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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Traggestell für eine
Eismaschine oder einen Ice-Crusher, insbesondere auf einer Theke.
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Eiswürfel
oder Crushed-Ice werden zwar auch im privaten Bereich verwendet,
jedoch liegt der Einsatzschwerpunkt im Bereich der Gastronomie, des
Caterings, der Gemeinschaftsverpflegung und bei labor- und medizintechnischen
Anwendungen. Schließlich finden Eiswürfel oder
Crushed-Ice auch Verwendung in der Lebensmittelindustrie, beispielsweise
bei der Kühlung von Wurst- oder Backwaren während
ihrer Herstellung oder in der fischverarbeitenden Industrie.
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Insbesondere
in der klassischen Gastronomie und der Erlebnis- und Eventgastronomie
werden Eiswürfel oder Crushed-Ice in größeren
Mengen und besonderen Formen zur Kühlung von Getränken, Cocktails
oder Lebensmitteln und zu deren Präsentation benötigt.
Die Herstellung dieser Eiswürfel oder des Crushed-Ice erfolgt
mittels Maschinen, die je nach Einsatzgebiet Hohl- oder Volleiskegel,
Scherben-, Flocken- oder kleine quadratische Eiswürfel
erzeugen, bzw. aus Eiswürfeln beliebiger Form Crushed-Ice
erzeugen. Kleinere Eismaschinen oder Crushed-Ice-Erzeuger stehen
dabei oft auf Theken, so dass ein ungehinderter Zugriff durch das
Thekenpersonal sichergestellt ist. Bekannte Maschinen sind beispielsweise
von der Firma Wessamat oder Scotsman erhältlich.
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Aus
der
DE 100 30 506
C2 ist eine Eismaschine zur Herstellung von Scherbeneis
bekannt, die ein Gehäuse aufweist, dessen Boden nach einer
Seite schräg abfallend und mit einer Entleerungsöffnung ausgeführt
ist. Dank des schräg abfallenden Bodens kann das entstehende
Tropf- und Kondenswasser über die Entleerungsöffnung
abfließen. Nachteilig an diesem Stand der Technik ist,
dass dieses Gerät aufgrund des geneigten Bodens entweder
schief steht, oder die Neigung des Bodens exakt an die Neigung beispielsweise
eines Spülbeckens angepasst sein muß. Nachteilig
ist weiterhin, dass das Wasser ungehindert aus dem Gerät
austritt. Auf den Theken bilden sich daher Wasserflächen,
die ständig entfernt werden müssen. Geschieht
dies durch einen unter die Maschine gelegten Lappen, wird die Einhaltung
hygienischer Vorschriften erschwert, da ständig ein feuchter
Nährboden für Bakterien oder Pilze zur Verfügung
steht.
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Die
vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Vorrichtung
anzugeben, die unter hygienischen Bedingungen den Betrieb einer
Eismaschine oder eines Ice-Crushers, insbesondere auf einer Theke,
erlaubt.
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Diese
Erfindung wird dadurch ein Traggestell gelöst, das eine
Aufstandsebene für die Eismaschine oder den Ice-Crusher
und eine zu dieser geneigte Ablaufebene und eine zur Aufstandsebene
parallel beabstandete Standebene aufweist, wobei die Ablaufebene
zwischen Aufstandsebene und Standebene angeordnet ist. Diese Ausgestaltung
stellt mit Vorteil sicher, dass die Eismaschine oder der Ice-Crusher
parallel zur Thekenoberfläche oder zum Erdboden und somit
standfest stehen. Sie stellt weiter sicher, dass herabtropfendes
Wasser oder Eis auf der geneigten Ablaufebene sicher und vollständig
aufgefangen und abgeleitet werden, beispielsweise zu einer Spüle.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass Aufstandsebene
und Ablaufebene mittels einer oder mehrerer Seitenwände
miteinander verbunden ausgebildet sind. Mit großem Vorteil
wird so ein stabiler, belastbarer Aufbau erreicht. Gleichzeitig sind
die Seiten des erfindungsgemäßen Traggestells geschlossen,
was Verschmutzungen vermeidet und die Reinigung erleichtert. Auf
derartigen Seitenflächen lassen sich Bedienungsinformationen,
Sicherheitshinweise oder Logos anbringen.
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Definiert
eine Seitenwand einen Teil der Standebene, kann mit großem
Vorteil auf Stützfüße oder dergleichen
verzichtet werden. Die linienförmige Auflagefläche
durch die Kante der Seitenwand führt zu einem besonders
stabilen Stand.
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Die
Erfindung schlägt vor, dass die Standebene weiterhin durch
ein Fußteil definiert ist, wobei das Fußteil an
der Aufstandsebene oder der Ablaufebene beginnt. Das Fußteil
kann erfindungsgemäß ebenfalls eine Seitenwand
oder einzelne Füße sein.
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Ein
besonders tragfähiges Traggestell ergibt sich erfindungsgemäß dadurch,
dass es im Querschnitt M-förmig ausgebildet ist. Die Aufstandsebene wird
gebildet durch die beiden oberen Kanten des M, die Standfläche
durch die beiden unteren Kanten des M und die Ablaufebene durch
die mittlere Kante.
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Erfindungsgemäß ist
ebenfalls vorgesehen, dass nicht die oberen Kanten des M, sondern
abgekantete Bereiche der Seitenwände die Aufstandsebene
bilden. Hierdurch wird vorteilhaft die Bauhöhe verringert,
da die Eismaschine innerhalb des V-förmigen Schenkels unterhalb
der oberen Kanten angeordnet ist. Gleichzeitig schützen
die über die Aufstandsebene herausragenden Abschnitte des
Traggestells die Maschine vor mechanischer Beschädigung.
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Wird
die Ablaufebene durch ein ebenes geneigtes Rechteck gebildet, ist
eine einfache Ablaufsituation herstellbar.
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Weist
wenigstens eine Seitenwand eine Auslaßöffnung
aufweist, kann das aufgefangene Schmelz- oder Kondenswasser gezielt
abgeleitet werden.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Traggestell
aus einem Kunststoff, insbesondere einem spritzgegossenen Kunststoff
oder einem Metall, insbesondere einem tiefgezogenen oder gestanzten
Blech besteht. Diese Materialien und Herstellverfahren ergeben ein
besonders günstiges und haltbares Tragegestell.
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Die
Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter
Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere
vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung zu entnehmen
sind.
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Funktionsmäßig
gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die
Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
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1:
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform,
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2:
eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
und
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3:
eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
der Erfindung. Gut zu erkennen ist die Standebene 4, hier
als rechteckförmiges Blech 9 ausgebildet. An einer
Seite des Bleches 9 ist eine mit einem Radius ausgeformte
Abkantung 10 zu erkennen, die den Übergang zu
der ebenfalls rechteckförmigen und vertikal geneigten Ablaufebene 3 bildet.
Diese kann eine gestrichelt angedeutete Sicke 11 aufweisen,
die eine Ablaufrinne bildet, oder einen V-förmigen Querschnitt
aufweisen. Eine weitere mit einem Radius ausgeformte Abkantung 10 verbindet
die geneigte Ablaufebene 3 mit der Aufstandsebene 2,
die hier als umlaufender Rechteckrahmen 12 ausgebildet
ist. Dieser Rechteckrahmen 12 hält die Eis- oder
Crushed-Ice-Maschine und kann von einem Kragen 13 begrenzt
werden, der die Maschine vor einem Verrutschen sichert. Erfindungsgemäß kann
die Standebene 4 auch als umlaufender Rechteckrahmen 12 ausgebildet
sein, wie mittels einer zweiten gestrichelten Linie angedeutet.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform.
Bei dieser Ausführungsform wird die Standebene 4 durch
die untere Kante einer Seitenwand 5 und einer Seitenwand 5' gebildet.
Die Seitenwand 5' ist dabei am oberen Ende der geneigten
Ablaufebene 3 angeordnet, die ihrerseits wiederum als Rechteckfläche 9 ausgebildet
ist. Deren unteres Ende bildet eine Kante mit der Seitenfläche 5.
Die Aufstandsebene 2 ist bei dieser Ausführungsform
gebildet durch vier abgekantete Bereiche 7. Die beiden
Seitenwände 5'' weisen vier gestanzte und abgekantete
Laschen 14 auf, die die Eis- oder Crushed-Ice-Maschine
tragen. Eine Seitenwand 5'' weißt eine Auslassöffnung 8 für
aufgefangenes Kondens- oder Schmelzwasser auf, die mit einem Schlauch
oder dergleichen verbunden sein kann. Diese Ausführungsform
ist aus gestanztem und gekantetem Blech hergestellt.
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3 zeigt
schließlich eine dritte Ausführungsform, die im
Querschnitt M-förmig ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform
ist die Standebene 4 definiert durch die beiden linienförmigen
unteren Kanten der beiden Seitenflächen 5'', die
Ablaufebene 3 durch die gemeinsame Kante der beiden Seitenwände 5' und
die Aufstandsebene durch die beiden gemeinsame Kanten der Seitenwände 5' und 5''.
Bei dieser Ausführungsform kommt die Neigung der Ablaufebene 3 zu
den anderen beiden Ebenen dadurch zustande, dass die beiden inneren
Schenkel des M am einen Ende des Traggestells kürzer sind
als am anderen Ende. Um ein Verrutschen der Maschine zu verhindern,
kann diese Ausführungsform in den beiden Seitenwänden 5' ausgestanzte
und abgekantete Laschen ähnlich zur zweiten Ausführungsform
aufweisen. Dies ist in 3 nicht dargestellt.
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Erfindungsgemäß sind
sämtliche Ausführungsformen in Kunststoff oder
Metall ausführbar.
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Wesentlich
für die Erfindung ist die Anordnung der drei Ebenen zueinander,
unabhängig von deren jeweiliger Ausprägung als
durchgehende oder unterbrochene Fläche, Linienanlage oder
punktuelle Anlage.
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- 1
- Traggestell
- 2
- Aufstandsebene
- 3
- Ablaufebene
- 4
- Standebene
- 5
- Seitenwand
- 6
- Fußteil
- 7
- abgekanteter
Bereich
- 8
- Auslaßöffnung
- 9
- rechteckförmiges
Blech
- 10
- Abkantung
- 11
- Sicke
- 12
- Rechteckrahmen
- 13
- Kragen
- 14
- Lasche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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