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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzpistole zur Abgabe von Spritzgut, umfassend ein Gehäuse, an dem ein Handgriff angeordnet ist, eine Sprüheinheit, welche die Spritzdüse der Spritzpistole umfasst, und eine Verbindungseinrichtung zum lösbaren Verbinden eines Verbindungsbereiches des Gehäuses mit einem Verbindungsbereich der Sprüheinheit.
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Spritzpistolen der genannten Art sind im Stand der Technik in verschiedensten Ausgestaltungen bekannt. Mit derartigen Spritzpistolen kann Spritzgut verspritzt werden, insbesondere mit Wasser verdünnbares und lösungsmittelhaltiges Spritzgut, wie beispielsweise Farben, Lacke, Lasuren, Grundierungen, Beizen und Holzschutzmittel, um nur einige zu nennen. Als Spritzverfahren kommt meist das Niederdruck-Spritzverfahren zur Anwendung, bei dem es sich um ein Verfahren handelt, bei dem Spritzgut bei einem geringen Druck von etwa 0,2 bis etwa 0,5 bar und mit einem hohen Luftvolumen ab etwa 200 Liter pro Minute verspritzt wird. Dieses HVLP-Spritzverfahren erreicht wegen des geringen Überspritzens, d. h. wegen seiner geringen Sprühnebelverluste, Beschichtungsgrade bis etwa 65% und ist somit herkömmlichen Verfahren, die Beschichtungsgrade zwischen etwa 20 und etwa 35% erzielen, überlegen. Kennzeichnend für das Verfahren ist der das Spritzgut umgebende Luftkegel, der ein Überspritzen und eine Farbnebelbildung verringert. Damit ergeben sich Vorteile wie Lackeinsparung und geringe Lösungsmittelemissionen, die sich besonders umweltschonend auswirken.
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Derartige Spritzpistolen sind in zwei Hauptteile unterteilt, nämlich in ein Gehäuse, an dem ein Handgriff ausgebildet ist, und in eine Sprüheinheit, die mit Hilfe einer Verbindungseinrichtung miteinander verbunden und voneinander getrennt werden können. Eine solche Unterteilung der Spritzpistole ist dahingehend von Vorteil, dass sich die Sprüheinheit von dem Gehäuse trennen lässt, so dass die Sprüheinheit einfacher gereinigt werden kann. Zudem besteht während einer Reinigung der Sprüheinheit nicht die Gefahr, dass das Gehäuse während des Reinigungsprozesses der Sprüheinheit mit Spritzwasser in Berührung kommt. Letzteres ist insbesondere dann von besonderem Vorteil, wenn das Gehäuse eine Elektroeinheit bildet, die elektrische Komponenten aufweist, wie beispielsweise eine Drucklufterzeugungseinrichtung zur Erzeugung desjenigen Druckes, unter dem das Spritzgut von der Spritzpistole abgegeben wird.
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Bei einer bekannten Spritzpistole werden die Sprüheinheit und das Gehäuse aneinander befestigt, indem ein Verbindungsbereich des Gehäuses und ein Verbindungsbereich der Sprüheinheit in einem ersten Schritt einander zugeordnet bzw. miteinander in Eingriff gebracht und daraufhin in einem zweiten Schritt über ein an den Verbindungsbereichen vorgesehenes Stellgewinde unter Ausführung einer ca. 90°-Drehung aneinander befestigt werden. In entsprechend umgekehrter Reihenfolge der Schritte können das Gehäuse und die Sprüheinheit dann wieder voneinander getrennt werden. Hierbei stellt jedoch insbesondere die Montage der Komponenten ein Problem dar, da das Zuordnen des Gehäuses und der Sprüheinheit nur in einem engen Winkelbereich vollzogen werden kann. Dies erfordert trotz vorhandener Markierungen sehr viel Fingerspitzengefühl. Zudem ist die Drehrichtung bei der Demontage beider Komponenten erklärungsbedürftig. Dies führt dazu, dass ein Benutzer, der die Spritzpistole nur selten bedient, einige Versuche unternehmen muss, bevor das Trennen der Komponenten erfolgreich ist. Zudem birgt ein Verdrehen beider Komponenten gegeneinander die Gefahr, dass beim Schräghalten der Sprüheinheit, an der normalerweise der das Spritzgut beinhaltende Spritzgutbehälter befestigt ist, Spritzgut in diejenigen Bereiche der Sprüheinheit oder sogar des Gehäuses gerät, die nur zum Transport von Luft vorgesehen sind.
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Eine anschließende Reinigung dieser Bereiche ist ausgesprochen mühsam.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Spritzpistole der eingangs genannten Art zu schaffen, welche einen alternativen Aufbau aufweist und die zuvor beschriebenen Probleme zumindest teilweise behebt.
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Offenbarung der Erfindung
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Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung eine Spritzpistole mit einem Gehäuse, an dem ein Handgriff ausgebildet ist, einer Sprüheinheit, welche die Spritzdüse der Spritzpistole umfasst, und einer Verbindungseinrichtung zum lösbaren Verbinden eines Verbindungsbereiches des Gehäuses mit einem Verbindungsbereich der Sprüheinheit.
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Erfindungsgemäß sind der Verbindungsbereich des Gehäuses und der Verbindungsbereich der Spritzeinheit derart beschaffen, dass sie unter Ausführung einer gradlinigen Relativbewegung ineinander gesteckt und miteinander verbunden werden können. Mit andren Worten wird also die bekannte rotatorische Relativbewegung der Komponenten bei ihrer Montage und Demontage durch eine gradlinige Relativbewegung, wodurch die eingangs genannten Nachteile, die mit der rotatorischen Relativbewegung einhergehen, eliminiert werden.
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Die beiden Verbindungsbereiche sind bevorzugt als ringartige, ineinander steckbare Verbindungselemente ausgebildet, wobei die Kontur des Innenumfangs des einen Verbindungselementes zumindest teilweise der Kontur des Außenumfangs des anderen Verbindungselementes entspricht. Dabei können die ringartigen Verbindungselemente beispielsweise eine kreisförmige oder eine mehreckige Kontur aufweisen. Diesbezüglich sollte klar sein, dass das Spiel zwischen dem Innenumfang des einen Verbindungselementes und dem Außenumfang des anderen Verbindungselementes einerseits ausreichend groß sein sollte, um ein problemloses Ineinanderstecken der Verbindungselemente zu gewährleisten, andererseits jedoch ausreichend gering sein sollte, um eine Relativbewegung zwischen den Verbindungselementen im montierten Zustand der Komponenten zu verhindern, so dass keine unerwünschten Wackelbewegungen zwischen dem Gehäuse und der Sprüheinheit während der Verwendung der Spritzpistole erzeugt werden.
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Vorteilhaft ist eine Führungseinrichtung vorgesehen, die derart beschaffen ist, dass sie den Verbindungsbereich des Gehäuses und den Verbindungsbereich der Sprüheinheit während ihrer Relativbewegung führt. Eine solche Führungseinrichtung kann bereits dadurch erzeugt werden, dass die Verbindungselemente, wie es zuvor beschrieben wurde, mehreckig ausgebildet werden, wodurch ein Verdrehen der Verbindungsbereiche relativ zueinander während der Einsteckbewegung unterbunden wird. Allerdings besteht hierbei die Möglichkeit, dass die Verbindungselemente von dem Benutzer bereits am Anfang des Einsteckvorgangs fehlerhaft zueinander ausgerichtet werden, so dass die Verbindungsbereiche nicht in der gewünschten Position ineinander gesteckt werden. Bevorzugt ist die Führungseinrichtung daher derart beschaffen, dass sie eine eindeutige relative Ausrichtung der Verbindungsbereiche zum Zeitpunkt des Einsteckvorgangs vorgibt. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst die Führungseinrichtung daher zumindest eine Nut und zumindest einen Vorsprung, wobei der zumindest eine Vorsprung während der Relativbewegung in der zumindest einen Nut geführt wird. Auf diese Weise lässt sich eine eindeutige relative Ausrichtung der Verbindungsbereiche während des Einsteckvorgangs erzielen.
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Die Verbindungseinrichtung umfasst zumindest ein Sperrelement, das derart beschaffen ist, dass es eine vorbestimmte relative Position und Ausrichtung der Verbindungsbereiche fixiert. Das Sperrelement verhindert demnach eine Relativbewegung der Verbindungsbereiche im zusammengesteckten Zustand.
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Das zumindest eine Sperrelement ist ein in zumindest eine Aussparungeingreifendes Rastelement, das ringförmig und unter Aufbringung einer Kraft verformbar ausgebildet ist, wobei das Rastelement im nichtverformten Zustand in die zumindest eine Aussparung eingreift und im verformten Zustand von der Aussparung entkoppelt ist.
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Ferner ist bevorzugt zumindest ein Betätigungselement zum Betätigen des Sperrelements vorgesehen, wie beispielsweise ein von der Außenseite des Gehäuses zugänglicher Druckknopf oder dergleichen. Aus Sicherheitsgründen werden jedoch vorteilhaft mehrere Betätigungselemente vorgesehen, die gemeinsam betätigt werden müssen, um das Sperrelement aus seiner Sperrstellung zu lösen. Entsprechend wird die Gefahr verringert, dass die Sperrstellung des Sperrelementes versehentlich aufgehoben wird. So können beispielsweise zwei Druckknöpfe vorgesehen werden, die an unterschiedlichen Positionen an der Spritzpistole angeordnet sind und die gemeinsam betätigt werden müssen, um das Sperrelement zu betätigen.
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Schließlich umfasst die Verbindungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugt zumindest einen Anschlag, an das einer der Verbindungsbereiche am Ende der Einsteckbewegung anschlägt und das die Position der Fixierung durch das Sperrelement definiert.
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Ausführungsbeispiel
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Nachfolgend wird eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen genauer beschrieben. Darin ist:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Spritzpistole gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im montierten Zustand;
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2 eine Seitenansicht der in 1 dargestellten Spritzpistole im demontierten Zustand;
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3 eine teilweise geschnittene und vergrößerte Seitenansicht von Verbindungsbereichen der in den 1 und 2 dargestellten Spritzpistole, die zum Montieren und Demontieren der Spritzpistole dienen;
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4A ist eine Schnittansicht eines ersten Verbindungsbereiches entlang der Linie IV-IV in 3;
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4B ist eine Schnittansicht eines zweiten Verbindungsbereiches entlang der Linie V-V in 3, wobei sich ein Rastelement des zweiten Verbindungsbereiches in einem nicht verformten Zustand befindet;
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5A ist eine Schnittansicht entsprechend 4A; und
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5B ist eine Schnittansicht des zweiten Verbindungsbereiches entlang der Linie V-V in 3, wobei sich ein Rastelement des zweiten Verbindungsbereiches in einem verformten Zustand befindet.
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Gleiche Bezugsziffern beziehen sich nachfolgend auf gleiche Bauteile.
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1 ist eine perspektivische Ansicht und zeigt eine nach dem Niederdruckspritzverfahren (HVLP) arbeitende Spritzpistole 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im montierten Zustand. Die Spritzpistole 10 besteht vorliegend aus zwei Haupteinheiten, nämlich aus einer Elektroeinheit 12 und aus einer Sprüheinheit 14, die mit Hilfe einer Verbindungseinrichtung 16 lösbar aneinander befestigbar sind, was nachfolgend unter Bezugnahme auf 2 noch näher beschrieben wird. Die Elektroeinheit 12 umfasst ein Gehäuse 18, das einen Aufnahmeraum für die elektrischen Komponenten der Spritzpistole 10 definiert, insbesondere für eine nicht dargestellte Drucklufterzeugungseinrichtung, die denjenigen Druck erzeugt, unter dem das Spritzgut von der Spritzpistole 10 abgegeben wird. Einteilig mit dem Gehäuse 18 ist ein ergonomisch geformter Handgriff 20 ausgebildet, der von einem Benutzer zur Bedienung der Spritzpistole 10 bequem gegriffen werden kann. Zum Ein- und Ausschalten der Spritzpistole 10 ist an dem Handgriff 20 ein Bedienschalter 22 vorgesehen. Über ein Kabel 24, das am unteren Ende des Handgriffes 20 angeordnet ist, wird die Elektroeinheit 12 mit der erforderlichen elektrischen Energie versorgt.
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Am vorderen Ende der Sprüheinheit 14 ist eine Spritzdüse 26 angeordnet, mit deren Hilfe die Form und die Richtung des aus der Spritzpistole 10 austretenden Spritzgutstrahls einstellbar ist. So kann die Spritzdüse 26 beispielsweise derart ausgestaltet sein, dass ein Benutzer zwischen einem Austrittsstrahl in Form eines Punktes, einer sich horizontal erstreckenden Ellipse oder einer sich vertikal erstreckenden Ellipse auswählen kann. Entsprechend lässt sich die Form des Austrittsstrahls an die jeweilige Anwendung anpassen. Am unteren Ende der Sprüheinheit 14 ist lösbar ein Spritzgutbehälter 28 befestigt, der den Spritzgutvorrat aufnimmt. Bei dem Spritzgut kann es sich beispielsweise um Farben, Lacke, Lasuren, Grundierungen, Beizen und Holzschutzmittel handeln, um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Die Befestigung des Spritzgutbehälters 28 an der Sprüheinheit 14 kann beispielsweise mit Hilfe einer Schraubverbindung, einer Steckverbindung, einer Rastverbindung oder dergleichen erfolgen.
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2 ist eine Seitenansicht der in 1 dargestellten Spritzpistole 10 im demontierten Zustand, also in demjenigen Zustand, in dem die Sprüheinheit 14 von der Elektroeinheit 12 getrennt ist.
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Zum lösbaren Verbinden der beiden Einheiten 12 und 14 umfasst die Sprüheinheit 14 einen ersten Verbindungsbereich 30 und die Elektroeinheit 12 einen zweiten Verbindungsbereich 32, wobei der zweite Verbindungsbereich 32 der Elektroeinheit 12 in der Darstellung gemäß 2 durch das Gehäuse 18 verdeckt und entsprechend nicht sichtbar ist. Der erste Verbindungsbereich 30 und der zweite Verbindungsbereich 32 bilden gemeinsam die Verbindungseinrichtung 16, die nachfolgend unter Bezugnahme auf die 3, 4A, 4B, 5A und 5B genauer erläutert wird.
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3 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Verbindungseinrichtung 16; 4A ist eine Schnittansicht des ersten Verbindungsbereiches 30 entlang der Linie IV-IV in 3; 4B ist eine Schnittansicht des zweiten Verbindungsbereiches 32 entlang der Linie V-V in 3, wobei sich ein Rastelement des zweiten Verbindungsbereiches 32 in einem nicht verformten Zustand befindet; und 5A ist eine Schnittansicht entsprechend 4A; und 5B ist eine Schnittansicht des zweiten Verbindungsbereiches 32 entlang der Linie V-V in 3, wobei sich ein Rastelement des zweiten Verbindungsbereiches 32 in einem verformten Zustand befindet.
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Die Verbindungsbereiche 30 und 32 sind jeweils als ringförmige Verbindungselemente mit im Wesentlichen kreisförmigem Querschnitt vorgesehen. Dabei ist der maximale Außendurchmesser da max . des ersten Verbindungsbereiches 30 geringfügig kleiner als der minimale Innendurchmesser di min. des zweiten Verbindungsbereiches 32 ausgebildet, so dass der erste Verbindungsbereich 30 in den zweiten Verbindungsbereich 32 eingesteckt werden kann. Das Spiel zwischen dem maximalen Außendurchmesser da max. und dem minimalen Innendurchmesser di min. sollte derart gewählt sein, dass es ausreichend groß ist, um ein problemloses Einstecken des ersten Verbindungsbereiches 30 in den zweiten Verbindungsbereich 32 zu gewährleisten – es sollte aber auch ausreichend klein sein, dass im eingesteckten Zustand der Verbindungsbereiche 30 und 32 keine sonderlichen Wackelbewegungen zwischen den Verbindungsbereichen 30 und 32 entstehen können.
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Der erste Verbindungsbereich 30 umfasst zwei diametral einander gegenüberliegende Führungsnuten 34, die während des Einsteckvorgangs des ersten Verbindungsbereiches 30 in den zweiten Verbindungsbereich 32 mit zwei Führungsvorsprüngen 36 in Eingriff kommen, die von dem Innendurchmesser des zweiten Verbindungsbereiches 32 an entsprechenden diametral gegenüberliegenden Positionen vorstehen. Die Führungsnuten 34 und die Führungsvorsprünge 36 bilden gemeinsam eine Führungseinrichtung, die gewährleistet, dass der erste Verbindungsbereich 30 in einer vorbestimmten Ausrichtung in den zweiten Verbindungsbereich 32 eingesteckt wird. Die Führungsnuten 34 und/oder die Führungsvorsprünge 36 können in denjenigen Abschnitten, die zuerst miteinander in Eingriff kommen, eine Fase aufweisen (nicht gezeigt), die ein Einführen der Führungsvorsprünge 36 in die Führungsnuten 34 erleichtern.
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An dieser Stelle sollte klar sein, dass die Führungsnuten 34 und die Führungsvorsprünge 36 alternativ auch jeweils diametral versetzt zueinander angeordnet werden können, also einander nicht gegenüber liegen müssen. Zudem sollte klar sein, dass optional auch nur eine Führungsnut und nur ein Führungsvorsprung oder mehr als zwei Führungsnuten und zwei Führungsvorsprünge vorgesehen werden können.
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Am Außenumfang des ersten Verbindungsbereiches 30 ist eine ringförmige Dichtung 38 angeordnet, welche den Zwischenraum zwischen dem ersten Verbindungsbereich 30 und dem zweiten Verbindungsbereich 32 im eingesteckten Zustand abdichtet. Die Dichtung 38 verhindert entsprechend ein Austreten von Druckluft aus den Verbindungsbereichen 30 und 32.
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Ferner ist am Innenumfang des zweiten Verbindungsbereiches 32 ein Anschlag in Form eines Seegerringes 39 vorgesehen, an den der erste Verbindungsbereich 30 am Ende der Einsteckbewegung anschlägt.
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Am Außenumfang des ersten Verbindungsbereiches 30 sind zwei diametral einander gegenüberliegende nutförmige Aussparungen 40 vorgesehen. Ähnlich sind auch am Außenumfang des zweiten Verbindungsbereiches 32 zwei diametral einander gegenüberliegende nutförmige Aussparungen 42 angeordnet. In diese nutförmigen Aussparungen 42 greift ein ringförmiges Rastelement 44 ein, das unter Aufbringung einer Kraft verformbar ausgebildet ist. Im seinem nicht verformten Zustand greift das Rastelement 44 sowohl in die nutförmige Aussparung 42 des zweiten Verbindungsbereiches 32 als auch in die nutförmige Aussparung 40 des ersten Verbindungsbereiches 30 ein, wenn der erste Verbindungsbereich 30 in den zweiten Verbindungsbereich 32 eingesteckt ist, wobei es in seinem verformten Zustand aus dem Eingriff mit der nutförmigen Aussparung 40 des ersten Verbindungsbereiches 30 kommt. Die in radialer Richtung fluchtende Anordnung des nutförmigen Aussparungen 40 und 42 mit dem Rastelement 44 wird durch den als Anaschlag dienenden Seegering 39 gewährleistet.
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4B zeigt das ringförmige Rastelement 44 im nichtverformten Zustand. In Zusammenschau mit 4A ist dargestellt, dass der maximale Abstand amax. zwischen den einander gegenüberliegenden Innenseiten des Rastelementes 44 in vertikaler Richtung im nichtverformten Zustand des Rastelementes 44 kleiner als der maximale Außendurchmesser da max. des ersten Verbindungsbereiches 30 ist, weshalb das Rastelement 44 im zusammengesteckten Zustand der beiden Verbindungsbereiche 30 und 32 in beide der miteinander fluchtenden nutförmigen Aussparungen 40 und 42 eingreift. Auf diese Weise wird der erste Verbindungsbereich 30 an dem zweiten Verbindungsbereich 32 gehalten, so dass der in 1 dargestellte montierte Zustand der Spritzpistole 10 erzielt wird.
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Wird nun in Richtung der in 4B mit der Bezugsziffer 46 gekennzeichneten Pfeile ein Druck auf das Rastelement 44 ausgeübt, so wird der maximale Abstand amax. zwischen den in vertikaler Richtung einander gegenüberliegenden Innenseiten des Rastelementes 44 vergrößert, so dass das Restelement 44 aus dem Eingriff mit der nutförmigen Aussparung 40 des ersten Verbindungsbereiches 30 kommt, da amax. größer als da max. wird, wie es in den 5A und 5B gezeigt ist. Sobald das Rastelement 44 aus dem Eingriff mit der nutförmigen Aussparung 40 des ersten Verbindungsbereiches 30 kommt, kann der erste Verbindungsbereich 30 aus dem zweiten Verbindungsbereich 32 herausgezogen werden, so dass sich der in 2 dargestellte demontierte Zustand der Spritzpistole 10 ergibt.
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Zur Ausübung der Kraft in Richtung der in 4B dargestellten Pfeile 46 sind, wie es in den 1 und 2 dargestellt ist, beidseitig an dem Gehäuse 18 der Elektroeinheit 12 Betätigungseinrichtungen 48 in Form von Druckknöpfen vorgesehen. Die in 5B dargestellte Verformung des Rastelementes 44 wird demnach erzielt, wenn beide der Betätigungseinrichtungen 48 zeitgleich betätigt werden.
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Es sollte klar sein, dass die zuvor beschriebene Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung nur als Beispiel dient und in keinerlei Hinsicht einschränkend ist. Vielmehr sind Modifikationen und Änderungen möglich, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen, der durch die beiliegenden Ansprüche definiert ist. Insbesondere muss die Drucklufterzeugungseinrichtung nicht in das Gehäuse 18 integriert sein. Sie kann alternativ auch als eine von der Spritzpistole getrennte Einheit vorgesehen sein, wobei der Spritzpistole die Druckluft in diesem Fall über einen Druckluftschlauch zugeführt wird, der an die separate Drucklufterzeugungseinrichtung angeschlossen ist.