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Die
Erfindung betrifft einen Holzspalter mit einem stehenden Holm, der
von einer Grundplatte nach oben absteht und eine über die
Grundplatte auskragende Konsole für einen Hydraulikzylinder trägt, durch
den ein an einer auf der Säule
verschiebbar geführten
Tragplatte angebrachtes Spaltwerkzeug auf- und abbewegbar ist, und
mit einer Fixiereinrichtung zur Sicherung eines auf die Grundplatte aufgestellten
Holzstücks
gegen Umfallen vor einem Eingriff des Spaltwerkzeugs, wobei die
Fixiereinrichtung mindestens einen unterhalb des Spaltwerkzeugs
angeordneten Dorn aufweist, der von einem zugeordneten, an der Tragplatte
mit Freiheitsgrad in auf – und
abgehender Richtung aufgenommenen Schieber nach vorne absteht.
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Aus
der
AT 398 928 B ist
eine Anordnung dieser Art bekannt, bei der die Fixiereinrichtung
zwei die Säule
flankierende Dorne enthält,
die jeweils an einem zugeordneten, stabförmigen Schaft angebracht sind.
Die Tragplatte ist an ihrer Rückseite
mit zwei seitlichen, die Säule
flankierenden Büchsen
versehen, in denen jeweils ein Schaft verschiebbar aufgenommen ist.
Bei dieser bekannten Anordnung sind daher nicht nur die Dome, sondern
die gesamte Fixiereinrichtung praktisch offen angeordnet. Es kann daher
zu Kollisionen der die Dorne tragenden Schafte und der diesen zugeordneten
Büchsen
mit vom zu spaltenden Holzstück
abstehenden Asten oder teilweise abgespaltenen Scheiten etc. kommen,
was zu Beschädigungen
und Funktionsstörungen
führen kann.
Ebenso besteht die Gefahr, dass die die Dorne tragenden Schafte
durch die beim Einrammen der Dorne in das zu sichernde Holzstück auftretenden Kräfte verbogen
werden können.
Die bekannte Anordnung erweist sich daher als nicht sicher und bedienungsfreundlich
genug.
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Hiervon
ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Anordnung gattungsgemäßer Art
unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen mit einfachen
und kostengünstigen
Mitteln so zu verbessern, dass die Fixiereinrichtung gegen Beschädigungen
weitestgehend geschützt
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Schieber mit seiner Rückseite an
der Vorderseite der Säule
anliegt und in einer rückseitig
offenen, über
die Höhe
der Tragplatte durchgehenden Nut der Tragplatte aufgenommen ist.
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Die
Tragplatte bildet hier in vorteilhafter Weise eine dem Schieber
zugeordnete Schutzabdeckung. Da der Schieber rückseitig durch die Vorderseite
der Säule
gestützt
ist, kann der Schieber in vorteilhafter Weise auch nicht nach hinten
umgebogen werden. Gleichzeitig bildet die Tragplatte eine massive
Führung
für den
Schieber. Beschädigungen
der Fixiereinrichtung und hieraus resultierenden Unfällen etc.
wird daher mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen
wirksam vorgebeugt. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben daher in vorteilhafter
Weise eine hohe Betriebssicherheit.
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Zweckmäßig kann
der Schieber einen flachen Rechteckquerschnitt aufweisen. Der Schieber kann
daher in vorteilhafter Weise mit seiner Flachseite großflächig zur
Anlage an der zugewandten Vorderseite der Säule gebracht werden, was eine
kippsichere Anordnung ergibt. Die Säule kann dabei zweckmäßig mit
einem nach vorne gewandten Flansch versehen sein, an dessen seitlichen
Rändern
die Tragplatte geführt
und an dessen Vorderseite der Schieber zur Anlage gebracht werden
kann.
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Eine
weitere zweckmäßig Maßnahme kann darin
bestehen, dass der Dorn eine zur Schneide des Spaltwerkzeugs parallele
Oberkante und eine von der Spitze ausgehend schräg nach unten abfallende Unterkante
aufweist. Hierdurch ist sichergestellt, dass das Holzstück durch
den eingerammten Dorn nicht angehoben, sondern auf die zugeordnete
Auflagefläche
gedrückt
wird.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßig Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen in Verbindung mit der
nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der
Zeichnung.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Ansicht eines erfindungsgemäßen Stehend-Holzspalters,
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2 eine
vergrößerte Darstellung
des oberen, das Spaltwerkzeug enthaltenden Bereichs der Anordnung
gemäß 1 und
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3 eine
schematische Darstellung eines beginnenden Spaltvorgangs.
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Anwendungsgebiet
der Erfindung sind sogenannte Stehend-Holzspalter mit einem auf-
und abbewegbaren Spaltwerkzeug, das in ein stehend angeordnetes
Holzstück
eingreifen soll. Vor Beginn des Eingriffs des Spaltwerkzeugs steht
das Holzstück
lediglich mit seiner Unterseite auf der zugeordneten Auflage. Dabei
kann es vorkommen, dass das Holzstück in Folge einer unebenen
Unterseite etc. keinen sicheren Stand hat und daher gegen Umfallen
gesichert werden muss.
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Der
der 1 zugrundeliegende Stehend-Holzspalter enthält einen
stehend, das heißt mit
vertikaler Achse angeordneten Holm 1, der von einer unteren,
als Auflagefläche
für ein
in 1 angedeutetes, zu spaltendes Holzstück 2 dienenden Grundplatte 3 nach
oben absteht und oben eine über die
Grundplatte 3 auskragende Konsole 4 trägt, auf die
ein Hydraulikzylinder 5 aufgesetzt ist, mittels dessen
ein keilförmiges
Spaltwerkzeug 6 zum Spalten des auf die Grundplatte 3 aufgestellten
Holzstücks 2 auf-
und abbewegbar ist. Hierzu ist eine aus dem Hydraulikzylinder 5 ausfahrbare
Kolbenstange 7 mit dem Spaltwerkzeug 6 verbunden.
Für kürzere Holzstücke kann
auch eine oberhalb der Grundplatte 3 angeordnete, vorzugsweise
in der Höhe
verstellbare Zwischenablage vorgesehen sein.
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Das
keilförmige
Spaltwerkzeug 6 ist mit seiner hinteren, das heißt der Säule 1 zugewandten Stirnseite
an einer zugeordneten Tragplatte 8 angebracht, die auf
der Säule 1 auf-
und abbewegbar geführt
ist. Die Säule 1 ist
zweckmäßig als
Abschnitt eines Profilträgers
ausgebildet, der auf seiner Vorderseite mit einem breiten Flansch 9 versehen
ist an dem die Tragplatte 8 anliegt und dessen seitliche Randbereiche
von Führungsleisten
der Tragplatte 8 klauenartig umgriffen sind. Der nach hinten
weisende Schenkel des Profilträgers
kann als vorzugsweise rechteckförmiges
Hohlprofil ausgebildet sein und als Tank für das Hydrauliköl fungieren.
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Zur
Sicherung des Holzstücks 2 gegen
Umfallen ist eine als Ganzes mit 10 bezeichnete Fixiereinrichtung
vorgesehen, die in 2 vergrößert dargestellt ist. Die Fixiereinrichtung 10 enthält einen
unterhalb des Spaltwerkzeugs 4 angeordneten Dorn 11. Dieser
ist parallel zu der hiervon untergriffenen Schneide des Spaltwerkzeugs 4 angeordnet.
Der Dorn 11 steht vom unteren Ende eines zugeordneten Schiebers 12 nach
vorne ab, der von der Tragplatte 8 mit Freiheitsgrad in
auf- und abgehender Richtung, das heißt auf- und abbeweglich aufgenommen
wird. Die Tragplatte ist hierzu mit einer nach hinten offenen, über ihre
Höhe durchgehenden
Nut versehen, die vom Schieber 12 durchgriffen wird, der
mit seiner Rückseite
an der zugewandten Vorderseite der Säule, das heißt deren
Flansch 9, flächig
anliegt.
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Der
Schieber 12 wird zweckmäßig durch eine
Lasche mit flachem Rechteckquerschnitt gebildet, deren Vorderseite
am unteren Ende den mittig angeordneten, nach vorne vorspringenden
Dorn 11 trägt.
Die Länge
des Schiebers 12 ist größer als
die Höhe
der Tragplatte 8. Am oberen Ende des Schiebers 12 ist
dieser mit einem Anschlag 13 versehen, der verhindert,
dass der in der zugeordneten Nut der Tragplatte 8 verschiebbar
gelagerte Schieber 12 nach unten aus der Tragplatte 8 herausfallen
kann. Der Dorn 11 besitzt eine zur Werkzeugunterkante parallele
Oberkante 14 und eine von der Spitze ausgehend schräg nach unten
abfallende Unterkante 15.
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Nach
Beendigung eines Spaltvorgangs wird das Spaltwerkzeug 4 soweit
nach oben gefahren, dass sich ein Abstand zwischen der unteren Schneide
des Spaltwerkzeugs 4 und der Oberseite eines neu in den
Spalter einzustellenden Holzstücks 2 ergibt.
Der den Dorn 11 tragende, mit Verschiebefreiheitsgrad in
der Tragplatte 8 des Spaltwerkzeugs 4 gelagerte
Schieber 12 befindet sich dabei in Folge der Schwerkraft
in seiner unteren Anschlagstellung, in der sein Anschlag 13 an
der Oberseite der Tragplatte 8 anliegt. Diese Situation
ist in 2 mit durchgezogenen Linien angedeutet. Dabei
kann der obere Bereich eines in den Spalter eingestellten Holzstücks 2 durch
einen entsprechenden Schlag zum Eingriff mit dem mit entsprechendem
Abstand unterhalb des Spaltwerkzeugs 4 positionierten Dorn 11 gebracht werden,
wodurch sich die erwünschte
Sicherung gegen Umfallen ergibt.
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Anschließend wird
das Spaltwerkzeug 4 nach unten bewegt, bis seine Schneide
zum Eingriff mit der Oberseite des Holzstücks 2 kommt. Diese
Situation ist in 2 mit unterbrochenen Linien angedeutet.
Der den Dorn 11 tragende Schieber 12 bleibt dabei
in Folge der Verbindung mit dem nicht bewegten Holzstück 2 auf
gleicher Höhe
stehen, so dass sich eine Relativbewegung zwischen der nach unten fahrenden
Tragplatte 8 und dem verschiebbar hierin aufgenommenen
Schieber 12 ergibt. Dabei wird die Oberseite der Tragplatte 8 nach
unten vom Anschlag 13 weggefahren, so dass der obere Bereich
des Schiebers 12 aus der Tragplatte 8 nach oben
herausragt.
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Im
Verlauf der weiteren Abwärtsbewegung des
Spaltwerkzeugs 4 bildet sich, wie in 3 angedeutet
ist, bereits sehr schnell ein Spaltschlitz 16, der sich
immer weiter öffnet.
Infolge dessen kommt der unterhalb des Spaltwerkzeugs 4 sich
befindende Dorn 11 frei und kann zusammen mit dem Schieber 12 kollisionsfrei
der nach unten fahrenden Tragplatte 8 folgen.