DE102008008680A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Ablösen von Etiketten von Gegenständen, insbesondere von Trägerkisten, wie beispielsweise Trägerkisten für Getränke- oder Lebensmittelbehälter - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Ablösen von Etiketten von Gegenständen, insbesondere von Trägerkisten, wie beispielsweise Trägerkisten für Getränke- oder Lebensmittelbehälter Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10) und ein Verfahren zum Ablösen von Etiketten (26) von Gegenständen (16, 18, 20), insbesondere von Trägerkisten, wie beispielsweise Trägerkisten für Getränke- oder Lebensmittelbehälter, wobei die Vorrichtung (10) wenigstens einen in einer Drehrichtung (D) drehantreibbaren Rotor (28) mit wenigstens einem Unterdruckgreifer (32, 42) umfasst, wobei wenigstens ein mit einem abzulösenden Etikett (26) versehener Gegenstand (16, 18, 20) im Bereich des sich drehenden Rotors (28) positionierbar ist, wobei sich der Unterdruckgreifer (32, 42) an das abzulösende Etikett (26) anlegt und das abzulösende Etikett (26) ansaugt und wobei das Etikett (26) durch den von dem Unterdruckgreifer (32, 42) angelegten Unterdruck am Unterdruckgreifer (32, 42) gehalten und von dem Gegenstand (16, 18, 20) ablösbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ablösen von Etiketten von Gegenständen, insbesondere von Trägerkisten, wie beispielsweise Trägerkisten für Getränke- oder Lebensmittelbehälter.
  • Es ist bekannt, verschiedene Gegenstände mit Etiketten zu versehen, um diese hinsichtlich ihres Inhalts zu kennzeichnen. So werden Trägerkisten in der Lebensmittelindustrie, wie beispielsweise Getränkekisten, die aus wiederverwendbarem Kunststoff (z. B. PET) hergestellt sind, häufig etikettiert. Auf diese Art und Weise kann jeweils nach Befüllung der Kiste mit Flaschen eines bestimmten Produkts, beispielsweise einem Getränk einer bestimmten Sorte, die Kiste mit einem passenden Etikett versehen werden. Nach Entleerung und Rückgabe kann diese Kiste für ein neues Produkt, beispielsweise ein Getränk einer anderen Sorte, das allerdings in gleichartigen Einweg- oder Mehrweg-Flaschen abgefüllt ist, wieder verwendet werden.
  • Zur Etikettierung von Getränkekisten gibt es eine Reihe von Lösungen im Stand der Technik. Hierzu wird beispielsweise auf das Dokument DE 10 2004 063 348 A1 verwiesen, worin eine Möglichkeit zum Anbringen einer thermisch entfernbaren Folie an einer Getränkekiste erwähnt ist. Das Entfernen der Folie von der Getränkekiste wird jedoch nicht im Detail erläutert.
  • Darüber hinaus beschreibt das Dokument DE 102 27 158 A1 verschiedene Möglichkeiten zum Kennzeichnen von Gegenständen, wie beispielsweise Getränkekisten, wobei neben einem Bedrucken der Getränkekisten auch das Anbringen von Etiketten diskutiert wird. Ein ähnlicher Stand der Technik ist das deutsche Gebrauchsmuster DE 89 10 057 U1 .
  • Neben der Etikettierung der Trägerkisten besteht ein wesentlicher Aspekt darin, die einmal etikettierten Kisten nach einem Rücklauf von alten Etiketten zu befreien. Hierzu wurden in der Vergangenheit insbesondere Lösungen gewählt, bei denen die Etiketten von den Trägerkisten durch Einsatz chemischer Lösungen oder/und durch thermische Bestrahlung abgelöst wurden. Diese Lösungen beruhen auf dem gemeinsamen Ansatz, den Klebstoff der in der Regel selbstklebenden Etiketten chemisch oder thermisch zu lösen und die Etiketten dann von den Trägerkisten abzustreifen oder abzuwaschen. Derartige Lösungen sind jedoch einerseits mit den heutigen Anforderungen an umweltfreundliche Verfahren nicht mehr zu vereinen und andererseits aus energetischen Gesichtspunkten ungünstig.
  • Ferner ist es aus einer im Internet verfügbaren Veröffentlichung bekannt (http://www.delbrouck.de/files/sealedcover_folientechnik_mit_funktion_060222.pdf), einzelne Folien von Getränkekisten mittels einer entsprechend stark dimensionierten Saugvorrichtung einfach abzusaugen. Selbst bei stark dimensionierten Saugvorrichtungen, die entsprechend kostenintensiv und wegen ihres Stromverbrauchs teuer im Betrieb sind, kann es jedoch zu unbefriedigenden Ablöseergebnissen kommen, wobei Etikettenreste oder ganze Etiketten an den Trägerkisten verbleiben und anschließend manuell entfernt werden müssen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs bezeichneten Art bereitzustellen, mit denen unter geringem technischem und energetischem Aufwand bei gleichzeitig hoher Umweltverträglichkeit ein zuverlässiges Ablösen einzelner Etiketten von Gegenständen, wie beispielsweise Getränke-Trägerkisten, gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art gelöst, wobei die Vorrichtung umfasst: wenigstens einen in einer Drehrichtung drehantreibbaren Rotor mit wenigstens einem Unterdruckgreifer, wobei wenigstens ein mit einem abzulösenden Etikett versehener Gegenstand im Bereich des sich drehenden Rotors positionierbar ist, wobei sich der Unterdruckgreifer an das abzulösenden Etikett anlegt und das abzulösende Etikett ansaugt und wobei das Etikett durch den von dem Unterdruckgreifer angelegten Unterdruck am Unterdruckgreifer gehalten und von dem Gegenstand ablösbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird das abzulösende Etikett demnach unmittelbar von dem Unterdruckgreifer erfasst und über diesen angesaugt. Durch entsprechende Bewegung des Unterdruckgreifers von dem Gegenstand weg, was allein durch die Drehbewegung des Rotors oder/und durch eine radiale Bewegung des Unterdruckgreifers relativ zur Drehachse bewirkt werden kann, wird das Etikett sozusagen von dem Gegenstand sorgfältig abgerissen. Dadurch kann gewährleistet werden, dass das gesamte Etikett rückstandsfrei von dem Gegenstand entfernt wird.
  • Für die erfindungsgemäße Entfernung des Etiketts sind weder chemische Lösungen noch eine thermische Behandlung des von dem Etikett zu befreienden Gegenstands noch eine leistungsstark dimensionierte Saugvorrichtung erforderlich, wie vorangehend im Hinblick auf den Stand der Technik beschrieben. Dadurch lassen die sich mit diesen Lösungen verbundenen Nachteile hinsichtlich des hohen Energieaufwands, der geringen Umweltverträglichkeit oder der verhältnismäßig hohen Versagensrate beim Ablösen von Etiketten vermeiden.
  • Grundsätzlich ist es möglich, an dem wenigstens einen Rotor lediglich einen Unterdruckgreifer vorzusehen. Um die Produktivität der erfindungsgemäßen Vorrichtung weiter zu verbessern, kann eine Weiterbildung der Erfindung vorsehen, dass der Rotor eine Mehrzahl von im gleichen Winkelabstand zueinander angeordneten Unterdruckgreifern aufweist. So ist es möglich, einen oder mehrere Unterdruckgreifer in Form zweier Unterdruckgreifer-Baugruppen in einem Winkelabstand von 180° zueinander anzuordnen. Alternativ können auch beispielsweise drei Unterdruckgreifer-Baugruppen in einem Winkelabstand von 120° oder vier Unterdruckgreifer-Baugruppen in einem Winkelabstand von 90° vorgesehen sein. Je nach Anwendungsfall und Dimensionierung des von den Etiketten zu befreienden Gegenstands bietet sich die eine oder andere Alternative an.
  • Ferner ist es möglich, eine Unterdruckgreifer-Baugruppe mit lediglich einem Unterdruckgreifer zu versehen. Um die Zuverlässigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung jedoch weiter zu erhöhen, sieht eine Ausführungsvariante der Erfindung vor, dass in ein und derselben Winkelposition am Rotor eine Mehrzahl von Unterdruckgreifern in im wesentlichen vertikaler Richtung übereinander angeordnet sind. Mit anderen Worten kann bei dieser Ausführungsvariante eine Unterdruckgreifer-Baugruppe auch mit einer Mehrzahl von Unterdruckgreifern versehen sein, beispielsweise mit drei Unterdruckgreifern, die in vertikaler Richtung fluchtend zueinander, jedoch in gegenseitigem Abstand voneinander angeordnet sind.
  • Grundsätzlich ist es möglich, allein durch die Drehbewegung des Rotors den wenigstens einen Unterdruckgreifer relativ zu dem von dem abzulösenden Etikett zu befreienden Gegenstand derart zu positionieren, dass das abzulösende Etikett zuverlässig von dem Unterdruckgreifer erfasst, angesaugt und von dem Gegenstand abgelöst wird. Es hat sich jedoch gezeigt, dass bei einer Weiterbildung der Erfindung die Zuverlässigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch verbessert werden kann, dass der wenigstens eine Unterdruckgreifer relativ zu einer Drehachse des Rotors in radialer Richtung verlagerbar ist.
  • So ist es gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung möglich, den Unterdruckgreifer in radialer Richtung auf den von dem Etikett zu befreienden Gegenstand durch eine Hubbewegung zu zu bewegen, um zu gewährleisten, dass der Unterdruckgreifer sicher an dem abzulösenden Etikett angreift. Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Unterdruckgreifer druckgesteuert derart in radialer Richtung verlagerbar ist, dass er sich dann von dem mit dem abzulösenden Etikett versehenen Gegenstand wegbewegt, sobald der Unterdruckgreifer das abzulösende Etikett hinreichend zum Ablösen angesaugt hat. Zusätzlich oder alternativ zu der oben genannten Hubbewegung ist es also möglich, durch eine Rückhubbewegung den Unterdruckgreifer in radialer Richtung von dem Gegenstand nach Ansaugen des Etiketts weg zu bewegen, um dadurch einen hinreichend starken, vorzugsweise abrupten „Abreißeffekt" zu erzielen. Dadurch kann die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hinsichtlich des Ablösen des Etiketts von dem Gegenstand weiter verbessert werden.
  • Derartige Hubbewegungen oder Rückhubbewegungen können mechanisch, pneumatisch oder aber auch hydraulisch erreicht werden. Bei einer pneumatischen Steuerung der Hubbewegung beziehungsweise Rückhubbewegung ist es erfindungsgemäß ferner möglich, diese in Abhängigkeit von dem gegenwärtigen Ansaugzustand zu steuern, beispielsweise derart, dass der Unterdruckgreifer in einer Hubbewegung auf den Gegenstand radial zu verlagert wird, solange das Etikett noch nicht hinreichend vom Unterdruckgreifer angesaugt ist, oder/und derart, dass der Unterdruckgreifer von dem Gegenstand abrupt weg bewegt wird, wenn erfasst wurde, dass das Etikett hinreichend stark von dem Unterdruckgreifer angesaugt wird. Eine derartige pneumatische Steuerung kann durch druckabhängig selbstschaltende pneumatische Bauelemente oder mittels aktiv ansteuerbarer Ventilelemente realisiert werden.
  • Alternativ zu einer aktiven Steuerung der Hubbewegung beziehungsweise Rückhubbewegung ist es erfindungsgemäß gleichermaßen möglich, dass der Unterdruckgreifer relativ zu dem Rotor in radialer Richtung federnd gelagert ist, wobei sich der Unterdruckgreifer in radialer Richtung gegen die Federwirkung auf den Rotor zu verlagert, sobald er an dem abzulösenden Etikett angreift. Bei dieser Lösung wird der Unterdruckgreifer also dann, wenn er während seiner Rotationsbewegung mit dem Rotor an dem abzulösenden Etikett angreift, gegen die Federwirkung radial einwärts gedrückt. Dadurch kann eine hinreichend starke Anpresskraft des Unterdruckgreifers an dem Etikett erreicht und somit ein zuverlässiges Ansaugen des abzulösenden Etiketts durch den Unterdruckgreifer gewährleistet werden. Der Unterdruckgreifer kann bei dieser Ausführungsvariante beispielsweise durch den Unterdruck solange in seiner radial einwärts verlagerten Stellung gehalten werden, bis er das abgelöste Etikett wieder freigibt.
  • Um die Unterdruckquelle wirtschaftlich auslegen zu können, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass in Abhängigkeit von der gegenwärtigen Winkelstellung des Rotors an den wenigstens einen Unterdruckgreifer Unterdruck anlegbar ist. Mit anderen Worten liegt nicht über die gesamte Rotationsbewegung eines oder mehrerer Unterdruckgreifer stets Unterdruck an diesen an. Vielmehr liegt der Unterdruck nur in den Bereich der Rotationsbewegung an, in dem es zu einem Kontakt, Ansaugen und Ablösen des Etiketts von dem Gegenstand kommt. Eine derartige winkelabhängige Unterdrucksteuerung kann beispielsweise mittels einer Unterdrucksteuerkurve erreicht werden. Zusätzlich oder alternativ kann die Unterdrucksteuerung auch mit gezielt ansteuerbaren Ventilen implementiert werden.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Vorrichtung mit einer Fördereinrichtung, insbesondere einem Förderband oder einer Förderkette, versehen ist, mittels der eine Mehrzahl der mit abzulösenden Etiketten versehenen Gegenständen relativ zu dem wenigstens einen drehbaren Rotor positionierbar ist, wobei der wenigstens eine Rotor relativ zu der Fördereinrichtung ortsfest angeordnet ist. In diesem Zusammenhang kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Fördereinrichtung den wenigstens einen mit einem abzulösenden Etikett versehenen Gegenstand mit einer Fördergeschwindigkeit relativ zu dem wenigstens einen Rotor fördert, wobei die Drehbewegung, insbesondere die Drehgeschwindigkeit, des wenigstens einen Rotors relativ zu der Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung synchronisiert ist. Dabei kann bei einer Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen sein, dass die Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung und die Drehbewegung des Rotors zueinander derart synchronisiert sind, dass immer dann, wenn wenigstens ein Unterdruckgreifer in eine der Fördereinrichtung nahe Stellung gelangt, ein mit einem abzulösenden Etikett versehener Gegenstand von der Fördereinrichtung in einer Ablösestellung relativ zu dem Unterdruckgreifer positioniert ist.
  • Vorangehend wurde insbesondere auf den Ablösevorgang eines abzulösenden Etiketts von dem Gegenstand, beispielsweise der Getränkekiste, eingegangen. Nachdem das Etikett von dem Gegenstand, beispielsweise der Getränkekiste, abgelöst wurde, befindet sich dieses Etikett aber noch an dem wenigstens einen Unterdruckgreifer. Um das Etikett nun von dem Unterdruckgreifer zu trennen, sieht die Erfindung vor, dass dem wenigstens einen drehbaren Rotor eine Abstreifereinrichtung zum Abstrei fen eines abgelösten Etiketts von dem wenigstens einen Unterdruckgreifer zugeordnet ist. In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass die Abstreifereinrichtung wenigstens zwei im Abstand zueinander angeordnete Abstreiferholme aufweist, zwischen denen der wenigstens eine Unterdruckgreifer bei seiner Drehbewegung mit dem Rotor hindurch läuft. Um das Lösen des Etiketts von dem wenigstens einen Unterdruckgreifer im Bereich der Abstreifereinrichtung zu unterstützen, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass im Bereich der Abstreifereinrichtung der Unterdruck abgebaut wird. Dadurch werden die Kräfte zum Ablösen des Etiketts von dem wenigstens einen Unterdruckgreifer erheblich reduziert.
  • Häufig sind etikettierte Gegenstände, wie beispielsweise Getränkekisten, auf zwei voneinander abgewandten Seiten mit Etiketten versehen. Um zu ermöglichen, dass derartige Gegenstände mit wenigen Schritten von den abzulösenden Etiketten befreit werden, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass wenigstens zwei gegenläufig drehbare Rotoren mit Unterdruckgreifern beidseits des Gegenstands angeordnet sind, um Etiketten von den entgegengesetzten Seiten des Gegenstands abzulösen. Mit dieser Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, gleichzeitig an verschiedenen Seiten des Gegenstands, beispielsweise der Getränkekiste, Etiketten abzulösen.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Ablösen von Etiketten von Gegenständen, insbesondere von Trägerkisten, wie beispielsweise Trägerkisten für Getränke- oder Lebensmittelbehälter, mit einer Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art, umfassend die folgenden Schritte:
    • – Positionieren des Gegenstands im Bereich des drehbaren Rotors,
    • – Anlegen des Unterdruckgreifers an das abzulösende Etikett,
    • – Ansaugen des Etiketts mittels des über den Unterdruckgreifer ausgeübten Unterdrucks, und
    • – Drehen des Rotors unter Aufrechterhaltung des Unterdrucks und Ablösen des Etiketts von dem Gegenstand.
  • Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht die Schritte vor: Drehen des Rotors mit dem wenigstens einen Unterdruckgreifer zu einem Abstreifer und Abstreifen des von dem Unterdruckgreifer angesaugten Etiketts vom Unterdruckgreifer.
  • Ferner kann das erfindungsgemäße Verfahren durch den Schritt weitergebildet werden: Abbauen des Unterdrucks im Bereich des Abstreifers.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es stellen dar:
  • 1 eine perspektivische Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Ablösestellung;
  • 2 eine perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Stellung, in der ein abzulösendes Etikett bereits von einer Getränkekiste abgelöst ist;
  • 3 eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Abstreifstellung;
  • 4 eine Einzelteilansicht eines Steuerkurventrägers; und
  • 5 eine perspektivische Draufsicht einer zweiten Ausführungsvariante der Erfindung mit zwei Rotoren.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung in perspektivischer Draufsicht gezeigt und allgemein mit 10 bezeichnet. Diese umfasst eine auf einem Maschinengestell aufgebaute Fördereinrichtung 12, die mit einem Förderband 14 versehen ist. Das Förderband 14 bewegt sich an seiner Oberfläche in Richtung des Pfeils P. Auf dem Förderband 14 befindet sich eine Reihe von Getränkekisten 16, 18, 20, die im Wesentlichen im gleichen Abstand zueinander angeordnet und auf dem Förderband 14 in Richtung des Pfeils P mit im Wesentlichen konstanter Geschwindigkeit gefördert werden.
  • Die Getränkekisten 16, 18, 20 werden über eine Ausrichtleiste 22 in einer bestimmten Sollausrichtung relativ zu dem Förderband 14 gehalten. Jede Getränkekiste 16, 18, 20 weist an ihren Längsseiten Fenster 24 auf, die mit einem selbstklebenden oder mit Klebstoff versehenen Etikett 26 zumindest teilweise beklebt sind, um sie zu kennzeichnen. Diese Etiketten 26 sollen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 von den einzelnen Getränkekisten 16, 18, 20 abgelöst werden. Hierzu ist ein Rotor 28 vorgesehen, der drehbar auf einer Basis 29 gelagert ist und um eine Drehachse 30 gemäß dem Pfeil D drehantreibbar ist. An dem Rotor 28 sind eine Mehrzahl von Unterdruckgreifern 32 (in 1 nur einer gezeigt) angebracht, die relativ zur Drehachse 30 in radialer Richtung von einer Ausgangsposition aus nach außen verlager bar sind. Auf die Anordnung der Unterdruckgreifer 32 wird im Folgenden noch im Detail eingegangen.
  • Der Rotor 28 ist in 1 unterhalb eines scheibenförmig ausgebildeten Steuerkurventrägers 34 angeordnet. Im Bereich des Rotors 28 befindet sich darüber hinaus eine Abstreifereinrichtung 36, die an der Basis 29 angeordnet ist. Die Abstreifereinrichtung 36 ist mit einem ersten Abstreiferholm 38 und einem zweiten Abstreiferholm 40 ausgebildet, die in vertikaler Richtung voneinander beabstandet sind.
  • In 1 erkennt man eine Situation, in der sich die Getränkekiste 18 gerade in einer Ablösestellung relativ zu dem Rotor 28 befindet. In dieser Ablösestellung ist der Rotor 28 derart positioniert, dass der Unterdruckgreifer 32 in einer Winkelstellung nahe der in Ablösestellung befindlichen Getränkekiste 18 angeordnet ist. In dieser Stellung greift der Unterdruckgreifer 26, der relativ zur Drehachse 30 mittels einer pneumatisch gesteuerten Hubbewegung nach radial außen verlagert wurde, an dem abzulösenden Etikett 26 an und saugt sich an diesem aufgrund des von ihm ausgeübten Unterdrucks fest.
  • 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer gegenüber 1 fortgeschrittenen Position, in der sich der Rotor ausgehend von der Position gemäß 1 um etwa 20° in Richtung des Pfeils D weitergedreht hat. Man erkennt, dass das abzulösende Etikett 26 zwischenzeitlich von dem Fenster 24 und dem dieses umgebenden Rand 44 abgelöst wurde. Dies wurde dadurch erreicht, dass der Unterdruckgreifer 32, sowie in derselben Winkellage bezüglich der Drehachse 30 zu diesem angeordnete weitere in 2 nicht näher gezeigte Unterdruckgreifer durch eine Rückhubbewegung in radialer Richtung zur Drehachse 30 hin verlagert wurden. Eine solche radiale Rückhubbewegung erfolgt bei dieser Ausführungsvariante der Erfindung dadurch, dass der Unterdruckgreifer selbsttätig durch Unterdrucksteuerung radial zur Drehachse 30 hin eingezogen wird, sobald das abzulösende Etikett derart stark von dem wenigstens einen Unterdruckgreifer 32 angesaugt wurde, dass es von der Getränkekiste 18 abgelöst werden kann. Darüber hinaus trägt die Bewegung der Getränkekiste 18 in Richtung des Pfeils P sowie die hierzu synchron laufende Drehbewegung des Rotors 28 um die Drehachse 30 herum gemäß dem Pfeil D ebenfalls zu dieser Ablösebewegung des an dem Unterdruckgreifer 32 gehaltenen Etiketts 26 von der Getränkekiste 18 bei.
  • Man erkennt in 2 hinsichtlich der Anordnung der Unterdruckgreifer 32 und 42 folgendes: Der Rotor 28 weist zwei Unterdruckgreifergruppen auf, nämlich die Unter druckgreifer 32 (nur einer erkennbar) und die Unterdruckgreifer 42. Diese Unterdruckgreifergruppen umfassen jeweils drei Unterdruckgreifer, die in vertikaler Richtung in im Wesentlichen in derselben Winkellage übereinander angeordnet sind. Die Unterdruckgreifergruppen 32 bzw. 42 drehen sich um die Drehachse 30 synchron. Es greifen jeweils alle drei Unterdruckgreifer der Unterdruckgreifergruppen 32 und 42 an einem abzulösenden Etikett an.
  • In 3 erkennt man nun eine gegenüber 2 weiter vorgerückte Stellung, in der sich die Unterdruckgreifergruppe 32 mit dem daran befindlichen abgelösten Etikett 26 in den Bereich der Abstreifereinrichtung 36 bewegt hat.
  • Wie vorstehend beschrieben, weist die Abstreifereinrichtung 36 einen oberen und unteren Abstreiferholm 38 und 40 auf. Die Unterdruckgreifer 32 sind derart angeordnet, dass der mittlere Unterdruckgreifer im Bereich des Zwischenraums zwischen dem oberen und unteren Abstreiferholm 38 und 40 hindurchgeführt wird, wohingegen der obere und untere Unterdruckgreifer (die in 3 von dem Etikett 26 verdeckt sind) oberhalb des oberen Abstreiferholms 38 bzw. unterhalb des unteren Abstreiferholms 40 liegen. Während der Drehbewegung gemäß dem Pfeil D laufen nun die Unterdruckgreifer 32 wird der an den Abstreiferholmen 38 und 40 vorbei, wobei jedoch das abgelöste Etikett 26 an der Außenseite der Abstreiferholme 38 und 40 zur Anlage kommt. In der in 3 gezeigten Stellung wird der an den (von dem Etikett 26 verdeckten) Unterdruckgreifern 32 anliegende Unterdruck gerade abgebaut, so dass die Unterdruckgreifer 32 das Etikett 26 freigeben. Infolge des Unterdruckabbaus und der Drehbewegung gemäß dem Pfeil D wird das Etikett 26 durch die Abstreiferholme 38 und 40 von den Unterdruckgreifern 32 abgelöst und kann in einen nicht gezeigten Auffangbehälter abgegeben werden.
  • Die Getränkekiste 18 ist nun im Bereich ihres Fensters 24 von dem abgelösten Etikett 26 befreit und kann im Zuge einer Wiederverwertung gereinigt und neu etikettiert werden.
  • 4 zeigt den scheibenförmigen Steuerkurventräger 34 in perspektivischer Detailansicht. Dieser umfasst eine Befestigungsöffnung 50, in der ein Befestigungsholm zur Anbringung an dem Maschinengestell beziehungsweise der Basis 29 des Rotors 28 anbringbar ist. Darüber hinaus weist der Steuerkurventräger 34 auch eine Lageröffnung 52 auf, mit der er auf dem Rotor 28 zentriert anbringbar ist. Es versteht sich, dass der Steuerkurventräger 34 ortsfest und drehfest an dem Maschinengestell angebracht ist. Schließlich erkennt man in 4 eine Steuerkurve 54. Diese Steuerkurve 54 dient als Unterdruckkanal, der mit einer Vakuumquelle fluidisch gekoppelt ist. Der Rotor läuft an diesem Unterdruckkanal mit einer Eingangsöffnung seines Unterdrucksystems vorbei. Sobald diese Eingangsöffnung in dem Bereich der Steuerkurve 54 gelangt, wird das Unterdrucksystem des Rotors 28 mit Unterdruck "versorgt", so dass an der jeweils Getränkekisten nahen Untergreifergruppe 32 bzw. 42 Unterdruck zum Ansaugen und Ablösen von Etiketten 26 anliegt. Sobald sich dann in Folge der Drehbewegung gemäß Pfeil D (siehe 1 bis 3) die Unterdruckgreifergruppen in den Bereich der Abstreifereinrichtung 36 bewegen, wird der Unterdruck dadurch abgebaut und das abgelöste Etikett freigegeben, dass die Zuführöffnung des Unterdrucksystems der jeweiligen Unterdruckgreifergruppe 32 bzw. 42 aus dem Bereich der Steuerkurve 54 heraus läuft und damit nicht mehr mit der Vakuumquelle gekoppelt ist. Dadurch erfolgt eine Druckentlastung, so dass das abgelöste Etikett 26 im Bereich der Abstreifervorrichtung 36 freigegeben werden kann, wie vorstehend erwähnt. Die Druckentlastung kann aber zusätzlich oder alternativ auch durch geeignete ansteuerbare Ventilelemente erfolgen.
  • 5 zeigt nun eine zweite Ausführungsform der Erfindung, die sich von der ersten Ausführungsform der Erfindung lediglich darin unterscheidet, dass beidseits der Fördereinrichtung 12 Rotoren 281 und 282 angeordnet sind. Diese beidseits der Fördereinrichtung 12 angeordneten Rotoren 281 und 282 des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 110 dienen dazu, Etiketten 26 von entgegengesetzten Seiten der einzelnen Getränkekisten abzulösen. Hierzu laufen die Rotoren 281 und 282 entsprechend ihrer spiegelbildlichen Anordnung gegenläufig, wie durch die Pfeile D1 und D2 gezeigt. Im Übrigen entspricht die Funktionsweise aber genau der, wie vorangehend mit Bezug auf 1 bis 4 beschrieben.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ablösen von Etiketten von Gegenständen, insbesondere Trägerkisten, wie beispielweise Getränkekisten oder Lebensmittelbehälter, wobei die Etiketten auf die Kisten mit einem Klebstoff aufgeklebt oder anderweitig an den Kisten adhäsiv angebracht sind und wobei der Ablösevorgang allein mittels eines Rotors und mit diesem mitrotierenden Unterdruckgreifern erfolgt. Der Rotor dreht sich dabei im Wesentlichen kontinuierlich um seine Drehachse in einer vorgegebenen Drehrichtung, das heißt die Drehrichtung ändert sich nicht. Die Drehgeschwindigkeit des Rotors kann jedoch in Abstimmung auf die Bewegung des Förderbands, insbesondere in Abstimmung auf die Geschwindigkeit dieser Bewegung synchronisiert werden. Dadurch ist gewährleistet, dass immer dann ein Unterdruckgreifer in den Bereich des Förderbands gelangt, wenn sich auch eine von einem Etikett zu befreiende Trägerkiste in diesem Bereich befindet. Dadurch kann gewährleistet werden, dass ein Unterdruckgreifer immer zuverlässig an ein Etikett angelegt wird, sich an diesem festsaugt und es von dem Gegenstand ablöst. Um eine entsprechende Steuerung zu realisieren, können beispielsweise optische Sensoren vorgesehen werden, die die aktuelle Position der auf dem Förderband laufenden Trägerkisten erfassen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Lösung lassen sich aufwendige Ablösevorrichtung und Verfahren ersetzen, die beispielsweise ein Lösen mit aggressiven chemischen Lösungsmitteln und/oder ein energetisch aufwendiges thermisches Ablösen vorsehen. Die erfindungsgemäße Lösung ist einfach aufgebaut und besitzt eine äußerst zuverlässige Funktionsweise mit geringer Verschleißanfälligkeit.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004063348 A1 [0003]
    • - DE 10227158 A1 [0004]
    • - DE 8910057 U1 [0004]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - http://www.delbrouck.de/files/sealedcover_folientechnik_mit_funktion_060222.pdf [0006]

Claims (17)

  1. Vorrichtung (10; 110) zum Ablösen von Etiketten (26) von Gegenständen (16, 18, 20), insbesondere von Trägerkisten, wie beispielsweise Trägerkisten für Getränke- oder Lebensmittelbehälter, umfassend wenigstens einen in einer Drehrichtung (D) drehantreibbaren Rotor (28) mit wenigstens einem Unterdruckgreifer (32, 42), wobei wenigstens ein mit einem abzulösenden Etikett (26) versehener Gegenstand (16, 18, 20) im Bereich des sich drehenden Rotors (28) positionierbar ist, wobei sich der Unterdruckgreifer (32, 42) an das abzulösenden Etikett (26) anlegt und das abzulösende Etikett (26) ansaugt und wobei das Etikett (26) durch den von dem Unterdruckgreifer (32, 42) angelegten Unterdruck am Unterdruckgreifer (32, 42) gehalten und von dem Gegenstand (16, 18, 20) ablösbar ist.
  2. Vorrichtung (10; 110) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (28) eine Mehrzahl von im gleichen Winkelabstand zueinander angeordneten Unterdruckgreifern (32, 42) aufweist.
  3. Vorrichtung (10; 110) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in ein und derselben Winkelposition am Rotor (28) eine Mehrzahl von Unterdruckgreifern (32, 42) in im wesentlichen vertikaler Richtung übereinander angeordnet sind.
  4. Vorrichtung (10; 110) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Unterdruckgreifer (32, 42) relativ zu einer Drehachse (30) des Rotors (28) in radialer Richtung verlagerbar ist.
  5. Vorrichtung (10; 110) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterdruckgreifer (32, 42) druckgesteuert derart in radialer Richtung verlagerbar ist, dass er sich dann von dem mit dem abzulösenden Etikett (26) versehenen Gegenstand (16, 18, 20) wegbewegt, sobald der Unterdruckgreifer (32, 42) das abzulösende Etikett (26) für das Ablösen hinreichend stark angesaugt hat.
  6. Vorrichtung (10; 110) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterdruckgreifer (32, 42) relativ zu dem Rotor (28) in radialer Richtung federnd gelagert ist, wobei sich der Unterdruckgreifer (32, 42) in radialer Richtung gegen die Federwirkung auf den Rotor (28) zu verlagert, sobald er an dem abzulösenden Etikett (26) angreift.
  7. Vorrichtung (10; 110) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den wenigstens einen Unterdruckgreifer (32, 42) in Abhängigkeit von der gegenwärtigen Winkelstellung des Rotors (28) Unterdruck anlegbar ist.
  8. Vorrichtung (10; 110) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur winkelabhängigen Unterdrucksteuerung eine Unterdrucksteuerkurve (54) vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung (10; 110) nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Fördereinrichtung (12), insbesondere ein Förderband oder eine Förderkette, mittels der eine Mehrzahl der mit abzulösenden Etiketten (26) versehenen Gegenständen (16, 18, 20) relativ zu dem wenigstens einen drehbaren Rotor (28) positionierbar ist, wobei der wenigstens eine Rotor (28) relativ zu der Fördereinrichtung (12) ortsfest angeordnet ist.
  10. Vorrichtung (10; 110) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (12) den wenigstens einen mit einem abzulösenden Etikett (26) versehenen Gegenstand (16, 18, 20) mit einer Fördergeschwindigkeit relativ zum Rotor (28) fördert, wobei die Drehbewegung (D), insbesondere die Drehgeschwindigkeit, des Rotors (28) relativ zu der Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung (12) synchronisiert ist.
  11. Vorrichtung (10; 110) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung (12) und die Drehbewegung (D) des Rotors (28) zueinander derart synchronisiert sind, dass immer dann, wenn wenigstens ein Unterdruckgreifer (32, 42) in eine der Fördereinrichtung (12) nahe Stellung gelangt, ein mit einem abzulösenden Etikett (26) versehener Gegenstand (16, 18, 20) von der Fördereinrichtung (12) in eine Ablösestellung relativ zu dem Unterdruckgreifer (32, 42) positioniert ist.
  12. Vorrichtung (10; 110) nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine den wenigstens einen drehbaren Rotor (28) zugeordnete Abstreifereinrichtung (36) zum Abstreifen eines abgelösten Etiketts (26) von dem wenigstens einen Unterdruckgreifer (32, 42).
  13. Vorrichtung (10; 110) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifereinrichtung (36) wenigstens zwei im Abstand zueinander angeordnete Abstreiferholme (38, 40) aufweist, zwischen denen der wenigstens eine Unterdruckgreifer (32, 42) bei seiner Drehbewegung mit dem Rotor (28) hindurch läuft.
  14. Vorrichtung (110) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dass wenigstens zwei gegenläufig drehbare Rotoren (281 , 282 ) mit Unterdruckgreifern (32, 42) beidseits des Gegenstands (16, 18, 20) angeordnet sind, um Etiketten (26) von entgegengesetzten Seiten des Gegenstands (16, 18, 20) abzulösen.
  15. Verfahren zum Ablösen von Etiketten (26) von Gegenständen (16, 18, 20), insbesondere von Trägerkisten, wie beispielsweise Trägerkisten für Getränke- oder Lebensmittelbehälter, mit einer Vorrichtung (10; 110) nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend die folgenden Schritte: – Positionieren des Gegenstands (16, 18, 20) im Bereich des drehbaren Rotors (28), – Anlegen des Unterdruckgreifers (32, 42) an das abzulösende Etikett (26), – Ansaugen des Etiketts (26) mittels des über den Unterdruckgreifer (32, 42) ausgeübten Unterdrucks, und – Drehen des Rotors (28) unter Aufrechterhaltung des Unterdrucks und Ablösen des Etiketts (26) von dem Gegenstand (16, 18, 20).
  16. Verfahren nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch die Schritte: Drehen des Rotors (28) mit dem wenigstens einen Unterdruckgreifer (32, 42) zu einem Abstreifer (36) und Abstreifen des von dem Unterdruckgreifer (32, 42) angesaugten Etiketts (26) vom Unterdruckgreifer (32, 42).
  17. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch den Schritt: Abbauen des Unterdrucks im Bereich des Abstreifers (36).
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