Umgebung des Fahrzeugs, wobei zumindest die Helligkeits- und/oder Spektralverteilung der Leuchtflächen in der Umgebung des Fahrzeugs mit Hilfe des oder der Sensierungsmittel am Fahrzeug ermittelt wird; – Ermitteln eines oder mehrerer Parameter einer oder mehrerer der Leuchtflächen und/oder zwischen mehreren der Leuchtflächen der Lichtverteilung für eine Perspektive zumindest einer Beobachtungsposition im Umfeld des Fahrzeugs; – Steuern des oder der Parameter für die Perspektive der zumindest einen Beobachtungsposition in Abhängigkeit von einem oder mehreren vorgegebenen Kriterien.
  26. System nach Anspruch 25, welches derart ausgestaltet ist, dass mit dem System ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20 durchführbar ist.
  27. Fahrzeug, umfassend ein System nach Anspruch 25 oder 26.
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