DE102008005443A1 - Fluiddynamisches Lagersystem - Google Patents

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DE102008005443A1
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Vladimir V. Dr. Popov
Jürgen Fleig
Martin Dr. Bauer
Guido Schmid
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein fluiddynamisches Lagersystem, insbesondere für einen Spindelmotor zum Antrieb der Speicherplatten eines Festplattenlaufwerkes. Das Lagersystem umfasst ein erstes im wesentlichen hohlzylindrisches Lagerbauteil, einen ringförmigen Flansch, der an einem Ende am Außenumfang des ersten Lagerbauteils angeordnet ist, ein zweites Lagerbauteil mit einem radial außen liegenden, im wesentlichen hohlzylindrischen Abschnitt und einem radial innen liegenden, im wesentlichen zylindrischen Abschnitt, wobei das zweite Lagerbauteil relativ zum ersten Lagerbauteil um eine Drehachse drehbar ist, einen mit einem Lagerfluid gefüllten Lagerspalt mit einem axialen Abschnitt, der zwischen gegenüberliegenden Oberflächen des Außenumfangs des ersten Lagerbauteils und des Innenumfangs des radial außen liegenden Abschnitts des zweiten Lagerbauteils gebildet ist, und einem radialen Abschnitt, der zwischen gegenüberliegenden Stirnflächen des ringförmigen Flansches und des radial außen liegenden Abschnitts des zweiten Lagerbauteils gebildet ist, mindestens ein Radiallager, mindestens ein Axiallager, einen Dichtungsbereich und ein Fluidreservoir, die jeweils an ein offenes Ende des axialen Abschnitts des Lagerspaltes angrenzen.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein fluiddynamisches Lagersystem, insbesondere zur Drehlagerung eines Spindelmotors, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Anspruchs.
  • Spindelmotoren mit einem fluiddynamischen Lagersystem werden beispielsweise zum Antrieb von Speicherplatten eines Festplattenlaufwerks oder für Farbräder, Scanner oder DLPs eingesetzt.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • In der DE 102 00 089 A1 ist ein fluiddynamisches Lagersystem beschrieben, das eine Lagerbuchse und eine Welle umfasst, die in einer axialen Bohrung der Lagerbuchse angeordnet ist. Die Welle rotiert frei in der Lagerbuchse und die Teile bilden zusammen ein Radiallager. Als Lagerfluid zwischen den Lagerflächen wird vorzugsweise eine Flüssigkeit verwendet, welche sich in einem Lagerspalt befindet, der die beiden Lagerflächen der relativ zueinander bewegten Teile voneinander trennt. Im Betrieb bildet das Lagerfluid, vorzugsweise Öl, einen tragfähigen Schmierfilm zwischen den Lagerflächen aus. Am offenen Ende des Lagerspalts ist ein Fluidreservoir in Form einer konischen Dichtung vorgesehen. Bei einem fluiddynamischen Lager, wie es z. B. in Spindelmotoren eingesetzt wird, ist der Lagerspalt mit einem Lagerfluid, wie z. B. Öl, gefüllt. Aufgrund von Verdampfung verringert sich das Volumen an Lagerfluid. Daher muss ein gewisser Vorrat an Lagerfluid vorgesehen werden, damit über die spezifizierte Lebensdauer des Lagers ausreichend Lagerfluid zur Verfügung steht. Bei dieser Bauart des Lagersystems ist der zur Verfügung stehende Platz zur Anordnung eines ausreichend großen Fluidreservoirs sehr gering.
  • Die DE 20 2004 012 407 U1 offenbart eine fluiddynamische Lageranordnung für einen Spindelmotor zum Antrieb der Speicherplatten von Festplattenlaufwerken. Die Lageranordnung umfasst eine Welle und eine Lagerbuchse, die, unterstützt durch ein zwischen ihren Laufflächen zirkulierendes Lagerfluid, relativ zueinander drehbar sind. Es ist ein Deckel vorgesehen, welcher eine Stirnseite und an diese Stirnseite angrenzende Bereiche des Außenumfangs der Lagerbuchse abdeckt. Zwischen der Lagerbuchse und dem Deckel ist ein mit dem Lagerspalt verbundener und zumindest teilweise mit Lagerfluid gefüllter Freiraum als Fluidreservoir vorgesehen.
  • Es sind auch Spindelmotoren mit fluiddynamischem Lagersystem bekannt, bei denen ein Axiallager zwischen einer Stirnfläche der Lagerbuchse und einer gegenüberliegenden Fläche der Nabe des Motors gebildet wird. Diese Lager werden auch als „Top Thrust" Lager bezeichnet. Ein solches Lager ist beispielsweise in US 7,118,278 B2 offenbart. Der mit Lagerfluid gefüllte Lagerspalt verläuft dabei zu großen Teilen zwischen der Außenfläche der Lagerbuchse und der die Lagerbuchse überdeckenden Nabe. Ein Fluidreservoir ist hier ebenfalls am Außendurchmesser des Lagerspalts vorgesehen.
  • Insbesondere Top Thrust Lager sind für hohe Drehzahlen von mehr als 10,000 U/Min. geeignet, wie sie in modernen Festplattenlaufwerken verwendet werden. Bei diesen hohen Drehzahlen ist der Einfluss der Zentrifugalkraft auf das Lagerfluid ein wesentlicher Aspekt, der bei beim Design der Dichtungen des Lagerspalts berücksichtigt werden muss. Bei Top Thrust Lagern hat der radial verlaufende Abschnitt des Lagerspalts einen relativ großen Durchmesser und das Fluidreservoir ist am Außendurchmesser der Lagerbuchse angeordnet. Aufgrund der Zentrifugalkraft wird das Lagerfluid verstärkt über den radialen Abschnitt des Lagerspalts in das Fluidreservoir gedrückt. Dem kann durch entsprechende Lagerrillen- und/oder Pumpstrukturen auf den Lageroberflächen, die das Lagerfluid in das Lagerinnere befördern, entgegengewirkt werden. Dennoch sind radiale Lagerspalte mit großen Durchmessern bzw. ringförmige Fluidreservoirs mit großem radialem Durchmesser bei hohen Drehzahlen nicht die optimale Lösung.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein fluiddynamisches Lagersystem anzugeben, bei dem das im Lagerspalt und einem Fluidreservoir befindliche Lagerfluid durch die beim Betrieb des Lagers auftretenden Zentrifugalkräfte möglichst wenig beeinflusst wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen und weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei ergeben sich aus den Zeichnungen und deren Beschreibungen weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung.
  • Das fluiddynamische Lagersystem umfasst ein erstes im wesentlichen hohlzylindrisches Lagerbauteil, einen ringförmigen Flansch, der an einem Ende am Außenumfang des ersten Lagerbauteils angeordnet ist, ein zweites Lagerbauteil mit einem radial außenliegenden, im wesentlichen hohlzylindrischen Abschnitt und einem radial innenliegenden, im wesentlichen zylindrischen Abschnitt, wobei das zweite Lagerbauteil relativ zum ersten Lagerbauteil um eine Drehachse drehbar ist, einen mit einem Lagerfluid gefüllten Lagerspalt mit einem axialen Abschnitt, der zwischen gegenüberliegenden Oberflächen des Außenumfangs des ersten Lagerbauteils und des Innenumfangs des radial außenliegenden Abschnitts des zweiten Lagerbauteils gebildet ist, und einem radialen Abschnitt, der zwischen gegenüberliegenden Stirnflächen des ringförmigen Flansches und des radial außenliegenden Abschnitts des zweiten Lagerbauteils gebildet ist, mindestens ein Radiallager, das entlang des axialen Abschnitt des Lagerspaltes vorgesehen ist, mindestens ein Axiallager, das entlang eines radialen Abschnitts des Lagerspalts vorgesehen ist, einen Dichtungsbereich, der an ein offenes Ende des radialen Abschnitts des Lagerspalts angrenzt, und ein Fluidreservoir, das an ein offenes Ende des axialen Abschnitts des Lagerspaltes angrenzt.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Anordnung des Axiallagers, das im Gegensatz zum bekannten Top Thrust Lager nun als Bottom Thrust Lager ausgebildet ist, das heißt relativ weit unten in der Nähe der das Lagersystem aufnehmenden Basis angeordnet ist. Dieses Bottom Thrust Design ermöglicht es, das Fluidreservoir vorteilhaft sehr weit radial innenliegend in der Nähe der Rotationsachse des Lagersystems anzuordnen, so dass die bei Rotation des Lagers auf das Lagerfluid wirkenden Fliehkräfte möglichst klein bleiben. Erfindungsgemäß kann das Lagersystem als beidseitig offenes Lagersystem oder aber einseitig geschlossenes Lagersystem ausgebildet sein.
  • Bezugsweise ist das erste Lagerbauteil als feststehendes Lagerbauteil und das zweite Lagerbauteil als bewegliches Lagerbauteil ausgebildet. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das erste Lagerbauteil als bewegliches und das zweite Lagerbauteil als feststehendes Lagerbauteil ausgebildet ist. In einer Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher das zweite Lagerbauteil als drehbares Lagerbauteil ausgebildet ist, kann das zweite Lagerbauteil ein Teil einer Nabe eines Spindelmotors sein.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bildet das zweite Lagerbauteil zwischen seinem radial außenliegenden Abschnitt und seinem radial innenliegenden Abschnitt einen ringförmigen Zwischenraum, in welchem das erste Lagerbauteil angeordnet ist. Das Radiallager, das vorzugsweise aus zwei axial beabstandeten Radiallagern besteht, wird durch einander zugeordnete Lagerflächen am Außenumfang des ersten Lagerbauteils sowie am Innenumfang des außenliegenden Abschnittes des zweiten Lagerbauteils gebildet. Die Radiallagerflächen sind durch den axial verlaufenden Abschnitt des Lagerspaltes voneinander getrennt. Das mindestens eine Axiallager wird durch einander zugeordnete Lagerflächen des Flansches und der Stirnseite des radial außenliegenden Abschnitts des zweiten Lagerbauteils gebildet, wobei die Lagerflächen durch den radial verlaufenden Abschnitt des Lagerspaltes voneinander getrennt sind. Der Dichtungsbereich, der vorzugsweise den radialen Abschnitt des Lagerspaltes abdichtet, wird durch gegenüberliegende Oberflächen des ringförmigen Flansches und des radial außenliegenden Abschnittes des zweiten Lagerbauteils gebildet. Es kann auch vorgesehen sein, dass am Außendurchmesser des ringförmigen Flansches ein weiteres ringförmiges Bauteil angeordnet ist, so dass der Dichtungsbereich durch gegenüberliegende Oberflächen des ringförmigen Bauteils und des radial außenliegenden Abschnitts des zweiten Lagerbauteils gebildet wird. Der Dichtungsbereich ist vorzugsweise als Kapillardichtung, insbesondere als konische Kapillardichtung ausgebildet, an deren offenem Ende eine ringförmige Nut vorgesehen ist, die gegebenenfalls aus dem Dichtungsbereich austretendes Lagerfluid auffängt.
  • Das offene Ende des axialen Abschnittes des Lagerspaltes geht in ein Fluidreservoir über, das in einem Zwischenraum zwischen dem Innenumfang des ersten Lagerbauteils und dem Außenumfang des radial innenliegenden Abschnitts des zweiten Lagerbauteils angeordnet ist. Das Fluidreservoir wirkt ebenfalls als Dichtung, vorzugsweise als konische Kapillardichtung und enthält eine größere Menge an Lagerfluid, aus welcher verdampfendes Lagerfluid ersetzt wird. Das Fluidreservoir liegt radial sehr weit innen, nahe an der Rotationsachse des Lagers, wobei der größte radiale Durchmesser des Fluidreservoirs kleiner ist als der kleinste radiale Durchmesser des Lagerspaltes.
  • Um eine Zirkulation des Lagerfluids im Lagerspalt zu ermöglich, kann das Ende des radialen Abschnitts des Lagerspaltes über einen Rezirkulationskanal mit dem Ende des axialen Abschnitts des Lagerspalts verbunden sein. Der Rezirkulationskanal kann sowohl in axialer Richtung parallel zur Rotationsachse oder aber auch schräg zur Rotationsachse des Lagers verlaufen.
  • Das gesamte Lagersystem kann als fertige Baueinheit aufgebaut und dann in eine Basisplatte eingesetzt werden, wobei die Basisplatte eine zylindrische Hülse aufweist, in welcher das Lagersystem umfassend das erste Lagerbauteil, den ringförmigen Flansch sowie das zweite Lagerbauteil eingesetzt wird.
  • Der radial außenliegende Abschnitt des zweiten Lagerbauteils kann entweder als separates Teil des zweiten Lagerbauteils oder aber als integrales Teil des zweiten Lagerbauteils ausgebildet sein. Gleiches gilt für den Flansch, der am ersten Lagerbauteil angeordnet ist. Dieser Flansch kann sowohl einteilig, als auch separat zum ersten Lagerbauteil ausgebildet sein.
  • Um das axiale Spiel des Lagersystems zu begrenzen, kann an einem Ende am Außenumfang des radial innenliegenden Abschnitts des zweiten Lagerbauteils ein Stopperring angeordnet sein, der einer Stirnfläche des ersten Lagerbauteils gegenüberliegt und an dieser anschlägt, falls eine übermäßige axiale Bewegung des Lagersystems auftritt. Das Lagersystem ist einseitig vorzugsweise durch einen Deckel verschlossen, der am ringförmigen Flansch befestigt ist. Das Lagersystem ist vorzugsweise zur Drehlagerung eines Spindelmotors ausgebildet, wie er zum Antrieb von Festplattenlaufwerken verwendet wird. Ein typisches Lagersystem dieser Bauart hat eine Lagerhöhe und einen Durchmesser von beispielsweise 10 bis 20 mm.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungsfiguren näher beschrieben. Aus den Zeichnungen und ihren Beschreibungen ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine erste Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Lagersystems mit einem mehrteiligen zweiten Lagerbauteil.
  • 2 zeigt eine zweite Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Lagersystems mit einem einteiligen zweiten Lagerbauteil.
  • 3 zeigt eine dritte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Lagersystems mit Rezirkulationskanal.
  • 4 zeigt eine vierte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Lagersystems mit einem einteiligen ersten Lagerbauteil.
  • 5 zeigt eine fünfte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Lagersystems mit Rezirkulationskanal.
  • 6 zeigt eine sechste Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Lagersystems mit schräger Entlüftungsbohrung.
  • 7 zeigt eine siebte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Lagersystems mit geschlossenem Fluidreservoir.
  • 8 zeigt eine achte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Lagersystems mit abgewandeltem Dichtungsbereich.
  • 9 zeigt eine neunte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Lagersystems mit abgewandeltem Dichtungsbereich.
  • 10 zeigte eine zehnte Ausgestaltung eines fluiddynamischen Lagersystems mit beweglichen ersten Lagerbauteil und feststehendem zweiten Lagerbauteil.
  • Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Lagersystem, das ein erstes, etwa hohlzylindrisches Lagerbauteil 10 umfasst, an dessen einem Ende am Außenumfang ein ringförmiger Flansch 12 angeordnet ist. Der ringförmige Flansch 12 ist an seinem Außenumfang in einem zylindrischen Hohlraum einer Basisplatte 40 gehalten, und bildet zusammen mit dem ersten Lagerbauteil 10 den feststehenden Teil des Lagersystems. Es ist ein zweites Lagerbauteil 14 vorhanden, dass einen ringscheibenförmigen Abschnitt 14a umfasst. Am scheibenförmigen Abschnitt 14a sind ein radial außenliegender zylindrischer Abschnitt 14b sowie ein radial innenliegender zylindrischer Abschnitt 14c angeordnet, wobei am Innenumfang des äußeren zylindrischen Abschnitts 14b ein hohlzylindrisches Teil 16 befestigt ist. Das zweite Lagerbauteil 14 sowie das Teil 16 bilden das bewegliche Teil des Lagersystems, welches um eine Drehachse 18 relativ zum ersten Lagerbauteil 10 drehbar ist. Die Bauteile 10, 12, 14 und 16 sind durch einen mit einem Lagerfluid gefüllten Lagerspalt 20 von einander getrennt.
  • Das Lagersystem umfasst vorzugsweise mindestens ein Radiallager 22, das entlang eines axialen Abschnitts 20a des Lagerspaltes 20 vorgesehen ist und dessen Lagerflächen durch einander zugewandte Lagerflächen des Außenumfangs des ersten Lagerbauteils 10 und des Innenumfangs des an dem radial außenliegenden Abschnitt 14b des zweiten Lagerbauteils 14 befestigten hohlzylindrischen Teils 16 gebildet ist. Der radiale Abschnitt 20b des Lagerspaltes 20 umfasst ein Axiallager 24, das durch einander gegenüberliegende Lagerflächen des Flansches 12 und der Stirnseite des Bauteils 16 gebildet wird. Der radiale Abschnitt 20b des Lagerspaltes endet in einem Dichtungsbereich 26, der als kapillare Spaltdichtung vorzugsweise als konische Spaltdichtung ausgebildet ist. Der Dichtungsbereich 26 weist eine Rille 28 zur Zurückhaltung des Lagerfluids auf. Der axiale Abschnitt 20a des Lagerspaltes 20 geht über in einen radial quer zur Rotationsachse 18 verlaufenden Ringspalt der Teil eines Fluidreservoirs 30 ist, das in einem Zwischenraum 34 zwischen dem Innenumfang des ersten Lagerbauteils 10 und dem Außenumfang des radial innenliegenden Abschnitts 14c des zweiten Lagerbauteils 14 angeordnet ist. Zur Zurückhaltung des Lagerfluids besitzt auch das Fluidreservoir 30 Rillen 32 auf gegenüberliegenden Dichtungsflächen. Das Fluidreservoir 30 bildet gleichzeitig eine Abdichtung des axialen Schnitts 20a des Lagerspaltes und ist vorzugsweise als kapillare Spaltdichtung ausgebildet. Das axiale Spiel des Lagersystems wird begrenzt durch einen Stopperring 36, der am Außenumfang des innenliegenden Abschnitts 14c des zweiten Lagerbauteils befestigt ist und axial durch die Stirnseite des ersten Lagerbauteils 10 bzw. einen Deckel 38 begrenzt wird, der das Lagersystem nach unten abschließt und in einer Aussparung des Flansches 12 befestigt ist. Der das Fluidreservoir 30 bildende Spalt 34 setzt sich fort um den Stopperring 36 herum und zwischen dem Deckel 38 und der Unterseite des ersten Lagerbauteils 10 sowie einem im Flansch 12 vorgesehenen Kanal 42, der in einen Spalt 44 außerhalb des Dichtungsbereiches 28 mündet. Der Spalt 44 ist mit der Außenatmosphäre verbunden. Der größte Teil des Fluidvolumens, das im Fluidreservoir 30 gehalten wird, ist erfindungsgemäß radial sehr weit innenliegend, das heißt nahe an der Rotationsachse 18 angeordnet. Dadurch wirken auf das Fluid im Reservoir 30 geringere Fliehkräfte als vergleichsweise auf das Fluid, das radial weiter außen angeordnet ist, wie es beispielsweise bei Fluidreservoirs eines Top Thrust Lagers der Fall ist. Somit wird ein Austreten des Fluids aus dem Dichtungsbereich 26 verhindert. Zugleich aber wird das im Fluidreservoir 30 vorhandene Fluid durch die Fliehkraft zuverlässig dem Lagerspalt 20 zugeführt und ersetzt dort durch den Spalt 44 in die Atmosphäre abdampfendes Lagerfluid.
  • Das zweite Lagerbauteil 14 hat konzentrisch zur Rotationsachse 18 eine Bohrung 14d, die zur Befestigung weiterer Teile auf dem zweiten Lagerbauteil dient, beispielsweise von Speicherplatten eines Festplattenlaufwerkes.
  • 2 zeigt eine zweite Ausgestaltung eines Lagersystems, das nahezu identisch ist mit dem Lagersystem aus 1. Gleiche Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Es gilt die Beschreibung von 1. Im Unterschied zu 1 ist der radial außenliegende Abschnitt 14b des zweiten Lagerbauteils 14 einteilig mit dem Bauteil 16 (gemäß 1) ausgebildet. Das zweite Lagerbauteil 14 besteht somit nur aus einem integralen Bauteil. Der Vorteil dieser Anordnung liegt in der Verringerung der Anzahl der Bauteile und der einfacheren Montage des Lagers im Vergleich zu 1.
  • 3 zeigt ein Lagersystem gemäß 1, wobei gleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Es gilt die Beschreibung von 1. Im Unterschied zu 1 umfasst das zylindrische Bauteil 16, welches mit dem zweiten Lagerbauteil 14 verbunden ist, einen Rezirkulationskanal 46, der zwischen dem Dichtungsbereich 26, also einer Stirnseite des Bauteils 16 und der gegenüber liegenden Stirnseite des Bauteils 16 angeordnet ist. Der Rezirkulationskanal 46 ist über einen Verbindungskanal 48 mit dem axialen Abschnitt 20a des Lagerspalts verbunden. Da das Axiallager 24 durch geeignete Lagerstrukturen, die in der Zeichnung schematisch dargestellt sind, eine Pumpwirkung in Richtung des radialen Abschnitts 20a des Lagers erzeugt, ergibt sich im Rezirkulationskanal 46 und den Abschnitten des Lagerspalts 20 eine Zirkulation des Lagerfluids entgegen der Uhrzeigerrichtung. Dadurch werden die Lagerflächen stets mit ausreichend Lagerfluid benetzt und eventuell im Lagerfluid gelöste Luftbläschen können über den Dichtungsbereich 26 in die Atmosphäre entweichen.
  • 4 zeigt eine vierte Ausgestaltung des Lagersystems, ähnlich dem System von 1. Gleiche Bauteile sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Es gilt im Wesentlichen die Beschreibung von 1. Es ist ein Rezirkulationskanal gemäß 3 vorhanden. Im Unterschied zu den 1 bzw. 3 ist der Flansch 12 (gemäß 1) einteilig mit dem ersten Lagerbauteil 10 ausgebildet. Dies verringert die Anzahl der notwendigen Bauteile und vereinfacht die Montage des Lagersystems.
  • 5 zeigt ein Lagersystem gemäß den 1 bzw. 3, wobei gleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Im Unterschied zu den 1 bzw. 3 ist im Bauteil 16 ein schräg zur Rotationsachse 18 verlaufender Rezirkulationskanal 50 vorgesehen. Der Rezirkulationskanal 50 beginnt beim Dichtungsbereich 26 und mündet unmittelbar angrenzend an das Ende des axialen Abschnitts 20a des Lagerspaltes 20. Diese Ausgestaltung vereinfacht den Herstellungsprozess des Lagerbauteils 16, da im Vergleich zu 3 kein Verbindungskanal 48 zur Verbindung des Rezirkulationskanals mit dem axialen Abschnitt des Lagerspalts benötigt wird.
  • 6 zeigt eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Lagersystems, ähnlich dem Lagersystem aus 5. Gleiche Bauteile wie in 5 sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Im Vergleich zu 5 sind das Bauteil 116 sowie der Flansch 112 anders ausgebildet. Das Bauteil 116 hat in der Mitte unter dem zylindrischen Abschnitt 14b des zweiten Lagerbauteils keine Stufe, sondern verläuft schräg bis hin zur unteren Kante. Der Rezirkulationskanal 150 bleibt unverändert zwischen dem Dichtungsbereich 28 und dem oberen Ende des axialen Abschnitts 20a des Lagerspalts. Der Flansch 112, der am ersten Lagerbauteil 110 angeordnet ist, umfasst keinen rechtwinklig abknickenden Kanal, sondern einen schrägen Kanal 142, der zur Entlüftung des Spaltes 34 dient, der das Fluidreservoir 30 bildet. Die schräge Bohrung 142 ist einfacher auszubilden als ein abgewinkelter Kanal gemäß 5. Das erste Lagerbauteil 110 weist ebenfalls keine Stufe gegenüberliegend dem Stopperring 36 auf, sondern hat eine ebene Stirnseite um Platz für die Öffnung des Kanals 142 zu lassen. Die Ausführung gemäß 6 zeichnet sich durch eine vereinfachte Herstellung der Bauteile gegenüber der Ausführung gemäß 5 aus.
  • 7 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Lagersystems, ähnlich der Ausgestaltung von 6. Es sind gleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen wie in 6 versehen. Im Unterschied zu 6 ist der Spalt 134 der das Fluidreservoir 30 bildet, nicht über einen Kanal mit der Außenatmosphäre verbunden, sondern vollständig geschlossen ausgebildet und auch vollständig mit Lagerfluid gefüllt, so dass sich ein einseitig offenes Lager ergibt. Die einzige Verbindung des Lagersystems zur Außenatmosphäre ist daher im Dichtungsbereich 26. Durch das enorm große Fluidreservoir ist diese Art von Lager insbesondere für Betriebstemperaturen geeignet, wo vergleichsweise viel Lagerfluid verdampft und ersetzt werden muss. Der Flansch 113 ist daher ohne Kanalbohrung ausgebildet und hat lediglich eine Aussparung zur Aufnahme des Deckels 138, der einen kleineren Durchmesser als vergleichsweise der Deckel aus 1 aufweist.
  • 8 zeigt wiederum eine Ausgestaltung eines Lagersystems, ähnlich dem Lager aus 1. Gleiche Bauteile wie in 1 sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Der wesentliche Unterschied des Lagers im Vergleich zu 1 besteht in der Ausgestaltung des Dichtungsbereichs 226. Im Lager gemäß 1 verläuft der Dichtungsbereich 26 radial nach außen, also senkrecht zur Rotationsachse 18. Das bedeutet, dass das im Dichtungsbereich 26 vorhandene Lagerfluid durch die Fliehkraft radial nach außen transportiert wird und auch bei Schockeinwirkung auf das Lager wird das Lagerfluid radial nach außen gedrückt. In 8 ist nun vorgesehen, dass der Dichtungsbereich 226 nicht radial verläuft, sondern einen Knick aufweist und also axial parallel zur Rotationsachse 18 verläuft. Das Bauteil 216 weist hierzu eine Stufe auf, wie auch der Flansch 212, so dass sich ein etwa S-förmiger doppelt abgewinkelter Dichtungsbereich 226 ergibt, der weniger anfällig für Fliehkräfte bzw. Schockeinwirkung auf das Lager ist.
  • 9 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Lagersystems, ähnlich zum Lager aus 7, wobei gleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Wie in 7 ist hier wieder ein einseitig geschlossenes Lagersystem gezeigt, bei dem der Hohlraum zwischen dem ersten Lagerbauteil 110 und dem zweiten Lagerbauteil 114 vollständig mit Lagerfluid gefüllt ist und ein großes Fluidreservoir 130 bildet. Am Außenumfang des Flansches 312 ist ein zusätzlicher Ring 352 vorgesehen, der einer äußeren Umfangsfläche des Bauteils 316 gegenüberliegt und zusammen mit diesem den Dichtungsbereich 326 sowie die Dichtungsrillen 328 ausbildet. Selbstverständlich kann der Ring 352 auch einteilig mit dem Flansch 312 ausgebildet sein. Ähnlich wie in 8 ist auch hier der Dichtungsbereich 326 axial ausgerichtet, das heißt er verläuft etwa parallel zur Rotationsachse 18. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Lagersystem komplett aufgebaut und bereits mit Lagerfluid befüllt werden kann, bevor es in die Basisplatte 40 eingesetzt wird.
  • 10 zeigt ein Lagersystem, bei dem das erste Lagerbauteil 410 beweglich und das zweite Lagerbauteil 414 feststehend ausgebildet ist. Das zweite Lagerbauteil 414 ist fest mit einer Basis 440 verbunden und weist einen ringförmigen Abschnitt 414a auf, an dem ein radial außenliegender zylindrischer Abschnitt 414b und ein radial innenliegender zylindrischer Abschnitt 414c angeordnet ist. In einem von den Abschnitten 414b und 414c gebildeten ringförmigen Freiraum ist das erste Lagerbauteil 410 drehbar um die Achse 418 angeordnet. Die beiden Radiallager 422 sind zwischen Lagerflächen am Innenumfang des ersten Lagerbauteils 410 und am Außenumfang des innenliegenden Abschnitts 414 des zweiten Lagerbauteils 414 angeordnet und durch den axialen Abschnitt 420a des Lagerspaltes voneinander getrennt. Entlang eines radialen Abschnittes 420b des Lagerspaltes ist ein Axiallager 424 angeordnet, das durch Lagerflächen der Stirnseite des ersten Lagerbauteils 410 und eine Bodenfläche des zweiten Lagerbauteils 414 gebildet wird. Der axiale Abschnitt 420a des Lagerspalts endet in einem Dichtungsbereich 426, der durch ein am Bauteil 414c angeordneten Stopperring 436 und gegenüberliegende Oberflächen des ersten Lagerbauteils 410 gebildet werden. Der Dichtungsbereich 426 ist als konische Spaltdichtung ausgebildet und umfasst Rillen 428 zur Zurückhaltung des Lagerfluids. Im Bereich des Dichtungsspaltes 426 können auch eine oder mehrere Pumpdichtungen 454 bzw. 456 angeordnet sein, die das im Spaltbereich befindliche Lagerfluid nach innen in Richtung des axialen Abschnitts 420a des Lagerspaltes befördern. Das Fluidreservoir 430 ist angrenzend an den radialen Abschnitt 420b des Lagespaltes ausgebildet und ist Teil eines Spaltes 434, der zwischen dem Außendurchmesser des ersten Lagerbauteils 410 und dem Innendurchmesser des Abschnittes 414b des zweiten Lagerbauteils gebildet wird. Im ersten Lagerbauteil 410 ist ein Rezirkulationskanal 450 vorgesehen, der die jeweils offenen Enden des Lagerspaltes 420 miteinander verbindet. Im gezeigten Beispiel ist der Dichtungsbereich 426 relativ weit innen nahe der Rotationsachse 418 angeordnet und sowohl Dichtungsbereich als auch Fluidreservoir 430 verlaufen axial parallel zur Rotationsachse 418. In dieser Ausführungsform umfasst der Flansch 412 des ersten Lagerbauteils 410 keine Lagerfunktion sondern ist beispielsweise Teil des Rotors eines Spindelmotors.
  • 10
    erstes Lagerbauteil
    10a
    Flansch
    12
    Flansch
    14
    zweites Lagerbauteil
    14a
    scheibenförmiger Abschnitt
    14b
    zylindrischer Abschnitt
    14c
    zylindrischer Abschnitt
    14d
    Bohrung
    16
    hohlzylindrisches Teil
    18
    Drehachse
    20
    Lagerspalt
    20a
    axialer Abschnitt des Lagerspalts
    20b
    radialer Abschnitt des Lagerspalts
    22
    Radiallager
    24
    Axiallager
    26
    Dichtungsbereich
    28
    Rille
    30
    Fluidreservoir
    32
    Rille
    34
    Spalt
    36
    Stopperring
    38
    Deckel
    40
    Basisplatte
    42
    Kanal
    44
    Spalt
    46
    Rezirkulationskanal
    48
    Verbindungskanal
    50
    Rezirkulationskanal
    110
    erstes Lagerbauteil
    112
    Flansch
    113
    Flansch
    116
    hohlzylindrisches Teil
    130
    Fluidreservoir
    138
    Deckel
    142
    Kanal
    150
    Rezirkulationskanal
    212
    Flansch
    216
    hohlzylindrisches Teil
    226
    Dichtungsbereich
    228
    Rille
    246
    Rezirkulationskanal
    312
    Flansch
    316
    hohlzylindrisches Teil
    326
    Dichtungsbereich
    328
    Rille
    242
    Kanal
    350
    Rezirkulationskanal
    352
    Ring
    410
    erstes Lagerbauteil
    412
    Flansch
    414
    zweites Lagerbauteil
    414a
    scheibenförmiger Abschnitt
    414b
    zylindrischer Abschnitt
    414c
    zylindrischer Abschnitt
    418
    Drehachse
    420
    Lagerspalt
    420a
    axialer Abschnitt des Lagerspalts
    420b
    radialer Abschnitt des Lagerspalts
    422
    Radiallager
    424
    Axiallager
    426
    Dichtungsbereich
    428
    Rille
    430
    Fluidreservoir
    434
    Spalt
    436
    Stopperring
    440
    Basis
    450
    Rezirkulationskanal
    454
    Pumpdichtung
    456
    Pumpdichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10200089 A1 [0003]
    • - DE 202004012407 U1 [0004]
    • - US 7118278 B2 [0005]

Claims (24)

  1. Fluiddynamisches Lagersystem, insbesondere zur Drehlagerung eines Spindelmotors, welches umfasst: ein erstes im wesentlichen hohlzylindrisches Lagerbauteil (10; 210; 410), einen ringförmigen Flansch (10a; 12; 112; 212; 312; 412) der an einem Ende am Außenumfang des ersten Lagerbauteils (10; 210; 410) angeordnet ist, ein zweites Lagerbauteil (14, 414) mit einem radial außen liegenden, im wesentlichen hohlzylindrischen Abschnitt (14b; 414b) und einem radial innen liegenden, im wesentlichen zylindrischen Abschnitt (14c; 414c), wobei das zweite Lagerbauteil (14; 414) relativ zum ersten Lagerbauteil (10; 210; 410) um eine Drehachse drehbar ist, einen mit einem Lagerfluid gefüllten Lagerspalt (20) mit einem axialen Abschnitt (20a; 420a), der zwischen gegenüberliegenden Oberflächen des Außenumfangs des ersten Lagerbauteils (10; 210; 410) und des Innenumfangs des radial außen liegenden Abschnitts (14b; 414b) des zweiten Lagerbauteils (14; 414) gebildet ist, und einem radialen Abschnitt (20b; 420b), der zwischen gegenüberliegenden Stirnflächen des ringförmigen Flansches (10a; 12; 112; 212; 312; 412) und des radial außen liegenden Abschnitts (14b; 414b) des zweiten Lagerbauteils (14; 414) bzw. eines mit dem zweiten Lagerbauteil verbundenen hohlzylindrischen Teils 16 gebildet ist, mindestens ein Radiallager (22; 422), das entlang des axialen Abschnitts (20a; 420a) des Lagerspaltes vorgesehen ist, mindestens ein Axiallager (24), das entlang eines radialen Abschnitts (20b; 420b) des Lagerspalts vorgesehen ist, einen Dichtungsbereich (26; 226; 326; 426)), der an ein offenes Ende des radialen Abschnitts (20b; 420b) des Lagerspalts angrenzt, und ein Fluidreservoir (30, 130; 430) das an ein offenes Ende des axialen Abschnitts (20a; 420a) des Lagerspaltes angrenzt.
  2. Fluiddynamisches Lagersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Lagerbauteil (10; 210) als feststehendes Lagerbauteil und das zweite Lagerbauteil (14) als bewegliches Lagerbauteil ausgebildet ist.
  3. Fluiddynamisches Lagersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Lagerbauteil (410) als bewegliches Lagerbauteil und das zweite Lagerbauteil (414) als feststehendes Lagerbauteil ausgebildet ist.
  4. Fluiddynamisches Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Lagerbauteil (10; 210; 410) in einem ringförmigen Zwischenraum (34; 134) zwischen dem radial außen liegenden Abschnitt (14b; 414b) und dem radial innen liegenden Abschnitt des zweiten Lagerbauteils (14c; 414c) angeordnet ist.
  5. Fluiddynamisches Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsbereich (26; 226; 426) durch gegenüberliegende Oberflächen des ringförmigen Flansches (10a; 12; 112; 212) und des radial außen liegenden Abschnitts (14b; 414b) des zweiten Lagerbauteils gebildet ist (18).
  6. Fluiddynamisches Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsbereich (326) durch einander gegenüberliegende Oberflächen eines am ringförmigen Flansch (312) angeordneten ringförmigen Bauteils (352) und des radial außen liegenden Abschnitts (14b; 114b; 414b) des zweiten Lagerbauteils gebildet ist (9).
  7. Fluiddynamisches Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsbereich (26; 226; 326; 426) eine Kapillardichtung umfasst.
  8. Fluiddynamisches Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsbereich (26; 226; 326; 426) eine konische Kapillardichtung umfasst.
  9. Fluiddynamisches Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende des Dichtungsbereichs (26; 226; 326; 426) eine ringförmige Nut vorgesehen ist.
  10. Fluiddynamisches Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsbereich (26; 226; 326; 426) über einen Spalt oder Kanal (44) mit der Außenatmosphäre verbunden ist.
  11. Fluiddynamisches Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluidreservoir (30; 130; 430) in einem Zwischenraum zwischen dem Innenumfang des ersten Lagerbauteils (10; 210) und dem Außenumfang des radial innen liegenden Abschnitts (14c; 414c) des zweiten Lagerbauteils angeordnet ist.
  12. Fluiddynamisches Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der größte radiale Durchmesser des Fluidreservoirs (30; 130) kleiner ist als der kleinste radiale Durchmesser des Lagerspalts (20).
  13. Fluiddynamisches Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der das Fluidreservoir (30; 130; 430) bildende Zwischenraum über einen Spalt oder Kanal (42; 242; 242) mit der Außenatmosphäre verbunden ist.
  14. Fluiddynamisches Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des radialen Abschnitts (20b; 420b) des Lagerspalts über einen Rezirkulationskanal (46; 50; 150; 246; 350; 450) mit dem Ende des axialen Abschnitts (20a; 420a) des Lagerspalts verbunden ist (39).
  15. Fluiddynamisches Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Basisplatte (40; 440) mit einer zylindrischen Hülse vorgesehen ist, in welcher das erste Lagerbauteil (10; 210; 410), der ringförmige Flansch (10a; 12; 112; 212; 312; 412), der radial außen liegende Abschnitt (14b; 414b) und der radial innen liegende Abschnitt (14c; 414c) des zweiten Lagerbauteils angeordnet sind.
  16. Fluiddynamisches Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der radial außen liegende Abschnitt (14b) durch ein separates Teil (16; 116; 216; 316) des zweiten Lagerbauteils ergänzt ist.
  17. Fluiddynamisches Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Flansch (10a) einteilig mit dem ersten Lagerbauteil (10) ausgebildet ist (2).
  18. Fluiddynamisches Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Lagerbauteil (14) ein Teil einer Nabe eines Spindelmotors ist.
  19. Fluiddynamisches Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Axiallager (24; 424) durch einander zugeordnete Lagerflächen des Flansches (10a; 12; 112; 212; 312) und der Stirnseite des radial außen liegenden Abschnitts (14b; 414b) des zweiten Lagerbauteils gebildet ist.
  20. Fluiddynamisches Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Radiallager (22) durch einander zugeordnete Lagerflächen des ersten Lagerbauteils (10; 210; 410) und des radial außen liegenden Abschnitts (14b; 414b) des zweiten Lagerbauteils gebildet ist.
  21. Fluiddynamisches Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende am Außenumfang des radial innen liegenden Abschnitts (14c; 414c) des zweiten Lagerbauteils ein Stopperring (36; 436) angeordnet ist, der einer Stirnfläche des ersten Lagerbauteils (10; 210; 410) gegenüberliegt.
  22. Fluiddynamisches Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass es einseitig durch einen Deckel (38; 138) verschlossen ist, der am ringförmigen Flansch (10a; 12; 112; 212; 312) befestigt ist.
  23. Spindelmotor mit einem fluiddynamischen Lagersystem gemäß den Ansprüchen 1 bis 22.
  24. Festplattenlaufwerk mit einem Spindelmotor nach Anspruch 23.
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