DE102008038069A1 - Getriebe mit Leistungsverzweigung - Google Patents

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    • F16H1/00Toothed gearings for conveying rotary motion
    • F16H1/02Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion
    • F16H1/20Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion involving more than two intermeshing members
    • F16H1/22Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion involving more than two intermeshing members with a plurality of driving or driven shafts; with arrangements for dividing torque between two or more intermediate shafts
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Abstract

Das erfindungsgemäße Getriebe (2) mit Leistungsverzweigung weist zwei Vorgelegewellen (19, 20) auf, deren Zahnräder (12, 13) mit einem gemeinsamen ersten Zahnrad (8) kämmen. Die Vorgelegewellen (19, 20) sind durch axiale Drucklager oder, wie es bevorzugt wird, durch die Verzahnung (15, 16; 17, 18) ihrer Zahnräder (12, 13) in Axialrichtung zentriert. Beide Vorgelegewellen (19, 20) werden von einer gemeinsamen Welle (27) her angetrieben (oder treiben diese an). Dazu dienen Zahnradpaarungen (24/21; 25/22) mit engegengesetztem Schrägungswinkel. Dies führt zu einer automatischen axialen Zentrierung der Welle (27). Die axiale Zentrierung wird insbesondere dann leicht ermöglicht, wenn die Welle (27) über geradverzahnte Stirnräder angetrieben wird, die eine axiale Verschiebung der Welle (27) zulassen.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Getriebe mit Leistungsverzweigung für Pressen, Windkraftanlagen oder ähnliche Anwendungsfälle.
  • Die Anwendung des Prinzips der Leistungsverzweigung ist bekannt und dient meist dazu, bei einem Getriebe die zu übertragenden Drehmomente auf mehrere Zahneingriffe zu verteilen.
  • Zum Beispiel offenbart die EP 1619386 A2 ein Getriebe für eine Windkraftanlage höherer Leistung, das dazu dient, die langsame Rotordrehzahl in eine schnelle Generatordrehzahl umzusetzen. Dazu kämmt ein unmittelbar mit dem Rotor verbundenes großes Eingangszahnrad mit einem Zahnradpaar einer ersten Zahnradgruppe, die an Vorgelegewellen angeschlossen sind. Das Eingangszahnrad ist schräg verzahnt. Die beiden Vorgelegewellen treiben jeweils ein Stirnradgetriebe an, das schräg verzahnte Zahnräder enthält. Die beiden letzten Zahnräder jedes dieser Stirnradgetriebe kämmen mit einem gemeinsamen Ritzel der Generatorwelle.
  • Bei derartigen Getrieben kann meist keine vollständig hälftige Aufteilung der übertragenen Drehmomente bzw. Leistungen, ob die Beiden hinsichtlich des Lastflusses parallel arbeitenden Zweige des Getriebes erreicht werden. Es muss deshalb mit einem relativ hohen Sicherheitsfaktor gerechnet werden, was die Getriebe verteuert und zu einem entsprechenden Bauvolumen führt.
  • Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Konzept für Getriebe mit Leistungsverzweigung vorzustellen, das zu geringeren Getriebegrößen führt.
  • Diese Aufgabe wird dem Getriebenachanspruch 1 gelöst:
    Das erfindungsgemäße Getriebe weist ein erstes Zahnrad mit einer ersten Schrägverzahnung und einer zweiten entgegen gesetzten Schrägverzahnung auf. Das erste Zahnrad kann eine Maag-Verzahnung, eine Pfeilverzahnung oder dergleichen aufweisen und durch ein einziges Stirnrad gebildet sein. Es kann auch durch zwei im axialen Abstand angeordnete unterschiedlich schräg verzahnte Stirnräder als Doppelschräg-Stirnrad ausgebildet sein. Mit dem ersten Zahnrad kämmen mindestens zwei Zahnräder einer ersten Gruppe, wobei jedes Zahnrad der ersten Gruppe jeweils eine Vorgelegewelle antreibt. Vorzugsweise sind die Zahnräder der ersten Gruppe mit ihren Vorgelegewellen, insbesondere in Axialrichtung fest verbunden.
  • Jedes Zahnrad der ersten Gruppe ist jeweils mit einem Zahnrad einer zweiten Gruppe drehfest und in Axialrichtung fest verbunden. Die Zahnräder der zweiten Gruppe sind in entgegen gesetzten Richtungen schräg verzahnt und kämmen jeweils mit einen Zahnrad einer dritten Gruppe. Die beiden Zahnräder der dritten Gruppe sitzen auf einer gemeinsamen Welle, die vorzugsweise axial schwimmend, d. h. verschiebbar gelagert ist. Diese Welle ist beispielsweise über eine Längsbewegungen ausgleichende Kupplung oder eine andere Verbindungseinrich tung mit mindestens einer elektrischen Maschine verbunden. Die Verbindungseinrichtung kann zum Beispiel auch durch ein gerade verzahntes Stirnradgetriebe gebildet sein, das eine axiale Relativverschiebung der beteiligten Zahnräder zulässt. Die Axialpositionierung der Vorgelegewellen erfolgt durch die Zahneingriffe und nicht über Axialdrucklager.
  • Dieses erfindungsgemäße Konzept nutzt den Umstand, dass die Zahnradpaarungen der Zahnräder der zweiten und der dritten Gruppe einander entgegengesetzt gerichtete Axialschubkomponenten erzeugen. Entsprechend wirken auf die Zahnräder der ersten Gruppe einander entgegengesetzt gerichtete Axialschubkomponenten. Dies führt dazu, dass eine der Vorgelegewellen vorwiegend über eine der beiden Schrägverzahnungen des ersten Zahnrads angetrieben wird, während die andere Vorgelegewelle vorzugsweise und vorwiegend über die andere Schrägverzahnung des ersten Zahnrads angetrieben wird. Durch die zumindest geringe axiale Verschiebbarkeit der ersten und der zweiten Vorgelegewelle, sowie insbesondere der die Zahnräder der dritten Gruppe tragenden Welle ergibt sich dabei ein Drehmomentausgleich, so dass beide Zweige des Getriebes das gleiche Drehmoment und die gleiche Leistung übertragen. Somit sind die Zahnbelastungen an dem ersten Zahnrad und auch in dem weiteren Getriebe minimiert. Es kann mit einem verminderten Sicherheitsfaktor gearbeitet werden und die Getriebe werden trotz verminderter Baugröße zuverlässiger.
  • In einer abgewandelten Ausführungsform sind die beiden Vorgelegewellen jeweils durch zumindest ein axiales Drucklager axial abgestützt. Der Drehmomentausgleich findet dann ausschließlich über die beiden einander entgegen gesetzt gerichteten Schrägverzahnungen der Zahnradpaarungen der zweiten und dritten Gruppe und die axiale Verschiebbarkeit der miteinander verbundenen Zahnräder der dritten Gruppe statt. In diesem Fall genügt es, wenn die Zahnräder der ersten Gruppe nur jeweils mit einer der Schrägverzahnungen des ersten Zahnrads kämmen.
  • Das erfindungsgemäße Konzept hat insbesondere Bedeutung bei Getrieben mit nicht gleichförmiger Drehmomentübertragung, wie beispielsweise Getriebe von Windkraftanlagen oder Getriebe von Pressen.
  • Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Zeichnung der Beschreibung oder Ansprüchen. Die Beschreibung beschränkt sich dabei auf wesentliche Aspekte der Erfindung und sonstiger Gegebenheiten. Die Zeichnung offenbart weiter Einzelheiten und ist ergänzend heran zu ziehen. Es zeigen:
  • 1 eine Presse in schematisierter Stirnansicht,
  • 2 eine ausschnittweise Stirnansicht des Getriebes der Presse nach 1,
  • 3 das Getriebe nach 2, in einer schematisierten Seitenansichtsdarstellung, und
  • 4 eine abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Getriebes in schematisierter Seitenansichtsdarstellung.
  • 1 veranschaulicht eine Presse 1, in der das erfindungsgemäße Getriebe 2 zur Anwendung kommen kann. Es kann zum Beispiel dazu dienen, Antriebsleistung eines, zweier oder mehrerer als Motoren betriebener elektrischer Maschinen 3, 4 auf eine Hauptwelle 5 zu übertragen. Die Hauptwelle 5 dient beispielsweise zum Antrieb eines in einem Pressengestell 6 vertikal auf und ab bewegbaren Stößels 7. Der Leistungsfluss findet dabei vorwiegend von den elektrischen Maschinen 3, 4 zu dem Stößel 7 hin statt. Es können jedoch auch kurze Phasen der Umkehrung des Leistungsflusses gegeben sein.
  • Das Getriebe 2 ist nicht auf den Anwendungsfall in Pressen 1 beschränkt. Es kann beispielsweise auch in Einrichtungen zur Anwendung kommen, bei denen der Leistungsfluss vorwiegend oder vollständig von der Hauptwelle 5 zu der zumindest einen elektrischen Maschine 3 hin stattfindet. Beispielsweise kann das Getriebe 2 in Windkraftanlagen vorgesehen sein, um den langsam drehenden Rotor an einen schnell drehenden Generator anzukoppeln.
  • Demgemäß kann das Getriebe 2 sowohl als Übersetzungsgetriebe als auch als Untersetzungsgetriebe ausgebildet sein. Es kann dabei insbesondere zur Übertragung höherer Leistungen bis hin zu mehreren MW ausgelegt werden.
  • Das erfindungsgemäße Getriebe 2 weist zumindest ein erstes Zahnrad 8 auf, das, wie 2 zeigt, mit der Hauptwelle 5 drehfest, d. h. Drehmoment übertragend verbunden ist. Die Hauptwelle 5 ist bei der Presse 5 die Ausgangswelle des Getriebes 2. Das Getriebe 2 ist dann ein Untersetzungsgetriebe. Wird die Hauptwelle 5 hingegen als Eingangswelle genutzt, ist das Getriebe 2 ein Übersetzungsgetriebe.
  • Das erste Zahnrad 8 ist in Axialrichtung unverschiebbar drehbar gelagert und als außenverzahntes Stirnrad ausgebildet. Es weist, wie 3 zeigt, eine erste Schrägverzahnung 9 und eine zweite Schrägverzahnung 10 auf. Die Schrägverzahnungen 9, 10 weisen vorzugsweise den Schrägungswinkel β1, β2 mit gleichem betrag aber mit unterschiedlichen Vorzeichen auf. Das Zahnrad 8 ist somit ein Doppelschräg-Stirnrad, ein Stirnrad mit Pfeilverzahnung oder ein Stirnrad mit Maag-Verzahnung. Zwischen den beiden Schrägverzahnungen 9, 10 kann optional ein Abstand 11 vorgesehen sein.
  • Das erste Zahnrad 8 kämmt mit zwei Zahnrädern 12, 13, die eine erste Gruppe 14 bilden. Die Zahnräder 12, 13 sind Stirnräder, die vorzugsweise einen im Vergleich zu dem ersten Zahnrad 8 wesentlich geringeren Durchmesser aufweisen und deshalb auch als Ritzel bezeichnet werden können. Vorzugsweise sind die Zahnräder 12, 13 untereinander vollkommen gleich ausgebildet. Sie weisen jeweils zwei Verzahnungen 15, 16; 17, 18 auf, die zusammen eine Doppelschrägverzahnung, Pfeilverzahnung, Maag-Verzahnung oder dergleichen bilden. Die Verzahnungen 15, 17 passen zu der Schrägverzahnung 9, deren Schrägungswinkel β1 vorzugsweise in dem Bereich von 25 Grad bis 30 Grad liegt. Die Verzahnungen 16, 18 passen zu der Schrägverzahnung 10, deren Schrägungswinkel β2 vorzugsweise ebenfalls in dem Bereich von 25 bis 30 Grad liegt.
  • Das Zahnrad 12 ist mit einer ersten Vorgelegewelle 19 verbunden, die drehbar gelagert und vorzugsweise in Axialrichtung etwas verschiebbar angeordnet ist. Das Zahnrad 13 ist mit einer zweiten Vorgelegewelle 20 dreh und axial fest verbunden. Die Vorgelegewelle 20 ist wie die Vorgelegewelle 19 in einem nicht weiter veranschaulichten Getriebegehäuse drehbar gelagert und zumindest geringfügig axial verschiebbar.
  • Die Vorgelegewelle 19 ist mit einem Zahnrad 21 drehfest und axialfest verbunden. Unter axialfester Verbindung wird in der vorliegenden Beschreibung durchgängig verstanden, dass die betreffenden Wellen und Zahnräder untereinander ohne Axialspiel verbunden sind.
  • Das Zahnrad 21 ist ein Stirnrad, dessen Zähne einen Schrägungswinkel β3 aufweisen, dessen Betrag kleiner ist als der Betrag der Schrägungswinkel β1 oder β2.
  • Die Vorgelegewelle 20 trägt wiederum dreh- und axialfest ein Zahnrad 22, dessen Durchmesser und Zähnezahl mit dem Durchmesser und der Zähnezahl des Zahnrads 21 übereinstimmt. Es ist wiederum als schräg verzahntes Stirnrad ausgebildet, mit einem Zahnschrägungswinkel β4. Vorzugsweise stimmt der Betrag des Schrägungswinkels β4 mit dem Betrag des Schrägungswinkels β3 überein, wobei die Vorzeichen entgegen gesetzt sind. Die Zahnräder 21, 22 bilden eine zweite Gruppe 23. Das Zahnrad 21 kämmt mit einem Zahnrad 24 mit passender Verzahnung. Das Zahnrad 22 kämmt mit einem Zahnrad 25, mit ebenfalls passender Verzahnung. Die Zahnräder 24, 25 gehören zu einer dritten Gruppe 26. Die Zahnräder 24, 25 stimmen im Durchmesser und Zähnezahl miteinander überein. Sie weisen einander entgegen gesetzte Schrägverzahnungen auf und sind untereinander axialfest und drehfest verbunden. Sie sitzen auf einer gemeinsamen Welle 27, die parallel zu den Vorgelegewellen 19, 20 und auch parallel zu der in 3 nicht veranschaulichten Hauptwelle 5 orientiert ist. Die Welle 27 ist drehbar gelagert und in Axialrichtung beweglich, wie in 3 durch einen Pfeil 28 angedeutet ist. Im Weiteren ist sie über eine Verbindungseinrichtung 29 mit der elektrischen Maschine 3 verbunden. Die Verbindungseinrichtung 29 kann durch ein Stirnradgetriebe, mit vorzugsweise geradverzahnten Zahnrädern 30, 31 gebildet sein. Aus Sicht der elektrischen Maschine 3 ist das Getriebe 2 insgesamt ein Untersetzungsgetriebe. Die Zahnradpaarung der Zahnräder 31, 30 bildet eine Untersetzung. Eine weitere Untersetzung wird durch die Zahnradpaarung der Zahnräder 24, 21, sowie 25, 22 gebildet. Die Zahnräder 12, 8; 13, 8 bilden ebenfalls eine Untersetzung. Die jeweiligen Untersetzungen können den konkreten Anforderungen angepasst werden. Es ist auch möglich, einzelne Stufen ohne Untersetzung oder mit einer Übersetzung auszubilden.
  • Das insoweit beschriebene Getriebe 1 arbeitet wie folgt:
    Die elektrische Maschine 3 arbeitet als Motor. Sie treibt über die Zahnräder 31, 30 die Welle 27 an. Von dieser verzweigt sich die auf die Welle 27 geleitete Leistung auf die Zahnräder 24, 25 der Gruppe 26. Die Zahnräder 24, 25 treiben über die Zahnräder 21, 22 die Vorgelegewellen 19, 20. Dadurch entstehen an den Zahneingriffen der Zahnräder 24, 25 und 21, 22 der Gruppen 26, 23 einander entgegen gesetzt gerichtete Axialkräfte. Diese sind gleich groß, wenn beide Zahnräder 21, 22 von der Welle 27 her das gleiche Drehmoment erhalten. Die Welle 27 kommt deshalb in derjenigen Axialposition zur Ruhe, in der die Lastaufteilung auf beide Vorgelegewellen 19, 20 gleich, d. h. 0,5 zu 0,5 ist. Die Axialpositionierung der Vorgelegewellen 19, 20 und der Welle 27 wird nur von den Zahneingriffen, nicht aber durch irgendwelche Axial lager bestimmt.
  • Die beiden Vorgelegewellen 19, 20 erhalten durch die unterschiedlichen Vorzeichen der Schrägungswinkel β3, β4 unterschiedliche Axialkräfte, wie in 3 durch Pfeile 33, 34 angedeutet ist. Damit erhalten die Zahnräder 12, 13 unterschiedliche axiale Vorspannungen. Über die, durch die Verzahnungen 9, 10 gebildete Pfeilverzahnung sind die beiden Zahnräder 12, 13 jeweils für sich mittig ausgerichtet. Durch die Axialbelastung in Richtung des Pfeils 33 erhält an dem Zahnrad 12 die Verzahnung 16 eine Last, die etwas größer ist, als eine Verzahnung 15. In dem Zahnrad 13 sind die Verhältnisse umgekehrt. Dort erhält die Verzahnung 17 eine etwas höhere Last als die Verzahnung 18. Dies führt zu definierten Belastungsverhältnissen an dem Zahnrad 8. Die Kräfte gemäß den Pfeilen 33, 34 sind wesentlich geringer, als die zentrierenden Kräfte, die durch die größeren Schrägungswinkel β1, β2 hervorgerufen werden.
  • Das erfindungsgemäße Getriebe 2 führt sowohl bei Kraftübertragung von der Welle 27 zu dem Zahnrad 8, wie auch bei Kraftübertragung von dem Zahnrad 8 zu der Welle 27 zu einer gleichmäßigen Leistungsverzweigung und vermeidet auf diese Weise die Überlastung einzelner Zahnradpaarungen. Damit lassen sich besonders platzsparende Getriebe für große Leistungen aufbauen.
  • Eine abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Getriebes geht aus 4 hervor. Soweit dieses mit dem vorstehend beschriebenen Getriebe übereinstimmt, werden gleiche Bezugszeichen verwendet und es wird auf die vorstehende Beschreibung verwiesen. Anders als das vorbeschriebene Getriebe 2 nach 3 weist das Getriebe 2 nach 4 abgewandelte Zahnräder 12, 13' auf. Das Zahnrad 12' kämmt nur mit der Verzahnung 10 während das Zahnrad 13' nur mit der Verzahnung 9 kämmt. Die an den Zahnrädern 12, 13' auftretenden Axialkräfte sind somit nicht ausgeglichen. Sie werden über axiale Drucklager 35, 36, 37, 38 aufgefangen, die die Vorgelegewellen 19, 20 in Axialrichtung abstützen. Die Symmetrierung der Lastverteilung erfolgt jedoch wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen auch wiederum über die entgegen gesetzt geschrägten Verzahnungen der Zahnräder der zweiten und dritten Gruppe 23, 26. Bei dieser Ausführungsform kann es zweckmäßig sein, die Schrägungswinkel β1, β2 geringer zu wählen. Außerdem können anstatt der Schrägverzahnungen 9, 10 jeweils Pfeilverzahnungen zur Anwendung kommen.
  • Das Getriebe 2 kann, wie in 2 durch Punkte angedeutet ist, mehrere Anordnungen gemäß 3 und/oder gemäß 4 enthalten, um an das Zahnrad 8 mehrere elektrische Maschinen 3, 4 anzuschließen. Damit kann die Presse 1 nach 1 von mehreren Servo-Motoren angetrieben werden, die gleiche oder unterschiedliche Leistungsbeiträge für den Antrieb der Hauptwelle liefern.
  • Das erfindungsgemäße Getriebe 2 mit Leistungsverzweigung weist zwei Vorgelegewellen 19, 20 auf, deren Zahnräder 12, 13 mit einem gemeinsamen ersten Zahnrad 8 kämmen. Die Vorgelegewellen 19, 20 sind durch axiale Drucklager oder wie es bevorzugt wird, durch die Verzahnung 15, 16; 17, 18 ihrer Zahnräder 12, 13 in Axialrichtung zentriert. Beide Vorgelegewellen 19, 20 werden von einer gemeinsamen Welle 27 her angetrieben (oder treiben diese an). Dazu dienen Zahnradpaarungen 24/21; 25/22 mit entgegen gesetztem Schrägungswinkel. Dies führt zu einer automatischen axialen Zentrierung der Welle 27. Die axiale Zentrierung wird insbesondere dann leicht ermöglicht, wenn die Welle 27 über geradverzahnte Stirnräder angetrieben wird. Die eine axiale Verschiebung der Welle 27 zulassen.
  • 1
    Presse
    2
    Getriebe
    3, 4
    elektrische Maschine
    5
    Hauptwelle
    6
    Pressengestell
    7
    Stößel
    8
    Zahnrad
    9
    erste Schrägverzahnung
    10
    zweite Schrägverzahnung
    β1
    Schrägungswinkel der ersten Schrägverzahnung
    β2
    Schrägungswinkel der zweiten Schrägverzahnung
    12, 13
    Zahnräder der ersten Gruppe 14
    14
    erste Gruppe
    15, 16
    Verzahnungen des Zahnrads 12
    17, 18
    Verzahnungen des Zahnrads 13
    19, 20
    Vorgelegewellen
    21, 22
    Zahnräder der zweiten Gruppe 23
    23
    zweite Gruppe
    24, 25
    Zahnräder der dritten Gruppe
    26
    dritte Gruppe
    27
    Welle
    28
    Pfeil
    29
    Verbindungseinrichtung
    31, 32
    Zahnräder
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1619386 A2 [0003]

Claims (12)

  1. Getriebe (2) mit Leistungsverzweigung, insbesondere für Pressen (1), Windkraftanlagen oder dergleichen, mit einem ersten Zahnrad (8), das eine erste Schrägverzahnung (9) und eine zweite Schrägverzahnung (10) aufweist, deren Schrägungswinkel (β1, β2) entgegen gesetzte Vorzeichen aufweisen, und mit zwei Zahnrädern (12, 13) einer ersten Gruppe (14) in Eingriff steht, mit zwei schräg verzahnten Zahnrädern (21, 22) einer zweiten Gruppe (23) die jeweils mit einem Zahnrad (12, 13) der ersten Gruppe (14) drehfest und axial fest verbunden sind und deren Schrägungswinkel (β3, β4) entgegen gesetzte Vorzeichen aufweisen, mit zwei schräg verzahnten Zahnrädern (24, 25) einer dritten Gruppe (26), die jeweils mit einem Zahnrad (21, 22) der zweiten Gruppe (23) in Eingriff stehen und die untereinander drehfest und axial fest verbunden und gemeinsam in Axialrichtung beweglich sind.
  2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schrägverzahnung (9) und die zweite Schrägverzahnung (10) eine Pfeilverzahnung bilden.
  3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Schrägverzahnung (9, 10) Schrägungswinkel (β1, β2) mit gleichen Beträgen aufweisen.
  4. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zahnrad (8) durch zwei drehfest und axial fest miteinander verbundene Stirnräder gebildet ist.
  5. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zahnrad (8) durch ein einziges Stirnrad gebildet ist.
  6. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnräder (12, 21; 13, 22) der ersten und der zweiten Gruppe (14, 23) untereinander jeweils paarweise durch eine Welle (19, 20) verbunden sind, die axial verschiebbar gelagert ist.
  7. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnräder (12, 13) der ersten Gruppe (14) jeweils durch ein pfeilverzahntes Stirnrad oder Ritzel gebildet sind, das mit beiden Schrägverzahnungen (9, 10) des ersten Zahnrads (8) kämmt.
  8. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnräder (12, 13) der ersten Gruppe (14) jeweils mit nur einer der beiden Schrägverzahnungen (9, 10) des ersten Zahnrads (8) kämmen.
  9. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnräder (24, 25) der dritten Gruppe (26) fest mit einer Welle (27) verbunden sind, die axial verschiebbar gelagert ist.
  10. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnräder (24, 25) der dritten Gruppe (26) über eine eine axiale Relativverschiebung zulassende Verbindungseinrichtung (29) mit einer elektrischen Maschine (3) verbunden sind.
  11. Getriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (29) ein Stirnradgetriebe (30, 31) ist.
  12. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stirnradgetriebe zwei geradverzahnte Stirnräder (30, 31) umfasst.
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