DE102008027442A1 - Belagträgerscheibe - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Belagträgerscheibe für Kupplungen, bei der durch über den Umfang der Belagträgerscheibe verteilte Schlitze in Form von Schlüssellöchern eingebracht sind, deren Länge jeweils unterhalb des Fußbereiches eines Reibbelagsegmentes endet, insbesondere die Spannungsspitzen der Biegemomente eliminiert werden und somit eine Biegespannungsneutralisation erreicht wird. Auf diese Weise wird die Lebensdauer der Belagträgerscheibe erhöht.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Belagträgerscheibe für Kupplungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Belagträgerscheiben, auch Kupplungsscheiben genannt, dienen mit ihren am Umfang segmentartig angeordneten Reibbelagsplatten zur Übertragung des Antriebsmomentes. Zur Anbringung der Reibbelagsegmente sind in der Belagträgerscheibe entsprechende Bohrungen vorgesehen. Die Belagträgerscheiben dienen jedoch nicht nur als Befestigungsuntergrund für die Reibbelagsegmente, sondern auch dazu, den von den anderen Kupplungsgliedern ausgeübten axialen Einrückdruck abzufedern. Dabei entstehen jeweils in einer Belagträgerscheibe, insbesondere im Bereich der Befestigungsbohrungen für die Reibbelagsegmente, unterschiedlich hohe Biegemomente, die sich ungünstig auf die Lebensdauer der Belagträgerscheibe auswirken.
• Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine Belagträgerscheibe so auszubilden, dass insbesondere die Spannungsspitzen dieser Biegemomente im Umfangsbereich eliminiert werden und somit eine Biegespannungsneutralisation erreicht wird.
• Diese Aufgabe wird mit einer Belagträgerscheibe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
• Eine Belagträgerscheibe für Kupplungen ist mit am Umfang verteilt angeordneten Bohrungen zur Befestigung von Reibbelagsegmenten versehen. Zur Biegespannungsneutralisation werden diese Bohrungen durch über den Umfang der Belagträgerscheibe verteilt angeordnete Schlitze in Form von Schlüssellöchern zueinander beabstandet. Die Länge eines Schlüsselloches endet dabei unterhalb des Fußbereiches eines Reibbelagsegmentes, so dass mehrere Federzungen mit einer Länge entstehen, die am Außendurchmesser der Belagträgerscheibe beginnt und am Schlitzende endet.
• Auf diese Weise wird die Federsteifigkeit insbesondere im Bereich des Umfanges geändert, wodurch Biegespannungsspitzen abgebaut werden. Diese Gestaltung der Belagträgerscheiben führt damit zu einer Erhöhung deren Lebensdauer.
• Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und einer zugehörigen Zeichnung näher erläutert.
• Es zeigt:
• 1 Ein Teilstück einer erfindungsgemäßen Belagträgerscheibe.
• 1 zeigt ein Teilstück einer Belagträgerscheibe 1. In diesem Teilstück sind die Bohrungen 2 zur Befestigung der Reibbelagsegmente ersichtlich. Zwischen diesen Bohrungen sind über den Umfang der Belagträgerscheibe 1 Schlitze in Form von Schlüssellöchern 3 vorgesehen. Durch das Einbringen dieser Schlitze 3 unterhalb des Fußbereiches der Reibbelagsegmente wird der Rand der Belagträgerscheibe 1 in mehrere Teilstücke bzw. Federzungen unterteilt. Während der verschiedenen Stadien des Einrückens der Kupplung wird die Belagträgerscheibe 1 über ihre Fläche unterschiedlich stark belastet. Durch das über die Gesamtfläche der Belagträgerscheibe 1 unterschiedliche elastische Verhalten können insbesondere Spannungsspitzen der Biegespannungen im Bereich der Reibbelagsegmente eliminiert werden.

1

Belagträgerscheibe

2

Bohrungen

3

Schlitz/Schlüsselloch

Claims (1)

1. Belagträgerscheibe (1) für Kupplungen mit am Umfang verteilt angeordneten Bohrungen (2) zur Befestigung von Reibbelagsegmenten, dadurch gekennzeichnet, dass diese Bohrungen (2) durch über den Umfang der Belagträgerscheibe (1) verteilt angeordnete Schlitze in Form von Schlüssellöchern (3) zueinander beabstandet werden, wobei die Länge eines Schlüsselloches 3 unterhalb des Fußbereiches eines Reibbelagsegmentes endet.