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Die
vorliegende Anmeldung betrifft neue substituierte 4-Aminopyrimidin-5-carbonsäure-Derivate,
Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung zur Behandlung und/oder
Prophylaxe von Krankheiten sowie ihre Verwendung zur Herstellung
von Arzneimitteln zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten,
vorzugsweise zur Behandlung und/oder Prophylaxe kardiovaskulärer
Erkrankungen, insbesondere von Dyslipidämien, Arteriosklerose
und Herzinsuffizienz.
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Trotz
vielfacher Therapieerfolge bleiben kardiovaskuläre Erkrankungen
ein ernstes Problem der öffentlichen Gesundheit. Während
die Behandlung mit Statinen durch Hemmung der HMG-CoA-Reduktase
sehr erfolgreich sowohl die Plasmakonzentrationen von LDL-Cholesterin
(LDL-C) als auch die Mortalität von Risikopatienten senken,
so fehlen heute überzeugende Behandlungsstrategien zur
Therapie von Patienten mit ungünstigem HDL-C/LDL-C-Verhältnis
oder der Hypertriglyceridämie.
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Fibrate
stellen neben Niacin bisher die einzige Therapieoption für
Patienten dieser Risikogruppen dar. Sie senken erhöhte
Triglyceride um 20–50%, erniedrigen LDL-C um 10–15%,
verändern die LDL-Partikelgröße von atherogenem
LDL geringer Dichte zu normal dichtem und weniger atherogenem LDL
und erhöhen die HDL-Konzentration um 10–15%.
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Fibrate
wirken als schwache Agonisten des Peroxisom-Proliferator-aktivierten
Rezeptors(PPAR)-alpha (Nature 1990, 347, 645–50).
PPAR-alpha ist ein nukleärer Rezeptor, der die Expression
von Zielgenen durch Bindung an DNA-Sequenzen im Promoter-Bereich
dieser Gene [auch PPAR Response-Elemente (PPRE) genannt] reguliert.
PPREs sind in einer Reihe von Genen identifiziert worden, welche
für Proteine kodieren, die den Lipid-Metabolismus regulieren.
PPAR-alpha ist hoch in der Leber exprimiert und seine Aktivierung führt
unter anderem zu einer gesenkten VLDL-Produktion/-Sekretion sowie
zu einer reduzierten Apolipoprotein CIII(ApoCIII)-Synthese. Im Gegensatz
dazu wird die Synthese von Apolipoprotein A1 (ApoA1) gesteigert.
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Ein
Nachteil von bisher zugelassenen Fibraten ist ihre nur schwache
Interaktion mit dem Rezeptor (EC50 im μM-Bereich),
was wiederum zu den oben beschriebenen relativ geringen pharmakologischen
Effekten führt.
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WO 99/41253 offenbart substituierte
Pyrimidine zur Behandlung viraler Infektionen.
JP 2001-89452 beschreibt substituierte
Pyrimidine zur Behandlung von Autoimmun-Erkrankungen. In
WO 03/045941 werden Pyrimidine
zur Behandlung von immunologischen und inflammatorischen Erkrankungen
offenbart. In
WO 2004/111014 werden
substituierte Pyrimidine zur Behandlung von cystischer Fibrose beansprucht.
4-Aminopyrimidine werden in
WO
2005/003099 als Ionenkanal-Modulatoren zur Behandlung von
Schmerz, Arthritis, Migräne, Epilepsie und Inkontinenz beschrieben.
WO 2005/040133 beansprucht
Aminopyrimidine zur Behandlung von inflammtorischen Erkrankungen.
WO 2005/1104 16 offenbart
4,5-disubstituierte 2-Arylpyrimidine als C5a-Rezeptorliganden zur
Behandlung von inflammatorischen, immunologischen und kardiovaskulären
Erkrankungen. In
WO 2006/124874 werden
unter anderem substituierte Pyrimidine zur Behandlung von Krebs beschrieben.
In
WO 2006/097220 werden
4-Phenoxy-2-phenylpyrimidincarbonsäuren als PPAR-alpha-Modulatoren
zur Behandlung von Dyslipidämien und Arteriosklerose beansprucht.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war die Bereitstellung neuer Verbindungen,
die als PPAR-alpha-Modulatoren zur Behandlung und/oder Prophylaxe
insbesondere kardiovaskulärer Erkrankungen eingesetzt werden
können und eine verbesserte metabolische Stabilität
gegenüber Verbindungen aus dem Stand der Technik aufweisen.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der allgemeinen Formel
(I)
in welcher
R
1 für Wasserstoff oder (C
1-C
3)-Alkyl steht,
R
2 für (C
1-C
6)-Alkyl, (C
3-C
6)-Alkenyl oder (C
3-C
7)-Cycloalkyl steht,
wobei (C
1-C
6)-Alkyl mit 1
oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt
aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, Hydroxy, (C
1-C
4)-Alkoxy, Trifluormethoxy und (C
3-C
7)-Cycloalkyl
substituiert sein kann,
worin (C
3-C
7)-Cycloalkyl seinerseits mit 1 oder 2 Substituenten
unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe
Fluor, Hydroxy, Oxo, (C
1-C
4)-Alkyl,
Trifluormethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, (C
1-C
4)-Alkoxy und Trifluormethoxy substitutiert
sein kann,
und
wobei (C
3-C
7)-Cycloalkyl mit 1 oder 2 Substituenten
unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe
Fluor, Hydroxy, Oxo, (C
1-C
4)-Alkyl,
Trifluormethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, (C
1-C
4)-Alkoxy und Trifluormethoxy substitutiert
sein kann,
und
wobei in allen genannten Cycloalkyl-Gruppen
eine CH
2-Einheit gegen Sauerstoff ausgetauscht
sein kann,
oder
R
1 und R
2 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das
sie gebunden sind, einen Pyrrolidin- oder Piperidin-Ring bilden,
welcher seinerseits mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl,
(C
1-C
4)-Alkyl, Hydroxy,
(C
1-C
4)-Alkoxy und
Trifluormethoxy substituiert sein kann,
R
3 für
(C
1-C
4)-Alkyl oder
Cyclopropyl steht,
wobei (C
1-C
4)-Alkyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor und (C
1-C
4)-Alkoxy substituiert
sein kann,
R
4 für Wasserstoff
oder Fluor steht,
R
5 für Wasserstoff,
Fluor, Chlor oder Methyl steht,
R
6 für
Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, Trifluormethyl, Methyl, Ethyl,
Trifluormethoxy oder Methoxy steht,
R
7 für
Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Methyl steht,
wobei mindestens
einer der Reste R
4, R
5,
R
6 und R
7 von Wasserstoff
verschieden ist,
sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der
Salze.
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Erfindungsgemäße
Verbindungen sind die Verbindungen der Formel (I) und deren Salze,
Solvate und Solvate der Salze, die von Formel (I) umfassten Verbindungen
der nachfolgend genannten Formeln und deren Salze, Solvate und Solvate
der Salze sowie die von Formel (I) umfassten, nachfolgend als Ausführungsbeispiele
genannten Verbindungen und deren Salze, Solvate und Solvate der
Salze, soweit es sich bei den von Formel (I) umfassten, nachfolgend
genannten Verbindungen nicht bereits um Salze, Solvate und Solvate
der Salze handelt.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen können
in Abhängigkeit von ihrer Struktur in stereoisomeren Formen
(Enantiomere, Diastereomere) existieren. Die Erfindung umfasst deshalb
die Enantiomeren oder Diastereomeren und ihre jeweiligen Mischungen.
Aus solchen Mischungen von Enantiomeren und/oder Diastereomeren
lassen sich die stereoisomer einheitlichen Bestandteile in bekannter
Weise isolieren.
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Sofern
die erfindungsgemäßen Verbindungen in tautomeren
Formen vorkommen können, umfasst die vorliegende Erfindung
sämtliche tautomere Formen.
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Als
Salze sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung physiologisch unbedenkliche
Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen bevorzugt.
Umfasst sind auch Salze, die für pharmazeutische Anwendungen selbst
nicht geeignet sind, jedoch beispielsweise für die Isolierung
oder Reinigung der erfindungsgemäßen Verbindungen
verwendet werden können.
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Physiologisch
unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen
umfassen Säureadditionssalze von Mineralsäuren,
Carbonsäuren und Sulfonsäuren, z. B. Salze der
Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure,
Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Naphthalindisulfonsäure,
Essigsäure, Trifluoressigsäure, Propionsäure,
Milchsäure, Weinsäure, Äpfelsäure,
Zitronensäure, Fumarsäure, Maleinsäure
und Benzoesäure.
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Physiologisch
unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen
umfassen auch Salze üblicher Basen, wie beispielhaft und
vorzugsweise Alkalimetallsalze (z. B. Natrium- und Kaliumsalze),
Erdalkalisalze (z. B. Calcium- und Magnesiumsalze) und Ammoniumsalze,
abgeleitet von Ammoniak oder organischen Aminen mit 1 bis 16 C-Atomen,
wie beispielhaft und vorzugsweise Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin,
Ethyldiisopropylamin, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin,
Dicyclohexylamin, Dimethylaminoethanol, Prokain, Dibenzylamin, N-Methylmorpholin,
Arginin, Lysin, Ethylendiamin und N-Methylpiperidin.
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Als
Solvate werden im Rahmen der Erfindung solche Formen der erfindungsgemäßen
Verbindungen bezeichnet, welche in festem oder flüssigem
Zustand durch Koordination mit Lösungsmittelmolekülen
einen Komplex bilden. Hydrate sind eine spezielle Form der Solvate,
bei denen die Koordination mit Wasser erfolgt. Als Solvate sind
im Rahmen der vorliegenden Erfindung Hydrate bevorzugt.
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Außerdem
umfasst die vorliegende Erfindung auch Prodrugs der erfindungsgemäßen
Verbindungen. Der Begriff "Prodrugs" umfaßt Verbindungen,
welche selbst biologisch aktiv oder inaktiv sein können,
jedoch während ihrer Verweilzeit im Körper zu
erfindungsgemäßen Verbindungen umgesetzt werden
(beispielsweise metabolisch oder hydrolytisch).
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Insbesondere
umfasst die vorliegende Erfindung auch hydrolysierbare Ester-Derivate
der Carbonsäuren der Formel (I). Hierunter werden Ester
verstanden, die in physiologischen Medien und insbesondere in vivo auf
enzymatischem oder chemischem Wege zu den freien Carbonsäuren
hydrolysiert werden können. Als solche Ester werden geradkettige
oder verzweigte (C1-C6)-Alkylester,
in denen die Alkylgruppe mit Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy, Amino, Mono-(C1-C4)-alkylamino und/oder Di-(C1-C4)-alkylamino substituiert sein kann, bevorzugt.
Besonders bevorzugt sind die Methyl- oder Ethylester der Verbindungen
der Formel (I).
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung haben die Substituenten, soweit
nicht anders spezifiziert, die folgende Bedeutung:
Alkyl steht
im Rahmen der Erfindung für einen linearen oder verzweigten
Alkylrest mit der jeweils angegebenen Anzahl an Kohlenstoffatomen.
Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, n-Butyl, iso-Butyl, 1-Methylpropyl, tert.-Butyl, n-Pentyl,
iso-Pentyl, 1-Ethylpropyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl,
n-Hexyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl,
3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1,4-Dimethylpentyl,
4,4-Dimethylpentyl und 1,4,4-Trimethylpentyl.
Alkenyl stehen
im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten
Alkenylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer oder zwei Doppelbindungen.
Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkenylrest mit
3 oder 4 Kohlenstoffatomen und einer Doppelbindung. Beispielhaft
und vorzugsweise seien genannt: Allyl, Isopropenyl und n-But-2-en-1-yl.
Alkoxy
steht im Rahmen der Erfindung für einen linearen oder verzweigten
Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise
seien genannt: Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, 1-Methylpropoxy,
n-Butoxy, iso-Butoxy und tert.-Butoxy.
Cycloalkyl steht in
Rahmen der Erfindung für einen monocyclischen, gesättigten
Alkylrest mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise
seien genannt: Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und
Cycloheptyl.
Halogen schließt im Rahmen der Erfindung
Fluor, Chlor, Brom und Iod ein. Bevorzugt sind Chlor oder Fluor.
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Wenn
Reste in den erfindungsgemäßen Verbindungen substituiert
sind, können die Reste, soweit nicht anders spezifiziert,
ein- oder mehrfach substituiert sein. Im Rahmen der vorliegenden
Erfin dung gilt, dass für alle Reste, die mehrfach auftreten,
deren Bedeutung unabhängig voneinander ist. Eine Substitution
mit ein, zwei oder drei gleichen oder verschiedenen Substituenten
ist bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt ist die Substitution mit
einem Substituenten.
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Bevorzugt
im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel
(I), in welcher
R1 für Wasserstoff,
Methyl oder Ethyl steht
R2 für
(C1-C6)-Alkyl, Cyclopropyl,
Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht,
wobei (C1-C6)-Alkyl mit einem Substituenten ausgewählt
aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, Cyclopropyl, Cyclopentyl und
Cyclohexyl substituiert sein kann,
worin Cyclopropyl, Cyclopentyl
und Cyclohexyl ihrerseits mit einem Substituenten ausgewählt
aus der Gruppe Fluor, Methyl, Ethyl und Trifluormethyl substitutiert
sein können,
und
wobei Cyclopropyl, Cyclopentyl
und Cyclohexyl mit einem Substituenten ausgewählt aus der
Gruppe Fluor, Methyl, Ethyl und Trifluormethyl substitutiert sein
können,
oder
R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das
sie gebunden sind, einen Pyrrolidin- oder Piperidin-Ring bilden,
welcher seinerseits mit einem Substituenten ausgewählt
aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, Methyl und Ethyl substituiert
sein kann,
R3 für (C1-C4)-Alkyl oder
Trifluormethyl steht,
R4 für
Wasserstoff steht,
R5 für
Wasserstoff oder Fluor steht,
R6 für
Wasserstoff, Fluor, Chlor, Trifluormethyl oder Methyl steht,
R7 für Wasserstoff oder Methyl steht,
wobei
mindestens einer der Reste R5, R6 und R7 von Wasserstoff
verschieden ist,
sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der
Salze.
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Besonders
bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), in welcher
R1 für Wasserstoff oder Ethyl steht,
R2 für Ethyl, iso-Propyl, Cyclopropyl
oder Cyclopropylmethyl steht,
R3 für
Methyl, Ethyl oder iso-Propyl steht,
R4 für
Wasserstoff steht,
R5 für
Wasserstoff steht,
R6 für
Wasserstoff, Chlor oder Methyl steht,
R7 für
Wasserstoff oder Methyl steht,
wobei mindestens einer der Reste
R6 und R7 von Wasserstoff
verschieden ist,
sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der
Salze.
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Besonders
bevorzugt sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher
R1 für Wasserstoff oder Ethyl steht,
R2 für Ethyl, iso-Propyl, iso-Butyl
oder Cyclopropylmethyl steht,
R3 für
iso-Butyl steht,
R4 für Wasserstoff
steht,
R5 für Wasserstoff
steht,
R6 für Wasserstoff,
Chlor oder Methyl steht,
R7 für
Wasserstoff oder Methyl steht,
wobei mindestens einer der Reste
R6 und R7 von Wasserstoff
verschieden ist,
sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der
Salze.
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Die
in den jeweiligen Kombinationen bzw. bevorzugten Kombinationen von
Resten im einzelnen angegebenen Reste-Definitionen werden unabhängig
von den jeweiligen angegebenen Kombinationen der Reste beliebig
auch durch Reste-Definitionen anderer Kombinationen ersetzt.
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Ganz
besonders bevorzugt sind Kombinationen von zwei oder mehreren der
oben genannten Vorzugsbereiche.
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Weiterer
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Verbindungen der Formel (I), dadurch gekennzeichnet, dass man eine
Verbindung der Formel (II)
in welcher R
3,
R
4, R
5, R
6 und R
7 jeweils
die oben angegebenen Bedeutungen haben,
und
R
8 für
(C
1-C
4)-Alkyl steht,
mit
Hilfe eines geeigneten Chlorierungsmittels, wie beispielsweise Phosphoroxychlorid,
in eine Verbindung der Formel (III)
in welcher R
3,
R
4, R
5, R
6, R
7 und R
8 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
haben, überführt
und diese anschliessend
in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart einer Base
mit einer Verbindung der Formel (IV)
in welcher R
1 und
R
2 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
haben,
zu Verbindungen der Formel (V)
in welcher R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5, R
6,
R
7 und R
8 jeweils
die oben angegebenen Bedeutungen haben,
umsetzt und diese durch
basische oder saure Hydrolyse in die Carbonsäuren der Formel
(I)
in welcher R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5, R
6 und
R
7 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
haben,
überführt
und die Verbindungen
der Formel (I) gegebenenfalls mit den entsprechenden (i) Lösungsmitteln
und/oder (ii) Basen oder Säuren zu ihren Solvaten, Salzen
und/oder Solvaten der Salze umsetzt.
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Die
Verbindungen der Formel (IV) sind kommerziell erhältlich,
literaturbekannt oder können in Analogie zu literaturbekannten
Verfahren hergestellt werden.
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Die
Verbindungen der Formel (II) können hergestellt werden,
indem man Verbindungen der Formel (VI)
in welcher R
3 und
R
8 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
zunächst
in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart einer Base
mit einer Verbindung der Formel (VII)
in welcher R
4,
R
5, R
6 und R
7 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
zu
einer Verbindung der Formel (VIII)
in welcher R
3,
R
4, R
5, R
6, R
7 und R
8 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
haben,
umsetzt und diese anschliessend in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base und einer Bromquelle, wie beispielsweise
N-Bromsuccinimid, sowie eines geeigneten Radikalstarters, wie beispielsweise
Dibenzoylperoxid, zu einer Verbindung der Formel (IX)
in welcher R
3,
R
4, R
5, R
6, R
7 und R
8 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
haben,
oxidiert [vgl. z. B.
Veale C. A. et al., J.
Org. Chem. 1993, 58, 4490–4493].
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Die
Verbindungen der Formeln (VI) und (VII) sind kommerziell erhältlich,
literaturbekannt oder können in Analogie zu literaturbekannten
Verfahren hergestellt werden.
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Die
Umsetzung (II) → (III) erfolgt ohne Lösungsmittel
oder gegebenenfalls in einem unter den Reaktionsbedingungen geeigneten
inerten Lösungsmittel wie beispielsweise Kohlenwasserstoffe
wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen,
oder andere Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid,
N-Methylpyrrolidon (NMP) oder Acetonitril. Ebenso ist es möglich,
Gemische der genannten Lösungsmittel einzusetzen. Bevorzugt
erfolgt die Reaktion ohne Lösungsmittel.
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Die
Umsetzung (II) → (III) erfolgt im Allgemeinen in einem
Temperaturbereich von 0°C bis +160°C, bevorzugt
bei +20°C bis +120°C, gegebenenfalls in einer
Mikrowelle. Die Reaktion kann bei normalem, erhöhtem oder
bei erniedrigtem Druck durchgeführt werden (z. B. von 0.5
bis 5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
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Inerte
Lösungsmittel für den Verfahrensschritt (III)
+ (IV) → (V) sind beispielsweise Ether wie Diethylether,
Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykoldimethylether oder Diethylenglykoldimethylether,
Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan
oder Erdölfraktionen, oder andere Lösungsmittel
wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, N,N'-Dimethylpropylenharnstoff
(DMPU), N-Methylpyrrolidinon (NMP), Pyridin, Aceton, 2-Butanon oder
Acetonitril. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten
Lösungsmittel einzusetzen. Bevorzugt wird Dimethylformamid
oder Tetrahydrofuran verwendet.
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Als
Base für den Verfahrensschritt (III) + (IV) → (V)
eignen sich übliche anorganische und organische Basen.
Hierzu gehören insbesondere Alkalihydroxide wie beispielsweise
Lithium-, Natrium- oder Kaliumhydroxid, Alkali- oder Erdalkalicarbonate
wie Lithium-, Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Cäsiumcarbonat,
Alkalihydride wie Natrium- oder Kaliumhydrid, metallorganische Basen
wie n-Butyllithium oder tert. organische Amine wie Diisopropylethylamin
oder Triethylamin.. Bevorzugt ist Triethylamin. Die Base wird hierbei
in einer Menge von 1 bis 5 Mol, bevorzugt in einer Menge von 1.2
bis 3 Mol, bezogen auf 1 Mol der Verbindung der Formel (IV), eingesetzt.
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Die
Umsetzung (III) + (IV) → (V) erfolgt im Allgemeinen in
einem Temperaturbereich von 0°C bis +150°C, bevorzugt
bei +20°C bis +120°C. Die Reaktion kann bei normalem,
erhöhtem oder bei erniedrigtem Druck durchgeführt
werden (z. B. von 0.5 bis 5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei
Normaldruck.
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Die
Hydrolyse der Carbonsäureester in den Verfahrensschritten
(V) → (I) erfolgt nach üblichen Methoden, gegebenenfalls
in einer Mikrowelle, indem man die Ester in inerten Lösungsmitteln
mit Säuren oder Basen behandelt, wobei die bei letzterem
zunächst entstehenden Salze durch nachfolgendes Behandeln
mit Säure in die freien Carbonsäuren überführt
werden. Im Falle der tert.-Butylester erfolgt die Esterspaltung
bevorzugt mit Säuren.
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Als
inerte Lösungsmittel eignen sich für die Hydrolyse
der Carbonsäureester Wasser oder die für eine Esterspaltung üblichen
organischen Lösungsmittel. Hierzu gehören insbesondere
Alkohole wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol
oder tert.-Butanol, Ether wie Diethylether, Tetrahydrofuran, Dioxan
oder Glykoldimethylether, oder andere Lösungsmittel wie
Aceton, Acetonitril, Dichlormethan, Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid.
Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösungsmittel
einzusetzen. Im Falle einer basischen Ester-Hydrolyse werden bevorzugt
Gemische von Wasser mit Dioxan, Tetrahydrofuran, Methanol und/oder
Ethanol eingesetzt. Im Falle der Umsetzung mit Trifluoressigsäure
wird bevorzugt Dichlormethan und im Falle der Umsetzung mit Chlorwasserstoff
bevorzugt Tetrahydrofuran, Diethylether, Dioxan oder Wasser verwendet.
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Als
Basen eignen sich für die Ester-Hydrolyse die üblichen
anorganischen Basen. Hierzu gehören insbesondere Alkali-
oder Erdalkalihydroxide wie beispielsweise Natrium-, Lithium-, Kalium-
oder Bariumhydroxid, oder Alkali- oder Erdalkalicarbonate wie Natrium-,
Kalium- oder Calciumcarbonat. Bevorzugt werden Natriumhydroxid oder
Kaliumhydroxid eingesetzt.
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Als
Säuren eignen sich für die Esterspaltung im Allgemeinen
Schwefelsäure, Chlorwasserstoff/Salzsaure, Bromwasserstoff/Bromwasserstoffsäure,
Phosphorsäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure,
Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure oder Trifluormethansulfonsäure
oder deren Gemische gegebenenfalls unter Zusatz von Wasser. Bevorzugt
sind Chlorwasserstoff oder Trifluoressigsäure im Falle
der tert.-Butylester und Salzsäure im Falle der Methylester.
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Die
Esterspaltung erfolgt im Allgemeinen in einem Temperaturbereich
von 0°C bis +100°C, bevorzugt bei 0°C
bis +50°C. Die Umsetzung kann bei normalem, erhöhtem
oder bei erniedrigtem Druck durchgeführt werden (z. B.
von 0.5 bis 5 bar).
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Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
kann durch das folgende Syntheseschema veranschaulicht werden: Schema
1
[a): Natriumethanolat, Ethanol, Rückflußtemperatur;
b): N-Bromsuccinimid, K
2CO
3,
kat. Dibenzoylperoxid, Rückflußtemperatur; c):
POCl
3, Rückflußtemperatur;
d): Triethylamin, Tetrahydrofuran, Rückflußtemperatur; e):
NaOH:, Ethanol/Wasser, Rückflußtemperatur oder
Mikrowelle, 140°C].
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen wertvolle
pharmakologische Eigenschaften und können zur Vorbeugung
und Behandlung von Erkrankungen bei Menschen und Tieren verwendet
werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen sind hochwirksame
PPAR-alpha-Modulatoren und weisen zudem eine erhöhte metabolische
Stabilität auf. Sie eignen sich insbesondere zur primären
und/oder sekundären Prävention sowie Behandlung
von kardiovaskulären Erkrankungen, die durch Störungen
im Fettsäure- und Glukose-Metabolismus hervorgerufen werden.
Solche Erkrankungen umfassen Dyslipidämien (Hypercholesterolämie,
Hypertriglyceridämie, erhöhte Konzentrationen
der postprandialen Plasma-Triglyceride, Hypoalphalipoproteinämie,
kombinierte Hyperlipidämien), Arteriosklerose sowie metabolische
Erkrankungen (Metabolisches Syndrom, Hyperglykämie, Insulin-abhängiger
Diabetes, Nicht-Insulin-abhängiger Diabetes, Gestationsdiabetes,
Hyperinsulinämie, Insulinresistenz, Glukose-Intoleranz,
Fettsucht (Adipositas) und diabetische Spätfolgen wie Retinopathie,
Nephropathie und Neuropathie).
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Als
hochwirksame PPAR-alpha-Modulatoren eignen sich die erindungsgemäßen
Verbindungen insbesondere auch zur primären und/oder sekundären
Prävention sowie Behandlung der Herzinsuffizienz.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff Herzinsuffizienz
auch spezifischere oder verwandte Krankheitsformen wie Rechtsherzinsuffizienz,
Linksherzinsuffizienz, Globalinsuffizienz, durch Hypertonie induzierte
Herzinsuffizienz, ischämische Kardiomyopathie, dilatative
Kardiomyopathie, angeborene Herzfehler, Herzklappenfehler, Herzinsuffizienz
bei Herzklappenfehlern, Mitralklappenstenose, Mitralklappeninsuffizienz,
Aortenklappenstenose, Aortenklappeninsuffizienz, Trikuspidalstenose,
Trikuspidalinsuffizienz, Pulmonalklappenstenose, Pulmonalklappeninsuffizienz,
kombinierte Herzklappenfehler, Herzmuskelentzündung (Myokarditis),
chronische Myokarditis, akute Myokarditis, virale Myokarditis, diabetische
Herzinsuffizienz, alkoholtoxische Kardiomyopathie, kardiale Speichererkrankungen,
diastolische Herzinsuffizienz sowie systolische Herzinsuffizienz.
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Weitere
unabhängige Risikofaktoren für kardiovaskuläre
Erkrankungen, welche sich durch die erfindungsgemäßen
Verbindungen behandeln lassen, sind Bluthochdruck, Ischämie,
Myokardinfarkt, Angina pectoris, Herzmuskelschwäche, Restenose,
pulmonale Hypertonie, erhöhte Spiegel von Fibrinogen und
von LDL geringer Dichte sowie erhöhte Konzentrationen von
Plasminogenaktivator-Inhibitor 1 (PAI-1).
-
Darüber
hinaus können die erfindungsgemäßen Verbindungen
auch zur Behandlung und/oder Prävention von mikro- und
makrovaskulären Schädigungen (Vasculitis), Reperfusionsschäden,
arteriellen sowie venösen Thrombosen, Ödemen,
Krebserkrankungen (Hautkrebs, Liposarcome, Karzinome des Magen-Darm-Traktes,
der Leber, Bauchspeicheldrüse, Lunge, Niere, Harnleiter,
Prostata und des Genitaltraktes), von Erkrankungen des Zentralen
Nervensystems und neurodegenerativen Störungen (Schlaganfall,
Alzheimer'sche Krankheit, Parkinson'sche Krankheit, Demenz, Epilepsie,
Depressionen, Multiple Sklerose), von Entzündungserkrankungen,
Immunerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Lupus erythematodes,
rheumatoide Arthritis, Asthma), chronischobstruktiven Atemwegserkrankungen
(chronische Bronchitis, COPD), Nierenerkrankungen (Glomerulonephritis),
Schilddrüsenerkrankungen (Hyperthyreose), Erkrankungen
der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), Leberfibrose, Hauterkrankungen
(Psoriasis, Akne, Ekzeme, Neurodermitis, Dermatitis, Keratitis,
Narbenbildung, Warzenbildung, Frostbeulen), Sepsis, viralen Erkrankungen
(HPV, HCMV, HIV), Kachexie, Osteoporose, Gicht, Inkontinenz sowie
zur Wundheilung und Angiogenese eingesetzt werden.
-
Die
Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
lässt sich z. B. in vitro durch den im Beispielteil beschriebenen
Transaktivierungsassay prüfen.
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Die
Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
in vivo lässt sich z. B. durch die im Beispielteil beschriebenen
Untersuchungen prüfen.
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Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen
Verbindungen zur Behandlung und/oder Prävention von Erkrankungen,
insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen.
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Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen
Verbindungen zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung
und/oder Prävention von Erkrankungen, insbesondere der
zuvor genannten Erkrankungen.
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Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung
und/oder Prävention von Erkrankungen, insbesondere der
zuvor genannten Erkrankungen, unter Verwendung einer wirksamen Menge
von mindestens einer der erfindungsgemäßen Verbindungen.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen können
allein oder bei Bedarf in Kombination mit anderen Wirkstoffen eingesetzt
werden. Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Arzneimittel,
enthaltend mindestens eine der erfindungsgemäßen
Verbindungen und einen oder mehrere weitere Wirkstoffe, insbesondere
zur Behandlung und/oder Prävention der zuvor genannten
Erkrankungen.
-
Als
geeignete Kombinationswirkstoffe seien beispielhaft und vorzugsweise
genannt: den Fettstoffwechsel verändernde Wirkstoffe, Antidiabetika,
Blutdruck-Senker, durchblutungsfördernd und/oder antithrombotisch
wirkende Mittel sowie Antioxidantien, Chemokin-Rezeptor-Antagonisten,
p38-Kinase-Inhibitoren, NPY-Agonisten, Orexin-Agonisten, Anorektika,
PAF-AH-Inhibitoren, Antiphlogistika (COX-Inhibitoren, LTB4-Rezeptor-Antagonisten), Analgetika (Aspirin),
Antidepressiva und andere Psychopharmaka.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind insbesondere Kombinationen mindestens
einer der erfindungsgemäßen Verbindungen mit mindestens
einem den Fettstoffwechsel verändernden Wirk stoff, einem Antidiabetikum,
einem blutdrucksenkenden Wirkstoff und/oder einem antithrombotisch
wirkenden Mittel.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen können
vorzugsweise mit einem oder mehreren
- • den
Fettstoffwechsel verändernden Wirkstoffen, beispielhaft
und vorzugsweise aus der Gruppe der HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren,
Inhibitoren der HMG-CoA-Reduktase-Expression, Squalensynthese-Inhibitoren,
ACHT-Inhibitoren, LDL-Rezeptor-Induktoren, Cholesterin-Absorptionshemmer,
polymeren Gallensäureadsorber, Gallensäure-Reabsorptionshemmer,
MTP-Inhibitoren, Lipase-Inhibitoren, LpL-Aktivatoren, Fibrate, Niacin,
CETP-Inhibitoren, PPAR-γ- und/oder PPAR-δ-Agonisten,
RXR-Modulatoren, FXR-Modulatoren, LXR-Modulatoren, Thyroidhormone
und/oder Thyroidmimetika, ATP-Citrat-Lyase-Inhibitoren, Lp(a)-Antagonisten,
Cannabinoid-Rezeptor 1-Antagonisten, Leptin-Rezeptor-Agonisten,
Bombesin-Rezeptor-Agonisten, Histamin-Rezeptor-Agonisten sowie der
Antioxidantien/Radikalfänger;
- • Antidiabetika, die in der Roten Liste 2004/II,
Kapitel 12 genannt sind, sowie beispielhaft und vorzugsweise jenen
aus der Gruppe der Sulphonylharnstoffe, Biguanide, Meglitinid-Derivate,
Glukosidase-Inhibitoren, Oxadiazolidinone, Thiazolidindione, GLP
1-Rezeptor-Agonisten, Glukagon-Antagonisten, Insulin-Sensitizer,
CCK 1-Rezeptor-Agonisten, Leptin-Rezeptor-Agonisten, Inhibitoren
von Leberenzymen, die an der Stimulation der Glukoneogenese und/oder
Glykogenolyse beteiligt sind, Modulatoren der Glukoseaufnahme sowie
der Kaliumkanalöffner, wie z. B. denjenigen, die in WO 97/26265 und WO 99/03861 offenbart sind;
- • den Blutdruck senkenden Wirkstoffen, beispielhaft
und vorzugsweise aus der Gruppe der Calcium-Antagonisten, Angiotensin
AII-Antagonisten, ACE-Inhibitoren, beta-Rezeptoren-Blocker, alpha-Rezeptoren-Blocker,
ECE-Inhibitoren und der Vasopeptidase-Inhibitoren;
- • antithrombotisch wirkenden Mitteln, beispielhaft
und vorzugsweise aus der Gruppe der Thrombozytenaggregationshemmer
oder der Antikoagulantien;
- • Diuretika;
- • Aldosteron- und Mineralokorticoid-Rezeptor-Antagonisten;
- • Vasopressin-Rezeptor-Antagonisten;
- • organischen Nitraten und NO-Donatoren;
- • positiv-inotrop wirksamen Verbindungen;
- • Verbindungen, die den Abbau von cyclischem Guanosinmonophosphat
(cGMP) und/oder cyclischem Adenosinmonophosphat (CAMP) inhibieren,
wie beispielsweise Inhibitoren der Phosphodiesterasen (PDE) 1, 2,
3, 4 und/oder 5, insbesondere PDE 5-Inhibitoren wie Sildenafil,
Vardenafil und Tadalafil sowie PDE 3-Inhibitoren wie Milrinone;
- • natriuretischen Peptiden, wie z. B. "atrial natriuretic
peptide" (ANP, Anaritide), "B-type natriuretic peptide" oder "brain
natriuretic peptide" (BNP, Nesiritide), "C-type natriuretic peptide"
(CNP) sowie Urodilatin;
- • Calcium-Sensitizern, wie beispielhaft und vorzugsweise
Levosimendan;
- • Kalium-Supplements;
- • NO-unabhängigen, jedoch Häm-abhängigen
Stimulatoren der Guanylatcyclase, wie insbesondere den in WO 00/06568 , WO 00/06569 , WO 02/42301 und WO 03/095451 beschriebenen Verbindungen;
- • NO- und Häm-unabhängigen Aktivatoren
der Guanylatcyclase, wie insbesondere den in WO 01/19355 , WO 01/19776 , WO 01/19778 , WO 01/19780 , WO 02/070462 und WO 02/070510 beschriebenen Verbindungen;
- • Inhibitoren der humanen neutrophilen Elastase (HNE),
wie beispielsweise Sivelestat und DX-890 (Reltran);
- • die Signaltransduktionskaskade inhibierenden Verbindungen,
wie beispielsweise Tyrosinkinase-Inhibitoren, insbesondere Sorafenib,
Imatinib, Gefitinib und Erlotinib; und/oder
- • den Energiestoffwechsel des Herzens beeinflussenden
Verbindungen, wie beispielweise Etomoxir, Dichloracetat, Ranolazine
und Trimetazidine
kombiniert werden.
-
Unter
den Fettstoffwechsel verändernden Wirkstoffen werden vorzugsweise
Verbindungen aus der Gruppe der HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren, Squalensynthese-Inhibitoren,
ACHT-Inhibitoren, Cholesterin-Absorptionshemmer, MTP-Inhibitoren,
Lipase-Inhibitoren, Thyroidhormone und/oder Thyroidmimetika, Niacin-Rezeptor-Agonisten,
CETP-Inhibitoren, PPAR-gamma-Agonisten, PPAR-delta-Agonisten, polymeren Gallensäureadsorber,
Gallensäure-Reabsorptionshemmer, Antioxidantien/Radikalfänger
sowie der Cannabinoid-Rezeptor 1-Antagonisten verstanden.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem HMG-CoA-Reduktase-Inhibitor aus der Klasse der Statine,
wie beispielhaft und vorzugsweise Lovastatin, Simvastatin, Pravastatin,
Fluvastatin, Atorvastatin, Rosuvastatin, Cerivastatin oder Pitavastatin,
verabreicht.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Squalensynthese-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise
BMS-188494 oder TAK-475, verabreicht.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem ACHT-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Melinamide,
Pactimibe, Eflucimibe oder SMP-797, verabreicht.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Cholesterin-Absorptionshemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise
Ezetimibe, Tiqueside oder Pamaqueside, verabreicht.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem MTP-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Implitapide
oder JTT-130, verabreicht.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Lipase-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Orlistat,
verabreicht.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Thyroidhormon und/oder Thyroidmimetikum, wie beispielhaft
und vorzugsweise D-Thyroxin oder 3,5,3'-Triiodothyronin (T3), verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Agonisten des Niacin-Rezeptors, wie beispielhaft und vorzugsweise
Niacin, Acipimox, Acifran oder Radecol, verabreicht.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem CETP-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Torcetrapib,
JTT-705 oder CETP vaccine (Avant), verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem PPAR-gamma-Agonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise
Pioglitazone oder Rosiglitazone, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem PPAR-delta-Agonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise
GW-501516, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem polymeren Gallensäureadsorber, wie beispielhaft
und vorzugsweise Cholestyramin, Colestipol, Colesolvam, CholestaGel
oder Colestimide, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Gallensäure-Reabsorptionshemmer, wie beispielhaft
und vorzugsweise ASST(= IBAT)-Inhibitoren wie z. B. AZD-7806, S-8921,
AK-105, BART-1741, SC-435 oder SC-635, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Antioxidans/Radikalfänger, wie beispielhaft und
vorzugsweise Probucol, AGI-1067, BO-653 oder AEOL-10150, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Cannabinoid-Rezeptor 1-Antagonisten, wie beispielhaft
und vorzugsweise Rimonabant oder SR-147778, verabreicht.
-
Unter
Antidiabetika werden vorzugsweise Insulin und Insulinderivate sowie
oral wirksame hypoglykämische Wirkstoffe verstanden. Insulin
und Insulinderivate umfasst hierbei sowohl Insuline tierischen,
menschlichen oder biotechnologischen Ursprungs als auch Gemische
hieraus. Die oral wirksamen hypoglykämischen Wirkstoffe
umfassen vorzugsweise Sulphonylharnstoffe, Biguanide, Meglitinid-Derivate,
Glukosidase-Inhibitoren und PPAR-gamma-Agonisten.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit Insulin verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Sulphonylharnstoff, wie beispielhaft und vorzugsweise
Tolbutamid, Glibenclamid, Glimepirid, Glipizid oder Gliclazid, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Biguanid, wie beispielhaft und vorzugsweise Metformin,
verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Meglitinid-Derivat, wie beispielhaft und vorzugsweise
Repaglinid oder Nateglinid, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Glukosidase-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise
Miglitol oder Acarbose, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem PPAR-gamma-Agonisten beispielsweise aus der Klasse der
Thiazolidindione, wie beispielhaft und vorzugsweise Pioglitazone
oder Rosiglitazone, verabreicht.
-
Unter
den Blutdruck senkenden Mitteln werden vorzugsweise Verbindungen
aus der Gruppe der Calcium-Antagonisten, Angiotensin AII-Antagonisten,
ACE-Inhibitoren, beta-Rezeptoren-Blocker, alpha-Rezeptoren-Blocker
sowie der Diuretika verstanden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Diuretikum, wie beispielhaft und vorzugsweise einem Schleifendiuretikum
wie Furosemid, Bumetanid oder Torsemid, oder einem Thiazid- oder
Thiazid-ähnlichen Diuretikum wie Chlorthiazid oder Hydrochlorthiazid,
verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Aldosteron- oder Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonisten,
wie beispielhaft und vorzugsweise Spironolacton oder Eplerenon,
verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Vasopressin-Rezeptor-Antagonisten, wie beispielhaft und
vorzugsweise Conivaptan, Tolvaptan, Lixivaptan oder SR-121463, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem organischen Nitrat oder NO-Donator, wie beispielhaft und
vorzugsweise Natriumnitroprussid, Nitroglycerin, Isosorbidmononitrat,
Isosorbiddinitrat, Molsidomin oder SIN-1, oder in Kombination mit
inhalativem NO verabreicht.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einer positiv-inotrop wirksamen Verbindung, wie beispielhaft
und vorzugsweise Herzglycosiden (Digoxin), beta-adrenergen und dopaminergen
Agonisten wie Isoproterenol, Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin oder
Dobutamin, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Calcium-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise
Nifedipin, Amlodipin, Verapamil oder Diltiazem, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Angiotensin AII-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise
Losartan, Valsartan, Candesartan, Embusartan oder Telmisartan, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem ACE-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Enalapril,
Captopril, Ramipril, Delapril, Fosinopril, Quinopril, Perindopril
oder Trandopril, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem beta-Rezeptoren-Blocker, wie beispielhaft und vorzugsweise
Propranolol, Atenolol, Timolol, Pindolol, Alprenolol, Oxprenolol,
Penbutolol, Bupranolol, Metipranolol, Nadolol, Mepindolol, Carazalol, Sotalol,
Metoprolol, Betaxolol, Celiprolol, Bisoprolol, Carteolol, Esmolol,
Labetalol, Carvedilol, Adaprolol, Landiolol, Nebivolol, Epanolol
oder Bucindolol, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem alpha-Rezeptoren-Blocker, wie beispielhaft und vorzugsweise
Prazosin, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Antisympathotonikum, wie beispielhaft und vorzugsweise
Reserpin, Clonidin oder alpha-Methyl-Dopa, oder in Kombination mit
einem Kaliumkanal-Agonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Minoxidil,
Diazoxid, Dihydralazin oder Hydralazin, verabreicht.
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Unter
antithrombotisch wirkenden Mitteln werden vorzugsweise Verbindungen
aus der Gruppe der Thrombozytenaggregationshemmer oder der Antikoagulantien
verstanden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Thrombozytenaggregationshemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise
Aspirin, Clopidogrel, Ticlopidin oder Dipyridamol, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Thrombin-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise
Ximelagatran, Melagatran, Bivalirudin oder Clexane, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem GPIIb/IIIa-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise
Tirofiban oder Abciximab, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Faktor Xa-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise
Rivaroxaban (BAY 59-7939), DU-176b, Apixaban, Otamixaban, Fidexaban,
Razaxaban, Fondaparinux, Idraparinux, PMD-3112, YM-150, KFA-1982,
EMID-503982, MCM-17, MLN-1021, DX 9065a, DPC 906, JTV 803, SSR-126512
oder SSR-128428, verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit Heparin oder einem low molecular weight(LMW)-Heparin-Derivat
verabreicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination
mit einem Vitamin K-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise
Coumarin, verabreicht.
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Besonders
bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Kombinationen
enthaltend mindestens eine der erfindungsgemäßen
Verbindungen sowie einen oder mehrere weitere Wirkstoffe ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren (Statine),
Diuretika, beta-Rezeptoren-Blocker, organische Nitrate und NO-Donatoren,
ACE-Inhibitoren, Angiotensin AII-Antagonisten, Aldosteron- und Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonisten,
Vasopressin-Rezeptor-Antagonisten, Thrombozytenaggregationshemmer
und Antikoagulantien, sowie deren Verwendung zur Behandlung und/oder
Prävention der zuvor genannten Erkrankungen.
-
Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Arzneimittel, die mindestens
eine erfindungsgemäße Verbindung, üblicherweise
zusammen mit einem oder mehreren inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch
geeigneten Hilfsstoffen enthalten, sowie deren Verwendung zu den
zuvor genannten Zwecken.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen können
systemisch und/oder lokal wirken. Zu diesem Zweck können
sie auf geeignete Weise appliziert werden, wie z. B. oral, parenteral,
pulmonal, nasal, sublingual, lingual, buccal, rectal, dermal, transdermal,
conjunctival, otisch oder als Implantat bzw. Stent.
-
Für
diese Applikationswege können die erfindungsgemäßen
Verbindungen in geeigneten Applikationsformen verabreicht werden.
-
Für
die orale Applikation eignen sich nach dem Stand der Technik funktionierende,
die erfindungsgemäßen Verbindungen schnell und/oder
modifiziert abgebende Applikationsformen, die die erfindungsgemäßen Verbindungen
in kristalliner und/oder amorphisierter und/oder gelöster
Form enthalten, wie z. B. Tabletten (nicht-überzogene oder überzogene
Tabletten, beispielsweise mit magensaftresistenten oder sich verzögert auflösenden
oder unlöslichen Überzügen, die die Freisetzung
der erfindungsgemäßen Verbindung kontrollieren),
in der Mundhöhle schnell zerfallende Tabletten oder Filme/Oblaten,
Filme/Lyophylisate, Kapseln (beispielsweise Hart- oder Weichgelatinekapseln),
Dragees, Granulate, Pellets, Pulver, Emulsionen, Suspensionen, Aerosole
oder Lösungen.
-
Die
parenterale Applikation kann unter Umgehung eines Resorptionsschrittes
geschehen (z. B. intravenös, intraarteriell, intrakardial,
intraspinal oder intralumbal) oder unter Einschaltung einer Resorption
(z. B. intramuskulär, subcutan, intracutan, percutan oder
intraperitoneal). Für die parenterale Applikation eignen
sich als Applikationsformen u. a. Injektions- und Infusionszubereitungen
in Form von Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Lyophilisaten
oder sterilen Pulvern.
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Für
die sonstigen Applikationswege eignen sich z. B. Inhalationsarzneiformen
(u. a. Pulverinhalatoren, Nebulizer), Nasentropfen, -Lösungen
oder -sprays, lingual, sublingual oder buccal zu applizierende Tabletten, Filme/Oblaten
oder Kapseln, Suppositorien, Ohren- oder Augenpräparationen,
Vaginalkapseln, wäßrige Suspensionen (Lotionen,
Schüttelmixturen), lipophile Suspensionen, Salben, Cremes,
transdermale therapeutische Systeme (z. B. Pilaster), Milch, Pasten,
Schäume, Streupuder, Implantate oder Stents.
-
Bevorzugt
sind die orale oder parenterale Applikation, insbesondere die orale
und die intravenöse Applikation.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen können
in die angeführten Applikationsformen überführt
werden. Dies kann in an sich bekannter Weise durch Mischen mit inerten,
nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Hilfsstoffen geschehen.
Zu diesen Hilfsstoffen zählen u. a. Trägerstoffe
(beispielsweise mikrokristalline Cellulose, Lactose, Mannitol),
Lösungsmittel (z. B. flüssige Polyethylenglycole),
Emulgatoren und Dispergier- oder Netzmittel (beispielsweise Natriumdodecylsulfat,
Polyoxysorbitanoleat), Bindemittel (beispielsweise Polyvinylpyrrolidon),
synthetische und natürliche Polymere (beispielsweise Albumin),
Stabilisatoren (z. B. Antioxidantien wie beispielsweise Ascorbinsäure),
Farbstoffe (z. B. anorganische Pigmente wie beispielsweise Eisenoxide)
und Geschmacks- und/oder Geruchskorrigentien.
-
Im
Allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei parenteraler
Applikation Mengen von etwa 0.001 bis 1 mg/kg, vorzugsweise etwa
0.01 bis 0.5 mg/kg Körpergewicht zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu
verabreichen. Bei oraler Applikation beträgt die Dosierung
etwa 0.01 bis 100 mg/kg, vorzugsweise etwa 0.01 bis 20 mg/kg und
ganz besonders bevorzugt 0.1 bis 10 mg/kg Körpergewicht.
-
Trotzdem
kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen
abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit von Körpergewicht,
Applikationsweg, individuellem Verhalten gegenüber dem
Wirkstoff, Art der Zubereitung und Zeitpunkt bzw. Intervall, zu
welchem die Applikation erfolgt. So kann es in einigen Fällen
ausreichend sein, mit weniger als der vorgenannten Mindestmenge
auszukommen, während in anderen Fällen die genannte
obere Grenze überschritten werden muss. Im Falle der Applikation
größerer Mengen kann es empfehlenswert sein, diese
in mehreren Einzelgaben über den Tag zu verteilen.
-
Die
nachfolgenden Ausführungsbeispiele erläutern die
Erfindung. Die Erfindung ist nicht auf die Beispiele beschränkt.
-
Die
Prozentangaben in den folgenden Tests und Beispielen sind, sofern
nicht anders angegeben, Gewichtsprozente; Teile sind Gewichtsteile.
Lösungsmittelverhältnisse, Verdünnungsverhältnisse
und Konzentrationsangaben von flüssig/flüssig-Lösungen
beziehen sich jeweils auf das Volumen.
- abs.
- absolut
- Ac2O
- Acetanhydrid
- AcOH
- Essigsäure
- aq.
- wässrig
- d
- Tage
- DC
- Dünnschichtchromatographie
- DCI
- direkte chemische
Ionisation (bei MS)
- dd
- Dublett von Dublett
(bei NMR)
- DDQ
- 2,3-Dichlor-5,6-dicyano-1,4-benzochinon
- DIAD
- Diisopropylazodicarboxylat
- DMF
- Dimethylformamid
- DMSO
- Dimethylsulfoxid
- dt
- Dublett von Triplett
(bei NMR)
- d. Th.
- der Theorie (bei Ausbeute)
- eq.
- Äquivalent(e)
- ESI
- Elektrospray-Ionisation
(bei MS)
- h
- Stunde(n)
- HPLC
- Hochdruck-, Hochleistungsflüssigchromatographie
- LHMDS
- Lithium-N,N-bistrimethylsilylamid
- LC-MS
- Flüssigchromatographie-gekoppelte
Massenspektrometrie
- min
- Minute(n)
- MPLC
- Mitteldruckchromatographie
- MS
- Massenspektrometrie
- mz
- Multiplett, zentriert
(bei NMR)
- n-Bu
- n-Butyl
- NMR
- Kernresonanzspektrometrie
- o-Tol
- ortho-Tolyl
- Ph
- Phenyl
- RP
- reverse Phase (bei
HPLC)
- RT
- Raumtemperatur
- Rt
- Retentionszeit (bei
HPLC)
- sbr
- Singulett, breit (bei
NMR)
- sept
- Septett (bei NMR)
- t-Bu
- tert.-Butyl
- THF
- Tetrahydrofuran
- tt
- Triplett von Triplett
(bei NMR)
- UV
- Ultraviolett-Spektrometrie
- v/v
- Volumen-zu-Volumen-Verhältnis
(einer Mischung)
-
LC-MS- und HPLC-Methoden:
-
Methode
1 (LC-MS): Gerätetyp MS: Micromass ZQ; Gerätetyp
HPLC: HP 1100 Series; UV DAD; Säule: Phenomenex Gemini
3 μ 30 mm × 3.00 mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.5
ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent B: 11 Acetonitril + 0.5
ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90% A → 2.5
min 30% A → 3.0 min 5% A → 4.5 min 5% A; Fluss:
0.0 min 1 ml/min → 2.5 min/3.0 min/4.5 min 2 ml/min; Ofen:
50°C; UV-Detektion: 210 nm.
-
Methode
2 (LC-MS): Gerätetyp MS: Micromass ZQ; Gerätetyp
HPLC: Waters Alliance 2795; Säule: Phenomenex Synergi 2.5 μ MAX-RP
100A Mercury 20 mm × 4 mm; Eluent A: 11 Wasser + 0.5 ml
50%-ige Ameisensäure, Eluent B: 11 Acetonitril + 0.5 ml
50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90% A → 0.1
min 90% A → 3.0 min 5% A → 4.0 min 5% A → 4.01
min 90% A; Fluss: 2 ml/min;; Ofen: 50°C; UV-Detektion:
210 nm.
-
Methode
3 (LC-MS): Gerätetyp MS: Micromass ZQ; Gerätetyp
HPLC: Waters Alliance 2795; Säule: Merck Chromolith SpeedROD
RP-18e 100 × 4.6 mm; Eluent A: 11 Wasser + 0.5 ml 50%-ige
Ameisensäure; Eluent B: 11 Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige
Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 10% B → 7.0 min
95% B → 9.0 min 95% B; Ofen: 35°C; Fluss: 0.0
min 1.0 ml/min → 7.0 min 2.0 ml/min → 9.0 min
2.0 ml/min; UV-Detektion: 210 nm Ausgangsverbindungen
und Intermediate: Beispiel
1A 2-(4-Chlorphenyl)-4-methyl-6-oxo-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung aus 3.66 g (53.703 mmol) Natriumethylat und
5.00 g (29.537 mmol) 4-Chlorbenzamidin-Hydrochlorid in 50 ml Ethanol
werden unter Argonatmosphäre 5.00 g (26.851 mmol) Ethylidenmalonsäurediethylester
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 1.5 h bei Rückflußtemperatur
gerührt. Nach dem Abkühlen wird der Ansatz eingeengt,
in Dichlormethan aufgenommen und anschließend mit gesättigter
wässriger Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhält so 6.86
g (75% d. Th.) Rohprodukt in 86%-iger Reinheit (LC-MS), welches
ohne weitere Reinigungsoperation umgesetzt wird.
LC-MS (Methode
1): R
t = 0.87 min; MS (ESIpos): m/z = 295
[M + H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.20
(t, 3H), 1.28 (d, 3H), 3.40 (d, 1H), 3.97–4.03 (m, 1H),
4.16 (q, 2H), 7.52 (d, 2H), 7.85 (d, 2H), 9.53 (sbr, 1H). Beispiel
2A 2-(4-Chlorphenyl)-4-methyl-6-oxo-1,
6-dihydropyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Eine
Lösung aus 3.00 g (ca. 8.753 mmol) Beispiel 1A, 1.56g (8.753
mmol) N-Bromsuccinimid, 212 mg (0.875 mmol) Dibenzoylperoxid und
1.81g (13.130 mmol) im Mörser gemahlenes Kaliumcarbonat
in 150 ml Dioxan wird 1h bei Rückflußtemperatur
unter Argonatmosphäre gerührt. Nach dem Abkühlen
wird der Ansatz mit Wasser versetzt und anschließend mit Dichlormethan
und Essigsäureethylester extrahiert. Die organische Phase
wird mit einer gesättigten wässrigen Natriumchlorid-Lösung
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt.
Man erhält so 2.5g (66% d. Th.) Rohprodukt in 71%-iger
Reinheit (LC-MS), welches ohne weitere Reinigungsoperation umgesetzt
wird.
LC-MS (Methode 1): R
t = 1.04
min; MS (ESIpos): m/z = 293 [M + H]
+ 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm]
= 1.28 (t, 3H), 2.32 (s, 3H), 4.28 (q, 2H), 7.62 (d, 2H), 8.13 (d,
2H), 13.11 (sbr, 1H). Beispiel
3A 2-(4-Chlorphenyl)-4-(1-methylethyl)-6-oxo-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung aus 1.59 g (23.336 mmol) Natriumethylat und
2.45 g (12.835 mmol) 4-Chlorbenzamidin-Hydrochlorid in 10 ml Ethanol
unter Argonatmosphäre werden 2.5 g (11.668 mmol) (2-Methylpropyliden)malonsäuredieethylester
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 6.5 h bei Rückflußtemperatur
gerührt. Nach dem Abkühlen wird der Ansatz eingeengt,
in Dichlormethan aufgenommen und anschließend mit gesättigter
wässriger Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhält so 3.03
g (60% d. Th.) Rohprodukt (75%-ige Reinheit (LC-MS)), welches ohne
weitere Reinigungsoperation umgesetzt wird.
LC-MS (Methode
3): R
t = 2.23 min; MS (ESIpos): m/z = 323
[M + H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 0.87
(d, 3H), 1.07 (d, 3H), 1.20 (t, 3H), 1.70–1.80 (m, 1H),
3.50 (d, 1H), 3.76 (dd, 1H), 4.16 (q, 2H), 7.53 (d, 2H), 7.88 (d,
2H), 11.01 (sbr, 1H). Beispiel
4A 2-(4-Chlorphenyl)-4-(1-methylethyl)-6-oxo-1,6-dihydropyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Eine
Lösung aus 3.00 g (ca. 6.970 mmol) Beispiel 3A, 1.24 g
(6.970 mmol) N-Bromsuccinimid, 0.34 mg (1.394 mmol) Dibenzoylperoxid
und 1.44 g (10.456 mmol) im Mörser gemahlenes Kaliumcarbonat
in 100 ml Dioxan wird über Nacht unter Argonatmosphäre
bei Rückflußtemperatur gerührt. Nach
dem Abkühlen wird der Ansatz mit einer gesättigten
wässrigen Natriumthiosulfat-Lösung versetzt und
anschließend die flüchtigen Komponenten am Rotationsverdampfer
abgetrennt. Die wässrige Phase wird mit Essigsäureethylester
extrahiert und die vereinigten organischen Phasen werden über
Natriumsulfat getrocknet und dann eingeengt. Man erhält
so 2.46 g (51% d. Th.) Rohprodukt in 46%-iger Reinheit (LC-MS),
welches ohne weitere Reinigungsoperation umgesetzt wird.
LC-MS
(Methode 3): R
t = 2.50 min; MS (ESIpos):
m/z = 321 [M + H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.18
(d, 6H), 1.26 (t, 3H), 4.23 (q, 2H), 7.54 (d, 2H), 8.20 (d, 2H). Beispiel
5A 4-Chlor-2-(4-Chlorphenyl)-6-methylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
1.5
g (5.124 mmol) Beispiel 2A in 19.1 ml (204.971 mmol) Phosphoroxychlorid
werden 2h bei Rückflußtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird einrotiert. Der Rückstand wird
mit einer 25%-igen wässrigen Ammoniumhydroxid-Lösung
versetzt, mit 1N Salzsäure auf pH 7 gestellt und anschließend
mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wird über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhält so 1.38
g (87% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 3): R
t= 3.10 min; MS (ESIpos): m/z = 311 [M +
H]
+. Beispiel
6A 2-(4-Chlorphenyl)-4-methyl-6-[(1-methylethyl)amino]pyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung aus 250 mg (0.803 mmol) Beispiel 5A in 4 ml
Tetrahydrofuran wird 203 mg (2.01 mmol) Triethylamin und 71 mg (1.205
mmol) Isopropylamin addiert. Das Reaktionsgemisch wird über
Nacht bei 80°C gerührt. Die Mischung wird einotiert
und ohne weitere Aufarbeitung weiter eingesetzt. Man erhält
so 250 mg (91% d. Th.) der Zielverbindung LC-MS (Methode 3): R
t = 3.29 min; MS (ESIpos): m/z = 334 [M +
H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.26
(d, 6H), 1.34 (t, 3H), 2.60 (t, 3H), 3.23–3.30 (m, 1H),
4.32 (q, 2H), 7.56 (d, 2H), 7.90 (sbr, 1H), 8.36 (d, 2H). Beispiel
7A 2-(4-Chlorphenyl)-4-[(cyclopropylmethyl)amino]-6-methylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung aus 100 mg (0.321 mmol) Beispiel 5A in 1.6
ml Tetrahydrofuran wird 81 mg (0.803 mmol) Triethylamin und 34 mg
(0.482 mmol) Cyclopropylmethylamin addiert. Das Reaktionsgemisch
wird über Nacht bei 80°C gerührt. Die
Mischung wird einrotiert und ohne weitere Aufarbeitung weiter eingesetzt.
Man erhält so 100 mg (97% d. Th.) der Zielverbindung
LC-MS
(Methode 3): R
t = 3.28 min; MS (ESIpos):
m/z = 346 [M + H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 0.29–0.32
(m, 2H), 0.46–0.50 (m, 2H), 1.35 (t, 3H), 2.60 (s, 3H),
3.45 (dd, 2H), 4.36 (q, 2H), 7.57 (d, 2H), 8.22 (sbr, 1H), 8.37
(d, 2H). Beispiel
8A 4-Chlor-2-(4-chlorphenyl)-6-(1-methylethyl)pyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
1.5
g (ca. 2.151 mmol) Beispiel 4A in 8 ml (86.041 mmol) Phosphoroxychlorid
werden 2h bei Rückflußtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird einrotiert. Der Rückstand wird
mit einer 25%-igen wässrigen Ammoniumhydroxid-Lösung
versetzt, mit 1N Salzsäure auf pH 7 gestellt und anschließend
mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wird über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird
an Kieselgel säulenchromatographiert (Laufmittel: Cyclohexan/Essigsäureethylester
50/1 → 20/l).. Man erhält so 540 mg (55% d. Th.)
Rohprodukt in 74%-iger Reinheit (LC-MS), welches ohne weitere Reinigungsoperation umgesetzt
wird.
LC-MS (Methode 3): R
t = 3.32
min; MS (ESIpos): m/z = 339 [M + H]
+. Beispiel
9A 2-(4-Chlorphenyl)-4-(diethylamino)-6-methylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung aus 100 mg (0.321 mmol) Beispiel 5A in 2 ml
Tetrahydrofuran wird 1.8 ml (13.498 mmol) Triethylamin und 35 mg
(0.482 mmol) Diethylamin addiert. Das Reaktionsgemisch wird über
Nacht bei 80°C gerührt. Die Mischung wird einrotiert
und ohne weitere Aufarbeitung weiter eingesetzt. Man erhält
so 100 mg (90% d. Th.) der Zielverbindung
LC-MS (Methode 3):
R
t = 2.95 min; MS (ESIpos): m/z = 348 [M
+ H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.17
(t, 6H), 1.32 (t, 3H), 2.34 (s, 3H), 3.50 (q, 4H), 4.33 (q, 2H),
7.56 (d, 2H), 8.32 (d, 2H), 8.59 (sbr, 1H). Beispiel
10A 2-(4-Chlorphenyl)-4-(ethylamino)-6-(1-methylethyl)pyrimidin-5
carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung aus 60 mg (ca. 0.131 mmol) Beispiel 8A in
0.8 ml THF werden 9 mg (0.196 mmol) Ethylamin und 0.8 ml (5.498
mmol) Triethylamin zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird über
Nacht bei 80°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
einrotiert und der Rückstand ohne weitere Aufarbeitung
umgesetzt. Man erhält so 55 mg (100% Th.) der Zielverbindung
in 90%-iger Reinheit (LC-MS).
LC-MS (Methode 3): R
t =
3.51 min; MS (ESIpos): m/z = 348 [M + H]
+. Beispiel
11A 2-(4-Chlorphenyl)-4-(cyclopropylamino)-6-(1-methylethyl)pyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung aus 60 mg (ca. 0.131 mmol) Beispiel 8A in
0.8 ml THF werden 11 mg (0.196 mmol) Cyclopropanamin und 556 mg
(5.498 mmol) Triethylamin zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird über
Nacht bei 80°C gerührt. Die Mischung wird ohne
weitere Aufarbeitung mittels präparativer HPLC aufgereinigt
(Eluent: Acetonitril/Wasser, Gradient 10/90 → 90/10). Man
erhält so 40 mg (85% Th.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 1): R
t = 1.90 min; MS (ESIpos):
m/z = 360 [M + H]
+. Beispiel
12A 2-(4-Chlorphenyl)-4-(methylamino)-6-(1-methylethyl)pyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung aus 60 mg (ca. 0.131 mmol) Beispiel 8A in
0.8 ml THF werden 0.09 ml (0.196 mmol) Methanamin-Lösung
(2M in THF) und 556 mg (5.498 mmol) Triethylamin zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wird über Nacht bei 80°C gerührt.
Die Mischung wird ohne weitere Aufarbeitung mittels präparativer
HPLC aufgereinigt (Eluent: Acetonitril/Wasser, Gradient 10:90 → 90:10).
Man erhält so 60 mg (100% Th.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 1): R
t = 1.82 min; MS (ESIpos):
m/z = 334 [M + H]
+. Beispiel
13A 2-(4-Chlorphenyl)-4-ethyl-6-oxo-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
7.09
ml (18.98 mmol) Natriumethylat-Lösung (21 Gew-% in Ethanol)
wird vorgelegt. Dann werden 2.10 g (10.43 mmol) 4-Chlorbenzamidin-Hydrochlorid
als Lösung in 50 ml Ethanol und 1.90 g (9.49 mmol) Propylidenmalonsäuredieethylester
[
B. C. Ranu, R. Jana, Eur. J. Org. Chem. (2006) 3767–3770]
unter Argonatmosphäre zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird
2h bei Rückflußtemperatur gerührt. Nach
dem Abkühlen wird der Ansatz eingeengt, in Wasser aufgenommen,
mit 1N Salzsäure auf pH 4–5 eingestellt und anschließend
mit Essigsäureethylester extrahiert (3x). Die vereinigten
organischen Phasen werden mit Magnesiumsulfat getrocknet und das
Lösemittel am Rotationsverdampfer abgetrennt. Der Rückstand
wird mittels einer präparativen MPLC aufgereinigt (Biotage
40M Kartusche; Laufmittel: Isohexan/Essigsäureethylester
= 1/1). Man erhält so 1.37 g (35% d. Th.) Rohprodukt (82%-ige
Reinheit (LC-MS)), welches ohne weitere Reinigungsoperation umgesetzt
wird.
LC-MS (Methode 3): R
t = 1.92
min; MS (ESIpos): m/z = 309 [M + H]
+. Beispiel
14A 2-(4-Chlorphenyl)-4-ethyl-6-oxo-1,6-dihydropyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
1.38
g (4.47 mmol) Beispiel 13A wird in 40 ml Tetrachlormethan gelöst
und unter Argonatmosphäre mit 0.835 g (4.69 mmol) N-Bromsuccinimid,
0.054 mg (0.223 mmol) Dibenzoylperoxid und 6.18 g (44.69 mmol) Kaliumcarbonat
versetzt. Anschließend wird bei Rückflußtemperatur
30 min gerührt. Nach dem Abkühlen wird der Ansatz
mit 100 ml Wasser versetzt und mit Dichlormethan (3x) extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen werden mit Magnesiumsulfat getrocknet.
Dann werden die flüchtigen Komponenten durch Destillation
bei vermindertem Druck abgetrennt. Man erhält so 1.25 g
(73% d. Th.) Rohprodukt in 80-%iger Reinheit (LC-MS), welches ohne
weitere Reinigungsoperation umgesetzt wird.
LC-MS (Methode
1): R
t = 1.17 min; MS (ESIpos): m/z = 307
[M + H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.34
(t, 3H), 1.42 (t, 3H), 2.83 (mz, 2H), 4.45 (q, 2H), 7.48 (d, 2H), 8.27
(d, 2H), 12.78 (sbr, 1H). Beispiel
15A 4-Chlor-2-(4-chlorphenyl)-6-ethylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
1.25
g (3.26 mmol) Beispiel 14A und 12.2 ml Phosphoxylchlorid werden
2h bei Rückflußtemperatur gerührt. Dann
werden die flüchtigen Komponenten am Rotationsverdampfer
abgetrennt und der Rückstand vorsichtig und unter Eiskühlung
in Wasser aufgenommen. Anschließend wird mit 25%-iger wässriger
Ammoniak-Lösung versetzt, dann mit IN Salzsäure
neutralisiert und mit Dichlormethan extrahiert (3x). Die vereinigten organischen
Phasen werden mit Magnesiumsulfat getrocknet. Dann wird der Ansatz
am Rotationsverdampfer eingeengt. Der Rückstand wird mittels
einer präparativen MPLC aufgereinigt (Biotage 40M Kartusche;
Laufmittel: Isohexan/Essigsäureethylester = 7/3). Man erhält
so 560 mg (52% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 3):
R
t = 3.32 min; MS (ESIpos): m/z = 325 [M]
+.
1H-NMR (400
MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.31 (t,
3H), 1.35 (t, 3H), 2.84 (q, 2H), 4.45 (q, 2H), 7.64 (d, 2H), 8.37 (d,
2H). Beispiel
16A 2-(4-Chlorphenyl)-4-ethyl-6-[(1-methylethyl)amino]pyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
100
mg (0.31 mmol) Beispiel 15A, 39 μl (0.46 mmol) Isopropylamin
und 107 μl (0.77 mmol) Triethylamin werden in 3 ml Tetrahydrofuran
gelöst und dann über Nacht bei 80°C umgesetzt.
Dann werden die flüchtigen Komponenten am Rotationsverdampfer
abgetrennt. Der Rückstand wird mittels präparativer
HPLC aufgereinigt (Eluent: Acetonitril/Wasser, Gradient 10:90 → 90:10).
Man erhält so 42 mg (39% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 1): R
t = 1.83 min; MS (ESIpos):
m/z = 348 [M + H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.24
(t, 3H), 1.26 (d, 6H), 1.34 (t, 3H), 2.89 (q, 2H), 4.34 (q, 2H),
4.45 (mz, 1H), 7.58 (d, 2H), 7.75 (d, 1H), 8.38 (d, 2H). Beispiel
17A 2-(4-Chlorphenyl)-4-ethyl-6-(prop-2-en-1-ylamino)pyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
100
mg (0.31 mmol) Beispiel 15A, 35 μl (0.46 mmol) Allylamin
und 107 μl (0.77 mmol) Triethylamin werden in 3 ml Tetrahydrofuran
gelöst und dann über Nacht bei 80°C umgesetzt.
Dann werden die flüchtigen Komponenten am Rotationsverdampfer
abgetrennt. Der Rückstand wird mittels präparativer
HPLC aufgereinigt (Eluent: Acetonitril/Wasser, Gradient 10:90 → 90:10).
Man erhält so 70 mg (66% d. Tb.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 1): R
t = 1.77 min; MS (ESIpos):
m/z = 346 [M + H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.25
(t, 3H), 1.34 (t, 3H), 2.87 (q, 2H), 4.20 (mz, 2H), 4.35 (q, 2H), 5.12
(dd, 1H), 5.23 (dd, 1H), 5.99 (mz, 1H), 7.57 (d, 2H), 8.02 (t, 1H),
8.37 (d, 2H). Beispiel
18A 2-(4-Chlorphenyl)-4-(diethylamino)-6-ethylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
100
mg (0.31 mmol) Beispiel 15A, 48 μl (0.46 mmol) Diethylamin
und 107 μl (0.77 mmol) Triethylamin werden in 3 ml Tetrahydrofuran
gelöst und dann über Nacht bei 80°C umgesetzt.
Dann werden die flüchtigen Komponenten am Rotationsverdampfer
abgetrennt. Der Rückstand wird mittels präparativer
HPLC aufgereinigt (Eluent: Acetonitril/Wasser, Gradient 10:90 → 90:10).
Man erhält so 90 mg (81% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 1): R
t = 1.71 min; MS (ESIpos):
m/z = 362 [M + H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.17
(t, 6H), 1.22 (t, 3H), 1.32 (t, 3H), 2.59 (q, 2H), 3.51 (q, 4H),
4.33 (q, 2H), 7.57 (d, 2H), 8.33 (d, 2H). Beispiel
19A 2-(4-Chlorphenyl)-4-(cyclohexylamino)-6-ethylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
100
mg (0.31 mmol) Beispiel 15A, 53 μl (0.46 mmol) Cyclohexylamin
und 107 μl (0.77 mmol) Triethylamin werden in 3 ml Tetrahydrofuran
gelöst und dann über Nacht bei 80°C umgesetzt.
Dann werden die flüchtigen Komponenten am Rotationsverdampfer
abgetrennt. Der Rückstand wird mittels präparativer
HPLC aufgereinigt (Eluent: Acetonitril/Wasser, Gradient 10:90 → 90:10).
Man erhält so 43 mg (36% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 1): R
t = 2.01 min; MS (ESIpos):
m/z = 388 [M + H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.18–1.51
(m, 11H), 1.61 (m, 1H), 1.72 (m, 2H), 1.96 (mz, 2H), 2.91 (q, 2H),
4.17 (mz, 1H), 4.34 (q, 2H), 7.58 (d, 2H), 7.89 (d, 1H), 8.36 (d,
2H). Beispiel
20A 2-(4-Chlorphenyl)-4-ethyl-6-piperidin-1-ylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
100
mg (0.31 mmol) Beispiel 15A, 46 μl (0.46 mmol) Piperidin
und 107 μl (0.77 mmol) Triethylamin werden in 3 ml Tetrahydrofuran
gelöst und dann über Nacht bei 80°C umgesetzt.
Dann werden die flüchtigen Komponenten am Rotationsverdampfer
abgetrennt. Der Rückstand wird mittels präparativer
HPLC aufgereinigt (Eluent: Acetonitril/Wasser, Gradient 10:90 → 90:10).
Man erhält so 123 mg (98% d. Tb.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 3): R
t = 3.36 min; MS (ESIpos):
m/z = 374 [M + H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.22
(t, 3H), 1.31 (t, 3H), 1.58 (m, 4H), 1.64 (m, 2H), 2.66 (q, 2H), 3.58
(mz, 4H), 4.32 (q, 2H), 7.56 (d, 2H), 8.34 (d, 2H). Beispiel
21A 4-Ethyl-2-(4-methylphenyl)-6-oxo-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
7.46
ml (19.98 mmol) Natriumethylat-Lösung (21 Gew-% in Ethanol)
wird vorgelegt. Dann werden 1.47 g (10.99 mmol) 4-Methylbenzamidin
in 50 ml Ethanol und 2.00 g (9.99 mmol) Propylidenmalonsäuredieethylester
[
B. C. Ranu, R. Jana, Eur. J. Org. Chem. (2006) 3767–3770]
unter Argonatmosphäre zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird
2h bei Rückflußtemperatur gerührt. Nach
dem Abkühlen wird der Ansatz eingeengt, in Wasser aufgenommen,
mit 1N Salzsäure auf pH 4–5 eingestellt und anschließend
mit Essigsäureethylester extrahiert (3x). Die vereinigten
organischen Phasen werden mit Magnesiumsulfat getrocknet und das
Lösemittel am Rotationsverdampfer abgetrennt. Der Rückstand
wird mittels einer präparativen MPLC aufgereinigt (Biotage
40M Kartusche; Laufmittel: Isohexan/Essigsäureethylester
= 1/1). Man erhält so 1.32 g (37% d. Th.) Rohprodukt (88%-ige
Reinheit (LC-MS)), welches ohne weitere Reinigungsoperationen umgesetzt
wird.
LC-MS (Methode 3): R
t = 1.44
min; MS (ESIpos): m/z = 289 [M + H]
+. Beispiel
22A 4-Ethyl-2-(4-methylphenyl)-6-oxo-1,6-dihydropyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
1.32
g (4.58 mmol) Beispiel 21A werden in 40 ml Tetrachlormethan gelöst
und unter Argon mit 0.856 g (4.81 mmol) N-Bromsuccinimid, 0.055
mg (0.229 mmol) Dibenzoylperoxid und 6.32 g (45.78 mmol) Kaliumcarbonat
versetzt. Anschließend wird 30 min bei Rückflußtemperatur
gerührt. Nach dem Abkühlen wird der Ansatz mit
100 ml Wasser versetzt und mit Dichlormethan (3x) extrahiert. Die
vereinigten organischen Phasen werden mit Magnesiumsulfat getrocknet.
Dann werden die flüchtigen Komponenten durch Destillation
bei vermindertem Druck abgetrennt. Man erhält so 1.31 g
Rohprodukt, welches aus 2-[4-(Brommethyl)phenyl]-4-ethyl-6-oxo-1,6-dihydropyrimidin-5-carbonsäureethylester
und der Zielsubstanz im Verhältnis 1.5:1 besteht. Das so
gewonnene Rohmaterial wird in 40 ml Ethanol aufgenommen und unter
Argon mit 26 mg (0.247 mmol) Palladium auf Kohle (10 w/w), als auch
mit 779 mg (12.35 mmol) Ammoniumformiatversetzt. Anschließend
wird 30 min bei Rückflußtemperatur gerührt.
Nach dem Abkühlen wird über Celite filtriert.
Das so erhaltene Rohmaterial wird dann abschließend mittels
einer präparativen MPLC aufgereinigt (Biotage 40M Kartusche;
Laufmittel: Isohexan/Essigsäureethylester = 1/1). Man erhält
so 450 mg (35% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 3):
R
t = 2.18 min; MS (ESIpos): m/z = 287 [M
+ H]
+ 1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.21
(t, 3H), 1.28 (t, 3H), 2.39 (s, 3H), 4.28 (q, 2H), 7.35 (d, 2H),
8.04 (d, 2H), 12.97 (sbr, 1H). Beispiel
23A 4-Chlor-6-ethyl-2-(4-methylphenyl)pyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
450
mg (1.60 mmol) Beispiel 22A und 5.96 ml Phosphoxylchlorid werden
2 h bei Rückflußtemperatur gerührt. Der
Ansatz wird am Rotationsverdampfer eingeengt und der Rückstand
vorsichtig und unter Eiskühlung in Wasser aufgenommen.
Anschließend wird mit 25%-iger wässriger Ammoniak-Lösung
versetzt, dann mit 1N Salzsäure neutralisiert und mit Dichlormethan
extrahiert (3x). Die vereinigten organischen Phasen werden mit Magnesiumsulfat
getrocknet. Dann werden die flüchtigen Komponenten durch
Destillation bei vermindertem Druck abgetrennt. Der Rückstand
wird mittels einer präparativen MPLC aufgereinigt (Biotage
40M Kartusche; Laufmittel: Isohexan/Essigsäureethylester
= 7/3). Man erhält so 421 mg (85% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 3): R
t = 3.22 min; MS (ESIpos):
m/z = 305 [M]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.30
(t, 3H), 1.35 (t, 3H), 2.40 (s, 3H), 2.82 (q, 2H), 4.44 (q, 2H),
7.38 (d, 2H), 8.27 (d, 2H). Beispiel
24A 4-(Diethylammno)-6-ethyl-2-(4-methylphenyl)pyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
100
mg (0.328 mmol) Beispiel 23A, 51 μl (0.492 mmol) Diethylamin
und 114 μl (0.820 mmol) Triethylamin werden in 3 ml Tetrahydrofuran
gelöst und dann 3 h bei 80°C umgesetzt. Dann werden
die flüchtigen Komponenten am Rotationsverdampfer abgetrennt.
Der Rückstand wird mittels präparativer HPLC aufgereinigt
(Eluent: Acetonitril/Wasser, Gradient 10:90 → 90:10). Man
erhält so 78 mg (66% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 2): R
t = 2.32 min; MS (ESIpos):
m/z = 342 [M + H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.17
(t, 6H), 1.22 (t, 3H), 1.32 (t, 3H), 2.37 (s, 3H), 2.58 (q, 2H),
3.50 (q, 4H), 4.32 (q, 2H), 7.30 (d, 2H), 8.23 (d, 2H). Beispiel
25A 4-Ethyl-6-[(1-methylethyl)amino]-2-(4-methylphenyl)pyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
100
mg (0.328 mmol) Beispiel 23A, 42 μl (0.492 mmol) Diethylamin
und 114 μl (0.820 mmol) Triethylamin werden in 3 ml Tetrahydrofuran
gelöst und dann 2 h bei 80°C umgesetzt. Dann werden
die flüchtigen Komponenten am Rotationsverdampfer abgetrennt.
Der Rückstand wird mittels präparativer HPLC aufgereinigt
(Eluent: Acetonitril/Wasser, Gradient 10:90 → 90:10). Man
erhält so 68 mg (62% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 2): R
t = 2.66 min; MS (ESIpos):
m/z = 328 [M + H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.24
(t, 3H), 1.26 (d, 6H), 1.34 (t, 3H), 2.38 (s, 3H), 2.90 (q, 2H),
4.34 (q, 2H), 4.45 (mz, 1H), 7.31 (d, 2H), 7.75 (d, 1H), 8.28 (d,
2H). Beispiel
26A 2-(4-Chlorphenyl)-4-(2-methylpropyl)-6-oxo-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäuremethylester
-
3.0
g (22.71 mmol) Malonsäuredimethylester, 2.15 g (24.98 mmol)
3-Methylbutanal, 0.22 ml (2.27 mmol) Piperidin und 0.13 ml (2.27
mmol) Essigsäure werden in 40 ml Dichlormethan gelöst
und über Nacht am inversen Wasserabscheider bei Rückflußtemperatur
umgesetzt. Die flüchtigen Komponenten werden am Rotationsverdampfer
abgetrennt. Man erhält so (3-Methylbutyliden)-propansäuredimethylester,
welcher ohne weitere Reingungsoperationen umgesetzt wird. Zu einer
Mischung von 3.52 g (51.78 mmol) Natriumethylat und 5.44 g (24.48
mmol) 4-Chlorbenzamidin-Hydrochlorid in 50 ml Methanol werden unter
Argonatmosphäre 5.18g (~25.89 mmol) des so gewonnenen Rohmaterials
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht bei Rückflußtemperatur
gerührt. Nach dem Abkühlen wird der Ansatz eingeengt
und mit Wasser versetzt. Die wässrige Phase wird mit Essigsäureethylester
und Dichlormethan extrahiert. Anschließend wird die organische Phase
mit Wasser und mit gesättigter wässriger Natriumchlorid-Lösung
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt.
Man erhält so 5.02 g (40% d. Tb.) Rohprodukt in 66%-iger
Reinheit (LC-MS), welches ohne weitere Reinigungsschritte umgesetzt
wird.
LC-MS (Methode 2): R
t = 1.83
min; MS (EIpos): m/z = 323 [M + H]
+.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm]
= 0.93 (dd, 6H), 1.15–1.23 (dd, 1H), 1.46–1.53
(dd, 1H), 2.06 (sbr, 1H), 3.44 (d, 1H), 3.69 (s, 3H), 3.93–4.00
(dd, 1H), 7.52 (d, 1H), 7.86 (d, 1H), 11.15 (sbr, 1H). Beispiel
27A 2-(4-Chlorphenyl)-4-(2-methylpropyl)-6-oxo-1,6-dihydropyrimidin-5-carbonsäuremethylester
Eine Mischung aus 5.02 g (10.27 mmol) Beispiel
26A, 1.83 g (10.27 mmol) N-Bromsuccinimid, 497 mg (2.05 mmol) Dibenzoylperoxid
und 2.13 g (15.40 mmol) gemahlenes Kaliumcarbonat in 120 ml Dioxan
wird unter Argonatmosphäre 3 h bei Rückflußtemperatur
gerührt. Nach dem Abkühlen wird der Ansatz mit
einer gesättigten wässrigen Natriumthiosulfat-Lösung
versetzt und anschließend eingeengt. Die wässrige
Phase wird mit Dichlormethan extrahiert und die organische Phase
wird erst mit Wasser und dann mit einer gesättigten wässrigen
Natriumchlorid-Lösung gewaschen. Es wird mit Natriumsulfat
getrocknet: und eingeengt. Das Rohmaterial wird mit Acetonitril
versetzt und die entstandenen Kristalle werden abgesaugt. Dann wird
im Hochvakuum bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Man erhält
1.47 g (40% d. Tb.) der Zielverbindung in 88%-iger Reinheit (LC-MS),
welche ohne weitere Reinigungsschritte umgesetzt wird.
LC-MS
(Methode 2): R
t = 2.02 min; MS (EIpos):
m/z = 321 [M + H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 0.92
(d, 6H), 2.11–2.21 (m, 1H), 2.41 (d, 2H), 3.80 (s, 3H),
7.61 (d, 2H), 8.14 (d, 2H), 13.13 (sbr, 1H). Beispiel
28A 4-Chlor-2-(4-chlorphenyl)-6-(2-methylpropyl)pyrimidine-5-carbonsäuremethylester
-
400
mg (~1.10 mmol) Beispiel 27A und 4.09 ml (43.89 mmol) Phosphoxylchlorid
werden 1 h bei Rückflußtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird einrotiert. Der Rückstand wird
mit einer Ammoniumhydroxid-Lösung (25%ig in Wasser) versetzt,
mit 1 N Salzsäure auf pH 7 gestellt und anschließend
mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wird über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhält so 416 mg
(98% d. Th.) Rohprodukt in 88%-iger Reinheit (LC-MS), welches ohne
weitere Reinigungsoperation umgesetzt wird.
LC-MS (Methode
1): R
t = 1.76 min; MS (EIpos): m/z = 339
[M + H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 0.93
(d, 6H), 2.20–2.29 (m, 1H), 2.68 (d, 2H), 3.97 (s, 3H),
7.64 (d, 2H), 8.36 (d, 2H). Beispiel
29A 2-(4-Chlorphenyl)-4-(diethylamin)-6-(2-methylpropyl)pyrimidin-5-carbonsäuremethylester
-
Zu
einer Lösung aus 60 mg (0.177 mmol) Beispiel 28A in 1.2
ml THF werden 19 mg (0.265 mmol) Diethylamin und 45 mg (0.442 mmol)
Triethylamin zugegeben. Die Mischung wird über Nacht bei
80°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird einrotiert
und ohne weitere Aufarbeitung weiter eingesetzt. Man erhält
so 36 mg (54% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 1):
R
t = 1.79 min; MS (EIpos): m/z = 376 [M
+ H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 0.89
(d, 6H), 1.17 (t, 6H), 2.15–2.23 (m, 1H), 2.44 (d, 2H),
3.49 (q, 4H), 3.85 (s, 3H), 7.56 (d, 2H), 8.32 (d, 2H). Beispiel
30A 2-(4-Chlorphenyl)-4-(2-methylpropyl)-6-[(2-methylpropyl)amino]pyrimidin-5-carbonsäuremethylester
-
Zu
einer Lösung aus 60 mg (0.177 mmol) Beispiel 28A in 1.2
ml THF werden 19 mg (0.265 mmol) Isobutylamin und 45 mg (0.442 mmol)
Triethylamin zugegeben. Die Mischung wird über Nacht bei
80°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird einrotiert
und ohne weitere Aufarbeitung weiter eingesetzt. Man erhält
so 41 mg (62% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 1):
R
t = 1.94 min; MS (EIpos): m/z = 376 [M
+ H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 0.91
(d, 6H), 0.93 (d, 2H), 1.93–2.00 (m, 1H), 2.10-2.19 (m,
1H), 2.73 (d, 2H), 3.39 (t, 2H), 3.87 (s, 3H), 7.57 (d, 2H), 7.85
(t, 1H), 8.35 (d, 2H). Beispiel
31A 2-(4-Chlorphenyl)-4-(cyclopentylamino)-6-(2-methylpropyl)pyrimidin-5-carbonsäuremethylester
-
Zu
einer Lösung aus 60 mg (0.177 mmol) Beispiel 28A in 1.2
ml THF werden 23 mg (0.265 mmol) Cyclopentylamin und 45 mg (0.442
mmol) Triethylamin zugegeben. Die Mischung wird über Nacht
bei 80°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird einrotiert
und ohne weitere Aufarbeitung weiter eingesetzt. Man erhält
so 43 mg (63% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 1):
R
t = 1.99 min; MS (EIpos): m/z = 388 [M
+ H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 0.91
(d, 6H), 1.48–1.76 (6H), 2.03–2.18 (3H), 2.74
(d, 2H), 3.86 (s, 3H), 4.48–4.56 (m, 1H), 7.58 (d, 2H),
7.73 (d, 1H), 8.36 (d, 2H). Beispiel
32A 2-(4-Chlorphenyl)-4-(ethylamino)-6-(2-methylpropyl)pyrimidin-5-carbonsäuremethylester
-
Zu
einer Lösung aus 60 mg (0.177 mmol) Beispiel 28A in 1.2
ml THF werden 12 mg (0.265 mmol) Ethylamin und 45 mg (0.442 mmol)
Triethylamin zugegeben. Die Mischung wird bei über Nacht
80°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird einrotiert
und ohne weitere Aufarbeitung weiter eingesetzt. Man erhält
so 32 mg (53% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 1):
R
t = 1.79 min; MS (EIpos): m/z = 348 [M
+ H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 0.91
(d, 6H), 1,21 (t, 3H), 2.08–2.19 (m, 1H), 2.70 (d, 2H),
2.54–3.60 (m, 2H), 3.86 (s, 3H), 7.58 (d, 2H), 7.74 (t,
1H), 8.36 (d, 2H). Beispiel
33A 2-(4-Chlorphenyl)-4-[(cyclopropylmethyl)amino]-6-(2-methylpropyl)pyrimidin-5-carbonsäuremethylester
-
Zu
einer Lösung aus 60 mg (0.177 mmol) Beispiel 28A in 1.2
ml THF werden 19 mg (0.265 mmol) Cyclopropanmethylamin und 45 mg
(0.442 mmol) Triethylamin zugegeben. Die Mischung wird über
Nacht bei 80°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
einrotiert und ohne weitere Aufarbeitung weiter eingesetzt. Man
erhält so 31 mg (47% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 1): R
t = 1.88 min; MS (EIpos):
m/z = 374 [M + H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 0.28–0.32
(m, 2H), 0.43–0.49 (m, 2H), 0.91 (d, 6H), 1.13–1.17
(m, 1H), 2.09–2.19 (m, 1H), 2.73 (d, 2H), 3.42 (dd, 2H),
3.87 (s, 3H), 7.57 (d, 2H), 7.90 (t, 1H), 8.36 (d, 2H). Beispiel
34A 2-(4-Chlorphenyl)-4-[(1-methylethyl)amin]-6-(2-methylpropyl)pyrimidin-5-carbonsäuremethylester
-
Zu
einer Lösung aus 60 mg (0.177 mmol) Beispiel 28A in 1.2
ml THF werden 16 mg (0.265 mmol) Isopropylamin und 45 mg (0.442
mmol) Triethylamin zugegeben. Die Mischung wird 30 h bei 80°C
gerührt. Dann werden die flüchtigen Komponenten
am Rotationsverdampfer abgetrennt. Der Rückstand wird in
Essigsäureethylester aufgenommen und mehrmals mit Wasser
gewaschen. Die organische Phase wird aber Magnesiumsulfat getrocknet,
das Lösungsmittel in Vakuum eingedampft und das Rohprodukt
chromatograpisch an Kiesegel gereinigt (Laufmittel: Dichlormethan).
Man erhält so 35 mg (49% d. Tb.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 3): R
t = 3.49 min; MS (EIpos):
m/z = 362 [M + H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 0.91
(d, 6H), 1.25 (d, 6H), 2.10–2.18 (m, 1H), 2.73 (d, 2H),
3.86 (s, 3H), 4.23–4.51 (m, 1H), 7.57 (d, 2H), 8.35 (d,
2H). Ausführungsbeispiele: Beispiel
1 2-(4-Chlorphenyl)-4-methyl-6-[(1-methylethyl)amino]pyrimidin-5-carbonsäure-Hydrochlorid
-
Zu
einer Lösung aus 250 mg (0.749 mmol) Beispiel 6A in 15.6
ml Ethanol werden 7.5 ml (14.978 mmol) einer 2M wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung gegeben. Das Reaktionsgemisch wird
6 h bei 80°C gerührt. Zur Aufarbeitung wird das
Reaktionsgemisch mit 1N Salzsäure auf pH 1 gestellt und
die flüchtigen Komponenten im Vakuum abdestilliert. Die
entstandenen Kristalle werden abgesaugt und im Hochvakuum getrocknet.
Man erhält so 195 mg (74% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 1): R
t = 1.01 min; MS (ESIpos):
m/z = 306 [M + H-HCl]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.27
(d, 6H), 2,68 (s, 3H), 4.45–4.52 (m, 1H), 7.58 (d, 2H),
8.35 (d, 2H), 8.63 (sbr). Beispiel
2 2-(4-Chlorphenyl)-4-[(cyclopropylmethyl)amino]-6-methylpyrimidin-5-carbonsäure-Hydrochlorid
-
Zu
einer Lösung aus 100 mg (0.289 mmol) Beispiel 7A in 6 ml
Ethanol werden 2.9 ml (5.783 mmol) einer 2M wässrigen Natriumhydroxid-Lösung
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 6 h bei 80°C gerührt.
Zur Aufarbeitung wird das Reaktionsgemisch mit 1N Salzsäure
auf pH 1 gestellt und die flüchtigen Komponenten im Vakuum
abdestilliert. Die entstandenen Kristalle werden abgesaugt und im
Hochvakuum getrocknet. Man erhält so 83 mg (79% d. Th.)
der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 1): R
t =
1.05 min; MS (ESIpos): m/z = 318 [M + H-HCl]
+.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm]
= 0.29–0.33 (m, 2H), 0.46–0.51 (m, 2H), 1.14–1.19
(m, 1H), 2.65 (s, 3H), 3.48 (dd, 2H), 7.61 (d, 2H), 8.34 (d, 2H),
8.75 (sbr). Beispiel
3 2-(4-Chlorphenyl)-4-(diethylamino)-6-methylpyrimidin-5-carbonsäure-Hydrochlorid
-
100
mg (0.287 mmol) Beispiel 9A werden in 6 ml Ethanol aufgenommen und
mit 2.8 ml (5.75 mmol) einer 2M wässrigen Natriumhydroxid-Lösung
versetzt. Anschließend wird 40 min bei 140°C in
einer Single Mode-Mikrowelle (Emrys Optimizer) umgesetzt. Der Ansatz
wird mit 1N Salzsäure auf pH 1 gestellt eingeengt und der
Rückstand mittels präparativer HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser,
Gradient 90:10) aufgereinigt. Man erhält so 15 mg (28%
d. Th.) der Zielverbindung.
-
Die
entstandenen Kristalle werden abgesaugt und im Hochvakuum getrocknet.
Man erhält so 25 mg (24% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 3): R
t = 1.62 min; MS (ESIpos):
m/z = 320 [M + H]
+-HCl.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.19
(t, 6H), 2.38 (s, 3H), 3.57 (q, 4H), 7.55 (d, 2H), 8.31 (d, 2H), 13.58
(sbr, 1H). Beispiel
4 2-(4-Chlorphenyl)-4-(ethylamino)-6-(1-methylethyl)pyrimidin-5-carbonsäure-Hydrochlorid
-
55
mg (ca. 0.142 mmol) Beispiel 10A werden in 2 ml Ethanol aufgenommen
und mit 1.4 ml (2.846 mmol) einer 2M wässrigen Natriumhydroxid-Lösung
versetzt. Anschließend wird 20 min bei 140°C und
dann 20 min bei 150°C in einer Single Mode-Mikrowelle (Emrys
Optimizer) umgesetzt. Der Ansatz wird eingeengt und der wässrige
Rückstand aufgenommen und mit 1N Salzsäure auf
pH 1 gestellt. Die entstandenen Kristalle werden abgesaugt und im
Hochvakuum getrocknet. Man erhält so 15 mg (27% d. Th.)
der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 1): R
t =
1.46 min; MS (ESIpos): m/z = 319 [M + H-HCl]
+.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm]
= 1.20 (t, 3H), 1.22 (d, 6H), 3.51–3.59 (m, 2H), 3.65–3.72
(m, 1H), 7.57 (d, 2H), 7.97 (sbr, 1H), 8.38 (d, 2H), 13.59 (sbr,
1H). Beispiel
5 2-(4-Chlorphenyl)-4-(cyclopropylamino)-6-(1-methylethyl)pyrimidin-5-carbonsäure-Hydrochlorid
-
80
mg (0.222 mmol) Beispiel 11A werden in 3 ml Ethanol aufgenommen
und mit 2.2 ml (4.446 mmol) einer 2M wässrigen Natriumhydroxid-Lösung
versetzt. Anschließend wird 20 min bei 140°C in
einer Single Mode-Mikrowelle (Emrys Optimizer) umgesetzt. Der Ansatz
wird eingeengt und der wässrige Rückstand aufgenommen
und mit 1N Salzsäure auf pH 1 gestellt. Die entstandenen
Kristalle werden abgesaugt und im Hochvakuum getrocknet. Man erhält
so 82 mg (91% d. Tb.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 3):
R
t = 2.89 min; MS (ESIpos): m/z = 332 [M
+ H-HCl]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 0.56–0.60
(m, 2H), 0.80–0.85 (m, 211), 1.22 (d, 6H), 2.98–3.03
(m, 1H), 3.61–3.66 (m, 1H), 7.58 (d, 2H), 7.86 (sbr, 1H),
8.43 (d, 2H). Beispiel
6 2-(4-Chlorphenyl)-4-(methylamino)-6-(1-methylethyl)pyrimidin-5-carbonsäure-Hydrochlorid
-
60
mg (0.180 mmol) Beispiel 12A werden in 2 ml Ethanol aufgenommen
und mit 1.8 ml (3.595 mmol) einer 2M wässrigen Natriumhydroxid-Lösung
versetzt. Anschließend wird 20 min bei 140°C in
einer Single Mode-Mikrowelle (Emrys Optimizer) umgesetzt. Der Ansatz
wird eingeengt und der wässrige Rückstand aufgenommen
und mit 1N Salzsäure auf pH 1 gestellt. Die entstandenen
Kristalle werden abgesaugt und im Hochvakuum getrocknet. Man erhält
so 60 mg (97% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 3):
R
t = 2.46 min; MS (ESIpos): m/z = 306 [M
+ H-HCl]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.22
(d, 6H), 3.02 (d, 3H), 7.57 (d, 2H), 7.82 (sbr, 1H), 8.40 (d, 2H). Beispiel
7 2-(4-Chlorphenyl)-4-ethyl-6-[(1-methylethyl)amino]pyrimidin-5-carbonsäure
-
42
mg (0.121 mmol) Beispiel 16A werden in 5 ml Ethanol aufgenommen
und mit 193 mg (4.83 mmol) Natriumhydroxid versetzt. Nach Addition
von ein paar Tropfen Wasser wird 2 h bei Rückflußtemperatur
umgesetzt. Der Ansatz wird eingeengt, mit Wasser aufgenommen und
mit 1N Salzsäure auf pH 1 gestellt. Anschließend
wird mit Essigsäureethyester extrahiert (3x). Dann werden
die vereinigten organischen Phasen mit Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Lösemittel wird am Rotationsverdampfer abgetrennt und
der Rückstand mittels präparativer HPLC (Eluent:
Acetonitril/Wasser, Gradient 90:10) aufgereinigt. Man erhält
so 8 mg (21% d. Tb.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 3):
R
t = 2.12 min; MS (ESIpos): m/z = 320 [M
+ H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.17–1.31
(m, 9H), 2.97 (q, 2H), 4.44 (mz, 1H), 7.58 (d, 2H), 8.13 (d, 1H),
8.38 (d, 2H), 13.57 (sbr, 1H). Beispiel
8 2-(4-Chlorphenyl)-4-ethyl-6-(prop-2-en-1-ylamino)pyrimidin-5-carbonsäure
-
70
mg (0.202 mmol) Beispiel 17A werden in 5 ml Ethanol aufgenommen
und mit 323 mg (8.10 mmol) Natriumhydroxid versetzt. Nach Addition
von ein paar Tropfen Wasser wird 2 h bei Rückflußtemperatur
umgesetzt. Der Ansatz wird eingeengt, mit Wasser aufgenommen und
mit 1N Salzsäure auf pH 1 gestellt. Anschließend
wird mit Essigsäureethyester extrahiert (3x). Dann werden
die vereinigten organischen Phasen mit Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Lösemittel am Rotationsverdampfer abgetrennt. Man erhält
so 55 mg (86% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 2):
R
t = 1.71 min; MS (ESIpos): m/z = 318 [M
+ H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.25
(t, 3H), 2.97 (q, 2H), 4.22 (mz, 2H), 5.12 (dd, 1H), 5.23 (dd, 1H), 6.00
(mz, 1H), 7.57 (d, 2H), 8.32–8.42 (m, 3H), 13.60 (sbr,
1H). Beispiel
9 2-(4-Chlorphenyl)-4-(diethylamino)-6-ethylpyrimidin-5-carbonsäure
-
90
mg (0.249 mmol) Beispiel 18A werden in 5 ml Ethanol aufgenommen
und mit 398 mg (9.95 mmol) Natriumhydroxid versetzt. Nach Addition
von ein paar Tropfen Wasser wird über Nacht bei Rückflußtemperatur umgesetzt.
Der Ansatz wird eingeengt, mit Wasser aufgenommen und mit 1N Salzsäure
auf pH 1 gestellt. Anschließend wird mit Essigsäureethyester
extrahiert (3x). Die vereinigten organischen Phasen werden mit Magnesiumsulfat
getrocknet und das Lösemittel wird am Rotationsverdampfer
abgetrennt. Der Rückstand wird abschließend mittels
präparativer HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser, Gradient
90:10) aufgereinigt. Man erhält so 54 mg (65% d. Th.) der
Zielverbindung.
LC-MS (Methode 1): R
t =
0.94 min; MS (ESIpos): m/z = 334 [M + H]
+.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm]
= 1.16–1.26 (m, 9H), 2.65 (q, 2H), 3.57 (q, 4H), 7.56 (d,
2H), 8.33 (d, 2H), 13.59 (sbr, 1H). Beispiel
10 2-(4-Chlorphenyl)-4-(cyclohexylamino)-6-ethylpyrimidin-5-carbonsäure
-
43
mg (0.111 mmol) Beispiel 19A werden in 5 ml Ethanol aufgenommen
und mit 177 mg (4.43 mmol) Natriumhydroxid versetzt. Nach Addition
von ein paar Tropfen Wasser wird über Nacht bei Rückflußtemperatur umgesetzt.
Der Ansatz wird eingeengt, mit Wasser aufgenommen und mit 1N Salzsaure
auf pH 1 gestellt. Anschließend wird mit Essigsäureethyester
extrahiert (3x): Dann werden die vereinigten organischen Phasen
mit Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösemittel wird
am Rotationsverdampfer abgetrennt. Der Rückstand mittels
präparativer HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser, Gradient
90:10) aufgereinigt. Man erhält so 7 mg (18% d. Th.) der
Zielverbindung.
LC-MS (Methode 3): R
t =
2.53 min; MS (ESIpos): m/z = 360 [M + H]
+.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm]
= 1.20–1.51 (m, 9H), 1.60 (m, 1H), 1.71 (m, 2H), 1.96 (mz,
2H), 2.98 (q, 2H), 7.58 (d, 2H), 8.30 (mz, 1H), 8.36 (d, 2H), 13.59
(sbr, 1H). Beispiel
11 2-(4-Chlorphenyl)-4-ethyl-6-piperidin-1-ylpyrimidin-5-carbonsäure
-
126
mg (0.337 mmol) Beispiel 20A werden in 5 ml Ethanol aufgenommen
und mit 539 mg (13.48 mmol) Natriumhydroxid versetzt. Nach Addition
von ein paar Tropfen Wasser wird über Nacht bei Rückflußtemperatur
umgesetzt. Der Ansatz wird eingeengt, mit Wasser aufgenommen und
mit 1N Salzsäure auf pH 1 gestellt. Anschließend
wird mit Essigsäureethyester extrahiert (3x) und die vereinigten
organischen Phasen werden mit Magnesiumsulfat getrocknet. Dann wird
das Lösemittel am Rotationsverdampfer abgetrennt. Man erhält
so 104 mg (87% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 3):
R
t = 1.82 min; MS (ESIpos): m/z = 346 [M
+ H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.23
(t, 3H), 1.53–1.73 (m, 6H), 2.73 (q, 2H), 3.65 (mz, 4H),
7.57 (d, 2H), 8.34 (d, 2H), 13.51 (sbr, 1H). Beispiel
12 4-(Diethylamino)-6-ethyl-2-(4-methylphenyl)pyrimidin-5-carbonsäure
-
78
mg (0.228 mmol) Beispiel 24A werden in 3 ml Ethanol aufgenommen
und mit 365 mg (9.14 mmol) Natriumhydroxid versetzt. Anschließend
wird über Nacht bei Rückflußtemperatur
umgesetzt. Da der Umsatz unvollständig verbleibt, wird
15 min bei 140°C in einer Single Mode-Mikrowelle (Emrys
Optimizer) temperiert. Der Ansatz wird eingeengt, mit Wasser aufgenommen
und mit 1N Salzsäure auf pH 1 gestellt. Anschließend wird
mit Essigsäureethyester extrahiert (3x). Dann werden die
vereinigten organischen Phasen mit: Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Lösemittel wird am Rotationsverdampfer abgetrennt.
Abschließend wird am Hochvakuum getrocknet. Man erhält
so 60 mg (80% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 3):
R
t = 1.60 min; MS (ESIpos): m/z = 314 [M
+ H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.14–1.27
(m, 9H), 2.37 (s, 3H), 2.66 (q, 2H), 3.58 (q, 4H), 7.30 (d, 2H),
8.22 (d, 2H), 13.53 (sbr, 1H). Beispiel
13 4-Ethyl-6-[(1-methylethyl)amino]-2-(4-methylphenyl)pyrimidin-5-carbonsäure
-
68
mg (0.208 mmol) Beispiel 25A werden in 3 ml Ethanol aufgenommen
und mit 332 mg (8.31 mmol) Natriumhydroxid versetzt. Nach Addition
von ein paar Tropfen Wasser wird über Nacht bei Rückflußtemperatur umgesetzt.
Der Ansatz wird eingeengt, mit Wasser aufgenommen und mit 1N Salzsäure
auf pH 1 gestellt. Anschließend wird mit Essigsäureethyester
extrahiert (3x), die vereinigten organischen Phasen werden mit Magnesiumsulfat
getrocknet. Dann wird das Lösemittel am Rotationsverdampfer
abgetrennt. Man erhält so 54 mg (87% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 3): R
t = 1.82 min; MS (ESIpos):
m/z = 300 [M + H]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 1.23
(t, 3H), 1.26 (d, 6H), 2.38 (s, 3H), 2.97 (q, 2H), 4.44 (mz, 1H), 7.31
(d, 2H), 8.17 (sbr, 1H), 8.28 (d, 2H), 13.47 (sbr, 1H). Beispiel
14 2-(4-Chlorphenyl)-4-(2-methylpropyl)-6-[(2-methylpropyl)amino]pyrimidin-5-carbonsäure-Hydrochlorid
-
41
mg (0.109 mmol) Beispiel 30A werden in 1.2 ml Dioxan aufgenommen
und mit 2.2 ml (4.64 mmol) einer 2M wässrigen Natriumhydroxid-Lösung
versetzt. Anschließend wird 40 min bei 150°C in
einer Single Mode-Mikrowelle (Emrys Optimizer) umgesetzt. Der Ansatz
wird eingeengt und der Rückstand mit Wasser aufgenommen.
Dann wird mit 1N Salzsäure auf pH 1 gestellt. Die entstandenen
Kristalle werden abgesaugt, erneut mit Wasser aufgenommen und mit
Essigsäureethyester extrahiert (3x). Die organische Phase
wird eingeengt. Man erhält so 16 mg (36% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 1): R
t = 1.40 min; MS (EIpos):
m/z = 362 [M + H-HCl]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 0.91
(d, 6H), 0.94 (d, 6H), 1.89–2.03 (m, 1H), 2.13–2.23
(m, 1H), 2.86 (d, 2H), 3.42 (dd, 2H), 7.57 (d, 2H), 8.26 (sbr, 1H),
8.36 (d, 2H). Beispiel
15 2-(4-Chlorphenyl)-4-(cyclopentylamino)-6-(2-methylpropyl)pyrimidin-5-carbonsäure-Hydrochlorid
-
41
mg (0.106 mmol) Beispiel 31A werden in 1.2 ml Dioxan aufgenommen
und mit 2.1 ml (4.23 mmol) einer 2M wässrigen Natriumhydroxid-Lösung
versetzt. Anschließend wird 40 min bei 150°C in
einer Single Mode-Mikrowelle (Emrys Optimizer) umgesetzt. Der Ansatz
wird eingeengt und der Rückstand mit Wasser aufgenommen.
Dann wird mit 1N Salzsäure auf pH 1 gestellt. Die entstandenen
Kristalle werden abgesaugt, erneut mit Wasser aufgenommen und mit
Essigsäureethyester extrahiert (3x). Die organische Phase
wird eingeengt. Man erhält so 21 mg (47% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 3): R
t = 2.64 min; MS (EIpos):
m/z = 374 [M + H-HCl]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 0.91
(d, 6H), 1.48–1.73 (m, 6H), 2.05–2.12 (m, 2H),
2.13–2.22 (m, 1H), 2.88 (d, 2H), 4.47–4.55 (m,
1H), 7.57 (d, 2H), 8.18 (d, 1H), 8.37 (d, 2H), 13.63 (sbr, 1H). Beispiel
16 2-(4-Chlorphenyl)-4-(ethylamino)-6-(2-methylpropyl)pyrimidin-5-carbonsäure-Hydrochlorid
-
31
mg (0.089 mmol) Beispiel 32A werden in 1.0 ml Dioxan aufgenommen
und mit 1.8 ml (3.565 mmol) einer 2M wässrigen Natriumhydroxid-Lösung
versetzt. Anschließend wird 40 min bei 150°C in
einer Single Mode-Mikrowelle (Emrys Optimizer) umgesetzt. Der Ansatz
wird eingeengt und der Rückstand mit Wasser aufgenommen.
Dann wird mit 1N Salzsäure auf pH 1 gestellt. Die entstandenen
Kristalle werden abgesaugt, erneut mit Wasser aufgenommen und mit
Essigsäureethyester extrahiert (3x). Die organische Phase
wird eingeengt. Man erhält so 15 mg (45% d. Tb.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 3): R
t = 2.14 min; MS (EIpos):
m/z = 324 [M + H-HCl]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 0.91
(d, 6H), 1.21 (t, 3H), 2.12–2.28 (m, 1
11),
2.85 (d, 2H), 3.55–3.66 (m, 1H), 7.57 (d, 2H), 8.09 (sbr,
1H), 8.36 (d, 2H), 13.52 (sbr, 1H). Beispiel
17 2-(4-Chlorphenyl)-4-[(cyclopropylmethyl)amino]-6-(2-methylpropyl)pyrimidin-5-carbonsäure-Hydrochlorid
-
30
mg (0.080 mmol) Beispiel 33A werden in 0.9 ml Dioxan aufgenommen
und mit 1.6 ml (3.210 mmol) einer 2M wässrigen Natriumhydroxid-Lösung
versetzt. Anschließend wird 40 min bei 150°C in
einer Single Mode-Mikrowelle (Emrys Optimizer) umgesetzt. Der Ansatz
wird eingeengt und der Rückstand mit Wasser aufgenommen.
Dann wird mit 1N Salzsäure auf pH 1 gestellt. Die entstandenen
Kristalle werden abgesaugt, erneut mit Wasser aufgenommen und mit
Essigsäureethyester extrahiert (3x). Die organische Phase
wird eingeengt. Man erhält so 16 mg (50% d. Tb.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 3): R
t = 2.48 min; MS (EIpos):
m/z = 360 [M + H-HCl]
+.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm] = 0.25–0.30
(m, 2H), 0.41–0.48 (m, 2H), 0.91 (d, 6H), 1.06–1.15
(m, 1H), 2.13–2.23 (m, 1H), 2.87 (d, 2H), 3.43 (dd, 2H),
7.57 (d, 2H), 8.23 (sbr, 1H), 8.36 (d, 2H), 13.55 (sbr, 1H). Beispiel
18 2-(4-Chlorphenyl)-4-[(1-methylethyl)amin]-6-(2-methylpropyl)pyrimidin-5-carbonsäure-Hydrochlorid
-
33
mg (0.091 mmol) Beispiel 34A werden in 1.0 ml Dioxan aufgenommen
und mit 1.8 ml (3.648 mmol) einer 2M wässrigen Natriumhydroxid-Lösung
versetzt. Anschließend wird 40 min bei 150°C in
einer Single Mode-Mikrowelle (Emrys Optimizer) umgesetzt. Der Ansatz
wird eingeengt und der Rückstand mit Wasser aufgenommen.
Dann wird mit 1N Salzsäure auf pH 1 gestellt. Die entstandenen
Kristalle werden abgesaugt. Man erhält so 24 mg (68% d.
Th.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 3): R
t =
2.38 min; MS (EIpos): m/z = 348 [M + H-HCl]
+.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d
6): δ [ppm]
= 0.91 (d, 6H), 1.26 (d, 6H), 2.13–2.23 (m, 1H), 2.87 (d,
2H), 4.37–4.47 (m, 1H), 7.57 (d, 2H), 8.00 (sbr, 1H), 8.36
(d, 2H), 13.57 (sbr, 1H). Beispiel
19 2-(4-Chlorphenyl)-4-(diethylamino)-6-(2-methylpropyl)pyrimidin-5-carbonsäure
-
36
mg (0.091 mmol) Beispiel 29A werden in 1.0 ml Dioxan aufgenommen
und mit 1.9 ml (3.83 mmol) einer 2M wässrigen Natriumhydroxid-Lösung
versetzt. Anschließend wird 40 min bei 150°C und
40 min bei 170°C in einer Single Mode-Mikrowelle (Emrys
Optimizer) umgesetzt. Der Ansatz wird eingeengt und Rückstand
mit Wasser aufgenommen. Dann wird mit 1N Salzsäure auf
pH 1 gestellt. Die entstandenen Kristalle werden abgesaugtund durch
HPLC (Sunfire C 1, Laufmittel Acetonitril/0.2%ige wässrige
TFA) gereinigt. Man erhält so 0.6 mg (2% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS
(Methode 2): Rt = 2.20 min; MS (EIpos):
m/z = 362 [M + H-HCl]+.
-
B. Bewertung der pharmakologischen Wirksamkeit
-
Die
pharmakologische Wirkung der erfindungsgemäßen
Verbindungen kann in folgenden Assays gezeigt werden:
-
B-1: Zellulärer Transaktivierungs-Assay:
-
- a) Testprinzip:
Ein zellulärer
Assay wird eingesetzt zur Identifizierung von Aktivatoren des Peroxisom-Proliferator-aktivierten
Rezeptors alpha (PPAR-alpha).
Da Säugetierzellen verschiedene
endogene nukleare Rezeptoren enthalten, die eine eindeutige Interpretation
der Ergebnisse komplizieren könnten, wird ein etabliertes
Chimärensystem eingesetzt, in dem die Liganden-Bindungsdomäne
des humanen PPARα-Rezeptors an die DNA-Bindungsdomäne
des Hefe-Transkriptionsfaktors GAL4 fusioniert wird. Die so entstehende
GAL4-PPARα-Chimäre wird in CHO-Zellen mit einem
Reporterkonstrukt co-transfiziert und stabil exprimiert.
- b) Klonierung:
Das GAL4-PPARα-Expressions-Konstrukt
enthält die Ligandenbindungsdomäne von PPARα (Aminosäuren
167–468), welche PCR-amplifiziert wird und in den Vektor
pcDNA3.1 hineinkloniert wird. Dieser Vektor enthält bereits
die GAL4-DNA-Bindungsdomäne (Aminosäuren 1–147)
des Vektors pFC2-dbd (Stratagene). Das Reporterkonstrukt, welches
fünf Kopien der GAL4-Bindestelle vorgeschaltet vor einem
Thymidinkinase-Promoter enthält, führt zur Expression
der Firefly-Luciferase (Photinus pyralis) nach Aktivierung und Bindung
von GAL4-PPARα.
- c) Testablauf:
CHO(chinese hamster ovary)-Zellen, die die
oben beschriebene GAL4-PPARα-Chimäre und das Luciferase-Reportergenkonstrukt
stabil exprimieren, werden am Tag vor dem Test in Medium (Optimem,
GIBCO), 2% Aktivkohle-gereinigtes fötales Kälberserum
(Hyclone), 1.35 mM Natriumpyruvat (GIBCO), 0.2% Natriumbicarbonat
(GIBCO) mit 1 × 103 Zellen in 96-Loch-Mikrotiterplatten
ausplattiert und in einem Zellinkubator (96% Luftfeuchtigkeit, 5%
v/v CO2, 37°C) gehalten. Am Testtag
werden die zu prüfenden Substanzen in oben genanntem Medium,
allerdings ohne Zusatz von Kälberserum, aufgenommen und
zu den Zellen hinzugegeben. Nach einer Stimulationszeit von 6 h
wird die Luciferaseaktivität mit Hilfe einer Videokamera
gemessen. Die gemessenen relativen Lichteinheiten ergeben in Abhängigkeit
von der Substanzkonzentration eine sigmoide Stimulationskurve. Die
Berechnung der EC50-Werte erfolgt mit Hilfe
des Computerprogramms GraphPad PRISM (Version 3.02).
-
In
der folgenden Tabelle sind die EC
50-Werte
repräsentativer Beispielverbindungen aufgeführt: Tabelle
Beispiel
Nr. | EC50 [nM] |
1 | 79 |
9 | 138 |
11 | 167 |
13 | 238 |
19 | 174 |
-
B-2: Fibrinogenbestimmung:
-
Zur
Bestimmung der Wirkung auf die Plasma-Fibrinogen-Konzentration werden
männliche Wistar-Ratten oder NMRI-Mäuse für
einen Zeitraum von 4–9 Tagen per Schlundsonden-Applikation
oder über Futterbeimischung mit der zu untersuchenden Substanz
behandelt. Anschließend wird in Terminalnarkose Citratblut durch
Herzpunktion gewonnen. Die Plasma-Fibrinogen-Spiegel werden nach
der Clauss-Methode [A. Clauss, Acta Haematol. 17, 237–46
(1957)] durch Messung der Thrombinzeit mit humanem Fibrinogen
als Standard bestimmt.
-
B-3: Testbeschreibung zur Auffindung von
pharmakologisch wirksamen Substanzen, die das Apoprotein A1 (ApoA1)
und das HDL-Cholesterin (HDL-C) im Serum von transgenen Mäusen,
die mit dem humanen ApoA1-Gen (hApoA1) transfiziert sind, erhöhen
bzw. die Serumtriglyzeride (TG) senken:
-
Die
Substanzen, die auf ihre HDL-C erhöhende Wirkung in vivo
untersucht werden sollen, werden männlichen transgenen
hApoA1-Mäusen oral verabreicht. Die Tiere werden einen
Tag vor Versuchsbeginn randomisiert Gruppen mit gleicher Tierzahl,
in der Regel n = 7–10, zugeordnet. Während des
gesamten Versuches steht den Tieren Trinkwasser und Futter ad libitum
zur Verfügung. Die Substanzen werden einmal täglich
7 Tage lang oral verabreicht. Zu diesem Zweck werden die Testsubstanzen
in einer Lösung aus Solutol HS 15 + Ethanol + Kochsalzlösung
(0.9%) im Verhältnis 1 + 1 + 8 oder in einer Lösung
aus Solutol HS 15 + Kochsalzlösung (0.9%) im Verhältnis
2 + 8 gelöst. Die Applikation der gelösten Substanzen
erfolgt in einem Volumen von 10 ml/kg Körpergewicht mit
einer Schlundsonde. Als Kontrollgruppe dienen Tiere, die genauso
behandelt werden, aber nur das Lösungsmittel (10 ml/kg
Körpergewicht) ohne Testsubstanz erhalten.
-
Vor
der ersten Substanzapplikation wird jeder Maus zur Bestimmung von
ApoA1, Serumcholesterin, HDL-C und Serumtriglyzeriden (TG) Blut
durch Punktion des retroorbitalen Venenplexus entnommen (Vorwert).
Anschließend wird den Tieren mit einer Schlundsonde die
Testsubstanz zum ersten Mal verabreicht. 24 Stunden nach der letzten
Substanzapplikation (am 8. Tag nach Behandlungsbeginn) wird jedem
Tier zur Bestimmung der gleichen Parameter erneut Blut durch Punktion
des retroorbitalen Venenplexus entnommen. Die Blutproben werden
zentrifugiert und nach Gewinnung des Serums werden TG, Cholesterin,
HDL-C und humanes ApoA1 mit einem Cobas Integra 400 plus-Gerät
(Cobas Integra, Fa. Roche Diagnostics GmbH, Mannheim) unter Verwendung
der jeweiligen Kassetten (TRIGL, CHOL2, HDL-C und APOAT) bestimmt.
HDL-C wird durch Gelfiltration und Nachsäulenderivatisierung
mit MEGA Cholesterol-Reagens (Fa. Merck KGaA) analog zur Methode
von Garber et al.[J. Lipid Res. 41, 1020-1026 (2000)] bestimmt.
-
Die
Wirkung der Testsubstanzen auf die HDL-C-, hApoA1- bzw. TG-Konzentrationen
wird durch Subtraktion des Messwertes der 1. Blutentnahme (Vorwert)
von dem Messwert der 2. Blutentnahme (nach Behandlung) bestimmt.
Es werden die Differenzen aller HDL-C-, hApoA1- bzw. TG-Werte einer
Gruppe gemittelt und mit dem Mittelwert der Differenzen der Kontrollgruppe
verglichen. Die statistische Auswertung erfolgt mit Student's t-Test
nach vorheriger Überprüfung der Varianzen auf
Homogenität.
-
Substanzen,
die das HDL-C der behandelten Tiere, verglichen mit dem der Kontrollgruppe,
statistisch signifikant (p < 0.05)
um mindestens 20% erhöhen oder die TG statistisch signifikant
(p < 0.05) um mindestens 25%
senken, werden als pharmakologisch wirksam angesehen.
-
B-4: DOCA/Salz-Modell:
-
Die
Verabreichung von Desoxycorticosteronacetat (DOCH) in Kombination
mit einer Hochsalzdiät und einseitiger Nierenentfernung
induziert bei der Ratte einen Hypertonus, der durch relativ niedrige
Reninspiegel charakterisiert ist. Als Folge dieser endokrinen Hypertonie
(DOCH ist eine direkte Vorstufe von Aldosteron) kommt es in Abhängigkeit
von der gewählten DOCH-Konzentration zu einer Hypertrophie
des Herzens und weiteren Endorgan-Schäden, z. B. der Niere,
die u. a. durch Proteinurie und Glomerulosklerose charakterisiert sind.
In diesem Rattenmodell lassen sich somit Testsubstanzen auf vorhandene
antihypertrophe und Endorgan-schützende Wirkung hin untersuchen.
-
Etwa
8 Wochen alte (Körpergewicht zwischen 250 und 300 Gramm),
männliche Sprague Dawley (SD)-Ratten werden linksseitig
uninephrektomiert. Dazu werden die Ratten mit 1.5–2%-igem
Isofluran in einer Mischung aus 66% N2O
und 33% O2 anästhesiert und die
Niere über einen Flankenschnitt entfernt. Als spätere Kontrolltiere
dienen sogenannte sham-operierte Tiere, denen keine Niere entfernt
wird.
-
Uninephrektomierte
SD-Ratten erhalten 1% Natriumchlorid im Trinkwasser und einmal wöchentlich eine
subkutane Injektion von Desoxycorticosteronacetat (gelöst
in Sesamöl; Fa. Sigma) zwischen die Schulterblätter
gespritzt (Hochdosis: 100 mg/kg/Woche s. c.; Normaldosis: 30 mg/kg/Woche
s. c.).
-
Die
Substanzen, die auf ihre protektive Wirkung in vivo untersucht werden
sollen, werden per Gavage oder über das Futter (Fa. Ssniff)
oder Trinkwasser verabreicht. Die Tiere werden einen Tag vor Versuchsbeginn randomisiert
und Gruppen mit gleicher Tierzahl, in der Regel n = 10, zugeordnet.
Während des gesamten Versuchs steht den Tieren Trinkwasser
und Futter ad libitum zur Verfügung. Die Substanzen werden
einmal täglich 4–6 Wochen lang per Gavage, Futter
oder Trinkwasser verabreicht. Als Plazebogruppe dienen Tiere, die
genauso behandelt werden, aber entweder nur das Lösungsmittel
oder das Futter bzw. Trinkwasser ohne Testsubstanz erhalten.
-
Die
Wirkung der Testsubstanzen wird durch Messung hämodynamischer
Parameter [Blutdruck, Herzfrequenz, Inotropie (dp/dt), Relaxationszeit
(tau), maximaler linksventrikulärer Druck, linksventrikulärer
enddiastolischer Druck (LVEDP)], Gewichtsbestimmung von Herz, Niere
und Lunge, Messung der Proteinausscheidung sowie durch Messung der
Genexpression von Biomarkern, (z. B. ANP, Atrial Natriuretic Peptide,
und BNP, Brain Natriuretic Peptide) mittels RT/TaqMan-PCR nach RNA-Isolation
aus kardialem Gewebe bestimmt.
-
Die
statistische Auswertung erfolgt mit Student's t-Test nach vorheriger Überprüfung
der Varianzen auf Homogenität.
-
B-5: Bestimmung der metabolischen Stabilität
-
Zur
Bestimmung der metabolischen Stabilität von Testverbindungen
werden diese in vitro mit Lebermikrosomen oder bevorzugt mit primären
frischen Hepatozyten verschiedener Tierspezies (z. B. von Ratte
und Hund) als auch humanen Ursprungs inkubiert, um Metabolitenprofile
eines möglichst kompletten hepatischen Phase I- und Phase
II-Metabolismus zu erhalten und zu vergleichen.
-
Die
Testverbindungen werden mit einer Konzentration von 10–20 μM
inkubiert. Dazu werden Stammlösungen der Substanzen mit
einer Konzentration von 1–2 mM in Acetonitril hergestellt
und dann mit einer 1:100-Verdünnung in den Inkubationsansatz
pipettiert. Die Lebermikrosomen werden in 50 mM Kaliumphosphat-Puffer
(pH 7.4) mit und ohne NADPH-generierendem System, bestehend aus
1 mM NADP+, 10 mM Glucose-6-phosphat und
1 Einheit Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase, bei 37°C inkubiert.
Primäre Hepatozyten werden in Suspension in Williams E-Medium
ebenfalls bei 37°C inkubiert. Nach einer Inkubationszeit
von 0–4 Stunden werden die Inkubationsansätze
mit Acetonitril abgestoppt (Endkonzentration ca. 30%) und das Protein
bei ca. 15000 × g abzentrifugiert. Die so abgestoppten
Proben werden entweder direkt analysiert oder bis zur Analyse bei –20°C
gelagert.
-
Die
Analyse erfolgt mittels Hochleistungsflüssigkeits-Chromatographie
mit Ultraviolett- und massenspektrometrischer Detektion (HPLC-UV-MS/MS).
Dazu werden die Überstände der Inkubationsproben
mit geeigneten C18-reversed-Phase-Säulen und variablen
Eluenten-Gemischen aus Acetonitril und 10 mM wässriger
Ammoniumformiat-Lösung chromatographiert. Die UV-Chromatogramme
in Verbindung mit massenspektrometrischen MS/MS-Daten dienen zur
Identifizierung und Strukturaufklärung der Metabolite.
-
C. Ausführungsbeispiele für
pharmazeutische Zusammensetzungen
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen können
folgendermaßen in pharmazeutische Zubereitungen überführt
werden:
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Tablette:
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Zusammensetzung:
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100
mg der erfindungsgemäßen Verbindung, 50 mg Lactose
(Monohydrat), 50 mg Maisstärke (nativ), 10 mg Polyvinylpyrrolidon
(PVP 25) (Fa. BASF, Ludwigshafen, Deutschland) und 2 mg Magnesiumstearat.
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Tablettengewicht
212 mg. Durchmesser 8 mm, Wölbungsradius 12 mm.
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Herstellung:
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Die
Mischung aus erfindungsgemäßer Verbindung, Lactose
und Stärke wird mit einer 5%-igen Lösung (m/m)
des PVPs in Wasser granuliert. Das Granulat wird nach dem Trocknen
mit dem Magnesiumstearat 5 Minuten gemischt. Diese Mischung wird
mit einer üblichen Tablettenpresse verpresst (Format der
Tablette siehe oben). Als Richtwert für die Verpressung
wird eine Presskraft von 15 kN verwendet.
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Oral applizierbare Suspension:
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Zusammensetzung:
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1000
mg der erfindungsgemäßen Verbindung, 1000 mg Ethanol
(96%), 400 mg Rhodigel® (Xanthan gum
der Firma FMC, Pennsylvania, USA) und 99 g Wasser.
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Einer
Einzeldosis von 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung
entsprechen 10 ml orale Suspension.
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Herstellung:
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Das
Rhodigel wird in Ethanol suspendiert, die erfindungsgemäße
Verbindung wird der Suspension zugefügt. Unter Rühren
erfolgt die Zugabe des Wassers. Bis zum Abschluß der Quellung
des Rhodigels wird ca. 6 h gerührt.
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Oral applizierbare Lösung:
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Zusammensetzung:
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500
mg der erfindungsgemäßen Verbindung, 2.5 g Polysorbat
und 97 g Polyethylenglycol 400. Einer Einzeldosis von 100 mg der
erfindungsgemäßen Verbindung entsprechen 20 g
orale Lösung.
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Herstellung:
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Die
erfindungsgemäße Verbindung wird in der Mischung
aus Polyethylenglycol und Polysorbat unter Rühren suspendiert.
Der Rührvorgang wird bis zur vollständigen Auflösung
der erfindungsgemäßen Verbindung fortgesetzt.
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i.v.-Lösung:
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Die
erfindungsgemäße Verbindung wird in einer Konzentration
unterhalb der Sättigungslöslichkeit in einem physiologisch
verträglichen Lösungsmittel (z. B. isotonische
Kochsalzlösung, Glucoselösung 5% und/oder PEG
400-Lösung 30%) gelöst. Die Lösung wird
steril filtriert und in sterile und pyrogenfreie Injektionsbehältnisse
abgefüllt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 99/41253 [0006]
- - JP 2001-89452 [0006]
- - WO 03/045941 [0006]
- - WO 2004/111014 [0006]
- - WO 2005/003099 [0006]
- - WO 2005/040133 [0006]
- - WO 2005/110416 [0006]
- - WO 2006/124874 [0006]
- - WO 2006/097220 [0006]
- - WO 97/26265 [0054]
- - WO 99/03861 [0054]
- - WO 00/06568 [0054]
- - WO 00/06569 [0054]
- - WO 02/42301 [0054]
- - WO 03/095451 [0054]
- - WO 01/19355 [0054]
- - WO 01/19776 [0054]
- - WO 01/19778 [0054]
- - WO 01/19780 [0054]
- - WO 02/070462 [0054]
- - WO 02/070510 [0054]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Nature 1990,
347, 645–50 [0004]
- - Veale C. A. et al., J. Org. Chem. 1993, 58, 4490–4493 [0027]
- - Roten Liste 2004/II, Kapitel 12 [0054]
- - B. C. Ranu, R. Jana, Eur. J. Org. Chem. (2006) 3767–3770 [0125]
- - B. C. Ranu, R. Jana, Eur. J. Org. Chem. (2006) 3767–3770 [0133]
- - A. Clauss, Acta Haematol. 17, 237–46 (1957) [0168]
- - Methode von Garber et al.[J. Lipid Res. 41, 1020-1026 (2000)] [0170]