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Die
Erfindung betrifft einen Parallelanschlag mit integrierter, manueller
Vorschubeinrichtung für Holzbearbeitungsmaschinen mit einer
auf einem Maschinentisch anbringbaren Anschlagschiene, auf der ein
in Schienenlängsrichtung verschiebbarer Schlitten aufgenommen
ist, der einen von einer inaktiven, in der Anschlagschiene versenkten
Stellung in eine Arbeitsstellung ausschwenkbaren, bzw. in die versenkte
Stellung zurückschwenkbaren, zum Eingriff mit dem hinteren
Ende des Werkstücks bringbaren Mitnehmer aufweist.
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Eine
Anordnung dieser Art ist aus der
US-A 2 739 625 bekannt. Bei dieser bekannten
Anordnung ist der Schlitten in einem Kanal der Anschlagschiene angeordnet,
deren dem Werkstück zugewandte Seitenwand und obere Wand
mit Schlitzen zum Durchführen des Mitnehmers bzw. eines
Griffs versehen sind. Der Mitnehmer steht dabei von einem drehbaren,
den Griff aufweisenden Schaft ab und kann durch Drehen des Schafts über
den zugeordneten Schlitz aus der Anschlagschiene aus bzw. in diese eingeschwenkt
werden. Eine selbsttätige Schwenkbewegung findet nicht
statt. Die bekannte Anordnung erweist sich daher als nicht sicher
und bedienungsfreundlich genug. Außerdem können
die erforderlichen Schlitze der Anschlagschiene deren Stabilität beeinträchtigen.
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Hiervon
ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Anordnung eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen
Mitteln so zu verbessern, dass eine stabile Anordnung und eine hohe
Bedienungsfreundlichkeit erreicht werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass der Mitnehmer von einem die Anschlagschiene übergreifenden
Halteblech nach unten absteht, das um eine stehende Achse zwischen Anschlagstellungen
schwenkbar auf dem Schlitten angeordnet ist und dem eine Ausschwenkeinrichtung sowie
eine beim Zurückfahren des Schlittens in die Ausgangsposition
im Bereich der Ausgangsposition in Tätigkeit tretende Rückschwenkeinrichtung
zugeordnet ist, die eine gegenüber der Vorschubrichtung unter
einem Winkel angestellte Steuerkante und eine hiermit zusammenwirkende
Steuernocke aufweist, wobei jeweils ein Element der Rückschwenkeinrichtung
dem Halteblech und das andere Element der Anschlagschiene zugeordnet
ist.
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Da
der Mitnehmer an einem die Anschlagschiene übergreifenden
Halteblech angeordnet ist, wird eine Schwächung der Anschlagschiene
vermieden. Mit Hilfe des vom Anschlagblech nach unten abstehenden
Mitnehmers lassen sich Werkstücke unabhängig von
ihrer Dicke zuverlässig erfassen. Die dem Halteblech zugeordnete
Schwenkeinrichtung zum Ausschwenken bzw. Rückschwenken
ergibt eine selbsttätige Aus- bzw. Rückschwenkbewegung, was
die Handhabung erleichtert und die Bedienungsfreundlichkeit erhöht.
Die zumindest zur Bildung der Rückschwenkeinrichtung vorgesehene,
schräge Steuerkante mit zugeordneter Steuernocke ergibt
in vorteilhafter Weise eine Zwangssteuerung und damit eine besonders
hohe Funktionssicherheit.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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So
ist vorteilhaft zur Bildung der Ausschwenkeinrichtung eine zweite,
gegensinnig zur ersten Steuerkante gegenüber der Vorschubeinrichtung winklig
angestellte Steuerkante und eine hiermit zusammenwirkende Steuernocke
vorgesehen, die beim Beginn der Vorschubbewegung zum Eingriff mit der
jeweils zugeordneten Steuerkante kommt. Diese Maßnahmen
stellen sicher, dass sich auch für die Ausschwenkbewegung
eine Zwangssteuerung ergibt, was den Bedienungskomfort und die Funktionssicherheit
noch erhöht.
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Vorteilhaft
kann die Ausschwenkeinrichtung auch eine am Halteblech angreifende,
dieses mit einem Moment in Ausschwenkrichtung beaufschlagende Feder
enthalten. Hierdurch wird sichergestellt, dass auf der gesamten
Vorschubstrecke ein Ausschwenkmoment vorhanden ist. Der Mitnehmer bleibt
daher stets in der ausgeschwenkten Stellung. In einfachen Fällen
genügt die Feder als Ausschwenkeinrichtung, so dass auf
eine diesbezügliche Zwangssteuerung verzichtet werden kann.
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In
weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann das Halteblech eine Lagerausnehmung und eine hiergegen versetzte
Anschlagausnehmung aufweisen, wobei der Schlitten einen in die Lagerausnehmung
eingreifenden, die Schwenkachse bildenden Lagerstift und einen in
die Anschlagausnehmung eingreifenden Anschlagstift aufweist. Hierdurch
ergibt sich eine sehr robuste und stabile Anordnung, die die erwünschte
Schwenkbarkeit des Halteblechs zwischen Anschlagstellungen ergibt.
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Zweckmäßig
kann der Anschlagstift verstellbar angeordnet sein. Dies ermöglicht
in vorteilhafter Weise eine Einstellbarkeit des Schwenkwegs.
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Eine
weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin
bestehen, dass das Halteblech die Steuerkante bzw. Steuerkanten
enthält und dass die Steuernocke bzw. Steuernocken auf
der Anschlagschiene im der Ausgangsposition des Schlittens zugeordneten
Bereich angeordnet ist bzw. sind. Dies ergibt eine sehr sinnfällige
Anordnung und erleichtert die Herstellung. Das Halteblech kann dabei
einfach mit einer die Steuerkante bzw. Steuerkanten enthaltenden Randausnehmung
versehen sein.
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Eine
weitere, besonders zu bevorzugende Ausgestaltung der übergeordneten
Maßnahmen kann darin bestehen, dass die in Vorschubrichtung vordere
Kante der der Mitnehmer bildenden, nach unten abgewinkelten Lasche
des Halteblechs im unteren, tischnahen Bereich lotrecht zur Tischfläche verläuft
und oberhalb hiervon von unten nach oben in Vorschubrichtung nach
vorne geneigt ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass dickere Werkstücke
in Folge der Neigung der Vorderkante des Mitnehmers an die Tischfläche
angedrückt werden und dass sehr dünne Werkstücke
nicht zwischen der Unterkante des Mitnehmers und dem Tisch eingeklemmt
werden, sondern zuverlässig erfasst und vorgeschoben werden.
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Vorteilhaft
kann die Lagerausnehmung des Halteblechs als Langloch, vorzugsweise
als gegenüber der Vorschubrichtung unter einem Winkel angestelltes
Langloch ausgebildet sein, wobei der Anschlagstift in der Anschlagausnehmung
allseitig Spiel aufweist. Hierdurch wird sichergestellt, dass der
Mitnehmer beim Auftreffen auf die hintere Kante des Werkstücks
nach hinten ausweichen kann und dabei in Folge des Schrägverlaufs
des Langlochs eine Bewegung zur Anschlagseite der Anschlagschiene
hin durchführt, wodurch das Werkstück zuverlässig
an die Anschlagschiene angestellt wird.
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Zur
Rückstellung des Halteblechs ist diesem zweckmäßig
eine einerseits am Haltebelch und andererseits am Schlitten abgestützte.
Feder zugeordnet, durch welche das Halteblech und damit der Mitnehmer
in Vorschubrichtung beaufschlagt werden. Zweckmäßig
kann diese Feder so angeordnet sein, dass gleichzeitig auch das
oben bereits erwähnte Moment in Ausschwenkrichtung erzeugt
wird, so dass man mit einer Feder auskommt.
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Eine
weitere, besonders zu bevorzugende Maßnahme kann darin
bestehen, dass der Schlitten mit einem durch eine Feder beaufschlagbaren,
vorzugsweise seitlich verstellbaren Niederhalter versehen ist. Hierdurch
wird eine besonders hohe Sicherheit erreicht.
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Gemäß einer
weiteren zweckmäßigen Fortbildung der übergeordneten
Maßnahmen kann die Anschlagschiene mit einem Querschlitten
versehen sein, der auf einer quer zur Vorschubrichtung verlaufenden
Querführung des Maschinentisches aufnehmbar ist. Hierdurch
lässt sich eine schnelle, exakte Einstellung der Anschlagschiene
auf die gewünschte Schnittbreite erreichen.
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Weitere,
vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten Maßnahmen sind in den weiteren
Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung
anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
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In
der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Tischkreissäge mit einem erfindungsgemäßen
Parallelanschlag,
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2 eine
perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen
Parallelanschlags mit integrierter Vorschubeinrichtung,
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3 eine
Explosionsdarstellung der Anschlagschiene mit zugeordneter Vorschubeinrichtung,
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4 eine
Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorschubeinrichtung
in der Ausgangsposition mit abgenommenem Schlittenoberteil,
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5 die
Anordnung gemäß 4 in der Anfangsphase
der Vorschubbewegung und
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6 die
Anordnung gemäß 5 in einer von
der Ausgangsposition weiter entfernten Position.
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Hauptanwendungsgebiet
der vorliegenden Erfindung sind Holzbearbeitungsmaschinen mit einem
oberhalb ihrer Tischfläche sich befindenden Arbeitsbereich
ihres Werkzeugs.
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Die
der 1 zugrunde liegende Holzbearbeitungsmaschine in
Form einer Tischkreissäge 1 besitzt ein auf einem
nicht dargestellten Gestell aufgenommenen Maschinentisch 2.
Als Werkzeug ist hier ein angetriebenes Kreissägenblatt 3 vorgesehen,
das im Bereich der Tischunterseite gelagert ist und einen Schlitz 4 des
Maschinentisches 2 durchgreift, so dass sich ein oberhalb
der Tischfläche sich befindender Arbeitsbereich ergibt.
Der Maschinentisch 2 ist mit Führungen 5, 6 zur
Aufnahme zugeordneter Anschläge versehen. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist ein auf der im Bereich der hinteren Querkante
des Maschinentisches 2 angeordneten Querführung 5 aufgenommener
Querschlitten 7 vorgesehen, an dem ein sogenannter Parallelanschlag 8 angebracht
ist. Dieser enthält eine zum Kreissägenblatt 3 parallele,
am Querschlitten 7 angebrachte Anschlagschiene 9,
die mit Hilfe des Querschlittens 7 quer zur Schnittrichtung
verstellbar ist. Der Querschlitten 7 ist auf der zugeordneten
Querführung 5 verstellbar gelagert und mittels
einer mit einem Griff 10 versehenen Feststellschraube feststellbar.
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Auf
der Anschlagschiene 9 ist ein in deren Längsrichtung
verschiebbarer Schlitten 11 aufgenommen, der mit einem
nach Art eines Schiebestocks etc. ausgebildeten Griff 12 versehen
ist und einen zum Eingriff mit dem hinteren Ende des zu bearbeitenden
Werkstücks 13 bringbaren Mitnehmer 14 versehen
ist. Im dargestellten Beispiel ist auf dem Schlitten 11 auch
eine das Werkstück 13 an den Maschinentisch 2 andrückende
Niederhalteeinrichtung 15 aufgenommen.
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In
einer durch einen auf der Anschlagschiene 9 vorgesehenen
Anschlag 16 definierten Ausgangsposition des Schlittens 11 ist
der Mitnehmer 14 in der Anschlagschiene 9 versenkt.
Diese ist hierzu mit einer seitlichen, nutförmigen Ausnehmung 17 versehen,
in welche der Mitnehmer 14 in der Ausgangsposition eintauchen
kann, wie in 1 mit unterbrochenen Linien
angedeutet ist. Längere Werkstücke können
daher zunächst ungehindert an dem in seiner Ausgangsposition
sich befindenden Schlitten 11 vorbei geschoben werden.
Erst wenn das hintere Werkstückende den in seiner Ausgangsstellung
sich befindenden Mitnehmer 14 passiert hat, erfolgt der
weitere Vorschub mit Hilfe des Schlittens 11, wobei der
Mitnehmer 14 automatisch von der versenkten Stellung in
die Mitnahmestellung ausgeschwenkt wird. Der Vorschub mit Hilfe
des Schlittens 11 macht eine manuelle Berührung
des Werkstücks 13 im Gefahrenbereich entbehrlich,
so dass eine hohe Arbeitssicherheit gewährleistet wird.
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Der
Mitnehmer 14 steht, wie aus 2 erkennbar
ist, von einem die Anschlagschiene 9 übergreifenden
Halteblech 19 nach unten ab und flankiert so praktisch
die dem Werkstück 13 zugewandte Anschlagseite
der Anschlagschiene 9. Der Mitnehmer 14 kann praktisch
als nach unten abgewinkelte Lasche des Halteblechs 18 ausgebildet
sein. Die in Vorschubrichtung vordere, mit der Rückseite
des Werkstücks 13 zum Eingriff kommende Vorderkante
des Mitnehmers 14 besitzt einen unteren, lotrecht zur Tischoberseite
verlaufenden Bereich 19 und einen hiervon ausgehend nach
vorne abgewinkelten, oberen Bereich 20. Mit diesem abgewinkelten
Bereich 20 zum Eingriff kommende, dickere Werkstücke 13 werden
in Folge der Abwinklung an die Tischoberseite angepresst. Dünnere,
nur mit dem unteren Bereich 19 zum Eingriff kommende Werkstücke
werden in Folge des lotrechten Verlaufs des unteren Bereichs 19 nicht
keilartig überfahren, so dass Störungen vermieden
werden.
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Der
Mitnehmer 14 kann in Folge einer Fehleinstellung der Anschlagschiene 9 in
Kollision mit dem Werkzeug kommen. Um in fällen dieser
Art größere Schäden zu vermeiden kann
der Mitnehmer 14 vorzugsweise auch der mitnehmernahe Bereich
des Haltblechs 19 oder das ganze Halteblech 19 aus
einem mittels des Werkzeugs zerspanbaren, nicht splitternden Material,
vorzugsweise Kunststoff etc. bestehen.
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Durch
die Niederhalteeinrichtung 15 wird die Sicherheit noch
erhöht. Die vorderhalb des Griffs 12 angeordnete
Niederhalteeinrichtung 15 besitzt, wie 2 weiter
zeigt, einen mit dem Werkstück 13 zum Eingriff
bringbaren Niederhaltefinger 21, der drehbar auf einer
auf einem schlittenseitigen Lagerbock 22 aufgenommenen,
seitlich auskragenden Stange 23 aufgenommen ist. Am Niederhaltefinger 21 greift eine
die Stange 23 umfassende Torsionsfeder 24 an, deren
fingerfernes Ende am Schlitten 11 abgestützt ist.
Die Stange 13 ist am fingerfernen Ende mit einem Griff 25 versehen
und zur Positionierung des Niederhaltefingers 21 in Achsrichtung
verschiebbar und zur Regulierung der Federkraft drehbar. Zur Fixierung der
Stange 23 ist eine Fixierschraube 26 vorgesehen, die
nach erfolgter Einstellung angezogen werden muss. Der Niederhaltefinger 21 verläuft
zweckmäßig von oben nach unten schräg
nach vorne, wodurch einem Werkstückrückschlag
entgegen gewirkt wird und längere Werkstücke ungestört
unten durch geschoben werden können.
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Zweckmäßig
ist der Niederhaltefinger 21 am unteren Ende mit einer
vorzugsweise sägezahnartigen Profilierung versehen, die
bei einem Werkstückrückschlag greift, so dass
diesem wirksam entgegen gewirkt wird. Dadurch dass die Niederhalteeinrichtung 15 auf
dem Schlitten 11 aufgenommen ist ergibt sich bei einer
Bewegung des Schlittens 11 ein mitlaufender Mitnehmer.
Aber auch wenn der Schlitten 11 steht, d. h. In der Ausgangsposition
des Schlittens kann der Niederhaltefinger 21 auf das unter
ihm durchgeschobene Werkstück eine Niederhaltewirkung ausüben.
In diesem Fall fungiert der Niederhaltefinger als stationärer
Niederhalter. Die in einem derartigen Fall vom bewegten Werkstück
auf den an dieses angestellten Niederhaltefinger 21 ausgeübte Kraft
kann zu einer auf den Schlitten 11 wirkenden Vorschubkraft
führen. Um dennoch einer unbeabsichtigten Vorschubbewegung
des Schlittens 11 und damit einer unbeabsichtigten Ausfahrbewegung
des Mitnehmers 14 entgegenzuwirken, kann der Schlitten 11 in
der Ausgangsposition z. B. mittels einer Rasteinrichtung fixiert
sein. Diese kann z. B. eine einerseits vorgesehene, durch eine Feder
beaufschlagte Kugel aufweisen, die in eine zugeordnete, andererseits
vorgesehene, Mulde eingreift (nicht dargestellt).
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Der
Schlitten 11 enthält, wie am besten aus 3 ersichtlich
ist, ein in einer nach oben offenen, seitlich hinterschnittenen
Nut 27 der Anschlagschiene 9 laufendes Unterteil 28 und
ein mit dem Unterteil lösbar, vorzugsweise durch Verschraubung
verbindbares, den Griff 12 und gegebenenfalls die in 3 nicht
dargestellte Niederhalteeinrichtung 15 enthaltendes Oberteil 29.
Zwischen Unterteil 28 und Oberteil 29 ist das
den Mitnehmer 14 tragende Halteblech 18 angeordnet,
das die Anschlagschiene 9 übergreift und von dem
der Mitnehmer 14 als abgewinkelte Lasche nach unten absteht.
Das Unterteil 28 ist im dargestellten Beispiel einfach
als Flacheisen ausgebildet, von dem durch entsprechende Löcher
des Oberteils 29 durchgreifende Schrauben 30 abstehen,
auf die jeweils eine Kopfmutter 31 aufschraubbar ist. Zur Bildung
der seitlich hinterschnittenen Nut 27 ist zweckmäßig
ein in die Anschlagschiene 9 eingelassenes C-Profil vorgesehen.
Dieses kann den oben erwähnten Endanschlag 16 enthalten,
so dass der Schlitten 11 mit seinem als Führungsstück
fungierenden Unterteil 28 hieran zum Anschlag kommt.
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Das
das Halteblech 18 übergreifende Oberteil 29 ist
mit einer dem Halteblech 18 zugeordneten Ausnehmung 32 versehen,
so dass Kollisionen unterbleiben. Das Halteblech 18 ist
um eine stehende Achse schwenkbar angeordnet, wobei die Schwenkbewegung
durch Anschläge begrenzt ist. Hierzu ist das Halteblech 18 mit
einer hier als Langloch ausgebildeten Lagerausnehmung 33 versehen,
in die ein vom Unterteil 28 nach oben abstehender, die Schwenkachse
bildender Lagerstift 34 eingreifen kann, wie in 3 durch
unterbrochene Eingriffslinien angedeutet ist. In Anschlagslängsrichtung
gegenüber der Lagerausnehmung 33 versetzt ist
eine Anschlagausnehmung 35 vorgesehen, in die ein vom Unterteil 28 nach
oben abstehender Anschlagstift 36 eingreifen kann, wie
ebenfalls durch unterbrochene Eingriffslinien angedeutet ist. Zur
Sicherung des Halteblechs 18 in vertikaler Richtung können
die Stifte 34, 36 zumindest in ihrem oberen Bereich
als Gewindestifte ausgebildet sein, auf die jeweils eine zweckmäßig
als Kopfmutter ausgebildete Sicherungsmutter 37 aufschraubbar
ist. Der Lagerstift 34 ist unverstellbar angeordnet. Der
Anschlagstift 36 kann zweckmäßig zur
Veränderung der Anschlagpositionen verstellbar auf dem
Unterteil 28 angeordnet sein. Zweckmäßig
kann das Unterteil 28 hierzu mehrere dem Anschlagstift 26 zugeordnete
Einschraublöcher 38 aufweisen.
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Das
Halteblech 18 ist um die durch den Lagerstift 34 gebildete
Achse so schwenkbar, dass der Mitnehmer 14, wie schon erwähnt,
von einer in der nutförmigen Ausnehmung 17 der
Anschlagschiene 9 versenkten Stellung, die der 4 zugrunde
liegt, in eine ausgefahrene, den 5 und 6 zugrunde liegende
Stellung schwenkbar ist und umgekehrt. Zum Ausschwenken und zum
Rückschwenken sind geeignete Schwenkeinrichtungen vorgesehen.
Zumindest die Rückschwenkeinrichtung, vorzugsweise auch
die Ausschwenkeinrichtung, ist als Kulissensteuerung ausgebildet,
deren Funktion anhand der 4 bis 6 näher
erläutert wird. Das Halteblech 18 ist dabei werkstückseitig
mit einer Randausnehmung 39 versehen, deren in Vorschubrichtung
vordere und hintere Seitenkanten dachförmig gegeneinander
geneigte Steuerkanten 40, 41 bilden.
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Die
Randausnehmung 39 hat eine längliche Konfiguration,
wobei zwischen den gegeneinander geneigten Steuerkanaten 40, 41 ein
vorschubparalleler Randabschnitt vorgesehen ist, so daass die Steuernocken 42, 43 einen
vergleichsweise großen Abstand haben können, so
dass Kollisionen und Überschneidungen unterbleiben. Die
vordere, der Rückschwenkbewegung zugeordnete Steuerkante 40 verläuft
entgegen der Vorschubrichtung schräg nach innen. Dieser
Steuerkante 40 ist eine auf der Anschlagschiene 9 angebrachte
Steuernocke 42 zugeordnet, an welche die Steuerkante 40 beim
Zurückfahren des Schlittens 11 in die Ausgangsposition
im Bereich dieser Ausgangsposition anläuft, wobei die durch
einen Pfeil a angedeutete, entgegen der Vorschubrichtung verlaufende
Bewegung des Schlittens 11 in eine zur Anschlagschiene 9 hin
gerichtete Drehbewegung des Halteblechs 18 und damit des
hieran angebrachten Mitnehmers 14 umgesetzt wird. In 4 ist
die Endstellung bereits erreicht, in welcher der Anschlag 14 in
die zugeordnete Randausnehmung 17 der Anschlagschiene 9 eintaucht.
Wenn der Schlitten 11 hiervon ausgehend nach vorne bewegt
wird, wird die Steuerkante 40 von der zugeordneten Steuernocke 42 entfernt.
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Zur
Bewerkstelligung der Ausschwenkbewegung des Halteblechs 18 kann
eine mit diesem zusammenwirkende, ein Drehmoment in Ausschwenkrichtung
erzeugende Feder vorgesehen sein. Im dargestellten Beispiel ist
auch die Ausschwenkeinrichtung, wie schon erwähnt, als
Kulissensteuerung ausgebildet. Diese enthält die gegensinnig
zur vorderen Steuerkante 40 gegenüber der und
dementsprechend in Vorschubrichtung schräg nach innen verlaufende,
hintere Steuerkante 41, der ebenfalls eine auf der Anschlagschiene 9 angebrachte
Steuernocke 43 zugeordnet ist. In der der 4 zugrunde
liegenden Ausgangsposition liegt diese zweite Steuernocke 43 am
inneren Endbereich der zugeordneten, zweiten Steuerkante 41 an.
Wenn hiervon ausgehend eine Bewegung des Schlittens in der durch
einen Pfeil b angedeuteten Vorschubrichtung erfolgt, läuft
die Steuerkante 41 an der Steuernocke 43 entlang,
wodurch die Vorschubbewegung in Folge des schrägen Verlaufs
der Steuerkante 41 in eine nach außen gerichtete
Schwenkbewegung des den Mitnehmer 14 enthaltenden, vorderen
Bereichs des Halteblechs 18 umgesetzt wird, so dass das
Halteblech 18 in die der 5 zugrunde
liegende, ausgeschwenkte Stellung gelangt.
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In
dieser Stellung wird das Halteblech 18 in der Anfangsphase
der Vorschubbewegung zunächst noch durch die Steuernocke 43 gehalten.
Hierzu schließt sich an die Steuerkante 41 ein
diese verlängernder, hiergegen abgewinkelter Ast 41a an,
der in der ausgeschwenkten Stellung etwa parallel zur Vorschubrichtung
verläuft und an der Steuernocke 43 entlang gleitet,
wie aus 5 ersichtlich ist. Die der vorderen
Steuerkante 40 zugeordnete, bei der Vorschubbewegung hiervon
frei kommende, vordere Steuernocke 42 ist gegenüber
der hinteren, zum Ausschwenken des Halteblechs 18 mit der
zugeordneten Steuerkante 41 zusammenwirkenden Steuernocke 43 seitlich
nach außen, d. h. zur Anschlagseite der Anschlagschiene 9 hin
versetzt, so dass die Steuerkante 41 und insbesondere der
hieran anschließende Ast 41a hieran störungsfrei
vorbei laufen können, wie aus 5 erkennbar
ist.
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Zur
Bildung der Ein- bzw. Ausschwenkbewegung des Halteblechs 18 sind
im dargestellten Beispiel wie die obigen Ausführungen erkennen
lassen, zwei gegenüber der Vorschubrichtung gegensinnig abgewinkelte
Steuerkanten 40, 41 und zwei hiermit zusammen
wirkende Steuernocken 42, 43 vorgesehen, die alternativ
beim Beginn der Vorschubbewegung bzw. bei der Rückkehr
des Schlittens 11 in die Ausgangsposition zum Eingriff
mit der jeweils zugeordneten Steuerkante 40 bzw. 41 kommen.
Im dargestellten Beispiel sind die Steuerkanten 40, 41 dem Halteblech 18 zugeordnet,
das hierzu einfach mit der oben erwähnten Randausnehmung 39 versehen
sein kann. Die Steuernocken 42, 43 sind hier gegenüber dem
Halteblech 18 stationär angeordnet und stehen dementsprechend
von der Oberseite der stationären Anschlagschiene 9 ab,
wie am besten aus 3 erkennbar ist. Hieraus ist
auch ersichtlich, dass sich die Steuernocken 42, 43 im
Bereich der Ausgangsposition des Schlittens 11 befinden.
Selbstverständlich wäre es natürlich
auch denkbar, die Steuernocken dem mit dem Schlitten 11 bewegbaren
Halteblech 18 und die Steuerkanten der stationären
Anschlagschiene 9 zuzuordnen. In jedem Fall ist die Anordnung
so, dass die gewünschte Relativbewegung zwischen Steuernocken
und Steuerkanten stattfindet.
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Die
Lagerausnehmung 33 ist, wie die 3 bis 6 anschaulich
zeigen, als vom vorderen Ende zum hinteren Ende gegenüber
der Vorschubrichtung schräg nach innen verlaufendes Langloch ausgebildet.
Im dargestellten Beispiel verläuft das die Lagerausnehmung 33 bildende
Langloch etwa parallel zur vorderen Steuerkante 40. Dem
Halteblech 18 ist dabei eine Feder 44 zugeordnet,
die auf das Halteblech 18 eine in Vorschubrichtung wirkende
Kraft ausübt, so dass das die Lagerausnehmung 33 bildende
Langloch mit seinem rückwärtigen Ende am Lagerstift 34 zur
Anlage gebracht wird. Die Feder 34 ist hier als Zugfeder
ausgebildet, die einerseits am Lagerstift 44 und andererseits
an einem dem gegenüber nach hinten versetzten Einhängstift 45 des
Halteblechs 18 angreift.
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Beim
Auftreffen des Mitnehmers 14 des ausgeschwenkten Halteblechs 18 auf
die Rückseite des vorzuschiebenden Werkstücks
wird auf den Mitnehmer 14 und dementsprechend das hiermit
verbundene Halteblech 18 eine entgegen der Vorschubrichtung
gerichtete Kraft ausgeübt, wie in 6 durch den
Kraftpfeil K angedeutet ist. Dabei wird das Halteblech 18 entgegen
der Kraft der Feder 44 entgegen der Vorschubrichtung verschoben,
wodurch der Stoß beim Auftreffen auf das Werkstück
gedämpft werden kann. Diese nach hinten gerichtete Bewegung
des Halteblechs 18 wird beendet, wenn das die Lagerausnehmung 33 bildende
Langloch mit seinem vorderen Ende an den eingreifenden Lagerstift 44 anläuft.
Da das die Lagerausnehmung 33 bildende Langloch, wie oben
schon erwähnt wurde, zweckmäßig von vorne
nach hinten schräg nach innen verläuft, ergibt
sich gleichzeitig zur nach hinten gerichteten Verschiebebewegung
eine auch nach innen gerichtete, durch den Pfeil S angedeutete Bewegung
des Halteblechs 18, wodurch das im Eingriff mit dem am Halteblech 18 angebrachten
Mitnehmer 14 stehende Werkstück nach innen, d.
h. Zur Anschlagseite der Anschlagschiene 9 hin geführt
wird, so dass eine zuverlässige Anlage gewährleistet
ist.
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Die
Feder 14 stellt sicher, dass das Halteblech 18 und
dementsprechend der Mitnehmer 14 nach einer der 6 zugrunde
liegenden Auslenkung wieder nach vorne in die in 6 mit
unterbrochenen Linien angedeutete Stellung geschoben werden, sobald
die Kraft K entfällt. Diese entfällt, wenn der
Schlitten 11 während einer Vorschubbewegung kurzzeitig
nach hinten bewegt wird, so dass der Mitnehmer 14 außer
Eingriff mit dem Werkstück 13 kommt. Hierdurch
ist daher gewährleistet, dass beim nachfolgenden Auftreffen
des Mitnehmers 14 auf das Werkstück 13 wiederum
die oben beschriebene, nach innen gerichtete Bewegung stattfindet,
mit welcher das Werkstück an die Anschlagseite der Anschlagschiene 9 angedrückt
wird.
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Die
Ausbildung der Lagerausnehmung 33 als Langloch erfordert
es, dass auch der Anschlagstift 35 entsprechendes Spiel
in der Anschlagausnehmung 35 besitzt, um die oben geschilderten
Bewegungen des Halteblechs 18 zuzulassen. Hierzu ist die Anschlagausnehmung 35 im
dargestellten Beispiel zweckmäßig dreieckförmig
ausgebildet, wobei die dem Lagerstift 34 zugewandte Seite 35a entsprechend
einer Flanke eines Bogenschlitzes konfiguriert ist. Die dreieckförmig
ausgebildete Anschlagausnehmung 35 lässt drei
Anschlagstellungen zu, wie die 4 bis 6 anschaulich
zeigen. In 4 liegt die Anschlagausnehmung 35 mit
ihrem unteren Eckbereich am Anschlagstift 36 an. In 5 liegt
der obere Eckbereich der Anschlagausnehmung 35 und in 7 der vordere Eckbereich der Anschlagausnehmung 35 am
Anschlagstift 36 an.
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Die
Feder 44 ist zweckmäßig so angeordnet, dass
das Halteblech 18 durch die Federkraft nicht nur nach vorne
gezogen, sondern auch mit einem Moment in A usschwenkrichtung beaufschlagt
wird. Hierdurch ist sichergestellt, dass das Halteblech 19 auch
dann in der Ausschwenkstellung bleibt, wenn es die Steuernocke 43 bereits
komplett passiert hat und auch der Ast 41a der Steuerkante 41 keinen
Kontakt mit der Steuernocke 43 mehr hat. In einfachen Fällen kann
dabei die Feder 44 auch als Ausschwenkeinrichtung dienen,
so dass auf die zweite Steuerkante 41 mit zugeordneter
Steuernocke 42 verzichtet werden könnte. Auf diese
Weise ließe sich eine vergleichsweise kurze Bauweise des
Halteblechs 18 erreichen. Im dargestellten Beispiel bildet
die Feder 44 eine zusätzlich zur durch eine Kulissensteuerung
gebildeten Ausschwenkeinrichtung vorgesehene Ausschwenkfeder, so
dass die Ausschwenkbewegung zwangsgesteuert erfolgt und die ausgeschwenkte Stellung
durch die Federkraft gehalten wird.
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Vorstehend
ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert, ohne dass jedoch hiermit eine Beschränkung
verbunden sein soll. Dem Fachmann stehen ersichtlich eine Reihe
von Möglichkeiten zur Verfügung, um das erfindungsgemäße
Prinzip an die Verhältnisse des Einzelfalls anzupassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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