DE102008013850B3 - Klimatisierungseinrichtung für in einem Schaltschrank angeordnete elektronische Bauelemente und Anordnung zur Klimatisierung eines Schaltschrankes - Google Patents
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Abstract
Die Klimatisierungseinrichtung für elektronische Bauelemente hat drei Kanäle (6, 7, 8) für zwei strömende Fluide, die miteinander in Wärmetausch stehen. In der ersten Betriebsart werden diese beiden Fluide durch umschaltbare Klappen in zwei ausgewählte Kanäle (7, 8) geleitet, wo sie an einer mit Wärmetauscherelementen (13, 14) versehenen Trennwand (12) in Wärmetausch miteinander stehen. In einer zweiten Betriebsart sind die Klappen so geschaltet, dass die beiden Fluide an einem beidseitig mit Wärmetauscherelementen (10, 11) versehenen Peltierelement (9) in Wärmetausch miteinander stehen. In einer dritten Betriebsart ist das Peltierelement als Heizelement geschaltet. In der ersten Betriebsart dagegen ist das Peltierelement deaktiviert und verbraucht keine elektrische Energie.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Klimatisierungseinrichtung für in einem Schaltschrank angeordnete Bauelemente gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und auf einer Anordnung zur Klimatisierung eines Schaltschrankes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 9.
- Eine solche Klimatisierungseinrichtung und eine solche Anordnung zur Klimatisierung eines Schaltschrankes sind aus der
DE 10 2004 030 675 A1 bekannt. Dort ist eine Kühleinrichtung für elektronische Bauelemente beschrieben, die eine Montageplatte aufweist, an der elektronische Bauelemente in wärmeleitendem Kontakt befestigt sind. An der Montageplatte sind mehrere Wärmetauscherelemente befestigt. Die Montageplatte bildet dabei die Rückwand eines Schaltschrankes und ist durch eine Abdeckung abgedeckt, so daß sich ein außerhalb des Innenraumes des Schaltschrankes liegender Strömungskanal bildet, dem Außenluft über einen Lüfter zugeführt wird. Im Innenraum kann eine zusätzliche Strömung längs der Montageplatte durch Konvektion oder einen weiteren Lüfter erzeugt werden. - Weiter ist dort vorgeschlagen, spezielle Wärmetauscherelemente zu verwenden, wie sie in der
DE 102 33 736 B3 beschrieben sind. - Diese bekannten Kühleinrichtungen arbeiten im Prinzip mit einem Luft/Luft-Wärmetausch, wobei davon ausgegangen wird, daß die Außenluft kälter ist als die Innenluft im Innenraum des Schaltschrankes. Bekanntlich hängt der Wärmeübergang an einem Wärmetauscher ganz wesentlich von der Temperaturdifferenz der miteinander im Wärmetausch stehenden Medien ab. Damit ist die Kühlleistung der bekannten Einrichtungen bei hohen Außentemperaturen nicht zufriedenstellend.
- Im Stand der Technik sind daher auch schon aktive Kühleinrichtungen bekannt, die nach dem Prinzip eines Kühlschranks mit Kompressor arbeiten (vgl.
US 5706668 A ) oder mit Peltierelementen. So beschreibt beispielsweise dieDE 10 2006 034 487 A1 einen Wärmetauscher mit Peltierelementen, die beidseitig mit Wärmeabgabe- und Wärmeaufnahmeelementen in wärmeübertragenden Kontakt stehen, wobei an die Wärmeabgabe- und die Wärmeaufnahmeelemente jeweils ein Fluid-Erwärmungs- und ein Fluid-Abkühlkanal angrenzen. - Kühleinrichtungen mit Peltierelementen sind auch in der
DE 10 2006 020 502 A1 und10 2006 020 503 A1 ,DE 10 2006 020 499 A1 ,DE 299 21 448 U1 ,DE 203 01 232 U1 beschrieben. - Die
DE 201 05 487 U1 beschreibt ein Kühlgerät mit Peltierelementen, bei dem eine Umschaltung zwischen einzelnen Kühlmodi in Abhängigkeit von der Umgebungstem peratur dadurch möglich ist, daß die Peltierelemente entweder alle parallel geschaltet sein können, oder gruppenweise oder insgesamt in Reihe, womit die Kühlleistung in einfacher Weise steuerbar ist. - Die
DE 200 07 920 U1 beschreibt eine Belüftungsvorrichtung für ein Gehäuse mit Peltierelementen, bei dem der Luftstrom wahlweise umgekehrt werden kann, um zwischen Kühl- und Heizbetrieb umzuschalten. - Peltierelemente sind heute als flache Plättchen mit Wärmeabgabe- und Wärmeaufnahmeseite erhältlich. Nachteilig ist naturgemäß ihr Verbrauch an elektrischer Energie und das Problem, daß der Wirkungsgrad bzw. die Kühlleistung temperaturabhängig sind und mit steigender Temperaturdifferenz zwischen Wärmeabgabeseite und Wärmeaufnahmeseite abnimmt.
- Die
JP 2005-44857 A - Die
DE 102 18 343 A1 zeigt eine Klimatisierungseinrichtung mit Peltierelementen, die in einer ersten Betriebsart ein durch einen Kanal leitbares Fluid erwärmen und in einer zweiten Betriebsart abkühlen. Weiterhin sind zu kühlende elektronische Bauelemente Wärme leitend mit den Peltierelementen verbunden. - Die
EP 1 939 549 A2 zeigt einen Wärmetauscher mit einem Innen-, einem Mittel- und einem Außenkanal, wobei jeweils zwischen den einzelnen Kanälen eine Anordnung von Peltierelementen angeordnet ist, um ein durch den Innenkanal leitbares Fluid zu kühlen und ein durch den Außenkanal leitbares Fluid zu erwärmen. - Aus der
US 4 065 936 ist ein weiterer Wärmetauscher mit Peltierelementen und zwei Kanälen bzw. drei Kanälen bekannt. - Die
DE 198 29 440 A1 zeigt eine mit einem Peltiermodul arbeitende Klimatisierungseinrichtung mit zwei von einer Trennwand getrennten Kanälen, wobei in einer ersten Betriebsart ein Fluid mittels einer Klappe durch den ersten Kanal und in einer zweiten Betriebsart in den zweiten Kanal leitbar ist. - Die
DE 198 12 117 A1 zeigt einen Schaltschrank mit einem von einer Trennwand getrennten Innen- und Außenkanal. - Aufgabe der Erfindung ist es, das Klimatisierungsgerät und die Anordnung zur Klimatisierung eines Schaltschrankes gemäß der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß es bzw. sie in einem größeren Temperaturbereich der Außentemperatur mit möglichst geringem Verbrauch an elektrischer Energie die Temperatur elektronischer Bauelemente möglichst gut innerhalb eines vorgegebenen Temperaturbereiches hält.
- Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 und 9 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildung der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Das Grundprinzip der Erfindung besteht darin, zwischen Luft/Luft-Wärmetausch und Peltier-Betrieb umzuschalten. Hierzu sind drei Strömungskanäle vorgesehen, die durch umschaltbare Klappen ausgewählt werden können, so daß jeweils nur zwei Kanäle von einem Wärmetauschmedium, insbesondere Luft, durchströmt sind.
- In einem konkreten Ausführungsbeispiel sind ein Innenkanal, ein Mittelkanal und ein Außenkanal vorgesehen. Der Innenkanal grenzt an einen Innenraum an, in dem die elektronischen Bauelemente angeordnet sind. Zwischen dem Innenkanal und dem Mittelkanal ist ein Peltierelement angeordnet, das beidseitig mit Wärmetauscherelementen versehen ist.
- Zwischen dem Mittelkanal und dem Außenkanal ist eine Trennwand angeordnet, die ebenfalls beidseitig mit Wärmetauscherelementen beschichtet ist.
- In der Betriebsart ”Luft/Luft-Wärmetausch” sind Strömungswege durch die Klappen so ausgewählt, daß Außenluft durch den Außenkanal und Innenluft durch den Mittelkanal strömt, so daß ein Wärmetausch über die Wärmetauschelemente an der Trennwand zwischen Mittelkanal und Außenkanal stattfindet.
- Beim Peltierbetrieb sind die Strömungswege so durch die Klappen ausgewählt, daß die Außenluft durch den Mittelkanal strömt und die Innenluft durch den Innenkanal. Die beiden Luftströme fließen somit an beiden Seiten des Peltierelementes. Hierdurch kann sowohl ein aktiver Kühlbetrieb als auch ein aktiver Heizbetrieb vorgenommen werden, je nach Polarität der an das Peltierelement angelegten elektrischen Spannung.
- In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß der Begriff Peltierelement im Singular eine Einheit umfaßt, die mehrere Peltierelemente enthält, die wirkungsmäßig zu einer Platte zusammengefaßt sind, wobei diese Platte beidseitig mit den erwähnten Wärmetauscherelementen versehen ist und somit eine Trennwand zwischen dem Innenkanal und dem Mittelkanal bildet.
- Bei ausreichender Temperaturdifferenz zwischen Außenluft und Innenluft wird die Betriebsart Luft/Luft-Wärmetausch gewählt, bei der das Peltierelement deaktiviert, also stromlos ist und somit keine elektrische Energie verbraucht. Es wird lediglich elektrische Energie für den Betrieb eines oder mehrerer Lüfter benötigt.
- Bei hoher Außentemperatur, bei der der Luft/Luft-Wärmetausch nicht mehr ausreichend ist, um die elektronischen Bauelemente auf ihrem Betriebs-Temperaturbereich zu halten, wird auf Peltierbetrieb umgeschaltet und damit eine aktive Kühlung eingeleitet.
- In manchen Anwendungsfällen, beispielsweise wenn ein Schaltschrank in einem Außenbereich aufgestellt ist, kann auch ein Heizbetrieb erforderlich sein. Hier wird dann ebenfalls auf Peltierbetrieb umgeschaltet und das Peltierelement als Heizelement eingesetzt.
- Die Klimatisierungseinrichtung nach der Erfindung kann als sehr flache Baueinheit realisiert sein, die sowohl an einer Außenwand oder einer Tür eines Schaltschrankes angebracht werden kann, als auch als Einschub in einen Schaltschrank, so daß das Klimatisierungsgerät gezielt an bestimmten Stellen im Schaltschrank eingesetzt werden kann, wo aufgrund der dort angeordneten Bauelemente besonders hohe Temperaturen entstehen können.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine Prinzipskizze eines Klimatisierungsgerätes nach der Erfindung in der Betriebsart Luft/Luft-Wärmetausch; -
2 das Klimatisierungsgerät nach der Erfindung in der Betriebsart Peltier-Wärmetausch; -
3 das Klimatisierungsgerät nach der Erfindung bei Einbau in einen Schaltschrank in der Betriebsart Peltier-Betrieb und -
4 das Klimatisierungsgerät der3 in der Betriebsart Luft/Luft-Wärmetausch. -
1 zeigt einen Schaltschrank1 mit einem Innenraum2 , in dem ein oder mehrere elektronische Geräte3 angeordnet sind. - Das Klimatisierungsgerät
4 nach der Erfindung ist an einer Außenwand des Schaltschrankes angebracht, wobei diese Außenwand5 gleichzeitig eine Wand eines Innenkanales6 bildet. - An den Innenkanal
6 schließen sich ein Mittelkanal7 und ein Außenkanal8 an. Der Innenkanal6 und der Mittelkanal7 sind durch ein Peltierelement9 voneinander getrennt, das beidseitig mit Wärmetauscherelementen10 und11 bedeckt ist. Die Wärmetauscherelemente10 weisen zum Innenkanal6 hin. Die Wärmetauscherelemente11 weisen zum Mittelkanal7 hin. - Der Mittelkanal
7 und der Außenkanal8 sind durch eine Trennwand12 voneinander getrennt, wobei die Trennwand ebenfalls beidseitig mit Wärmetauscherelementen13 und14 bedeckt ist. Die Wärmetauscherelemente13 weisen zum Mittelkanal hin. Die Wärmetauscherelemente14 weisen zum Außenkanal hin. Der Außenkanal ist durch eine Außenwand8a abgegrenzt. - Der Außenkanal
8 hat einen Lufteinlaß15 für Außenluft und an seinem anderen Ende einen Luftauslaß16 für die Außenluft. Ein Ventilator17 ist hier nahe dem Lufteinlaß15 angeordnet und sorgt dafür, daß Außenluft vom Lufteinlaß15 durch einen ausgewählten Kanal strömt und am Luftauslaß16 abgeleitet wird. Am Lufteinlaß kann zusätzlich ein nicht dargestellter Schalldämpfer und/oder ein ebenfalls nicht dargestellter Schmutz- und/oder Feuchtigkeitsfilter angeordnet sein. - An beiden Enden der drei genannten Kanäle
6 ,7 ,8 sind umschaltbare Klappen18 ,19 ,20 ,21 angebracht. Die erste Klappe18 ist zwischen der Trennwand12 und dem Peltierelement9 umschaltbar. Die zweite Klappe19 ist zwischen dem Peltierelement und der Wand5 umschaltbar. Die dritte Klappe20 ist zwischen der Trennwand12 und der Außenwand8a des Klimatisierungsgerätes4 umschaltbar. Die vierte Klappe21 ist zwischen dem Peltierelement und einem Gehäuseteil umschaltbar. - Das Klimatisierungsgerät
4 ist weiterhin mit einem Lufteinlaß22 mit dem Innenraum2 verbunden, über den Luft mittels eines Ventilators24 durch den Innenraum2 in Richtung der Pfeile25 gefördert wird und über einen Luftauslaß des Innenraumes2 zurück zu dem Klimatisierungsgerät4 geleitet wird. Die Innenluft wird somit in einem geschlossenen Kreislauf in Richtung der Pfeile25 durch den Innenraum2 und das Klimatisierungsgerät geleitet, so daß keine Außenluft und damit auch keine Verschmutzungen und Feuchtigkeit in den Innenraum2 gelangen können. Der Ventilator24 für die Umwälzung der Innenluft kann auch am Luftauslaß23 oder an geeigneter Position neben den Kanälen angeordnet sein. - Die Außenluft wird entlang der Pfeile
18 geleitet. - In der in
1 dargestellten Betriebsart sind die Klappen18 bis21 so gestellt, daß die Außenluft entlang des Pfeiles18 durch den Außenkanal8 strömt und die Innenluft durch den Mittelkanal7 , wobei Innen- und Außenluft in entgegengesetzter Richtung fließen, also im Gegenstrombetrieb. Innen- und Außenluft strö men somit an den Wärmetauscherelementen13 und14 entlang und stehen damit in Luft/Luft-Wärmetausch. Der Innenkanal6 ist dabei für die Strömung der Innenluft abgesperrt und das Peltierelement9 ist stromlos und damit inaktiv. - In der Betriebsart der
2 sind die Klappen18 bis21 so umgeschaltet, daß die Außenluft durch den Mittelkanal7 und die Innenluft durch den Innenkanal6 strömt. Diese beiden Strömungen fließen ebenfalls im Gegenstrom an beiden Seiten des Peltierelementes9 und deren Wärmetauscherelementen10 und11 entlang. Im Kühlbetrieb ist die zum Innenkanal6 weisende Seite des Peltierelementes9 die kalte Seite und die zum Mittelkanal7 weisende Seite die heiße Seite. Die aus dem Innenraum2 kommende erwärmte Luft wird somit im Innenkanal6 abgekühlt. Die durch das Peltierelement9 zur heißen Seite hin transportierte Wärme der kalten Seite wird durch die Außenluft, die durch den Mittelkanal strömt, abgeführt. Damit wird eine aktive Kühlung des Innenraumes durch das aktive Peltierelement erreicht. - Beim Heizbetrieb, der ebenfalls in der Konfiguration der
2 möglich ist, wird das Peltierelement9 als Heizelement verwendet. Die heiße Seite weist dann zum Innenkanal6 und die kalte Seite zum Mittelkanal7 . Die aus dem Innenraum2 durch den Innenkanal6 fließende kalte Luft wird erwärmt und im Mittelkanal wird die ”Kälte” über die Außenluft abgeführt. - Dem Fachmann ist klar, daß zur feineren Regelung je nach Temperatur der Innenluft und der Außenluft sowohl die Drehzahl eines der Ventilatoren
17 und24 oder auch beider Ventilatoren17 und24 verändert werden kann und beim Peltierbetrieb zusätzlich oder alternativ auch die Kühlleistung des Peltierelementes durch Regelung der dem Peltierelement zugeführten elektrischen Energie oder auch durch entsprechende Schaltung der Einzelelemente des Peltierelementes9 in Parallelschaltung, gruppenweise Reihenschaltung oder Reihenschaltung. - Die
3 und4 zeigen den Einbau des Klimatisierungsgerätes4 in den Innenraum2 eines Schaltschrankes1 . Das Klimatisierungsgerät4 ist damit ein Einschub, der in den Schaltschrank eingesetzt wird und nicht, wie bei1 und2 , an eine Außenwand oder Tür des Schaltschrankes angebaut. - Das Klimatisierungsgerät
4 der3 und4 hat hier zwei eigenständige Außenwände5a und8a . Die Wand5a grenzt an den Innenkanal6 an und die Wand8a an den Außenkanal8 . Der Lufteinlaß15 und der Luftauslaß16 für die Außenluft sind als seitliche Öffnungen vorgesehen, wobei der Schaltschrank1 entsprechende damit fluchtende Öffnungen hat. Der Lufteinlaß22 für die Zufuhr der Innenluft in den Innenraum2 und der entsprechende Luftauslaß23 sind dem Innenraum2 zugewandt und liegen in der Darstellung der3 und4 in einer horizontalen Ebene. In3 verläßt die Innenluft das Klimatisierungsgerät in Richtung nach oben in den Innenraum2 , während in4 die Luft nach unten in den Innenraum2 geblasen wird. Man erkennt die Flexibilität der Einbaumöglichkeiten. - In
3 sind die Klappen18 bis21 für Peltierbetrieb gestellt und in4 für Luft/Luft-Wärmetausch-Betrieb. - Es ist offensichtlich, daß das Klimatisierungsgerät analog den Ausführungsbeispielen der
3 und4 auch an einer Bodenwand oder einer Deckenwand des Schaltschrankes1 angebaut werden kann, womit dann die Wand8a des Klimatisierungsgerätes wiederum fortgelassen und durch die entsprechende Wand des Schaltschrankes1 ersetzt werden kann. Lufteinlaß15 und Luftauslaß16 für die Außenluft können dann auch so angeordnet sein, daß die Luft vertikal zur Wand8a ein- und ausströmt. Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die Wärmetauscherelemente10 ,11 ,13 und14 vorzugsweise gemäß derDE 102 33 736 B3 ausgebildet sind. Diese Wärmetauscherelemente haben den wesentlichen Vorteil einer sehr geringen Bauhöhe bei hervorragender Wärmetauschfähigkeit. Abschließend sei darauf hingewiesen, daß auch die Wand5 mit Wärmetauscherelementen versehen sein kann, was dann zweckmäßig ist, wenn diese Wand5 selbst wärmeleitend ist, also insbesondere aus Metall besteht. - Zusammengefaßt schafft die Erfindung ein Hybridgerät in sehr kompakter Bauweise mit hoher Leistungsdichte und geringem Energiebedarf, das mindestens zwei Betriebsarten hat, nämlich Luft/Luft-Wärmetausch (Konvektion) und aktive Kühlung (Peltier-Betrieb). Das Gerät kann in einem erweiterten Temperaturbereich betrieben werden und zwar sowohl wenn die Außentemperatur größer als die Innentemperatur ist, als auch wenn die Außentemperatur kleiner als die Innentemperatur ist. In der Betriebsart Luft/Luft-Wärmetausch bei abgeschalteten Peltierelementen werden die Komponenten der Peltierelemente geschont und die Lebensdauer der Peltierelemente erhöht.
Claims (11)
- Klimatisierungseinrichtung für in einem Schaltschrank (
1 ) angeordnete elektronische Bauelemente mit einer Trennwand (12 ), die beidseitig mit Wärmetauscherelementen (13 ,14 ) versehen ist und einen ersten Kanal (8 ) mit einem Einlaß (15 ) und einem Auslaß (16 ) für ein strömbares erstes Fluid abgrenzt, wobei an der dem ersten Kanal (8 ) abgewandten Seite der Trennwand (12 ) ein zweites Fluid in Verbindung mit den elektrischen Bauelementen (3 ) steht, wobei zwischen dem ersten Fluid und dem zweiten Fluid ein Wärmetausch stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Klimatisierungseinrichtung (4 ) drei Kanäle (6 ,7 ,8 ) aufweist, wobei der erste Kanal (8 ) als Außenkanal (8 ) fungiert und wobei die Trennwand (12 ) den Außenkanal (8 ) von einem Mittelkanal (7 ) trennt, daß ein beidseitig mit Wärmetauscherelementen (10 ,11 ) versehenes Peltierelment (9 ) den Mittelkanal (7 ) von einem Innenkanal (6 ) trennt, und daß umschaltbare Klappen (18 ,19 ,20 ,21 ) an den Enden der Kanäle (6 ,7 ,8 ) vorgesehen sind, mittels der das erste Fluid in der ersten Betriebsart durch den Außenkanal (8 ) und in einer zweiten Betriebsart durch den Mittelkanal (7 ) leitbar ist und das zweite Fluid (25 ) in der ersten Betriebsart durch den Mittelkanal (7 ) und in der zweiten Betriebsart durch den Innenkanal (6 ). - Klimatisierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Fluid Außenluft ist und das zweite Fluid aus einem Innenraum (
2 ) eines Schaltschrankes (1 ), in dem die elektrischen Bauelemente (3 ) angeordnet sind, zuleitbare Innenluft ist. - Klimatisierungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Ventilator (
17 ,24 ) zum Erzeugen einer Strömung für die Innenluft und die Außenluft vorgesehen ist. - Klimatisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer dritten Betriebsart das Peltierelement (
9 ) als Heizelement zum Erwärmen des zweiten Fluides geschaltet ist. - Klimatisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es an einer Außenwand (
5 ) oder einer Tür eines Schaltschrankes (1 ) anbringbar ist, wobei dessen Außenwand (5 ) den Innenkanal (6 ) begrenzt. - Klimatisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Einschub für einen Schaltschrank (
1 ) ausgebildet ist. - Klimatisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Peltierelement (
9 ) in der ersten Betriebsart ausgeschaltet und in der zweiten Betriebsart hin sichtlich seiner elektrischen Energieaufnahme regelbar ist. - Klimatisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl mindestens eines der Ventilatoren (
17 ,24 ) regelbar ist. - Anordnung zur Klimatisierung eines Schaltschrankes (
1 ), in dem elektronische Bauelemente anordenbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltschrank (1 ) mit einer Klimatisierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 klimatisiert wird. - Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klimatisierungseinrichtung an einer Außenwand (
5 ) oder einer Tür eines Schaltschrankes (1 ) anbringbar ist, wobei dessen Außenwand (5 ) den Innenkanal (6 ) begrenzt. - Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klimatisierungseinrichtung als Einschub ausgebildet ist, wobei der Schaltschrank (
1 ) eine Einlaß- und eine Auslaßöffnung für Außenluft aufweist, die mit dem Einlaß (15 ) und dem Auslaß (16 ) für das erste Fluid ausgerichtet sind.
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