DE102008036974A1 - Abbundanlage - Google Patents

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Abstract

Ein bevorzugt zwischen einer Messwalze (26) und einer Antriebswalze (23) eingespannt längsbewegbarer und positionierbarer, in den Freiraum einer Maschinenzone (14) hinter einem Auflagebett (20) hineinragender Balken (12) kann dort eine echte Ringsum-Feinbearbeitung mittels wenigstens eines in dieser Maschinenzone (14) fest installierten Bearbeitungs-Roboters (31) erfahren, dessen Gelenkarm (32) mit einem leichten Spindelantrieb (33) für kleine Werkzeuge (34) ausgestattet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abbundanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Die verbreitet im Einsatz befindliche Abbundanlage, wie sie etwa in der DE 42 14 057 A1 beschrieben ist, dient dem konstruktionsgerechten Profilieren von Werkstücken wie Brettern und vor allem Balken für den zimmermannsmäßigen Holzbau. Programmgesteuert werden die typisch mehr als zehn Meter Länge messenden Balken in ihrer Längsrichtung nacheinander von einer Einförder- zu einer Ausförderstation durch die Abbundanlage hindurch geschleppt und dabei zunächst stirnseitig gekappt, um dann in wenigstens einer auf ihrer Werkzeugspindel mit hochtourig arbeitenden schweren Universal-Fräs- und Bohraggregaten bestückbaren Maschinenzone maßgerecht mit groben Profilen versehen zu werden. Diese Bearbeitung, während gewöhnlich in der Bearbeitungsstellung stillstehenden Balkens, umfasst etwa das Freischneiden von Zapfen, das Einfräsen von Kerven, das Einstemmen von Nuten und das Einbringen von Bohrungen, wofür die Werkzeugspindeln quer und schräg zur Längserstreckung des Balkens einstellbar sind. Für abschließende Schnitte in beliebigen Neigungen wird der Balken vorübergehend an die für den Eingangs-Kappschnitt benutzte Untertisch-Schwenkkappsäge zurückgeschoben. Transport und Positionierung des Balkens erfolgen mittels eines Schleppwagens, der, von einer mit Maßteilung versehener Laufschiene oberhalb der Abbundanlage aus, einen nachgeschleppten Mitnehmer gegen den auf einem Auflagebett liegenden Balken andrückt. Die aktuelle Balkenposition relativ zu einer Bearbeitungsstelle, gemessen vom ersten Stirn-Kappschnitt aus, ergibt sich aus der Positionssteuerung des Schleppwagens, korrigiert durch Messen des Schlupfes der Balkenbewegung dem Mitnehmer gegenüber. Nachteilig an dieser klassischen Abbundanlage sind die Anordnung der Laufschiene für den Schleppwagen oberhalb des Auflagebettes für den Balken, die zum Vermeiden von Werkzeugkollisionen die Bearbeitungsvorgänge raumgeometrisch einschränkt und dadurch keine echte Rundum-Vierseitenbearbeitung des Balkens zulässt; und deren Installationslänge, die sich wegen der Schleppwagen-Laufschiene bis über die Ein- und Ausförderstationen erstrecken muß und deshalb mindestens das Dreifache des (zu bearbeitenden und dann abzulängenden) Balkens von typisch über zehn Meter Anfangslänge beträgt.
  • Dagegen soll der Abbund nach der DE 1 95 16 263 A1 an einem Balken erfolgen, der über einer durchlaufenden Führungsbahn auf darauf in Balken-Längsrichtung verfahrbaren Spannwagen gehaltert ist. Längs der Führungsbahn ist ein mit einer Werkzeugspindel für die Abbundaggregate ausgestatteter Gelenkarmroboter verfahrbar. Der kann den Balken deshalb zwar übergreifen; aber eine echte Rundum-Vierseitenbearbeitung des Balkens ist wegen der Führungsbahn dennoch nicht möglich – dafür muß der Balken um seine Längsachse verdreht und neu verspannt werden, was gewöhnlich zusätzlich ein neues Einmessen erfordert. Davon abgesehen hat sich herausgestellt, dass trotz erheblichen Aufwandes für die Fundamentauslegung der Verfahrwege des Spannwagens und des Roboters die erforderliche Bearbeitungsgeschwindigkeit und -präzision nach dieser Lösung nicht erreichbar ist. Das beruht auf dem großen Zeitbedarf zum Beschleunigen und Positionieren der (im Vergleich zu einem zu bewegenden Balken) sehr großen Masse des Roboters; und das rührt im übrigen daher, dass der mehrachsige Roboterarm gar nicht in der Lage ist, die schweren Fräs- und Bohraggregate in schnellem Richtungswechsel zuverlässig zu Positionieren und diese Position auch dann noch stabil beizubehalten, wenn die ganz erheblichen, schwankenden Kräfte vom in Bearbeitung befindlichen Balken auf die Spindelhalterung am Ende des Roboterarmes zurückwirken. Wegen der Probleme des Positionier-Zeitbedarfes und der von den zwar groben Abbundprofilen doch geforderten hohen Maßhaltigkeit werden solche Roboteranlagen nicht mehr angeboten.
  • Abhilfe könnte die Lösung nach der DE 1 96 13 774 C1 erbringen. Hier ist der zu profilierende Balken stationär festgelegt, und ein Gelenkarmroboter ist wieder längs ihm verfahrbar. Der ist nun aber nicht mit den schweren Säge- und Werkzeugspindel-Aggregaten ausgestattet, sondern mit einer dagegen vergleichsweise nur noch sehr leichten Düse für einen Hochdruck-Wasserstrahl, mittels dessen die herkömmlichen Schneidvorgänge (insbesondere das Profilieren, Bohren und Ablängen) am Balken vollzogen werden sollen. Allerdings ist offen, ob überhaupt und dann warm sich diese Abkehr von den herkömmlichen Schneidwerkzeugen im tradionsverwurzelten Abbundhandwerk einführen lassen wird.
  • Es ist deshalb in der betrieblichen Praxis von einem Robotereinsatz keine Rede mehr, sondern weiterhin nur die Lösung der Bearbeitung im Zuge der gesteuerten raschen Durch laufbewegung des Balkens durch stationäre Maschinenzonen hindurch anzutreffen. Allerdings brachte die Lösung nach der DE 1 99 20 006 C2 diesbezüglich die ganz wesentliche Verbesserung einer signifikanten Verkürzung der Anlage durch Verzicht auf die ansonsten für die Balkenbewegung beiderseits weit über die Maschinenzonen hinaus sich erstreckende Laufschiene mit ihrem Meßsystem für die Bewegung des Balken-Transportwagens. Stattdessen wird nun der Balken für Vorschub und Positionierung zwischen zwei einander achsparallel gegenüberstehenden Walzen eingeklemmt an die Maschinenzone übergeben. Die eine dieser Walzen ist, bis zur Anlage gegen den auf seinem Auflagebett ruhenden Balken, quer zu ihrer Achse auf die andere zu verschiebbar. Sie wird rotatorisch angetrieben und besorgt dadurch den Balken-Vorschub; wobei die andere Walze, gegen die der Balken dabei angedrückt wird, als Aufnehmer eines Positionsmeßsystemes vom daran vorbeibewegten Balken mitgedreht wird. Hinter einer Maschinenzone übernimmt ein weiteres solches Walzensystem den Balken zum maßgenauen Positionieren in einer folgenden Maschinenzone, bzw. zur Ausgabe des fertig profilierten Balkens. Im Interesse großer Berührungslänge längs des Balkens ohne zu platzaufwändig große Durchmesser der Walzen ist jeweils ein riemenförmiges Band um die Antriebs- bzw. um die Messwalze gelegt und, in Balkenlängsrichtung dagegen versetzt, mittels Spannwalzen gestrafft.
  • Diese Kompaktanlage liefert die millimetergenau zu positionierenden groben Abbundprofile fast noch präziser, als die traditionellen langen Balkentransportwagen-Anlagen. Beiden ist aber gemein, dass die für die zimmermannsmäßigen Abbundprofile benötigten schweren Werkzeugaggregate vernünftigerweise nicht, zumindest nicht ohne weiteres ohne Umrüstaufwand, für etwa auf Geländerteilen anfallende schreinermäßige Feinarbeiten einsetzbar sind, wie für ein Einbringen von dünnen Bohrungen oder ein Aufbringen von Oberflächenverzierungen, deren Werkzeuge gar nicht solch schwerer Aggregate bedürfen.
  • In Erkenntnis dieser Gegebenheiten liegt vorliegender Erfindung die technische Problemstellung zugrunde, das Einsatzspektrum der auf dem Balkendurchlauf basierenden Abbundanlagen ohne abträgliche Eingriffe in das funktional bewährte Abbundsystem noch signifikant zu erweitern.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch genannten wesentlichen Merkmale gelöst. Danach ist, in wenigstens einer weiteren Maschinenzone eigens für derartige filigranere Bearbeitungen, wenigstens ein mit leichter Werkzeugaufnahme für kleine Werkzeuge ausgestatteter Gelenkarm-Roboter in die herkömmlich mit dem Schleppwagen oder kompakt mit den Antriebswalzen ausgestattete Abbundanlage eingebunden.
  • Bei den erfindungsgemäß in eine Abbundanlage einbezogenen, gegenüber den schweren Abbundaggregaten leichten Bearbeitungsrobotern handelt es sich also nicht um die Technik einer Portalanlage mit Werkzeugmagazin für eine schlittengehaltert-verschwenkbare Werkzeugspindel gemäß etwa der EP 0 608 746 B1 . Denn die Bearbeitungsroboter sind, auch hinsichtlich Ablage und Aufnahme von Werkzeugen, völlig frei programmierbar in. die Bearbeitungsfolge der Maschinenzonen eingebunden.
  • Die Bearbeitungsmöglichkeiten der Roboter sind allerdings bei den herkömmlichen Abbundanlagen durch die Laufschiene für den traditionellen Schleppwagen beschränkt. Deshalb stellt es eine vorteilhafte Weiterbildung dieser erfindungsgemäßen Lösung dar, einen nun zusätzlich eingesetzten leichten Bearbeitungs-Roboter in die kompakte Abbundanlage der vorstehend beschriebenen Art – also mit ihren Vortriebsbändern vor, zwischen und nach den Maschinenzonen anstelle einer durchgehenden Laufschiene – zu integrieren.
  • Es ist im Rahmen vorliegender Erfindung grundsätzlich gleichgültig, wo die Feinbearbeitungs-Roboter in Bezug auf die Abfolge von Sägeaggregat und Maschinenzone(n) angeordnet sind, zumal der in Bearbeitung befindliche Balken für das Umpositionieren von einem zum nächsten Bearbeitungsschritt unter Umständen ohnehin mehrfach vor und zurück bewegt wird. Da es sich bei der den leichten Robotern zugeordneten Feinmodellierungen aber eher um Abschlussarbeiten handelt, ist wenigstens einer vorzugsweise vor Erreichen der Ausförderstation einer Schleppwagen-Anlage bzw. des Ausfördertisches hinter der Kompaktanlage, und hier vorzugsweise zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bändern am Ende der Kompakt-Abbundanlage, eingebunden.
  • Letzteres ist in der Skizze beiliegender Zeichnung als bevorzugtes Realisierungsbeispiel veranschaulicht. Deren einzige Figur zeigt unter Beschränkung auf das Funktionswesentliche unmaßstäblich verkleinert in Draufsicht eine Kompakt-Abbundanlage nach der DE 1 99 20 006 C2 (auf die hier zur Offenbarung vorliegender Erfindung voll inhaltlich Bezug genommen wird), nun ergänzt durch einen leichten Gelenkarm-Bearbeitungsroboter in der Auflagebett-Unterbrechung einer weiteren, abschließenden Maschinenzone.
  • Durch die skizzierte Abbundanlage 11 werden lange schwere Balken 12 nacheinander in Längsrichtung hindurchbewegt und dabei – momentan festgelegt, oder im Zuge ihrer Längsbewegung – bei höchster Maßgenauigkeit spanend grob profiliert. Dafür ist die Abbundanlage typischerweise eingangsseitig mit einer Untertischschwenkkapp-Säge 13 ausgestattet. Es folgt in Längsrichtung des Balkens 12 dagegen versetzt wenigstens eine Maschinenzone 14 mit schweren hochtourig arbeitenden Werkzeugen wie Universalfräser 15 und etwa Hobelmaschine oder Bohrwerk 16 – u. U. in wie skizziert derselben Maschinenzone 14, oder aber in einer ihr folgenden von mehreren Maschinenzonen 14. Die rotierenden schweren Werkzeugköpfe mit den Werkzeugen 21 für grobe spanende Bearbeitungsvorgänge sind gewöhnlich in beiden Querrichtungen zur Längsachse des Balkens 12 verfahrbar und zusätzlich winkelmäßig dagegen anstellbar.
  • Nicht mehr im engeren Sinne Bestandteil der Abbundanlage 11 in dieser kompakten Bauform sind ein vor der Abbundanlage 11 stehender Einfördertisch 17 und ein hinter ihr stehender Ausfördertisch 18, beide gewöhnlich ausgestattet mit eigenen Antrieben für bloßen, ungesteuerten Vorschub zwecks Zufuhr des noch unbearbeiteten und dann Abfuhr des fertig bearbeiteten Balkens 12 z. B. mittels aktiver (angetriebener) Rollenbahnen 19.
  • Durch die eigentliche Abbundanlage 11 hindurch erstreckt sich eine Folge von brett- oder rollenförmigen Auflagebetten 20, die immer dort zwischeneinander Lücken lassen, wo Werkzeuge 21 an den Balken 12 angreifen können sollen, also insbesondere im Wirkbereich der Säge 13 und der ihr folgenden Maschinenzonen 14. Die gesteuerte Fortbewegung und zeitweilige Positionierung der auf den Auflagebetten 20 liegenden Balken 12 durch die Abbundanlage 11 hindurch erfolgt mittels einer den Auflagebetten 20 entsprechenden distanzierten Aufeinanderfolge von jeweils endlosschlaufigen Antriebsbändern 22. Die umschlingen jeweils eine Antriebswalze 23 und eine in Längsrichtung der Abbundanlage 11 dagegen versetzte Spannwalze 24, welche beide, parallel zur Ebene der Auflagebetten 20 quer zu Erstreckung des Antriebsbandes 22, beweglich gelagert sind. Parallel zum jeweiligen Antriebsband 22 umschlingt ein Messband 25 eine Messwalze 26 sowie wiederum eine Spannwalze 27, die beide starr auf oder über dem jeweiligen Auflagebett 20 gelagert sind. Auf die letzte der Maschinenzonen 14 braucht nicht unbedingt noch ein System aus Antriebs- und Messbändern 22/25 zu folgen; abhängig von der hier zu fordernden Bearbeitungspräzision und zu erwartenden Belastung des abschließend zu profilierenden Bal kens 12 kann es genügen, den Balken 12 dafür nicht mehr beidseitig, sondern nur noch vor der letzten Maschinenzone 14 eingespannt zu positionieren und ihn schließlich, nach dieser Schlussbearbeitung, über diese letzte Maschinenzone 14 hinaus auf den Ausfördertisch 18 zur Übernahme vorzuschieben.
  • Zur gesteuerten Längsbewegung und Positionierung des Balkens 12 werden die verschiebbaren Walzen 2324 gegen den Balken 12 und dieser dadurch gegen das Widerlager in Form der feststehenden Walzen 2627 gedrückt. Mit Ansteuern des Antriebsmotors 28 aus einer Datenverarbeitungsanlage 29 wird das Antriebsband 22 gemäß einem abgespeicherten Bearbeitungsprogramm in Bewegung gesetzt und dadurch der daran anliegende Balken 12 je nach momentanem Bearbeitungsbedarf in der Abbundanlage 11 gezielt in Längsrichtung vor- oder zurückbewegt, bzw. – mit Stillstand des Antriebsmotors 28 – starr positioniert. Die Balkenbewegungen werden vom gegen den Balken 12 anliegenden Messband 25 mitgefahren, weshalb die Messwalze 26 entsprechend zu kumulierende Impulse an eine das Vorschubprogramm in der Datenverarbeitungsanlage 29 beeinflussende Regelschaltung 30 ausgibt.
  • Alle Antriebswalzen 23 und damit alle Antriebsbänder 22 werden vom Motor 28 starr-synchron angetrieben. Vorteilhafterweise sind weiterhin auch damit synchrone aber nachgiebige Antriebe 35 für die Messwalzen 26 der Messbänder 25, etwa jeweils über eine Rutschkupplung oder mittels eines Synchronmotors an den Betrieb des Motors 28 gekoppelt, vorgesehen, was selbst bei extremen Beschleunigungen einen Schlupf zwischen dem jeweiligen Messband 25 und der daran anliegenden Oberfläche eines Balkens 12 praktisch verhindert. Denn die kraftschlüssige Kopplung zwischen dem Messband 25 und dem Balken 12 bei nachgiebig-synchronem Hilfs-Antrieb 35 für das Messband 25 bewirkt, dass letzteres Bewegungsschwankungen des anliegenden Balkens 12 exakt mitmacht und so eine genaues Abbild der Lageveränderung des Balkens 12 an die Positions-Regelschaltung 30 liefert.
  • In wenigstens einer der Maschinenzonen 14 der Abbundanlage 11, beim skizzierten Realisierungsbeispiel nur in ihrer letzten, ist ein leichter mehrachsiger Gelenkarm-Bearbeitungsroboter 31 für filigranere Profilierungen mit kleinen Werkzeugen 34 fest installiert. Er braucht also selbst keine Bewegungen und Positionierungen zu erfahren. Aus der Datenverarbeitungsanlage 29 wird lediglich das Endeseines Gelenkarmes 32 positioniert, das, mit einem nur leichten Spindelantrieb 33 für die selbsttätig austauschbaren kleinen Werkzeuge 34 ausgestattet, den Balken 12 in dieser Kompakt-Abbundanlage 11 ohne räumliche Einschränkungen ringsum dahingehend bearbeiten kann, was mit den großen Werkzeugen 21 der schweren Fräs-, Hobel- und Bohrwerksaggregate in den anderen Maschinenzonen 14 nicht, jedenfalls nicht sinnvoll durchführbar wäre. Zur Bearbeitungs-Positionierung bei festliegendem oder gezielt bewegtem Balken 12 werden also nicht die großen Massen des Roboters 31 selbst bewegt und positioniert, sondern nur die dagegen kleine Masse des leichten Spindelantriebs 33 an seinem Gelenkarm 32.
  • So kann erfindungsgemäß ein, bevorzugt zwischen einer Messwalze 26 und einer Antriebswalze 23 eingespannt, längsbewegbarer und positionierbarer, in den Freiraum einer Maschinenzone 14 hinter einem Auflagebett 20 hineinragender Balken 12 dort eine echte Ringsum-Feinbearbeitung mittels wenigstens eines in dieser Maschinenzone 14 fest installierten leichten Bearbeitungs-Roboters 31 erfahren, dessen Gelenkarm 32 nur mit einem Spindelantrieb 33 für kleine Werkzeuge 34 ausgestattet ist.
  • 11
    Abbundanlage
    12
    Balken (zwischen 23 und 26, 14 überbrückend)
    13
    Säge (in 14)
    14
    Maschinenzone (in 11 zwischen 20-20)
    15
    Universalfräser (als schweres Abbundaggregat in 14)
    16
    Bohrwerk (als schweres Abbundaggregat in 14)
    17
    Einfödrdertisch (vor 11)
    18
    Ausfördertisch (hinter 11)
    19
    autarke Rollenbahnen (in 17, 18)
    20
    Auflagebett (für 12 zwischen 14-14)
    21
    schweres Werkzeug (am Abbundaggregat bei 14)
    22
    Antriebsband (oberhalb 20, bei 23)
    23
    Antriebswalze (für 22)
    24
    Spannwalze (für 22)
    25
    Messband (oberhalb 20, für 26)
    26
    Messwalze (an 25 für 2930)
    27
    Spannwalze (für 25)
    28
    Antriebsmotor (für 23)
    29
    Datenverarbeitungsanlage (für 26, 28)
    30
    Regelschaltung (für 28)
    31
    Roboter (in 14)
    32
    Gelenkarm (von 31)
    33
    Spindelantrieb (an 32 für 34)
    34
    leichtes Werkzeug (an 32)
    35
    nachgiebiger Antrieb (für 26 aus 28)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4214057 A1 [0002]
    • - DE 19516263 A1 [0003]
    • - DE 19613774 C1 [0004]
    • - DE 19920006 C2 [0005, 0012]
    • - EP 0608746 B1 [0009]

Claims (8)

  1. Abbundanlage (11), zum zimmermannsmäßigen Profilieren von Balken (12), mit Bearbeitungs-Roboter (31), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Roboter (31) für, im Vergleich zu Abbundaggregaten (15, 16; 21), leichte Werkzeuge (34) an wenigstens einer Maschinenzonen (14) in einer Abbundanlage (11) für nacheinander hindurchzubewegende Balken (12) eingebunden ist.
  2. Abbundanlage nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass einer der leichten Roboter (31) bei der letzten der Maschinenzonen (14) angeordnet ist.
  3. Abbundanlage nach dem vorvorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Roboter (31) an einer Maschinenzone (14) in eine Abbundanlage (11) eingebunden ist, die, bei längs ihren Maschinenzonen (14) unterbrochenen Auflagebetten (20), mit gegen einen Balken (12) anliegenden Walzenpaaren (23/26) aus jeweils einer Antriebswalze (23) und einer Messwalze (26) ausgestattet ist.
  4. Abbundanlage nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (23, 26) mit über Spannwalzen (27) verlaufenden Antriebs- bzw. Messbändern (22, 25) ausgestattet sind.
  5. Abbundanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswalzen (23) unter Zwischenlage eines Balkens (12) gegen die Messwalzen (26) andrückbar gelagert sind.
  6. Abbundanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Antrieb, der die Antriebswalzen (23) untereinander starr synchron und relativ dazu die Messwalzen (26) nachgiebig synchron in Umdrehung versetzt.
  7. Abbundanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Roboter (31) in der letzten ihrer Maschinenzonen (14) angeordnet ist.
  8. Abbundanlage nach dem vorangehrenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass kein auf die Maschinenzone (14) mit Roboter (31) folgender, weiterer Satz von Antriebs- und Messwalzen (23, 26) mehr vorgesehen ist.
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