DE102008005166A1 - Lichtquelle für medizinische Zwecke - Google Patents

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Abstract

Für eine erfolgreiche medizinische Inspektion muss das zu untersuchende Körperteil ausreichend beleuchtet werden. Dabei erfolgt die Untersuchung regelmäßig anhand des reflektierten Auflichts einer Lichtquelle. Die Lichtquelle stört dabei insofern als sie die Bewegungsfreiheit des Untersuchers einschränkt. Die Erfindung soll die Untersuchung ohne räumliche Einschränkung der Beobachtung bei hoher Lichtintensität ermöglichen. Eine medizinische Lichtquelle (1) umfasst ein Trägerelement (2), das einen flachen und streifenförmigen Vorderbereich (2.1) aufweist, und mehrere Leuchtmittel (4), insbesondere organische Leuchtdioden, die auf einer Seite des Vorderbereichs (2.1) angeordnet sind, wobei die Lichtquelle (1) zumindest in dem Vorderbereich (2.1) des Trägerelements (2) allseitig eine glatte Oberfläche aufweist und biokompatibel ausgebildet ist. Der Vorderbereich (2.1) kann eine feste oder eine einstellbare Krümmung aufweisen und insbesondere aus einer dünnen Folie bestehen. Der Vorderbereich (2.1) kann beispielsweise um ein Auge herum hinter die Netzhaut geschoben werden. Ophthalmologie.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine medizinische Lichtquelle mit einem Trägerelement und mehreren Leuchtmitteln sowie ein Verfahren zum Beleuchten eines Auges.
  • Im Sinne der Erfindung werden als Leuchtmittel sowohl selbstleuchtende Elemente als auch Lichtleiter, die mit einem selbstleuchtenden Element oder weiteren Lichtleitern verbindbar oder verbunden sind, angesehen.
  • In der Medizin beruht ein grundlegender Teil der Diagnostik auf der optischen Untersuchung des Patienten (Inspektion). Für eine erfolgreiche Inspektion muss das zu untersuchende Körperteil ausreichend beleuchtet werden. Dabei erfolgt die Untersuchung regelmäßig anhand des reflektierten Auflichts einer Lichtquelle. Die Lichtquelle stört jedoch bei der Untersuchung insofern als sie sowohl die Bewegungsfreiheit des Untersuchers als auch des Patienten einschränkt. Wenn der Patient sich bewegt, verändert er den beleuchteten Bereich je nach Art der Lichtquelle möglicherweise erheblich.
  • Die Beleuchtung ist insbesondere in der Ophthalmologie bei der Aufnahme des Augenhintergrundes problematisch, da das Licht üblicherweise durch die Pupille eingestrahlt wird. Dies schränkt zum einen die Möglichkeiten bei der Beobachtung ein, da diese ebenfalls durch die Pupille erfolgen muss und durch die Lichtquelle der zur Verfügung stehende Raum begrenzt wird. Zum anderen wird bei der Verwendung von sichtbarem Licht die Adaption der Pupille ausgelöst, so dass sich die Pupillenöffnung verkleinert. Der zur Beleuchtung und Beobachtung verfügbare Raumwinkel verringert sich dadurch erheblich.
  • Es sind daher im Stand der Technik Maßnahmen unternommen worden, um diese Nachteile zu vermeiden. Aus DE 103 49 091 A1 ist beispielsweise eine ophthalmologische Beleuchtungseinheit bekannt, die eine Beleuchtung des Augenhintergrundes durch die Lederhaut (Sklera) hindurch ermöglicht. Zu diesem Zweck werden Lichtleitfasern verwendet, deren Enden das austretende Licht auf die Lederhaut des zu untersuchenden Auges projizieren. So steht die Pupillenöffnung vollständig für die Beobachtung zur Verfügung. Die am Augenhintergrund erzielbare Lichtintensität ist jedoch begrenzt, zudem ist die Lichtverteilung im Auge nicht zu beeinflussen. Prinzipbedingt können die Beobachtung störende Lichtreflexe an Hornhaut und Augenlinse auftreten. Zudem ist diese Beleuchtungseinheit nicht an anderen Körperteilen anwendbar.
  • In der Ophthalmochirurgie ist es bekannt, Lichtquellen in Form von Lichtleitfasern mittels eines invasiven Eingriffs in ein Auge zu bringen. Dies ist jedoch insbesondere wegen der hohen Sicherheitsanforderungen aufwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine medizinische Lichtquelle der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass die optische Untersuchung eines Körperteils ohne räumliche Einschränkung der Beobachtung durch eine Lichtquelle bei hoher Lichtintensität am Ort des zu untersuchenden Körperteils und mit geringem Aufwand ermöglicht wird.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine medizinische Lichtquelle, welche die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist, und durch ein Verfahren, welches die in Anspruch 16 angegebenen Merkmale aufweist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Trägerelement einen flachen und streifenförmigen Vorderbereich aufwest und dass die Leuchtmittel auf einer Seite des Vorderbereichs angeordnet sind, wobei die Lichtquelle zumindest in dem Vorderbereich des Trägerelements allseitig eine glatte Oberfläche aufweist und biokompatibel ausgebildet ist.
  • Zweckmäßigerweise ist zum Erreichen der Biokompatibilität zumindest eine äußere Schicht der glatten Oberfläche des Vorderbereichs biokompatibel. Zusätzlich kann auch das Trägerelement selbst biokompatibel sein. Darüber hinaus ist die glatte Oberfläche zweckmäßigerweise unter Normalbedingungen flüssigkeits- und/oder gasdicht.
  • Durch diese Ausgestaltung der Lichtquelle ist zumindest der vordere Teil der Lichtquelle mit geringem Aufwand in einen biologischen Körper einführ- und wieder entfernbar. So ist eine Hinterleuchtung des Körpers von innen möglich, wodurch eine hohe Lichtintensität am Ort des zu untersuchenden Körperteils genutzt werden kann. Die Erfindung ermöglicht so die Untersuchung anhand von Durchlicht. Die Lichtquelle schränkt dabei den für die Beobachtung verfügbaren Raum nicht ein. Auch ist es prinzipiell möglich, dass der zu untersuchende Bereich trotz einer Bewegung des Patienten oder des zu untersuchenden Körperteils beleuchtet bleibt, denn die Lichtquelle bewegt sich mit. Aufgrund der glatten Oberfläche ist einerseits das Einführen und rückstandslose Entfernen der Lichtquelle gewebeschonend möglich. Andererseits kann die Lichtquelle dadurch nach einer Anwendung mit geringem Aufwand gereinigt werden.
  • Die erfindungsgemäße Lichtquelle kann insbesondere in der Endoskopie vorteilhaft verwendet werden, um im Untersuchungsbereich eine flexible Beleuchtung zu ermöglichen. In solchen Fällen kann die Erfindung auch zur Beobachtung im Auflicht verwendet werden. Bei Untersuchungen abseits von Körperhöhlen kann gegebenenfalls ein Schnitt notwendig sein, um die Lichtquelle einzuführen.
  • Vorzugsweise sind die Leuchtmittel als organische Leuchtdioden (OLED) ausgebildet. Dadurch ist die Herstellung der Lichtquelle mit geringem Aufwand möglich, beispielsweise durch Aufdrucken der Leuchtdioden auf das Trägerelement. Auch kann durch Verwendung von OLED eine geringe Dicke der Lichtquelle erreicht werden, so dass das von der Lichtquelle verdrängte Volumen niedrig ist.
  • Auf diese Weise kann in dem Vorderbereich vorteilhafterweise eine Dicke des Trägerelements einschließlich der Leuchtmittel von höchstens 1 mm, insbesondere höchstens 0,5 mm, weiter insbesondere höchstens 0,25 mm erreicht werden.
  • In einer ersten alternativen Ausgestaltung ist das Trägerelement zumindest in einem Teil des Vorderbereichs biegsam. Beispielsweise ist es möglich, für das Trägerelement ein flexibles Substrat oder eine dünne Folie verwendet werden. Dadurch kann die Lichtquelle an den biologischen Körper angepasst werden. Beispielsweise ist es so möglich, die Lichtquelle zwischen die Lederhaut des Auges und die Augenhöhle entlang der Oberfläche der Lederhaut zu schieben, wobei sich der Vorderbereich passiv der Krümmung des Auges anpasst. In besonderen Ausführungsformen kann das Trägerelement über die ganze Lichtquelle hinweg biegsam ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise sind in dieser Ausgestaltung Mittel zum Einstellen einer Krümmung zumindest eines Teils des biegsamen Bereichs des Trägerelements vorgesehen. Diese endoskopähnliche Gestaltung ermöglicht die aktive Anpassung der Form der Lichtquelle an die Untersuchung oder an das zu untersuchende Körperteil. Insbesondere kann so die Gefahr von Verletzungen verringert werden.
  • Zweckmäßigerweise ist die Krümmung entsprechend einer Krümmung einer Oberfläche eines Auges einstellbar. Beispielsweise kann die Lichtquelle vor der Untersuchung auf unterschiedliche Augendurchmesser verschiedener Patienten eingestellt werden. Es ist aber auch möglich, die Lichtquelle zunächst mit geradem Vorderbereich einzuführen, um nach einem gewissen Weg den Vorderbereich oder zumindest einen Teil davon zu krümmen. Dies kann beispielsweise dazu dienen, ein Hindernis zu umgehen, oder den Vorderbereich hinter ein Auge zu schieben.
  • In einer zweiten alternativen Ausgestaltung ist das Trägerelement zumindest in einem Teil des Vorderbereichs starr gekrümmt. Die starre Krümmung ist mit geringem Aufwand herstellbar. Auch in dieser Ausgestaltung ist es denkbar, das Trägerelement über die gesamte Lichtquelle hinweg gekrümmt zu gestalten.
  • Zweckmäßigerweise entspricht die starre Krümmung einer Krümmung einer Oberfläche eines Auges. So kann das Auge mit geringem Aufwand hinterleuchtet werden. Für unterschiedliche Augendurchmesser sind im Gegenzug verschiedene Lichtquellen erforderlich.
  • Vorzugsweise sind die Leuchtmittel auf einer konkav krümmbaren oder gekrümmten Seite des Trägerelements angeordnet. Dadurch ist eine selektive Beleuchtung mit maximaler Intensität ohne nach außen hin störende Lichtreflexe möglich.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung sind der Vorderbereich des Trägerelements und/oder die Leuchtmittel in eine lichtdurchlässige Schicht eingebettet oder mit einer lichtdurchlässigen Schicht überzogen, wobei die Schicht die glatte Oberfläche bildet. Eine lichtdurchlässige Schicht schützt einerseits die Leuchtmittel vor äußeren Einflüssen. Andererseits kann sie als Lichtleiter zur besseren Lichtverteilung dienen. Sie stellt außerdem eine einfache Möglichkeit zur Bereitstellung einer glatten Oberfläche dar. Dabei kann sie zudem die Biokompatibilität des vorderen Bereichs der Lichtquelle herstellen.
  • In einer besonderen Ausführungsform ist die lichtdurchlässige Schicht zumindest bereichsweise als Diffusor ausgebildet. Dadurch kann eine gleichmäßigere Ausleuchtung erreicht werden.
  • Zweckmäßigerweise ist ein Radius an einem vorderen Ende der Lichtquelle vorgesehen, um die Gefahr von Verletzungen beim Einführen der Lichtquelle zu verringern.
  • Vorteilhafterweise verjüngt sich das Trägerelement zu seinem vorderen Ende hin. So wird einerseits das Einführen der Lichtquelle erleichtert und andererseits durch die nur allmählich zunehmende Verdrängung die Gefahr von Verletzungen verringert.
  • Vorzugsweise sind die Leuchtmittel individuell schaltbar. Durch individuelles Schalten der Leuchtmittel kann die Lichtverteilung im Auge beeinflusst werden.
  • Zweckmäßigerweise ist ein starrer Griff im hinteren Bereich des Trägerelements angebracht, um die Handhabung der Lichtquelle, insbesondere beim Einführen und Entfernen, zu vereinfachen. Es sind auch Ausführungsformen ohne Griff möglich. Diese können beispielsweise mit einer Zange oder Pinzette appliziert werden.
  • Erfindungsgemäß kann für eine ophthalmologische Untersuchung das Auge beleuchtet werden, indem eine solche medizinische Lichtquelle zwischen der Lederhaut des Auges und der Bindehaut der Augenhöhle eingeführt und die Leuchtmittel eingeschaltet werden. Durch die geringe Entfernung der Leuchtmittel vom Auge kann im Auge durch die Lederhaut hindurch eine hohe Lichtintensität erreicht werden. Die Beobachtung durch die Pupillenöffnung wird nicht eingeschränkt. Indem der Vorderbereich der Lichtquelle um das Auge herum hinter die Netzhaut und/oder hinter die Makula geschoben wird, ist die Beleuchtung des Augenhintergrundes durch die Lederhaut hindurch mit hoher Lichtintensität und einstellbarer Lichtverteilung möglich.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine erste Lichtquelle mit starrer Krümmung,
  • 2 die erste Lichtquelle an einem Auge,
  • 3 eine zweite Lichtquelle mit starrer Krümmung,
  • 4 die zweite Lichtquelle an einem Auge,
  • 5 eine dritte Lichtquelle mit variablem Vorderteil in ungekrümmtem Zustand und
  • 6 die dritte Lichtquelle in gekrümmtem Zustand.
  • In allen Zeichnungen haben übereinstimmende Teile gleiche Bezugszeichen.
  • 1 zeigt eine medizinische Lichtquelle 1 für die Ophthalmologie. Sie weist ein flaches, streifenförmiges Trägerelement 2 mit einem sich nach vorne verjüngenden Vorderbereich 2.1 und einem Hinterbereich 2.2 auf. Das Trägerelement 2 besteht aus einem starren Substrat, beispielsweise Hartplastik. Im Hinterbereich 2.2 ist das Trägerelement in einen ergonomischen Griff 3 aus Gummi eingefasst. Ein Teil des Vorderbereichs 2.1 ist starr gekrümmt, wobei die Krümmung an eine von mehreren vordefinierten Größenklassen von Augenaußendurchmessern angepasst ist. Am vorderen Ende des Vorderbereichs 2.1 sind auf der konkaven Innenseite des Trägerelements 2 mehrere OLED als Leuchtmittel 4 aufgedruckt, die einzeln schaltbar sind. Die elektrischen Leitungen der Leuchtmittel 4 sind der Übersichtlichkeit halber nicht abgebildet. Sie weisen im Hinterbereich 2.2 elektrische Anschlüsse auf, die ebenfalls nicht abgebildet sind. Das vordere Ende des Vorderbereichs 2.1 ist quer zur Kante und längs zur Kante mit einem jeweiligen Radius 5 versehen, um die Verletzungsgefahr zu minimieren. Der Vorderbereich des Trägerelements 2 weist einschließlich der aufgedruckten Leuchtmittel eine Dicke von lediglich 0,5 mm auf. Der gesamte Vorderbereich 2.1 ist mit einer biokompatiblen, lichtdurchlässigen Schicht überzogen, in die die Leuchtmittel 4 eingebettet sind. Eine solche biokompatible, lichtdurchlässige Schicht ist beispielsweise aus US 7,190,051 B2 bekannt.
  • In einer alternativen Ausführungsform (nicht dargestellt) können die Leuchtmittel 4 als Lichtleiter ausgebildet sein, die im Vorderbereich 2.1 enden. Dadurch können die eigentlichen leuchtenden Elemente vom Vorderbereich 2.1 entfernt angeordnet sein, falls diese eine zu große Dicke aufweisen. Beispielsweise können die leuchtenden Elemente im Hinterbereich 2.2 angeordnet sein. Alternativ ist es denkbar, die Lichtleiter im Hinterbereich 2.2 über Koppelanschlüsse herauszuführen. Über weitere Lichtleiter können dann externe leuchtende Elemente angeschlossen werden. In allen Fällen führen die Lichtleiter das Licht von den leuchtenden Elementen zu ihren Enden im Vorderbereich 2.1.
  • In 2 ist die medizinische Lichtquelle 1 der 1 schematisch im eingeführten Zustand an einem Auge 6 gezeigt. Der gekrümmte Teil des Vorderbereichs 2.1 ragt hinter das Auge 6, von wo aus die Leuchtmittel 4 im eingeschalteten Zustand durch die Lederhaut 7 hindurch die Netzhaut 8 hinterleuchten. Durch die Pupillenöffnung 9 kann somit ohne störende Lichtreflexe die Netzhaut 8 beobachtet und gegebenenfalls mittels einer Funduskamera fotografiert werden.
  • 3 zeigt eine abgewandelte medizinische Lichtquelle 1. Sie entspricht im wesentlichen der Lichtquelle 1 der 1 und 2, der Hinterbereich 2.2 einschließlich des Griffs 3 ist jedoch abgewinkelt, so dass er seitlich absteht. Dies vereinfacht insbesondere die Handhabung.
  • In 4 ist die Lichtquelle 1 der 3 schematisch im eingeführten Zustand an einem Auge 6 gezeigt. Dadurch, dass der Hinterbereich 2.2 mit dem Griff 3 seitlich absteht, stört er nicht bei der Beobachtung der Netzhaut 8 durch die Pupillenöffnung 9. Die abgewinkelte Form erleichtert zudem das Einführen der Lichtquelle 1 zwischen Lederhaut 7 und Bindehaut (nicht gezeigt).
  • 5 zeigt eine medizinische Lichtquelle 1, bei der der vordere Teil des Vorderbereichs 2.1 des Trägerelements 2 aus einem flexiblen Substrat, beispielsweise einer dünnen Folie, besteht. Dadurch ist dieser vordere Teil biegsam. In einem mittleren und hinteren Teil ist das Trägerelement 2 hingegen starr ausgeführt. Die Krümmung des vorderen Teils des Vorderbereichs 2.1 kann mittels verschieblich eingelassener Bowdenzüge 10, die nur am vorderen Ende des Trägerelements 2 an dieses gekoppelt sind, kontrolliert werden. Die Bedienung der Bowdenzüge funktioniert in ähnlicher Weise wie bei bekannten Endoskopen. Sie ermöglichen es, die Krümmung an den individuellen Außendurchmesser des Auges 6 anzupassen. In 5 ist der vordere Teil des Vorderbereichs 2.1 in ungekrümmtem Zustand dargestellt, in 6 hingegen nach Bewegung der Bowdenzüge 10 in gekrümmtem Zustand. Je nach Anzahl und Kopplungsarten der Bowdenzüge sind über eine einfache Krümmung hinaus auch komplexere Formgebungen möglich.
  • Durch individuelles Schalten der Leuchtmittel 4 kann die örtliche und räumliche Lichtverteilung auf der Netzhaut 8 vorgegeben werden. Insbesondere kann die Beleuchtungssituation der Netzhaut 8 auf dynamische Weise spektral und/oder zeitlich verändert werden, insbesondere, um eine Folge von Bildern unter verschiedenen Beleuchtungssituationen aufzunehmen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Lichtquelle ist neben der Netzhaut auch die Makula hinterleuchtbar, hierbei ist beim Einführen lediglich die Lage der Blutgefäße und Muskeln zu beachten. Die Erfindung kann beispielsweise für chirurgische Eingriffe bei retinalen Pigmentepitheldefekten oder Netzhautlöchern verwendet werden.
  • 1
    Medizinische Lichtquelle
    2
    Trägerelement
    3
    Griff
    4
    Leuchtmittel
    5
    Radius
    6
    Auge
    7
    Lederhaut
    8
    Netzhaut
    9
    Pupillenöffnung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10349091 A1 [0005]
    • - US 7190051 B2 [0038]

Claims (17)

  1. Medizinische Lichtquelle (1) mit einem Trägerelement (2) und mehreren Leuchtmitteln (4), dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) einen flachen und streifenförmigen Vorderbereich (2.1) aufweist und dass die Leuchtmittel (4) auf einer Seite des Vorderbereichs (2.1) angeordnet sind, wobei die Lichtquelle (1) zumindest in dem Vorderbereich (2.1) des Trägerelements (2) allseitig eine glatte Oberfläche aufweist und biokompatibel ausgebildet ist.
  2. Medizinische Lichtquelle (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (4) als organische Leuchtdioden ausgebildet sind.
  3. Medizinische Lichtquelle (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Trägerelements (2) einschließlich der Leuchtmittel (4) im Vorderbereich (2.1) höchstens 1 mm, insbesondere höchstens 0,5 mm, weiter insbesondere höchstens 0,25 mm beträgt.
  4. Medizinische Lichtquelle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) zumindest in einem Teil des Vorderbereichs (2.1) biegsam ist.
  5. Medizinische Lichtquelle (1) nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Mittel (10) zum Einstellen einer Krümmung zumindest eines Teils des biegsamen Bereichs des Trägerelements (2).
  6. Medizinische Lichtquelle (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung entsprechend einer Krümmung einer Oberfläche eines Auges (6) einstellbar ist.
  7. Medizinische Lichtquelle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) zumindest in einem Teil des Vorderbereichs (2.1) starr gekrümmt ist.
  8. Medizinische Lichtquelle (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die starre Krümmung einer Krümmung einer Oberfläche eines Auges (6) entspricht.
  9. Medizinische Lichtquelle (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (4) auf einer konkav krümmbaren oder gekrümmten Seite des Trägerelements (2) angeordnet sind.
  10. Medizinische Lichtquelle (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorderbereich (2.1) des Trägerelements (2) und/oder die Leuchtmittel (4) in eine lichtdurchlässige Schicht eingebettet oder mit einer lichtdurchlässigen Schicht überzogen sind, wobei die Schicht die glatte Oberfläche bildet.
  11. Medizinische Lichtquelle (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtdurchlässige Schicht zumindest bereichsweise als Diffusor ausgebildet ist.
  12. Medizinische Lichtquelle (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Radius (5) an einem vorderen Ende.
  13. Medizinische Lichtquelle (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Trägerelement (2) zu seinem vorderen Ende hin verjüngt.
  14. Medizinische Lichtquelle (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (4) individuell schaltbar sind.
  15. Medizinische Lichtquelle (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen starren Griff (3) im hinteren Bereich (2.2) des Trägerelements (2).
  16. Verfahren zum Beleuchten eines Auges (6), wobei eine medizinische Lichtquelle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zwischen der Lederhaut (7) des Auges (6) und der Augenhöhle eingeführt und die Leuchtmittel (4) eingeschaltet werden.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei der Vorderbereich (2.1) der Lichtquelle (1) um das Auge (6) herum hinter die Netzhaut (8) und/oder hinter die Makula geschoben wird.
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