DE102007056622A1 - Verfahren zur Ermittlung einer geeigneten Parklücke - Google Patents

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Abstract

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Ermittlung einer geeigneten Parklücke für ein Fahrzeug mittels Sensoren zur Vermessung von Lücken zwischen seitlich vom Fahrzeug erkannten Objekten, bei dem die Sensoren zur Vermessung von Lücken zwischen seitlich vom Fahrzeug erkannten Objekten sowohl rechts als auch links vom Fahrzeug aktivierbar sind, wird bei Stillstand des eigenen Fahrzeugs überprüft, ob sich die Signale der Sensoren während des Stillstandes ändern. Bei einer Weiterfahrt nach einem Stillstand des eigenen Fahrzeuges wird die Erkennung einer geeigneten Parklücke oder einer beginnenden Parklücke auf einer Fahrzeugseite als ungültig verworfen, wenn sich während des vorangegangenen Stillstandes des eigenen Fahrzeuges die Signale der Sensoren auf dieser Fahrzeugseite geändert haben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung einer geeigneten Parklücke nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 10 2006 036 423.6 beschrieben. Dieses Verfahren beschäftigt sich insbesondere damit, dass mittels der Sensoren des eigenen Fahrzeugs während der Fahrt festgestellt wird, ob die auf der rechten oder linken Fahrzeugseite erkannten Objekte stehen oder sich bewegen.
  • Zur Unterstützung des Fahrers eines Fahrzeuges bei einer Parkplatzsuche sind bereits viele automatische Parklückenvermessungssysteme bekannt, die die Länge und die Tiefe einer möglichen Parklücke bestimmen. Dem Fahrer wird angezeigt, ob sein Fahrzeug in die Parklücke passt. Diese Funktion ist sowohl für die rechte als auch für die linke Straßenseite denkbar. Eine Verwendung der Funktion ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn der Fahrer tatsächlich sein Fahrzeug abstellen will. Daher wird die Parklückenvermessung üblicherweise von einem Benutzer manuell aktiviert.
  • Zusätzlich ist eine Seitenauswahl zu treffen. Bekannt ist, hierbei die Blinkerbetätigung des Fahrzeugführers auszuwerten. Ein zusätzlicher Schalter zur Seitenauswahl wäre möglich, aber zu aufwendig.
  • Aus der DE 102 58 310 A1 ist ein Verfahren zur Ermittlung einer geeigneten Parklücke bekannt, bei dem eine Seitenauswahl durch Ermittlung des Gegenverkehrs über eine Radareinheit vorgenommen wird.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, das Verfahren eingangs genannter Art hinsichtlich der Verhinderung von Fehlerkennungen weiter zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind die Gegenstände der abhängigen Patentansprüche.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Ermittlung einer geeigneten Parklücke für ein Fahrzeug mittels Sensoren zur Vermessung von Lücken zwischen seitlich vom Fahrzeug erkannten Objekten, bei dem die Sensoren zur Vermessung von Lücken zwischen seitlich vom Fahrzeug erkannten Objekten sowohl rechts als auch links vom Fahrzeug aktivierbar sind, wird bei Stillstand des eigenen Fahrzeugs überprüft, ob sich die Signale der Sensoren während des Stillstandes ändern. Als geeignete Parklücke wird hier also ein freier Bereich verstanden, der nicht nur groß genug für das eigene Fahrzeug ist, sondern der insbesondere auch nicht auf einer benachbarten Fahrbahn erkannt wird.
  • Bei einer Weiterfahrt nach einem Stillstand des eigenen Fahrzeuges wird die Erkennung einer geeignete Parklücke oder einer beginnenden Parklücke auf einer Fahrzeugseite als ungültig verworfen, wenn sich während des vorangegangenen Stillstandes des eigenen Fahrzeuges die Signale der Sensoren auf dieser Fahrzeugseite geändert haben, da hiermit vorbeifahrende Objekte (insbesondere Fahrzeuge) erkannt werden und somit die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass der benachbarte freie Bereich keine Parkspur, sondern eine Fahrspur ist. In diesem Fall wird vorzugsweise die Erkennung einer geeignete Parklücke oder einer beginnenden Parklücke nur für eine definierte Strecke nach dem Stillstand als ungültig verworfen. Die definierte Strecke kann beispielsweise im Stadtbereich in einer Größenordnung von 10 bis 40 Metern liegen. Die Strecke kann gegebenenfalls auch abhängig von der Umgebung vorgegeben werden. Die definierte Strecke wird allgemein so ausgelegt, dass danach wieder eine Fahrbahnänderung, wie z. B. das Ende einer Abbiegespur und eine daran anschließende Parkspur, möglich ist.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird für die Erkennung einer Änderung der Signale der Sensoren während des Stillstands eine Änderungsschwelle vorgegeben, die überschritten werden muss. Die Änderungsschwelle wird derart vorgegeben, dass bei Überschreiten der Änderungsschwelle mit Sicherheit ein sich bewegendes Objekt vorliegt.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben:
    Ein Ultraschallsensor ähnlich der PDC-(Park Distance Control-)Sensorik mit Messrichtung in y-Achse vermisst bei der Vorbeifahrt an Parklücken deren Tiefe. Die Länge wird aus den Raddrehzahlinformationen berechnet. Bei Anwendung des Parklückenvermessungssystems im Zusammenhang mit einem Parkassistenten wird im Steuergerät eine Trajektorie berechnet, auf der das Auto auf Wunsch des Fahrers selbständig über eine elektronische Lenkhilfe gesteuert in die Lücke rückwärts rangiert. Die Längsführung bleibt weiterhin dem Fahrer überlassen.
  • Diese bereits bekannte Ultraschallsensorik kann nur die Entfernung quer zur Fahrtrichtung (y-Achse des Fahrzeugs) zu Objekten (aktuell maximal ca. 3 bis 5 Objekte) in der Messrichtung liefern, beispielsweise den Randstein als seitliche Fahrbahnbegrenzung und die vordere Grenzkante eines parkenden Fahrzeuges. Alternative Sensorprinzipien, wie z. B. Radarsensoren oder optische Abstandssensoren auf Basis der Triangulation oder Laufzeitmessung, sind derzeit für diesen Einsatzzweck aufwendig und teuer. Die kostenoptimale Lösung ist heute ein bezüglich Messbereichgröße und Signaldynamik verbesserter PDC-Sensor.
  • Beispielsweise werden unterhalb einer vorgegebenen Fahrzeuggeschwindigkeitsschwelle, sinnvoll im Stadtverkehr in einem Bereich unterhalb von etwa 40 km/h, beidseitig Parklücken gesucht; d. h. die Sensoren werden automatisch eingeschaltet. Erkannte geeignete Parklücken als zeitlich zurückliegende Ergebnisse werden dem Fahrer nur dann angezeigt, nachdem er den Parkassistenten über ein hierfür vorgesehenes Bedienelement auch aktiviert hat. Alternativ können auch nach manueller Aktivierung des Parkassistenten durch den Fahrer beidseitig Lücken gesucht werden. Nach der Erkennung einer ausreichend großen Parklücke wird der Fahrer darauf aufmerksam gemacht. Die Richtung der erkannten Lücke (links oder rechts) kann angezeigt werden. Grundsätzlich kann also auch in Einbahnstraßen eine Suche auf beiden Seiten möglich sein. Nach der Meldung "Lücke erkannt" und Bestätigung des Fahrers, z. B. durch Anhalten und Einlegen des Rückwärtsganges oder durch manuelles Bestätigen über das hierfür vorgesehene Bedienelement, parkt das Auto in der Längsparklücke in bekannter Weise automatisch ein.
  • Bei Vorbeifahrt an einer Parklücke liefert der Sensor im Idealfall eine rechteckförmige Kontur; z. B. Abstand 0,5 m zu einem parkenden Fahrzeug, dann Abstand 2,5 m zum Randstein, dann wieder 0,5 m zu einem zweiten Fahrzeug vorne. Die Längsinformation kommt aus den Raddrehzahlgebern. Diese x/y-Kontur (angenähert eine rechteckige Fläche in angenähert paralleler Ausrichtung längs zur Fahrbahn) wird als Parklücke interpretiert und dafür nach Erreichen einer definierten Ausgangsposition bei Fahrzeugstillstand die Trajektorie zum Beparken berechnet.
  • Im Stadtverkehr in mehrspurigen Straßen ist es möglich, dass beispielsweise rechts reale Lücken vorhanden sind, links aber zähflüssiger paralleler Verkehr herrscht. Hier besteht die Gefahr, dass sich bei ungünstigen Konstellationen aus Fahrzeuglängen und Relativgeschwindigkeit im Signal des linken Sensors eine Parklücke ergibt, die real nicht da ist. Denn der Ultraschallsensor kann grundsätzlich prinzipbedingt eine Bewegung der Objekte in Fahrbahnlängsrichtung (also Verkehr in oder entgegen der eigenen Fahrtrichtung) nicht erkennen. Die Erfassung der Relativgeschwindigkeit von seitlich in der Nähe befindlichen Objekten zur eigenen Fahrgeschwindigkeit in x-Richtung des Fahrzeuges ermöglicht auch bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten eine einfache Unterscheidung zwischen realen Parklücken und Lücken im fließenden Verkehr. Vorteilhaft wäre daher eine Kombination der Ultraschallsensoren zur Vermessung der Parklückentiefe mit dem Signal eines Sensors, der eine Relativbewegung der erkannten Objekte in x-Richtung erkennen kann. Daraus wäre ersichtlich, ob es sich um stehenden Verkehr oder eine bewegte Fahrzeugschlange handelt. So können erkannte Lücken plausibilisiert werden. Hierfür kommen beispielsweise folgende Sensoren, die bereits heute für Anwendungen in Fahrzeugen vorgesehen sind, in Frage: Radarsensoren, die nach hinten die Fahrspur abdecken wie bei Systemen für die Überholwarnung oder Rückraumüberwachung, oder Radarsensoren, die im Rahmen abstandsbezogener Fahrgeschwindigkeitssysteme (ACC) auch nach vorne abstrahlen oder Kameras, durch die mit Rundumsicht auch deren Informationen zur Erkennung von langsam fahrenden Kolonnen nutzbar sind. Durch einen Größenvergleich markanter Punkte der erfassten Bilder ist eine grobe Abschätzung auch nachts möglich. Diese zusätzlichen Sensoren zur Erfassung der Relativgeschwindigkeit sind jedoch teuer. Die Nutzung von aktuellen PDC-Sensoren, die schräg nach außen gerichtet sind, ist aufgrund ihres geringen Messbereiches und aufgrund der fehlenden Winkelinformation wenig sinnvoll.
  • Vorzugsweise wird daher durch multifunktionalen Einsatz der Parklückenvermessungs-Sensoren zum einen die Parklücke vermessen und zum anderen eine Seitenauswahl getroffen bzw. die erkannte Lücke als geeignete Parklücke plausibilisiert. Der Sensor, auf dessen Seite die Lücke entdeckt wurde, wird – vorzugsweise im Stillstand des Fahrzeugs oder aber auch im Ausrollen vorwärts oder im Anrollen rückwärts – weiter betrieben. Wenn es sich um stehende Objekte auf dieser Seite handelt, bleibt das Entfernungssignal bzw. das Signal-Muster in Querrichtung zumindest bei stillstehendem oder bei sehr langsam fahrenden eigenem Fahrzeug in etwa gleich oder ändert sich kaum. Wenn eine Fahrzeugschlange in der Nachbarspur fährt, ist abhängig von der Relativgeschwindigkeit der anderen Fahrzeuge zum eigenen Fahrzeug ein charakteristisches Signal-Muster in angenäherter Rechteckform mit ausgeprägten Maxima und Minima zu erkennen. Hier werden die Sensorsignale hinsichtlich der Unterscheidung von stehenden und sich bewegenden ebenso wie von schmalen (Verkehrsschilder, Fußgänger) und breiteren (Fahrzeug) Objekten plausibilisiert.
  • Die erfassten Sensorsignale werden für den Vergleich mit vorgegebenen Mustern vorzugsweise in einem Ringspeicher für eine definierte Strecke abgespeichert. Wenn sich beispielsweise das aus den erfassten Sensorsignalen ermittelte Muster in Form einer zeitlichen Abfolge von Maxima und Minima bei einem Wechsel von Vorwärtsfahrt in Rückwärtsfahrt deutlich ändert, ist dies ein Anzeichen für sich bewegende Objekte, wie beispielsweise eine rollende Fahrzeugkolonne auf der Nachbarspur.
  • Zu diesem Ausführungsbeispiel wird vollinhaltlich auf die deutsche Patentanmeldung 10 2006 036 423.6 verwiesen, deren Gegenstand in vorteilhafter Weise mit der hier beschriebenen Erfindung kombiniert werden kann.
  • In der Zeichnung sind besondere Problemsituationen hinsichtlich des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels dargestellt, die durch das erfindungsgemäße Verfahren berücksichtigt werden. Es zeigt
  • 1a eine erste Ausgangssituation, bei der ein Fremdfahrzeug in den Detektionsbereich des eigenen stehenden Fahrzeugs einfährt,
  • 1b eine Parklückenfehldetektion, wenn das eigene Fahrzeug nach dem Stillstand schneller fährt als das Fremdfahrzeug nach der ersten Ausgangssituation,
  • 1c eine Parklückenfehldetektion, wenn das eigene Fahrzeug nach dem Stillstand langsamer fährt als das Fremdfahrzeug nach der ersten Ausgangssituation,
  • 2a eine zweite Ausgangssituation, bei der ein Fremdfahrzeug den Detektionsbereich des eigenen stehenden Fahrzeuges verlässt,
  • 2b eine Parklückenfehldetektion, wenn das eigene Fahrzeug nach dem Stillstand schneller fährt als das Fremdfahrzeug nach der zweiten Ausgangssituation, und
  • 2c eine Parklückenfehldetektion, wenn das eigene Fahrzeug nach dem Stillstand langsamer fährt als das Fremdfahrzeug nach der zweiten Ausgangssituation.
  • Alle 1a bis 2c zeigen zwei parallele Fahrbahnspuren. Objekte, insbesondere in Form von Fahrzeugen, sind als Rechtecke dargestellt. In der jeweils oben dargestellten Fahrspur ist das eigene Fahrzeug 1 mit einem Steuergerät (hier nicht näher dargestellt) zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. In der jeweils unteren Spur ist ein Fremdfahrzeug 2 dargestellt. Die Fahrzeuggeschwindigkeit des eigenen Fahrzeuges 1 wird mit v1 abgekürzt, die Fahrzeuggeschwindigkeit des Fremdfahrzeuges 2 wird mit v2 abgekürzt.
  • Der Einfachheit halber wird das eigene Fahrzeug 1 nur mit einem Sensor auf der rechten Seite mittels eines keilförmigen Messbereichs MB dargestellt. Mittels dieses Sensors, der ein einfacher Abstandssensor sein kann, wird in y-Richtung des eigenen Fahrzeuges 1 der Abstand zum nächstliegenden Objekt gemessen und beurteilt, ob eine Parklücke mit ausreichender Tiefe vorliegen könnte. Hierzu gibt es bereits viele bekannte Auswerteverfahren. Erfindungsgemäß wird ermittelt, ob ein freier Bereich – hier auf der rechten Nachbarspur – auch tatsächlich eine Parklücke in einer Parkspur sein kann oder lediglich ein freier Bereich zwischen momentan nicht erfassten Fahrzeugen (oder anderen Objekten) auf einer Fahrbahn.
  • Hierzu wird erfindungsgemäß im Stillstand des eigenen Fahrzeuges 1, der mit dem Beginn S0 einer danach folgenden Fahrstrecke x dargestellt ist, eine Signaländerung (siehe Pfeile in oder entgegen der y-Richtung) des Sensors erfasst, aus der hervorgeht, dass sich zumindest mit großer Wahrscheinlichkeit ein Fremdfahrzeug 2 entweder in den Messbereich MB hineinbewegt (1a) oder aus dem Messbereich MB herausbewegt (2a) hat.
  • Unter den 1a bis 2c sind die jeweiligen Signaländerungen als y-Pegel über der Zeit t schematisch eingetragen. Zum Zeitpunkt t0 wird für die beiden Ausgangssituationen im Stillstand S0 jeweils eine Signaländerung festgestellt, woraus geschlossen wird, dass die Nachbarspur wohl eine Fahrspur ist und somit keine geeignete Parklücke vorliegt, selbst wenn ein ausreichend großer freier Bereich erkannt werden würde.
  • Gemäß 1b würde ohne die Erfindung eine Parklückenfehldetektion folgen, wenn das eigene Fahrzeug 1 nach dem Stillstand S0 schneller fährt (v1 > v2) als das Fremdfahrzeug 2 nach der ersten Ausgangssituation.
  • Gemäß 1c würde ohne die Erfindung eine Parklückenfehldetektion folgen, wenn das eigene Fahrzeug 1 nach dem Stillstand S0 langsamer fährt (v1 < v2) als das Fremdfahrzeug 2 nach der ersten Ausgangssituation.
  • Gemäß 2b würde ohne die Erfindung eine Parklückenfehldetektion folgen, wenn das eigene Fahrzeug 1 nach dem Stillstand S0 schneller fährt (v1 > v2) als das Fremdfahrzeug 2 nach der zweiten Ausgangssituation.
  • Gemäß 2c würde ohne die Erfindung eine Parklückenfehldetektion folgen, wenn das eigene Fahrzeug 1 nach dem Stillstand S0 langsamer fährt (v1 < v2) als das Fremdfahrzeug 2 nach der zweiten Ausgangssituation.
  • Daher wird erfindungsgemäß bei Stillstand S0 des eigenen Fahrzeugs 1 überprüft, ob sich die Signale der Sensoren während des Stillstandes S0 ändern. Bei einer Weiterfahrt nach dem Stillstand S0 des eigenen Fahrzeuges 1 wird die Erkennung einer geeignete Parklücke oder einer beginnenden Parklücke auf einer Fahrzeugseite als ungültig verworfen, wenn sich während des vorangegangenen Stillstandes des eigenen Fahrzeuges 1 die Signale der Sensoren auf dieser Fahrzeugseite geändert haben. Vorzugsweise wird die Erkennung einer geeignete Parklücke oder einer beginnenden Parklücke nur für eine definierte Strecke S nach dem Stillstand S0 als ungültig verworfen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006036423 [0002, 0018]
    • - DE 10258310 A1 [0005]

Claims (4)

  1. Verfahren zur Ermittlung einer geeigneten Parklücke für ein Fahrzeug mittels Sensoren zur Vermessung von Lücken zwischen seitlich vom Fahrzeug erkannten Objekten, bei dem die Sensoren zur Vermessung von Lücken zwischen seitlich vom Fahrzeug erkannten Objekten sowohl rechts als auch links vom Fahrzeug aktivierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei Stillstand (S0) des eigenen Fahrzeugs (1) überprüft wird, ob sich die Signale der Sensoren während des Stillstandes ändern.
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Weiterfahrt nach einem Stillstand (S0) des eigenen Fahrzeuges (1), die Erkennung einer geeignete Parklücke oder einer beginnenden Parklücke auf einer Fahrzeugseite als ungültig verworfen wird, wenn sich während des vorangegangenen Stillstandes des eigenen Fahrzeuges (1) die Signale der Sensoren auf dieser Fahrzeugseite geändert haben.
  3. Verfahren nach dem vorangegangenen Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennung einer geeignete Parklücke oder einer beginnenden Parklücke nur für eine definierte Strecke (S) nach dem Stillstand (S0) als ungültig verworfen wird, wenn sich während des vorangegangenen Stillstandes des eigenen Fahrzeuges (1) die Signale der Sensoren auf dieser Fahrzeugseite geändert haben.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Erkennung einer Änderung der Signale der Sensoren während des Stillstands eine vorgegebene Änderungsschwelle überschritten werden muss.
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