DE102008022372A1 - Vorrichtung zur Trübungsmessung - Google Patents

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Abstract

In einer Vorrichtung zur Trübungsmessung in einem Messmedium, umfassend eine Sonde, mit einem Sondenkopf, welcher während der Messung von Messmedium umgeben ist, wobei im Sondenkopf mindestens ein erster Lichtsender und ein erster Lichtempfänger aufgenommen sind, ist der Lichtsender dazu ausgelegt, bei Anregung ein Sendersignal in Form eines Strahlenbündels mit einem Hauptstrahl zu ermittieren, wobei der erste Lichtempfänger in einem Winkel zum Hauptstrahl des Sendersignals ausgerichtet ist, um ein aus dem Sendersignal im Messmedium erzeugtes Streulichtsignal zu empfangen, wobei im Sondenkopf ein zweiter Lichtempfänger in einem größeren Abstand zu dem ersten Lichtsender aufgenommen ist als der erste Lichtempfänger, wobei der zweite Lichtempfänger im gleichen Winkel zum Hauptstrahl des Sendersignals ausgerichtet ist wie der erste Lichtempfänger.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Trübungsmessung in einem Messmedium umfassend eine Sonde und ein Verfahren zur Trübungsmessung mittels einer derartigen Vorrichtung.
  • Trübung entsteht in Gasen oder Flüssigkeiten durch die Anwesenheit disperser Stoffe. Die Trübung kann durch die Wechselwirkung zwischen elektromagnetischer Strahlung mit dem Messmedium bestimmt werden, zum Beispiel entweder durch Messung der Intensitätsschwächung eines das Medium durchdringenden Lichtsignals (Turbidimetrie) oder durch Messung der Intensität des an den dispersen Teilchen gestreuten Lichtsignals (Nephelometrie). Bei der Nephelometrie wird die Intensität des gestreuten Lichtsignals in einem Winkel zu einem von einem Lichtsender ausgestrahlten Messlichtstrahl bestimmt.
  • Unter „Licht” wird hier und im Folgenden nicht nur elektromagnetische Strahlung des sichtbaren Spektralbereichs, sondern elektromagnetische Strahlung jedweder Wellenlänge, insbesondere im infraroten Wellenlängenbereich verstanden.
  • Es ist in diesem Zusammenhang bekannt, als Lichtsender und als Lichtempfänger Dioden einzusetzen. Dabei wird beispielsweise als Lichtsender eine Leuchtdiode zur Erzeugung eines in einem geeigneten Wellenlängenbereich liegenden Messlichtsignals (z. B. Infrarotstrahlung zwischen 800 und 900 nm) verwendet. Als Lichtempfänger können entsprechend eine oder mehrere Photodioden eingesetzt werden, die aus dem empfangenen gestreuten Sendersignal ein Empfängersignal, beispielsweise einen Photostrom oder eine Photospannung, erzeugen. Die Signalstärke des Empfängersignals, hier die Photostromstärke bzw. die Größe der Photospannung, hängt von der auf die Detektordiode auftreffenden Lichtintensität, also bei der Nephelometrie von der Streulichtintensität ab. Diese korreliert wiederum unmittelbar mit der Teilchengröße und der Konzentration der dispersen Stoffe. Bei der Trübungsmessung in Suspensionen wird meist als Messgröße der Feststoffgehalt in g/l bestimmt.
  • Herkömmliche Sonden zur Trübungsmessung weisen einen festen Signalpfad mit einer festgelegten Länge auf, entlang dessen ein von einem Lichtsender ausgesendetes Sendersignal zu einem Lichtempfänger gelangt. Bei einem nach einem Mehrstrahlwechsellicht-Verfahren arbeitenden Trübungssensor sind mehrere solcher festen Signalpfade vorgesehen. Dies ermöglicht die Erfassung von Referenzsignalen, die dazu verwendet werden können, Störgrößen wie Bauteilschwankungen oder Verschmutzungen einzelner Lichtsender oder Lichtempfänger zu eliminieren. Das Empfängersignal wird über eine Sensorschaltung erfasst, digitalisiert und an eine Auswerteeinheit zur Bestimmung des Trübungswerts, insbesondere des Feststoffgehalts, weitergegeben.
  • Eine Sonde zur Trübungsmessung mit festen Signalpfaden ist in der Regel für einen begrenzten Wertebereich des Feststoffgehalts ausgelegt. Liegt im Messmedium ein Feststoffgehalt vor, der diesen Wertebereich überschreitet, kann der Lichtempfänger entweder kein Signal mehr detektieren, oder das den Empfänger erreichende Lichtsignal ist so schwach, dass die Auswertung des Signals mit einer nicht tolerierbaren Messunsicherheit behaftet ist. Liegt im Messmedium andererseits ein so geringer Feststoffgehalt vor, dass der begrenzte Wertebereich der Sonde unterschritten wird, besteht die Gefahr, dass das Empfängersignal den dynamischen Bereich der Sensorschaltung überschreitet, so dass das Signal nicht mehr ausgewertet werden kann.
  • Eine aus dem Stand der Technik bekannte Maßnahme zur Erhöhung der Dynamik von Trübungssensoren mit festen Signalpfaden ist es, das Empfängersignal durch Verstärkerschaltungen oder durch Integration, z. B. mittels einer Integratorschaltung nach Bedarf zu verstärken. Trotzdem ist der Messbereich derartiger Trübungssensoren begrenzt.
  • Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Trübungsmessung in einem Messmedium anzugeben, die universell für Messmedien mit Feststoffkonzentrationen eines sehr großen Wertebereichs verwendet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Trübungsmessung in einem Messmedium umfassend eine Sonde mit einem Sondenkopf, welcher während der Messung von Messmedium umgeben ist, wobei im Sondenkopf mindestens ein erster Lichtsender und ein erster Lichtempfänger aufgenommen sind, wobei der Lichtsender dazu ausgelegt ist, bei Anregung ein Sendersignal in Form eines Strahlenbündels mit einem Hauptstrahl zu emittieren,
    wobei der erste Lichtempfänger in einem Winkel zum Hauptstrahl des Sendersignals ausgerichtet ist, um ein aus dem Sendersignal im Messmedium erzeugtes Streulichtsignal zu empfangen,
    wobei im Sondenkopf mindestens ein zweiter Lichtempfänger in einem größeren Abstand zu dem ersten Lichtsender aufgenommen ist als der erste Lichtempfänger, wobei der zweite Lichtempfänger im gleichen Winkel zum Hauptstrahl des Sendersignals ausgerichtet ist wie der erste Lichtempfänger.
  • Ein in einem bestimmten Winkel zum Hauptstrahl ausgerichteter Lichtempfänger ist derart positioniert, dass eine Normale seiner lichtempfindlichen Oberfläche mit dem Hauptstrahl des Sendersignals diesen Winkel einschließt. Der Hauptstrahl ist der zentrale Strahl des Strahlenbündels.
  • Indem zwei Lichtempfänger vorgesehen sind, die im gleichen Winkel zum Hauptstrahl des Sendersignals ausgerichtet sind wie der erste Lichtempfänger, die aber unterschiedliche Abstände zum Lichtsender aufweisen, so dass zwei Signalpfade unterschiedlicher Länge vorgesehen sind, kann je nach Höhe eines im Messmedium vorliegenden Feststoffgehalts derjenige Lichtempfänger bzw. derjenige Signalpfad zur Auswertung und zur Bestimmung der Trübung ausgewählt werden, dessen Empfängersignalstärke optimal zur weiteren Verarbeitung durch die Sensorschaltung und/oder Auswertung durch die Auswerteeinheit ist. Auf diese Weise kann ein und dieselbe Sonde für einen breiten Trübungsbereich, insbesondere einen breiten Wertebereich des Feststoffgehalts, eingesetzt werden.
  • In einer Ausgestaltung sind im Sondenkopf ein zusätzlicher zweiter Lichtsender, ein zusätzlicher dritter Lichtempfänger und mindestens ein zusätzlicher vierter Lichtempfänger gegenüber dem ersten Lichtsender, dem ersten Lichtempfänger und dem zweiten Lichtempfänger spiegelsymmetrisch bezüglich einer Sonden-Symmetrieebene angeordnet.
  • In dieser Ausgestaltung werden zwei weitere Signalpfade zur Messung eines Streulichtsignals zur Verfügung gestellt. Durch die spiegelsymmetrische Anordnung des zweiten Lichtsenders und des dritten und vierten Lichtempfängers gegenüber dem ersten Lichtsender und dem ersten und zweiten Lichtempfänger sind die zusätzlichen Signalpfade äquivalent zu den ersten Signalpfaden vom ersten Lichtsender zum ersten bzw. zweiten Lichtempfänger. Die ersten Signalpfade und die zusätzlichen Signalpfade können somit gegenseitig als Referenzpfade herangezogen werden.
  • In einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung weist der Sondenkopf mindestens eine ebene Frontfläche mit Aufnahmen für den ersten und zweiten Lichtsender und den ersten, zweiten, dritten und vierten Lichtempfänger auf, wobei die Sonden-Symmetrieebene senkrecht zu der ebenen Frontfläche verläuft.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausgestaltung sind der dritte und vierte Lichtempfänger im gleichen Winkel zum Hauptstrahl eines bei Anregung des zweiten Lichtsenders emittierten Sendersignals in Form eines Strahlenbündels ausgerichtet wie der erste und zweite Lichtempfänger zum Hauptstrahl des Sendersignals des ersten Lichtsenders.
  • In einer zweiten Ausgestaltung weist der Sondenkopf neben einer ersten ebenen Frontfläche eine weitere zweite ebene Frontfläche auf, welche sich mit der ersten ebenen Frontfläche in einer Schnittgeraden schneidet, und wobei in der zweiten Frontfläche ein zusätzlicher fünfter Lichtempfänger im gleichen Winkel zum Hauptstrahl eines vom ersten Lichtsender emittierten Sendersignals ausgerichtet ist wie der erste und zweite Lichtempfänger, um ein aus dem Sendersignal des ersten Lichtsenders im Messmedium erzeugtes Streulichtsignal zu empfangen, und wobei in der zweiten Frontfläche ein zusätzlicher sechster Lichtempfänger in einem Winkel zum Hauptstrahl eines vom zweiten Lichtsender emittierten Sendersignals ausgerichtet ist wie der dritte und vierte Lichtempfänger, um ein aus dem Sendersignal des zweiten Lichtsenders im Messmedium erzeugtes Streulichtsignal zu empfangen.
  • Diese zweite gegenüber der ersten Frontfläche geneigte Frontfläche dient zur Abschattung des fünften und sechsten Lichtempfängers gegen unerwünschtes Streulicht.
  • In einer Weiterbildung ist der zusätzliche fünfte Lichtempfänger spiegelsymmetrisch gegenüber dem sechsten Lichtempfänger bezüglich der Sonden-Symmetrieebene angeordnet.
  • In einer Weiterbildung bildet die Schnittgerade der ersten Frontfläche und der zweiten Frontfläche eine Normale der Sonden-Symmetrieebene.
  • Die zweite Ausgestaltung erlaubt wiederum die Eliminierung von Störeffekten bei der Auswertung der Empfängersignale, da der Signalpfad vom ersten Lichtsender zum fünften Lichtempfänger äquivalent zu dem Signalpfad vom zweiten Lichtsender zum sechsten Lichtempfänger ist. Somit kann das eine Empfängersignal als Referenz für das andere Empfängersignal herangezogen werden.
  • In einer Weiterbildung der ersten oder zweiten Ausgestaltung ist im Sondenkopf zwischen der Aufnahme für den ersten Lichtsender und mindestens einer der Aufnahmen für den dritten, vierten oder sechsten Lichtempfänger mindestens eine erste Bohrung vorgesehen, und im Sondenkopf zwischen der Aufnahme für den zweiten Lichtsender und mindestens einer der Aufnahmen für den ersten, zweiten oder sechsten Lichtempfänger ist mindestens eine zweite Bohrung vorgesehen, so dass mindestens ein Teil des bei Anregung des ersten Lichtsenders emittierten Sendersignals durch die erste Bohrung zum dritten, vierten und/oder sechsten Lichtempfänger gelangt, und mindestens ein Teil des bei Anregung des zweiten Lichtsenders emittierten Sendersignals durch die zweite Bohrung zum ersten, zweiten und/oder fünften Lichtempfänger gelangt.
  • Mit dieser Ausgestaltung können zusätzliche Referenzsignale zur Verfügung gestellt werden, die auf direktem Weg ohne Einfluss des Messmediums vom jeweiligen Lichtsender zu einem Lichtempfänger gelangen. Diese Referenzsignale können dazu verwendet werden, Einflüsse von Bauteilschwankungen der Lichtsender oder Lichtempfänger festzustellen und bei der Bestimmung des Feststoffgehalts des Messmediums zu eliminieren.
  • In einer Weiterbildung aller hier beschriebenen Ausgestaltungen sind der erste und der zweite Lichtsender abwechselnd betreibbar.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung sind der erste und/oder der zweite Lichtsender derart bezüglich der ersten Frontfläche ausgerichtet, dass das von dem ersten und dem zweiten Lichtsender emittierte Sendersignal in Form eines Strahlenbündels einen Hauptstrahl aufweist, welcher mit der Flächennormalen der ersten Frontfläche einen Winkel von mindestens 65° einschließt. Der Sender ist also so ausgerichtet, dass der Hauptstrahl die Frontfläche der Sonde in einem flachen Winkel überstreicht. Auf diese Weise ist der Signalpfad des an dispersen Teilchen im Messmedium gestreuten Lichtsignals bis zu einem in einer Frontfläche des Sondenkopfes aufgenommenen Empfänger kurz gehalten, so dass auf die Lichtempfänger auch bei starken Trübungen eine möglichst hohe Lichtintensität auftrifft.
  • In einer Weiterbildung sind der erste, der zweite und/oder der fünfte Lichtempfänger bezüglich des Hauptstrahls eines vom ersten Lichtsender emittierten Sendersignals in einem Winkel ausgerichtet, der unter Berücksichtigung der Brechung des Sendersignals im Messmedium und an gegebenenfalls vorgesehenen Fenstern und/oder optischen Elementen derart gewählt ist, dass der erste, der zweite und/oder der fünfte Lichtempfänger ein in einem Winkel von im Wesentlichen 90° im Messmedium gestreutes Lichtsignals empfängt, und der dritte, der vierte und/oder der sechste Lichtempfänger sind bezüglich des Hauptstrahls eines vom zweiten Lichtsender emittierten Sendersignals in einem Winkel ausgerichtet, der unter Berücksichtigung der Brechung des Sendersignals im Messmedium und an gegebenenfalls vorgesehenen Fenstern und/oder optischen Elementen derart gewählt ist, dass der dritte, der vierte und/oder der sechste Lichtempfänger ein in einem Winkel von im Wesentlichen 90° im Messmedium gestreutes Lichtsignal empfängt. Ist die Brechung im Messmedium und an gegebenenfalls im Signalpfad vorhandenen Fenstern und/oder optischen Elementen vernachlässigbar, sind der erste, zweite und/oder fünfte Lichtempfänger bezüglich des Hauptstrahls eines vom ersten Lichtsender emittierten Sendersignals im Wesentlichen in einem Winkel von 90° ausgerichtet und der dritte, vierte und/oder sechste Lichtempfänger sind bezüglich des Hauptstrahls eines vom zweiten Lichtsender emittierten Sendersignals im Wesentlichen in einem Winkel von 90° ausgerichtet.
  • In einem Verfahren zur Trübungsmessung mit der zuvor beschriebenen Vorrichtung wird mindestens einer der Lichtsender zur Emission eines Sendersignals angeregt, wobei mindestens ein Empfängersignal, welches von einem Lichtempfänger bei Empfang des im Messmedium gestreuten Sendersignals erzeugt wird, zur Ermittlung eines Trübungswertes verwendet wird, wobei derjenige Lichtempfänger, dessen Empfängersignal zur Ermittlung des Trübungswertes verwendet wird, in Abhängigkeit vom Feststoffgehalt des Messmediums ausgewählt wird.
  • In einer Ausgestaltung des Verfahrens wird das zur Ermittlung des Trübungswertes verwendete Empfängersignal auf ein Referenzsignal bezogen, wobei als Referenzsignal ein Signal eines Lichtempfängers dient, welcher einen Teil des Sendersignals des angeregten Lichtsenders durch die Bohrung zwischen der Aufnahme für den Lichtsender und der Aufnahme für den Lichtempfänger empfängt.
  • Für die Trübungsmessung in einem Messmedium mit einem hohen Feststoffgehalt, insbesondere von mehr als 600 FNU oder 80 bis 150 g/l, werden vorteilhafterweise die Empfängersignale mindestens eines der den Lichtsendern am nächsten liegenden Lichtempfänger zur Ermittlung des Trübungswertes verwendet.
  • Die Einheit FNU (Formazine Nephelometric Units) ist eine Kalibriereinheit gemäß der Norm ISO 7027 für Trübungsmessungen im Streulichtverfahren, bezogen auf eine Formazin-Kalibrierlösung. Der Text dieser internationalen Norm „Water quality; Determination of turbidity” (Wasserbeschaffenheit; Bestimmung der Trübung) ist in der deutschen Norm DIN 38404 Teil 2 und ihrer europäischen Version EN 27027 enthalten. Sie enthält eine detaillierte Vorschrift zur Herstellung der Formazin-Lösung und zur Kalibrierung der Trübungsmessgeräte.
  • Die Einheit g/l ist bezogen auf eine Kalibriersuspension, die einen entsprechenden Kieselgur-Gehalt pro Liter Wasser enthält.
  • Für die Trübungsmessung in einem Messmedium mit einem niedrigen Feststoffgehalt, insbesondere 0 bis 20 FNU oder 0 bis 12 g/l, werden vorteilhafterweise die Empfängersignale mindestens eines der in der zweiten Frontfläche angeordneten Lichtempfänger zur Ermittlung des Trübungswertes verwendet.
  • Für die Trübungsmessung in einem Messmedium mit einem mittleren Feststoffgehalt, insbesondere von 20 bis 600 FNU oder 12–80 g/l, werden die Empfängersignale derjenigen in der ersten Frontfläche angeordneten Lichtempfänger zur Auswertung ausgewählt werden, welche ein Empfängersignal von gerade noch auswertbarer Intensität erzeugen.
  • Der Wertebereich in dem die beschriebene Vorrichtung zur Trübungsmessung betrieben werden kann, bzw. mit dem beschriebenen Verfahren betrieben wird, umfasst aufgrund der zur Verfügung stehenden mehreren zur Messung auswählbaren Signalpfade unterschiedlicher Länge Werte zwischen 0 und mehr als 1000 NTU bzw. 0 bis mehr als 100 g/l.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben und erläutert. Es zeigt die einzige
  • Fig. eine schematische Darstellung der Aufsicht auf den Sondenkopf.
  • Der in der Fig. schematisch in Aufsicht dargestellte Sondenkopf 1 weist eine ebene erste Frontfläche 3 und eine dazu geneigte ebene zweite Frontfläche 5 auf. In der ersten Frontfläche 3 sind zwei Lichtsender S1 und S2, sowie vier Lichtempfänger E1, E2, E3 und E4 aufgenommen. Die Lichtsender sind als getaktete Infrarot-Leuchtdioden ausgestaltet, welche bei Anregung ein Lichtsignal einer Wellenlänge von ca. 880 nm emittieren. Die Lichtempfänger sind Silizium-Photodioden mit Tageslichtsperrfiltern.
  • Der Lichtsender S1 und die Lichtempfänger E3 und E4 sind gegenüber dem Lichtsender S2 und den Lichtempfängern E1 und E2 spiegelsymmetrisch bezüglich der Sonden-Symmetrieebene SE angeordnet. In der Darstellung in 1 verläuft die Sonden-Symmetrieebene SE senkrecht zur Zeichenebene und zur Frontfläche 3. Die Lichtsender S1 und S2, die Lichtempfänger E1 und E3 sowie die Lichtempfänger E2 und E4 liegen sich jeweils spiegelbildlich gegenüber.
  • Dabei bezieht sich die Sonden-Symmetrieebene SE im Wesentlichen auf die Anordnung der Lichtsender und der Lichtempfänger. Der Sondenkopf 1 kann insgesamt ebenfalls spiegelsymmetrisch zur Sonden-Symmetrieebene SE gestaltet sein. Es beeinträchtigt die Trübungsmessung jedoch nicht, wenn beispielsweise die Form des Sondenkopfes 1 von der Spiegelsymmetrie abweicht, so lange die Lichtsender und Lichtempfänger spiegelbildlich zur Sonden-Symmetrieebene SE angeordnet sind.
  • Eine zweite ebene Frontfläche 5 schneidet die erste Frontebene 3 in einer Schnittgeraden 11, welche senkrecht zur Sonden-Symmetrieebene SE verläuft. In der zweiten Frontfläche 5 sind zwei weitere Lichtempfänger E5 und E6 aufgenommen, die ebenfalls zueinander spiegelsymmetrisch bezüglich der Sonden-Symmetrieebene SE angeordnet sind.
  • Die Aufnahme für den Lichtsender S1 ist mit der Aufnahme für den benachbarten Lichtempfänger E3, der auf der gleichen Seite der Sonden-Symmetrieebene SE liegt wie der Lichtsender S1, über eine Bohrung 7 verbunden. Die Bohrung 7 verläuft vollständig innerhalb des Sondenkopfes 1, so dass das Messmedium nicht in die Bohrung 7 eindringen kann. Um sicherzustellen, dass kein Messmedium in die Bohrung 7 eindringt, kann diese mit einem Epoxidharz ausgegossen sein. Dies gewährleistet konstante optische Bedingungen innerhalb der Bohrung 7.
  • Die Aufnahme für den Lichtsender S2 ist mit der Aufnahme für den benachbarten Lichtempfänger E1, der auf der gleichen Seite der Sonden-Symmetrieebene SE liegt wie der Lichtsender S2, durch eine Bohrung 9 verbunden. Die Bohrung 9 ist analog ausgestaltet wie die Bohrung 7.
  • Zur Bestimmung eines Trübungswerts wird zunächst der Lichtsender S1 angeregt, ein Sendersignal zu emittieren. Das Sendersignal der oben beschriebenen Leuchtdiode hat die Form eines Strahlenbündels mit einem zentralen Hauptstrahl. Der Lichtsender S1 ist derart in die Frontfläche 3 des Sondenkopfes 1 aufgenommen, dass der Hauptstrahl die Frontfläche 3 in einem flachen Winkel überstreicht.
  • Dabei erreicht auf einem ersten Signalpfad ein Teil des vom Lichtsender emittierten Strahlenbündels durch die Bohrung 7 die Aufnahme für den Lichtempfänger E3. Idealerweise ist der Lichtempfänger E3 so ausgerichtet, dass er bei Anregung des Lichtsenders S1 ausschließlich auf diesem Signalpfad ein Lichtsignal und im Wesentlichen kein Streulicht aus dem Messmedium empfängt. Der Lichtempfänger E1 ist gegenüber S1 so ausgerichtet, dass er unter Berücksichtigung der Brechung des Messmediums ein im Winkel von 90° zum Hauptstrahl des Sendersignals gestreutes Streulichtsignal auf einem zweiten Signalpfad empfängt.
  • Im Wechsel mit dem Lichtsender S1 wird der Lichtsender S2 angeregt. Wie zuvor für den Lichtsender S1 beschrieben, erfasst bei Anregung des Lichtsenders S2 der Lichtempfänger E3 auf einem dritten Signalpfad ein Streulichtsignal im Winkel von 90° zur Hauptstrahlrichtung des vom Lichtsender S2 emittierten Sendersignals, während der Lichtempfänger E1 durch die Bohrung 9 einen Teil des vom Lichtsender S2 emittierten Strahlenbündels auf einem vierten Signalpfad empfängt, der nicht vom Messmedium beeinflusst wird. Der Lichtempfänger E1 ist so ausgerichtet, dass er bei Anregung des Lichtsenders S2 im Wesentlichen kein Streulicht aus dem Messmedium empfängt.
  • Die Aufnahmen für die Lichtsender S1, S2 und die Lichtempfänger E1, E2, E3, E4, E5, E6 im Sondenkopf können mit Fenstern gegenüber dem Messmedium abgeschlossen sein. In diesem Fall ist bei der Ausrichtung der Lichtempfänger E1, E2, E3, E4, E5, E6 bezüglich des Hauptstrahls der von den Lichtsendern S1, S2 emittierten Sendersignale die Lichtbrechung an den Fenstern und im Messmedium berücksichtigt. Idealerweise sind die Lichtempfänger E1, E2 und E5 gegenüber dem Hauptstrahl des vom Lichtsender S1 emittierten Signals in einem derartigen Winkel ausgerichtet, dass sie ein im Winkel von 90° gestreutes Lichtsignal empfangen, wobei gegebenenfalls die Lichtbrechung an den Fenstern und im Messmedium berücksichtigt ist. Analog sind die Lichtempfänger E3, E4 und E6 bezüglich des Lichtsenders S2 ausgerichtet.
  • Zur Formung, insbesondere zur Fokussierung des von den Lichtsendern S1 und S2 emittierten Sendersignals können anstatt oder zusätzlich zu den Fenstern optische Elemente, z. B. Prismen vorgesehen sein. Zusätzlich oder alternativ können den Lichtempfängern E1, E2, E3, E4, E5 und E6 weitere optische Elemente, insbesondere Prismen zugeordnet sein, um die Streulichtsignale und/oder durch Bohrungen 7, 9 direkt, d. h. ohne Kontakt mit dem Messmedium, empfangene Signale, auf die lichtempfindliche Oberfläche der Lichtempfänger zu bündeln. Bei der Ausrichtung der Lichtsender bezüglich der Hauptstrahlrichtung ist der Einfluss dieser optischen Elemente ebenfalls zu berücksichtigen.
  • Das beschriebene Verfahren ist dem aus dem Stand der Technik bekannten Vierstrahl-Wechsellicht-Verfahren zur Trübungsmessung verwandt. Im Unterschied zu diesem Verfahren haben in der hier beschriebenen Variante zwei der vier Signalpfade keinen Kontakt mit dem Messmedium. Trotzdem können die Empfängersignale in analoger Weise wie beim Vierstrahl-Wechsellichtverfahren mittels einer Sensorschaltung und/oder einer Auswertungseinheit, insbesondere einer Datenverarbeitungsanlage, ausgewertet werden. Die Art der Auswertung ist beispielsweise bekannt aus DE 41 42 938 C2 oder US 5 140 168 .
  • Zur Bestimmung der Trübung in einem stark getrübten Messmedium, insbesondere bei einem Feststoffgehalt im Bereich von mehr als 600 FNU oder 80 bis 150 g/l, werden die Empfängersignale der Lichtempfänger E1 und E3 ausgewertet, die bei sequenzieller Anregung der Lichtsender S1 und S2 auf den vier beschriebenen Signalpfaden erhalten werden.
  • In einem schwach getrübten Messmedium, insbesondere bei einem Feststoffgehalt im Bereich von 0 bis 20 FNU oder 0 bis 12 g/l, werden die von den Lichtempfängern E5 und E6 empfangenen Streulichtsignale ausgewertet. Als dritter und vierter Signalpfad können dabei jeweils der Signalpfad vom Lichtsender S1 durch die Bohrung 7 zum Lichtempfänger E3 und der Signalpfad vom Lichtsender S2 zum Lichtempfänger E1 durch die Bohrung 9 verwendet werden.
  • Alternativ können im Sondenkopf zusätzliche Bohrungen zwischen dem Lichtsender S1 und dem Lichtempfänger E6 sowie dem Lichtsender S2 und dem Lichtempfänger E5 als weitere außerhalb des Messmediums verlaufende Signalpfade vorgesehen sein (nicht in 1 gezeigt). In diesem Fall können zur Auswertung die von den Lichtempfängern E5 und E6 bei sequenzieller Anregung der Lichtsender S1 und S2 empfangenen Streulichtsignale und die beiden Empfängersignale der Lichtempfänger E6 und E5 zur Ermittlung des Feststoffgehalts ausgewertet werden.
  • Da der Feststoffgehalt des Messmediums keinen Einfluss auf die Signalpfade hat, welche innerhalb der Bohrungen 7, 9 verlaufen, ist es auch möglich, die von allen Empfängern E1, E2, E5 oder E3, E4 und E6 erhaltenen Streulichtsignale jeweils unter Verwendung der die Bohrungen 7 und 9 erhaltenen Empfängersignale der Lichtempfänger E1 und E3 als drittem und viertem Signalpfad auszuwerten.
  • In einem Messmedium mittlerer Trübung, insbesondere mit einem Feststoffgehalt im Bereich von 20 bis 600 FNU oder 12–80 g/l, werden zur Auswertung die Empfängersignale derjenigen Lichtempfänger ausgesucht, die ein Empfängersignal von gerade noch auswertbarer Intensität erzeugen, d. h. deren Empfängersignale eine Intensität aufweisen, die bei einer weiteren Verarbeitung durch die Sensorschaltung ein ausreichendes Signal/Rausch-Verhältnis ermöglichen und deren Intensität gleichzeitig ausreichend gering ist, dass der Dynamikbereich der Messschaltung nicht überschritten wird. Die zur Auswertung bestimmten Lichtempfänger werden entweder von einer Bedienperson oder automatisiert von der Auswertungseinheit ausgewählt. Die Auswertungseinheit trifft die Auswahl entweder anhand des aktuellen Messwerts mittels einer Plausibilitätsprüfung oder anhand der zuletzt durchgeführten Messung. Im Fall der Auswahl anhand der zuletzt durchgeführten Messung wird anhand des in dieser Messung ermittelten Feststoffgehalts das zur Bestimmung des neuen Feststoffgehalts verwendete Lichtempfängerpaar ausgewählt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4142938 C2 [0047]
    • - US 5140168 [0047]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Norm ISO 7027 [0029]
    • - Norm DIN 38404 Teil 2 [0029]
    • - EN 27027 [0029]

Claims (16)

  1. Vorrichtung zur Trübungsmessung in einem Messmedium umfassend eine Sonde, mit einem Sondenkopf (1), welcher während der Messung von Messmedium umgeben ist, wobei im Sondenkopf (1) mindestens ein erster Lichtsender (S1) und ein erster Lichtempfänger (E1) aufgenommen sind, wobei der Lichtsender (S1) dazu ausgelegt ist, bei Anregung ein Sendersignal in Form eines Strahlenbündels mit einem Hauptstrahl zu emittieren, wobei der erste Lichtempfänger (E1) in einem Winkel zum Hauptstrahl des Sendersignals (S1) ausgerichtet ist, um ein aus dem Sendersignal im Messmedium erzeugtes Streulichtsignal zu empfangen, dadurch gekennzeichnet, dass im Sondenkopf (1) mindestens ein zweiter Lichtempfänger (E2) in einem größeren Abstand zu dem ersten Lichtsender (S1) aufgenommen ist als der erste Lichtempfänger (E1), wobei der zweite Lichtempfänger (E2) im gleichen Winkel zum Hauptstrahl des Sendersignals ausgerichtet ist wie der erste Lichtempfänger (E1).
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei im Sondenkopf (1) ein zusätzlicher zweiter Lichtsender (S2), ein zusätzlicher dritter Lichtempfänger (E3) und mindestens ein zusätzlicher vierter Lichtempfänger (E4) gegenüber dem ersten Lichtsender (S1), dem ersten Lichtempfänger (E1) und dem zweiten Lichtempfänger (E2) spiegelsymmetrisch bezüglich einer Sonden-Symmetrieebene (SE) angeordnet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Sondenkopf (1) mindestens eine ebene Frontfläche (3) mit Aufnahmen für den ersten (S1) und zweiten Lichtsender (S2) und den ersten (E1), zweiten (E2), dritten (E3) und vierten Lichtempfänger (E4) aufweist, und wobei die Sonden-Symmetrieebene (SE) senkrecht zu der ebenen Frontfläche (3) verläuft.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei der dritte (E3) und vierte Lichtempfänger (E4) im gleichen Winkel zum Hauptstrahl eines bei Anregung des zweiten Lichtsenders (S2) emittierten Sendersignals in Form eines Strahlenbündels ausgerichtet sind wie der erste (E1) und zweite Lichtempfänger (E2) zum Hauptstrahl des Sendersignals des ersten Lichtsenders (S1).
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, wobei der Sondenkopf (1) neben einer ersten ebenen Frontfläche (3) eine weitere zweite ebene Frontfläche (5) aufweist, welche sich mit der ersten ebenen Frontfläche (3) in einer Schnittgeraden (11) schneidet, und wobei in der zweiten Frontfläche (5) ein zusätzlicher fünfter Lichtempfänger (E5) im gleichen Winkel zum Hauptstrahl eines vom ersten Lichtsender (S1) emittierten Sendersignals ausgerichtet ist wie der erste (E1) und zweite Lichtempfänger (E2), um ein aus dem Sendersignal des ersten Lichtsenders (S1) im Messmedium erzeugtes Streulichtsignal zu empfangen, und wobei in der zweiten Frontfläche (5) ein zusätzlicher sechster Lichtempfänger (E6) in einem Winkel zum Hauptstrahl eines vom zweiten Lichtsender (S2) emittierten Sendersignals ausgerichtet ist wie der dritte (E3) und vierte Lichtempfänger (E4), um ein aus dem Sendersignal des zweiten Lichtsenders (S2) im Messmedium erzeugtes Streulichtsignal zu empfangen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei der zusätzliche fünfte Lichtempfänger (E5) spiegelsymmetrisch gegenüber dem sechsten Lichtempfänger (E6) bezüglich der Sonden-Symmetrieebene (SE) angeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Schnittgerade (11) der ersten Frontfläche (3) und der zweiten Frontfläche (5) eine Normale der Sonden-Symmetrieebene (SE) bildet.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei im Sondenkopf (1) zwischen der Aufnahme für den ersten Lichtsender (S1) und mindestens einer der Aufnahmen für den dritten (E3), vierten (E4) oder sechsten Lichtempfänger (E6) mindestens eine erste Bohrung (7) vorgesehen ist, und im Sondenkopf (1) zwischen der Aufnahme für den zweiten Lichtsender (S2) und mindestens einer der Aufnahmen für den ersten (E1), zweiten (E2) oder sechsten (E6) Lichtempfänger mindestens eine zweite Bohrung (9) vorgesehen ist, so dass mindestens ein Teil des bei Anregung des ersten Lichtsenders (S1) emittierten Sendersignals durch die erste Bohrung (7) zum dritten (E3), vierten (E4) und/oder sechsten Lichtempfänger (E6) gelangt, und mindestens ein Teil des bei Anregung des zweiten Lichtsenders (S2) emittierten Sendersignals durch die zweite Bohrung (9) zum ersten (E1), zweiten (E2) und/oder fünften Lichtempfänger (E5) gelangt.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei der erste (S1) und der zweite Lichtsender (S2) abwechselnd betreibbar sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der erste (S1) und/oder der zweite Lichtsender (S2) derart bezüglich der ersten Frontfläche (3) ausgerichtet sind, dass das von dem ersten (S1) und dem zweiten Lichtsender (S2) emittierte Sendersignal in Form eines Strahlenbündels einen Hauptstrahl aufweist, welcher mit der Flächennormalen der ersten Frontfläche (3) einen Winkel von mindestens 65° einschließt.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der erste (E1), der zweite (E2) und/oder der fünfte Lichtempfänger (E5) bezüglich des Hauptstrahls eines vom ersten Lichtsender (S1) emittierten Sendersignals in einem Winkel ausgerichtet sind, der unter Berücksichtigung der Brechung des Sendersignals im Messmedium und an gegebenenfalls vorgesehenen Fenstern und/oder optischen Elementen derart gewählt ist, dass der erste (E1), der zweite (E2) und/oder der fünfte Lichtempfänger (E5) ein in einem Winkel von im Wesentlichen 90° im Messmedium gestreutes Lichtsignal empfängt, und wobei der dritte (E3), der vierte (E4) und/oder der sechste Lichtempfänger (E6) bezüglich des Hauptstrahls eines vom zweiten Lichtsender (S2) emittierten Sendersignals in einem Winkel ausgerichtet sind, der unter Berücksichtigung der Brechung des Sendersignals im Messmedium und an gegebenenfalls vorgesehenen Fenstern und/oder optischen Elementen derart gewählt ist, dass der dritte (E3), der vierte (E4) und/oder der sechste Lichtempfänger (E6) ein in einem Winkel von im Wesentlichen 90° im Messmedium gestreutes Lichtsignal empfängt.
  12. Verfahren zur Trübungsmessung mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei mindestens einer der Lichtsender (S1, S2) zur Emission eines Sendersignals angeregt wird, wobei mindestens ein Empfängersignal, welches von einem Lichtempfänger (E1, E2, E3, E4, E5, E6) bei Empfang des im Messmedium gestreuten Sendersignals erzeugt wird, zur Ermittlung eines Trübungswertes verwendet wird, und wobei derjenige Lichtempfänger, dessen Empfängersignal zur Ermittlung des Trübungswertes verwendet wird, in Abhängigkeit vom Feststoffgehalt des Messmediums ausgewählt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei das zur Ermittlung des Trübungswertes verwendete Empfängersignal auf ein Referenzsignal bezogen wird, und wobei als Referenzsignal ein Signal eines Lichtempfängers (E1, E3) dient, welcher einen Teil des Sendersignals des angeregten Lichtsenders (S1, S2) durch die Bohrung (7, 9) zwischen der Aufnahme für den Lichtsender (S1, S2) und der Aufnahme für den Lichtempfänger (E1, E3) empfängt.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei für die Trübungsmessung in einem Messmedium mit einem hohen Feststoffgehalt, insbesondere von mehr als 600 FNU oder 80 bis 150 g/l, die Empfängersignale mindestens eines der den Lichtsendern (S1, S2) am nächsten liegenden Lichtempfänger (E1, E3) zur Ermittlung des Trübungswertes verwendet werden.
  15. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei für die Trübungsmessung in einem Messmedium mit einem niedrigen Feststoffgehalt, insbesondere 0 bis 20 FNU oder 0 bis 12 g/l, die Empfängersignale mindestens eines der in der zweiten Frontfläche (5) angeordneten Lichtempfänger (E5, E6) zur Ermittlung des Trübungswertes verwendet werden.
  16. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei bei einem Messmedium mit einem mittleren Feststoffgehalt, insbesondere von 20 bis 600 FNU oder 12–80 g/l, die Empfängersignale derjenigen in der ersten Frontfläche (3) angeordneten Lichtempfänger zur Auswertung ausgewählt werden, welche ein Empfängersignal von gerade noch auswertbarer Intensität erzeugen.
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